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100 Jahre Frohnau: 10 Seiten Jubiläums-Berichte ... - CDU Frohnau

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1 Aus den Schulen<br />

Unser <strong>Frohnau</strong> Unser <strong>Frohnau</strong> Aus den Schulen<br />

1<br />

„Den Königsweg zum Lernerfolg finden“<br />

Seit sechs <strong>Jahre</strong>n bietet<br />

das Institut „lehrreich“<br />

am Edelhofdamm mit seinen<br />

28 Lehrerinnen und<br />

Lehrern Unterstützung rund<br />

ums Lernen an. Über 700<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

aus <strong>Frohnau</strong> und Umgebung<br />

haben bisher Förderung auf<br />

den verschiedensten Gebieten<br />

in Anspruch genommen.<br />

Dr. Gabriele Pollert<br />

befragte die Leiterinnen<br />

Beate Schöler und Martina<br />

Gallandi zu ihren Rezepten<br />

für den garantierten Lernerfolg.<br />

Unser <strong>Frohnau</strong>: Frau<br />

Schöler, Frau Gallandi – zunächst<br />

einmal: Teilen Sie<br />

die oft geäußerte Kritik bezüglich<br />

der deutschen Bildungsqualität?<br />

Beate Schöler: Sicher ist<br />

es sinnvoll, über die Qualität<br />

der Bildung nachzudenken<br />

und wenn notwendig,<br />

Reformen in Gang zu set-<br />

Beate Schöler und Martina Gallandi leiten das Institut<br />

„lehrreich“, das Schülern individuelle Förderung bietet.<br />

zen. Gelegentlich geschieht<br />

dies aus unserer Sicht unter<br />

so engen zeitlichen Vorgaben,<br />

dass ein gründliches<br />

Prüfen der Vor- und Nachteile<br />

sehr schwierig ist. Die<br />

Schüler der aktuellen Jahrgänge<br />

sind einem hohen<br />

Maß an Unruhe ausgesetzt.<br />

Insgesamt aber können wir<br />

sagen, dass es in <strong>Frohnau</strong><br />

und Umgebung viele engagierte<br />

Lehrerinnen und Lehrer<br />

gibt, die den Kindern eine<br />

hochwertige Ausbildung<br />

bieten.<br />

Viele Institute bieten Schulkindern<br />

ihre Hilfe an. Haben<br />

diese Institute Wundermittel,<br />

die die Schulen nicht<br />

haben?<br />

Martina Gallandi: Selbstverständlich<br />

nicht! Wundermittel<br />

gibt es auf dem Gebiet<br />

des Lernens ebenso<br />

wenig wie in jedem anderen<br />

Bereich. Gut ausgesuchte<br />

Förderung kann aber Wege<br />

gehen, die in der Schule<br />

nicht möglich sind. Dazu<br />

gehören der Einzelunterricht<br />

und die entsprechend<br />

individuell angepasste Lernmethodik.<br />

So unterschiedlich<br />

wie die Menschen sind,<br />

so unterschiedlich sind die<br />

Wege. Diese zu finden, ist<br />

unsere Aufgabe.<br />

Der Begriff „individuelle Förderung“<br />

fällt sehr häufig im<br />

Bildungsbereich, was bedeutet<br />

das bei Ihnen?<br />

Beate Schöler: Wir beginnen<br />

mit einem ausführlichen<br />

Erstgespräch. Dazu<br />

laden wir die Eltern und das<br />

Kind oder den Jugendlichen<br />

ein, lassen uns die Situation<br />

schildern und fragen gezielt<br />

nach, um die Ursachen<br />

für auftretende Lernschwierigkeiten<br />

zu finden. Dabei<br />

kommen Themen wie beispielsweise<br />

der Verlauf der<br />

vergangenen Schuljahre,<br />

Lernen für die Klassenarbeiten<br />

oder die Hausaufgabensituation<br />

zur Sprache.<br />

Anschließend suchen<br />

wir einen passenden Lehrer,<br />

eine passende Lehrerin<br />

aus und besprechen die geeignete<br />

didaktische Herangehensweise.<br />

Im regelmäßigen<br />

Teamgespräch und<br />

Austausch mit den Eltern<br />

finden wir so den für dieses<br />

Kind geeigneten Weg. Frau<br />

Gallandi und ich können zudem<br />

durch unsere lerntherapeutische<br />

Ausbildung<br />

lerntherapeutischen Förderbedarf<br />

erkennen. Dieser<br />

ist immer dann gegeben,<br />

wenn wichtige Grundlagen<br />

des Lese-, Rechtschreib-<br />

oder Rechenerwerbs nicht<br />

vorhanden sind. In diesen<br />

Fällen könnte gutgemeintes,<br />

häufiges Üben mehr<br />

schaden als nützen.<br />

Wie kann Üben denn schädlich<br />

sein?<br />

Martina Gallandi: Stellen<br />

Sie sich vor, Sie könnten<br />

beispielsweise den Lauten<br />

„g“ und „k“, nicht sicher<br />

die entsprechenden Buchstaben<br />

zuordnen, Ihnen<br />

würden aber immer wieder<br />

Wörter mit diesen Lauten<br />

diktiert. In dem Kind<br />

wächst so die Einstellung,<br />

dass es sich um ein nicht<br />

zu bewältigendes Gebiet<br />

handelt und es wendet sich<br />

ab. Hier können wir zielgerichtet<br />

fördern und den Kindern<br />

das wichtige Gefühl<br />

geben, dass auch sie diese<br />

Kompetenzen erlangen<br />

werden. So können wir jedem<br />

helfen, den Königsweg<br />

für sich selbst zu finden.<br />

Frau Schöler, Frau Gallandi,<br />

danke für das Gespräch.

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