P a l l i a t i v m e d i z i n - Klinikum Landsberg am Lech
P a l l i a t i v m e d i z i n - Klinikum Landsberg am Lech
P a l l i a t i v m e d i z i n - Klinikum Landsberg am Lech
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Palliativstation<br />
betreut<br />
schwerstkranke<br />
Menschen und<br />
deren Angehörige<br />
I n f o m a ga z i n - A u s gabe 1/2007<br />
Helfen,<br />
wenn heilen nicht<br />
mehr möglich ist<br />
Management für Qualität – kontinuierliche Verbesserung der Patientenversorgung<br />
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Für viele von uns kommt einmal der Zeitpunkt, wo die eigenständige Versorgung<br />
nicht mehr möglich ist, wo Hilfe rund um die Uhr notwendig wird. Oft ist es auch<br />
in einem liebevollen f<strong>am</strong>iliären Umfeld nicht möglich, diese Pflege zu übernehmen.<br />
Dann muß ein neues Zuhause für den pflegebedürftigen Menschen gefunden werden,<br />
in dem er sich wohl und geborgen fühlt, das ihm erlaubt, seinen eigenen Interessen<br />
nachzugehen und auch jederzeit qualifizierte, liebevolle Pflege und Betreuung<br />
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W e i t e r w a r t e n a u f<br />
d e n g r o ß e n W u r f<br />
Inhalt<br />
E d i t o r i a l 3<br />
A b t e i l u n g f ü r G y n ä k o l o g i e<br />
u n d G e b u r t s h i l f e :<br />
Brustzentrum 4<br />
A b t e i l u n g f ü r<br />
I n n e r e M e d i z i n :<br />
Diabetes 7<br />
A b t e i l u n g f ü r A n ä s t h e s i e :<br />
Palliativmedizin 8<br />
A b t e i l u n g f ü r<br />
C h i r u r g i s c h e M e d i z i n :<br />
Minimalinvasive Chirurgie 1 1<br />
M a n a g e m e n t f ü r Q u a l i tät : 1 3<br />
Te r m i n e 1 5<br />
Sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren,<br />
liebe Patientinnen, liebe Patienten,<br />
die vermeintlichen Missstände im deutschen Gesundheitswesen sowie<br />
der Versuch der Politik, mit der aktuellen Gesundheitsreform<br />
(WSG – Wettbewerbsstärkungsgesetz) die steigenden Ausgaben in den Griff<br />
zu bekommen, sind in aller Munde. Die Experten sind sich einig, dass trotz<br />
der aktuellen Reformen die Beitragssätze steigen und spätestens<br />
in zwei Jahren weitere Anpassungen der politischen Rahmenbedingungen<br />
notwendig sein werden.<br />
Bemerkenswert ist zudem, dass in den letzten 15 Jahren die Anzahl der<br />
politischen Reformen je Jahr stetig zugenommen hat – der „große Wurf“,<br />
die große grundsätzliche Neustrukturierung ist bislang nicht gelungen.<br />
Leider muss festgestellt werden, dass bei allen Leistungserbringern –<br />
niedergelassenen Ärzten, Kliniken, Apothekern, Reha-Kliniken,<br />
Pflegediensten, Physiotherapeuten, etc. – die Verunsicherung durch die<br />
ständigen Änderungen der Rahmenbedingungen immer größer wird.<br />
Gerade bei Ärzten scheint diese besonders groß zu sein. Immer weniger<br />
Studenten wählen das Medizinstudium und von denjenigen,<br />
die dies doch getan haben, wählen immer weniger den Arztberuf,<br />
sondern gehen in die Industrie, Unternehmensberatungen oder ähnliches.<br />
Die Streiks der Ärzte im vergangenen Jahr waren Ausdruck der<br />
Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung.<br />
Unser <strong>Klinikum</strong> ist von den Streiks im vergangenen Jahr verschont geblieben.<br />
Dies ist auf ausdrückliche Empfehlung der Ärztegewerkschaft Marburger<br />
Bund geschehen und ist letztlich Ausdruck der vergleichsweise guten<br />
Arbeitsbedingungen und der verantwortlichen Haltung aller Betroffenen,<br />
für die ich mich ausdrücklich bedanke.<br />
Wir sehen den intensiven und konstruktiven Austausch aller Berufsgruppen<br />
als wichtigste Voraussetzung, um unserem Auftrag, die Bevölkerung des<br />
Landkreises <strong>Landsberg</strong> und der benachbarten Landkreise in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit den niedergelassenen Ärzten bestmöglich medizinisch zu versorgen,<br />
erfüllen zu können. Um diesem Anspruch weiterhin gerecht werden<br />
zu können, arbeiten wir beständig an der Verbesserung der Qualität –<br />
der Ergebnis-, Behandlungs- und Betreuungsqualität.<br />
Im Jahr 2006 haben fünf Prozent, d.h. knapp 500 Patienten mehr als im<br />
Vorjahr uns das Vertrauen geschenkt. Wir bedanken uns für diese<br />
Wertschätzung unserer Arbeit und die vielen offenen und konstruktiven<br />
Rückmeldungen.<br />
Ebenso gebührt den Firmen und Organisationen Dank, die mit ihren Inseraten<br />
maßgeblich zur Verwirklichung dieser Zeitschrift beitragen.<br />
Ihr<br />
Gerd Koslowski<br />
Vorstand<br />
In der nächsten Ausgabe der G´sundheit werden wir<br />
über unsere Aktivität zur weiteren Verbesserung<br />
der baulichen Situation und über neue Kooperations-<br />
modelle mit niedergelassenen Ärzten berichten.<br />
E d i t o r i a l
B r u s t z e n t r u m<br />
K rä ft e b ü n d e l n<br />
s t e i ger t Ko m p e t e n z<br />
Jede 8. Frau in der<br />
westlichen Welt<br />
erkrankt inzwischen an<br />
Brustkrebs.<br />
Der Brustkrebs ist die<br />
häufigste Krebsart<br />
bei Frauen mit<br />
steigender Tendenz.<br />
Die gute Nachricht:<br />
Die Heilungschancen<br />
und Überlebenszeiten<br />
steigen ebenfalls.<br />
Der Abteilung Gynäkologie/Geburtshilfe<br />
stehen 30 Planbetten<br />
zur Verfügung. Unter der Leitung<br />
von Chefarzt Dr. Christoph Stadler<br />
kümmern sich neun Ärzte um die<br />
Belange der Patientinnen, die das<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> aufsuchen<br />
zur<br />
o Betreuung während der<br />
Schwangerschaft und Geburt ihres<br />
Kindes;<br />
o konservativen oder operativen<br />
Behandlung von Erkrankungen<br />
oder Tumoren der weiblichen Brust<br />
und der Unterbauchorgane;<br />
o Behebung von Problemen im<br />
Blasen- und Beckenbodenbereich.<br />
Heute geht es um die häufigste<br />
Krebserkrankung bei Frauen,<br />
den Brustkrebs. Mittlerweile sind<br />
12,5 Prozent der Frauen in der<br />
westlichen Welt davon betroffen.<br />
Erfreulicherweise bestehen gute<br />
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Aussichten auf Heilung. Dies gilt<br />
vor allem, wenn in sogenannten<br />
Brustzentren alle Kräfte gebündelt<br />
eingesetzt werden, um die Aufklärung,<br />
Erkennung und Therapie voranzutreiben.<br />
Neben dem Anspruch, eine möglichst<br />
moderne Diagnostik und<br />
Therapie zu bieten, hat es sich<br />
die gynäkologische Abteilung des<br />
<strong>Klinikum</strong>s <strong>Landsberg</strong> in enger Kooperation<br />
mit dem Brustzentrum<br />
Allgäu zur Aufgabe gemacht, einen<br />
offenen Umgang mit dem Thema<br />
Krebs zu vermitteln, denn der Krebs<br />
betrifft nicht nur die einzelne Frau,<br />
sondern auch Partner, F<strong>am</strong>ilie und<br />
Freunde.<br />
Verdachtsdiagnose –<br />
was nun ?<br />
Ein qualifiziertes Te<strong>am</strong> sorgt<br />
für eine schonende und rasche<br />
Diagnostik. Verdächtige Befunde<br />
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g y n ä K o l o g i e u n d g e b u r t s h i l f e<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Christoph Stadler<br />
Oberärzte:<br />
Dipl. Med. Hartmut Giessler<br />
Dr. med. Britt Kerler<br />
Tel.: 08191-333-10 10<br />
Fax.: 08191-333-10 14<br />
E-mail: gyn.<strong>am</strong>bulanz@<br />
klinikum-landsberg.de<br />
Sprechzeiten Mo 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Di und Do 10.00 - 12.00 Uhr<br />
werden unter sonographischer<br />
Kontrolle zur Gewebsentnahme<br />
gestanzt. Das feingewebliche<br />
Untersuchungsergebnis liegt<br />
dann bereits einen Tag später<br />
vor. Die sich daraus ergebenden<br />
notwendigen Maßnahmen werden<br />
ausführlich und verständlich<br />
erläutert.<br />
Klinikaufenthalt –<br />
so kurz wie möglich!<br />
S o z i a l z e n t r u m<br />
S t . M a r t i n<br />
Alle modernen diagnostischen<br />
Möglichkeiten werden genutzt,<br />
um unnötige operative Eingriffe<br />
zu vermeiden. Besonderes Augenmerk<br />
liegt dabei auf brusterhaltenden,<br />
kosmetisch-rekonstruktiven<br />
Operationen unter Einbeziehung<br />
der Wächterlymphknotenentfernung<br />
(Sentinel node Biopsie).<br />
Hierbei handelt es sich um ein<br />
innovatives Operationsverfahren<br />
zur Schonung der Achselhöhle und<br />
des Armes.<br />
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Chemotherapie, Hormontherapie,<br />
Antikörpertherapie und Bestrahlung,<br />
die im K<strong>am</strong>pf gegen Brustkrebs<br />
eingesetzt werden und zu<br />
verbesserten Heilungschancen<br />
geführt haben, sind verträglicher<br />
geworden und können daher zum<br />
größten Teil <strong>am</strong>bulant durchgeführt<br />
werden.<br />
Unterstützung erhält die Behandlung<br />
dabei durch Kranken-<br />
gymnasten, Psychologen und den<br />
Sozialdienst.<br />
S<br />
Neuanfang !<br />
Nach Abschluss der Therapie<br />
beginnt das Leben neu - das<br />
Leben mit der Diagnose Krebs. Hier<br />
entsteht aber auch die Chance für<br />
Veränderungen in der Lebenseinstellung<br />
und Lebensführung, die<br />
sich positiv auf die Prognose auswirken.<br />
Es ist vor allem wichtig,<br />
die eigenen Kräfte zu mobilisieren.<br />
Frauenärzte, Hausärzte, Selbsthilfegruppen<br />
und das Te<strong>am</strong> des<br />
Brustzentrums unterstützen alle<br />
Betroffenen, auch nach dem Krebs<br />
ein lebenswertes Leben zu führen.<br />
…im Landkreis <strong>Landsberg</strong><br />
wünscht<br />
dem <strong>Klinikum</strong><br />
weiterhin<br />
viel Erfolg!<br />
Bei dem Verdacht<br />
auf Brustkrebs<br />
wird unter<br />
sonographischer<br />
Kontrolle zur<br />
Gewebsentnahme<br />
gestanzt (Bild oben).<br />
Bei der Sentinel-<br />
Lymphknoten-<br />
entnahme wird in<br />
der Achselhöhle<br />
schonend operiert<br />
(Bild unten).<br />
DER Baumarkt<br />
Impressum<br />
Infomagazin des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Bgm.-Dr. -Hartmann- Str. 50<br />
86899 <strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Tel. 08191- -0<br />
Fax. 08191- -150<br />
Verantwortlich:<br />
Gerd Koslowski<br />
Vorstand<br />
Tel.: 08191- -150 (Sekretariat),<br />
Fax: 08191- -150<br />
E-mail: info@klinikum-landsberg.de<br />
Redaktion und Text:<br />
Pressebüro Egen-Gödde, Kaufering<br />
Partner von NETmark5<br />
Konzeption und Layout:<br />
Farenholtz. Büro für Gestaltung, <strong>Landsberg</strong><br />
Partner von NETmark5<br />
Anzeigen:<br />
<strong>Landsberg</strong>er Tagblatt<br />
Presse- Druck- und Verlags GmbH<br />
verantwortlich: Roland Heiß<br />
Bilder:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Nikolaus Teixeira<br />
Sybille Seidl-Cesare<br />
Druck:<br />
EGGER Satz und Druck, <strong>Landsberg</strong><br />
Partner von NETmark5<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
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Weiterbehandlung nach Gelenkersatz<br />
von Knie u. Hüfte, Operationen<br />
an der Schulter, operativen<br />
Eingriffen an der Wirbelsäule<br />
Im Fachbereich<br />
Innere Medizin/Kardiologie<br />
Weiterbehandlung nach<br />
Herzinfarkt, Herzoperationen,<br />
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und an den Gefäßen<br />
Regenerationsmaßnahmen<br />
nach Krebsoperationen und<br />
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d e r b i t t e r e<br />
g e s c h m a c k<br />
v o n Z u c k e r<br />
Die landläufig als<br />
„Zucker“ bezeichnete<br />
Stoffwechselstörung<br />
Diabetes mellitus nimmt<br />
immer stärker zu und<br />
kann lange unbemerkt<br />
bleiben. Die Folge-<br />
erkrankungen führen zu<br />
massiven Beeinträchti-<br />
gungen der Gesundheit.<br />
Eine ausgewogene<br />
Ernährung bildet die<br />
Grundlage einer guten<br />
Diabeteseinstellung.<br />
Moderne Hilfsmittel<br />
bedeuten eine erhebliche<br />
Erleichterung für<br />
den Betroffenen.<br />
In der Abteilung Innere Medizin<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> mit 105<br />
Planbetten sind Chefarzt Dr. Rainer<br />
Füllner als Leiter und vier Oberärzte<br />
verantwortlich für die zusätzlichen<br />
Teilgebiete<br />
o Kardiologie (Herz-Kreislauferkrankungen);<br />
o Intensivmedizin;<br />
o Nephrologie mit Dialyse<br />
(Erkrankungen der Niere<br />
einschließlich Blutwäsche);<br />
o Pneumologie (Lungenheilkunde);<br />
o Diabetologie (Zuckerkrankheit);<br />
o Gastroenterologie (Magen-<br />
Darmerkrankungen einschließlich<br />
Bauchspeicheldrüse,<br />
Leber und Gallenwege).<br />
Der heutige Beitrag informiert<br />
über die Zuckerkrankheit, wie sie<br />
landläufig genannt wird. Diabetes<br />
mellitus ist eine Erkrankung, die<br />
schon vor vielen Jahrhunderten<br />
erstmals erwähnt wurde. Griechische<br />
Ärzte umschrieben d<strong>am</strong>als<br />
mit dem Wort Diabetes mellitus<br />
(= honigsüßer Durchfluss) ein<br />
Krankheitsbild mit dem Hauptsymptom<br />
der Glukosurie, also dem<br />
Ausscheiden von Traubenzucker<br />
über den Urin.<br />
In den letzten Jahrzehnten konnte<br />
durch intensive Forschungsarbeit<br />
erfreulicherweise sehr viel über<br />
die Entstehungsweise, den Verlauf<br />
und die Risiken dieser Erkrankung<br />
herausgefunden werden.<br />
Durch einen absoluten oder relativen<br />
Mangel des körpereigenen<br />
Hormons Insulin kann die Blutglukose<br />
nicht in ausreichendem Maße<br />
den Körperzellen zur Verfügung<br />
gestellt werden. Dies zeigt sich in<br />
einem vorübergehend oder dauerhaft<br />
erhöhten Blutzuckerspiegel.<br />
Im Mittelpunkt des Krankheitsgeschehens<br />
steht die Unfähigkeit<br />
des Körpers, die über die Nahrung<br />
aufgenommenen Kohlehydrate<br />
adäquat zu verwerten, denn die<br />
Glukose (Traubenzucker) ist das<br />
wichtigste Abbauprodukt und die<br />
kleinste Einheit sämtlicher über<br />
die Nahrung aufgenommener<br />
Kohlehydrate. Und diese wiederum<br />
stellen neben Eiweißen und Fetten<br />
die Hauptbestandteile unserer<br />
Ernährung dar. Somit wird verständlich,<br />
dass das Ausmaß einer<br />
diabetischen Stoffwechselerkrankung<br />
nicht ausschließlich bedingt<br />
ist vom Konsum offensichtlich zuckerhaltiger<br />
Produkte.<br />
Etliche Risikofaktoren<br />
Es darf dabei aber nicht vergessen<br />
werden, dass der Zuckerstoffwechsel<br />
mit vielen anderen Stoffwechselvorgängen<br />
im Körper verkoppelt<br />
ist und durch zusätzliche Faktoren<br />
beeinflusst wird. Man weiß mittlerweile<br />
sehr genau, dass mangelnde<br />
körperliche Betätigung, Übergewicht,<br />
Bluthochdruck und erhöhte<br />
Blutfettwerte sich ungünstig auswirken<br />
können.<br />
Leider ist eine unzureichend behandelte<br />
Zuckererkrankung vergesellschaftet<br />
mit einer Reihe von<br />
Folgeerkrankungen. Während die<br />
Grunderkrankung mitunter lange<br />
unbemerkt und d<strong>am</strong>it asymptomatisch<br />
bleibt, können die Folgeerkrankungen<br />
die Lebensqualität<br />
und die Prognose von Patienten<br />
ganz entscheidend beeinträchtigen.<br />
Im Vordergrund stehen hierbei<br />
die Erkrankungen der großen<br />
A b t e i l u n g f ü r i n n e r e M e d i Z i n<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Rainer Füllner<br />
Oberärzte:<br />
Dr. med. Sören Gatz<br />
Dr. med. Nicola Langer<br />
Christian Sturm<br />
Dr. med Sven Vogel<br />
Tel.: 08191-333-10 07<br />
Fax.: 08191-333-10 09<br />
E-mail: innere@klinikum-<br />
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Herzschrittmacher-Ambulanz Mo 8.00 - 10.00 Uhr<br />
und kleinen Gefäße mit Schäden<br />
an Auge, Nieren, Extremitäten und<br />
Herzkranzgefäßen.<br />
In der Abteilung für Innere<br />
Medizin des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Landsberg</strong><br />
werden entsprechend der<br />
zunehmenden Häufigkeit der<br />
Erkrankung sehr viele Patienten<br />
mit Diabetes mellitus (Typ 1 und<br />
Typ 2) in unterschiedlichen Stadien<br />
der Erkrankung behandelt. Zum<br />
einen kann die Erstmanifestation<br />
oder deutliche Verschlechterung<br />
mit einer lebensbedrohlichen<br />
Blutzuckerentgleisung zur stationären<br />
Aufnahme führen, zum<br />
anderen muss eine Diabetes-<br />
erkrankung bei der Behandlung<br />
anderer Krankheitsbilder mit berücksichtigt<br />
werden, um Komplikationen<br />
zu vermeiden und die<br />
Heilung nicht zu gefährden.<br />
Umfassende Versorgung<br />
Um die Versorgung betroffener<br />
Patienten und ihrer Angehörigen<br />
weiter zu verbessern, bemüht sich<br />
<strong>am</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> ein kompetentes<br />
Te<strong>am</strong> um die optimale<br />
Behandlung aller Diabetespatienten.<br />
In dem interdisziplinären Te<strong>am</strong><br />
bestehend aus diabetologisch und<br />
ernährungsmedizinisch geschulten<br />
Ärzten, Diabetesassistentin,<br />
Diätberatung, Physikalischer Therapie<br />
und Sozialdienstmitarbeitern<br />
werden die für den Patienten idealen<br />
Therapieempfehlungen erstellt,<br />
praktische Einweisungen durchgeführt<br />
und die ersten Behandlungsschritte<br />
überwacht. Dabei wird<br />
außerdem eine enge Abstimmung<br />
mit den weiterbehandelnden<br />
Haus- und Fachärzten angestrebt.<br />
Je nach Situation kann für die Zeit<br />
nach dem Krankenhausaufenthalt<br />
eine weitere Rehabilitationsmaßnahme<br />
oder Unterstützung im<br />
häuslichen Umfeld organisiert<br />
werden.<br />
D i a b e t e s
P a l l i a t i v m e d i z i n<br />
8<br />
g e m e i n s a m k n ü p f e n<br />
f a c h l e u t e e i n t r a g f ä h i g e s n e t z<br />
P ersönliche Begleitung<br />
A ngehörige einbinden<br />
L eben lebenswert<br />
erhalten<br />
L eiden lindern<br />
I ndividuellen Patientenwillen<br />
achten<br />
A chten der<br />
Menschenwürde<br />
T herapeutische<br />
Unterstützung<br />
I nformation geben<br />
V ertrauen schaffen<br />
Die Liebe hat viele N<strong>am</strong>en.<br />
Anmut kann sie heißen.<br />
Zuneigung. Trost.<br />
Geduld oder Hoffnung,<br />
Herzlichkeit oder Mitleiden ...<br />
Sie ist wie ein Krug, aus dem<br />
der andere trinkt, wie ein Licht,<br />
das seinen Raum hell macht.<br />
Wie ein Spiegel, der ihm<br />
seinen Wert zeigt ...<br />
(Jörg Zink)<br />
Der Anästhesie-Abteilung des <strong>Klinikum</strong>s<br />
gehören 8 Fachärzte unter<br />
der Leitung von Chefarzt Dr. Hubert<br />
Meyrl an. Sie<br />
o versorgt mit über 4000 Narkosen<br />
im Jahr alle operativen<br />
Fachdisziplinen des <strong>Klinikum</strong>s<br />
inkl. der Belegärzte;<br />
o leitet die operative Intensivstation<br />
in engem Kontakt mit anderen<br />
Fachkollegen;<br />
o gewährleistet über die Vermittlung<br />
der Rettungsleitstelle die<br />
notärztliche Versorgung von Patienten<br />
im ges<strong>am</strong>ten Landkreis<br />
(werktags von 8 bis 16 Uhr);<br />
o bietet Patienten mit akuten<br />
und chronischen Schmerzen<br />
Beratung und Hilfe - stationär<br />
wie auch <strong>am</strong>bulant (eigene<br />
Schmerz<strong>am</strong>bulanz) – und unterstützt<br />
in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />
interdisziplinär die<br />
Palliativstation.<br />
Mit dem Ziel, Patienten im fortgeschrittenen<br />
Stadium einer<br />
unheilbaren Erkrankung symptomlindernd<br />
so zu behandeln,<br />
dass ihre Lebensqualität erhalten<br />
oder verbessert wird, hat<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> auf<br />
der Inneren Station 2a zwei Patientenzimmer<br />
für die Behandlung<br />
von Palliativpatienten<br />
eingerichtet. Hier versuchen<br />
verschiedene Professionen<br />
ein tragfähiges Netz zur Versorgung<br />
von Patienten in ihrer<br />
Wir bieten unter anderem:<br />
• Einlagen nach Maß, Gipsabdruck<br />
und Computerauswertung<br />
• Orthopädische Zurichtungen an allen<br />
Schuhen<br />
• Kompressionsstrümpfe und Bandagen<br />
• Computerunterstützte Laufbandanalyse<br />
letzten Lebensphase zu knüpfen.<br />
Dieses Netzwerk sichert Patienten<br />
und Angehörige in der sich an die<br />
Stabilisierung anschließenden<br />
häuslichen Betreuung ab. Beteiligt<br />
sind<br />
o die Innere Abteilung des<br />
<strong>Klinikum</strong>s, die Ärzte<br />
der Schmerz<strong>am</strong>bulanz<br />
und Hausärzte;<br />
o Pflegefachkräfte mit<br />
palliativmedizinischer<br />
Zusatz ausbildung;<br />
o Sozialdienst<br />
(Pflegeüberleitung);<br />
o therapeutische und<br />
psychologische Fachkräfte;<br />
o <strong>am</strong>bulante Pflegedienste;<br />
o Mitarbeiter der Pflegeheime;<br />
o Seelsorger der katholischen<br />
und evangelischen Kirchen;<br />
o Mitglieder der Hospiz-Gruppe.<br />
Was bedeutet palliativ? Vom lateinischen<br />
Wort pallium (= der Mantel)<br />
kommend fasst dieser Begriff die<br />
Bemühungen zus<strong>am</strong>men, die das<br />
Befinden eines Schwerstkranken<br />
mit begrenzter Lebenserwartung<br />
verbessern helfen. Im Vordergrund<br />
steht dabei die Therapie von Symptomen<br />
wie z.B. Schmerz, Ängsten,<br />
Übelkeit, Erbrechen, Unruhe etc.,<br />
um Lebensqualität zu erhalten. Die<br />
Funktion eines Hospizes – in dem<br />
die Patienten eher mental begleitet<br />
werden – steht dabei nicht im<br />
Vordergrund, wird aber auch mit<br />
• Diabetikerberatung mit<br />
Druckmessungen<br />
• Orthopädie Schuhtechnik<br />
• Orthopädietechnik<br />
• Klinische Orthopädie<br />
� 08341/9 66 73 50<br />
Fax 08341/966 735 35<br />
Trautmann GmbH • Ludwigstraße 18 • 87600 Kaufbeuren • Moosmangstraße 8 • 87600 Kaufbeuren<br />
wahrgenommen. Die klare Zielrichtung<br />
der palliativmedizinischen Arbeit<br />
ist die häusliche Versorgung.<br />
Die Zäsur Krankenhaus/Zuhause<br />
soll durch die Anbahnung der<br />
Pflege bereits im <strong>Klinikum</strong> aufgehoben<br />
werden. In der Verzahnung<br />
von medizinischer Versorgung<br />
(<strong>Klinikum</strong> und Hausarzt), <strong>am</strong>bulanter<br />
Pflegedienste, stationärer<br />
Pflegeeinrichtungen wie Altenheimen<br />
sowie Hospiz-Gruppen<br />
entsteht ein gemeinschaftliches<br />
Konzept der professionellen Te<strong>am</strong>s,<br />
das als oberste Maßgabe den<br />
Patientenwillen berücksichtigt.<br />
Auf diese Weise kann das für<br />
den kranken Menschen äußerst<br />
belastende Hin und Her zwischen<br />
Entlassung und Wiederaufnahme<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> praktisch<br />
zur Gänze vermieden werden. Die<br />
tragfähige Versorgungsstruktur<br />
ermöglicht es auch, dem Wunsch<br />
der meisten Patienten, zu Hause<br />
sterben zu dürfen, in fast allen<br />
Fällen zu entsprechen.<br />
Angehörige<br />
im Patientenzimmer<br />
Die neugeschaffenen Palliativ-<br />
Patientenzimmer im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landsberg</strong> bieten Angehörigen<br />
die Möglichkeit, dem Schwerstkranken<br />
Tag und Nacht zur Seite<br />
zur stehen. Von fachlicher Seite<br />
kümmern sich drei Krankenschwes-<br />
Wegweiser<br />
Für Ihre Gesundheit<br />
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um Ihre Gesundheit<br />
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