Missions Nachrichten - Verlag Friedensbote
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Vera Semenjuk<br />
an ihrem<br />
Geburtstag mit<br />
Sohn Oleg<br />
Von den „Tiefen“ un<br />
Zwei Zeugnisse aus dem Leben der Christen<br />
1. Wenn das Herz erwärmt ist<br />
Zugegeben: Ein Buch liest sich immer<br />
gut, wenn der Held in einer Erzählung<br />
siegreich durch verschiedene Schwierigkeiten<br />
geht.<br />
Im wahren Leben ist es meistens<br />
anders. Da gibt es nicht nur geistliche<br />
Höhenflüge, sondern<br />
auch viele<br />
Tiefen und Krisen.<br />
Umso wichtiger ist<br />
es, wenn unser Gott<br />
Seinen Kindern Siege<br />
schenkt.<br />
In jüngster Vergangenheit<br />
hat Gott<br />
die Gebete der gläubigen<br />
Frau Vera<br />
Semenjuk auf eine<br />
wunderbare Weise<br />
erhört.<br />
Vera ist Witwe,<br />
ihr Mann war<br />
Alkoholiker und hat<br />
sich zu Tode getrunken.<br />
Ihre zwei<br />
Söhne bekamen<br />
bereits mit 10<br />
Jahren vom Vater<br />
das Glas in die Hand<br />
gedrückt. „Ein richtiger<br />
Mann muss<br />
trinken können“,<br />
behauptete er.<br />
Der jüngere Sohn, Oleg, ist gegenwärtig<br />
21 Jahre alt, hat Leberzirrhose und<br />
leidet an Bluthochdruck. In betrunkenem<br />
Zustand hat er seine Mutter mehrmals<br />
hart verprügelt. Kaum jemand hätte je<br />
zu hoffen gewagt, dass die Söhne sich<br />
zum Guten verändern könnten. Arbeit<br />
hatten sie nicht. Bei einer Arbeitslosigkeit<br />
von 80 % ist es schwierig eine<br />
zu finden. Die Familie hatte kein Geld,<br />
und so lebten sie in einer kalten<br />
Wohnung ohne Heizung.<br />
14<br />
Im Herbst 2003 führte unser<br />
<strong>Missions</strong>werk die Aktion „Wärme“<br />
durch. Von den gesammelten Spenden<br />
bekam Vera 100 Euro. Das Geld reichte<br />
für eine Fuhre Holz und für eine Flasche<br />
Gas für den Gasherd.<br />
Die Söhne waren so erstaunt, dass sich<br />
jemand um sie<br />
kümmerte, dass sie<br />
schlagartig zu trinken<br />
aufhörten und<br />
in die Gemeinde<br />
kamen, um sich die<br />
Sache mit dem<br />
Glauben einmal<br />
genauer anzuschauen.<br />
Beide<br />
bekehrten sich.<br />
Ende März hatte<br />
Vera Geburtstag.<br />
Oleg fand irgendwo<br />
eine Tagesarbeit<br />
und kaufte der<br />
Mutter zum<br />
Geburtstag einen<br />
Blumenstrauß –<br />
den ersten in seinem<br />
Leben.<br />
Leider hatte Oleg<br />
danach einen<br />
Rückfall und schlitzte<br />
sich im Delirium<br />
die Adern auf.<br />
Doch die Mutter<br />
bemerkte es rechtzeitig, und so konnte<br />
er gerettet werden. Oleg tat wieder Buße<br />
und hat sich nun zur Taufe gemeldet. Er<br />
macht einen sehr guten Eindruck auf die<br />
Gemeinde.<br />
2. Ein Geschenk an den ukrainischen<br />
Präsidenten<br />
Manche Leser werden sich noch an<br />
das schwarze Mädchen Inna erinnern,<br />
das die Eheleute Vadim und Nadja in ihre<br />
Familie aufgenommen haben („Mama,