Kunsthaus Weiz - Stadtgemeinde Weiz
Kunsthaus Weiz - Stadtgemeinde Weiz
Kunsthaus Weiz - Stadtgemeinde Weiz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Walter Alois<br />
Neuhold<br />
dezember 2010 / jänner 2011<br />
Referent für Verkehr<br />
Active Travel Network: 1. Internationale<br />
Konferenz in Novara<br />
Wie bereits mehrmals berichtet, ist es der Stadt<br />
<strong>Weiz</strong> gelungen, im Rahmen des URBACT-Programmes<br />
der EU ein großes Projekt nach <strong>Weiz</strong> zu<br />
bringen. Die <strong>Stadtgemeinde</strong> ist in diesem Projekt<br />
Leadpartner, das heißt, die <strong>Stadtgemeinde</strong> <strong>Weiz</strong><br />
trägt für die gesamte Abwicklung die Hauptverantwortung.<br />
Das Projekt hat eine Gesamtdauer<br />
von 36 Monaten; die Projektpartner sind Städte<br />
aus neun europäischen Ländern. Mit der Universität<br />
Graz konnte auch ein akademischer Partner für<br />
das Projekt gewonnen werden. Anfang November<br />
fand das erste große internationale Projekttreffen<br />
in der italienischen Stadt Novara statt.<br />
Alle Vertreter der verschiedenen Städte berichteten<br />
über die im Projekt geplanten Aktivitäten.<br />
Hauptziel aller Projektpartner ist es dabei, die<br />
Bewohner zu motivieren, mehr zu Fuß zu gehen<br />
oder mit dem Fahrrad zu fahren. Dabei ist es die<br />
Hauptherausforderung, den bestehenden Auto-<br />
Trend umzudrehen. Durch gezielte PR-Maßnahmen<br />
und den raschen weiteren Ausbau von Rad-<br />
und Gehwegen sollen möglichst viele Menschen<br />
motiviert werden, kurze Distanzen entweder zu Fuß<br />
oder mit dem Rad zurückzulegen. In den Projekttreffen<br />
sollen alle Partner die Möglichkeit haben,<br />
voneinander zu lernen, gemeinsame Strategien<br />
und Ansätze zu entwickeln und dadurch zu neuen<br />
Lösungsansätzen zu kommen.<br />
UMWELT<br />
Projektteilnehmer Einwohnerzahl<br />
<strong>Weiz</strong> (Österreich) 9.000<br />
Novara (Italien) 104.000<br />
Riccione (Italien) 35.000<br />
Serres (Griechenland) 57.000<br />
Sebeş (Rumänien) 32.000<br />
Lugo (Spanien) 97.000<br />
Norderstedt (Deutschland) 72.000<br />
Skanderborg (Dänemark) 14.000<br />
Radzionków (Polen) 17.000<br />
Ljutomer (Slowenien) 11.000<br />
Karl-Franzens-Universität Graz (Österreich)<br />
Die TeilnehmerInnen am ersten Projekttreffen in Novara<br />
Die Stadt <strong>Weiz</strong> möchten wir im Zuge dieses Projektes<br />
einen Strategieplan erarbeiten um den nicht motorisierten<br />
Individualverkehr und seine dauerhaften<br />
Effekte im Alltagsbereich zu verankern. Durch die<br />
sehr kompakte Topographie unserer Stadt ist sie ideal<br />
für die so genannte „Aktive Mobilität“, also zum Zu-<br />
Fuß-Gehen und zum Radfahren. Kaum ein Punkt in<br />
unserer Stadt, welcher nicht innerhalb von einer halben<br />
Stunde zu Fuß erreichbar wäre. Mit dem Fahrrad<br />
kommt man binnen weniger Minuten an jeden erdenklichen<br />
Ort in unserer lebenswerten Stadt. „Vorfahrt<br />
für Radler“ sollte in Zukunft bei Fahrten zur Arbeit,<br />
in die Schule oder zum Einkaufen in <strong>Weiz</strong> das Motto<br />
sein. Fahrradfahren ist auch Lifestyle – es gibt Freiheit,<br />
Unabhängigkeit und Fitness.<br />
Foto: Gütl<br />
Foto: Gütl<br />
Dr. Robert Pressl (Forschungsgesellschaft Mobilität) und<br />
GR Barbara Kulmer<br />
21