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Lenne lebt! Das Magazin 2016

Die Zeitschrift für die Lenne-Schiene erstellt vom Komplett-Verlag Plettenberg und WOLL-Verlag Schmallenberg

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<strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>!<strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>!<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>Leben, wo andereUrlaub machenVon oben herab:das <strong>Lenne</strong>talParadiesischeZustände fürRadler und WandererHerausgegeben von:und


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„Hier muss man malgewesensein!“Insidertipp vom Rothaarsteigfotografen Klaus-Peter KappestVorderster Hoher KnochenDer Oberlauf der <strong>Lenne</strong> im Hochsauerland unterscheidetsich in vielerlei Hinsicht deutlich vom Unterlauf. <strong>Das</strong>merkt auch der Wanderer, der schöne Blicke ins Flusstalsucht. Oberhalb von Schmallenberg ist die <strong>Lenne</strong> einschmaler, meist hinter Büschen und Bäumen versteckterBach - zumindest, wenn man aus einiger Entfernungvon einem Aussichtspunkt hinunterschaut. Dafür gibtes hier aber Stellen, von denen aus man das <strong>Lenne</strong>talweiter überblicken kann - und gleich auch noch dieNachbartäler mit. Alle diese schönen Aussichtspunktehaben leider eines gemeinsam: Sie wachsen mit derZeit wieder zu. Nach ein paar Jahren muss man sichneue Blicke suchen.Der Vorderste Hohe Knochen oberhalb von Schmallenberg-Westfeldbietet einen dieser weiten Blicke überdas <strong>Lenne</strong>tal. Die Quelle des Flusses eigentlich geradeerst im Rücken schaut der Wanderer fast bis zu den Höhenrund um die Mündung - zumindest an klaren Tagen.Der kürzeste Weg zum Aussichtspunkt beginnt am Wanderparkplatzvor dem Hotel Hoher Knochen. Entgegender eigentlich empfohlenen Laufrichtung folgt man derRothaarsteig-Spur „Kahler-Asten-Steig“ etwas mehr alseinen Kilometer in Richtung Kahler Asten. Der Weg istmit einem schwarzen Rothaarsteiglogo markiert. Folgtman der Wandermarkierung in die andere Richtung,erreicht man den Aussichtspunkt auch - allerdings erstnach 15 abwechslungsreichen Kilometern auf einemder schönsten Rundwanderwege des Sauerlandes.06/07


Bürger-Radtourauf dem blauen BandIn fünf maßvollen Etappenvon Schmallenberg nach LetmatheDie <strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>! Davon können sich alle Bürgerinnenund Bürger in der Woche vom 30. August bis zum6. September überzeugen. Die Bürger-Radtour für jedermannführt in sechs maßvollen Etappen auf demblauen Band entlang der <strong>Lenne</strong> von Schmallenbergbis Iserlohn-Letmathe. Dabei erfahren die Radlerinnenund Radler, dass entlang der <strong>Lenne</strong> viel geschehenist: Nicht nur die Regionale Projekte in den<strong>Lenne</strong>-Schiene-Kommunen betreffend. Auch die <strong>Lenne</strong>route„erfährt“ mehr und mehr eine neue Qualität.Am Start im <strong>Lenne</strong>park Schmallenberg und an denjeweiligen Etappenzielen bewirten die gastgebendenKommunen die Radler, und die Organisatorenfreuen sich auch über interessierte Bürger, die ohneFahrrad zu den Treffpunkten kommen.Start ist am Sonntag, 30. August, um 10.30 Uhr im<strong>Lenne</strong>park (Am Stenn) in Schmallenberg. <strong>Das</strong> Zieldes Tages ist in <strong>Lenne</strong>stadt (talVital in Saalhausenund Barbaraufer in Meggen). Treffen zu den weiterenEtappen ist jeweils um 16 Uhr am 31. August in derBarbarastraße in Meggen, am 1. September am <strong>Lenne</strong>parkFinnentrop, am 2. September am AquaMagisin Plettenberg und am 3. September am WerdohlerBahnhof. Der letzte Abschnitt der Bürgerradtour wirdnach einem Tag Pause geradelt. Am 5. Septemberist Start am Markaner (ZOB) in Altena mit Zwischenstoppin Nachrodt-Wiblingwerde (Gasthaus Raststatt)und endet auf dem Festplatz am <strong>Lenne</strong>damm in Letmathe,wo an diesem Wochenende das <strong>Lenne</strong><strong>lebt</strong>-Fest gefeiert wird.Tipp: Mit dem Zug zum jeweiligen Startort der Etappefahren. Der Fahrradtransport ist dabei kein Problemund von den Etappenzielen ist es nicht weit zumjeweiligen Bahnhof. Fahrplan unter www.abellio.de, aktuelle Infos zum Programm der <strong>Lenne</strong><strong>lebt</strong>!-Aktionstage in den einzelnen Kommunen unterwww.lenneschiene.deFoto: Martin Büdenbender


Warum dasRuhrgebieteigentlich<strong>Lenne</strong>gebietheißenmüsste...Von Hermann-J. HoffeDie <strong>Lenne</strong> ist mit einer Länge von 129,1 km der wichtigsteZufluss der Ruhr. So ist es in den entsprechendenQuellen zu lesen. Wie wäre es, wenn es heißen würde,die Ruhr ist der wichtigste Zufluss der <strong>Lenne</strong>. Denn ander Stelle, wo <strong>Lenne</strong> und Ruhr zusammentreffen, hatdie Ruhr gerade einmal 126,6 km hinter sich und somitden etwas kürzeren Weg von den Höhen des Rothaargebirgesbis hinunter nach Hagen-Bathey, wo diebeiden Flüße zusammenfließen. Aber allgemein ist eswohl so üblich, dass der Fluss, der von rechts kommtfür den weiteren Verlauf der Namensgeber ist. Pech fürdie <strong>Lenne</strong>. Glück für die Ruhr. Denn so bekam die größteIndustrieregion Europas den Namen Ruhrgbiet. <strong>Lenne</strong>gebiethätte auch nicht schlecht geklungen.Die ganze Welt kennt die Ruhr, die dem Ruhrgebiet ihrenNamen gab, weiß von der <strong>Lenne</strong> eher wenig. Dabeihat die <strong>Lenne</strong> auf ihrem Lauf durch das Kurkölnischeund Märkische Sauerland viel zu bieten und noch mehrzu erzählen. <strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>! ist daher nicht nur der Titeldieses <strong>Magazin</strong>s sondern die Botschaft für die wichtigeLebensader des Sauerlandes. In den acht Kommunenentlang der <strong>Lenne</strong> entwickelt sich zunehmend einBewusstsein für ihren Fluss, für die <strong>Lenne</strong>. Die <strong>Lenne</strong>verbindet, die <strong>Lenne</strong> fasziniert. Begeisterung und Faszinationfür die <strong>Lenne</strong> entwickelt sich an vielen Orten undFoto: Klaus-Peter Kappestbei vielen Gelegenheiten. Landesbauminister MichaelGorschek sprach bei der Eröffnung des MusikbildungszentrumsSüdwestfalen/Akademie Bad Fredeburg, am3. Juli aus gutem Grund von der Eröffnung der „<strong>Lenne</strong>-Philharmonie“. Warum nicht. Reiner Hänsch und seineBand ZOFF haben schon vor über dreißig Jahren im Sauerlandlied„Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland“der <strong>Lenne</strong> einen für alle Zeiten unvergesslichenPlatz gegeben. Kein Schützenfest und keine Fete, woder Song nicht mit Inbrunst gesungen wird: „Begrabtmich mal im <strong>Lenne</strong>sand“.08/09


Blick vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal neben der Hohensyburg auf denZusammenfluss von <strong>Lenne</strong> (rechts) und Ruhr. Foto: M. Büdenbender


VogelperspektiveText: Ursel SchöneFotos: Klaus-Peter KappestEin Heißluftballon schwebt über dem oberen <strong>Lenne</strong>tal.Die Welt von oben sehen, die Erde hinter sich lassenund völlig frei durch die Luft schweben: DiesenWunsch verspürte schon Ikarus aus der griechischenMythologie oder, um den Gedanken ins Gebiet der<strong>Lenne</strong> zu versetzen, der Schmallenberger Floigenkaspar.Heutzutage ist die Technik der Drohnen weitfortgeschritten und für Ottonormalverbraucher erschwinglichgeworden, sodass die Vogelperspektivenichts Besonderes mehr zu sein scheint. Nichts Besonderes?Doch, das ist es! Denn das Gefühl der Freiheitund Leichtigkeit bekommt man nur, wenn manselbst abhebt.Im Tal der <strong>Lenne</strong> sind den Möglichkeiten dazu keineGrenzen gesetzt: Ob Segelfliegen, Ultraleicht- oderMotorfliegen, Fallschirmspringen, Heißluftballonfahren:Jeder kann nach seinem Geschmack in die Luftgehen. Schon 13-Jährige dürfen mit dem Segelfliegenanfangen, und die Flugsportvereine legen vielWert auf ihre Jugendarbeit. Oft bilden Jugendlicheden Kern des Vereins. Die Flugschüler erleben hiernicht nur jede Menge Spaß und Action, sondern lernenauch den verantwortungsvollen Umgang mit denFlugzeugen, mit sich selbst und anderen. <strong>Das</strong> Teamsteht an erster Stelle – das geht schon deswegennicht anders, weil man zum Starten eines Segelflugzeugesmehrere Helfer braucht. Ob am Boden oderin der Luft: Gemeinschaft wird hier groß geschrieben!Etwa 50 Aktivezwischen 14 bis 70 Jahren –keineschlechte Bilanz. Wirsind auf dem Flugplatz Rennefeld.Tatsächlich: Hiertreffen wir Menschen jedenAlters, es ist fast wie auf einem großen Familientreffen.Mit einem gemeinsamen Hobby: dem Flugsport.10/11


Hat das Fieber einen erst gepackt, lässt es so schnellnicht mehr los.Ich kann die Segelflieger gut verstehen,merke ich, als ich selbst durch die Luft kreise.Vor mir ein Meer aus blauem Himmel und ein paarweiße Wölkchen, unter mir grüne Hügelketten, Felderund viel Wald. Der Ausblick ist einfach wunderschön.Ich folge der <strong>Lenne</strong> flussaufwärts und fliegevon der Waldstadt Iserlohn über die Vier-Täler-StadtPlettenberg bis in die sanft geschwungene Landschaftdes Schmallenberger Sauerlandes. Hier ist einBauernhof zu sehen, da ein paar Kühe auf der Weide.„Idyllisch“, würde ich die Region um den 129 Kilometerlangen Fluss zusammenfassen. Sauerland eben.Die Länge der Flugstrecke ist von der Thermik abhängig.Mittelgebirgsregionen wie das Sauerlandsind dafür besonders gut geeignet. Flüge bis zu 500Kilometern sind möglich. In solchen Rahmen werdenWettbewerbe, Streckenrekorde ohne Motor, veranstaltet.Deutschland ist nicht nur das Ursprungslanddes Segelfliegens, erfahre ich, sondern es liegen ander <strong>Lenne</strong> auch die Wurzeln des Flugzeugbaus. DerName Boeing ist jedem ein Begriff, und der NamensgeberWilliam Böing jun., der nach Amerika emigrierteund sich dort einen Namen im Flugzeugbaumachte, stammt aus dem heutigen Hohenlimburg(bei Hagen).Ob berühmt oder nicht, das spielt für die Luftsportlerim <strong>Lenne</strong>tal keine Rolle. „Faszination Fliegen“, stehtauf dem Rennefelder Vereinsbanner. Keine Frage,was hier im Vordergrund steht. Vereint werden dieMitglieder aller Generationen durch ihre Leidenschaft:das Fliegen.


Nervenkitzel fürFortgeschritteneFallschirmspringen auf dem RennefeldVon Ursel SchöneText: Ursel SchöneFotos: Hans-Peter Kappest„Als Stresshormon vermittelt Adrenalin eine Steigerungder Herzfrequenz, einen Anstieg des Blutdrucks, eineErweiterung der Bronchiolen, eine schnelle Bereitstellungvon Energiereserven durch Fettabbau“, lese ichbei Wikipedia, als ich das Stichwort „Adrenalin“ nachschlage.Sehr trockene Worte für das, was passiert, alssich in 3.000 Metern Höhe die Flugzeugtür öffnet undich eine halbe Minute freien Fall erlebe. Die Eindrückestürzen nur so auf mich ein, ich habe gar keine Zeit,zu sehen, zu fühlen, geschweige denn zu denken. Esgibt nur Farben und den Fahrtwind, der die Haut meinesGesichts wahrscheinlich zu extremsten Grimassenverzieht. Dann: Der Schirm geht auf, es gibt einen Ruck,schon schwebe ich über das Sauerland. Und ich denke:„Gibt es etwas Schöneres?“Adrenalin: <strong>Das</strong> ist es auch, wonach die Teilnehmer desEinführungskurses des Fallschirmsportclubs (FSC) Sauerlande.V. suchen. „Fallschirmspringen, das ist ein besondererNervenkitzel“, beschreibt der 23-jährige Jan aus<strong>Lenne</strong>stadt. „Eben eine prägende Erfahrung. <strong>Das</strong> wollteich mal erleben.“Denise, 26 Jahre alt, macht den Einführungskurs bereitszum zweiten Mal, mit dem Ziel, später ihre Lizenz zumFallschirmspringen zu erlangen. Einführungskurs für Erstspringer,das heißt, es findet ein zweitägiger Kurs statt. Miterfolgreichem Abschluss darf der Teilnehmer dann allein(aber noch mit Hilfestellung) aus dem Flugzeug springen.Bis es soweit ist, wird erst mal ordentlich geübt. Zunächstwird die Theorie besprochen und dann in der Praxis, alsoim Flugzeugmodell und am Hängegurt, ausprobiert. <strong>Das</strong>Einsteigen ins Flugzeug in der richtigen Reihenfolge, das


Aussteigen und der Absprung werden richtiggehend geprobt,so lange bis Ausbilder Barthold zufrieden ist.„Und jetzt: Zu mir gucken, lächeln, auf OK warten und dannSprung“, gibt er das Kommando, und Teilnehmer Markusnimmt die Absprungposition ein, das „Große X“: Armeund Beine wie ein X und den Bauch vorgestreckt. „Undgut zählen: 1001, 1002, 1003, 1004, Schirmkontrolle“,mahnt er immer wieder. Der zeitliche Ablauf wird ständigwiederholt, man merkt, dass die Teilnehmer sicherer undroutinierter werden, bis auch der letzte Rest Unsicherheitverschwunden ist. Da wird der nächste Teil der Praxis, dasÜben im Hängegurt, gleich viel lockerer und mit humorvollenSprüchen gewürzt. Trotzdem bleibt die Konzentrationnicht auf der Strecke, schließlich geht es hier um denErnstfall: <strong>Das</strong> Erkennen von Notfallsituationen. Bartholdzeigt eine Tafel, und jeder Teilnehmer muss entscheiden,ob der Hauptschirm abgetrennt, welche Griffe gezogenoder welche Bewegungen durchgeführt werden müssen.„Fragende Blicke bringen hier nichts“, stellt der Ausbilderklar. „In der Luft muss jeder selbst wissen, was zu tun ist.“Nach den Theoriestunden am Vormittag ist das aberkein Problem für die Kursteilnehmer. „Gewisse Vorgängemacht man irgendwann automatisch“, bestätigt Raineraus Meschede, 47 Jahre. Und hat dabei vollstes Vertrauenin seinen Ausbilder. „<strong>Das</strong> läuft hier alles sehr professionell“,sagt er.Inzwischen ist es voll geworden am Rennefeld. Es ist schönesWetter. Spaziergänger, Reiter, einige Radfahrer sindzu sehen, ein Trecker fährt vorbei. Grüne Wiesen, blauerHimmel: eine ländliche Idylle.Propeller surren, und die Lizenzspringer machen sich bereitfür ihren Sprung. Die Kursteilnehmer werden langsamkribbelig, so viel haben sie über das Fallschirmspringengesprochen, jetzt wollen sie endlich loslegen. Aber erststeht am nächsten Morgen noch ein schriftlicher Test an.Als sich danach auch die letzten Wolken verzogen haben,geht es in die Luft.Nachdem alle unversehrt gelandet sind, blicke ich nur instrahlende Gesichter. Und, stehen noch weitere Sprüngean? „Auf jeden Fall!“, bekräftigt der 20-jährige Julian. „<strong>Das</strong>ist ein Gefühl, das richtig süchtig macht.“ Da bekommeauch ich direkt wieder Lust zu springen.


LSV HegenscheidDer LSV Hegenscheid e.V. ist ein Iserlohner Luftsportvereinmit dem Schwerpunkt Segelfliegen. Der Flugplatz Altena-Hegenscheid liegt 472 m hoch. <strong>Das</strong> Fliegen findet überwiegendsamstags und an Sonn- und Feiertagen statt.Die Ausbildung zum Luftfahrzeugführer erfolgt ehrenamtlichdurch Fluglehrer des Vereins und kann im Alter von 14 Jahrenbegonnen werden. Die Kosten für die Ausbildung betragen49 Euro monatlich. Eine Schnuppermitgliedschaft für 4 Wochenkostet 50 Euro.Grundsätzlich ist es beim LSV Hegenscheid möglich, beigutem Wetter samstags ab 14.00 Uhr oder an Sonn- undFeiertagen einen Gastflug im Segelflugzeug, Motorseglerund Motorflugzeug zu machen.<strong>Das</strong> 14-tägige Ferienlager des Vereins beginnt am 25. Juli2015. Anfragen sind über die Homepagewww. lsvhegenscheid.de willkommen.FliegergruppePlettenberg-HerscheidDie Fliegergruppe Plettenberg-Herscheid ist ein eingetragenerVerein, der sich laut Satzung der Förderung derLuftsport in Form des Motorflugs, Ultraleichtfliegens undinsbesondere dem Segelflug verbunden und verpflichtetfühlt. Besondere Bedeutung hat hierbei die Jugendarbeit.Vor diesem Hintergrund ist es in der Fliegergruppe Plettenberg-Herscheidmöglich,- die Ausbildung zum Segelflieger (ab 14 Jahren) - die Ausbildungzum Ultraleicht(motor)flieger zu machen (ab 16 J.),- das Motor-, Ultraleicht- und Segelfliegen nach erfolgreicherPrüfung und Lizenzerwerb auf vereinseigenen Maschinenmit vielen Gleichgesinnten zu betreiben- Rundflüge im Motorflugzeug nach vorheriger Absprachezu buchen.Zu den regelmäßigen Aktionen für „Flug-Interessierte“ gehörender Ultraleichtflieger-Schnuppertag oder die Schul-Segelflug-AG. Der Verein veranstaltet aber auch vereinsinterneVeranstaltungen wie ein alljährliches Fliegerlager.Anschrift: Fliegergruppe Plettenberg-Herscheid e.V.,Postfach 1651, D-58816 PlettenbergTelefon: 0 2357 2114; Homepage: http://edkp.de/SkydiveSauerland e.VDen freien Fall erleben kann man beim FallschirmsportclubSauerland e.V. Wer einmal selbst springen will, absolvierteinen Einführungskurs. Innerhalb eines Wochenendes gibtes eine Einführung in Theorie, Bodenausbildung und den1. Sprung aus über 1.200 Metern Höhe. Tandemsprüngesind ebenfalls möglich, hierfür wird kein Vorwissen benötigt.Gutscheine können sowohl für die Einführungskurseals auch für Tandemsprünge beim Verein oder per Bestellformularauf der Internetseite erworben werden.<strong>Das</strong> Clubhaus des Vereins befindet sich am Flugplatz Rennefeldin Schmallenberg, aber der Verein ist auch auf demFlugplatz Schameder (Erndtebrück) und Brilon unterwegs.Weitere Infos zu Terminen, zu Einführungskursen und Trainingslagernunter www.skydive-sauerland.de/clubinfo.Anschrift: Fallschirmsportclub Sauerland e.V., Rennefeld 50,57392 Schmallenberg, telefonisch beim GeschäftsführerArmin Hennecke unter 0163-7819169 oder per E-Mailunter gutscheine@skydive-sauerland.deAero-Club AltenaHegenscheidDer Aero-Club Altena-Hegenscheid zählt zur Zeit 65Mitglieder vom Gleitschirm- und Drachenpiloten über denMotorschirmflieger bis hin zum Ultraleichtflugzeug-Pilotenim Alter von knapp über 20 bis fast 80 Jahren. Live inAktion kann man die Flieger während des Sommerfestesam 22. August erleben.Der Verein bietet Gleitschirm-, Motorschirm-Schulungenund Schnupperkurse, Tandem-Flüge mit dem Gleitschirman der Winde und Rundflüge mit dem Ultraleichtflugzeug.Wer an einer Piloten-Ausbildung interessiert ist, mussmindestens 16 Jahre alt sein.Weitere Infos auf der Homepage unterhttp://www.air-hegenscheid.deWer Interesse hat, kann den Verein „aber auch einfachmal auf Hegenscheid besuchen“.


WaldSkulpturenWegTAXIWITTGENSTEIN-SAUERLANDNatur trifft Kunst.SAMSTAGSvon April bis OktoberWANDERTAXIWaldSkulpturenWegToller Service! Wir bringen Sie von Schmallenbergnach Bad Berleburg bzw. von Bad Berleburg nachSchmallenberg. Sie wandern zurück.Information und Anmeldungzum Wandertaxi:Gästeinformation SchmallenbergTelefon: 0 29 72 / 97 40 - 0www.waldskulpturenweg.deJetzt Code mit dem Handyscannen und den neuen Film zumWaldSkulpturenWeg ansehen!Der WaldSkulpturenWeg wird gefördert durch:Mit wenigen Klickszur ganz persönlichenLieblingswanderungim SauerlandNeues Tourenportal für komfortableund individuelle PlanungFernwanderwege – toll.Themenwege – prima.Mein eigener Wanderspezialtipp– 1A! <strong>Das</strong> neueTourenportal der Sauerland-Wanderdörfermacht es Nutzern ganz einfach, ihreWanderungen individuell zu planen und mit einer detailliertenBeschreibung in die Natur zu ziehen.<strong>Das</strong> Tourenportal der Sauerland-Wanderdörfer enthältviele Funktionen, die bei Nutzern die Vorfreude aufsWandern steigern dürften. Enthalten sind Wandertipps,detailliert beschrieben und zum Nachwandern geeignet.Passionierten Wanderern wird der Tourenplanergefallen, mit dem sich mittels weniger Klicks ganz persönlicheRouten durch die Landschaft erstellen lassen.Der Tourenplaner ist das Herzstück des Tourenportalsder Sauerland-Wanderdörfer. Wer sich mit einer E-Mail-Adresse und Passwort anmeldet, kann gleich loslegen.Wo soll es heute hingehen? Zum Beispiel von Schmallenbergzum Kahlen Asten. Einfach Start- und Zielpunktauf der Karte des Portals markieren – und schon berechnetder Tourenplaner eine Wanderroute. Nicht einfachquerfeldein, sondern natürlich auf richtig gutenWegen. Denn für das Tourenportal wurden sämtlicheStrecken des umfangreichen Wanderwegenetzes imSauerland digital erfasst und eingepflegt. Der Nutzererhält ein ausführliches Roadbook für seine Wanderungen,das ihm beschreibt, welchen Wegemarkierungener folgen soll. Die Daten lassen sich auch als PDF oderals GPX-Track exportieren.Wer von seiner ganz persönlichen Tour begeistert ist,kann seine Freude darüber mit anderen Nutzern teilen.Im Tourenplaner ist ausreichend Platz für eine ausführlicheTourenbeschreibung, Angaben zur Anfahrt und zuParkmöglichkeiten und für persönliche Tipps des Autors.www.sauerland-wanderdoerfer.de


WOLLVerlagSCHÜTZENFEST,WOLL!MICHAEL MARTIN& FREUNDESCHÜTZENFEST, WOLL!HORRIDO!Schützenfest, woll!ist dick wie drei Knifften,bunt wie Schultes Lieblingsgockelund absolut unentbehrlichfür jeden echten Sauerländer.MICHAEL MARTIN & FREUNDESCHÜTZEN.TYPEN. TRADITIONEN.WOLLVerlag264 Seiten, Format 17 x 24 cmISBN 9-783943-681-52-924,90 Euro<strong>Das</strong> Schützenfestbuch sowie viele weitere Sauerland-Büchergibt es in Sauerländer Buchhandlungenund im WOLL-Onlineshop www.woll-onlineshop.de18431FS1507WOLLVerlag Sauerland - Wandern - WOLL 1 Peter KrachtSauerland – Wandern – WOLL 1HEUTE SCHONERFRISCHT?FRISCHESVELTINSLinks und rechts vom RothaarsteigLinks und rechts vom HöhenflugLinks und rechts der WaldrouteWOLLVerlagIn dem WanderführerSauerland – Wandern – WOLL 1werden nicht nur – wie schon oft geschehen – die schönstenWanderrouten zwischen Ruhr und <strong>Lenne</strong> vorgestellt,sondern es kommen insbesondere Zeit genossen zu Wort,die aus dem Sauerland stammen, im oder für das Sauerlandtätig sind und den Leserinnen und Lesern ihren besonderenLieblingsweg vorstellen.Die Palette der „Wander experten“ reicht dabei vom Kochbis zum Bundestagsabgeordneten. Sie alle verbindet dieLiebe zum Wandern – und natürlich zu ihrem Sauerland.196 Seiten im Pocketformat9,90 EuroISBN 9-783943681-45-1<strong>Das</strong> Wanderbuch sowie viele weitere Sauerland-Bücher gibt es in Sauerländer Buchhandlungenund im WOLL-Onlineshop www.woll-onlineshop.de106 - WOLL Sommer 201518431_Anz_<strong>Lenne</strong><strong>lebt</strong>_02.indd 1 10.07.15 12:09


ein Café. Die Ausstellung und die Außenanlagensind durchaus einen Besuch wert. <strong>Das</strong> renommierteVier-Sterne-Hotel Landgasthof Schütte ist weithin fürseine Gourmet-Küche bekannt und feiert dieses Jahrsein 555-jähriges Jubiläum.Im 200-Seelendorf Winkhausen gibt es Komfort derbesonderen Art: Im Fünf-Sterne-Hotel Deimann kannman sich im Wellnessbereich exklusiv verwöhnenlassen oder die angrenzende 27-Loch-Golf-Anlagenutzen, die weitläufiges Areal und großartige Ausblickeverspricht.Der Höhepunkt für Sportlerherzen ist in Fleckenbergder jährlich im Oktober stattfindende Falke Rothaarsteigmarathon.Jedes Jahr nehmen in den BereichenMarathon, Halbmarathon, Walking und Nordic Walkingcirca 1.000 Läufer teil und überwinden dabei biszu 800 Höhenmeter.Einen großen Erfolg verzeichnet auch das Kinderferienprogrammvon den Oster- bis zu den Herbstferien.Im gesamten Gebiet des Schmallenberger Sauerlandsund der Ferienregion Eslohe findet Programmfür Kinder mit und ohne Eltern statt. Die Kinder bekommenGelegenheit, sich anzusehen, wo die Milchherkommt, wie der Honig entsteht, gehen eineNachtwanderung oder machen einen Besuch in einemder Museen.Auch das Schmallenberger Kinderland verzeichnet einengroßen Erfolg: Die Kooperation aus circa 30 Gastgebernhat sich der baby- und kleinkindgerechtenGestaltung ihrer Unterkünfte inklusive ausreichendSpielmöglichkeiten und Streicheltieren verschrieben.Die Resonanz ist sehr gut: Viele Betriebe sindin den Hauptsaisonzeiten bereits ein Jahr im Vorausausgebucht.Unternehmen für die ZukunftIm Jahr 2008 wurde die Initiative „Schmallenberg UnternehmenZukunft“ (SUZ) gegründet, mit dem Ziel,den Standort Schmallenberg wirtschaftlich zu stärkenund auszubauen. Zu den Aufgaben des SUZ gehörendie Beratung und Förderung von SchmallenbergerUnternehmen, Leerstands- und Flächenmanagementund Standortmarketing, desweiteren dient das SUZals Plattform für regionale Jobbörsen und als Forumund Netzwerk für Unternehmer. In wirtschaftsrelevantenFragen ist das SUZ ein wichtiger Partner undbietet seine Dienstleistungen sogar kostenlos an.<strong>Das</strong> Konzept hat Erfolg: 165 Partner gehören inzwischenzur Initiative und setzen sich für eine nachhaltigeEntwicklung des Standorts Schmallenberg ein.Kinder als wichtige ZielgruppeEin Stück LebensqualitätÜberhaupt ist Schmallenberg ein beliebtes Ziel fürUrlauber und Tagestouristen, nicht zuletzt der Gesundheitstourismus.Mit den Heilstollen in Nordenauund Bad Fredeburg und den ECARF-ausgezeichnetenBetrieben wird ganz speziell auf die Bedürfnisse vonAllergikern eingegangen. Einzelhändler verpflichtensich hierbei, Lebensmittel, Schmuck bzw. Kosmetikaohne bestimmte allergieauslösende Stoffe anzubieten,gastgebende Betriebe richten ihre Zimmer dementsprechendein. Zusammen mit der Gemeinde Esloheist Schmallenberg die einzige allergikerfreundlicheRegion in Nordrhein-Westfalen und eine von fünf allergikerfreundlichenRegionen in Deutschland.Land.Liebe.LebensartLand.Liebe.Lebensart ist der Slogan der SchmallenbergerTouristik – ein Motto, das nicht nur für dieGäste äußerst treffend ist. Schmallenberg ist immereinen Besuch wert.Übrigens: Schmallenberg ist die flächengrößte kreisangehörigeStadt in Nordrhein-Westfalen und gehörtsogar mit seinen 83 Ortsteilen auf 303 QuadratkilometernFläche verteilt zu den flächengrößten StädtenDeutschlands.


AnzeigeLiebenswert anders …Oberkirchen und VOrwald


ORT MIT GESCHICHTEOberkirchen – Bilderbuchdorf an der <strong>Lenne</strong>Von Hermann-J. Hoffe<strong>Das</strong> Golddorf Oberkirchen an der <strong>Lenne</strong> ist ein alter,historischer Ort. Bereits 1275 wurde Oberkirchenerstmals urkundlich erwähnt. Doch schon viel früherwar die Gegend entlang dieses Teils der <strong>Lenne</strong> besiedelt.Der sagenumwobene Wilzenberg in unmittelbarerNähe und das Kloster Grafschaft sind eng mitder Geschichte und Entwicklung des Dorfes verbunden.Die Familien der umliegenden Höfe haben überdie Jahrhunderte Oberkirchen sein Gesicht gegeben.Auf eine 555-jährige Familiengeschichte kann dieFamilie Schütte zurückblicken. <strong>Das</strong> Landhotel GasthofSchütte zählt zu den bekanntesten Gastronomiebetriebenim ganzen Sauerland.Im Laufe der Jahrhunderte stand der Ort Oberkirchenimmer wieder im Mittelpunkt westfälischer,sauerländischer Geschichte. Die Hexenprozesse imMittelalter sind ebenso eng mit dem Namen Oberkirchenverbunden, wie die Ereignisse der letztenKriegstage bei der Schlacht um den Ruhrkessel.Heute ist Oberkirchen ein Sauerländer Bilderbuchdorf.Den Titel Golddorf trägt der Ort nicht zu Unrecht.Schmucke Fachwerkhäuser, blühende Gärtenund das sauerlandtypische Landschaftspanoramaprägen den Ort. <strong>Das</strong> für das Sauerland einmalige undvorbildliche Gastronomie-Angebot sowie zahlreicheSehenswürdigkeiten und Ausflugsziele machenOberkirchen zu einem der beliebtesten Zielorte fürSauerländer und Gäste aus dem Rhein-Ruhr-Gebietund den angrenzenden Bundesländern sowie ausBelgien und den Niederlanden. Für viele Urlauber istOberkirchen das typische Sauerland Dorf, das manunbedingt einmal besuchen muss.Im Stadtgebiet von Schmallenberg, zu demOberkirchen gehört, gibt es 185 Baudenkmale.Davon befinden sich einige in Oberkirchen.• Historischer Ortskern• Hexenplatz am Waldskulpturenweg• Kerker, Pütte, Galgenstätte• Schwarze Fabrik• St.-Gertrudis-Kirche• Wassermühle aus dem Jahr 1726, die 1807wieder aufgebaut wurde und in der sich heuteeiner der ausgezeichneten gastronomischenBetriebe von Oberkirchen befindet


Liebenswert anders … Oberkirchen und VOrwaldHotels und GastronomieLandhotel Gasthof SchütteEggeweg 2, Tel. 02975/820www.gasthof-schuette.deGasthof Droste, Familie DrosteAlte Poststraße 20Tel. 02975/349, www.gasthofdorste.deGasthof Vogtei, Familie VogtAlte Poststraße 7Tel. 02975/203, www.gasthof-vogt.deHotel Schieferhof, Fam. de VosPoststraße 13Tel. 02975/375, www.schieferhof.deHotel Gut Vorwald, Familie DöppTel. 02975/96610, www.gut-vorwald.dePizzeria Bambina MiaAlte Poststraße 7, Tel. 02975/809100Gasthaus <strong>Lenne</strong>mühleAlte Poststraße 15, Tel. 02975/8097447www.lennemuehle.deCafé Knusperhaus, Inh. Ulrike BetteKirchstraße 2, Tel. 02975/80081www.knusperhaus-oberkirchen.dePensionen und FerienwohnungenLandhaus Hirschberg, Familie BetteAlte Poststraße 27, Tel. 02975/96690www.landhaus-hirschberg.dePension Schauerte-WulfZur Lüttmecke 5Tel. 02975/809629 u. 8954www.pension-schauerte-wulf.dePension und Ferienwohnung HansesSchützenstraße 3, Tel. 02975/1474www.pension-hanses.deFerienwohnung u. PensionElisabeth TiggesAlte Poststraße 38 - WolfskuhleTel. 02975/428 u. 233hubertus_tigges@yahoo.deFerienhaus Bäumen, Thomas BäumenIn der Riemeske 42, Tel. 0175/8850339Ferienwohnung MütherichGalgenstraße 4, Tel. 02975/9723-0www.ferienwohnung-elpe-sauerland.deFerienwohnung Feldmann-SchütteMarianne Feldmann-SchütteEggeweg 6, Tel. 02975/313www.ferienwohnungimsauerland.deFerienwohnung Didam, Renate DidamAlte Poststraße 4, Tel. 02975/277www.fewo-didam.dePension FerienwohnungenHaus Sonnenschein, Heike BlankIn der Riemeske 13, Tel. 02975/80090EinkaufenBlumenFamilie Wenning, Zur Schlade 2Tel. 02975/402FeinkostFamilie Henke Kirchstraße 6Tel. 02975/201, Spezialitäten:Hausgemachter KnochenschinkenFrisörMichael Schütte, Kirchstraße 3Tel. 2975/444HandwerkSchreinerei Didam, Alte Poststraße 4Tel. 02975/277, www.visioholz.deKunstgewerbeLädchen im Küsterhaus, Fam. KluteAlte Poststraße 14, Tel. 02975/8790Kunstschmiede SchütteGalerie u. Ausstellung „Schwarze Fabrik“<strong>Lenne</strong>straße 8, Tel. 02975/8905www.kunstschmiede-schuette.deTischmoden u. GardinenKersting, Poststraße, Tel. 02975/333Ferienwohnung DrostePostadresse: Alte Poststraße 20Wohnadresse: In der Riemeske 13Tel. 02975/349, www.fewo-droste.deFerienwohnung HoffmannIn der Riemeske 34, Tel. 02975/648Ferienwohnung Dieter HarnackeIn der Riemeske 8, Tel. 02975/8727www.ferienwohnung-harnacke.deFerienwohnung C. u. M. TiggesIn der Riemeske 8, Tel. 02975/8727www.ferienwohnung-harnacke.deFerienhaus Birgitt FeldmannSchützenstraße 5, Tel. 02975/1424www.ferienhaus-feldmann.deFerienhaus „Villa-Forest“Hubertus GilsbachAlte Poststraße 26, Tel. 0170/7773899www.villa-forest.deFerienwohnung Udo DembergAlte Poststraße 42, Tel. 02975/8795www.fewos-demberg.deFerienwohnung Joachim FeldmannHammerweg1Tel. 02975/230Ferienwohnungen PensionHaus SeidenweberIn der Riemeske 15-17, Tel. 02975/588www.haus-seidenweber.de


undsind Partnermit Herz für die <strong>Lenne</strong>SchieneRegionalzeitschriften von und für bodenständige Menschen im SauerlandDer WOLL-Verlag in Schmallenberg und der Komplett-Verlag in Plettenberg sind angetreten, um mit ihrenZeitschriften den Sauerländern ihr Sauerland noch lebens-und liebenswerter zu machen und Besucherndas herrliche Land der 1000Hügel vorzustellen. WOLLdeckt mit seinen Regionalausgabenweite Teile desHochsauerlandkreises unddes Kreises Olpe ab. In unmittelbarerNachbarschafterscheint das Komplett-<strong>Magazin</strong> im südlichen MärkischenKreis und schautüber die Kreisgrenze nachFinnentrop und Sundern.WOLL und Komplett verbindet die Leidenschaft fürsSauerland und geografisch der Fluss <strong>Lenne</strong>. Die Zusammenarbeitfür <strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>! <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> der <strong>Lenne</strong>Schieneist daher folgerichtig. Hermann-J. Hoffe(WOLL) und Bernhard Schlütter (Komplett) bestätigendies gerne: „Ein <strong>Magazin</strong> für die <strong>Lenne</strong>-Schiene?<strong>Das</strong> machen wir komplett zusammen, woll.“Die schönsten Seiten des SauerlandesAlle drei Monate zeigen die regionalen WOLL-Ausgabendie schönsten Seiten des Sauerlandes: AusführlicheBerichte über Worte, Orte, Land und Leute,spannende Interviews und überraschende Reportagenstellen die Region, die Menschen und ihre Leistungenauf besondere und liebenswerte Weise vor.<strong>Das</strong> Ganze wird immer durch hochwertige Fotos ergänzt,die liebevoll und mit viel Herz von den WOLL-Fotografen gemacht werden.WOLL ist erstmals im Herbst 2011 in der RegionSchmallenberg/Eslohe erschienen. Mittlerweile gibtes weitere Regionalausgaben für Arnsberg und Umgebung,Brilon/Olsberg/Marsberg und Umgebung,Kirchhundem/<strong>Lenne</strong>stadt/Finnentrop, Rund umListersee & Biggesee, Sundern/Sorpesee. Dazu istWOLL durch zahlreiche Online-Portale und Facebook-Fanpages, darunter eine Fanpage in niederländischerSprache im ganzen Sauerland und darüber hinauspräsent. „Aus dem Sauerland, für das Sauerland“,lautet der Anspruch, den Verlagsgründer Hermann-J.Hoffe und sein Team an ihre Arbeit stellen.www.woll-magazin.deStarke Geschichten für starke RegionKomplett – <strong>Das</strong> Sauerlandmagazin erscheint sechsmalpro Jahr in der Region zwischen Verse- und Sorpetalsperreund stellt ebenso bodenständige wieaufgeschlossene Menschen vor, dazu die leistungsfähigenUnternehmen und deren Produkte. Komplettwürdigt die Bedeutung des in Verbänden, Vereinen,Initiativen geleisteten Ehrenamts. Komplett weist hinauf Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten,Visionen und Entwicklungen, Großveranstaltungen –beleuchtet eben komplett alle spannenden Facettendieser Region.Anspruchsvolle Texteund Qualitätsfotos stärkendie Identifikationmit dem Sauerlandund geben Impulsefür eine bessereVernetzung von kreativenKöpfen undTalenten. Komplettmacht auch Menschenvon außerhalbneugierig auf diesenLandstrich. Sei es für einen Tagesaufenthalt,einen Urlaub oder einen Umzug in die Region mitihren interessanten und sicheren Arbeitsplätzen, mitgünstigen Grundstücks- und Mietpreisen, herrlicherNatur und jeder Menge Lebensqualität. Hinter Komplettstehen als Herausgeber Bernhard Schlütter undHeiko Höfner sowie ein starkes Team aus Journalistinnenund Journalisten, die allesamt im Sauerlandverwurzelt sind.www.komplett-magazin.de


Einsatz vor derHaustürTRACTO-TECHNIK konnte bei der Kurparksanierung an der <strong>Lenne</strong>bewährte Rammtechnik einsetzenSo ein Einsatz kommt nicht alle Tage vor. Umso mehrfreute es die Verantwortlichen des <strong>Lenne</strong>städter UnternehmensTRACTO-TECHNIK, für die KurparksanierungtalVital in Saalhausen grabenlose Technik einsetzen zukönnen.Naturteiche mit<strong>Lenne</strong>wasser versorgenDie drei Naturteiche im Kurpark Saalhausen werdenvon der am Kurpark vorbeifließenden <strong>Lenne</strong> permanentmit Frischwasser versorgt. <strong>Das</strong> Wasser durchfließtalle Teiche, die einen Zu- und einen Abfluss haben.Im Rahmen der Kurparksanierung talVITAL Saalhausensollte nun der ständig verstopfte Abfluss der erstenTeichanlage erneuert werden. Die Stadt <strong>Lenne</strong>stadtfragte bei TRACTO-TECHNIK an, um das Bauvorhabenzu unterstützen.Geplant war die Verlegung eines Stahlrohres DN 323in grabenloser Bauweise mit der Rammtechnik. Nachder Entleerung der drei Teichanlagen konnte sogleichmit den Arbeiten begonnen werden. Ein ausgerichteterStahlträger diente als Führung für Ramme und Rohr. Mitder Rohrramme Typ HERKULES, wurden nacheinandervier Stahlrohre von je 6 m Länge verschweißt, auf Höheder Wassersohle bis zur <strong>Lenne</strong> vorangetrieben und anschließendmit Wasser freigespült.Innovative Unternehmen an der <strong>Lenne</strong>Die Sanierungsarbeiten konnten zügig und problemlosinnerhalb von anderthalb Arbeitstagen abgewickelt werden.Ein schönes Beispiel für das Zusammenspiel von innovativenIndustrieunternehmen entlang der <strong>Lenne</strong> undgeplanten Infrastrukturarbeiten, um dem Lebensraum<strong>Lenne</strong> von der Quelle bis zum Zusammenfluss mit derRuhr mit neuem Leben zu erfüllen.TRACTO-TECHNIK entwickelt und baut Maschinen für dieunterirdische Verlegung und grabenlose Erneuerung vonRohrleitungen. Die Kunden für diesen stetig wachsendenMarkt kommen aus den Bereichen der Versorgung mitGas, Wasser, Strom, Fernwärme und Telekommunikationsowie der Abwasserentsorgung. Ein weiteres Standbeindes Unternehmens sind Maschinen, Fertigungssystemeund Softwarelösungen für die Rohrumform- und Rohrbearbeitungstechnik.<strong>Das</strong> 1962 gegründete Unternehmenhat seinen Stammsitz in <strong>Lenne</strong>stadt-Saalhausen und beschäftigtweltweit rund 500 Mitarbeiter.TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KGPaul-Schmidt-Straße 257360 <strong>Lenne</strong>stadtTel.: 02723 808-0Fax: 02723 808-180Mail: info@tracto-technik.deWeb: www.tracto-technik.de24/25


Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Der Kurpark zeigt sich in seiner ganzen Schönheit.In einem der Naturteiche spiegelt sich die sogenannte Konzertmuschel. Foto: M. BüdenbenderGRABENLOSE TECHNIK, DIE BEGEISTERTDIE STÄRKSTEN VONTRACTO-TECHNIKGRUNDORAM Horizontalrammen13 Maschinentypen für den RohrvortriebStahlrohrvortrieb bis Ø 4.000 mm und bis 80 m Längerobust · belastbar · zuverlässigPipelinebau, Querungen, Stahl-Schutzrohrvortrieb,Rohrschirme, Bahnunterführungen, Durchlässe,Fundamentgründungen, Baumverpflanzungen,HDD-Assist, Abrammen von SpunddielenTRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG · Paul-Schmidt-Straße 2 · 57368 <strong>Lenne</strong>stadt · Deutschland · www.TRACTO-TECHNIK.de


„Es bleibtein buntesBild im Kopf“Festival Textile 2015 würdigt Schmallenbergs Herz aus StoffInterview mit Dr. Andrea BrockmannStichwort Gäste: Wer hat das Festival besucht?Schmallenbergs Herz ist aus Stoff, Textiles hat hier Tradition.Ihre Strumpfstrickereien haben die Stadt bekanntgemacht. Jahrhundertelang wurde hier gesponnen, gewebtund genäht. Textile Spuren finden sich in der ganzenRegion. Dieser Tatsache trug die Stadt Schmallenbergmit der ersten „Textile“ Rechnung. Die Besucherer<strong>lebt</strong>en ein besonderes Festival: Textiles als Kunst, alsExperiment, als gemeinschaftliches Erlebnis, als Werkstattoder einfach als fröhliches Fest, das den Alltag bereichert.Für LENNE LEBT sprach Hermann J. Hoffe mitDr. Andrea Brockmann, der Kulturbeauftragten der StadtSchmallenberg.LENNE LEBT: Die Ausstellung oder besser das Event„Textile 2015“ ist gerade ein paar Tage vorbei. Wiesieht Ihr Fazit aus?Ich bin noch sehr bewegt, zum einen von den vielenpositiven Reaktionen, zum anderen von der Intensitätder Arbeit. Es freut mich und spornt mich an, weiteran dem Thema und dem Format „Textile“ zu arbeiten.<strong>Das</strong> Besondere des Festivals war der Ansatz, bildendeKunst, Mitmachaktionen, Nachwuchsarbeit, Vorträge,Gespräche und Begegnung in dieser Form zu kombinierenund unter einem Dach zu vereinen. Kein Elementwurde herausgestellt, sondern alle Programmpunktehaben Qualität und zeichnen sich durch ihr Konzept aus:von den Ausstellungen „Stoffsuche“ im kunsthaus altemühle oder die „Lieblingsstücke“ im Museum Holthausen,über unsere Außenstellen, die Kunst im öffentlichenRaum zeigen, bis zum „Labor für Verstrickungenund Aufwicklungen“, dem Mitmachzentrum in derValentinschule. Und gerade dieser Mix hat wunderbarfunktioniert und ist von vielen Gästen als das Besonderewahrgenommen worden.In den Kunstausstellungen hat es einen Besucherrekordgegeben, mit einheimischen und auswärtigenBesuchern, einige Gäste haben die Ausstellungen auchmehrfach besucht. Dank Besucherbefragungen wissenwir auch, dass zahlreiche Gäste im Kunsthaus aus demRheinland, aus Düsseldorf und Köln, nach Schmallenberggekommen sind – und das speziell für die Textile.Informationsmedium war oft das Internet, das den Impulszum Ausstellungsbesuch gegeben hat. In der Valentinschulewaren viele Kinder und Jugendliche aus derunmittelbaren Umgebung. Kindergärten und Schulenhaben sich beteiligt. Sie haben intensiv am Museum derKuscheltiere gearbeitet. In der Deckenwerkstatt hattenwir auch Gäste aus Hamburg und Köln, aber überwiegendkamen die enthusiastischen Mitmacherinnen ausSchmallenberg. Da hat sich eine tolle Dynamik undFröhlichkeit in unserem Labor entwickelt, über Generationenund Herkunft hinweg. Der Sauerländer und dieSauerländerin sind also auch zu begeistern – es brauchtallerdings einen guten Anlass.Wird es eine Fortsetzung geben?Die Resonanz und das Meinungsbild sind so positiv,dass es eine Fortsetzung geben sollte. Ich habe einesehr nette E-Mail vom Fachverband textil e.V. erhalten,der mit einer Gruppe das Festival besucht hat. Darausein kurzes Zitat: „Es ist eine wunderschöne, sehr professionelleund mit viel Liebe zum Detail organisierteAusstellung. Alle Teilnehmer waren mehr als begeistert.Sie müssen das Festival unbedingt fortsetzen, eine ganztolle Idee!“ Die Ideen für eine Weiterentwicklung giltes jetzt zu sammeln und dann zu überlegen, wie wirdas Konzept verstetigen können. Natürlich ist vorab undgrundlegend die Frage zu klären, wie die Fortsetzungeines derartigen Festivals finanziert werden kann.26/27


In einem „Dialog“ im Rahmen der „Textile 2015“ wurdenim wahrsten Sinne des Wortes neue Ideen für dieZukunft gesponnen. Zum Beispiel wurde das Thema„Schützenfest“ oder „Schü(r)tzenfest“ vorgeschlagenund vor allem eine stärkere Einbeziehung der 83 Orteder Stadt Schmallenberg vorgetragen. Hat sich hierzuschon inzwischen eine festere Meinung gebildet?Schon bei der Konzeptentwicklung für die Textile 2015habe ich überlegt, Kunstprojekte in verschiedenen DörfernSchmallenbergs zu verorten. Aber die Zeit der Vorbereitungwar recht kurz, sodass wir nicht an diesemKonzept weiterarbeiten konnten, sondern das Machbarerealisiert haben. Aber insbesondere die Dialogrunde hatmir gezeigt, wie wichtig eine Einbindung der Orte ist.Und das Thema Schützenfest wäre ein Thema, das dieTextile mit der Tradition und dem starken Vereinswesenin Verbindung bringt. Neben einer kulturhistorischenAusstellung wären witzige, textile Interventionen beiaktuellen Schützenuniformen denkbar oder ein Designwettbewerbfür neue, ungewöhnliche Königinnen- oderHofstaatkleider. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, beieiner möglichen zweiten Textile thematisch vorzugehen,damit man nicht beliebig wird.Was hat Ihnen persönlich an der „Textile 2015“besonders gut gefallen?Für mich wird ein buntes Bild im Kopf bleiben, mit Momenten,die ich während der Textile 2015 er<strong>lebt</strong> habe:die Eröffnung der Ausstellung „Stoffsuche“ bei abendlichemSonnenschein im neuen <strong>Lenne</strong>-Atelier, das mitder Stoffpalmeninstallation südliches Flair ausstrahlte;die Strickmaschine im Museum Holthausen, die anhandder tollen Erklärungen der beiden Maschinenführer beimir ein ganz neues Verständnis von der Sockenproduktionhervorgerufen hat; die bunt erleuchtete Stoffhöhleim Ladenlokal an der Oststraße; die Gespräche mitder französischen Künstlerin Marie Payant-le Roux; diephantasievollen Decken, die in der Labor-Werkstatt entstandensind; die ungewöhnlichen Design-Objekte derStudierenden in der Südwestfälischen Galerie; die eigenekleine Welt, die im Museum der Kuscheltiere entstandenist.


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Ein Park für alle:in SaalhausenEine Attraktion der <strong>Lenne</strong>Schiene ist das neu gestaltete TalVital in<strong>Lenne</strong>stadt-Saalhausen. Idyllische Plätze laden zum Entspannenein. Schmucke Balkone bieten Blicke auf die hier sanft plätschernde<strong>Lenne</strong>. Auf dem Fluss schwimmen majestätischeSchwäne, im Wasser stehen kapitale Forellen. An Spielgerätenklettern und toben Kinder. Im kühlen Wasser derKneippbecken treffen sich Jung und Alt. Inmitten des Kurparksbefindet sich die Konzertmuschel, die für Veranstaltungenverschiedener Art geeignet ist. AngrenzendeGastronomie komplettiert den hohen Freizeitwertdes Vitalparks talVital.Am <strong>Lenne</strong>Lebt!-Fest am 30. August werden derneu gestaltete Park mit seinen Landschafts- undWassererlebnissen und die aufgewerteten undergänzten Sport- und Spielstätten rund umdas Kur-und Bürgerhaus mit buntem Rahmenprogrammoffiziell eingeweiht.30/31Foto: Sabine Friedrichs


Foto: R. BarteitFoto: Martin BüdenbenderFoto: Martin BüdenbenderFoto: NegeleFoto: Martin BüdenbenderFoto: R. Barteit


www.sauerlandradring.deRadfahrenim Sauerland...<strong>Lenne</strong>routeFinnentropOlpe, 25kmRuhr-Sieg-RadwegEslohe<strong>Lenne</strong>stadtHenneseeBad FredeburgDortmund, 60kmMeschede<strong>Lenne</strong>routeSchmallenbergRuhrtalradwegWinterbergKassel, 90kmSauerlandRadring- Unterwegs auf alten Bahntrassen84 km Fahrvergnügen für Familien und Tourenradler: das istder Sauerland-Radring. Mitten durchs Herz des Sauerlandesverbindet er Finnentrop, Eslohe, Schmallenberg und <strong>Lenne</strong>stadtauf entspannte Art und Weise. Die Anstiege halten sich in Grenzenund sorgen für Fahrspaß, da die Rundtour einer ehemaligenBahntrasse folgt. Die 40 Kilometer lange Nordschleife führt amOstufer des Hennesees entlang und verbindet den Sauerland-Radring mit dem Ruhrtal Radweg.Ein Radsportteam „Sauerland“. Beste Werbung für die Region. Jörg Scherf von SVL-Sports in Eslohe suchtPartner für das Projekt. Infos unter www.svl-sports.de


Wissens- und Rätselpark · Seminar- und KongresszentrumHoch über dem <strong>Lenne</strong>tal gelegen und weithin sichtbar liegen dieSAUERLAND-PYRAMIDEN, mittlerweile ein heimliches Wahrzeichendes Sauerlandes. Darin befindet sich der GALILEO-PARK, einWissens- und Rätselpark in dem auf unterhaltsame und dochanspruchsvolle Art und Weise Wissen vermittelt und Interesse anneuen Themen geweckt wird. Dabei präsentiert der GALILEO-PARKsowohl wissenschaftliche als auch „rätselhafte“ Themen - sachlich,objektiv, offen und wertungsfrei.Ausstellungen 201528. März bis 31. DezemberMonster? Big, Nessie und Kraken auf der Spur.Die Ausstellung zeigt lebensgroße unddetaillierte Rekons truk tionen kryptischerLebewesen in beeindruckenden Szenarien.Zusätzlich werden Sie mitHilfe modernster Technik in virtuelleRealitäten versetzt. Dabei werdenunwahrscheinliche Tiere, genauso wiereal existierende „Monster“, vorgestellt.Begegnen Sie dem Ungeheuer von LochNess, dem legendären Bigfoot oder derriesigen Seeschlage auf hoher See.wahrnehmungs | phänomene -Mit allen Sinnen täuschenDie Ausstellung beschäftigt sich damit, wiealle unsere Sinne getäuscht werden können,und unsere Wahrnehmung damit ganz anderssein kann als die Realität. Erleben Sie wieunsere Wahrnehmung die Realität im krassenWiderspruch zu unseren Sinneseindrückendarstellt. Was ist tatsächlich, was ist nur eineIllusion? Viele Mitmachstationen werden Siezu verblüffenden Phänomenen führen – sehroft sind Sie selbst Gegenstand der Illusion;manchmal auch mit erschreckenden Effekten.Erdställe - Rätselhafte unterirdische AnlagenEines der letzten großen RätselMitteleuropas erwartet dieBesucher 2015 im Ausstellungsraum„Labyrinth des Unerklärlichen“ desGALILEO-PARKs. Die Ausstellung„ERDSTÄLLE – rätselhafte unterirdischeAnlagen“ beschäftigt sich mitden labyrinthartigen, spitz- oderrundbogigen Gängen, die zuHunderten in Mitteleuropa entdecktwerden; klein und meistenswinklig über mehrere Ebenenverlaufende, offensichtlich künstliche(menschengemachte?) Tunnel- und Kammersysteme, bei denendie Fragen nach wer, wann und warum noch nicht geklärt sind, undderen Existenz den meisten Deutschen komplett unbekannt ist.DemnächstTunguska - Was geschah1908 in Sibirien?Im Jahr 1908 ereignete sich in derTunguska-Gegend (Sibirien) diegrößte Explosion auf der Erde in denletzten 350.000 Jahren. Um 1.10 UhrMEZ erfolgte die Hauptexplosion,die der Zerstörungskraft von mehrals 2.000 Hiroshima-Atombombenentspricht. Die Schockwellen dieserExplosion konnten rund um die Erdegemessen werden. Was war passiert?Viele Theorien entstanden in denletzen mehr als 100 Jahren, um diesegewaltige Katastrophe zu erklären.Weitere Infos: www.galileo-park.deGALILEO-PARK | Sauerland-Pyramiden 4 - 7 | 57368 <strong>Lenne</strong>stadt | Tel.: 02721 600 77-10info@galileo-park.de | Öffnungszeiten: Di - So 10 - 17 Uhr


Vorfreude auf Hardy Krüger jr.und „Die Päpstin“ 50 Jahre Kulturprogramm in Finnentrop50 Jahre Kulturprogramm in Finnentrop, etwa 750Veranstaltungen und mehr als 250.000 Besucher. Fürdas 50. Kulturprogramm in der Saison 2015/<strong>2016</strong> hatder Verein Kulturgemeinde Finnentrop e.V. erneut einProgramm zusammengestellt, das dem Motto „Kulturfür jedermann“ gerecht wird.War anfangs ab dem Jahr 1966 die Gemeinde Finnentropfür das Kulturprogramm zuständig, so übernahm1997 der privatrechtliche Verein KulturgemeindeFinnentrop die Aufgabe, das alljährliche Programmzu gestalten. Neun ehrenamtliche Vorstandsmitgliederstellen sich der Herausforderung, die richtigeAuswahl zu treffen. Dabei bilden rund 200 Abonnenteneine verlässliche Basis.Veranstaltungen der KulturgemeindeFinnentrop e.V. im Jahr 2015:Do., 24. 9., 19 Uhr„Best of NRW 1“, Konzert mit Noé Inui (Violine) undMario Häring (Klavier) im Schloss BamenohlSo., 18. 10., 11 Uhr„Sauerland-Herbst“, Konzert mit dem „MiraphoneTuba Quartett“ aus Frankreich im Kino FinnentropMo., 26. 10., 20 Uhr„1, 2 oder 3, der Hundeerziehungsberater“ mit HolgerSchüler, Live-Show in der Festhalle FinnentropMi., 28. 10., 20 Uhr„Die Päpstin“, Schauspiel mit „theaterlust“ nach demRoman von Donna W. Cross in der Festhalle FinnentropDi., 3. 11., 19 Uhr„<strong>Das</strong> find ich aber gar nicht komisch“, Autorenlesungmit Hellmuth Karasek im Rathaus FinnentropDo., 12. 11., 20 Uhr„50 Jahre Finnentroper Kulturprogramm“im RathausFinnentropFr., 20. 11., 20 Uhr„<strong>Das</strong> Boot“, Schauspiel mit Hardy Krüger jr. in derFesthalle FinnentropMi., 9. 12., 20 Uhr„Mahalia“, Musical über das Leben von Mahalia Jackson,der „Queen of Gospel“, u.a. mit Joan Orleans inder Festhalle Finnentropwww.kulturgemeinde-finnentrop.de„Wir versuchen, dieBalance zwischenKlassik und Moderne,anspruchsvollemSchauspiel undKomödie zu halten“,schreibt dieKulturgemeinde auf ihrer Homepage. „Nischen wiez.B. Opern decken wir mit Opernfahrten ab, Klassikdurch unser Best of NRW. Für jeden etwas dabei zuhaben, ist unser Ziel.“In der Jubiläumssaison freuen sich die FinnentroperKulturfreunde auf namhafte Schauspielgrößen wieHardy Krüger jr., der als Kommandant im Schauspielnach dem Romanwelterfolg „<strong>Das</strong> Boot“ von LotharG. Buchheim zu sehen sein wird. Mit „theaterlust“kommt ein junges Tourneetheater aus München, dasim vergangenen Jahr mit dem Stück „Die Päpstin“den Publikumspreis gewann.Ich geheins Finto,weil ...... ich dort herrlich planschen kann.... ich auf der Liegewiese die Sonne genießen kann.... es dort Wasserspaß bei jedem Wetter gibt.... ich fruchtige Cocktails schlürfen kann.... mir die Black-Hole-Rutsche so Spaß macht.... auch Mama, Papa und mein Bruder mitkommen.... es mir nie langweilig wird!Am Markt 2 ∙ 57413 FinnentropTel. 0 27 21/51 21 75 ∙ Fax 69 58www.erlebnisbad-finnentrop.deÖffnungszeiten in den Sommerferien:montags bis samstags von 10.00 bis 21.00 Uhr,an Sonn- und Feiertagen von 9.00 bis 20.00 Uhr


„Den Häuptlingkannst du nichtalleinespielen“Beim Elspe Festival bilden Jochen Bludau undBenjamin Armbruster ein perfekt eingespieltes TeamVon Silke MeierFunken sprühen, eine Postkutsche explodiert undbrennt lichterloh. Der Geruch nach verbranntem Holzsteigt den Zuschauern in die Nase, während am hohenFelsen die Pistolen knallen. <strong>Das</strong> Elspe Festivalbietet mit seinen Erlebnissen für alle fünf Sinne eineeinmalige Wild West-Atmosphäre, die weit über dieStadtgrenzen hinaus bekannt ist und Ihresgleichensucht. Im letzten Jahr kamen über 200.000 Besucheraus ganz Deutschland ins Sauerland.Winnetou macht Naturbühnezum Zuschauermagnet<strong>Das</strong>s sich das zunächst beschauliche Laientheater inElspe einmal zu einem solchen Zuschauermagnetenentwickeln sollte, war in den Anfängen bei weitemnicht abzusehen... Begonnen hat alles mit einemTheaterverein, gegründet bereits vor dem ZweitenWeltkrieg. Die Stücke spielten die Hobbyschauspieleraus dem Ort in Schützenhallen oder Wirtshäusern.Bald reichte der Platz für die Zuschauer allerdingsnicht mehr aus. 1950 entstand dann die Naturbühne,auf welcher klassische Theaterstücke wie WilhelmTell oder Johanna von Orléans zur Aufführungkamen. Mit den vielen Tourneetheatern, die in dieStadt kamen, gingen dann viele Zuschauer verloren.Eine Lösung, die Naturbühne zu retten, musste her.Jochen Bludau, Elspes Winnetou der ersten Stundeund Geschäftsführer, beschreibt die Professionalisierungder Bühne: „Inspiriert von den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg spielte man ab 1958Winnetou und Old Shatterhand. Und mit dem großenIndianerhäuptling kam der Durchbruch. Die Zuschauerzahlenstiegen um ein Vielfaches.“ Zwischendurchversuchte man sich noch einmal an klassischen Stückenohne die beiden Blutsbrüder, doch der Erfolgblieb aus. So sattelte man schließlich wieder komplettauf Karl May um. Nach undnach wurde aus dem Theatervereinmit Hobbyschauspielerneine hochprofessionelle Bühne,die in den 70er Jahren mit PierreBrice als Winnetou mehrals 400.000 Besucher pro Jahrnach Elspe lockte.Event für alle fünfSinneDie riesige Naturbühne bietet4400 Sitzplätze und mit einerBreite von 100 Metern ist hierjede Menge Platz für Pferde,Indianer, eine Eisenbahn oder36/37


sogar Schiffe. Theater zum Erleben. „Wir wollen diefünf Sinne ansprechen. Man riecht die Pferde, hörtdie Explosionen, sieht spannende Kämpfe. Die Choreografieder ganzen Elemente auf der Bühne machtunser Theater aus. Es ist eine ganz neue Form desTheaters. Es gibt keine Bühne dieser Größenordnung.Und das nutzen wir aus“, beschreibt Jochen Bludaudie Einzigartigkeit des Elspe Festivals. Doch jedesTheatererlebnis ist nur so gut wie seine Werke, diedarauf gespielt werden. So erklärt der langjährigeHauptdarsteller und Regisseur Benjamin Armbrusterdie Besonderheit der Stücke, jedes geschriebenvon Jochen Bludau: „Der Bludausche Text ist etwasganz Besonderes. Er passt perfekt zu unserem Action-Theater. Es gibt keine Längen. Jochen schreibt sehrpräzise.“ Dazu kommen die ideale Musik und hochprofessionelleSpezialeffekte. Alles ist miteinanderverflochten und fügt sich zu einem großen, explosivenGanzen. „Der Boss hat immer wieder frische Ideen,die in jeder Spielzeit für Höhepunkte und Knalleffektesorgen“, schwärmt Benjamin Armbruster vonder Kreativität seines Chefs. Die beiden kennen sichschon aus Schauspielertagen, als der GeschäftsführerOld Shatterhand und Armbruster Winnetou spielte.Ein eingespieltes Team bilden sie auch heute bei derRegiearbeit. „Der Boss“ kümmert sich um den Teilder Bühnenorganisation und stellt die Bilder, währendArmbruster als erfahrener Theaterschauspielerdie Szene detaillierter ausarbeitet.Ein hochprofessionellesTeam ohne StarallürenDamit das Western-Event reibungslos stattfinden unddie Zuschauer begeistern kann, bedarf es neben denRegisseuren eines hochprofessionellen Teams. Sogibt es nicht nur Stunttrainer und Reitlehrer, sondernauch Pyrotechniker, die sich um die vielen wirkungsvollenSpezialeffekte kümmern. Jochen Bludau iststolz auf seine Crew, die während der Spielzeiten imSommer 220 Mitarbeiter umfasst: „Unser hervorragendesTeam ist perfekt eingespielt. Wir haben Reitlehrer,Pferdepfleger, Schauspieler, Sänger, Musikerund viele mehr. Jeder fügt sich in seine Rolle ein,arbeitet Hand in Hand mit den anderen und manbegegnet sich auf Augenhöhe.“ Dazu gehören auchbekannte Schauspieler, wie beispielsweise MartinSemmelrogge, der im letzten Jahr in Elspe den Bösewichtgespielt hat. Benjamin Armbruster bekräftigtdie Bedeutung der Teamarbeit: „Jeder ist hier gleich,denn den König kannst du nicht alleine spielen. Dazubrauchst du immer die anderen. Stars gibt es hiernicht.“ Wer sich das Theatererlebnis mit gigantischerNaturbühne, explosiven Spezialeffekten, atemberaubendenStunts und mitreißenden Geschichten nichtentgehen lassen will, sollte sich bis zum 6. Septemberauf Winnetous Pfade nach Elspe begeben. Gespieltwird „Der Schatz im Silbersee“.www.elspe.de


Kultur trifftGastronomieim essBahnhof in <strong>Lenne</strong>stadt-Grevenbrück„Kunst und Essen gehören zusammen!“, findet RolfSchauerte, Geschäftsführer der Firma Schau-Events,die seit Dezember 2013 den essBahnhof in <strong>Lenne</strong>stadt-Grevenbrückbetreibt. An der Konzeptentwicklungder neuen Attraktion im Sauerland hat der studierteDiplom-Kaufmann, der seit mehreren Jahrenzudem Geschäftsführer bei der Elspe-Event GmbH ist,tüchtig mitgewirkt.Erbaut wurde der Bahnhof im Jahre 1861 mit derEröffnung der Ruhr-Sieg-Strecke. Zehn Jahre dauerteder Umbau der <strong>Lenne</strong>städter LiegenschaftsverwaltungLLS GmbH, bis das alte Bahnhofsgebäude 2013in neuem Glanz erstrahlte und fortan Kultur undGastronomie unter einem Dach vereinen soll. Seitdemfindet man im Kulturbahnhof das RestaurantessBahnhof und den Museumsbahnhof, dieauch optisch durch ein Fenster zwischenden beiden Räumen im Innerendes Hauses verbundensind. Im Museumsbahnhoffinden Wechselausstellungenstatt, im Bistro,wo 50 Personen Platzfinden, Konzerte undLesungen. Eine weitereAusstellungsfläche befindetsich im Obergeschoss.Auf der Grundlage des Konzeptsder Erlebnisgastronomiebietet Rolf Schauerte den Gästendes essBahnhofs zweimal im MonatLivemusik und weitere besondere Eventsan, an denen sich oftmals auch die Speisekarte desRestaurants orientiert. So gibt es anlässlich des alljährlichenKünstleraustauschs mit der <strong>Lenne</strong>städterPartnerstadt Otwock mit Ausstellung im essBahnhofauch polnische Wochen im Restaurant.WeiteresHighlight imRestaurantbereichmitseinen 72Sitzplätzenist das Show-Cooking mitoffener Thekezur Küche hin.„In der Gastronomiegibt es dreigroße Trends“, meintRolf Schauerte. „Sowohlder Gast, der Wertauf regionale Produkte legt,als auch der gesundheitsbewussteund der individuelle Typsollen hier kulinarisch auf ihre Kostenkommen“, erzählt der 59-Jährige. Entsprechendvielfältig sieht die Speiskarte aus:Fisch, Steaks, Burger, Geflügel, Pizza, Pasta, Vegetarischesund sogar Veganes aus dem Wok und derSalatbar sorgen hier für die Qual der Wahl und lassenitalienische, asiatische, amerikanische und deutscheEinflüsse erkennen. „In Großstädten können sich dieMenschen spontan entscheiden, wo sie heute Abendessen gehen, bei uns im Sauerland ist das nicht in demUmfang möglich“, erklärt der <strong>Lenne</strong>städter hierzu, derseine Studienzeit in Köln verbracht hat.So soll es demnächst auch die Möglichkeit geben,sich seine Pizza und auch seinen Burger selbst zusammenstellenzu können. „Wichtig ist mir, dass dieGäste sehen können, dass alles frisch zubereitet wirdund ein Restaurant sich ein Image aufbaut, damit diegastronomischen Linien eine Nachhaltigkeit haben“,betont Schauerte weiter.38/39


komplette Lokalität ist auch fürFeiern jeglicher Art buchbar.Der essBahnhof hat außerhalbspezieller Events vonzurzeit mittwochs bissamstags ab 18 Uhr geöffnet,sonn- und feiertagsab 17 Uhr. AktuelleVeranstaltungenund geänderte Öffnungszeitenwerdenauf der Homepagewww.ess-bahnhof.deangekündigt.Text und Fotos: Cristin SchmelcherWenn Not am Mann ist, geht der Chefauch schon mal selbst hinter die Tresenund packt seinen zum Teil Festangestelltenund Aushilfen tatkräftigmit an.Kaffeespezialitäten aus der italienischen„Faema Emblema“können die Gäste zudem beischönem Wetter im Biergartengenießen, wo ebenfalls um die50 Personen Platz finden.Des Weiteren gibt es im Gewölbekellereinen Stammtischraumfür acht bis zehn Gäste und die


Volksbanken mit eigenem Online-Bezahlverfahren:Testphase von paydirekt soll im August startenKreis Olpe. Die Volksbankenin Deutschland undweitere Banken entwickelnderzeit ein eigenesOnline-Bezahlverfahren.„paydirekt“ heißt es undbringt das direkte, sichereund einfache Bezahlenmit dem Girokonto in denInternethandel. In den kommenden Wochen laufendie internen Tests. Spätestens zum Weihnachtsgeschäftsollen die Bankkunden beim Einkauf im Internetdas neue Verfahren anklicken können.Die rasanten Entwicklungen im Internethandel zeigendeutlich, dass der Kundenwunsch nach einfachenund bequemen Lösungen mindestens ebenso großist wie der nach Sicherheit – online wie offline. Vordiesem Hintergrund haben die Banken das Online-Bezahlverfahren „paydirekt“ auf den Weg gebracht.Die Vorteile von paydirekt liegen auf der Hand, da eseine direkt mit dem bewährten Girokonto verknüpfteLösung ist – erst einmal für das Online-Bezahlen. Alsein nächster Schritt könnte dann auch das mobile Bezahlendazukommen. Ein weiterer Vorteil gegenüberbestehenden Bezahlsystemen im Internet ist die Datensicherheit:paydirekt verkauft nicht die Warenkorb-Daten derKunden. Und die Kontodaten des Kunden bleibenbei seiner Bank, sie gelangen nicht zum Händler. DieServer und die Datenströme laufen ausschließlich inDeutschland. Über paydirekt werden die Bankkundenihre Netzeinkäufe sicher und einfach vom Girokontobezahlen können. Voraussetzung ist die Onlinefähigkeitdes Kontos. Die Basis für paydirekt ist dasGirokonto der Bankkunden. Deshalb gelten hier dieKontovorteile: Sicherheit, Datenschutz, Anonymitätder Kontodaten, vertrauenswürdiger und transparenterals bestehende Bezahlverfahren. Insgesamt wirdpaydirekt durch die einfache, bequeme und sichereAbwicklung dafür sorgen, dass Online-Bezahlen fürKunden interessant wird, die bisher zurückhaltendwaren. Ende August startet die Pilotierungsphase mitausgewählten Banken. Anfang November geht paydirektan den Start.Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.Wir machen den Weg frei.


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Finnentrop – mittendrinim SauerlandText: Bernhard SchlütterMalerische Dörfer und ein quicklebendiges Zentrum„In Finnentrop ist’s dunkel“, singt Reiner Hänsch im Zoff-Hit„Sauerland“. Die Finnentroper nehmen’s locker. „Finnentropist mittendrin“, halten sie dem entgegen. Schließlichberühren sich hier Hoch-, Süd- und Märkisches Sauerland.Die vielfältige Landschaft, die malerischen Dörfer unddie Betriebsamkeit ihrer Bewohner zeichneten die Gemeindeaus, lautet die Eigenwerbung auf der Homepagefinnentrop.de.Mittendrin in Finnentrop ist das Bergplateau über dem<strong>Lenne</strong>tal, auf dem sich mit dem Schul- und Sportzentrum,Rathaus, Erlebnisbad Finto und etlichen Geschäften zentraleEinrichtungen befinden. In <strong>Lenne</strong>- und im Biggetalgibt es mehrere Industriegebiete dominiert von Metall undKunststoff verarbeitenden Betrieben. Darüber hinaus sindaus den früheren Sägewerken moderne und sehr erfolgreicheHolz be- und verarbeitende Firmen geworden. Mitder Firma Metten hat einer der regional wie überregionalbekanntesten Fleisch- und Wurstwarenhersteller (DickeSauerländer) seinen Stammsitz in Finnentrop.Von den zahlreichen Adelssitzen, die sich einst hier befanden,haben sich die Schlösser Ahausen (ländlicher Herrensitzaus dem 17./18. Jahrhundert auf den Grundmauerneiner Wasserburg des 14. Jahrhunderts), Bamenohl (auseiner Wasserburg hervorgegangenes barockes Herrenhausmit 1870 angebautem Turm) und Lenhausen (Wasserburgdes 14. Jahrhunderts, im 17. Jahrhundert zum Schloß ausgebaut)erhalten. Mittelalterliche Kirchen oder Teile davonfinden sich in Heggen, Schliprüthen und Schönholthausen.Fast in jedem Dorf stehen noch regionaltypische Fachwerkhäuserund Hofhäuser mit Zierfachgiebeln aus dem18./19. Jahrhundert.SehenswertWertvolle Dokumente der Technikgeschichte stellen diein der Gemeinde gelegenen Wasserkraftanlagen dar. Sehenswertsind die Wasserkraftwerke in Ahausen, Bamenohlund Frielentrop aus den 20er bzw. 30er Jahren, RuhrmannsMühle (Knochenmühle) in Fretter mit hölzernemWasserrad und gusseisernem Stampfwerk (Herstellung42/43


von Knochenmehl zur Felddüngung), die Alte Mühle mitCaféstübchen in Frettermühle (Jagemanns Mühle). <strong>Das</strong>Pumpspeicherwerk in Glinge bei Rönkhausen verfügt überein Oberbecken, um das ein herrlicher Rundweg mit großartigerAussicht über das Sauerland führt.Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Museum „Heimatstube“im Ortsteil Schönholthausen, der Hohe-Ley-Felsenbei Heggen mit Gipfelkreuz, die Achtermann-Pieta in derMarienkapelle Lenhausen, der Ahauser Stausee, das Atelierdes Bildhauers F. Freiburg in Rönkhausen und der Hexensteinbei Schöndelt.Ahauser-StauseeErlebenswertFinnentrop ist ein hervorragender Ausgangsort für wunderbareWander- und Radtouren. Zu ausgiebiger Bewegung ander frischen Luft laden mehr als 300 km gekennzeichneteWanderwege über Berg und Tal ein. Neben zahlreichenWanderparkplätzen als Ausgangspunkte für große undkleine Rundwanderungen sind als Höhepunkte im hiesigenWanderwegenetz der 90 km lange Finnentroper Rundwanderwegund der insgesamt 240 km lange SauerlandHöhenflug, einer der schönsten Naturpark-WanderwegeDeutschlands, zu nennen. Der Sauerland Höhenflug durchquertdie Gemeinde Finnentrop auf 23 abwechslungsreichenKilometern und bietet wie kein anderer grandioseAussichten und hautnahes Natur(er)leben aus der schönstenPerspektive – von ganz weit oben. Sowohl der FinnentroperRundwanderweg als auch der Sauerland Höhenfluglassen sich obendrein in Teilstrecken begehen und z.B.mit den SGV-Hauptwanderstrecken (X-Wege) zu eigenenRundtouren kombinieren.Die Gemeinde Finnentrop bietet außerdem viele Möglichkeiten,die Umgebung mit dem Rad zu entdecken. Familienfreundlichund für Genussradler geeignet sind die <strong>Lenne</strong>-Route (Infos über Streckenverlauf, Sehenswertes etc. auflenneroute.de), der Sauerland-Radring (sauerlandradring.de) und der Ruhr-Sieg-Radweg (ruhr-sieg-radweg.de). DieBike-Arena Sauerland bietet ein Eldorado für Mountainbikerund Rennradfahrer. Auf der Homepage bike-arena.dekönnen sie auf ein riesiges Netz an Touren zurückgreifen,unabhängig davon, ob sie auf Stollenreifen oder schmalenPneus unterwegs sind. „Keine Gnade für die Wade“,lautet das Motto am Stoppomat in Rönkhausen. Von MitteMärz bis Mitte Oktober können Rennradfahrer hier ihreForm testen und virtuell oder direkt gegeneinander umdie schnellste Zeit kämpfen. Auf den 4,5 Kilometern mit250 Höhenmetern zeigt sich, wer die meiste Kraftausdauerbesitzt. Die Strecke führt dabei vom Unterbecken desPumpspeicherwerks in Finnentrop-Rönkhausen bis zumOberbecken.GeschichteDie Gemeinde Finnentrop entstand 1969 im Zugeder kommunalen Neuordnung. Hier erfolgte sogarein Zusammenschluss über Kreisgrenzen (Meschede,Olpe) hinweg. Aus einer auf freier Strecke liegendenHaltestelle der 1861 eröffneten Ruhr-Sieg-Eisenbahnerwuchs der Zentralort Finnentrop, benannt nach einemjenseits der <strong>Lenne</strong> gelegenen Dorf, das heuteAltfinnentrop heißt. 40 Ortsteile bilden die GroßeLandgemeinde Finnentrop. Für zahlreiche Ortschaftender Gemeinde belegen Urkunden, Bauwerke undAusgrabungen, dass ihre Geschichte bis weit ins Mittelalterzurückreicht.Schloss Bamenohl


Orte in Be-Weg-ungDie Regionale-Projektein FinnentropBewegung ist das Stichwort, das einem zuerst in den Sinnkommt, wenn man die Projekte der Regionale 2013 inFinnentrop sieht. Zunächst im wörtlichen Sinn, denn hierwird ein Radweg gebaut, der nach Abschluss der Bauarbeiteneinen wichtigen Baustein zur Verbindung der achtKommunen von Schmallenberg bis Iserlohn darstellt– unddabei nicht zu vergessen: Es entsteht auch ein Treffpunktvon <strong>Lenne</strong>route, SauerlandRadring und Ruhr-Sieg-Radwegmit dem Bahnhof Finnentrop als idealem Ausgangspunkt.Der zweite Aspekt der Bewegung ist die Masse, die vonA nach B bewegt wird. Eindrucksvolle 20.000 KubikmeterErde sind allein an den <strong>Lenne</strong>wiesen Bamenohl bewegtworden, hinzu kommen weitere Mengen an Kies, Gasleitungen,Betonpfeiler, Bäume, Bagger. Die Liste ist lang.Durch die <strong>Lenne</strong>Schiene wachsen die Kommunen zusammen,die bisher z. T. nur wenige Schnittstellen aufweisenkonnten, beispielsweise durch die geografische Lage (zwischenSchmallenberg und Iserlohn liegen rund 80 Kilometer)oder konfessionelle Grenzen zwischen dem katholischgeprägten Finnentrop und dem überwiegend evangelischenPlettenberg. Ohne die Nachbarn wären einige Projekteaber auch nicht möglich gewesen. „Die Zusammenarbeitmit den anderen Kommunen macht richtig Spaß“, soFachbereichsleiter Ludwig Rasche. „Jeder bringt seine Stärkenein, sodass wir zusammen ein starkes und effektivesTeam bilden.“ Die Ergebnisse können sich allein schon inder Gemeinde Finnentrop sehen lassen: In allen Projektenwird die <strong>Lenne</strong> großzügig freigelegt. Nicht nur an, sondernauch mit der <strong>Lenne</strong> leben, heißt hier das Motto.Text: Ursel SchöneFotos: Heidi Bücker, Martin Büdenbender<strong>Das</strong> zentrale Projekt der Regionale in Finnentrop ist der<strong>Lenne</strong>park. Zwischen Bahn und <strong>Lenne</strong> entstehen P+R-Parkplätze, ein Spielplatz und ein Erholungsbereich direktam <strong>Lenne</strong>ufer. Ein Gelände, das auch vielen Finnentropernbis zum Neubau der Landesstraße und Beseitigung desBahnübergangs eher unbekannt war. Hier ist viel Platz fürGroß und Klein. Für den Spielplatz wurden sogar die Pflastersteinedes alten Bahngeländes wiederverwendet. <strong>Das</strong>ist nicht nur in ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll,sondern bietet zusätzlich einen historischen Aspekt.Der Radweg führt natürlich ebenfalls über das Gelände.In Zukunft wird einem kleinen Familienausflug mit demRad zum Spielplatz also nichts im Wege stehen! Oder mannutzt die gute Verbindung zum Bahnhof, um sich einenTeil des Radweges zu sparen und stattdessen mit dem Zugabzufahren. Ab Ende 2015 wird eine neue Fußgängerbrückeden P+R-Parkplatz und den Busbahnhof auf direktemWege miteinander verbinden, natürlich auch barrierefrei!Die <strong>Lenne</strong>wiesen Bamenohl erfahren durch die Renaturierungder <strong>Lenne</strong> eine hohe ökologische Aufwertung. MitKiesbänken, Inseln, Gewässerzugängen und dem RadundSpazierweg ist die <strong>Lenne</strong> aus nächster Nähe erlebbarund stellt für Einwohner und Gäste ein Naherholungsgebietdar. Die Verbindung von Wohngebiet und Schulzentrumbietet eine zusätzliche örtliche Funktion. Auch anden Hochwasserschutz wurde hier gedacht: <strong>Das</strong> natürlichgehaltene Überlaufbecken reduziert die Fließgeschwindigkeit.Die Bauarbeiten sind schon gut vorangeschrittenund man kann sich gut vorstellen, wie das Ganze einmalaussehen soll.44/45


Vom <strong>Lenne</strong>park Finnentrop wird die <strong>Lenne</strong>route bis zurFrielentroper Brücke nahe Lenhausen vorbei am idyllischenVerlauf des Flusses führen. <strong>Das</strong> Angebot wird gutangenommen: Teile des Radwegs sind zwar noch gesperrt.Aber sobald ein Stück freigegeben wird, sind darauf schonRadfahrer unterwegs. <strong>Das</strong> Ende der Bauarbeiten wird bereitssehnlichst erwartet. Und dann heißt es auch: Bühnefrei für den <strong>Lenne</strong>-<strong>lebt</strong>-Tag 2015!


High noon amGlingebachvon Martin BüdenbenderBergzeitfahren: E-Bike gegen Rennradund Frank DimekJürgen, Frank und Anna sind sich einig: Die Fahrt hinauf zum Hochbecken lohnt sich.Wenn Frank und Jürgen mit ihren Rädern durchs <strong>Lenne</strong>talspulen, geht’s ordentlich zur Sache. Aus eigener,bitterer Erfahrung kann ich nur jeden Freizeitradler davorwarnen, Jürgen mit seinen zarten 70 Lenzen leichtfertigals Senior abzutun. Und mit Frank möchte ichmich schon gar nicht messen. Der scheint nach endlosenTrainingsfahrten mit dem Sattel seines schneeweißenFlitzers fest verwachsen und wenn er mal richtigam Lenker rupft, kreiseln seine strammen Waden wiedie Pleuel einer Dampflok, dann spannt sich die Kettebis zum Bersten und dann brennen sich die schmalenPneus in den Asphalt.Zugegeben, das ist alles übertrieben und ziemlich dickaufgetragen. Aber Spaß bei Seite: Tempo 30 und mehrist kein Problem für die Jungs und wenn die <strong>Lenne</strong>routeentlang der B236 führt, dann schnellt der Tacho auchschon mal über die zulässige Höchstgeschwindigkeit,die in Ortschaften erlaubt ist.Nicht, dass es bei einer Radtour entlang der <strong>Lenne</strong> sosehr aufs Tempo ankäme. Viel schöner ist es, entspanntauf seinem Bike zu sitzen und die herrliche Landschaftzu genießen, findet zumindest Anna. Anna ist Franksfürsorgende und liebevolle Ehefrau. Aber bei aller Liebe,irgendwie wurmt es sie doch, wenn sie auf ihremE-Bike unterwegs ist und Frank und sein SportsfreundJürgen sie auf gerader Strecke einfach mal so stehenlassen.Ob die das bergauf auch noch können?250 Höhenmeter auf 4,5 KilometerDie Glingestraße zwischen Unter- und Oberbecken desPumpspeicherwerks bei Rönkhausen ist eine selektiveStrecke. Bergzeitfahren in seiner reinsten Form ist hierangesagt. Auf einem Straßenstück von 4,5 KilometernLänge sind 250 Meter Höhenunterschied zu überwinden.Hier soll der Vergleich stattfinden.Siegessicher stellen sich die beiden durchtrainiertenMänner mit den strammen Radlerwaden und ihren ultraleichtenRennrädern der Herausforderin auf ihrem dreimalso schweren E-Bike. „Wo liegt der Streckenrekord?46/47


Null problemo! Keine Chance!“, hört man die Männermurmeln.Wer hat denn nun keine Chance: Rennradler oder E-Biker?In Deutschland spricht man von einem E-Bike oder besserPedelec, wenn der den Fahrer unterstützende Elektromotormaximal 250 Watt erzeugt und das Rad auf 25 km/hbeschleunigt. Wer auf einem Fahrradergometer schonmal 250 Watt getreten hat, weiß, was die Uhr geschlagenhat. Deshalb nehmen Frank und Jürgen die Herausforderungdurchaus ernst.versucht es wie Ulle 1997: Unbeweglich der Oberkörper,Mund und Augen weit aufgerissen, nur die Beine kurbeln.Sie brennen und schmerzen und müssen doch immerweiter treten. „Quäl dich , du Sau!..“ Noch sind es mehrals 1000 Meter bis zum Ziel. Anna zieht unaufhaltsam davon,wird immer kleiner aus Sicht der Männer. Frank willes noch einmal wissen, mobilisiert alle Kräfte. In seinenMuskeln brennt es wie Feuer, die Lunge pfeift und rasselt.Hochdruck im Kessel. (Passt eben doch, der Vergleich mitder Dampflok).Schon hundert Meter vordem Ziel zückt Anna völligentspannt ihre Karte, bremstbeherzt vor dem Bergautomatenschwingt sich elegantvom Sattel und drückt triumphierendlachend ihr Ticket inden Automaten. Na, war wohldoch nicht so anstrengend?„Von wegen, zum Schluss warder Akku platt, und ich mussteNach Luft japsend stempelt Frank sein Ticket ab. And the winner is: Anna mit ihrem E-Bike den Rest ganz alleine....“Der unbestechliche StoppOmat22. April 12 Uhr! High noon an der Glingebachtealsperre.<strong>Das</strong> Duell beginnt. Der Schiedsrichter steht bereit, ein gelberKasten unterm Holzdach: der unbestechliche Stopp-Omat.Katapultartig schießt Frank aus dem Starthaus, setzt sichentschlossen an die Spitze, hart bedrängt von Jürgen.Anna stöhnt schon jetzt: „<strong>Das</strong> ist sooo anstrengend!“ „Wiejetzt, trotz Elektromotor?“ „Was glaubst denn du? Strampelnmuss ich trotzdem“, protestiert Anna und behauptet,dass der kleine Motor eigentlich so gar nicht hilft.<strong>Das</strong> sieht auch wirklich so aus. Auf den ersten Meternziehen die Männer auf ihren Rädern so was von los. KeinWunder, denn die Strecke zum Hochbecken steigt zunächstkaum merklich an. Doch dann kommen die erstenKurven und damit der erste richtige Anstieg. Anna rücktlangsam näher, und zieht jetzt aufrecht sitzend und lockerstrampelnd an den beiden vorbei, die Gesichtszüge sindentspannt, ja ist da vielleicht sogar ein winzig kleines Lächelnauf ihren Lippen zu erkennen? Hilft er also doch, derElektromotor? „Nein, das ist wirklich total anstrengend.<strong>Das</strong> mach ich nie wieder.“Hinter Anna schnaufen Frank und Jürgen, der Routinier.Im Wiegeschritt wuchtet er sich den Berg hinauf. FrankStoppOmatDer StoppOmat wurde erst im Mai letzten Jahresinstalliert. Die Bedienung ist einfach: Am Fuß desBerges zieht der Radler in dem StoppOmat-Starthäuschenein Ticket und radelt hoch. Oben im Zielhäuschenschiebt er das Ticket dann in einen weiterenAutomaten, wodurch seine Fahrzeit ermitteltwird. Der Sportler kann die Karte in einen dafür vorgesehenenKasten einwerfen. Dieser wird regelmäßiggeleert und die Daten werden in eine Datenbankeingetragen. Die Ergebnisse stehen dann über eineWebsite www.stoppOmat.de zum Abruf bereit.Bitte beachten: <strong>Das</strong> Zielhäuschen steht knapp unterhalbdes Hochbeckens. Die letzten 200 Meter sollteman auch noch absolvieren, denn die Aussicht vondort oben ist herrlich.Start zu einer nicht so ganz ernst gemeinten Wettfahrt.


P-Weg-Marathonbewegt TausendeVonBernhardSchlütterIm September zeigt sich Plettenberg von seiner sportlichen SeiteDer P-Weg-Marathon verwandelt Plettenberg jedesJahr im September ein Wochenende lang in dieSporthochburg des Sauerlandes. Rund 2000 Läufer,Walker, Wanderer und Mountainbiker gehen in derRegel am zweiten Septemberwochenende, 2015wegen der Bürgermeisterwahl ausnahmsweiseschon am 5. und 6. September, auf die zwischen 21,1und 93 Kilometer langen Strecken rund um die Vier-Täler-Stadt. Am Freitag starten Kinder und Jugendlichebeim Kids Race (Lauf- und Fahrradwettbewerbe)durch die Plettenberger Innenstadt sowie beim FunNight Run (Stirnlampenlauf für alle im Alter von 10bis 16 Jahren).Die Großveranstaltung wird seit der Erstauflage imJahr 2004 ausschließlich ehrenamtlich organisiert.Verantwortlich ist das P-Weg-Team. An jedem P-Weg-Marathon-Wochenende sind darüber hinaus über1000 Helferinnen und Helfer als Streckenposten undan den Verpflegungsstationen im Einsatz. Teilnehmerloben die Gastfreundlichkeit der Plettenberger unddie einzigartige Atmosphäre an der Strecke und beimZieleinlauf auf dem Alten Markt.Traditionell wird der finanzielle Überschuss desP-Weg-Wochenendes für einen sozialen Zweck gespendet.Nutznießer im Jahr 2015 ist das Chorprojekt„S(w)ingin‘ Kids“ des Stadtverbands für ChormusikPlettenberg. <strong>Das</strong> Geld trägt dazu bei, das gemeinschaftlicheSingen in den Plettenberger Grundschulenfür die Zukunft zu sichern. Der Stadtverband führtdieses Projekt seit 2001 kostenfrei für die Kinder inden Grundschulen durch. Es wird von Christoph Ohm,einem erfahrenen Chorleiter und Pianisten, geleitet.Im Schuljahr 2014/15 nahmen jede Woche mehr als200 Kinder an den Plettenberger Grundschulen freiwilligan diesem Angebot teil.Die Verlosung wird mit zahlreichen attraktiven Preisenbestückt sein. Es winken ein Mountainbike undeine Wochenendreise als Hauptgewinne sowie vieleweitere Sachpreise, darunter z.B. handsignierte CDsvon den Wise Guys und Christina Stürmer. Es lohntsich also, sich am besten gleich mehrere Lose zumStückpreis von 0,50 Euro zu sichern. Die Ziehung derHauptgewinne findet am Nachmittag des P-Weg-Sonntags nach den Siegerehrungen der Mountainbikerstatt. www.p-weg.de48/49


Marathonlauf aufdem Weg der SinneFALKE Rothaarsteig-Marathon lockt Laufsport-Fans aus ganz DeutschlandLaufsport-Fans aus ganz Deutschland freuen sich aufden Startschuss des 12. FALKE Rothaarsteig-Marathonam 17. Oktober in Schmallenberg-Fleckenberg. DieBesonderheiten der Strecke, nämlich herrliche Aussichtenund naturbelassene Wege, ziehen Jahr fürJahr mehr als 1000 Läuferinnen und Läufer an. DieStrecke ist abwechslungsreich und anspruchsvoll.Die familiäre Atmosphäre der Veranstaltung, beider rund 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helferaus Fleckenberg, Latrop und Schanze mit anpacken,macht einen weiteren besonderen Reiz aus.<strong>Das</strong> Gelände rund um Start- und Zielbereich in Fleckenberg,mit viel Platz zum Aufwärmen auf demKunstrasenplatz des VfL, für interessante Informationsständevor der Schützenhalle und mit einem sonnigenPlätzchen für die Zuschauer ist ideal geeignet.Legendär ist das Kuchenbuffet, das mit über 100 selbstgebackenen Torten Läufer wie Zuschauer erfreut.Neben der Marathondistanz über 42,195 km entlangdes Rothaargebirges mit 838 Höhenmetern bietendie Organisatoren eine Halbmarathonstrecke mit22,1 km und 421 Höhenmetern an. Zusätzliche Wettbewerbeim Walking und Nordic Walking über dieHalbmarathon-Distanz komplettieren das Angebot.<strong>Das</strong> Höhenprofil der Strecke fordert die Teilnehmerbesonders heraus. „Eine gute Vorbereitung ist fürdiesen Marathon wichtig“, weiß Reimund Gawehn,der Sprecher des Organisationsteams.Zuschauer sind an allen Punkten der Strecke willkommen,um die Teilnehmer anzufeuern und zu motivieren.Nach dem Lauf erwarten die Teilnehmer einherzlicher Empfang am Sportplatz und eine feierlicheSiegerehrung in der Schützenhalle. www.rothaarsteig-marathon.deDer Rothaarsteig – ein WanderparadiesBis zu 840 m hoch erstreckt sich die aufregende undabwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft desRothaarkammes. Die insgesamt 154 km des Rothaarsteigesverbinden Brilon im Sauerland mit Dillenburgam Fuße des Westerwaldes. Ergänzt durch die Talvariante„Hochsauerland“ und die Bergvariante „HoherWesterwald“ können weitere 60 km auf dem Rothaarsteigerwandert werden. Zahlreiche Aussichtspunkte,eine große Anzahl bekannter Quellen sowieangrenzende Ortschaften mit Gasthöfen und Hotelsrunden das Bild eines einzigartigen Wanderparadiesesab. Seit seiner Eröffnung im Mai 2001 hat sichder Rothaarsteig zu einem Aushängeschild für denTrekkingtourismus entwickelt. www.rothaarsteig.de


Wochenmarkt in PlettenbergEine Stadt,vier Täler,viele MöglichkeitenFoto Martin BüdenbenderVon Bernhard SchlütterPlettenberg vereint landschaftliche Reize und wirtschaftliche PowerDie Menschen hier schätzen sowohl die malerisch gelegenenOrtslagen zwischen Fichtendickicht und gurgelndenBächlein als auch die qualifizierten Arbeitsplätze inden überwiegend mittelständisch geprägten Industrieunternehmen.Pulsierende WirtschaftZweifellos ist Plettenberg ein bedeutender Wirtschaftsstandortan der <strong>Lenne</strong>Schiene. Insbesondere Betriebeder Metallverarbeitung und Automobil-Zulieferer bildenneben Handwerksbetrieben, Dienstleistern, Handel,Banken und Versicherungen die wirtschaftliche Grundlageder Stadt und ihrer Bevölkerung.Rund 26.000 Einwohner verteilen sich in Plettenbergauf ein Stadtgebiet von gut 100 Quadratkilometern Größe.Die Stadt erstreckt sich über vier Täler, die nach denBächen Else, Grüne und Oester sowie nach dem Fluss<strong>Lenne</strong> benannt sind. Folgerichtig trägt Plettenberg denBeinamen Vier-Täler-Stadt.Leben in PlettenbergBerge, Wald und Wasser auf der einen Seite und einevielfältige Industrie auf der anderen Seite, die sich indie Landschaft einfügt, machen den Charakter der Stadtaus. Am Oberlauf des Oesterbaches liegt die Oestertalsperre.Sie ist nicht gerade die größte Talsperre des Sauerlandes,aber seit über 100 Jahren beliebtes Ausflugszielund Naherholungsgebiet.Plettenberg ist die waldreichste Stadt des MärkischenKreises mit einem vom Sauerländischen Gebirgsverein(SGV) gekennzeichneten Wanderwegenetz von sagenhaften470 Kilometern – für viele Routen stehen GPS-Daten zur Verfügung. Sie sind z.B. über die Homepageder SGV-Arbeitsgemeinschaft Plettenberg (sgv-ag-plettenberg.de)erhältlich. <strong>Das</strong> Paradestück der Wanderwegeist der Grenzweg „Rund um Plettenberg“. Der 63 Kilometerlange P-Weg verläuft durch Wald und Flur undberührt an keiner Stelle besiedeltes Stadtgebiet.Die Natur bietet hier vielfältige Möglichkeiten, erholsamdie Freizeit zu genießen. Lohnende Ausflugszielesind unter anderem die Burgruine Schwarzenberg mitdem malerischen Aussichtspunkt Engelbertstuhl oderdas Bommecketal in Plettenberg-Böddinghausen mitseiner einzigartigen Flora und Fauna. Am Ortsrand vonPlettenberg-Ohle in Richtung Werdohl liegt Schloss Brüninghausen,auf dessen Terrain alljährlich im Frühjahrein Meer von Märzenbechern ein atemberaubendes Naturspektakelbietet.Besonders sehenswert sind die Christuskirche aus dem13. Jahrhundert im Zentrum des historischen Stadtkerns,der restaurierte Bahnhof samt neugestaltetem Vorplatzin Eiringhausen oder die alte Dorfkirche im StadtteilOhle. Ein Besuch lohnt sich auch im Heimathaus mitseiner interessanten Ausstellung zur Plettenberger Industriegeschichte.Besucher finden es gegenüber derChristuskirche.Kinder und JugendIm Stadtgebiet Plettenberg gibt es 13 Tageseinrichtungenfür Kinder. Sechs dieser Kindergärten betreibt dieStadt Plettenberg; vier liegen in kirchlicher Trägerschaft,50/51


zwei evangelische, zwei katholische; zwei in Trägerschaftdes Deutschen Roten Kreuzes; einer in Trägerschaftder Kita Junior Ohle gGmbH.Vier Grundschulen mit sechs Standorten garantieren diewohnortnahe Einschulung. Mit Förder-, Haupt-, Realschuleund Gymnasium sind alle Schulformen in Plettenbergvorhanden. Dazu gehört auch ein Berufskolleg-Standort.Mit dem Jugendzentrum Alte Feuerwache gibt es einezentrale Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche zumSpielen, Quatschen, Tanzen, Kochen, Kreativ sein undvieles mehr. Offene Jugendtreffs gibt’s darüber hinausin den Wohnquartieren Eschensiedlung und Burg. Komplettiertwird das Angebot durch das Jugendmobil derStadt Plettenberg.P-Weg: Plettenbergs bekanntestes SportereignisHeimat des P-Weg Marathons<strong>Das</strong> P-Weg-Marathonwochenende für Läufer und Mountainbikerlockt jährlich im Spätsommer tausende Sportlerin die Stadt und begeistert seit über zehn JahrenEinheimische wie Gäste gleichermaßen. Doch nicht nuram P-Weg-Wochenende bieten die vielen markiertenWanderwege Fußgängern und Radlern faszinierendeEin- und Ausblicke. Vielfältige Kultur- und Unterhaltungsangebote,wie die sonntäglichen Veranstaltungenim Kultursommer (P-Kult) oder das Plewo-Stadtfest, einvielfältiges und geselliges Vereinsleben sowie gepflegteGastronomie sorgen zudem dafür, dass man sich inPlettenberg einfach wohl fühlt.TourismusEingefleischte Plettenberg-Fans finden sich auf demFotoMartin BüdenbenderBurgruine Schwarzenberg: Wer Glück hat, trifft die Viertäler-Alphornbläser, die dort öfter proben.malerisch gelegenen Dauercampingplatz zwischen Oestertalsperreund Ebbegebirge. Dort haben sich z.B. dieFeldmanns aus Gladbeck seit über 35 Jahren ihr festesUrlaubsdomizil eingerichtet. Fragt man das Ehepaar,warum sie ausgerechnet Plettenberg als Urlaubszielund zweite Heimat gewählt haben, so liegt die Antworteigentlich schon auf der Hand: „Warum sollen wir weiterverreisen, wenn es uns hier doch schon gefällt?“Es zieht auch immer mehr Tagestouristen in die schöneVier-Täler-Stadt. <strong>Das</strong> liegt nicht zuletzt an der malerischenNatur und an der guten Verkehrsanbindung.Eine Attraktion mit Anziehungskraft über das Sauerlandhinaus ist das Freizeitbad AquaMagis mit seiner fantastischenRutschen-Welt und dem AquaMagis-Resort. Zudemwarten weitere interessante Entdeckungsmöglichkeitenauf Besucher: z.B. ein Besuch bei der SauerländerKleinbahn, die an regelmäßig stattfindenden Fahrtagenunter Dampf steht (sauerlaender-kleinbahn.de).Im Grünetal entsteht das Industriemuseum Schmelzhütte.<strong>Das</strong> Projekt wurde im Zuge der Regionale Südwestfalenbeschlossen. Die historischen Maschinenund Gebäude sollen denkmalgerecht gesichert und dieSchmelzhütte in ein spannendes Museum mit großemKinderspielplatz und Picknickbereich für Familien verwandeltwerden. Homepage www. plettenberg.de


EinschmuckesGelände am FlussText: Bernhard SchlütterFotos: Martin Büdenbender<strong>Lenne</strong>uferpromenade mit Balkonen undTerrasse – Aussichtsplattform aufEisenbahnbrückeBlick in Richtung des geplanten <strong>Lenne</strong>parks Nordufer: In Verlängerung des Bahnhofs soll in Höhe der Kirche eine Art Balkon in die <strong>Lenne</strong> gebaut werden52/53


Der Radweg zwischenAquaMagis und <strong>Lenne</strong>wird verbreitert.Plätze, auf denen man sich gerne aufhält, eine schmuckePromenade am Flussufer, hölzerne Balkone als Aussichtspunkteund eine <strong>Lenne</strong>terrasse. In den PlettenbergerOrtsteilen Eiringhausen und Böddinghausen wird imRahmen des Regionaleprojekts <strong>Lenne</strong>Schiene die <strong>Lenne</strong>für die Plettenberger erlebbarer gemacht.Mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen wurdeim Böddinghauser Feld begonnen. Dies überspannteine heute nicht mehr genutzte Eisenbahnbrücke, dieaufgrund ihrer besonderen Bauweise Fischbauchbogenbrückegenannt wird und unter Denkmalschutz steht.Direkt am Radweg, der Teil der <strong>Lenne</strong>route ist, und inunmittelbarer Nähe zum Freizeitbad AquaMagis wirdein Teil der Brücke begehbar gemacht. Über eine Treppegelangen Spaziergänger und Radler auf eine Aussichtsplattform,von der sie eine herrliche Aussicht auf das<strong>Lenne</strong>tal haben. Auf dem neu angelegten Platz am Fußder Treppe laden Bänke zum Verweilen ein.Der Radweg in Böddinghausen wird verbreitert undneu asphaltiert, um ein gefahrloses Nebeneinandervon Radfahrern und Fußgängern zu gewährleisten. Überzwei neu angelegte Rampen gelangen auch Rollstuhlfahrerauf diesen Weg entlang des Flussufers. Der Gehölzbestandam Ufer wird ausgelichtet, um den Blickauf den Fluss frei zu machen, der in diesem Abschnittnoch renaturiert wird.Der Kilian-Kirchhoff-Damm am <strong>Lenne</strong>-Nordufer in Eiringhausenwird mit einer Oberfläche aus großformatigenPlatten zu Promenade aufgewertet. Entlang dieserPromenade werden drei Holzbalkone mit Sitzmöglichkeitenund Blick auf die <strong>Lenne</strong> errichtet. Neu gestaltetwird auch der bisherige Schotterparkplatz zwischendem Berufskolleg und der St.-Johannes-Baptist-Kirche.Hier entsteht der <strong>Lenne</strong>platz. Ans dortige Flussufer wirdeine Stufenanlage gebaut, die mit einer Terrasse zur<strong>Lenne</strong> abschließt. Diese wird etwa einen halben Meterüber dem Wasserspiegel liegen, sodass Besucher hierauch mal ihre Füße in der <strong>Lenne</strong> kühlen können.Direkt an den Ausbau der Norduferpromenade schließtsich die Neugestaltung des gegenüberliegenden Ufersan, das ebenfalls Promenadencharakter erhalten wird.So entsteht ein schmuckes Gelände am Fluss, das überden <strong>Lenne</strong>platz fußläufig mit dem Eiringhauser Zentrummit seinen Geschäften und seiner Gastronomie verbundenist.Rast an der Fischbauchbogenbrücke. Die Treppe hinauf zur Aussichtsplattform auf der Fischbaubogenbrücke ist fertig.


In Plettenberg feiern alleunter einem DachBesucher der vielfältigen Veranstaltungen inmitten derPlettenberger Fußgängerzone können sich sorgenvolleBlicke hinauf zum oft bewölkten Sauerländer Himmelsparen. Mit dem Stephansdachstuhl auf dem Alten Marktverfügt die Vier-Täler-Stadt über ein Alleinstellungsmerkmal,das sich schon oft als Glücksfall erwiesen hat. Dercadmiumrot gestrichene hölzerne Dachstuhl überspanntden Platz im Herzen der Stadt und trägt ein Glasdach, dasals Wetterschutz für die darunter stattfindenden Veranstaltungenhervorragende Dienste leistet.<strong>Das</strong> Bogendach entstand Ende des 19. Jahrhunderts alsDach für das Maschinenhaus der Firma Graewe & Kaiserim Ortsteil Eiringhausen. Die freitragende Konstruktionermöglichte es, besonders große Räumezu überspannen. Interessantes Detail: DieTräger bestehen aus Holz, nicht aus Stahl,wie man vielleicht denken könnte. <strong>Das</strong>hat den großen Vorteil, dass das gesamteDach dadurch leichter ist. Als die Firmengebäudeabgerissen wurde, retteteman das inzwischen unter Denkmalschutzgestellte und nach seinem Konstrukteurbenannte Stephansdach und machte darausim Jahr 2003 die Überdachung für denAlten Markt.Hier finden das gesamte Jahr über Kulturveranstaltungen,Märkte und Feste statt wie das PleWo-StadtfestEnde August, der Kultursommer P-Kult mit Musik undKleinkunst an den Sommerferien-Sonntagen, der Samstagsmarktan jedem ersten Samstag im Monat und dervorweihnachtliche Hüttenzauber am vierten Adventswochenende.Bei den P-Weg-Marathons werden dieSportler auf der Bühne unterm Stephansdachstuhl begrüßtund vom Publikum gefeiert, und für die PublicViewings während der Fußballwelt- und Europameisterschaftender vergangenen Jahre wurde der Alte Marktzur Feier-Arena.VOR ORT - FÜR SIE - FÜR WERDOHL


AquaMagisprasentiertWeltneuheitimSauerlandSauerland Surfer und Crazy Surfermarkieren Meilenstein in derEvolution des Rutschens<strong>Das</strong> Erlebnis- und Wellnessbad AquaMagis Plettenberghat die weltweit ersten beiden Steh- Wasserrutschen inBetrieb genommen. Der „SauerlandSURFER“ ist für Einsteigergeeignet, der „CrazySURFER“ wird erst für fortgeschritteneSurf-Rutscher freigegeben.Im August 2014 hat das Projekt „Steh-Rutsche im Aqua-Magis“ begonnen. Umfangreiche Planungen, Berechnungenund Tests auf dem eigens auf dem Herstellergeländeerrichteten Prototypen wurden durchgeführt. Nunkann das Ergebnis von den Rutschen-Fans ausprobiertwerden: Zwei Steh-Rutschen sind entstanden, die die„Evolution des Rutschens“ einläuten.„Wir sind sehr froh, dass die beiden Steh-Rutschen nuneröffnet sind und unsere Gäste ein ganz neues Rutsch-Gefühl erleben können“, freut sich AquaMagis-BetriebsleiterMartin Roth. „Wir ergänzen noch einige Kleinigkeitenund optimieren die Abläufe, davon bekommtder Gast jedoch kaum etwas mit. Der SauerlandSURFERsowie der CrazySURFER können ab sofort ausgiebig getestetwerden.“Zu Beginn steht der rund 35 Meter lange „Sauerland-SURFER“ im Innenbereich zum Rutsch-Training zur Verfügung.Die anschließend geübten Surf-Rutscher zeigendann ihr Können auf dem rund 100 Meter langen„CrazySURFER“ mit stärkerem Gefälle, Steilkurven undunter freiem Himmel.Erst üben, dann zeigen,was man kannDa das Prinzip des Surfens - oder besser des Steh-Rutschens- weitgehend unbekannt ist, geht das AquaMagismit einem „Surf-Training“ auf Nummer sicher. „Der Gastmuss zunächst auf unserer kleinen Steh-Rutsche, demSauerlandSURFER, üben, erst dann wird er automatischfür die herausfordernde große Steh-Rutsche, den Crazy-SURFER, freigeschaltet“, erläutert Peter Renz, leitenderSchwimmmeister, die Vorgehensweise. „Ich bin selbstüberrascht, wie schnell die Surf-Rutscher den Dreh raushaben. Es gilt übrigens eine Altersgrenze von 12 Jahrenund eine Mindestgröße von 1,40 Metern. Die Steh-Rutschensehen zwar harmlos aus, erfordern aber Geschickund Körperspannung“, ergänzt Martin Roth.Steh-Rutschen schon von über 3000Gästen getestetUnmittelbar nach der TÜV-Prüfung und der Inbetriebnahmehaben bereits über 3000 Gäste sich für das56/57


Steh-Rutschen begeistert. Die Resonanz und die Begeisterungsind groß; die Tagespauschale von 2 Euro fürunbegrenzten Steh-Rutschen-Spaß wird durchweg alsangemessen bewertet. Peter Renz glaubt an den Ehrgeizder Steh-Surfer: „Wer einmal den Dreh raus hat,hat auch den Drang noch besser und schneller zu surfenund dabei natürlich auch besonders cool auszusehen“,sagt der leitende Schwimmmeister augenzwinkernd.Insgesamt 12 Rutschen undAngebote für alle WetterlagenMit den beiden neuen Steh-Wasserrutschen bietet dasAquaMagis im sauerländischen Plettenberg insgesamt12 Rutschen an. Hinzu kommen vielseitige Angebote,die sowohl bei Sonnenschein als auch bei Regen genutztwerden können. Sonnenhungrige finden auf derweitläufigen Liegewiese ein erholsames Plätzchen mitPanorama-Blick auf die Sauerländer Berge. Bei Regenwerden die abwechslungsreichen Indoor-Bereiche genutzt,die Action und Wellness ideal kombinieren.Über das AquaMagis inPlettenberg<strong>Das</strong> AquaMagis gehört seit 2003 zu den beliebtestenAusflugszielen in Nordrhein-Westfalen.Weit über 4,5 Millionen Gäste (Jahresdurchschnitt400.000, steigende Tendenz) besuchten seitdemdas von unabhängigen Testern mit „sehr gut“ ausgezeichneteFreizeitziel in Plettenberg. Printmediensowie diverse TV-Formate (u. a. WDR Servicezeit,WDR Markt, Pro7 Galileo, Pro7 taff) aber auchPraxistests von Verbrauchern (u. a. tuberides.de,rutscherlebnis.de) attestieren dem AquaMagis zudemeine starke Angebotsvielfalt, ausgewogeneServiceleistungen und hohe Familienfreundlichkeitin ihren Verbrauchertests.Mit insgesamt 12 Rutschen, sieben Wasserlandschaftenund 11 direkt am AquaMagis angesiedeltenFerienhäusern sowie einem abwechslungsreichenSport- und Gastronomieprogramm gehörtdas AquaMagis Plettenberg zu den touristischenHighlights im Sauerland.www.AquaMagis.de


Schönes aus Schmallenberg<strong>Lenne</strong>-Werkstatt vertreibt regionale Geschenk-IdeenWoran denkt der Besucher, wenn er beispielsweisevon Schmallenberg hört? „Schöne Landschaft, gutesEssen, hochwertige Handwerkskunst - verbinden Siedas mit Schmallenberg? Oder sind es die gute Luft,die hervorragenden Wanderbedingungen und dieGastfreundschaft der Sauerländer? Bestimmt habenSie Ihre ganz eigenen Bilder im Kopf, wenn Sie anSchmallenberg denken. Holen Sie sich deshalb jetzt„Ihr“ Schmallenberg nach Hause.“ – So steht es aufder neuen Website „Schönes aus Schmallenberg“ –www.schoenes-aus-schmallenberg.de. Betreiber derWebsite ist die <strong>Lenne</strong>-Werkstatt in Schmallenberg,eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung.Präsent-Box individuellzusammengestelltVerantwortlich für das Projekt bei der <strong>Lenne</strong>-Werkstattist Marc Brüggemann. Aus der Idee, Produkteaus dem Sauerland in einer Geschenkbox anzubietenund zu vertreiben ist nun endlich Wirklichkeit geworden.Marc Brüggemann: Wir bieten hochwertige undhandgemachte Produkte aus dem SchmallenbergerSauerland als Präsent-Box an. Zunächst starten wirmit vier verschiedenen Packvariationen. Wir hoffenweitere Partner zu finden, um das Angebot erweiternzu können. Und das Beste ist: Die Kunden suchenaus, wie die Box zusammengestellt ist“.Eine Übersicht über alle angebotenen Produkte findetman im Internet-Shop. Zu jeder Packvariante gibtes eine kleine Hintergrundgeschichte. Hat der Kundesich entschieden, kommen die Produkte der verschiedenenregionalen Kooperationspartner in einemschönen Karton auf dem schnellsten Wege zu ihmnach Hause. <strong>Das</strong> Verpacken übernehmen dabei dieMitarbeiter der <strong>Lenne</strong>-Werkstatt. Marc Brüggemann:„ So bekommt man auf bequeme Art und Weise einStück Schmallenberg zum Ansehen, Anfassen undAufessen. Ist doch herrlich, oder?“ Und noch etwasist Marc Brüggemann wichtig: „Mit dem Erwerbvon Produkten und Dienstleistungen der <strong>Lenne</strong>WerkgGmbH, so die offizielle Bezeichnung der <strong>Lenne</strong>-Werkstatt, erhalten die Besteller qualitativ hochwertigeWaren und sichern zudem Arbeitsplätze für Menschenmit Assitenzbedarf.“Kontakt:<strong>Lenne</strong>Werk gGmbH,Breite Wiese 26, 57392Schmallenberg, Telefon0 2972 301 176www.schoenes-ausschmallenberg.de58/59


WOLLVerlagSCHÜTZENFEST,WOLL!MICHAEL MARTINEine & FREUNDE Perle der Natur.SCHÜTZENFEST, WOLL!HORRIDO!Schützenfest, woll!ist dick wie drei Knifften,bunt wie Schultes Lieblingsgockelund absolut unentbehrlichfür jeden echten Sauerländer.MICHAEL MARTIN & FREUNDESCHÜTZEN.TYPEN. TRADITIONEN.Mit Felsquellwasser WOLLVerlag gebraut.264 Seiten, Format 17 x 24 cmISBN 9-783943-681-52-924,90 Euro<strong>Das</strong> Schützenfestbuch sowie viele weitere Sauerland-Büchergibt es in Sauerländer Buchhandlungenund im WOLL-Onlineshop www.woll-onlineshop.deKP_Imageanzeige_210x140_QF.indd 1 14.07.15 16:23WOLLVerlag Sauerland - Wandern - WOLL 1 Peter KrachtSauerland – Wandern – WOLL 1Links und rechts vom RothaarsteigLinks und rechts vom HöhenflugLinks und rechts der WaldrouteWOLLVerlagIn dem WanderführerSauerland – Wandern – WOLL 1werden nicht nur – wie schon oft geschehen – die schönstenWanderrouten zwischen Ruhr und <strong>Lenne</strong> vorgestellt,sondern es kommen insbesondere Zeit genossen zu Wort,die aus dem Sauerland stammen, im oder für das Sauerlandtätig sind und den Leserinnen und Lesern ihren besonderenLieblingsweg vorstellen.Die Palette der „Wander experten“ reicht dabei vom Kochbis zum Bundestagsabgeordneten. Sie alle verbindet dieLiebe zum Wandern – und natürlich zu ihrem Sauerland.196 Seiten im Pocketformat9,90 EuroISBN 9-783943681-45-1<strong>Das</strong> Wanderbuch sowie viele weitere Sauerland-Bücher gibt es in Sauerländer Buchhandlungenund im WOLL-Onlineshop www.woll-onlineshop.de106 - WOLL Sommer 2015


Willkommen inin WerdohlText und Fotos: Martin Büdenbender„Wir sind eine Arbeiterstadt“, bekennt Manfred Hohehrlich, „aber“, fügt er entschlossen hinzu: „Werdohlist lebenswert, ich wohne gerne hier!“ ManfredHoh ist einer von aktuell rund 18000 Werdohlern,und nicht der einzige, der gerne in seiner Stadt zuHause ist. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfallsals Gast der am doppelten Mäanderbogen der <strong>Lenne</strong>gelegenen Kleinstadt. Auffallend freundlich sinddie Werdohler im Umgang miteinander und mit denBesuchern. Auffallend viele Bürger engagieren sichfür ihre Heimatstadt. Wahrscheinlich sind es geradedie Probleme der Stadt, wie Arbeitslosigkeit, hoherAusländeranteil und verschuldeter Stadthaushalt, diedie Werdohler näher zusammenrücken lassen.Brückenbürgerweinfest, das Kleine Kulturforum, derHeimat- und Geschichtsverein Werdohl, der ArbeitskreisTourismus oder auch der Bürgerstammtisch, dasalles sind Initiativen, Vereine und Gemeinschaften,die aus der Bürgerschaft kommen. Vehement setzteman sich für Erhalt und Renovierung des Bahnhofgebäudesein. Mit Erfolg, wie jeder Besucher bestätigenwird. Mit dem gleichen Elan wendeten sich WerdohlerEisenbahnfreunde gegen den drohenden Abrissdes Viadukts über die <strong>Lenne</strong>. <strong>Das</strong> bleibt nicht nurweiter bestehen, es ist jetzt in den Abendstundensogar beleuchtet. Der Brunnen am Colsman-Platz,er plätschert dank der Initiative des Bürgerstammtischsund der umliegenden Einzelhändler weiter. DieFassadenbilder von Hans Rüdiger funktionieren ehemalstriste Hausfassaden zur riesigen „Leinwand“ fürhistorische Stadtansichten um. Jürgen HennemannsLichtpunkte zeigen den Bürgern und Gästen die schönenSeiten Werdohls. Und zu den Lichtpunkten gesellensich über einen Verfügungsfonds finanzierte undvom Arbeitskreis Tourismus initiierte „Hingucker,“schmucke Edelstahlrohre in Form von Teleskopen,die den Blick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadtlenken. Auch ohne Reiseleiter wird man also durchdie Stadt geführt.Die <strong>Lenne</strong>promenade wurde mit Skulpturen heimischerKünstler verschönert. „Welche Stadt hat schonso eine wunderbare Promenade“, schwärmt ManfredHoh. Fast 20 Prozent beträgt der Ausländeranteil inder Bevölkerung. Rekord in NRW. Aber nur in wenigenStädten sind die Bemühungen um die Integration derausländischen Mitbürger so intensiv wie in Werdohl.Zusammen engagieren die Bürger sich für ihre Stadt.Der Satz „<strong>Das</strong> geht doch nicht“ scheint in Werdohlnicht zu gelten. „Es macht Spaß“, versichert ManfredHoh, „miteinander etwas auf die Beine zu stellen.Es macht Spaß, weil man hier in Werdohl etwas bewegenkann.“ Etwa mit dem Bürgerstammtisch, dem60/61


Manfred Hoh ebenso angehört wie dem ArbeitskreisTourismus. Der Kletterfelsen an der <strong>Lenne</strong>promenadezum Beispiel ist ein Spross des Bürgerstammtischs,der in den letzten Jahren prächtig gedeiht. „Von weither kommen Sportkletterer nach Werdohl, um sichan diesem Felsen zu versuchen“, freut sich Hoh.Da, wo öffentliche Gelder fehlen, fließt in viele ProjekteGeld aus der heimischen Wirtschaft. Beispiel:Mit der Bereitstellung von 10.000 Euro sichert einWerdohler Unternehmen das Projekt Sonnenfänger.Die auf Schwingstäbe montierten, etwa drei Metergroßen Sonnenfänger markieren weithin sichtbar dieAussichtsplattform Remmelshagen.Fördergelder für StadtverschönerungErfolgreich hat sich Werdohl um die Teilnahme amBund-Länder-Programm „Stadtumbau West“ beworben.Parallel dazu ist die Stadt über die „Regionale2013“ in das Projekt „<strong>Lenne</strong>Schiene“ eingebunden.In beiden Fällen fließen Fördergelder. Insgesamt fast7,5 Millionen Euro stehen der Stadt so zur VerschönerungWerdohls zur Verfügung.Mit einem städtebaulichen Entwicklungskonzeptwurde 2008 der Grundstein für den Stadtumbau gelegt.Die Ziele lagen und liegen seit dem Start vorfünf Jahren vor allem in einer nachhaltigen Attraktivitätssteigerungdes Standortes Werdohl. <strong>Das</strong> ist mitdem bislang größten abgeschlossenen Projekt, demUmbau des Bahnhofs, gelungen. In der ehemaligenBahnhofshalle ist jetzt ein Café beheimatet. In denumliegenden Räumen haben sich kulturelle Einrichtungenniedergelassen: die „Kunstwerkstatt im Bahnhof“,das Stadtmuseum und das „Kleine Kulturforum“.Touristische Attraktionen- Denkmalgeschützte Gebäude, Skulpturen und Brunnenim Innenstadtbereich, wie der „Busenhof“,die katholische Kirche St. Michael, die evangelischeChristuskirche, das Rathaus und mehrere Gebäudein der unteren Neustadtstraße. Dazu findet man inder Innenstadt an vielen Stellen Informationstafeln,die Aufschluss über Geschichte und Architektur derStadt geben.- Fassadenbilder von Hans Rüdiger zeigen an mehrerenStellen historische Stadtansichten.- Stadtbücherei mit breitem Medienangebot.- der Kulturbahnhof mit Café, Stadtmuseum, kleinemKulturforum und Kunstwerkstatt.- die <strong>Lenne</strong>promenade mit Skulpturen heimischerKünstler.- Hof Repke in Pungelscheid mit Bauerncafé, Holzbackofenund Ausgangspunkt für eine Geocachingrunde,außerdem gibt es mehrere ältere Bauernhäuserund Haferkästen im Ortsteil Pungelscheid.- Remmelshagen: Aussichtspunkt mit Informationstafelund Sonnenfängern oberhalb der <strong>Lenne</strong>.- Kletterfelsen an der <strong>Lenne</strong> hinter dem Bahnhofsgelände(Kletterrouten für erfahrene Sportkletterer).- das Eisenbahnviadukt Ütterlingsen, in den Abendstundenbeleuchtet.- das Warmwasser-Freibad im Ortsteil Ütterlingsenund das Hallenbad am Riesei.- die Hofläden Kohlhage, Crone und Knoche.- die Holzofenbäckerei Hubert Deitmerg in Werdohl-Lengelsen.- das Wasserkraftwerk Wilhelmsthal bei Werdohl-Dresel (kann leider nicht besichtigt werden).Angebote für Kinder und Jugendliche- Spielplatz an der <strong>Lenne</strong> zwischen Goetheparkplatzund <strong>Lenne</strong>promenade mit Soccer-, Basketball- undVolleyballfeld.- Schnupperkurse mit Unterstützung des DeutschenAlpenvereins (DAV) am Kletterfelsen Altenaer Straße- Ferienkurse für Kinder und Jugendliche in derKunstwerkstatt KuBa im Kulturbahnhof.Die Spiel- und Freizeitanlage zwischen Goethe-Parkplatzund <strong>Lenne</strong>-Promenade ist immer gut besucht.Blick über die <strong>Lenne</strong> in Richtung der Wehranlage desWasserkraftwerkes Wilhelmsthal.


Regionale-Zug nimmtFahrt aufText und Fotos: Martin BüdenbenderSeit diesem Frühjahr ist die neueBaukloh-Brücke zwischen Teindelnund Kettling als Bestandteil der<strong>Lenne</strong>route für den Fahrradverkehrfreigegeben.Aussichtspunkt Remmelshagenmit SonnenfängernÜber die „<strong>Lenne</strong>Schiene“ macht der Regionale-Zugauch in Werdohl halt. Hier ist es nicht nur der imRahmen des Förderprojektes Stadtumbau komplettsanierte Bahnhof, der für viel Aufsehen in Werdohlund im ganzen <strong>Lenne</strong>tal sorgt. Auf zwei weitereGroßprojekte, die mit Hilfe von Fördergeldern realisiertwerden können, freuen sich die Werdohler: dieNeugestaltung des Brüninghausplatzes und die großzügigeAnlage des Westparks.Neubau der <strong>Lenne</strong>brückeverzögert den WestparkNoch stehen die Signale für den Regionale-Express inWerdohl auf rot. Aber die Arbeiten für den Brüninghausplatzwerden diesen Sommer starten. Ungewissist dagegen der Baubeginn für den Westpark. Dergrüne Streifen an der <strong>Lenne</strong> vor dem Schützenhof,auf dem der Westpark errichtet werden soll, liegtausgerechnet neben der altersschwachen <strong>Lenne</strong>brücke,die in nächster Zeit neu gebaut werden muss.Für die Dauer von Abriss und Neubau wird eine Ersatzbrückeerrichtet. „Und solange wirnicht wissen, wo genau diese Ersatzbrückehinkommt, macht es keinen Sinn, mit den Arbeitenfür den Westpark zu beginnen“, erklärt StadtplanerStefan Groß.Auch der neue Brüninghaus-Platz mit seinem offenenZugang zur <strong>Lenne</strong> lässt länger auf sich warten,als zunächst geplant. Noch im Herbst 2013 hatteEx-Bürgermeister Siegfried Griebsch prognostiziert:„Brüninghaus-Platz und <strong>Lenne</strong>spange werden inzwölf Monaten fertig sein.“ Nach Differenzen mitdem Berliner Büro Geskes.Hack, das die Entwurfsplanungfür das Regionaleprojekt „Werdohl an die<strong>Lenne</strong> / Brüninghausplatz“ geliefert hatte, wurdendie Ausführungsarbeiten neu vergeben. Mit der Realisierungwurde Anfang August begonnen.Verbesserung für Radtouristenund ein imposanter AussichtspunktZwei kleinere Projekte runden das Paket an Maßnahmenzur <strong>Lenne</strong>Schiene ab: Die Erstellung der Rampean der Vorthbrücke, damit die Radtouristen an der<strong>Lenne</strong>route einfach und bequem den Höhenunter-62/63


schied zwischen Brücke und Vorthstraße überwindenkönnen, und der Ausbau der Rastmöglichkeiten amErlebnis- und Aussichtspunkt Remmelshagen mit demimposanten Blick über Werdohl und die <strong>Lenne</strong>route.Hier rahmen bereits seit vergangenem Jahr ein halbesDutzend riesiger Sonnenfänger den Aussichtspunkt.Insgesamt betrachtet darf also gesagt werden: Dankder Fördergelder für die <strong>Lenne</strong>Schiene tut sich was inWerdohl. Bürger und Besucher der kleinen Stadt ander <strong>Lenne</strong> müssen sich nur noch ein wenig in Geduldüben, bis alle Projekte realisiert sind. Aber die Vorfreudeist ja bekanntlich die schönste Freude.Werdohls Kulturbahnhof ...So sollen Brüninghaus-Platz und <strong>Lenne</strong>spange schon bald aussehen.... ist ein Ort der Begegnung


Den <strong>Lenne</strong>wächterbezwingen!Werdohl ist zum Eldorado fürSportkletterer geworden von Martin BüdenbenderMehr Infos oder Anmeldung zu Schnupperkursenerfragen Sie bitte bei Manfred Hoh,manfred.hoh@googlemail.comTelefon 02392-721769.“


25 Meter ragt eine mächtige Felsplatte am <strong>Lenne</strong>uferin Werdohl fast senkrecht in die Höhe. Und mittendrauf klettert ein Mädchen, drückt seine kleinenSportschuhe in enge Spalten und zieht sich mit sicheremGriff an kleinen Vorsprüngen in die Höhe.Peggy hat keine Angst, im Gegenteil. Die Siebenjährigestrahlt über das ganze Gesicht und als sie zumAbschluss ihrer Klettertour wieder sicheren Bodenunter den Füßen hat, bittet sie die junge Frau, diesie gerade gesichert hat: „Die andere Route möchtegerne auch noch klettern.“Der alljährliche Schnuppertag der DAV-Sektion Gummersbachist die Gelegenheit für den Nachwuchs,einmal unter erfahrener Aufsicht das Sportkletternauszuprobieren. Selbstverständlich wird jeder Teilnehmermit Helm und Klettergurt ausgestattet undam Seil gesichert.Aber nicht nur am Schnuppertag der Gummersbacherherrscht Hochbetrieb an den <strong>Lenne</strong>felsen. Werdohlist inzwischen so etwas wie das Eldorado der Sportkletterergeworden. Sie kommen von überall her, ausDüsseldorf und aus Münster, aus Köln und aus Gießen.Klettern ist Sport, Abenteuer und Natur. Und umdieses Hobby auszuüben, muss man nicht unbedingtin die Alpen reisen. Bei gutem Wetter sind die dreiFelsformationen vor allem an den Wochenenden,aber auch werktags in den Abendstunden dicht umlagert.Trainierte, gut ausgerüstete und verantwortungsbewussteSportkletterer finden hier Dutzendevon Kletterrouten, die sie ausprobieren können.Angefangen hat alles schon vor etwa 13 Jahren. Übereinen Sportsfreund und Arbeitskollegen hatte FritzBlach vom DAV Gummersbach von einer Felsplattean der Werdohler <strong>Lenne</strong> gehört, die sich von ihrer Beschaffenheitwunderbar zum Klettern eignete. In Absprachemit der Stadt wurden schon bald die erstenRouten gesteckt. <strong>Das</strong> Kletterparadies in Werdohl wardamit entdeckt und wurde in den nächsten JahrenStück für Stück ausgebaut. Unterstützung erhieltendie Sportkletterer vom Werdohler Bürgerstammtischund von der Feuerwehr. Mit großem Einsatzwurden nicht nur die <strong>Lenne</strong>platte vonstörendem Bewuchs und losemGestein befreit, sondern unmittelbardaneben zweiweitere Felsformationenfreigelegt. Große Infotafelnwurden aufgestellt und eine Aussichtsplattformüber den Felsformationen gebaut.Die Werdohler sind stolz auf ihre Attraktion, die siemit vereinten Kräften der Natur abgerungen haben.Auf der Homepage der Stadt werden die Felsformationenausführlich vorgestellt:„Direkt am Ufer der <strong>Lenne</strong> in Werdohl haben wir einewunderbare Felsformation, die jeden zum Kletterneinlädt. Die Schichtfläche besteht aus Grauwacke, einemfesten Gestein, wobei sich dennoch immer malwieder einige feine Schieferplättchen lösen können.Es handelt sich um eine steile Plattenkletterei aufReibung und feinen Strukturen. Gelangt man von derAltenaer Straße zu den Felsen, erblickt man als erstesdie Denkmalwand. Hier sollten sich schon eher dieKönner des Klettersports versuchen, denn hier sindKletterrouten vom mittleren bis hin zu schwierigenRouten erschlossen.Neu ist ein gesicherter KlettersteigSeit neuestem gibt es hier jedoch eine Möglichkeit,dass geübte Wanderer und Klettersteiggeher dieseWand erklimmen können. Über einen gesichertenKlettersteig gelangt man so vom Fuße der Wand bishinauf zur Denkmalplattform.Dort angekommen, erwartet den Klettersteiggehereine solide Sitzgruppe, um sich ein wenig auszuruhenund den schönen Blick auf Werdohl und die <strong>Lenne</strong>zu genießen.Diese Einrichtung sollte in unserem heimischen Mittelgebirgsbereicheinzigartig sein.Als nächster Felsen wird dann der <strong>Lenne</strong>wächtersichtbar. Er liegt eher etwas versteckt im Grünen,besitzt aber ebenfalls anspruchsvolle erschlosseneKletterrouten.Als letzter Felsen zeigt sich die <strong>Lenne</strong>platte, die eigentlichals erstes der drei Felsen erschlossen wurde.Hier besteht die Möglichkeit, sein schon vorhandenesKletterkönnen zu festigen oder sogar zu erweitern.Gerne wird die <strong>Lenne</strong>platte zu Ausbildungs–und Anfängerkursenaufgesucht. Wer sich hierin die Höhe begibt,erkennt automatischdie BedingungendesDAV an.“


Innovative Konzepterund um die BurgNach Strukturwandel geht es aufwärtsin Altena Von Wolfgang TeipelAltena kennt Höhen und Tiefen. So wie den Kohlbergmit seinen 511 Metern über NN als höchste und demHünengraben auf 141 Meter über NN als tiefste Stelle.Altena kennt Glanzzeiten, als die kommunale Neugliederungdem <strong>Lenne</strong>ort über 32 000 Einwohner bescherte.Altena kennt auch den Niedergang, das Ausblutender Metallindustrie, den Arbeitsplatzschwund durchAutomatisierung in der Drahtbranche und den damiteinhergehenden Bevölkerungsrückgang, der die Stadtbis heute auf rund 17 500 Einwohner schrumpfen ließ.Altena kennt aber auch das Gefühl, sich gegen dieseEntwicklungen zu stemmen. „Die Stadt war schon abgeschrieben“,erinnerte sich Bürgermeister Andreas Hollstein,als die Burgstadt für innovative Konzepte 2008den Innovationspreis der NRW.Bank erhielt. Nach demschmerzhaften Strukturwandel, der an vielen Stellenseine Spuren hinterlassen hat, geht’s wieder aufwärtsund das wortwörtlich. Seit April 2014 ist der Erlebnisaufzugmit seinem 90 Meter langen Multimedia-Stollen,der Besucher über 80 Meter nach oben in den Hofder Burg Altena transportiert, der Publikumsmagnetschlechthin. Über 75 000 Erlebnishungrige, darunter 530mit Dauerkarten, haben sich bis heute den schnellenAufstieg zum Wahrzeichen der Stadt nicht entgehen lassen.Damit ist der Aufzug schon heute das erfolgreichsteRegionaleprojekt der Burgstadt und zugleich im mehrfachenSinn ein Beweger. Bei schönem Wetter strömendie Menschen zu den <strong>Lenne</strong>terrassen mit den beidenGastronomiebetrieben „<strong>Lenne</strong>kai“ und „Talstation“ oderauch das neue Restaurant „Mediterrane Kuzina“ an der<strong>Lenne</strong>straße. Neue Läden haben sich angesiedelt. DieAussichten, dass weitere hinzukommen, sind gut. JuliaHußmann vom Stadtmarketing Altena setzt dabei auchneue Aktionsformen. Pop-up-Läden heißt das Stichwort.66/67


Veranstaltungen2. September: Modenschau am <strong>Lenne</strong>kai6. September: „<strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>“ an der <strong>Lenne</strong>promenade und Tag der Vereine mitPappbootrennen des Altenaer Canu-Vereins.2. Oktober: „Altena by Night“ – sieben Kneipen – sieben Bands. Auf der Bühne stehenunter anderen: Harpyie (Templer-Tränke), TakeTwo (<strong>Lenne</strong>Kai), El Greco (Kuzina),Thomas Bähren (Hotel am Markt), Rawa Blues Band (Café zur Burg).29. und 30. November: Großes Winterspektakulum auf der Burg Altena.Ritterspiele an der <strong>Lenne</strong>uferstraßeIm vergangenen Jahr wurde das Konzept erfolgreich erprobt.Von den fünf Stores auf Zeit haben sich drei etabliert.Zurzeit läuft eine zweite „Pop-up“-Phase.So geht die Stadt bei ihrer Vermarktung neue Wege.Fest etabliert hat sich das Mittelalter-Festival. Es eilt vonRekord zu Rekord. 2014 er<strong>lebt</strong>en 25 000 Besucher dasSpektakel mit Ritterkämpfen, Minnegesang, viel Feuerund Musik. In diesem Jahr bot das größte Mittelalter-Festival in Südwestfalen einen besonderen Clou: SechsBrautpaare konnten eine stilechte Trauung inmittender bewegenden und fesselnden Welt des Mittelaltersbuchen.Die Stadt Altena möchte alle, die mit dem Erlebnisaufzugzur Burg gefahren sind oder das Mittelalter-Spektakelbesucht haben, gern wieder sehen. Deshalb arbeitetsie mit Hochdruck an weiteren Projekten.Eins davon ist die Verbindung des Bahnhofs mit der Innenstadtüber eine neue <strong>Lenne</strong>brücke, als Teil der künftigen„<strong>Lenne</strong>route“ – einem städteübergreifenden Projektder Regionale 2013. Die neue Brücke für Fußgängerund Radfahrer soll am Ostufer der <strong>Lenne</strong> die Verbindungzur neu gestalteten <strong>Lenne</strong>promenade, dem Busbahnhofund dem Stadtkern an der <strong>Lenne</strong> schlagen. So kannauch die Anbindung an den Erlebnisaufzug noch verbessertwerden. Die zurzeit ungenutzte Brachflächeim Bahnhofsumfeld soll landschaftsarchitektonisch als„<strong>Lenne</strong>park“ aufgewertet werden.Altena bleibt im Umbruch und bekommt viel Zuspruch.Auch von der Autorin eines Blogs mit dem schönen Namen„Pantoffelphilosophie“. Sie schreibt über Altena:„Seine Geschichte und die deutlich spürbare Zuwendungder Bewohner lässt auch uns einen guten Drahtzu Altena entwickeln. Einer willensstarken Stadt mit „Eisenherz“.<strong>Das</strong> ist Balsam für die Seele der Menschen im<strong>Lenne</strong>tal mit seinen Höhen und Tiefen.


Wandern über denDächern der DrahtstadtHistorischer Weyhe-Park am Burgbergmit Mitteln der Regionale wieder hergerichtetVon Wolfgang TeipelAltena. Zum UNSECO-Welterbe hat es die Altenaer Loreleynicht gebracht. Diese Ehre bleibt dem sagenumwobenenSchieferfelsen bei St. Goarshausen am Rheinvorbehalten. An Wertschätzung mangelt es der Loreleyin der Drahtstadt dennoch nicht. Der Aussichtspunktunterhalb der Burg Altena bietet einen fantastischenBlick ins <strong>Lenne</strong>tal. Ein Höhepunkt im wahrsten Wortsinn– durch die die gestalterische, touristische und künstlerischeAufwertung des historischen Weyhe-Parks rundum die Burg Altena hat auch der Aussichtspunkt eineneue Bedeutung erhalten. Eine Panoramatafel erklärt,was der Betrachter auch in Natura sieht: den beeindruckendenAusblick vom 1923 errichteten Hauptpostamtüber die Rathäuser und den Bahnhof bis zur Fritz-Berg-Brücke. So wird die historische Parkanlage, die langenicht gepflegt und ein wenig in Vergessenheit geratenwar, zum völlig neuen Erlebnis.Insgesamt 148.000 Euro aus Mitteln der Regionale(„<strong>Lenne</strong>Schiene“) und des Märkischen Kreises standender Lüdenscheider Landschaftsarchitektin AlexandraWeber aus Lüdenscheid und dem Freiraumplaner WolfgangGraeber zur Verfügung. Sie erweckten den Weyhe-Park aus seinem Dornröschenschlaf und rekonstruiertendie Anlage in ihren Grundzügen.König Friedrich Wilhelm IV.erteilte 1843 den AuftragSchöpfer des naturnahen Parks ist der GartenarchitektMaximilian Friedrich Weyhe. Im 19. Jahrhundert zeichneteer Pläne für einen Park rund um die Burg Altena.Den Auftrag dazu hatte Weyhe 1843 vom preußischenKönig erhalten. Vollendet wurde der Park 1853 nachWeyhes Tod von seinem Sohn Joseph Clemens.Wandern über den Dächern von Altena: Nach der Rekonstruktiondurchzieht ein Geflecht verschiedener Pfadedie Wulffsegge. Bislang gab es nur die Route um dieBurg. Der ausgeschilderte Rundweg lädt jetzt dazu ein,die Wulffsegge neu zu entdecken.Zunächst geht’s über das Kopfsteinpflaster links nebendem Friedrichstor und dann auf mit Splitt befestigtenPfaden weiter auf dem bekannten Rundweg. Eine Abbiegungnach links führt zum ersten Aussichtspunkt.Wenig später teilt sich der Weg. Nach rechts führt erzum Heckenplateau. Hier kann der Wanderer durch dichtesBlattwerk das Nettetal erspähen. Außerdem stößter auf die „Unterstützende Maßnahme“, ein Kunstwerkdes Bildhauers Hannes Forster.68/69


<strong>Das</strong> Heckenplateau ist Bestandteil der historischen Parkanlage.In den ursprünglichen Plänen Weyhes ist dieserbreite Weg keine Sackgasse, sondern Teil eines mittlerenRundweges. Er wurde aber nach dem Tod des Architektennicht gebaut. <strong>Das</strong> Felsgestein des Burgbergs undein vom preußischen Finanzminister gekürztes Budgetzwangen Joseph Clemens Weyhe zur Vereinfachung derWegeführung. Der als Durchgangsweg geplante Abschnittpräsentiert sich jetzt als eine mit Hecken undSträuchern eingefasste Ruhezone.liegenden Steinbruch zur Baustelle auf dem Burgberg.Von hier aus ist es nicht weit, bis der Rundweg in denBurgweg mündet. Über ihn gelangt man vom Markanerzur Thoméestraße. Zuvor geht’s die große Treppe hinab.Sie gehört zum ursprünglichen Bestand der Parkanlage.Übrigens: Recyceln war schon damals in Mode. Die breitenStufensteine stammen aus dem Abbruchmaterialeiner baufälligen Baracke im oberen Burghof, die 1846abgerissen wurde. So konnte Weyhe beim Bau der aufwändigenTreppenanlage Kosten und Material sparen.Heckenplateau mit neuerSkulptur von Hannes ForsterForsters Skulptur am Ende des Weges zitiert und verfremdetdie Stützpfeiler und Blendbögen der Umfassungsmauernder Burg Altena. In der Skulptur sind dieStützpfeiler so gekippt, dass deren äußere Kante senkrechtsteht. So befinden sich alle Steinreihen schräg zurHorizontalen. In Verbindung mit der Sichtachse zu denStützmauern der Burgmauern greift die Schrägstellungdas Thema Stützen auf. Seine Plastik „Über Kreuz“ amNordwestende der Burg, in Altena als „Backstein-Pershing“bespöttelt, musste bei der Rekonstruktion weichen.Genug gesehen. Aus der Sackgasse geht’s zurück zumnächsten Aussichtspunkt unterhalb eines Spielplatzesvor dem alten Burggemäuer. Hier, auf der Westseitedieses Weges, bietet sich vom Aussichtspunkt Loreleyerneut ein Panoramablick über das <strong>Lenne</strong>tal. Errichtetwurde der „Point de vu“ auf dem Fundament einesSeilbahnmasten als das Überbleibsel einer Materialseilbahn.Dieser war von 1909 bis 1915 für den Wiederaufbauder Burg Altena in Betrieb und transportierte dieGrauwackensteine vom auf der anderen Seite des TalsÜber die Treppe erschließt sich der untere Rundwegübrigens auch als Teil des Wanderweges Sauerland Höhenflugdurch den Burgberg.INFOMaximilian Friedrich Weyhe (1775 – 1846) hatweit über 100 Gartenanlagen geplant. Düsseldorfverdankt ihm das stadtbildprägende Systemaus Parks und Promenaden auf dem Terrainder früheren Stadtbefestigung, insbesonderedie Anlage und Erweiterung des kurfürstlichenHofgartens. Beispiele seiner Arbeiten findensich auch in Dortmund (Rombergpark), Aachen(Lousberganlagen), Meerbusch (Park von HausMeer) und Moers (Schlosspark). Weyhe gehörtezu den Gartenarchitekten, die den damals neuenenglischen Gartenstil anwendeten. In diesenLandschaftsparks strebten die Planer danach,eine Art idealisierter Natur zu schaffen, durchdie die Parks vorteilhaft in die Landschaft eingebundenwurden.


Text: Wolfgang TeipelFotos: Guido RaithLädenauf ZeitMaran Atallah und Stefan Schneppenheim arbeiten anihrer Zukunft. Seit rund anderthalb Monaten betreibensie den Online-Shop www.lovelylamps und bereisenmit ihren selbstgefertigten Lampen und Schildern imromantischen Vintage-Stil Märkte im Kreis Wesel. Am9. Mai haben sie in Altena ein Geschäft eröffnet. Fürnur einen Tag. <strong>Das</strong> Geschäftsmodell der Stadt Altena istweitaus älter. Graf Engelbert III. verlieh dem <strong>Lenne</strong>ort1367 die Freiheitsrechte. Über Jahrhunderte liefen dieGeschäfte gut. Die Draht- und Metallindustrie blühte. Inden letzten Jahren sind die Geschäfte schwieriger geworden.Jetzt kämpft Altena gegen den Abstieg. „Manmuss das sportlich sehen und kämpfen“, sagt BürgermeisterAndreas Hollstein. Am besten mit neuen Ideen.Die kommen an in Altena. „Vorübergehend geöffnet“ –seit April 2014 sorgen Pop-up-Läden für mehr Leben inder Innenstadt. Manche öffnen für vier Wochen, manchenur für wenige Tage. In leerstehenden Ladenlokalentesten Kreative ihre Ideen und wagen den Schrittin die Selbstständigkeit. Davon profitieren die Altenaerund die Besucher der Burgstadt. Erlebnishungrige, diemit dem Aufzug zur Burg und wieder herunter fahren,wollen mehr sehen als zugek<strong>lebt</strong>e Schaufensterscheiben.Altenaer wie Kai Kürschner finden den neuen Schwungtoll. „Da geht man wieder gern durchs Städtchen“, freuter sich. Andere hoffen, dass die Läden möglichst langebleiben. Mutter und Tochter haben bei Gerlinde Koßurokgerade zwei bunte Schals erstanden. „Schön, dass eshier so ausgefallene Sachen gibt“, sagen sie. Die HerscheiderinGerlinde Koßurok hat ihren Pop-up-Ladenmit dänischer und holländischer Mode Anfang Mai eröffnet.„Als ich 2014 die Stadt besuchte, dachte ich: Hiertut sich was.“ Schnell war die Idee geboren, sich an derdritten Pop-up-Phase zu beteiligen. Der Laden an der70/71


<strong>Lenne</strong>straße war schnell eingerichtet. Ein altes Holzfenster, ein Waldposter,eine Theke aus Blumenkübeln, dazu noch ein wenig Deko. „<strong>Das</strong> kann ich auchschnell wieder wegräumen.“ Kann sein, dass Gerlinde Koßurok nach vier Wochenihre Sachen packt. Kann aber auch sein, dass sie länger bleibt.So wie Sandra Heisler mit ihrem Laden für Stoffe, Beschichtungen und mehr.Sie startete als Pop-up-Store „DriemeS!“ im Sommer 2014 gegenüber demBurgaufzug. Sie erwischte mit ihrem Konzept eine Marktlücke. Inzwischen istsie umgezogen und hat sich in einem größeren ehemaligen Leerstand festetabliert.Julia Hußmann vom Stadtmarketing hat die Pop-up-Idee nach Altena gebracht.Sie ist hochzufrieden. Neben „DriemeS!“ haben sich Antica Ceramica,Geschenke Turner, Annähs Stoffe, Café Talstation, die Grüne Fee und das Kunst-Werk fest angesiedelt. „Wir müssen die Innenstadt zum Szenetreff für Altenaerund zum Publikumsmagneten für Besucher machen“, sagt sie.Männer wie Hans-Peter Clever passen in das Konzept. Der kreative Kaufmannhat es mit einigen Mitstreitern geschafft, die ehemalige Schlecker-Filiale zubeleben. Auf rund 300 Quadratmetern Fläche stellen zurzeit 19 Künstler aus.„<strong>Das</strong> allein reicht aber nicht. Es muss immer was los sein.“ Und so holt CleverTattoo-Künstler und Bauchtänzerinnen in den ehemaligen Schlecker-Laden. Erveranstaltet Workshops und bringt wie am 9. Mai auch schon mal mit Kreativenaus Uonos Barbershop aus Köln traditionelle Barbier-Kunst und urbanenZeitgeist ans <strong>Lenne</strong>ufer.Die Pop-up-Idee hat in Altena eingeschlagen. Ende 2013 standen noch rund40 Prozent der Läden leer. Heute sind es weniger als 30 Prozent. Auch derLaden von Maran Atallah und Stefan Schneppenheim wird nach dem Kurzauftrittam 9. Mai nicht völlig verwaist sein. „<strong>Das</strong> Schaufenster bleibt“, sagen diebeiden jungen Leute.Ein Banner wird aufihren Online-Shopverweisen. Auch solassen sich Geschäftemachen. Neue Methodeneben. Auf indie Neuzeit. Jetzt gehtauch die alte Stadt ander <strong>Lenne</strong> mit.


Symbiose zwischenText: Wolfgang TeipelFotos: Guido RaithIndustrie und ErholungDie Doppelgemeinde Nachrodt-Wiblingwerde„Willkommen in Wiblingwerde – staatlichanerkannter Erholungsort“ – Besucher des Örtchensauf der Höhe werden in der Ortsmitte mit einem großenHolzschild begrüßt. Die Farbe ist ein wenig verwittert.<strong>Das</strong> Gütesiegel „Staatlich anerkannter Erholungsort“ist aber vergleichsweise frisch. Vor ziemlich genauvier Jahren wurde es von der Bezirksregierung Arnsbergbestätigt. Was erwartet den Neugierigen auf über450 Meter Höhe? Natur pur, soweit das Auge reicht.Wiblingwerde ist durch die Ernennung zum Golddorf1985 im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schönerwerden“ an Rhein und Ruhr bekannt geworden. Nebenden SGV-Wanderwegen laden 32 gekennzeichneteörtliche Rundwanderwege Einzelwanderer undGruppen zu geführten Wanderungen ein. BedeutsameKulturdenkmäler sind die Brenscheider Mühlen(Korn- und Ölmühle), die Kornspeicher auf demSchulhof in Wiblingwerde und dem Gut Grenningloh,die romanische Dorfkirche von Wiblingwerde undder Johannisborn, eine Kultstätte, dessen Spurenbis in die germanische Zeit reichen. <strong>Das</strong> versprichterlebnisorientierte Trips in freier Wildbahn. <strong>Das</strong> allespasst zum Gütesiegel Erholungsort.Wer sich heute so nennen möchte, muss unter anderemeine zentrale Auskunfts- und Vermittlungsstelle,räumlich angemessene Grünflächen mit Ruhezonenund gesundheits- und erlebnisorientierten Bereichensowie eine erholungsgerechte Infrastruktur vorweisenkönnen. <strong>Das</strong> Golddorf Wiblingwerde konnte wiedermit seinem gut ausgeschilderten und weit verzweigtenWanderwegenetz und dem Waldlehrpfadpunkten.Erlebnisse ganz anderer Art verspricht das SchlossHotel Holzrichter in Verserde. Hier können sich Gästeso richtig verwöhnen lassen und wer einen besonderenPlatz für seine standesamtliche Trauung sucht,wird ebenfalls in Verserde fündig. Im Kaisersaal desHotels können Paare vor dem Standesbeamten denBund fürs Leben schließen.Die Geschichte von Wiblingwerde reicht weit zurück:Schon zur Zeit der Sachsen soll der Ort als Kultstättegroße Bedeutung besessen haben.


Eine Taufkapelle aus karolingischer Zeit war die Vorgängerinder unter dem Patronat Johannes des Täufersim 13. Jahrhundert errichteten Kirche in Wiblingwerde.„Kein schöner Land in dieser Zeit . . . “ – der Heimatdichterund Volksliedforscher Anton Wilhelm von Zuccalmagliohat der Region eine der schönsten Weisenhinterlassen. Der Dichtermusiker und Komponist, dersich selbst Johannes von Waldbröl nannte, starb imMärz 1869 in Nachrodt. Er zählt zu den bekanntestenPersönlichkeiten, die mit dem Ort am <strong>Lenne</strong>ufer inVerbindung gebracht werden.Hier prägt die Industrie das Leben in der Doppelgemeindemit ihren rund 6500 Einwohnern. Zu den bekanntenUnternehmen zählen die Walzwerke Einsalund die Aluminium GmbH Nachrodt. Am AGN-Standortan der Hagener Straße vereinen sich Tradition und Fortschritt.Auf eine bewegte Vergangenheit als traditionellesAluminium-Schmelzwerk folgte die Modernisierungzu einem der modernsten Werke in Europa.Auch die Firma Wachsmuth an der Harpkestraße genießtals Spezialwerkzeugbauer einen internationalguten Ruf.Mit zwei Grundschulen, einer Sekundarschule, fünfKindergärten und zwei Pflegeheimen für Senioren istNachrodt-Wiblingwerde eine Gemeinde für alle Generationen.Zu den Prunkstücken in der Gemeinde zählt zweifellosdas Hallenbad in Bürger-Regie. Am Holensiepen läuftviel über das Ehrenamt, auch wenn ein hauptamtlicherSchwimmmeister und bezahlte Teilzeitkräftesich um die Abläufe im Gartenhallenbad kümmern.<strong>Das</strong> Schmuckstück ist auch zertifizierte Anlaufstellefür Reha-Sport. Die Krankenkassen bezuschussenausgewählte Kurse. Kinder fühlen sich bei den zahlreichenAktionen ebenso wohl wie Gehbehinderte,die das Becken bequem über Stufen betreten können.Kindergeburtstage, eine private Poolparty, einlockerer Chillout-Abend mit Freunden – das alles istaußerhalb der normalen Öffnungszeiten möglich. AmHolensiepen läuft’s auch dank der Unterstützung derGemeinde. Sie stärkt den Trägerverein noch bis 2021mit Mitteln aus der klammen Gemeindekasse.Sehenswert ist auch das Haus Nachrodt an der Bundesstraße236. Als die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerdeim Jahre 1907 gegründet wurde, diente dasHaus Nachrodt als Namensgeber für den Gemeindeteilim <strong>Lenne</strong>tal. Die Nennung des Gutes Nachrodtlässt sich seit 1600 nachweisen. Die heute nocherhaltenen Gebäude des Hauses Nachrodt wurdenschätzungsweise im 18. und 19. Jahrhundert errichtet.Besondere Aufmerksamkeit erregt das Herrenhaus.Es stammt aus der Epoche des Klassizismus.Über die Grenzen des Märkischen Kreises hinausbekannt ist der Park des Anwesens. Er erstreckt sichvon der Hagener Straße bis zum <strong>Lenne</strong>ufer. Der alteerlesene Baumbestand gilt als Seltenheit.


<strong>Lenne</strong>terrassemit Blick aufKlaras HöheText: Wolfgang TeipelFotos: Guido RaithKlaras Höhe ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht.Am Nachrodter Hotel-Restaurant Rastatt bietet sichjetzt der freie Blick auf das schroffe Felsmassiv jenseitsder <strong>Lenne</strong>. „Ein Prunkstück“, sagt BürgermeisterinBirgit Tupat. Die Natur malt im tief eingeschnittenen<strong>Lenne</strong>tal einfach die schönsten Bilder. DieAmtshaus-Chefin schwärmt: „Ein Platz mit Wohlfühlcharakter.Nachrodter können an dieser Stelle jetztihre Heimat neu entdecken.“ Der AngelsportvereinNachrodt hat schon mal stolz ein Zeichen gesetzt. AmRand des rund 1500 Quadratmeter großen komplettneu gestalteten Geländes prangt eine große farbigeInfotafel. Sie klärt über heimische Fischarten auf.Daneben geht’s über eine Treppenanlage zum <strong>Lenne</strong>ufer.Die Stufen und die Fläche am Ufer laden zumChillen im Einklang mit der Natur ein. <strong>Das</strong> Plätscherndes Flusses überdeckt den Lärm auf der B 236, die ander Nachrodter <strong>Lenne</strong>terrasse vorbeiführt.Der idyllische Platz wurde im Zuge der Regionale2013 geschaffen. Wie wichtig der Gemeinde dieserAkzent an der <strong>Lenne</strong> ist, zeigen nackte Zahlen. Immerhinsteuerte sie 75 000 Euro zu den 250 000 EuroGesamtkosten bei – eine erhebliche Anstrengung fürNachrodt-Wiblingwerde, das sich finanziell mit Mittelnaus dem Stärkungspakt NRW über Wasser hält.Für Bürgermeisterin Birgit Tupat ist der Platz das GeldWert. „Mit dieser Baumaßnahme zeigt Nachrodt,dass nicht nur große Städte etwas zu bieten haben,sondern dass auch kleine Kommunen ihren Charmehaben und ihn ausbauen könnten“, sagte sie bei deroffiziellen Eröffnung.Auch Professor Christian Moczala schwärmt vom Flairdes Platzes. Der Wissenschaftler aus dem FachbereichArchitektur der Fachhochschule Dortmund hat vor derKonzeption historisches Material aus Nachrodt gesichtet.Er fand zwei Ansichten der Raststatt aus derGründerzeit und den 1920er Jahren. „Sie zeigen einEnsemble mit einer ganz besonderen Ausstrahlung“,sagt er. Er freue sich, dass dieser Ort in Nachrodt jetztseinen besonderen Charakter zurückerhalten habe.Architektin Rebekka Junge, Geschäftsführerin desBochumer Landschaftsarchitektenbüros AKNW, wargleich von Klaras Höhe begeistert. Auch die traurige74/75


Legende von der jungen Frau namens Klara, die sichzusammen mit ihrem Pferd vom schroffen Felsmassivaus in den Tod gestürzt haben soll, mag zur Faszinationbeigetragen haben. So inspiriert hat RebeccaJunge Bäume und Gestrüpp vor der <strong>Lenne</strong> abräumenlassen, das Ufer mit Stufen modelliert und den Platzneben der Rastatt gestaltet. Mit dem Ergebnis ist siehochzufrieden. „Ich wünsche mir, dass sich auch anderevon dieser Begeisterung anstecken lassen.“Zahlreiche Nachrodter sind inzwischen zu ihrer<strong>Lenne</strong>terrasse gepilgert. Die Reaktionen stimmenAmtshaus-Chefin Birgit Tupat zuversichtlich. „Ichhoffe, dass wir das Ehrenamt auch an dieser Stellegewinnbringend nutzen können“, sagt sie. „Damitdie <strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>.“Die Erweiterung der Promenade Richtung Ortsmittezum Nachrodter <strong>Lenne</strong>-Park bleibt für die nächstenJahre ein Traum.Erst muss die neue <strong>Lenne</strong>brücke gebaut werden.„<strong>Das</strong> kann dauern“, weiß die Bürgermeisterin ausErfahrung. Deshalb macht sich die Gemeinde jetztan den nächsten kleinen Schritt. Die Fassade desgemeindeeigenen Hotel-Restaurant „Zur Rastatt“wird renoviert. Außerdem soll im unteren Teil desGebäudes ein Schankraum entstehen. Über den wirdkünftig die neue Außengastronomie bedient. Bis essoweit ist, muss im Schatten von Klaras Höhe allerdingsein Bierwagen reichen.


Letmathe ist fürIserlohn das Torzur WeltQuirliger Ortsteil an der <strong>Lenne</strong> –Vorbildliche Stadtentwicklungin IserlohnText: Rüdiger KahlkeFotos: Rüdiger Kahlke, Martin BüdenbenderDer Ort ist der letzte flussabwärts an der <strong>Lenne</strong>route:Letmathe. <strong>Das</strong> sehen die Letmather natürlich ganzanders. Für sie ist ihr Letmathe auch das Tor zu Welt.Fans des Eishockeyclubs Iserlohn Roosters kommenam Bahnhof in Letmathe an. Von hier zweigtdie Bahnstrecke ab nach Iserlohn. Letmathe ist derKnotenpunkt für Reisen ins nahe Ruhrgebiet oder insgrüne Sauerland. Und hier sollen demnächst wiederIntercity-Züge halten. Via Letmathe bekommt auchIserlohn, größte Stadt im Märkischen Kreis, wiedereinen direkten Anschluss an bedeutende Großstädte.Vor allem haben sie die <strong>Lenne</strong>, die mit der Regionale2013 in den Blickpunkt gerückt wurde – mitder längsten Promenade am Fluss, die noch im Bauist. Ein bisschen stolz auf „ihre Stadt“ sind die Letmatherschon. Auch wenn sie seit 1975 ein StadtteilIserlohns ist, Lokalpatriotismus und Engagement fürden Ort stehen hoch im Kurs in dem quirligen Ortsteilunten an der <strong>Lenne</strong>, dem Tor zum Sauerland.Hoher Wohn- und FreizeitwertIserlohn - auch die Waldstadt genannt - genießt denRuf, einen hervorragenden Wohn- und Freizeitwertzu haben.Die Oberste Stadtkirche mit ihrem gotischen Flügelaltar,die mittelalterliche Stadtmauer, die Pankratiuskircheaus dem 9. Jahrhundert, der barocke Bürgerpalastdes Stadtmuseums und Fachwerkhäuser ausdem Spätmittelalter zählen zu den herausragendenhistorischen Bauwerken in Iserlohn.Ganz in der Nähe des Stadtkerns liegen die FreizeitundKultureinrichtungen der Alexanderhöhe (Parktheater,Parkhallenbetriebe, Rupenteich, Stadtwald)und das Seilerseegebiet mit Eissporthalle, Tennisplätzen,Schwimmbädern, Minigolfanlage, Reithalle,Cafés, Gasthöfen und Hotels.SehenswürdigkeitenZweiter Stadtkern ist der Stadtteil Letmathe mit derkatholischen Pfarrkirche St. Kilian und der Dechenhöhle,eine der größten und schönsten TropfsteinhöhlenDeutschlands.Ein Besuch lohnt sich auch im benachbarten Oestrichmit seinem reizvollen historischen Ortskern. Landschaftpur bietet der südliche Stadtwald mit herrlicherAussicht vom Danzturm.Zu einem mittlerweile überregionalen Anziehungspunkthat sich die Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf entwickelt. <strong>Das</strong> alte Fabrikendorf aus demfrühen 19. Jahrhundert zählt zu den bedeutendstentechnischen Denkmälern Südwestfalens, ist Ankerpunktder vor- und frühindustriellen Technikroute„WasserEisenLand“ sowie Bestandteil der EuropäischenRoute der Industriekultur (Regionale Route„Täler der Industriekultur“). Neben mehreren Künstlerateliersund einem Café befinden sich hier das Nadelmuseum,eine Haarnadelfabrik sowie eine Gelbgießerei,in der sich bei regelmäßig stattfindendenVorführungen hautnah der Guss von Messingteilen76/77


miterleben lässt. Eine Vielzahl weiterer Kulturveranstaltungenladen über das Jahr hinweg zu einemBesuch ein.Über 200 Kilometer Wanderwege verbinden attraktiveAusflugsziele wie die Hochfläche Kesberns, dieEbenen und Hänge von Sümmern, Hennen, Kalthof,Lössel und Dröschede.Sport wird in Iserlohn groß geschrieben: In den TurnundSportvereinen mit Sportarten von Badmintonüber Eishockey, Handball, Segelfliegen bis zu Taekwondound Reiten ist für jeden etwas dabei. Nebender Förderung der Leistungssportler wird vor allemWert auf die Jugendarbeit und den Ausbau des Breitensportsgelegt.Die InnenstadtNicht nur die reizvolle Lage und die vielfältigen Kultur-und Freizeitangebote haben Iserlohn zum Anziehungspunktgemacht. Die Waldstadt bietet auch einbesonderes Einkaufserlebnis. Der gesamte City-Bereichist für Fußgänger ausgebaut. Die großen Kaufhäuser,die Neue Marktpassage, gut sortierte Einzelhändlerund kleine Boutiquen halten für jeden Geschmackund Geldbeutel ein vielfältiges Angebot bereit. Nichtzuletzt die hervorragenden Parkmöglichkeiten sorgendafür, dass aus den umliegenden Regionen zahlreicheBesucher zum Einkaufsbummel nach Iserlohn kommen.Und was wäre eine Stadt ohne leistungsstarke Wirtschaft!Als Basis gilt hier neben dem Dienstleistungsbereichvor allem die metallverarbeitende Industriemit den Schwerpunkten Zieherei-Stahlverformung,Stahl- und Leichtmetallbau und Maschinenbau. Danebensind führende Betriebe der pharmazeutischen Industrie,der Kunststoffherstellung sowie des BereichesEntsorgung/Recycling in Iserlohn ansässig.Iserlohn als Standort der Fachhochschule Südwestfalenmit den Instituten für „Instandhaltung“ und „Entsorgungund Umwelttechnik“, die BiTS - Business andInformation Technology School, das Zentrum für Gerontotechnik,die Iserlohner Gewerbezentren und dasBerufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaftsind nur einige Beispiele für die zukunftsweisendeBedeutung der positiven Entwicklung der IserlohnerWirtschaft, vor allem im Hinblick auf die Ausbildungqualifizierter Fachkräfte. Zudem hat die Umnutzungder vier ehemaligen Kasernenstandorte in Iserlohnvor allem zu Wohn- und Gewerbezwecken zahlreicheMöglichkeiten für die weitere positive Stadtentwicklungeröffnet. Die hier realisierten Konzepte gelten alsvorbildlich.Rundgang mit Rainer Großberndt, WerbegemeinschaftLetmathe. Großberndt stelltdie interessanten Punkte undProjekte (<strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>,Regionale 2013)vor.Straßencafé in Letmathes Einkaufsstraße.


Neues Lebensgefühl ineinem frischen,starkenSauerlandSauerland-Tourismus und FH Südwestfalenentwickeln neue Impulse für die RegionUnter dem Mottomit ein: von der„Moderne FreizeitregionArchitektur überfür Gästedas Design bis hinund Bürger in einemzur regionaltypischenneuen Licht“entwickelt der Sauerland-TourismusKüche undGastronomie.Ob Sauerland-Se-gemeinsam miten, Sauerland-Zeit,der FachhochschuleSauerland-Radwelt(FH) Südwestfalenoder Sauerlandeinneues Vermarktungskonzept.Höhlen – der Sau-Zielerland-Tourismusist eine nachhaltigeWeiterentwickungund Modernisierung<strong>Das</strong> angepasste Sauerland-Logo ist ein Ergebnis des Sauerland-Tages: Prof. Dr.Susanne Leder (Fachhochschule Südwestfalen) und Thomas Weber, GeschäftsführerSauerland-Tourismus, setzen mit ihren Unterschriften ein Zeichen für daseinheitliche Bild der Region. Foto: Sauerland-Tourismus e. V. / Nadja Rehführt seinen Gästenvor, was diestarke touristischeder starken Marke Sauerland, die zukünftig ergänztwird durch den Zusatz „in Südwestfalen“.Marke Sauerland ausmacht, wie sie von ihr profitierenund wie sie diese in Zukunft einsetzen können.„Wir wollen authentisch und modern sein – aber nichtGrünes Licht beleuchtet den gut gefüllten Hörsaalder Fachhochschule Südwestfalen, während die Besuchererste Eindrücke vom zukünftigen Profil ihrerHeimatregion sammeln. Zusammen mit Professor Dr.Susanne Leder von der FH Südwestfalen und hochkarätigenReferenten aus Tourismus und Wirtschaftmacht Thomas Weber, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus,das Ziel des gemeinsam eingeschlagenenWeges deutlich: Es geht darum, ein neues,ganzheitliches Sauerland-Bild zu vermitteln – einzigartig,emotional, modern und unverwechselbar. <strong>Das</strong>Image einer lebens- und liebenswerten Region, dieeine gute Zukunft vor sich hat. Und darauf aufbauenderwacht ein frisches Heimatgefühl in den Herzen derBürger, das bestenfalls auch Gäste ergreift.Dieser Wandel ist nicht nur innerhalb der touristischenInfrastruktur spürbar, sondern bezieht alle Lebensbereicheund alle gesellschaftlich relevanten Themenmodisch“, fasst Weber den Grundgedanken der innovativenMarketingstrategie zusammen. Auch Dr. MatthiasFeige, Gastredner und Geschäftsführer von Dwif-Consulting in Berlin, spart nicht mit Lob: „<strong>Das</strong> ist einMarkenkonzept mit allen Facetten.“Der Sauerland-Tag ist zugleich Startschuss für die neueMarke „Sauerland in Südwestfalen“. <strong>Das</strong> quadratischgrüneLogo wurde angepasst und wirbt nun für diegesamte Region. „Wir haben die WirtschaftsregionSüdwestfalen mit dem Sauerland verbunden undpräsentieren den Gästen nun ein einheitliches Bild“,betont Theo Melcher, Kreisdirektor des Kreises Olpe.„Zudem verstärken und ergänzen sich jetzt alle Maßnahmendes Regional- und des Sauerland-Marketings.So wird die Wahrnehmung eines modernen Sauerlandesals sympathische, lebenswerte Region mitten inDeutschland unterstützt“, erläutert Dr. Jürgen Fischbach,Marketingleiter beim Sauerland-Tourismus.78/79


Ein Fluss. Eine Region.Eine Heimat.Die Stadtwerke Iserlohn werden auch in diesem Jahrdie Aktion „<strong>Lenne</strong> <strong>lebt</strong>!“ unterstützen. Wir sind gespanntauf die Ideen vieler Bürgerinnen und Bürgerund freuen uns schon jetzt auf einen ereignisreichenTag im September.Wir sind Ihrwww.stadtwerke-iserlohn.de


Erst flanieren undsichanschließendsorichtigschönschmutzig machenText: Rüdiger KahlkeFotos: Martin BüdenbenderIn Letmathe laufen die Bauarbeiten an der <strong>Lenne</strong>promenade aufHochtouren. Für mutige Radfahrer entsteht eine besondere Anlage.Die alte Kreisbahnbrücke ist komplett saniert. Darunter ist ein Bike-Park entstanden.In ein paar Monaten können die Einwohner und Besuchervon Letmathe auf der neuen <strong>Lenne</strong>promenadedie Beine ins Wasser und die Seele baumeln lassen.Oder sich im wenige hundert Meter entferntenDirtbike-Park so richtig dreckig machen.Im Rahmen des Regionale-Projektes <strong>Lenne</strong>Schienerückt der Fluss auch im Iserlohner Stadtteil Letmathewieder in den Mittelpunkt. „Früher war die <strong>Lenne</strong>der Abwassergraben der Industrie in Letmathe“, erinnertsich Thorsten Grote von der Stadtverwaltung,der die Erneuerung der <strong>Lenne</strong>promenade begleitet.In der braunen Brühe wollte damals niemand freiwilligschwimmen. Heute ist die Wasserqualität desFlusses so gut, dass sich sogar mehrere Badestellenetabliert haben. Rund um die <strong>Lenne</strong>brücke, die vomBahnhof in die Innenstadt führt, empfiehlt sich dasBaden derzeit jedoch nicht. Denn hier wird momentanunter Hochdruck gebaut.Die neue <strong>Lenne</strong>promenade soll Gäste von Nah undFern anlocken. An Besuchern aus der Nähe wird esnicht mangeln, wie Thorsten Grote erzählt: „Die Bürgeridentifizieren sich mit ihrem Stadtteil und freuen sichauf die Promenade. Im Vorfeld hat es kaum Kritik gegeben,was uns sehr überrascht hat.“ Sogar die Fällungvon 800 Bäumen akzeptierten die Letmather klaglos.So konnte frühzeitig mit den Bauarbeiten begonnenwerden. „Wir liegen hervorragend im Zeitplan“, sagtGrote. Wenn der niedrige Wasserpegel jetzt noch einigeWochen anhalte, sei die Promenade zum Brückenfestvom 4. bis 6. September sicherlich fertig.80/81


Gärtner begrünen die <strong>Lenne</strong>promenade.Viel Platz zum FlanierenWie das <strong>Lenne</strong>ufer dann aussehen wird, kann mansich schon ansatzweise vorstellen. Auf der breitenPromenade werde es, so Grote, temporäre Gastronomiegeben. Imbissbuden also, die an besonderenTagen die Besucher bewirten. Außerdem halte manzwei Plätze für Cafés frei, jedoch habe sich dafür nochkein Investor gefunden. Treppenstufen sollen von derPromenade bis ins Wasser reichen. Hier können dieBesucher sitzen und die Füße in die <strong>Lenne</strong> tauchenund sich von den Wasserpflanzen, die hier eingesetztwerden, zwischen den Zehen kitzeln lassen.Die <strong>Lenne</strong>promenade ist Teil des Radwegs <strong>Lenne</strong>route,obwohl Fahrradfahrer hier offiziell schiebenmüssen. Ein paar hundert Meter weiter können siedann aber im Dirtbike-Park richtig Gas geben. Unterder Kreisbahnbrücke, die momentan restauriert wird,entsteht gerade eine besondere Anlage für Mountainbikefahrer,die zum Brückenfest im Septembereröffnet wird. Mit dem Dirtbike-Park geht für vieleJugendliche aus Iserlohn ein lang gehegter Traum inErfüllung.Fünf Jahre warten auf den eigenenDirtbike-ParkBereits 2010, erzählt Bernd Schulte von der AbteilungJugendarbeit im Iserlohner Rathaus, habe es in Letmatheeine ziemlich aktive Biker-Gruppe gegeben, derallerdings ein geeigneter Ort für ihren Sport fehlte.Anfangs trainierten die Mitglieder auf nicht genehmigtenStrecken, sogenannten Tracks. Den Mitarbeiternder Jugendarbeit blieb das nicht verborgen undso entstand die erste Idee für einen Dirtbike-Park. Zunächstsah es so aus, als könnte eine solche Anlage inSümmern gebaut werden. Doch dieser Plan scheitertean planungsrechtlichen Fragen. 2012 wurden derIserlohner Jugendarbeit Gelder aus dem europäischenSozialfonds genehmigt, womit eine Halle angemietet,Räder und Schutzausrüstung gekauft und eineHonorarkraft bezahlt werden konnte. „<strong>Das</strong> war einGlücksgriff“, sagt Bernd Schulte über den Mitarbeiter,einen Downhill-Profi und Fahrradtechniker mit pädagogischerAusbildung. Endlich hatten die jugendlichenBiker einen Treffpunkt. Gemeinsam unternahmen sieAusflüge zu Dirtbike-Parks, etwa in Winterberg. DerWunsch nach einer eigenen Anlage blieb jedoch.In der Lokalpresse berichteten die Biker von ihrer Suchenach einem geeigneten Platz, allerdings ziemlicherfolglos. Doch dann kamen das Projekt <strong>Lenne</strong>Schieneund die Pläne für die Sanierung der Kreisbahnbrückeund damit die Frage: Was machen wir ausdem Bereich unter der Brücke? Einen Dirtbike-Parknatürlich!Biker als LandschaftsgärtnerEs stellte sich heraus, dass so eine Gruppe tollkühnerBiker sogar der Landschaftspflege dienlich ist. Unterder Brücke wächst nämlich Japanischer Riesenknöterich,ein Gewächs, das eigentlich nicht ins Sauerlandgehört, sich hier aber pudelwohl fühlt. Dem Wildwuchsdieser Pflanze kommt man nur mit regelmäßigerBekämpfung bei – etwa, indem man sie mit demFahrrad überfährt.Bei der Planung des Bikeparks, der ca. 80.000 Eurokosten wird, dürfen die Letmather Biker natürlich mitreden.Schließlich wissen sie selber am besten, wassie für ihren Sport brauchen.Die 20 jugendlichen Biker können die Eröffnung der4800 Quadratmeter großen Anlage kaum abwarten.Bernd Schulte hofft, dass der Park auch Interessierteund Neulinge im Bereich des dreckigen Radfahrensanziehen wird. Schließlich bietet die Anlage Streckenund Hindernisse für jedes Können. Auch Kooperationenmit Schulen sind denkbar. Jedenfalls sind sich dieBeteiligten sicher, dass der Dirtbike-Park zu den Highlightsdes Projekts <strong>Lenne</strong>Schiene gehören wird.Terrassen und Treppen erleichternden Zugang zur <strong>Lenne</strong>


Alter Bahnhof mit neuerFunktion: Knotenpunkt fürMobilität und IntegrationInvestor hat geschichtsträchtiges Gebäude zum multifunktionalen Treffpunktausgebaut – Taktgeber für StadtentwicklungVon Rüdiger KahlkeEinen Quadratmeter Geschichte hat Architekt ManfredKissing an der Westfront des Letmather Bahnhofsbelassen. Ein dunkler Fleck an einem Bahnhof,der zu einem Leuchtturm-Projekt geworden ist. Hierbündeln sich gut 150 Jahre Geschichte. 2012 wurdenhier zuletzt Fahrkarten verkauft. Der Abriss drohte.Der Bahnhof an der Ruhr-Sieg-Strecke, einst Impulsgeberfür die Entwicklung Letmathes und Iserlohns,war für die Bahn AG ein Klotz am Bein geworden,bedeutungslos für das Staatsunternehmen. Ein Bauwerk,das zwar unter Denkmalschutz steht, aber nurhohle Hülle war. Seit April erstrahlt das Gebäude, das1859 am südlichen <strong>Lenne</strong>ufer erbaut worden war, inneuem Glanz. Der „Integrations-Bahnhof“ hat eineneue Funktion, ist wieder zu einem Knotenpunkt fürBewegung, für Mobilität geworden. Er könnte zumKatalysator für die Stadtentwicklung in dem altenOrtsteil Genna werden – wie zu seinen Gründerzeiten.der Stadt gekauft. Er wollte sich mit Verfall und drohendemAbriss nicht abfinden. Als Architekt, der sichmit Altbausanierung auskennt, weiß er aber: SolcheBauwerke kann man nur retten, wenn sie mit Lebengefüllt werden. Ein Nutzer fand sich mit den IserlohnerWerkstätten, die behinderte Menschen ins Arbeitslebenintegrieren. Die Stadt mietete dafür langfristigdie Räume im Erdgeschoss. Ein weiterer mitdem Psychosozialen Trägerverein Iserlohn e.V. (PST).Der schuf in der oberen Etage eine Wohngruppe fürbehinderte Menschen. <strong>Das</strong> Konzept des Integrations-Bahnhofs nahm Gestalt an.„Hier kommt man zusammen“, ist das Motto fürden Bahnhof. Im „Bahnsteig 42“, einem Café/Bistroservieren und kochen Menschen mit Handicaps unterBegleitung für die Gäste. Ein Kiosk bietet nebenSnacks, Zeitungen und Zeitschriften auch Fahrgastinformationenfür die Abellio-Züge. Ticket-Verkauf fürVeranstaltungen und touristische Angebote sind vorgesehen.In der ehemaligen Wartehalle sollen Kulturangebotedafür sorgen, dass das Motto mit Lebenerfüllt wird. „Caput“ das hauseigene <strong>Magazin</strong> derBauwerk mit Leben gefülltManfred Kissing, ein geborener Letmather, der ansonstenEinkaufszentren baut, hat den Bahnhof von82/83


Iserlohner Werkstätten, hat seine neue Redaktionjetzt ebenfalls im Bahnhof. Eine Fahrrad-Station mitE-Bike-Ladestation ist geplant. „Unser Wunsch ist es,dass der Letmather Bahnhof zum Treffpunkt für Bürgerinnenund Bürger wird“, hat Martin Ossenberg,Geschäftsführer der Iserlohner Werkstätten, bei derVorstellung des Bahnhofs gesagt. <strong>Das</strong> breite Angebotbietet dafür beste Voraussetzungen.„Kleinod mit Zukunft“Schon zur offiziellen Eröffnung war der Andrang groß.Entsprechend zufriedene Gesichter gab es bei denBeteiligten. Als „Kleinod mit Zukunft“ lobte IserlohnsBürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens das Konzeptder Iserlohner Werkstätten. Landrat Thomas Gemkesprach bei der Eröffnung von „einem Vorzeigeprojektfür die gesamte Region“. Er habe schon „viele vergammelteBahnhöfe gesehen“. Mit Blick auf das LetmatherProjekt meinte er: „Hier hat man angepackt.“Am Ziel sieht sich auch Iserlohns Erste BeigeordneteKatrin Brenner, die die Planungen unterstützt hatte:„Wir wollten gemeinsam Außenarbeitsplätze fürMenschen mit Handicaps schaffen.“Neue MobilitätDieser Geist war bei der Einweihungsfeier spürbar.Bei den Offiziellen, bei den Projektbeteiligten, vorallem aber bei den Beschäftigten. Auf den Punktbrachte es Cathrin Illner, Mitglied der „Caput“-Redaktion.Aufgrund einer spastischen Behinderung ist diejunge Frau auf einen Rollstuhl angewiesen. Elf Jahrehabe sie etwas gemacht, was ihr keinen Spaß gemachthat. Jetzt, in der neuen Redaktion, hat sie ihrenPlatz gefunden. „Ich stehe jeden Morgen wiedergerne auf“, sagte sie in einer bewegenden Ansprachezur Eröffnung des Inklusions-Bahnhofs.Auch die Bahn selbst hat sich bewegt. Sie hat imMärz ein neues Verkehrskonzept vorgestellt. Danachsollen ab 2019 wieder Intercity-Züge in Letmathehalten. Der Stadtteil am Fluss wird für Iserlohn dasTor zur Welt. Für den rührigen 2. Vorsitzenden derWerbegemeinschaft Letmathe, Rainer Großberndt,bekommt Iserlohn „in Letmathe einen Bahnhof derZukunft“ – mit einem geschichtsträchtigen Fleck. Aufdem einen Quadratmeter Backsteinfront im Westenkonzentrieren sich die Luft-Emissionen aus mehr als150 Jahren Eisenbahn- und Industriegeschichteim <strong>Lenne</strong>tal.Belastung, Staub und Ruß sindeiner lockeren, heiteren Atmosphäregewichen. Hier fühlt man sich willkommen.Drei Fragen an:Manfred Kissing, Besitzer des Letmather Bahnhofs.Herr Kissing, was hat den Bahnhof für Sie zur Herzensangelegenheitgemacht?Ich bin in Letmathe geboren. Es war schlimm, alsman früher am Bahnhof in Letmathe ankam unddessen schrecklichen Zustand sah. Der erste Eindruckwar schlecht und den zu revidieren ist nicht leicht.Ich bin täglich an diesem Bahnhof vorbeigefahren.Da habe ich gesagt: Ich kümmere mich.Es gibt in dem Gebäude jetzt verschiedene Nutzungen.Wie haben Sie die unter einen Hut gekriegt?<strong>Das</strong> ging nur, weil die Stadt die Räume langfristiggemietet hat. Persönliche Kontakte zu den Nutzernhaben eine große Rolle gespielt. Und ein bisschenexperimentiert haben wir auch, um im Obergeschossdie Wohngruppe einrichten zu können. Die Erschütterungendurch die Bahn waren zu hoch, um dortzu wohnen. Da haben wir einen Estrich gefunden,der die Erschütterungen auffängt. Alle Beteiligten,die Diakonie, der Psychosoziale Trägerverein Iserlohnund Abellio haben engagiert mitgemacht.Der Bahnhof ist unter großer Anteilnahme eröffnetworden. Hat sich das Engagement gelohnt?Die Restauration alter Gebäude ist mein Hobby. Esgibt ähnliche Bahnhöfe, aber die sind nirgends so erhaltengeblieben wie hier. Der Bahnhof ist stadt- unddenkmalgeschichtlich sehr wichtig. Letmathe war biszur Errichtung des Bahnhofes 1859 ein Dorf. Er wardie Anbindung von Iserlohn, damals eine der größtenStädte Westfalens, an die wirtschaftlich wichtigeRuhr-Sieg-Strecke. Deshalb fiel das Bahnhofsgebäudeim Verhältnis zum Dorf Letmathe überdimensioniertaus und gab den Startschuss für die Stadtentwicklungvon Letmathe. Die ganze Atmosphäre hierist ungeheuer positiv geladen. Alle haben Freude,hier zu arbeiten.


Immer der<strong>Lenne</strong> nachEine Fahrradtour in zwei Etappen:Von Schmallenberg nach Plettenbergvon Martin BüdenbenderDie Schmallenberger würden sagen, diese Geschichtehandelt von einem kleinen Fluss. Doch rund 100Kilometer flussabwärts in Letmathe sieht das schonanders aus. Diese Geschichte handelt von der <strong>Lenne</strong>,die von der Quelle auf dem Kahlen Asten bis zuihrer Mündung in die Ruhr bei Hagen, fast 130 Kilometerdurchfließt. Und diese Geschichte ist ausdrücklichzum Nachahmen empfohlen, denn sie beschreibteine Fahrradtour entlang der <strong>Lenne</strong>. Mitten durch dasschönste Sauerland, vorbei an Wiesen und Wäldern,eingerahmt von Bergen, entlang von kleinen Städtenund Gemeinden suchen sich die <strong>Lenne</strong> – und mit ihrdie Radfahrer – den Weg vom Hochsauerland zur Ruhr.Zu zweit haben wir das kleine Abenteuer Mitte Mai inAngriff genommen. Strahlender Sonnenschein, sommerlicheTemperaturen und dazu das frische Grün,das der Frühling in die Landschaft gezaubert hatte.Schöner kann der Tag für ein solches Unterfangennicht sein.Wir, der Plettenberger Heiko Höfner und ich, der Autordieser Reportage, standen dabei vor den gleichenFragen, die sich jeder zu Beginn einer Radtour stellt:Wo starte ich und wie komme ich dort hin? Und daes sich bei der <strong>Lenne</strong>route nicht um einen Rundkurshandelt, wie komme ich zurück?Lösungen für dieses Problem gibt es drei: 1. Mit Bahnund Bus zum Startpunkt und mit dem Rad zurück.2. Mit zwei Autos und Fahrrädern im Gepäck aufbrechen,eines am Zielort stationieren, mit dem zweitenzum Start fahren. 3. Mit dem Rad erst hin und dannzurück fahren. Es muss ja nicht gleich die ganze Streckean einem Tag sein.Alle drei Konstellationen benötigen Zeit. Und diebraucht man nicht nur für die Organisation von AnundAbreise. Schließlich ist die <strong>Lenne</strong>route keineErfrischung am Brunnen, der zum neuenVitalpark bei Saalhausen gehört.Rennstrecke, sondern eine Tour, die man mit allenSinnen genießen möchte. Entlang der <strong>Lenne</strong> gibtes viel zu sehen und zu erleben, sodass man immerwieder gerne einen Stopp einlegt, etwa für eine Rastam <strong>Lenne</strong>ufer, um in eines der zahlreichen Cafés undRestaurants im <strong>Lenne</strong>tal einzukehren oder um sichWehranlagen und Industriedenkmäler entlang der<strong>Lenne</strong> anzusehen. Schlösser und Burgen, allen vorandie Burg Altena, Museen und Freizeitanlagen, wiedas AquaMagis, laden zu einem Besuch ein.Die <strong>Lenne</strong>route an einem Tag? <strong>Das</strong> ist daher nicht zuempfehlen. Diesen Gedanken haben auch wir schnellverworfen. Für die rund 50 Kilometer von Schmallenbergnach Plettenberg haben wir uns entschieden.Eigentlich ein überschaubarer Abschnitt. Aber die Zeitist trotzdem knapp geworden.Den Alltag einfach hinter sich lassenNicht gerade im Frühtau, aber doch schon gegen 8Uhr morgens startet unsere Fahrt. Es ist noch frisch.Die kühle Fahrtwind bläst den Kopf so richtig frei.Für Stunden lassen wir den Alltag einfach hinter uns,im Gepäck nur etwas zu essen, zwei volle Wasserflaschen,und jeder hat seinen Fotoapparat dabei.Vom kleinen Rinnsal, das kurz unterhalb des Gipfels84/85


Rast am Bahnhof Grevenbrückdes Kahlen Asten entspringt, hat sich die <strong>Lenne</strong> bisSchmallenberg bereits zu einem ansehnlichen Flüsschengemausert, das aber immer noch mit gutenGefälle vorbei an der nach dem Fluss benannten Ortschaft<strong>Lenne</strong> in Richtung Saalhausen plätschert. Entsprechendleicht sind die ersten Kilometer mit demRad zu meistern. Es rollt quasi von alleine, immerleicht bergab. Saalhausen ist schnell erreicht.„Hier können Sie noch durchatmen“ lädt der idyllischgelegene Ort zum „Naturlaub“ ein. Wir folgen derAnweisung gerne und füllen unsere Lungen mit besterSauerländer Luft. Die können wir noch brauchen.Denn die Radtour hat ja gerade erst angefangen.Neben der Barbarastraße in Meggen zierteine Skulptur des Künstlers Volker Schnüttgendas <strong>Lenne</strong>ufer.SaalhausenDen Ort einfach zu durchqueren wäre ein Schande.Zwischen alten Fachwerkhäusern schlängelt sich derFahrradweg. Gemütliche Cafès locken mit leckeremKuchen und selbstgemachtem Eis. Wer kann da widerstehen?Eine kleine Wehranlage hat hier die <strong>Lenne</strong>aufgestaut. Die Brücke und die daneben stehendeKirche spiegeln sich im Wasser.


Vitalpark auf 1600 MeternAm Ortsausgang meckert uns von linkseine Herde Schafe an, während unserBlick nach rechts geht. „Wir bauen fürSie das Projekt talVital“, informiert aufeiner großen Tafel die Stadt <strong>Lenne</strong>stadtüber ihr im Rahmen der Regionale mitEU-Geldern realisiertes Bauvorhabenzur <strong>Lenne</strong>Schiene. Ein Vitalpark auf1600 Meter entlang der renaturierten<strong>Lenne</strong>! <strong>Das</strong> hört sich nicht nur gut an,das sieht auch schon gut aus. Denn eine ganze Anzahlvon Attraktionen, Bootshaus, Wasserlabyrinth,Liegebänke oder Kneippangebote, stehen bereits.Hier kann man sich austoben oder entspannen, ganznach Belieben.Wir toben uns auf unseren Rädern aus. Weiter gehtes Richtung <strong>Lenne</strong>stadt, leider abschnittsweise entlangder Bundesstraße 236. <strong>Das</strong> ist ein Missstand,an dem die <strong>Lenne</strong>route derzeit noch immer krankt.Besserung ist zugesagt. Dabei gibt es wirklich wunderschöneAbschnitte. Ein solcher erwartet uns in<strong>Lenne</strong>stadt. Weg von der B236 geht es rechts ab entlangder <strong>Lenne</strong> Richtung Meggen. Direkt unterhalbder Sauerland-Pyramiden führt die Strecke vorbei. Sodicht dran und doch so leicht sind sie zu übersehen,wenn man nur sein Augenmerk auf den Radweg richtetund versäumt, rechts den Berg hinauf zu sehen.Pyramiden mitten im Sauerland! <strong>Das</strong> hat was, dasdarf man sich nicht entgehen lassen. Gerade einmal200 Meter lang ist der zugebenermaßenrichtig steileUmweg hinauf zu denWissens- und Rätselparks :„Die Sauerland-Pyramidensollen ein Ort des Staunensund des Wunderns sein.Kein Ort der einfachen,seichten Unterhaltung, sondernvoller anspruchsvollerAttraktionen, die Interessean neuen Themen weckenund zum Nachdenken anregen;ein Ort für Forschung und Ausstellungen, undVeranstaltungen an den Grenzen des menschlichenWissens.“Pyramiden im SauerlandVon den Pyramiden führt der Weg vorbei an derOrtschaft Theten weiter Richtung Grevenbrück. Hierhaben wir einen kleinen Abstecher zum Bahnhof gemacht.Nicht, um mit der Bahn weiter zu fahren. <strong>Das</strong>könnte man natürlich auch. Denn die Züge haben hierselbst in all den Jahren halt gemacht, die das 1862im Gotik-Stil errichtete Bahnhofsgebäude geschlossenwar und immer mehr verkam. Doch inzwischenerstrahlt das denkmalgeschützte Gebäude in neuemGlanz, ist aus dem alten Bahnhof ein sehenswerterEss-, Kultur- und Museumsbahnhof geworden.Nur ein paar Kilometer sind es von Grevenbrück bisFinnentrop. Dort macht uns schon von Weitem einmehrere hundert Meter langer Obergraben neugie-86/87


ig. Eine nagelneue Betonrinne führt dem LaufwasserkraftwerkBamenohl Wasser aus der <strong>Lenne</strong> zu. Erstvor wenigen Monaten hat der Ruhrverband das 1921bis 1923 errichtete Kraftwerk nach der aufwändigenRenovierung des Obergrabens wieder in Betrieb genommen.Es erzeugt etwa zwei Millionen KilowattstundenStrom jährlich. Die Technik ist weitgehendim ursprünglichen Zustand erhalten. Eine Besichtigungist nach Voranmeldung möglich.Besichtigung nach Voranmeldung: <strong>Das</strong> gilt auch fürdas in unmittelbarer Nähe des Wasserkraftwerksliegende Haus Bamenohl, dem Sitz der Familie vonPlettenberg, aber leider nicht für das hübsche WasserschlösschenLenhausen. Auch dort führt uns derRadweg vorbei, entlang an leuchtend gelben Rapsfeldernund saftigen Weiden mit blühendem Löwenzahn.Neben uns rauscht die <strong>Lenne</strong> und ab und zusieht man leicht oberhalb einen Zug vorbeifahren.<strong>Lenne</strong> und Schiene. Daher hat das Regionale Förderprojekt„<strong>Lenne</strong>Schiene“ seinen Namen.den Anstieg zur Burgruine Schwarzenberg per Rad zumeistern. Am höchsten Punkt der Radstrecke gehtein kleiner Pfad rechts ab zu den Resten der ehemalsstolzen Burg Schwarzenberg. <strong>Das</strong> Mauerwerk, dasnach einem verheerenden Brand im 19. Jahrhundertstehen geblieben ist, verbreitet einen besonderen,wildromantischen Charme. Leider ist die Ruine rundumzugewachsen und der Blick ins <strong>Lenne</strong>tal verwehrt.Aber es gibt einen kleinen Trampelpfad hin zueinem Aussichtspunkt, den nach dem Grafen Engelbertbenannten Engelbertstuhl, mit wunderschönerAussicht über das <strong>Lenne</strong>tal.War der Weg hoch zur Burg mühsam, erfreuen wiruns jetzt an einer flotten Abfahrt und nehmen denSchwung mit bis nach Plettenberg. Hier ist das ErlebnisbadAquaMagis das ideale Etappenziel, umsich nach 50 abwechslungsreichen Kilometern zuerfrischen und um im Café die Pläne für die zweiteEtappe zu schmieden.Burgruine SchwarzenbergÜber einen Anstieg erreichen wir Rönkhausen undmüssen nach kurzer Abfahrt gleich wieder kräftig indie Pedale treten. Wem das zu anstrengend ist, dersteigt ab und schiebt. Es geht nur kurz bergauf. Auchich ziehe diese Variante vor und überlasse es Heiko,Malerisch: ein einsamer Hof an der<strong>Lenne</strong>route zwischen Plettenberg und Pasel


ImHollentempobergabiVon Cristin SchmelcherMit Tempo und viel Koordinationsvermögen geht esin Olpe-Fahlenscheid die ca. 800 Meter lange, für denSuper Gravity NRW-Cup angelegte Rennstrecke hinunter.Wer Geschwindigkeit liebt und lieber bergab alsbergauf radelt, kommt beim Downhillbiken voll aufseine Kosten. Die zügigsten Rennteilnehmer brauchenfür die Strecke in Fahlenscheid etwa 1,20 Minuten;bergauf transportiert sie der Skilift.Die Rennen des NRW-Cups sind offen für Lizenz- undHobbyfahrer. Umfangreiche Schutzausrüstung ist vorgeschrieben.Alle Teilnehmer müssen im Training undin den Rennläufen folgende Schutzkleidung tragen:Ellbogenschützer, Knieschützer, Rücken- und Brustprotektor,Integralhelm (Empfehlung: Doppel-D Sicherheitsverschluss),Handschuhe mit langen Fingern.Zusätzlich wird ein Neck Brace empfohlen.<strong>Das</strong> Finale des Super Gravity NRW-Cups 2015 findetam 17. und 18. Oktober in Schmallenberg statt.www.gravity-nrw-cup.com


Wandertaxi auf dem WaldSkulpturenWegDer WaldSkulpturen-Weg verbindet alsNatur- und Kunsterlebnisdie FerienregionSchmallenbergerSauerland mitdem WittgensteinerLand. Der rund 23km lange Kunstwanderweg mit Arbeiten von internationalbekannten Künstlerinnen und Künstlern ist inDeutschland einmalig. Alle ein bis zwei Kilometer stößtman am Wegesrand der Wanderroute zwischen Fichtenund Mischwald auf eine der 11 Skulpturen in teilsimposanter Größe. Die Skulpturen sind während einesgemütlichen Spaziergangs einzeln zugänglich oder könnenim Streckenverlauf erwandert werden.Interessierte Wanderer können sich jeweils freitags bis15 Uhr unter Tel. 02972/9740-18 für das Wandertaxianmelden, das vom Verkehrsverein Schmallenberge.V. angeboten wird. Es startet samstags um 10 Uhram Holz- und Touristikzentrum Schmallenberg. Kostenpro Person mit der Schmallenberger SauerlandCard10 Euro, ohne SauerlandCard 15 Euro. Der Bringdienstfährt sowohl bis zum Anfang des WaldSkulpturenWegesin Bad Berleburg (Rathaus) als auch zum WanderparkplatzTrufterhain. www.schmallenberg.infoGrevenbrück feiert 875. Jubiläum mit historischem Markt<strong>Das</strong> Jubiläum des 875-jährigen Bestehensfeiern die Bewohner des <strong>Lenne</strong>städterOrtsteils Grevenbrück in diesem Jahr.Am 12. und 13. September findet mitdem historische Markt der Höhepunkt desganzjährigen Festprogramms statt.Marketender, Gaukler, Minnesänger, Ritter, Edelleuteund Mägde geben sich am zweiten Septemberwochenendeein Stelldichein an der Veischede, wennentlang der Twiene zwei Tage lang ein großer historischerMarkt die Gäste aus nah und fern lockt. DieBesucher erwarten mehrere Themenwelten. Währendauf dem Grundstück der Firma Schauerte allerhand fürdie jüngsten Besucher (historische Kartbahn, Kirmes)geboten wird, finden anderenorts Ritterspiele,historische Gerichtssitzungen,ein kleiner Viehmarkt uvm. statt. AmSamstagmorgen bildet der historischeMarkt zudem das Ziel der traditionellenSparkassenwanderung mit mehr als 400 Teilnehmern.Den absoluten Höhepunkt an diesem Festwochenendebildet der historische Umzug mit über 300 Teilnehmern.Der Festzug wird mit mehr als 40 Programmpunktenvom Bahnhofsvorplatz über die Kölner Straße in RichtungBonzel führen. Zu sehen sein werden neben zahlreichenMotivwagen und Fußgruppen zu heimatgeschichtlichenThemen auch historische Zugmaschinen,Pferdegespanne und Oldtimer. www.grevenbrück.de<strong>Lenne</strong>brücken werden festlich in Szene gesetztAm ersten WochenendeimSeptember (indiesem Jahr 4.– 6.9.) wird imIserlohner StadtteilLetmatheFotocollage Werbegemeinschaft Letmathedas Brückenfest gefeiert. Am Anfang war es nur einFest an der <strong>Lenne</strong> zwischen zwei Brücken, die denStadtteil Genna mit Letmathe verbinden, heute erstrecktsich das Brückenfest über zwei Kilometer durchdie gesamte Innenstadt bis auf den <strong>Lenne</strong>damm. Es istdamit das größte Brückenfest Südwestfalens.Musik, Aktionen und kulinarische Köstlichkeiten habendas Brückenfest über die Grenzen Letmathes hinausbekannt gemacht. Abends verzaubern die illuminiertenBahnhofsbrücken und Wasserspiele die Besucher.An der Sonnenseite des <strong>Lenne</strong>ufers lädt eine Promenadezum Verweilen und Genießen ein.Abgerundet wird das Brückenfest mit einer großenKirmes, einem Bauernmarkt, Trödelmarkt, Auto- undOldtimersalon sowie einem großen Höhen-Feuerwerk.Auf zwei Bühnen wird fast nonstop Livemusik geboten.Ein Muss für Brückenfestbesucher ist die „RueGourmet“ auf der <strong>Lenne</strong>brücke, am Rathaus und unterden Mediterranen Dom-Arkaden.90/91


Egal, ob Sie Ruhe und Erholung wünschenoder in Ihrem Urlaub aktiv werden wollen –das Romantik- und Wellnesshotel Deimann bietet Ihnen nahezu alles,was einen perfekten Urlaub ausmacht.Inmitten einer idyllischen aber auch vielseitigenLandschaft des Schmallenberger Sauerlandesliegt das in vierter Generation geführte 5-Sterne-Hotel.Entspannen Sie z.B. bei zahlreichen Wellness-Angeboten,gehen Sie auf eine kulinarische Reiseoder verbessern Sie Ihr Handicap auf der 27-Loch-Panorama-Golfanlagemit wunderbarem Ausblick auf das Hunau- und Rothaargebirge.Genießen Sie Gastfreundschaft,Herzlichkeit und Charme auf höchstem Niveau.Romantik- & Wellnesshotel Deimann57392 Schmallenberg-Winkhausen · Telefon: 02975 - 810www.deimann.de · info@deimann.de

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