Missionswerk FriedensBote
Missionswerk FriedensBote
Missionswerk FriedensBote
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Missions<br />
1<br />
Themen:<br />
Missionarischer Alltag<br />
am Kältepol Sibiriens<br />
Nirgendwo Zuhause?<br />
(Zeugnis)<br />
Zuflucht für die<br />
Januar / Februar 2008 Abgeschobenen
Übersichtskarte<br />
Zur Titelseite:<br />
Wenn der Winter im<br />
Oktober erst beginnt und<br />
auf den zugefrorenen<br />
Flüssen die Eisschicht noch<br />
nicht über 20 cm gewachsen<br />
ist, kann sie mit den<br />
Eishacken in Blöcke<br />
geschlagen werden und für<br />
die lange Winterzeit als<br />
„Trinkwasser“ gelagert werden.<br />
Lesen Sie auf den<br />
Seiten 4-6 und 16-17 über<br />
das Leben und Wirken der<br />
Missionare im Hohen<br />
Norden (in Jakutien).<br />
Tutschapy<br />
Storoschenez<br />
Kiew<br />
Tscherkassy<br />
Sukleja<br />
Moskau<br />
Ukraine Usbekistan<br />
Charkow<br />
Georgien<br />
1<br />
Inhalt<br />
3 Sicher leben im neuen Jahr (Geistliches Wort)<br />
4 Missionarischer Alltag in Jakutien, dem Kältepol Sibiriens<br />
7 Unsere Gastreferenten<br />
8 Er war ein bibeltreuer Forscher und Lehrer der Schrift<br />
9 Der „unbekannte Gott“ wird zum Heiland und Erlöser<br />
12 „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn“<br />
13 Die Zuflucht für die Abgeschobenen<br />
15 Dank der Brandgeschädigten<br />
16 Post aus der kältesten Gegen der nördlichen<br />
Hemisphäre<br />
18 Einladung zum Zivildienst<br />
18 Unsere Gebetsanliegen<br />
19 Projekt: Den Platz für das Wort Gottes vergrößern<br />
19 Impressum<br />
20 Termine 2008<br />
R u s s l a n d<br />
Kasachstan<br />
Bischkek<br />
Kirgisien<br />
Missions<br />
Lensk<br />
Januar / Februar 2008<br />
Jakutien<br />
Jakutsk
Sicher leben im neuen Jahr<br />
„Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.“ (Sprüche Salomo 4,23)<br />
Die Devise unserer Zeit – „Sicher<br />
leben“<br />
Unser Leben zu sichern, unsere eigene<br />
Sicherheit zu gestalten, wird in unserer<br />
Zeit zunehmend wichtiger. Menschen,<br />
die reich an materiellen Schätzen sind,<br />
sind bereit, vieles zu unternehmen, viel<br />
zu bezahlen, um ihr Leben zu sichern.<br />
Und trotzdem kann es ihnen keiner<br />
garantieren.<br />
Ärzte und Krankenpfleger müssen ihr<br />
eigenes Leben schützen, wenn sie<br />
Patienten behandeln, die an ansteckenden<br />
Krankheiten leiden. Mundschutz,<br />
Handschuhe und sonstige Maßnahmen<br />
sind dafür notwendig.<br />
Ein Arbeitnehmer muss sich mit allen<br />
Anweisungen auskennen, bevor er auf<br />
seiner neuen Stelle zu arbeiten beginnt.<br />
Je gefährlicher seine Arbeit ist, umso<br />
wichtiger ist das genaue Einhalten aller<br />
Vorschriften.<br />
Unzählige Versicherungen bieten uns<br />
ihren Schutz und Sicherheit an. Versichert<br />
wird alles Mögliche: Gesundheit,<br />
Rente, Haus und Haushalt, Autos,<br />
Urlaub, …<br />
Doch Sicherheit und Schutz für das<br />
Menschenherz kann keine einzige Versicherung<br />
anbieten!<br />
Wie kann ich das Allerwichtigste –<br />
mein Herz behüten?<br />
Doch nach der Sicht Gottes soll das<br />
Herz mehr als alles andere gesichert werden:<br />
„Behüte dein Herz mit allem Fleiß,<br />
denn aus ihm quillt das Leben.“ (Spr.<br />
4,23)<br />
Das Herz des Menschen ist also der<br />
Sitz des Lebens. Gott fordert uns auf, es<br />
mit allem Fleiß zu behüten.<br />
Gott spricht durch Salomo: „Gib Mir,<br />
Mein Sohn, dein Herz.“ (Spr. 23,26) Das<br />
ist der einzig richtige Rat. Menschen, die<br />
sich Gott anvertrauen, geben Ihm ihr<br />
Herz. Und Gott verwandelt ihr „steinernes“,<br />
egoistisches und selbstsüchtiges<br />
Herz in ein neues aufrichtiges Herz, das<br />
auf Ihn hört und gerne Seinen Willen tut.<br />
In Hebr. 10,22-23 heißt es: „Darum<br />
wollen wir uns Gott nähern mit aufrichtigem<br />
Herzen und im festen Glauben;<br />
denn das Blut Jesu Christi hat uns von<br />
unserem schlechten Gewissen befreit<br />
und von aller Schuld reingewaschen.<br />
Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der<br />
wir uns bekennen, und lasst euch durch<br />
nichts davon abbringen.“<br />
Gottes Verheißungen für aufrichtige<br />
Herzen<br />
Liebe Missionsfreunde, lasst uns auch<br />
im neuen Jahr 2008 unsere Herzen Ihm<br />
zur Verfügung stellen, damit Er uns gebrauchen<br />
kann. Lasst uns für Sein Reich<br />
alles, was wir sind und haben, fleißig einsetzen.<br />
Zahlreiche Verheißungen Gottes begleiten<br />
uns auf dem Weg der Hingabe<br />
und des Gehorsams: „Vertraue auf den<br />
Herrn von ganzem Herzen und gedenke<br />
an Ihn auf allen deinen Wegen, so wird<br />
Er dich recht führen.“ (Spr. 3,5-6)<br />
Gott hat Mose die Zusage gegeben,<br />
die auch für uns heute dieselbe Wirkung<br />
und Bedeutung hat: „Siehe, Ich sende<br />
einen Engel vor dir her, der dich behüte<br />
auf dem Wege und bringe dich an den<br />
Ort, den Ich bereitet habe (2. Mose<br />
23,20).<br />
In dieser und in allen weiteren<br />
Verheißungen kommt die Liebe Gottes<br />
zu uns zum Ausdruck. Deshalb können<br />
wir uns Ihm von ganzem Herzen anvertrauen.<br />
Ein Blick nach vorne<br />
Auch im neuen Jahr hat der Herr für<br />
unser <strong>Missionswerk</strong> viele Aufgaben: die<br />
Unterstützung von Missionaren und<br />
ihren Familien in ihrem Dienst, das<br />
Verbreiten des Evangeliums unter den<br />
Kindern während der Sommerfreizeiten<br />
und durch die Betreuung der Kinderheime,<br />
das Fördern der christlichen<br />
Jugendarbeit, Hilfsmaßnahmen in den<br />
3<br />
Alexander Goss<br />
1. Vorsitzender des<br />
<strong>Missionswerk</strong>es
Altersheimen, Gemeindegründung und<br />
Bau von weiteren Gemeindehäusern,<br />
das Drucken von Neuen Testamenten<br />
und anderen christlichen Schriften in verschiedenen<br />
Sprachen, Überbringung der<br />
Hilfsgüter an die Notleidenden usw.<br />
Wir können nur dann an die vielen<br />
Projekte herangehen, wenn wir auch in<br />
diesem Jahr die erforderlichen Mittel<br />
dafür bekommen. Wir können eben nur<br />
Die nördliche Exotik<br />
Unendliche weiße Weiten, in denen<br />
man kaum Geräusche hört. Monatelang<br />
klirrende Kälte, bei der jede kleine<br />
Autopanne unterwegs tödliche Folgen<br />
haben kann, weil man manchmal tagelang<br />
auf Hilfe warten muss. Immerhin<br />
wohnen auf einer Fläche von 3.102.200<br />
qkm (8,7 Mal so groß wie Deutschland)<br />
nur knapp eine Million Einwohner.<br />
Die Kultur der Einheimischen ist den<br />
Europäern vollkommen unbekannt. Ein<br />
4<br />
das weitergeben, was der Herr uns durch<br />
Sie, liebe Liebe Missionsfreunde, anvertraut.<br />
So baut Er Sein Reich mit Ihrer<br />
Mithilfe.<br />
Für Ihre Treue und Ihren Einsatz bedanken<br />
wir uns von ganzem Herzen.<br />
Gott segne Sie und behüte Sie und gebe<br />
Ihnen die notwendige Gesundheit und<br />
gutes Gelingen durch das ganze Jahr<br />
2008.<br />
Der missionarische Alltag<br />
in Jakutien, dem Kältepol Sibiriens<br />
Bild oben:<br />
Typische Wege durch<br />
die jakutischen<br />
Ortschaften<br />
Baby bekommt statt eines Schnullers ein<br />
Stückchen roher Rentierzunge, durch die<br />
am Ende ein langes Stöckchen durchgesteckt<br />
wird. Auf die Kinder darf man<br />
nicht mit dem Finger zeigen, damit ihr<br />
Gedächtnis nicht beeinträchtigt wird.<br />
Einem Kind wird der Name eines<br />
schrecklichen Tieres gegeben, damit<br />
seine Krankheit aufhört… Diese Liste der<br />
abergläubischen Bräuche kann man auf<br />
mehreren Seiten fortsetzen.<br />
Das Schlimmste dabei ist die totale
Abhängigkeit der Menschen von dämonischen<br />
Geistern und vom Alkoholismus,<br />
weshalb die Lebenserwartung der<br />
Männer unter 40 Jahren liegt.<br />
Die Umsiedlung der Missionare in den<br />
Norden war kein Suchen nach<br />
Abenteuern, sondern die brennende<br />
Liebe zu den verlorenen Jakuten,<br />
Nenzen, Ewenken und anderen Völkern,<br />
die dort wohnen.<br />
Michail Trubtschik ist einer der jakutischen<br />
Missionare. Für den April haben<br />
wir ihn als Gastreferenten eingeladen. Im<br />
Folgenden sein Brief:<br />
„Du bist angekommen, also war<br />
der Weg gut.“<br />
Der Winter scheint kein Ende zu nehmen.<br />
Doch der letzte Dezember war<br />
ungewöhnlich „warm“. Die Temperaturen<br />
blieben bei -30°. Zurzeit haben wir<br />
im Januar die üblichen -45° bis -50°<br />
Doch nur im Winter können wir die<br />
meisten Missionsfahrten überhaupt<br />
machen, weil dann alle Sümpfe und<br />
Flüsse zugefroren sind und uns als<br />
Fahrbahn dienen.<br />
Gott sei Dank, eine der weitesten<br />
Strecken (nach Lensk – 1.140 km) haben<br />
wir gut überstanden. Davon war 30 km<br />
Asphalt, 600 km aufgeschütteter<br />
Grobkies und den Rest nennen wir die<br />
„lustigen“ Wege. Westliche Maßstäbe<br />
sind bei uns natürlich nicht anzuwenden.<br />
Über den Zustand der Wege sagt man<br />
hier einfach: „Du bist angekommen, also<br />
war der Weg gut.“ Es muss wohl doch<br />
ein Wunder sein, dass in den vielen<br />
Jahren keiner der Missionare erfroren ist.<br />
Während der zweiwöchigen Fahrt<br />
nach Lensk besuchten wir kleine Gemeinden.<br />
Das Treffen mit Geschwistern<br />
bringt so viel Freude und gegenseitige<br />
Ermutigung, dass man die Strapazen für<br />
unbedeutend hält.<br />
Meine zweite weite Missionsfahrt<br />
führte nach Wiljujsk (600km). Gott sei<br />
Dank, dort gibt es jetzt eine Gemeinde<br />
mit 25 Mitgliedern. Zwei jakutische<br />
Schwestern, Pascha und Anna, führen<br />
dort die missionarische Arbeit durch.<br />
Der Zweck unserer Reise war die<br />
Beerdigung des Vaters von Pascha. Er ist<br />
vor 10 Jahren ein freudiger und mutiger<br />
Christ geworden. Deshalb waren sein<br />
Sterben und die geplante Beerdigungsfeier<br />
keine tragischen Ereignisse ohne<br />
Hoffnung. Diese unsere Sicht wirkt auf<br />
die ungläubigen Jakuten faszinierend.<br />
Nach 220 km unserer Fahrt von<br />
Jakutsk machten wir den ersten Halt in<br />
Assyma, beim jakutischen Ehepaar Eduard<br />
und Sonja. Ihre Vergangenheit war<br />
von Hass und Streit erfüllt. Zehn Jahre<br />
lebten sie voneinander getrennt. Der Alkohol<br />
hatte auch schon Eduards Lungen<br />
angegriffen und teilweise zerstört.<br />
Nach Assyma waren<br />
die beiden umgezogen,<br />
als sie sich<br />
bekehrt hatten. Inzwischenversammeln<br />
sich in diesem<br />
Dorf einige Leute und<br />
lesen zusammen das<br />
Evangelium. Sonja<br />
sagte uns, sie habe<br />
gebetet, dass jemand<br />
zu ihnen kommt.<br />
Und nun waren wir<br />
da. Wir hatten gute Gemeinschaft miteinander,<br />
lasen aus der Bibel und sangen<br />
in Russisch und in Jakutisch.<br />
Nach unserem Besuch musste Eduard<br />
wieder ins Krankenhaus gefahren werden,<br />
wo aus seinen Lungen Flüssigkeit<br />
abgesaugt wurde. Die Ärzte haben<br />
Eduard bereits aufgegeben. Doch ihren<br />
Prognosen zum Trotz lebt er und verliert<br />
nicht den Mut. Wir beteten für Eduard<br />
und fuhren weiter.<br />
5<br />
Bild links:<br />
Michail und Olga<br />
Trubtschik freuen<br />
sich über den<br />
Zuwachs ihrer<br />
Familie.<br />
Bild unten:<br />
Missionare aus<br />
Jakutsk während des<br />
Besuchs bei Eduard<br />
(sitzt in der Mitte)<br />
und Sonja. Gott hat<br />
ihre hoffnungslos<br />
kaputte Ehe wiederhergestellt<br />
und die<br />
beiden in ihrem Dorf<br />
zum Segen für die<br />
anderen gemacht.
Bilder von oben:<br />
Zum ersten Mal<br />
haben die Jakuten in<br />
Wiljujsk gesehen,<br />
wie Christen sich von<br />
ihren verstorbenen<br />
Freunden verabschieden.<br />
Manchmal haben die<br />
Missionare unterwegs<br />
keine besseren<br />
Möglich-keiten sich<br />
auszuruhen.<br />
Das Missionsauto<br />
von Michail Trubtschik<br />
kann leider<br />
nicht mehr repariert<br />
werden. Doch vor<br />
dem Schlimmsten<br />
hat Gott die<br />
Missionare bewahrt.<br />
Beerdigungsfeier = Evangelisation<br />
Stellenweise wird der<br />
weitere Weg entsetzlich.<br />
Wir sinken in tiefe<br />
Löcher ein, weil hier<br />
sonst nur Traktoren entlang<br />
fahren. Oft müssen<br />
wir aus dem Fahrerhäuschen<br />
aussteigen,<br />
um das Auto zu schieben.<br />
Doch irgendwann<br />
kommen wir ans Ziel.<br />
Der Sarg mit dem<br />
Verstorbenen steht im<br />
Haus. Viele Bekannte<br />
und Nachbarn kommen.<br />
Bei den Jakuten<br />
muss man allen<br />
Trauergästen zu essen<br />
geben. Das halten die<br />
Christen auch ein. Doch<br />
die heidnischen okkulten<br />
Sitten um eine<br />
Beerdigung hat Pascha strickt abgelehnt,<br />
obwohl die Beerdigung im Haus ihres<br />
ungläubigen Bruders stattfindet. Wir singen<br />
unsere schönen christlichen Lieder.<br />
Ich predige das Wort Gottes. Alles läuft<br />
ruhig und anständig. Ein extremer<br />
Unterschied zum geheimnisvollen Murmeln<br />
und wilden Schreien eines Schamanen<br />
sonst.<br />
Draußen schneit es. Anders als mit<br />
einem Geländewagen kommt man nicht<br />
zum 30 km entfernten Friedhof. Der<br />
Weg durch das unwegsame Gelände<br />
dauert zwei Stunden, weil wir immer<br />
wieder stecken bleiben. Auf dem Friedhof<br />
beruhigt sich das Wetter. Wir singen,<br />
beten und lesen die Verheißungen unseres<br />
Herrn Jesus für die Lebenden und<br />
Sterbenden. Während der Nachfeier<br />
können wir mit den ungläubigen Gästen<br />
gute Gespräche führen.<br />
Das war die erste christliche Beerdigung<br />
in dieser Gegend.<br />
Unser Besuch brachte<br />
den Missionarinnen<br />
große Freude und<br />
Ermutigung. Sie hoffen,<br />
dass ihre Gemeinde weiter<br />
wächst.<br />
6<br />
Unfall auf der Heimfahrt<br />
Abends machen wir uns auf den<br />
Heimweg nach Jakutsk. Schon bald sitzen<br />
wir wieder fest in einem Loch. Nach<br />
einer halben Stunde geht es weiter. Es<br />
wird dunkel.<br />
Etwas zu spät sah ich das Fahrzeug,<br />
das ohne Licht mitten auf dem Weg<br />
stand. Wenn es nicht so glatt wäre,<br />
könnte ich ihm ausweichen.<br />
Der Stoß war hart. Mein Beifahrer,<br />
Gennadij, wurde eingeklemmt. Als wir<br />
ihn befreiten, stellten wir einen<br />
Wadenbeinbruch fest. Die anderen im<br />
Auto blieben unverletzt - Preis dem<br />
Herrn!<br />
Mit dem kaputten Wagen schafften<br />
wir es doch noch, zurück nach Wiljujsk<br />
zu kommen. Ohne Windschutzscheibe<br />
waren wir dem eisigen Wind ausgesetzt,<br />
und der hielt uns alle wach, obwohl wir<br />
bereits zwei Tage ohne auszuruhen<br />
unterwegs waren. Die Behandlung im<br />
Krankenhaus ließ zu wünschen übrig.<br />
Als Schmerzmittel fand man im ganzen<br />
Krankenhaus nur eine Tablette Analgin.<br />
Morgens kam ein Arzt und der Verletzte<br />
wurde einigermaßen erträglich behandelt.<br />
Bis hierhin wurde mein altes Auto<br />
immer wieder unzählige Male repariert.<br />
Doch nun hieß es: endgültiger Totalschaden.<br />
Mir blieb nichts anderes übrig,<br />
als es in Wiljusk verschrotten zu lassen.<br />
Die Brüder in Jakutsk machten sich auf<br />
den Weg, um uns abzuholen. Während<br />
der Wartezeit besuchten wir die Christen,<br />
führten noch einen Gottesdienst<br />
durch, holten für unsere Missionarinnen<br />
Eisblöcke vom Fluss (siehe Bild auf der<br />
Titelseite), die ihnen als Trinkwasser im<br />
Winter dienen. Der Rest unserer Reise<br />
verlief ohne Abenteuer.<br />
Wir danken Gott für Seinen Segen.<br />
Ohne Verluste geht es leider nicht immer<br />
ab, doch das ist nun einmal unser Alltag.<br />
Vor uns stehen noch viele große Aufgaben<br />
des Herrn. Wir wollen noch viele<br />
Einheimischen mit dem rettenden Evangelium<br />
erreichen. Liebe Freunde, betet<br />
für uns.<br />
Michail Trubtschik
„Sie kommen von Ost und West,<br />
sie kommen von Süd und Nord…“<br />
… das sind Worte aus einem Lied, die<br />
treffend für die Herkunft unserer Referenten<br />
auf unseren Missionskonferenzen<br />
2008 sind. (Die Termine können Sie auf<br />
der letzten Seite dieser Ausgabe nachlesen.)<br />
Wir stellen hier die Referenten einzeln<br />
vor, damit Sie, liebe Missionsfreunde,<br />
entscheiden können, wen Sie während<br />
der Konferenz hören möchten, bzw. wen<br />
Sie in Ihre Gemeinde für einen Vortrag<br />
einladen möchten.<br />
Michail Trubtschik (Bild links) ist ein<br />
erfahrener Missionar im Hohen Norden.<br />
Geboren in Brest (Weißrussland), kam er<br />
mit 18 Jahren zum lebendigen Glauben<br />
an Jesus Christus. Seine Liebe zur<br />
Mission entstand durch Kontakte mit<br />
verbannten russlanddeutschen Christen<br />
im Fernen Osten.<br />
Mit 29 Jahren begann sein abenteuerliches<br />
Leben als Missionar für die „am<br />
Ende der Welt“ lebenden nördlichen<br />
Völker. Auf seinen vielen gefährlichen<br />
Reisen durch Eis und Schnee hat Michael<br />
immer wieder die bewahrende Hand<br />
Gottes erfahren. (Lesen Sie dazu auch<br />
seinen Bericht auf den Seiten 4-6).<br />
Zurzeit leitet Michail eine der fünf<br />
Gemeinden in Jakutsk und ist Vorstandsmitglied<br />
des <strong>Missionswerk</strong>es „Das Evangelium<br />
dem Osten“. 1999 hat Michail<br />
Olga geheiratet. Sie haben fünf Kinder.<br />
Den Referenten aus Usbekistan<br />
können wir namentlich leider noch nicht<br />
vorstellen. Die Lage der Christen in<br />
Usbekistan ist schwierig. Den offiziellen<br />
Quellen zufolge soll es in der Republik<br />
Glaubensfreiheit geben. Über die wirkliche<br />
Lage der usbekischen Christen<br />
haben wir bereits mehrmals geschrieben.<br />
Selbst das Kommen unseres Referenten,<br />
eines aktiven Christen, würde an ein<br />
Wunder grenzen und ist zurzeit unser<br />
Gebetsanliegen.<br />
Damir Maadanbekow (Bild rechts)<br />
ist unsere Kontaktperson in Kirgisien. Er<br />
leitet eine christliche Gemeinde in der<br />
kirgisischen Hauptstadt Bischkek und ist<br />
als Übersetzer in einer linguistischen<br />
Einrichtung tätig. Vor 6 Jahren war Damir<br />
bereits als Gastreferent unserer Missionskonferenz<br />
in Deutschland. Damir<br />
und seine Frau Sejil haben zwei Kinder.<br />
Nikolai Schepel (Bild in der Mitte) ist<br />
mit seinen 69 Jahren unser ältester<br />
Gastreferent. Er wohnt in der ukrainischen<br />
Großstadt Tscherkassy (311000<br />
Einw.), 160 km südöstlich der ukrainischen<br />
Hauptstadt Kiew. Während der<br />
Zeit der Christenverfolgungen wurde er<br />
zwei Mal um seines Glaubens willen verhaftet<br />
und verbrachte 4,5 Jahre in<br />
Gefängnissen und Straflagern.<br />
Nikolai und seine Ehefrau, Katharina,<br />
haben 8 Kinder und schon 16 Enkel. Sie<br />
könnten sich die „verdiente“ Altersruhe<br />
gönnen. Stattdessen ist Nikolai auf einer<br />
Fläche von 20900 qkm (fast so groß wie<br />
das Land Hessen) mit seinem Team unermüdlich<br />
mit dem Evangelium unterwegs.<br />
Wir bitten auch Sie, liebe Missionsfreunde,<br />
für das rechtzeitige Kommen<br />
dieser Boten des Evangeliums nach<br />
Deutschland zu beten.<br />
7<br />
Unsere Gastreferenten
Er war ein bibeltreuer Forscher und Lehrer der Schrift<br />
Nachruf über<br />
das Leben<br />
und den Dienst<br />
eines unserer<br />
engsten<br />
Mitarbeiter<br />
Am 10. Dezember 2007 ist Pastor<br />
Frederic Martin Buhler aus Mulhouse<br />
(Frankreich) im Alter von 93 Jahren in<br />
vollem Frieden mit Gott und den Menschen<br />
heimgegangen.<br />
Mit Bruder Buhler hat uns, die<br />
Mitarbeiter des <strong>Missionswerk</strong>es, eine<br />
jahrzehntelange brüderliche Arbeitsgemeinschaft<br />
und Freundschaft verbunden.<br />
Anfang der<br />
80ziger Jahre,<br />
während unserer<br />
vielen Einsätze<br />
für die<br />
hart verfolgten<br />
Christen in der<br />
ehemaligen<br />
Sowjetunion,<br />
kamen wir mit<br />
ihm in Kontakt<br />
und durften<br />
sehr bald erkennen,<br />
dass<br />
er ein reifer,<br />
feinfühliger Mann Gottes war. Er gründete<br />
in Frankreich ein Hilfskomitee, das<br />
sich für die Linderung der Not der verfolgten<br />
Christen im Osten einsetzte.<br />
Geboren wurde Frederic Martin Buhler<br />
am 4. Juli 1914 im Oberelsass. Nach der<br />
schulischen Ausbildung studierte er vier<br />
Jahre am baptistischen Seminar in<br />
Toronto (Kanada) Theologie. Im Auftrag<br />
des bibeltreuen französischen Baptistenbundes<br />
verbrachte er ein weiteres Jahr in<br />
Nordamerika, um dort die Lage der französischen<br />
Christen bekannt zu machen.<br />
In der Zeit wurde Pastor Buhler stark<br />
von dem Gründer und Leiter des Seminars,<br />
Dr. Schields, geprägt, der „der Kanadische<br />
Spurgeon“ genannt wird. Als<br />
einer von wenigen hatte dieser erkannt,<br />
wie wichtig es ist, gegen die Verwässerung<br />
der biblischen Botschaft und gegen<br />
die Verfälschung des Wortes Gottes<br />
zu kämpfen. Überzeugt von der Irrtumslosigkeit<br />
der heiligen Schrift hielt er fest<br />
an diesem Fundament der Wahrheit.<br />
Sein ganzes Leben hindurch hat Pastor<br />
8<br />
Buhler einen aktiven und schwierigen<br />
Kampf gegen dieses zerstörerische Virus<br />
der Bibelkritik gekämpft, das den biblischen<br />
Glauben zersetzt.<br />
Viele Jahre war er erster Vorsitzender<br />
des schon erwähnten französischen<br />
Baptistenbundes und Mitbegründer<br />
mehrerer Gemeinden im Elsass. Das<br />
geistliche Wachstum der Ortsgemeinde<br />
war eines seiner größten Anliegen.<br />
Seine feste und kompromisslose Haltung<br />
in Bezug auf Gemeindedisziplin<br />
und ganz besonders in fundamentalen<br />
Lehrfragen (z. B. über die Schöpfung)<br />
hat im Laufe der Jahre zu Konfrontationen<br />
mit anderen Autoritäten in der<br />
christlichen Welt geführt. Nach 43 Jahren<br />
seines pastoralen Dienstes war er<br />
gezwungen, den Dienst in der Gemeinde<br />
aufzugeben. Er nahm die neue Situation<br />
ohne Groll an, obwohl er stark darunter<br />
litt, was er jedoch nicht zu erkennen<br />
gab.<br />
Lebhaft interessierte sich Pastor Buhler<br />
für die geschichtliche Entwicklung der<br />
Lehre über die Taufe. Er hat etwa dreißig<br />
Jahre(!) daran geforscht. Mit Bedauern<br />
stellte er fest, dass noch immer nur wenige<br />
Eingeweihte davon wissen, dass in<br />
den Fußböden der meisten alten<br />
Kathedralen Europas anfänglich große<br />
Taufbecken eingelassen waren, die im<br />
Laufe der Geschichte schrittweise zugemauert<br />
wurden.<br />
1943 heiratete Frederic Martin Buhler<br />
Marthe Lamouroux. Das Paar bekam nur<br />
eine Tochter, die schon im Alter von 21<br />
Jahren starb. 1975 starb auch seine<br />
Gattin. Bruder Buhler litt stark unter diesem<br />
großen Verlust.<br />
In dem von ihm niedergeschriebenen<br />
letzten Willen finden sich folgende<br />
Worte: „… dass so wenig wie möglich<br />
über meine Person gesprochen werde, es<br />
sei denn um zu sagen, was der Herr für<br />
mich gemäß Römer 6,23 getan hat:<br />
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;<br />
aber die Gnadengabe Gottes ist das<br />
ewige Leben in Christus Jesus, unserem<br />
Herrn.“
Wie der „unbekannte Gott“ zum Heiland und Erlöser wird<br />
Aus dem Leben der messianischen Gemeinde in Kiew<br />
Verschiedene Volkszugehörigkeiten,<br />
doch ein Vater<br />
Seit unserem letzten Bericht (5/2006)<br />
über die Gemeinde der messianischen<br />
Juden in der ukrainischen Hauptstadt<br />
Kiew sind wieder 1,5 Jahre vergangen.<br />
Unser ukrainischer Korrespondent besuchte<br />
sie und berichtete uns:<br />
Die Mitgliederzahl der Gemeinde ist<br />
konstant. Das ist ein gutes Zeichen, weil<br />
einige ältere Geschwister heimgegangen<br />
sind. Außerdem sind in den letzten zwei<br />
Jahren 15 Mitglieder der Gemeinde ins<br />
Ausland ausgewandert.<br />
Das hat die Gemeinde ethnisch ein<br />
wenig verändert. Zwei Drittel der Mitglieder<br />
der Gemeinde sind keine Juden.<br />
Die Vertreter anderer Nationalitäten<br />
schließen sich dieser Gemeinde gerne<br />
an. Gottes Liebe hat allen Völkern das<br />
gleiche Recht auf die ewige Erlösung in<br />
Jesus Christus eingeräumt.<br />
Außer den regulären Gottesdiensten<br />
wird in der Gemeinde Bibelunterricht<br />
gegeben. Zwischen 20-30 Kinder besuchen<br />
den Sonntagsschulunterricht. Nicht<br />
alle von ihnen haben gläubige Eltern.<br />
Allgemein hat in der Metropole die<br />
große Suche nach Gott, wie sie noch vor<br />
wenigen Jahren war, erheblich nachgelassen.<br />
Heute streben ihre Einwohner<br />
mehr nach materiellen Dingen und begnügen<br />
sich mit Religiosität.<br />
Ungeachtet dessen verkündigt die<br />
messianische Gemeinde den gekommenen<br />
Messias Jesus Christus. In erster Linie<br />
– den ungläubigen Juden. Darum sind<br />
ihre Gottesdienste anders als in den traditionellen<br />
ukrainischen Christengemeinden.<br />
Inna Weiner, die Ehefrau des Gemeindeleiters,<br />
hilft in der kleinen Kantine, die<br />
die Gemeinde eingerichtet hat. Hier<br />
bekommen alte Leute, die unter der<br />
Armutsgrenze leben und der Gemeinde<br />
noch fern stehen, kostenlose Mahlzeiten.<br />
In der Kantine lernte Inna den alten<br />
Baruch (84)<br />
kennen, der ein<br />
äußerst schweres<br />
Leben hinter<br />
sich hat. Vor<br />
drei Jahren<br />
wurde Baruch<br />
Christ und ließ<br />
sich taufen.<br />
W aldemar<br />
Weiner sagt<br />
dazu: „Es ist ein<br />
großes Wunder, dass ein alter Jude eine<br />
solche Entscheidung trifft.“<br />
9<br />
Bild oben:<br />
Ein Teil der messianischen<br />
Gemeinde in<br />
Kiew während ihres<br />
Gottesdienstes.<br />
Bild unten:<br />
Das Gemeindehaus<br />
der messianischen<br />
Juden in Kiew, das<br />
sie seit einigen<br />
Jahren haben. An<br />
dessen Erwerb haben<br />
sich auch unsere<br />
Missionsfreunde<br />
beteiligt.
Bilder von Links:<br />
So funktioniert die<br />
Kantine der messianischen<br />
Gemeinden<br />
in Kiew, in Lvov und<br />
in einigen anderen<br />
Ortschaften, damit<br />
die Ärmsten der<br />
Armen die praktische<br />
Liebe erfahren und<br />
zur Quelle dieser<br />
Liebe, zu ihrem<br />
Messias, finden.<br />
Bruder Baruch<br />
bedauert die enormen<br />
Missstände in<br />
seinem Leben nicht<br />
mehr, denn sie<br />
haben ihn zu Jesus<br />
Christus geführt.<br />
Der alte Baruch ist in seinem neuen<br />
Leben mit seinem Messias hoch beglückt.<br />
Hier sein Zeugnis:<br />
Dem Tode knapp entronnen<br />
Baruch war noch keine 18 Jahre alt, als<br />
im 2. Weltkrieg die deutschen Truppen<br />
vor seiner Heimatstadt<br />
Kiew standen. Er wurde<br />
mit anderen Jugendlichen<br />
zur Verteidigung<br />
der Stadt mobilisiert und<br />
musste gegen die<br />
Angreifer kämpfen.<br />
Es dauerte nicht lange und Baruch<br />
wurde mit Tausenden sowjetischen<br />
Soldaten gefangen genommen. Zwei<br />
Monate war er im KZ in der Nähe von<br />
Kiew. Die Gefangenen waren dem Tode<br />
geweiht; sie ernährten sich von Gras;<br />
mehrere starben.<br />
Eines Tages wagte es Baruch zu entkommen.<br />
Er sprach einfach einen russisch<br />
sprechenden Wachposten an und<br />
überzeugte ihn, dass er, Baruch, durch<br />
einen Irrtum ins KZ gekommen war. Er<br />
war ja noch kein Soldat, trug auch keine<br />
Uniform. Baruch zeigte dem Wachposten<br />
seinen Pass, in dem bestätigt<br />
wurde, dass er tatsächlich noch nicht<br />
meldepflichtig fürs Militär sei.<br />
Die Wachsoldaten glaubten Baruch,<br />
brachten ihn zum Tor, gaben ihm einen<br />
kräftigen Tritt und befahlen ihm, zu verschwinden.<br />
10<br />
In Polen – in Ängsten<br />
In Kiew traf Baruch bekannte Leute,<br />
die ihm mitteilten, dass das Mädchen,<br />
das er heiraten wollte, mit Tausenden<br />
anderer Juden im „Babij Jar“ (Name<br />
eines tiefen Tals in Kiew) erschossen worden<br />
war. Baruchs Eltern starben, nachdem<br />
sie von Soldaten misshandelt worden<br />
waren. Auch ihm als Jude drohte die<br />
Gefahr, erschossen zu werden.<br />
Baruch musste aus<br />
seiner Heimatstadt<br />
fliehen. Er hörte, dass<br />
es in Polen leichter<br />
war, unterzutauchen<br />
und eine Arbeit zu<br />
finden. Er machte<br />
sich zu Fuß auf den<br />
Weg.<br />
In einem Dorf in<br />
der Nähe von Krakow<br />
(900 km von<br />
Kiew entfernt) konnte<br />
Baruch in einer<br />
Drescherei Arbeit finden.<br />
Doch eines<br />
Tages während einer<br />
Razzia wurde Baruch<br />
mit mehreren anderen<br />
jungen Leuten verhaftet und nach<br />
Deutschland deportiert.<br />
In Deutschland – geknechtet<br />
Drei Jahre arbeitete Baruch bei der<br />
Entladung der Kohlenwaggons auf der<br />
Güterstation in Suhl (Thüringen). Die<br />
Normen für den ausgehungerten<br />
Jugendlichen waren hoch: in 3 Stunden<br />
musste er einen Waggon mit 20 Tonnen<br />
Kohlen entladen. Wer es nicht schaffte,<br />
wurde verprügelt. Wer es auch dann<br />
nicht schaffte, konnte erschossen werden.<br />
1945 befreiten die amerikanischen<br />
Truppen Baruch. Er machte sich wieder<br />
zu Fuß auf den Heimweg in die Ukraine.<br />
Doch dort hatte er niemanden mehr. Er<br />
selbst hatte weder einen Beruf, noch<br />
Geld, noch etwas zu essen. Dazu war er<br />
schwer an einer offenen Form von<br />
Tuberkulose erkrankt.<br />
„Soweit ich mich erinnern kann, habe<br />
ich in meiner Vergangenheit fast immer<br />
gehungert“, sagt Baruch.
Israel – ein Zuhause?<br />
1991 reiste Baruch mit seiner Frau<br />
nach Israel aus. Doch Missgeschicke<br />
begleiteten ihn auch dort. Ihr ganzes<br />
Gepäck galt als vermisst.<br />
Tief unglücklich suchte Baruch früh<br />
morgens im alten Stadtteil Jerusalems<br />
die Stätte auf, wo Jesus gekreuzigt<br />
wurde und<br />
verbrachte<br />
dort den<br />
ganzen<br />
Tag. Er<br />
kannte<br />
den Herrn<br />
noch nicht,<br />
doch sein<br />
Seufzen<br />
richtete er<br />
ausgerechnet<br />
an JesusChristus:<br />
„Herr,<br />
warum<br />
strafst Du<br />
mich durch<br />
mein ganzes<br />
Leben<br />
hindurch?<br />
Warum bin<br />
ich wieder<br />
bettelarm?<br />
Warum<br />
sind wir<br />
ohne unsere notwendigsten Sachen<br />
geblieben?“ So trauerte und betete<br />
Baruch bis in den späten Abend.<br />
Zwei Tage später bekam er überraschend<br />
mitgeteilt, dass sein Gepäck fälschlicherweise<br />
nach Rumänien geschickt<br />
worden war, und dass er es bald wiederbekommen<br />
würde.<br />
Heute sagt Baruch: „Ich ahnte immer,<br />
dass Jesus der Herr ist, doch als Jude<br />
besuchte ich traditionell die Synagoge.“<br />
Fünf weitere Jahre wohnte Baruch mit<br />
seiner Frau in Israel. Sie hatten endlich<br />
Ruhe. Die Sozialhilfe reichte ihnen für ein<br />
bescheidenes Leben.<br />
Schlussstation – Ukraine?<br />
1996 kam Baruch mit seiner Frau in<br />
die Ukraine, um die Grabstätten der<br />
Verwandten zu besuchen. Hier erlitt er<br />
einen Herzinfarkt. Er verbrachte sechs<br />
Monate im Krankenhaus.<br />
In diesen sechs Monaten verbrauchte<br />
das alte Ehepaar seine gesamten<br />
Ersparnisse. Sie hatten auch kein Geld<br />
mehr für den Heimflug. Ihre Wohnung in<br />
Israel wurde anderen vermietet, weil sie<br />
zu lange unbezahlt und unbewohnt<br />
blieb.<br />
Heute wohnt Baruch mit seiner Frau in<br />
einer Wohnung in Kiew und bekommt<br />
eine sehr kleine Rente. Den Traum auf<br />
eine Rückkehr nach Israel hat er aufgegeben,<br />
weil<br />
die damit<br />
verbundenen<br />
Formalitäten<br />
zu teuer sind<br />
(4.000-6.000<br />
Euro).<br />
Mit neuer<br />
Hoffnung<br />
D o c h<br />
Baruch ist<br />
nicht verzagt.<br />
In seinem<br />
Leben<br />
hat er oft<br />
den Schutz<br />
G o t t e s<br />
erlebt. Ab<br />
und zu<br />
besucht er<br />
die Stätte,<br />
wo seine „Erste Liebe“ zusammen mit<br />
Tausenden seiner Volksgenossen ruht.<br />
Ungeachtet der Geschehnisse in seinem<br />
Leben ist Baruch Gott für seine<br />
Vergangenheit dankbar, umso mehr, weil<br />
er es heute genau weiß: seine Endstation<br />
ist im Himmel!<br />
In der Vorweihnachtszeit bekam auch<br />
Baruch ein Lebensmittelpaket unserer<br />
Missionsaktion „Von Herzen zu Herzen“.<br />
Er gehört zu den Personen, die in ihrem<br />
Leben viel leiden mussten. Gerade für<br />
solche Menschen ist unsere Aktion<br />
gedacht.<br />
11<br />
Bild links:<br />
Der Mahnmal an der<br />
Schlucht „Babij Jar“<br />
in Kiew erinnert an<br />
tausende erschossenen<br />
Juden während<br />
des 2. Weltkriegs.<br />
Wäh-rend des<br />
Gedenktages sprechen<br />
die messianischen<br />
Juden die<br />
eigentliche Not der<br />
Menschen – die Trennung<br />
von Gott an.<br />
Bild oben:<br />
Gemeindeleiter der<br />
messianischen Juden,<br />
W. Weiner, führt die<br />
Vorweihnachtsaktion<br />
unseres <strong>Missionswerk</strong>es<br />
„Von Herzen<br />
zu Herzen“ aus.
Wer sich des<br />
Armen erbarmt,<br />
der leiht<br />
dem Herrn“<br />
(Spr. 19,17)<br />
Nach unserem Bericht über das „Internat für zurückgebliebene<br />
Kinder“ (2/2007) konnten wir mehrere Bananenkartons mit<br />
Kleidern in das Internat bringen. Unser Vertreter in der Ukraine, L.<br />
Tkatschow, berichtet:<br />
Maria E. (das 3. Bild von oben), die Leiterin des Internats, in der<br />
Nähe vom westukrainischen Storoschenez, in dem auch sehr viele<br />
Waisenkinder untergebracht sind, konnte nicht aufhören, die<br />
Worte: „Gott sei Dank“ zu wiederholen. Ich verstand sie. Bei unserem<br />
letzten Besuch hat sie uns über den Notstand im Internat<br />
berichtet.<br />
Die Freude der Leiterin schien grenzenlos zu sein, als sie erzählte,<br />
wie sie für jeden Jungen und jedes Mädchen passende Kleider rausgesucht<br />
hatte. Sogar für Erzieher, Lehrer und Eltern hat es gereicht.<br />
Das ganze Dorf redete davon, dass den Waisen im Internat Kleider<br />
aus dem Westen geschickt wurden.<br />
Zwei Wochen später kam der orthodoxe Priester in den Dorfrat<br />
und verlangte vom Vorsitzenden, den Baptisten den Zugang zu<br />
Internatskindern zu verbieten. Daraufhin ging das ganze Lehrerteam<br />
des Internats in den Dorfrat und fragte den Priester in<br />
Anwesenheit des Dorfvorsitzenden:<br />
„Was haben sie persönlich Gutes für die armen Waisen und<br />
behinderten Kinder im Internat getan? Wir haben genau auf das<br />
Reden dieser Baptisten hingehört. Über Ihre Person haben sie kein<br />
schlechtes Wort gesprochen. Sie erzählen unseren Kindern nichts<br />
anderes als aus der Bibel. Wollen sie denn, dass unsere Kinder nackt<br />
und barfuss bleiben?“ Der Priester fand keine Antwort und verließ<br />
den Raum. Maria ist besorgt, dass ihr der Kontakt mit uns verboten<br />
werden könnte.<br />
Im Korridor hielt Maria einen vorbeilaufenden Jungen an und<br />
fragte: „Sage uns mal, woher hast du deine schönen Kleider?“<br />
„Von ihnen“, erwiderte der Kleine leise.<br />
Marias Augen strahlten, als sie sagte: „Schauen Sie einmal, wie<br />
schick diese Schulklasse in ihren neuen Kleider aussehen (Bild<br />
unten)! Auf jedes Kinderbett habe ich ein zusätzliches T-Shirt gelegt.<br />
Die warmen Kleider haben wir für die kältere Zeit aufbewahrt. Gott<br />
ist so gut zu uns! Ich habe den Kindern gesagt, dass auch sie Gott<br />
danken sollen.“<br />
Im Internat fehlt noch Vieles. Es wäre gut, ihnen 10-20 Fahrräder<br />
zu bringen. Tischgeschirr für die Schulkantine und besonders<br />
Schuhe sind auch Mangelware.<br />
Ohne Eifersucht und Neid erzählte Maria: „Im Sonntagsschulunterricht<br />
hören Kinder mit größerer Aufmerksamkeit auf ihre<br />
christliche Jugend, als auf unsere Schullehrer. Offensichtlich hat<br />
Gott ihren Mädchen eine besondere Gabe gegeben, die Kinder zu<br />
lieben; und die Kinder spüren das. Wann werden Sie den Bibelunterricht<br />
fortsetzen? Kommen Sie wieder, die Kinder warten auf<br />
Sie.“<br />
Mein Herz war durch diese Begegnung gerührt. Ich hoffe, dass es<br />
den Lesern genauso geht.<br />
Einen besonderen Dank richten wir an die Gemeinde aus<br />
Oranienburg, die gezielt für die Internatkinder viele gute Kleider<br />
gespendet hat.<br />
Ihr <strong>Missionswerk</strong><br />
12
Die Großfamilie Zurkan wohnt in<br />
Sukleja, einem kleinen Vorort der Stadt<br />
Tiraspol, die die Haupstadt der selbst<br />
ernannten Republik Pridnestrowje Moldowa<br />
(auch unter dem Namen Transnistrien<br />
bekannt) ist. Sie hat einen eigenen<br />
Präsidenten und Ministerrat, doch<br />
international anerkannt ist sie nicht.<br />
Russen, Ukrainer und Moldawier bilden<br />
ungefähr gleiche Teile der gesamten<br />
Bevölkerung von 547.000 Einwohnern.<br />
Unter ihnen wohnen einige wenige<br />
Vertreter anderer Völker.<br />
Durch das Leid zu einer Großfamilie<br />
Über den hingegebenen Dienst von<br />
Walentina Zurkan an Waisenkindern<br />
haben wir einige Male berichtet. In den<br />
letzten Jahren ist die Familie um fünf<br />
weitere Waisen gewachsen. Und so hat<br />
es einmal angefangen:<br />
Als ihr erster Sohn klein war, trank er<br />
aus einer Flasche 80prozentigen Essig.<br />
Die Ärzte räumten dem Kleinen nur<br />
geringe Überlebenschancen ein. Walentina<br />
wurde erlaubt, bei ihrem Kind im<br />
Krankenhaus zu bleiben, aber nur unter<br />
der Bedingung, dass sie sich um ein<br />
schwerkrankes Waisenkind kümmern<br />
würde.<br />
Die Zuflucht<br />
für die<br />
Abgeschobenen<br />
(Über das Wesen der praktischen Liebe)<br />
Nach drei Monaten sagte der<br />
Waisenjunge zu Wladimir und Walentina<br />
„Papa“ und „Mama“. Die Zurkans<br />
konnten sich die Trennung von dem<br />
Jungen nur schwer vorstellen.<br />
Der Versuch, ihn zu adoptieren, scheiterte.<br />
Doch wurde den beiden angeboten,<br />
fünf Waisenkinder aufzunehmen.<br />
Dann dürften sie auch den Jungen<br />
haben.<br />
Kurze Zeit später nahmen sie vier weitere<br />
Kinder auf. Dann bekamen sie noch<br />
zwei eigene, so dass sie insgesamt 12<br />
Kinder zu versorgen hatten. Alle Waisen<br />
litten unter psychischen Problemen. Es<br />
waren die Folgen des unmoralischen<br />
Lebens ihrer Eltern, die durch Alkohol<br />
oder Drogen ihre elterlichen Rechte verloren<br />
oder gar Selbstmord begangen<br />
hatten. Eines der Waisen fanden<br />
Jagdhunde halbtot auf dem zugefrorenen<br />
Fluss Dnestr.<br />
In dem kleinen Haus der Zurkans<br />
konnten die Kinder die Liebe und<br />
Fürsorge dieser kleinen schlichten Frau<br />
erleben. Dank Ihrer Hilfe, liebe Missionsfreunde,<br />
wurde das kleine Haus durch<br />
einen Anbau etwas größer. In den vergangenen<br />
Jahren wurde die Familie<br />
immer wieder durch Spenden unterstützt.<br />
13<br />
Bilder oben:<br />
Wladimir und<br />
Walentina Zurkan<br />
mit ihren jüngsten<br />
Pflegekindern
Bilder von oben:<br />
Die Brüder aus<br />
Meinerzhagen,<br />
A. Ratz, P. Steinke<br />
und I. Bratan, unterhalten<br />
sich mit<br />
Wladimir und<br />
Walentina über die<br />
Lage der Großfamilie.<br />
Von den Gästen<br />
aus dem fernen<br />
Deutschland wollten<br />
sich die Kinder auch<br />
während des<br />
Gottesdienstes<br />
nicht trennen.<br />
Statt weniger<br />
wurde es mehr…<br />
Laut der Pflegschaftsbestimmung<br />
verfügt die Behörde<br />
über die Trennung der<br />
Kinder von den<br />
Pflegeeltern, sobald die<br />
Kinder 16 Jahre alt<br />
werden. Sie müssen in<br />
eine Wohngemeinschaft<br />
ziehen und<br />
einen Beruf erlernen.<br />
Vor drei Jahren<br />
zogen die ersten<br />
Pflegekinder in die<br />
Wohngemeinschaft,<br />
ohne sich innerlich von<br />
den Pflegeeltern trennen<br />
zu wollen.<br />
Für Walentina war<br />
das akzeptabel. Sie wollte keine weiteren<br />
Waisen mehr aufnehmen, sondern<br />
nahm sich vor, soweit es möglich wäre,<br />
die bereits erzogenen Kinder aus der<br />
Distanz weiter zu begleiten.<br />
Daraufhin ging Walentina zur<br />
Behörde, um die Pflegschaft zu beenden.<br />
Dort überraschte sie die Bitte der<br />
zuständigen Amtsperson, zwei kleine<br />
Mädchen, Christina und Anastassija,<br />
aufzunehmen. Den Eltern waren ihre<br />
Erziehungsrechte wegen<br />
Drogenabhängigkeit aberkannt worden.<br />
Walentina versuchte sich energisch<br />
dagegen zu wehren. Aber die Frau im<br />
Büro ließ einfach die beiden Kleinen<br />
kommen. Als Walentina sie sah, war ihr<br />
14<br />
Widerstand gebrochen.<br />
Nach einem weiteren Jahr beteiligte<br />
Walentina sich an der Arbeit der zweiwöchigen<br />
christlichen Kindersommerfreizeit.<br />
Als diese zu Ende war, kam<br />
Walentina mit zwei weiteren fünfjährigen<br />
Mädchen nach Hause - mit Tatjana<br />
und Alina, die ebenfalls Schwestern<br />
waren. Walentina bat ihren Mann um<br />
Verständnis, dass die beiden wenigstens<br />
eine Woche bei ihnen bleiben dürften.<br />
Die Eltern der Kinder waren ebenfalls<br />
Alkoholiker mit aberkannten Elternrechten.<br />
Aus einer Woche wurden mehrere<br />
Monate und … nun sind seitdem<br />
zwei Jahre vergangen.<br />
Vor kurzem fand auch der achtjährige<br />
Sergej (Bild auf der S. 13) in der Familie<br />
Zurkan sein Zuhause. Walentina meint<br />
dazu: „Wo schon so viele sind, kann<br />
auch noch ein Weiterer Wärme finden“.<br />
Gott wirkt mit<br />
Die (erwachsenen) Kinder, die bereits<br />
aus dem Haus gegangen sind, besuchen<br />
ihre Pflegeeltern sehr oft. Mitunter bleiben<br />
sie über Tage und sogar Wochen bei<br />
ihnen. Das geringe Ausbildungsgehalt<br />
reicht ihnen höchstens für 2 Wochen.<br />
Danach sind sie auf die Unterstützung<br />
ihrer Pflegeeltern angewiesen. Nach wie<br />
vor benötigen sie die Ratschläge und<br />
praktische Hilfe ihrer Eltern. Zur<br />
Bekleidung der Großfamilie tragen auch<br />
unsere Hilfsgüter bei.<br />
Zur Großfamilie Zurkan gehören zurzeit<br />
15 Pflegekinder im Alter von 5 bis 22<br />
Jahren und die schon erwähnten drei<br />
eigenen Kinder im Alter von 16, 22 und<br />
23 Jahren.<br />
Walentinas Leistungen fanden die<br />
Annerkennung des Präsidenten der<br />
Republik Pridnestrowje. Sie wurde zum<br />
Menschen des Jahres 2006 ernannt.<br />
Materiell hat das der Familie so gut wie<br />
nichts gebracht.<br />
Das Wichtigste ist und bleibt, für diese<br />
Familie zu beten. Walentina ist den<br />
Lesern der Nachrichten dafür von Herzen<br />
dankbar.<br />
Gott hat auch Walentinas Ehemann<br />
wesentlich verändert. Mehrere Jahre
zeigte Wladimir kaum Verständnis für<br />
die Bemühungen seiner Ehefrau um die<br />
Waisen. Es kam zu Krisen in ihrer Ehe.<br />
Doch das hat sich nun geändert. Zwar<br />
hat Wladimir seinen Glauben an Gott<br />
noch nicht offen bekannt, doch er räumt<br />
seiner Frau in der christlichen<br />
Kindererziehung die volle Freiheit ein. In<br />
den letzten fünf Jahren sorgt er wie ein<br />
guter Vater für die Waisen.<br />
„Ein reiner und unbefleckter<br />
Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist<br />
der: die Waisen … in ihrer Trübsal<br />
besuchen …“ (Jak 1,27)<br />
Ende November 2007 machten sich<br />
drei Brüder der Gemeinde Meinerzhagen,<br />
P. Steinke, I. Bratan und A. Ratz,<br />
mit einem Kleinbus wieder auf den Weg<br />
zur Familie Zurkan, um ihr zu helfen. Zu<br />
diesem Zweck nahmen sie Hilfsgüter und<br />
Spenden unserer Missionsfreunde mit.<br />
Die Reise erwies sich als lebensnotwendig<br />
für die Zurkans, weil sie in<br />
großer materieller Not steckten. Hier nur<br />
ein Vergleich: Walentina verdient als<br />
Lehrerin der moldawischen Sprache<br />
monatlich umgerechnet 51 Euro. Die<br />
monatlichen Heizungskosten liegen bei<br />
95 Euro. Durch die Missernte des letzten<br />
Jahres haben sich die Brotpreise verdoppelt.<br />
Auf die Frage, was die Familie am<br />
nötigsten braucht, wiederholte Walentina<br />
das Wort „Kartoffeln“ drei Mal. Die<br />
Familie freute sich sehr über die überbrachte<br />
Hilfe.<br />
Walentinas Leistungen sind umso<br />
bedeutender, weil sie sich so sehr für<br />
abgeschobene Kinder aufopfert. Zwei<br />
der ersten Pflegekinder leiden am Down-<br />
Syndrom. Der kleinste Junge ist auf<br />
einem Ohr taub. Auch bei den anderen<br />
Pflegekindern ist der Schaden des<br />
Alkoholmissbrauchs ihrer Eltern mehr<br />
oder weniger erkennbar. Walentina sagt:<br />
„Ich weiß, dass diese Kinder menschlich<br />
gesehen keine hohen Ziele im Leben<br />
erreichen werden. Mein Wunsch ist, dass<br />
sie Jesus Christus kennen lernen und<br />
ewig mit Ihm leben.“<br />
In unserer Ausgabe 3/2006 berichteten wir über die Not unserer<br />
ukrainischen Glaubensschwestern Kotowaja Vera und Natalia<br />
(Mutter und Tochter) aus dem ukrainischen Dorf Nowoaidar. Durch<br />
ein Feuer war ihr kleines altes Haus schwer beschädigt worden.<br />
Dank der Spenden unserer Missionsfreunde wurde die abgebrannte<br />
Seite des Hauses (die Wand und die Hälfte des Daches)<br />
renoviert. Mutter und Tochter schreiben uns: „Jesus Christus hat<br />
uns durch Sein Blut zu Geschwistern gemacht. Haben Sie ganz<br />
herzlichen Dank für Ihre Hilfe. Wir lieben Sie und beten, dass der<br />
Herr Sie reichlich segnet.“<br />
Im Begleitbrief schreibt unser ukrainische Vertreter, Bruder L.<br />
Tkatschow, uns: „Der Horror des Erlebten ist nun vorbei. Die<br />
ungläubigen Verwandten der beiden Frauen hatten ihnen jegliche<br />
Hilfe verweigert. Doch Gott hat auf eine andere Weise für Seine<br />
Kinder gesorgt. Das war für die Dorfbewohner ein sehr gutes<br />
Zeugnis.<br />
Mutter und Tochter Kotowaja sind gastfreundlich und im<br />
Gemeindeleben sehr aktiv. Sie dienen der Gemeinde auch mit dem<br />
Ertrag ihres Gemüsegartens. Die erfahrene Freude geben sie gerne<br />
an andere weiter. Gott vergelte es Ihnen, liebe Missionsfreunde.“<br />
Diesem Wunsch schließt sich unser <strong>Missionswerk</strong> gerne an.<br />
15<br />
Auf den Bildern<br />
unten:<br />
Das Haus unserer<br />
Glaubensschwestern<br />
Kotowaja aus<br />
Nowoaidar (Ukraine)<br />
kurz nach dem Brand<br />
und nach der<br />
Renovierung.<br />
Dank der Brandgeschädigten
Unsere Post aus der kältesten Gegend der nörd<br />
Seminar für die christliche Jugend<br />
in Jakutien<br />
Die Missionare in Jakutien haben für<br />
die jungen aktiven Christen vom 3. – 7.<br />
Januar ein Seminar zum Thema<br />
„Erschafung der Welt“ durchgeführt.<br />
Während des Seminars bekam die<br />
Jugend viel Beweismaterial der gläubigen<br />
Wissenschaftler über die rationale<br />
Grundlage des christlichen Glaubens an<br />
die Erschafung der Welt durch Gott und<br />
Aufklärung über die gravierenden Fehler<br />
der Evolutionstheorie.<br />
Außer der christlichen Jugend der<br />
Hauptstadt Jakutsk und ihrer Umgebung<br />
kamen auch ihre Altersgenossen aus<br />
Lensk, Mirnyj und Pokrowsk dazu. Einige<br />
mussten dabei bis zu 1.140 km fahren.<br />
Christen, die in Jakutsk studieren, brachten<br />
ihre ungläubigen Freunde mit.<br />
Die meisten Anwesenden waren über<br />
den Betrug in den Schulbüchern für<br />
Biologie schockiert. Viele Jugendliche<br />
nahmen sich vor, das Gehörte unter<br />
ihren Mitstudenten und sogar unter den<br />
Lehrern zu verbreiten.<br />
An den Abenden haben Missionare<br />
und Prediger ihre Erfahrungen weitergegeben.<br />
Besondere Wichtigkeit hat man<br />
dem Thema „Gebet“ zugemessen. Die<br />
Jugend sollte lernen das Beten zu schätzen<br />
und sich darin zu üben, weil das<br />
Gebet der Schlüssel zum fruchtbaren<br />
Leben und im Dienst für Gott sei.<br />
Am letzten Tag erzählten die älteren<br />
Christen über ihr Glaubensleben<br />
während der Christenverfolgungen, die<br />
erst vor wenigen Jahren aufgehört<br />
haben. Die Möglichkeiten waren<br />
16<br />
begrenzt, die Methoden oft nicht ausgereift,<br />
doch das Brennen der gottergebenen<br />
Herzen war dafür umso größer.<br />
Abschließend führten die Jugendlichen<br />
am 7. Januar in einem der Klubgebäude<br />
der Stadt einen Weihnachtsabend<br />
durch (Weihnachten wird dort<br />
zwei Wochen später gefeiert). Das war<br />
eine gute Evangelisationsmöglichkeit.<br />
Wir sind Gott und den Spendern,<br />
durch die solche segensreichen Veranstaltungen<br />
möglich wurden, von ganzem<br />
Herzen dankbar.<br />
Jan Sysojew, Jakutsk<br />
Von Gott bewahrt und zum weiteren<br />
Dienst motiviert<br />
Ich bin für die Missionsarbeit aus<br />
Moldawien nach Jakutien gekommen.<br />
Am Anfang wohnte ich in der Kleinstadt<br />
Belaja Gora am Fluss Indigirka (die kälteste<br />
Gegend Jakutiens mit mehr als 60°<br />
Frost). Dort hat Gott uns, zwei Missionarinnen,<br />
auf eine wunderbare Weise<br />
während eines Nachtüberfalls von besoffenen<br />
Männern bewahrt (Nachrichten<br />
1/2005). Zurzeit wohne ich in Jakutsk.
lichen Hemisphäre<br />
Liebe Freunde,<br />
Euer Weihnachtsgeschenk<br />
war für<br />
mich eine freudige<br />
Überraschung. Wir<br />
sind so weit weg<br />
von Zuhause, doch<br />
Ihr denkt an uns.<br />
Möge die Freude<br />
über die Geburt<br />
unseres Heilandes Eure Herzen überfüllen<br />
und Seine Gegenwart das ganze Jahr<br />
zum unaufhörlichen Fest machen.<br />
Swetlana D. / Jakutsk<br />
Eure Liebe macht unsre Herzen<br />
warm<br />
Liebe Missionsfreunde, Euer<br />
Weihnachtsgeschenk hat unsere Herzen<br />
im frostigen Norden warm gemacht. In<br />
uns entstand das Verlangen, auch etwas<br />
Gutes für Euch zu tun. Leider können<br />
wir nichts weiter, als ein Dankgebet für<br />
Euch zu sprechen. Das wollen wir als<br />
Familie von ganzem Herzen tun.<br />
Ich bin erst seit 1999 Christ. Meine<br />
Frau hat sich vier Jahre danach bekehrt.<br />
Auch unsere drei Kinder haben bereits<br />
die Entscheidung für Jesus getroffen.<br />
In unserer kleinen Gemeinde bin ich<br />
als Fahrer tätig und leite einen<br />
Gebetskreis.<br />
J. Michailow / Solnetschnyj (Jakutien)<br />
Außer diesen Briefen haben wir<br />
weitere ähnliche Dankäußerungen<br />
bekommen. Missionare in verschiedenen<br />
fernen Ortschaften Jakutiens<br />
bedanken sich für die frohen<br />
Weihnachtsüberraschungen.<br />
Missionsnachrichten<br />
Ich möchte die Missionsnachrichten regelmäßig kostenlos erhalten<br />
(unten bitte ein Adressfeld ausfüllen)<br />
Meine Adresse ändert sich ab dem:<br />
(unten bitte neue und alte Adresse angeben)<br />
Alte Adresse<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Land<br />
Neue Adresse<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Land<br />
Bild oben: Während<br />
des Seminars entdecken<br />
diese jungen<br />
gebildeten jakutischen<br />
Christen und<br />
ihre noch ungläubigen<br />
Freunde neue<br />
Argumente zur<br />
Wahrhaftigkeit des<br />
biblischen Berichts<br />
über die Erschaffung<br />
der Welt von<br />
Gott.<br />
Bild unten:<br />
Die christliche<br />
Jugend nutzt die<br />
Weihnachtsfeier in<br />
einem der Klubgebäude<br />
in Jakutsk als<br />
Möglichkeit, das<br />
Evangelium zu verkündigen.<br />
Bild klein:<br />
Swetlana Dwornik<br />
(das Foto wurde bei<br />
-50° gemacht)<br />
Ausgefüllten Coupon<br />
bitte ausschneiden,<br />
faxen oder im frankierten<br />
Umschlag<br />
einsenden an:<br />
<strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>FriedensBote</strong><br />
Postfach 1416<br />
58530 Meinerzhagen<br />
Fax 0 23 54 /77 78 11
✂<br />
Einladung zum Zivildienst<br />
Das <strong>Missionswerk</strong> <strong>FriedensBote</strong><br />
hat zwei Stellen für junge Männer,<br />
die sich während ihrer Zivildienstzeit<br />
für Gott und den Nächsten<br />
einsetzen möchten. Im Weiteren<br />
ein kurzer Rückblick eines unserer<br />
Zivis:<br />
Hallo, ich bin Paul (auf dem Bild<br />
rechts) und berichte über meinen<br />
Zivildienst beim Friedensboten,<br />
den ich gerade hinter mir habe.<br />
Die Tätigkeiten der Zivis beim<br />
<strong>FriedensBote</strong>n sind vielfältig und<br />
abwechslungsreich. Oft ist man<br />
mit einem Lieferwagen quer durch<br />
Deutschland unterwegs, um<br />
Hilfsgüter abzuholen. Außerdem<br />
ist man mit dem Beladen von<br />
Containern und LKWs (2-3 Mal im Monat) beschäftigt,<br />
die ins Ausland gehen, oder mit Handwerk. Im<br />
<strong>Missionswerk</strong> lernt man verschiedene Missionare aus<br />
anderen Ländern (z.B. Georgien, Kirgisien, Jakutien u.a.)<br />
kennen. Wer also einen Einblick in das <strong>Missionswerk</strong> mit<br />
seinen Tätigkeiten, eigener Druckerei, einem Buchladen<br />
und 10 Mitarbeitern gewinnen möchte, ist hier richtig<br />
aufgehoben.<br />
Bestellschein<br />
Senden Sie mir eine Liste verfügbarer Artikel.<br />
Ich bestelle Folgendes an umseitige Adresse:<br />
Menge Titel<br />
Unterschrift<br />
Unsere Gebetsanliegen<br />
Für die Missionare und<br />
Missionsarbeit in Jakutien<br />
S. 4-6; 16-17<br />
Für das Kommen unserer<br />
Referenten zu unseren<br />
Missionskonferenzen<br />
in diesem Jahr<br />
S. Um 7, 20Segen<br />
und um notwendige<br />
Mittel für die christlichen<br />
Für die erfolgreiche Verkündigung<br />
Sommerkinderfreizeiten des Evangeliums durch die in<br />
messianische Gemeinde in Kiew<br />
den<br />
S. 9-11<br />
GUS-Länder (Seiten 5-8)<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>FriedensBote</strong><br />
Für die gesegnete Missionsarbeit<br />
unter Für den die Waisen Missionsarbeit im in<br />
Griechenland, westukrainischen in Internat Kirgisien und<br />
S. 12<br />
in Estland (Seiten 9-14)<br />
Für die Familie Zurkan<br />
S. 13-15<br />
Für jakutische Liederbücher<br />
(Seite Dass der 19) Herr dem <strong>Missionswerk</strong><br />
gute Zivildienstleistende schenkt,<br />
die zum Segen für die anderen sind<br />
S. Für 18 die verfolgten Christen<br />
in Für Georgien das Projekt: (Seite Gemeindehaus 20)<br />
in Tutschapy (West-Ukraine)<br />
S. 19<br />
russ.<br />
deutsch<br />
russ.<br />
deutsch<br />
russ.<br />
deutsch<br />
russ.<br />
deutsch<br />
russ.<br />
deutsch<br />
russ.<br />
deutsch<br />
russ.<br />
deutsch
Projekt:<br />
Hausanschrift<br />
Volmestr. 51<br />
D-58540 Meinerzhagen<br />
Den Platz für<br />
das Wort Gottes<br />
vergrößern<br />
Tutschapy ist ein Dorf in den Karpaten (West-<br />
Ukraine). In unserer Ausgabe 3/2005 haben wir<br />
über die Entstehung der Gemeinde in diesem Dorf<br />
berichtet. Noch ist sie nicht groß und versammelt<br />
sich in einem privaten Haus. Doch dort ist es eng,<br />
und die Ungläubigen lassen sich äußerst ungern in<br />
private Wohnungen einladen.<br />
Die wenigen Christen der Gemeinde haben viel<br />
Mut. Schon haben sie mit Hilfe unserer Spender<br />
ein großes günstiges Grundstück gekauft und für<br />
das zukünftige Haus das Fundament gelegt.<br />
Außerdem sind Steine für die Wände eingekauft<br />
worden.<br />
Im Frühling soll die Arbeit richtig losgehen.<br />
Geplant ist ein Haus in der Größe von 7m x 12m.<br />
Im Erdgeschoß wird der Gemeinderaum sein. Im<br />
Dachgeschoß soll ein junges gläubiges Ehepaar<br />
wohnen. Das Paar ist kinderlos und will deshalb<br />
Impressum MissionsNachrichten<br />
Postanschrift<br />
Postfach 14 16<br />
D-58530 Meinerzhagen<br />
Tel.: 0 23 54/77 78 - 0<br />
Fax: 0 23 54/77 78 -11<br />
eMail:<br />
missionswerk@friedensbote.org<br />
www.friedensbote.org<br />
Der Buchladen (Bestellungen)<br />
Tel.: 02261/26020<br />
Fax: 02261/26022<br />
eMail: buchhandlung@friedensbote.org<br />
Das <strong>Missionswerk</strong> ist ein eingetragener<br />
gemeinnütziger Verein, der<br />
Christen im Osten unterstützt. Es<br />
wurde von Christen gegründet, die<br />
in den siebziger Jahren aus der UdSSR<br />
nach Deutschland umsiedelten. Die<br />
Glaubensgrundlage des <strong>Missionswerk</strong>es<br />
ist die ganze Heilige Schrift.<br />
Aufgaben<br />
Verbreitung von Informationen über<br />
die Situation der Christen und der<br />
Bevölkerung in den Nachfolgestaaten<br />
der UdSSR; Aufruf zum Gebet für die<br />
Notleidenden; Hilfeleistung für die<br />
Christen und andere Betroffenen,<br />
Versorgung mit Bibeln, geistlicher<br />
Literatur, humanitären Gütern u.a.m.<br />
Vorstand<br />
Alexander Goss (1. Vorsitzender)<br />
Walter Penner (2. Vorsitzender)<br />
Robert Gönner (3. Vorsitzender)<br />
Paul Schemp (Kassenwart)<br />
Jakob Janzen (Schriftführer)<br />
Die Missionsnachrichten<br />
erscheinen zweimonatlich. Nachdruck<br />
oder Verwendung der darin veröffentlichten<br />
Informationen ist mit Quellenangabe<br />
gestattet. Ein Belegexemplar<br />
wird erbeten. Bilder dürfen mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung veröffentlicht<br />
werden.<br />
Kontaktmissionen<br />
Faith Mission, Box 34, Winkler,<br />
Manitoba, Canada R6W 4A4<br />
Association d’Aides Humanitaires<br />
„Le Messager de la Paix“<br />
Route de Samatan, 32200 Gimont<br />
Frankreich<br />
3-4 Waisen aufnehmen. Somit soll das Haus einigen<br />
guten Zwecken dienen.<br />
Das Grundstück, auf dem das Haus stehen soll,<br />
ermöglicht es auch, verschiedene christliche Aktivitäten<br />
durchzuführen (z.B. mit den Kindern der<br />
Gemeinde, bzw. des Dorfes).<br />
Die Verkündigung des Evangeliums steht in der<br />
karpatischen bergigen Gegend erst noch am<br />
Anfang. Unserem Missionar in den Karpaten, Peter<br />
Nastasijtschuk, ist dieses Dorf, wie auch die ganze<br />
Gegend, richtig ans Herz gewachsen. Gott hat<br />
durch Peter schon mehrere Projekte in dieser<br />
Gegend gesegnet und zur Vollendung geführt.<br />
Für den Rohbau des Hauses benötigen die<br />
Christen in Tutschapy ca. fünf Tausend Euro. Wir<br />
würden uns freuen, wenn unsere Missionsfreunde<br />
dieses Projekt unterstützen würden.<br />
Ihr <strong>Missionswerk</strong><br />
Bankverbindungen<br />
Deutschland<br />
Sparkasse Kierspe/Meinerzhagen<br />
(BLZ 458 516 65), Kto. 64 303<br />
IBAN: DE78 4585 1665 0000 0643 03<br />
BIC: WELADED1KMZ<br />
Postbank Köln (BLZ 370 100 50)<br />
Kto. 502 708 - 500<br />
IBAN: DE02 3701 0050 0502 7085 00<br />
BIC: PBNKDEFF<br />
Österreich<br />
Creditanstalt Bankverein<br />
(BLZ 12 000), Kto. 02 593 221 100<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>FriedensBote</strong><br />
Christa Deinlein<br />
Benjowskigasse 28/B1<br />
A-1220 Wien<br />
Schweiz<br />
Postkonto 40-549159-9<br />
<strong>Missionswerk</strong> Friedensbote e.V.<br />
D-Marienheide
„Lasst euer Licht leuchten“<br />
Termine<br />
unter dem Motto:<br />
Frühjahrskonferenzen:<br />
2. Sonntag, den 27.04.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />
Evangeliumschristen Gemeinde, Weidenpesch 78,<br />
52353 Düren-Birkesdorf<br />
Gemeindeleiter: Paul Kronhardt 02421/880408<br />
Herbstkonferenzen:<br />
2008Missionskonferenzen<br />
Mit Michail Trubtschik aus Jakutien und einem Referenten aus Usbekistan<br />
1. Sonntag, den 20.04.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />
Evang. Freikirchliche Gemeinde, Bahnhofstr. 8, 08107 Kirchberg<br />
Gemeindeleiter: Andreas Ebert 037602/7104; 037602/64792<br />
Mit Nikolaj Schepel aus der Ukraine und Damir Maadanbekow aus Kirgisien<br />
1. Sonntag, den 26.10.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />
Freie Brüder Gemeinde, Reutlinger Str. 40, 72555 Metzingen<br />
Gemeindeleiter: Georg Klein 07123/32569, 07123/18435<br />
2. Sonntag, den 9.11.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />
Evangeliums Christen Gemeinde, Kastanienstr. 76, 51647 Gummersbach<br />
Gemeindeleiter: Peter Görzen 02261/58485<br />
Unsere Referenten stehen den Gemeinden für Vorträge in folgenden<br />
Zeitabschnitten zur Verfügung:<br />
Michail Trubtschik und ein Referent aus Usbekistan: 9. – 27.04.2008<br />
Nikolaj Schepel und Damir Maadanbekow: 15.10. – 9.11.2008<br />
Unser Missionar aus Thessaloniki (Griechenland), Georgios Papadopoulos,<br />
steht ebenfalls für Vorträge in der Zeit vom 25.03. – 6.04.2008<br />
zur Verfügung.<br />
Bibel- und Missionsfreizeiten:<br />
19. – 26.06.2008<br />
Bibelheim Hohegrete, 57589 Pracht,<br />
Martin Traut; Tel. 02682/95280<br />
Referent: Jakob Janzen<br />
Thema: „Die Wege Gottes mit seinem Volk – in Königspalästen oder<br />
Erdlöchern.“<br />
Vormittags: Bibelarbeiten nach Hebräer 11.<br />
Abends: Missionsberichte von den Missionsfeldern im Osten.<br />
17. – 23.08.2008<br />
Haus Sonnenblick, Poststr. 25, 75385 Bad Teinach,<br />
Familie Messal und Kurt Pflug; Tel. 07053/92600<br />
Referent: Robert Gönner<br />
Thema: „Durch Zerbruch erreicht der Herr sein Ziel.“<br />
Vormittags: Bibelarbeiten über das Leben des Erzvaters Jakob in der Schule<br />
Gottes.<br />
Abends: Missionsvorträge über den Bau der Gemeinde Jesu im Osten.