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Kontroverse um den<br />

„Regionalen Strukturplan Gesundheit“<br />

Der regionale Strukturplan Gesundheit soll für eine strukturelle<br />

Verbesserung der medizinischen Versorgung in<br />

der Steiermark sorgen. Der Entwurf dieses Plans enthält<br />

jedoch keine der jahrelang seitens der Region Weiz geforderten<br />

Verbesserungen im Gesundheitsbereich.<br />

Ihren Unmut über diese Entwicklung taten Bgm. Helmut<br />

Kienreich und die beiden lokalen Abgeordneten NAbg.<br />

Christian Faul und LAbg. Siegfried Tromaier sowie Vertreter<br />

der Ärzteschaft unlängst vor versammelter Presse<br />

Kund. Laut diesem „Regionalen Strukturplan Gesundheit“<br />

des Landes Steiermark soll es nämlich in den Bezirken<br />

Hartberg, Bad Radkersburg und Weiz zu keinen Veränderungen<br />

bezüglich des medizinischen Versorgungsangebots<br />

kommen.<br />

Weder sei die im LKH Weiz auch seitens des Landes angekündigte<br />

Intensivstation im Plan vorgesehen, noch die<br />

Installierung eines Magnetresonanzgerätes. Gerade die<br />

Nichtberücksichtigung dieser Langzeitforderung nach<br />

einem MR­Gerät verwundert, würde doch die Anschaffung<br />

von den niedergelassenen Ärzten selbst übernommen<br />

werden. Außerdem bestehe bereits seit zwölf Jahren<br />

eine sanitäts­ und baurechtliche Genehmigung für<br />

die Errichtung eines MR­Geräts in Weiz. Laut Dr. Manfred<br />

Thalhamer, Facharzt für Radiologie in Weiz, werden momentan<br />

zwei Drittel aller MR­Untersuchungen an den insgesamt<br />

acht Geräten in Graz durchgeführt.<br />

mai 008<br />

gemeInde<br />

Foto: Gütl<br />

Die von Ärzten vorgeschlagene Dialyse­Versorgung in<br />

Weiz ist ebenfalls derzeit nicht vorgesehen, und dies, obwohl<br />

Gesundheitslandesrat Mag. Hirt sich für wohnortnahe<br />

Dialysemöglichkeiten einsetzt und die Unterversorgung<br />

der Oststeiermark mit Dialyseeinrichtungen bekannt<br />

sei.<br />

Wie Dr. Peter Krisper von der Abteilung für Nephrologie<br />

an der Universitätsklinik Graz unterstrich, würde der Plan<br />

sogar eine Aufstockung der Dialyseplätze in Graz vorsehen<br />

obwohl bereits jetzt ein Überangebot an Dialysemöglichkeiten<br />

in der Landeshauptstadt vorhanden sei. Gerade<br />

der Bereich der Dialyse wäre ein Musterbeispiel für<br />

eine sinnvolle Regionalisierung in der medizinischen Versorgung<br />

und würde vor allem den PatientInnen aus dem<br />

nördlichen Teil unseres Bezirkes einen bedeutenden Gewinn<br />

an Lebensqualität bringen.<br />

Die schwierige geographische Struktur des Bezirkes Weiz<br />

lässt eine bedarfsorientierte regionale Gesundheitsversorgung<br />

als äußerst sinnvoll erscheinen.<br />

Die Widersprüche zwischen dem Entwurf des „Regionalen<br />

Strukturplans Gesundheit“ und den Aussagen von<br />

Gesundheitslandesrat Mag. Hirt sollen vor der endgültigen<br />

Verabschiedung des Regionalen Strukturplans mit<br />

dem Landesrat eingehend erörtert werden.<br />

Gü<br />

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