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Missionswerk FriedensBote

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Missions<br />

1<br />

Themen:<br />

Missionarischer Alltag<br />

am Kältepol Sibiriens<br />

Nirgendwo Zuhause?<br />

(Zeugnis)<br />

Zuflucht für die<br />

Januar / Februar 2008 Abgeschobenen


Übersichtskarte<br />

Zur Titelseite:<br />

Wenn der Winter im<br />

Oktober erst beginnt und<br />

auf den zugefrorenen<br />

Flüssen die Eisschicht noch<br />

nicht über 20 cm gewachsen<br />

ist, kann sie mit den<br />

Eishacken in Blöcke<br />

geschlagen werden und für<br />

die lange Winterzeit als<br />

„Trinkwasser“ gelagert werden.<br />

Lesen Sie auf den<br />

Seiten 4-6 und 16-17 über<br />

das Leben und Wirken der<br />

Missionare im Hohen<br />

Norden (in Jakutien).<br />

Tutschapy<br />

Storoschenez<br />

Kiew<br />

Tscherkassy<br />

Sukleja<br />

Moskau<br />

Ukraine Usbekistan<br />

Charkow<br />

Georgien<br />

1<br />

Inhalt<br />

3 Sicher leben im neuen Jahr (Geistliches Wort)<br />

4 Missionarischer Alltag in Jakutien, dem Kältepol Sibiriens<br />

7 Unsere Gastreferenten<br />

8 Er war ein bibeltreuer Forscher und Lehrer der Schrift<br />

9 Der „unbekannte Gott“ wird zum Heiland und Erlöser<br />

12 „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn“<br />

13 Die Zuflucht für die Abgeschobenen<br />

15 Dank der Brandgeschädigten<br />

16 Post aus der kältesten Gegen der nördlichen<br />

Hemisphäre<br />

18 Einladung zum Zivildienst<br />

18 Unsere Gebetsanliegen<br />

19 Projekt: Den Platz für das Wort Gottes vergrößern<br />

19 Impressum<br />

20 Termine 2008<br />

R u s s l a n d<br />

Kasachstan<br />

Bischkek<br />

Kirgisien<br />

Missions<br />

Lensk<br />

Januar / Februar 2008<br />

Jakutien<br />

Jakutsk


Sicher leben im neuen Jahr<br />

„Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.“ (Sprüche Salomo 4,23)<br />

Die Devise unserer Zeit – „Sicher<br />

leben“<br />

Unser Leben zu sichern, unsere eigene<br />

Sicherheit zu gestalten, wird in unserer<br />

Zeit zunehmend wichtiger. Menschen,<br />

die reich an materiellen Schätzen sind,<br />

sind bereit, vieles zu unternehmen, viel<br />

zu bezahlen, um ihr Leben zu sichern.<br />

Und trotzdem kann es ihnen keiner<br />

garantieren.<br />

Ärzte und Krankenpfleger müssen ihr<br />

eigenes Leben schützen, wenn sie<br />

Patienten behandeln, die an ansteckenden<br />

Krankheiten leiden. Mundschutz,<br />

Handschuhe und sonstige Maßnahmen<br />

sind dafür notwendig.<br />

Ein Arbeitnehmer muss sich mit allen<br />

Anweisungen auskennen, bevor er auf<br />

seiner neuen Stelle zu arbeiten beginnt.<br />

Je gefährlicher seine Arbeit ist, umso<br />

wichtiger ist das genaue Einhalten aller<br />

Vorschriften.<br />

Unzählige Versicherungen bieten uns<br />

ihren Schutz und Sicherheit an. Versichert<br />

wird alles Mögliche: Gesundheit,<br />

Rente, Haus und Haushalt, Autos,<br />

Urlaub, …<br />

Doch Sicherheit und Schutz für das<br />

Menschenherz kann keine einzige Versicherung<br />

anbieten!<br />

Wie kann ich das Allerwichtigste –<br />

mein Herz behüten?<br />

Doch nach der Sicht Gottes soll das<br />

Herz mehr als alles andere gesichert werden:<br />

„Behüte dein Herz mit allem Fleiß,<br />

denn aus ihm quillt das Leben.“ (Spr.<br />

4,23)<br />

Das Herz des Menschen ist also der<br />

Sitz des Lebens. Gott fordert uns auf, es<br />

mit allem Fleiß zu behüten.<br />

Gott spricht durch Salomo: „Gib Mir,<br />

Mein Sohn, dein Herz.“ (Spr. 23,26) Das<br />

ist der einzig richtige Rat. Menschen, die<br />

sich Gott anvertrauen, geben Ihm ihr<br />

Herz. Und Gott verwandelt ihr „steinernes“,<br />

egoistisches und selbstsüchtiges<br />

Herz in ein neues aufrichtiges Herz, das<br />

auf Ihn hört und gerne Seinen Willen tut.<br />

In Hebr. 10,22-23 heißt es: „Darum<br />

wollen wir uns Gott nähern mit aufrichtigem<br />

Herzen und im festen Glauben;<br />

denn das Blut Jesu Christi hat uns von<br />

unserem schlechten Gewissen befreit<br />

und von aller Schuld reingewaschen.<br />

Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der<br />

wir uns bekennen, und lasst euch durch<br />

nichts davon abbringen.“<br />

Gottes Verheißungen für aufrichtige<br />

Herzen<br />

Liebe Missionsfreunde, lasst uns auch<br />

im neuen Jahr 2008 unsere Herzen Ihm<br />

zur Verfügung stellen, damit Er uns gebrauchen<br />

kann. Lasst uns für Sein Reich<br />

alles, was wir sind und haben, fleißig einsetzen.<br />

Zahlreiche Verheißungen Gottes begleiten<br />

uns auf dem Weg der Hingabe<br />

und des Gehorsams: „Vertraue auf den<br />

Herrn von ganzem Herzen und gedenke<br />

an Ihn auf allen deinen Wegen, so wird<br />

Er dich recht führen.“ (Spr. 3,5-6)<br />

Gott hat Mose die Zusage gegeben,<br />

die auch für uns heute dieselbe Wirkung<br />

und Bedeutung hat: „Siehe, Ich sende<br />

einen Engel vor dir her, der dich behüte<br />

auf dem Wege und bringe dich an den<br />

Ort, den Ich bereitet habe (2. Mose<br />

23,20).<br />

In dieser und in allen weiteren<br />

Verheißungen kommt die Liebe Gottes<br />

zu uns zum Ausdruck. Deshalb können<br />

wir uns Ihm von ganzem Herzen anvertrauen.<br />

Ein Blick nach vorne<br />

Auch im neuen Jahr hat der Herr für<br />

unser <strong>Missionswerk</strong> viele Aufgaben: die<br />

Unterstützung von Missionaren und<br />

ihren Familien in ihrem Dienst, das<br />

Verbreiten des Evangeliums unter den<br />

Kindern während der Sommerfreizeiten<br />

und durch die Betreuung der Kinderheime,<br />

das Fördern der christlichen<br />

Jugendarbeit, Hilfsmaßnahmen in den<br />

3<br />

Alexander Goss<br />

1. Vorsitzender des<br />

<strong>Missionswerk</strong>es


Altersheimen, Gemeindegründung und<br />

Bau von weiteren Gemeindehäusern,<br />

das Drucken von Neuen Testamenten<br />

und anderen christlichen Schriften in verschiedenen<br />

Sprachen, Überbringung der<br />

Hilfsgüter an die Notleidenden usw.<br />

Wir können nur dann an die vielen<br />

Projekte herangehen, wenn wir auch in<br />

diesem Jahr die erforderlichen Mittel<br />

dafür bekommen. Wir können eben nur<br />

Die nördliche Exotik<br />

Unendliche weiße Weiten, in denen<br />

man kaum Geräusche hört. Monatelang<br />

klirrende Kälte, bei der jede kleine<br />

Autopanne unterwegs tödliche Folgen<br />

haben kann, weil man manchmal tagelang<br />

auf Hilfe warten muss. Immerhin<br />

wohnen auf einer Fläche von 3.102.200<br />

qkm (8,7 Mal so groß wie Deutschland)<br />

nur knapp eine Million Einwohner.<br />

Die Kultur der Einheimischen ist den<br />

Europäern vollkommen unbekannt. Ein<br />

4<br />

das weitergeben, was der Herr uns durch<br />

Sie, liebe Liebe Missionsfreunde, anvertraut.<br />

So baut Er Sein Reich mit Ihrer<br />

Mithilfe.<br />

Für Ihre Treue und Ihren Einsatz bedanken<br />

wir uns von ganzem Herzen.<br />

Gott segne Sie und behüte Sie und gebe<br />

Ihnen die notwendige Gesundheit und<br />

gutes Gelingen durch das ganze Jahr<br />

2008.<br />

Der missionarische Alltag<br />

in Jakutien, dem Kältepol Sibiriens<br />

Bild oben:<br />

Typische Wege durch<br />

die jakutischen<br />

Ortschaften<br />

Baby bekommt statt eines Schnullers ein<br />

Stückchen roher Rentierzunge, durch die<br />

am Ende ein langes Stöckchen durchgesteckt<br />

wird. Auf die Kinder darf man<br />

nicht mit dem Finger zeigen, damit ihr<br />

Gedächtnis nicht beeinträchtigt wird.<br />

Einem Kind wird der Name eines<br />

schrecklichen Tieres gegeben, damit<br />

seine Krankheit aufhört… Diese Liste der<br />

abergläubischen Bräuche kann man auf<br />

mehreren Seiten fortsetzen.<br />

Das Schlimmste dabei ist die totale


Abhängigkeit der Menschen von dämonischen<br />

Geistern und vom Alkoholismus,<br />

weshalb die Lebenserwartung der<br />

Männer unter 40 Jahren liegt.<br />

Die Umsiedlung der Missionare in den<br />

Norden war kein Suchen nach<br />

Abenteuern, sondern die brennende<br />

Liebe zu den verlorenen Jakuten,<br />

Nenzen, Ewenken und anderen Völkern,<br />

die dort wohnen.<br />

Michail Trubtschik ist einer der jakutischen<br />

Missionare. Für den April haben<br />

wir ihn als Gastreferenten eingeladen. Im<br />

Folgenden sein Brief:<br />

„Du bist angekommen, also war<br />

der Weg gut.“<br />

Der Winter scheint kein Ende zu nehmen.<br />

Doch der letzte Dezember war<br />

ungewöhnlich „warm“. Die Temperaturen<br />

blieben bei -30°. Zurzeit haben wir<br />

im Januar die üblichen -45° bis -50°<br />

Doch nur im Winter können wir die<br />

meisten Missionsfahrten überhaupt<br />

machen, weil dann alle Sümpfe und<br />

Flüsse zugefroren sind und uns als<br />

Fahrbahn dienen.<br />

Gott sei Dank, eine der weitesten<br />

Strecken (nach Lensk – 1.140 km) haben<br />

wir gut überstanden. Davon war 30 km<br />

Asphalt, 600 km aufgeschütteter<br />

Grobkies und den Rest nennen wir die<br />

„lustigen“ Wege. Westliche Maßstäbe<br />

sind bei uns natürlich nicht anzuwenden.<br />

Über den Zustand der Wege sagt man<br />

hier einfach: „Du bist angekommen, also<br />

war der Weg gut.“ Es muss wohl doch<br />

ein Wunder sein, dass in den vielen<br />

Jahren keiner der Missionare erfroren ist.<br />

Während der zweiwöchigen Fahrt<br />

nach Lensk besuchten wir kleine Gemeinden.<br />

Das Treffen mit Geschwistern<br />

bringt so viel Freude und gegenseitige<br />

Ermutigung, dass man die Strapazen für<br />

unbedeutend hält.<br />

Meine zweite weite Missionsfahrt<br />

führte nach Wiljujsk (600km). Gott sei<br />

Dank, dort gibt es jetzt eine Gemeinde<br />

mit 25 Mitgliedern. Zwei jakutische<br />

Schwestern, Pascha und Anna, führen<br />

dort die missionarische Arbeit durch.<br />

Der Zweck unserer Reise war die<br />

Beerdigung des Vaters von Pascha. Er ist<br />

vor 10 Jahren ein freudiger und mutiger<br />

Christ geworden. Deshalb waren sein<br />

Sterben und die geplante Beerdigungsfeier<br />

keine tragischen Ereignisse ohne<br />

Hoffnung. Diese unsere Sicht wirkt auf<br />

die ungläubigen Jakuten faszinierend.<br />

Nach 220 km unserer Fahrt von<br />

Jakutsk machten wir den ersten Halt in<br />

Assyma, beim jakutischen Ehepaar Eduard<br />

und Sonja. Ihre Vergangenheit war<br />

von Hass und Streit erfüllt. Zehn Jahre<br />

lebten sie voneinander getrennt. Der Alkohol<br />

hatte auch schon Eduards Lungen<br />

angegriffen und teilweise zerstört.<br />

Nach Assyma waren<br />

die beiden umgezogen,<br />

als sie sich<br />

bekehrt hatten. Inzwischenversammeln<br />

sich in diesem<br />

Dorf einige Leute und<br />

lesen zusammen das<br />

Evangelium. Sonja<br />

sagte uns, sie habe<br />

gebetet, dass jemand<br />

zu ihnen kommt.<br />

Und nun waren wir<br />

da. Wir hatten gute Gemeinschaft miteinander,<br />

lasen aus der Bibel und sangen<br />

in Russisch und in Jakutisch.<br />

Nach unserem Besuch musste Eduard<br />

wieder ins Krankenhaus gefahren werden,<br />

wo aus seinen Lungen Flüssigkeit<br />

abgesaugt wurde. Die Ärzte haben<br />

Eduard bereits aufgegeben. Doch ihren<br />

Prognosen zum Trotz lebt er und verliert<br />

nicht den Mut. Wir beteten für Eduard<br />

und fuhren weiter.<br />

5<br />

Bild links:<br />

Michail und Olga<br />

Trubtschik freuen<br />

sich über den<br />

Zuwachs ihrer<br />

Familie.<br />

Bild unten:<br />

Missionare aus<br />

Jakutsk während des<br />

Besuchs bei Eduard<br />

(sitzt in der Mitte)<br />

und Sonja. Gott hat<br />

ihre hoffnungslos<br />

kaputte Ehe wiederhergestellt<br />

und die<br />

beiden in ihrem Dorf<br />

zum Segen für die<br />

anderen gemacht.


Bilder von oben:<br />

Zum ersten Mal<br />

haben die Jakuten in<br />

Wiljujsk gesehen,<br />

wie Christen sich von<br />

ihren verstorbenen<br />

Freunden verabschieden.<br />

Manchmal haben die<br />

Missionare unterwegs<br />

keine besseren<br />

Möglich-keiten sich<br />

auszuruhen.<br />

Das Missionsauto<br />

von Michail Trubtschik<br />

kann leider<br />

nicht mehr repariert<br />

werden. Doch vor<br />

dem Schlimmsten<br />

hat Gott die<br />

Missionare bewahrt.<br />

Beerdigungsfeier = Evangelisation<br />

Stellenweise wird der<br />

weitere Weg entsetzlich.<br />

Wir sinken in tiefe<br />

Löcher ein, weil hier<br />

sonst nur Traktoren entlang<br />

fahren. Oft müssen<br />

wir aus dem Fahrerhäuschen<br />

aussteigen,<br />

um das Auto zu schieben.<br />

Doch irgendwann<br />

kommen wir ans Ziel.<br />

Der Sarg mit dem<br />

Verstorbenen steht im<br />

Haus. Viele Bekannte<br />

und Nachbarn kommen.<br />

Bei den Jakuten<br />

muss man allen<br />

Trauergästen zu essen<br />

geben. Das halten die<br />

Christen auch ein. Doch<br />

die heidnischen okkulten<br />

Sitten um eine<br />

Beerdigung hat Pascha strickt abgelehnt,<br />

obwohl die Beerdigung im Haus ihres<br />

ungläubigen Bruders stattfindet. Wir singen<br />

unsere schönen christlichen Lieder.<br />

Ich predige das Wort Gottes. Alles läuft<br />

ruhig und anständig. Ein extremer<br />

Unterschied zum geheimnisvollen Murmeln<br />

und wilden Schreien eines Schamanen<br />

sonst.<br />

Draußen schneit es. Anders als mit<br />

einem Geländewagen kommt man nicht<br />

zum 30 km entfernten Friedhof. Der<br />

Weg durch das unwegsame Gelände<br />

dauert zwei Stunden, weil wir immer<br />

wieder stecken bleiben. Auf dem Friedhof<br />

beruhigt sich das Wetter. Wir singen,<br />

beten und lesen die Verheißungen unseres<br />

Herrn Jesus für die Lebenden und<br />

Sterbenden. Während der Nachfeier<br />

können wir mit den ungläubigen Gästen<br />

gute Gespräche führen.<br />

Das war die erste christliche Beerdigung<br />

in dieser Gegend.<br />

Unser Besuch brachte<br />

den Missionarinnen<br />

große Freude und<br />

Ermutigung. Sie hoffen,<br />

dass ihre Gemeinde weiter<br />

wächst.<br />

6<br />

Unfall auf der Heimfahrt<br />

Abends machen wir uns auf den<br />

Heimweg nach Jakutsk. Schon bald sitzen<br />

wir wieder fest in einem Loch. Nach<br />

einer halben Stunde geht es weiter. Es<br />

wird dunkel.<br />

Etwas zu spät sah ich das Fahrzeug,<br />

das ohne Licht mitten auf dem Weg<br />

stand. Wenn es nicht so glatt wäre,<br />

könnte ich ihm ausweichen.<br />

Der Stoß war hart. Mein Beifahrer,<br />

Gennadij, wurde eingeklemmt. Als wir<br />

ihn befreiten, stellten wir einen<br />

Wadenbeinbruch fest. Die anderen im<br />

Auto blieben unverletzt - Preis dem<br />

Herrn!<br />

Mit dem kaputten Wagen schafften<br />

wir es doch noch, zurück nach Wiljujsk<br />

zu kommen. Ohne Windschutzscheibe<br />

waren wir dem eisigen Wind ausgesetzt,<br />

und der hielt uns alle wach, obwohl wir<br />

bereits zwei Tage ohne auszuruhen<br />

unterwegs waren. Die Behandlung im<br />

Krankenhaus ließ zu wünschen übrig.<br />

Als Schmerzmittel fand man im ganzen<br />

Krankenhaus nur eine Tablette Analgin.<br />

Morgens kam ein Arzt und der Verletzte<br />

wurde einigermaßen erträglich behandelt.<br />

Bis hierhin wurde mein altes Auto<br />

immer wieder unzählige Male repariert.<br />

Doch nun hieß es: endgültiger Totalschaden.<br />

Mir blieb nichts anderes übrig,<br />

als es in Wiljusk verschrotten zu lassen.<br />

Die Brüder in Jakutsk machten sich auf<br />

den Weg, um uns abzuholen. Während<br />

der Wartezeit besuchten wir die Christen,<br />

führten noch einen Gottesdienst<br />

durch, holten für unsere Missionarinnen<br />

Eisblöcke vom Fluss (siehe Bild auf der<br />

Titelseite), die ihnen als Trinkwasser im<br />

Winter dienen. Der Rest unserer Reise<br />

verlief ohne Abenteuer.<br />

Wir danken Gott für Seinen Segen.<br />

Ohne Verluste geht es leider nicht immer<br />

ab, doch das ist nun einmal unser Alltag.<br />

Vor uns stehen noch viele große Aufgaben<br />

des Herrn. Wir wollen noch viele<br />

Einheimischen mit dem rettenden Evangelium<br />

erreichen. Liebe Freunde, betet<br />

für uns.<br />

Michail Trubtschik


„Sie kommen von Ost und West,<br />

sie kommen von Süd und Nord…“<br />

… das sind Worte aus einem Lied, die<br />

treffend für die Herkunft unserer Referenten<br />

auf unseren Missionskonferenzen<br />

2008 sind. (Die Termine können Sie auf<br />

der letzten Seite dieser Ausgabe nachlesen.)<br />

Wir stellen hier die Referenten einzeln<br />

vor, damit Sie, liebe Missionsfreunde,<br />

entscheiden können, wen Sie während<br />

der Konferenz hören möchten, bzw. wen<br />

Sie in Ihre Gemeinde für einen Vortrag<br />

einladen möchten.<br />

Michail Trubtschik (Bild links) ist ein<br />

erfahrener Missionar im Hohen Norden.<br />

Geboren in Brest (Weißrussland), kam er<br />

mit 18 Jahren zum lebendigen Glauben<br />

an Jesus Christus. Seine Liebe zur<br />

Mission entstand durch Kontakte mit<br />

verbannten russlanddeutschen Christen<br />

im Fernen Osten.<br />

Mit 29 Jahren begann sein abenteuerliches<br />

Leben als Missionar für die „am<br />

Ende der Welt“ lebenden nördlichen<br />

Völker. Auf seinen vielen gefährlichen<br />

Reisen durch Eis und Schnee hat Michael<br />

immer wieder die bewahrende Hand<br />

Gottes erfahren. (Lesen Sie dazu auch<br />

seinen Bericht auf den Seiten 4-6).<br />

Zurzeit leitet Michail eine der fünf<br />

Gemeinden in Jakutsk und ist Vorstandsmitglied<br />

des <strong>Missionswerk</strong>es „Das Evangelium<br />

dem Osten“. 1999 hat Michail<br />

Olga geheiratet. Sie haben fünf Kinder.<br />

Den Referenten aus Usbekistan<br />

können wir namentlich leider noch nicht<br />

vorstellen. Die Lage der Christen in<br />

Usbekistan ist schwierig. Den offiziellen<br />

Quellen zufolge soll es in der Republik<br />

Glaubensfreiheit geben. Über die wirkliche<br />

Lage der usbekischen Christen<br />

haben wir bereits mehrmals geschrieben.<br />

Selbst das Kommen unseres Referenten,<br />

eines aktiven Christen, würde an ein<br />

Wunder grenzen und ist zurzeit unser<br />

Gebetsanliegen.<br />

Damir Maadanbekow (Bild rechts)<br />

ist unsere Kontaktperson in Kirgisien. Er<br />

leitet eine christliche Gemeinde in der<br />

kirgisischen Hauptstadt Bischkek und ist<br />

als Übersetzer in einer linguistischen<br />

Einrichtung tätig. Vor 6 Jahren war Damir<br />

bereits als Gastreferent unserer Missionskonferenz<br />

in Deutschland. Damir<br />

und seine Frau Sejil haben zwei Kinder.<br />

Nikolai Schepel (Bild in der Mitte) ist<br />

mit seinen 69 Jahren unser ältester<br />

Gastreferent. Er wohnt in der ukrainischen<br />

Großstadt Tscherkassy (311000<br />

Einw.), 160 km südöstlich der ukrainischen<br />

Hauptstadt Kiew. Während der<br />

Zeit der Christenverfolgungen wurde er<br />

zwei Mal um seines Glaubens willen verhaftet<br />

und verbrachte 4,5 Jahre in<br />

Gefängnissen und Straflagern.<br />

Nikolai und seine Ehefrau, Katharina,<br />

haben 8 Kinder und schon 16 Enkel. Sie<br />

könnten sich die „verdiente“ Altersruhe<br />

gönnen. Stattdessen ist Nikolai auf einer<br />

Fläche von 20900 qkm (fast so groß wie<br />

das Land Hessen) mit seinem Team unermüdlich<br />

mit dem Evangelium unterwegs.<br />

Wir bitten auch Sie, liebe Missionsfreunde,<br />

für das rechtzeitige Kommen<br />

dieser Boten des Evangeliums nach<br />

Deutschland zu beten.<br />

7<br />

Unsere Gastreferenten


Er war ein bibeltreuer Forscher und Lehrer der Schrift<br />

Nachruf über<br />

das Leben<br />

und den Dienst<br />

eines unserer<br />

engsten<br />

Mitarbeiter<br />

Am 10. Dezember 2007 ist Pastor<br />

Frederic Martin Buhler aus Mulhouse<br />

(Frankreich) im Alter von 93 Jahren in<br />

vollem Frieden mit Gott und den Menschen<br />

heimgegangen.<br />

Mit Bruder Buhler hat uns, die<br />

Mitarbeiter des <strong>Missionswerk</strong>es, eine<br />

jahrzehntelange brüderliche Arbeitsgemeinschaft<br />

und Freundschaft verbunden.<br />

Anfang der<br />

80ziger Jahre,<br />

während unserer<br />

vielen Einsätze<br />

für die<br />

hart verfolgten<br />

Christen in der<br />

ehemaligen<br />

Sowjetunion,<br />

kamen wir mit<br />

ihm in Kontakt<br />

und durften<br />

sehr bald erkennen,<br />

dass<br />

er ein reifer,<br />

feinfühliger Mann Gottes war. Er gründete<br />

in Frankreich ein Hilfskomitee, das<br />

sich für die Linderung der Not der verfolgten<br />

Christen im Osten einsetzte.<br />

Geboren wurde Frederic Martin Buhler<br />

am 4. Juli 1914 im Oberelsass. Nach der<br />

schulischen Ausbildung studierte er vier<br />

Jahre am baptistischen Seminar in<br />

Toronto (Kanada) Theologie. Im Auftrag<br />

des bibeltreuen französischen Baptistenbundes<br />

verbrachte er ein weiteres Jahr in<br />

Nordamerika, um dort die Lage der französischen<br />

Christen bekannt zu machen.<br />

In der Zeit wurde Pastor Buhler stark<br />

von dem Gründer und Leiter des Seminars,<br />

Dr. Schields, geprägt, der „der Kanadische<br />

Spurgeon“ genannt wird. Als<br />

einer von wenigen hatte dieser erkannt,<br />

wie wichtig es ist, gegen die Verwässerung<br />

der biblischen Botschaft und gegen<br />

die Verfälschung des Wortes Gottes<br />

zu kämpfen. Überzeugt von der Irrtumslosigkeit<br />

der heiligen Schrift hielt er fest<br />

an diesem Fundament der Wahrheit.<br />

Sein ganzes Leben hindurch hat Pastor<br />

8<br />

Buhler einen aktiven und schwierigen<br />

Kampf gegen dieses zerstörerische Virus<br />

der Bibelkritik gekämpft, das den biblischen<br />

Glauben zersetzt.<br />

Viele Jahre war er erster Vorsitzender<br />

des schon erwähnten französischen<br />

Baptistenbundes und Mitbegründer<br />

mehrerer Gemeinden im Elsass. Das<br />

geistliche Wachstum der Ortsgemeinde<br />

war eines seiner größten Anliegen.<br />

Seine feste und kompromisslose Haltung<br />

in Bezug auf Gemeindedisziplin<br />

und ganz besonders in fundamentalen<br />

Lehrfragen (z. B. über die Schöpfung)<br />

hat im Laufe der Jahre zu Konfrontationen<br />

mit anderen Autoritäten in der<br />

christlichen Welt geführt. Nach 43 Jahren<br />

seines pastoralen Dienstes war er<br />

gezwungen, den Dienst in der Gemeinde<br />

aufzugeben. Er nahm die neue Situation<br />

ohne Groll an, obwohl er stark darunter<br />

litt, was er jedoch nicht zu erkennen<br />

gab.<br />

Lebhaft interessierte sich Pastor Buhler<br />

für die geschichtliche Entwicklung der<br />

Lehre über die Taufe. Er hat etwa dreißig<br />

Jahre(!) daran geforscht. Mit Bedauern<br />

stellte er fest, dass noch immer nur wenige<br />

Eingeweihte davon wissen, dass in<br />

den Fußböden der meisten alten<br />

Kathedralen Europas anfänglich große<br />

Taufbecken eingelassen waren, die im<br />

Laufe der Geschichte schrittweise zugemauert<br />

wurden.<br />

1943 heiratete Frederic Martin Buhler<br />

Marthe Lamouroux. Das Paar bekam nur<br />

eine Tochter, die schon im Alter von 21<br />

Jahren starb. 1975 starb auch seine<br />

Gattin. Bruder Buhler litt stark unter diesem<br />

großen Verlust.<br />

In dem von ihm niedergeschriebenen<br />

letzten Willen finden sich folgende<br />

Worte: „… dass so wenig wie möglich<br />

über meine Person gesprochen werde, es<br />

sei denn um zu sagen, was der Herr für<br />

mich gemäß Römer 6,23 getan hat:<br />

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;<br />

aber die Gnadengabe Gottes ist das<br />

ewige Leben in Christus Jesus, unserem<br />

Herrn.“


Wie der „unbekannte Gott“ zum Heiland und Erlöser wird<br />

Aus dem Leben der messianischen Gemeinde in Kiew<br />

Verschiedene Volkszugehörigkeiten,<br />

doch ein Vater<br />

Seit unserem letzten Bericht (5/2006)<br />

über die Gemeinde der messianischen<br />

Juden in der ukrainischen Hauptstadt<br />

Kiew sind wieder 1,5 Jahre vergangen.<br />

Unser ukrainischer Korrespondent besuchte<br />

sie und berichtete uns:<br />

Die Mitgliederzahl der Gemeinde ist<br />

konstant. Das ist ein gutes Zeichen, weil<br />

einige ältere Geschwister heimgegangen<br />

sind. Außerdem sind in den letzten zwei<br />

Jahren 15 Mitglieder der Gemeinde ins<br />

Ausland ausgewandert.<br />

Das hat die Gemeinde ethnisch ein<br />

wenig verändert. Zwei Drittel der Mitglieder<br />

der Gemeinde sind keine Juden.<br />

Die Vertreter anderer Nationalitäten<br />

schließen sich dieser Gemeinde gerne<br />

an. Gottes Liebe hat allen Völkern das<br />

gleiche Recht auf die ewige Erlösung in<br />

Jesus Christus eingeräumt.<br />

Außer den regulären Gottesdiensten<br />

wird in der Gemeinde Bibelunterricht<br />

gegeben. Zwischen 20-30 Kinder besuchen<br />

den Sonntagsschulunterricht. Nicht<br />

alle von ihnen haben gläubige Eltern.<br />

Allgemein hat in der Metropole die<br />

große Suche nach Gott, wie sie noch vor<br />

wenigen Jahren war, erheblich nachgelassen.<br />

Heute streben ihre Einwohner<br />

mehr nach materiellen Dingen und begnügen<br />

sich mit Religiosität.<br />

Ungeachtet dessen verkündigt die<br />

messianische Gemeinde den gekommenen<br />

Messias Jesus Christus. In erster Linie<br />

– den ungläubigen Juden. Darum sind<br />

ihre Gottesdienste anders als in den traditionellen<br />

ukrainischen Christengemeinden.<br />

Inna Weiner, die Ehefrau des Gemeindeleiters,<br />

hilft in der kleinen Kantine, die<br />

die Gemeinde eingerichtet hat. Hier<br />

bekommen alte Leute, die unter der<br />

Armutsgrenze leben und der Gemeinde<br />

noch fern stehen, kostenlose Mahlzeiten.<br />

In der Kantine lernte Inna den alten<br />

Baruch (84)<br />

kennen, der ein<br />

äußerst schweres<br />

Leben hinter<br />

sich hat. Vor<br />

drei Jahren<br />

wurde Baruch<br />

Christ und ließ<br />

sich taufen.<br />

W aldemar<br />

Weiner sagt<br />

dazu: „Es ist ein<br />

großes Wunder, dass ein alter Jude eine<br />

solche Entscheidung trifft.“<br />

9<br />

Bild oben:<br />

Ein Teil der messianischen<br />

Gemeinde in<br />

Kiew während ihres<br />

Gottesdienstes.<br />

Bild unten:<br />

Das Gemeindehaus<br />

der messianischen<br />

Juden in Kiew, das<br />

sie seit einigen<br />

Jahren haben. An<br />

dessen Erwerb haben<br />

sich auch unsere<br />

Missionsfreunde<br />

beteiligt.


Bilder von Links:<br />

So funktioniert die<br />

Kantine der messianischen<br />

Gemeinden<br />

in Kiew, in Lvov und<br />

in einigen anderen<br />

Ortschaften, damit<br />

die Ärmsten der<br />

Armen die praktische<br />

Liebe erfahren und<br />

zur Quelle dieser<br />

Liebe, zu ihrem<br />

Messias, finden.<br />

Bruder Baruch<br />

bedauert die enormen<br />

Missstände in<br />

seinem Leben nicht<br />

mehr, denn sie<br />

haben ihn zu Jesus<br />

Christus geführt.<br />

Der alte Baruch ist in seinem neuen<br />

Leben mit seinem Messias hoch beglückt.<br />

Hier sein Zeugnis:<br />

Dem Tode knapp entronnen<br />

Baruch war noch keine 18 Jahre alt, als<br />

im 2. Weltkrieg die deutschen Truppen<br />

vor seiner Heimatstadt<br />

Kiew standen. Er wurde<br />

mit anderen Jugendlichen<br />

zur Verteidigung<br />

der Stadt mobilisiert und<br />

musste gegen die<br />

Angreifer kämpfen.<br />

Es dauerte nicht lange und Baruch<br />

wurde mit Tausenden sowjetischen<br />

Soldaten gefangen genommen. Zwei<br />

Monate war er im KZ in der Nähe von<br />

Kiew. Die Gefangenen waren dem Tode<br />

geweiht; sie ernährten sich von Gras;<br />

mehrere starben.<br />

Eines Tages wagte es Baruch zu entkommen.<br />

Er sprach einfach einen russisch<br />

sprechenden Wachposten an und<br />

überzeugte ihn, dass er, Baruch, durch<br />

einen Irrtum ins KZ gekommen war. Er<br />

war ja noch kein Soldat, trug auch keine<br />

Uniform. Baruch zeigte dem Wachposten<br />

seinen Pass, in dem bestätigt<br />

wurde, dass er tatsächlich noch nicht<br />

meldepflichtig fürs Militär sei.<br />

Die Wachsoldaten glaubten Baruch,<br />

brachten ihn zum Tor, gaben ihm einen<br />

kräftigen Tritt und befahlen ihm, zu verschwinden.<br />

10<br />

In Polen – in Ängsten<br />

In Kiew traf Baruch bekannte Leute,<br />

die ihm mitteilten, dass das Mädchen,<br />

das er heiraten wollte, mit Tausenden<br />

anderer Juden im „Babij Jar“ (Name<br />

eines tiefen Tals in Kiew) erschossen worden<br />

war. Baruchs Eltern starben, nachdem<br />

sie von Soldaten misshandelt worden<br />

waren. Auch ihm als Jude drohte die<br />

Gefahr, erschossen zu werden.<br />

Baruch musste aus<br />

seiner Heimatstadt<br />

fliehen. Er hörte, dass<br />

es in Polen leichter<br />

war, unterzutauchen<br />

und eine Arbeit zu<br />

finden. Er machte<br />

sich zu Fuß auf den<br />

Weg.<br />

In einem Dorf in<br />

der Nähe von Krakow<br />

(900 km von<br />

Kiew entfernt) konnte<br />

Baruch in einer<br />

Drescherei Arbeit finden.<br />

Doch eines<br />

Tages während einer<br />

Razzia wurde Baruch<br />

mit mehreren anderen<br />

jungen Leuten verhaftet und nach<br />

Deutschland deportiert.<br />

In Deutschland – geknechtet<br />

Drei Jahre arbeitete Baruch bei der<br />

Entladung der Kohlenwaggons auf der<br />

Güterstation in Suhl (Thüringen). Die<br />

Normen für den ausgehungerten<br />

Jugendlichen waren hoch: in 3 Stunden<br />

musste er einen Waggon mit 20 Tonnen<br />

Kohlen entladen. Wer es nicht schaffte,<br />

wurde verprügelt. Wer es auch dann<br />

nicht schaffte, konnte erschossen werden.<br />

1945 befreiten die amerikanischen<br />

Truppen Baruch. Er machte sich wieder<br />

zu Fuß auf den Heimweg in die Ukraine.<br />

Doch dort hatte er niemanden mehr. Er<br />

selbst hatte weder einen Beruf, noch<br />

Geld, noch etwas zu essen. Dazu war er<br />

schwer an einer offenen Form von<br />

Tuberkulose erkrankt.<br />

„Soweit ich mich erinnern kann, habe<br />

ich in meiner Vergangenheit fast immer<br />

gehungert“, sagt Baruch.


Israel – ein Zuhause?<br />

1991 reiste Baruch mit seiner Frau<br />

nach Israel aus. Doch Missgeschicke<br />

begleiteten ihn auch dort. Ihr ganzes<br />

Gepäck galt als vermisst.<br />

Tief unglücklich suchte Baruch früh<br />

morgens im alten Stadtteil Jerusalems<br />

die Stätte auf, wo Jesus gekreuzigt<br />

wurde und<br />

verbrachte<br />

dort den<br />

ganzen<br />

Tag. Er<br />

kannte<br />

den Herrn<br />

noch nicht,<br />

doch sein<br />

Seufzen<br />

richtete er<br />

ausgerechnet<br />

an JesusChristus:<br />

„Herr,<br />

warum<br />

strafst Du<br />

mich durch<br />

mein ganzes<br />

Leben<br />

hindurch?<br />

Warum bin<br />

ich wieder<br />

bettelarm?<br />

Warum<br />

sind wir<br />

ohne unsere notwendigsten Sachen<br />

geblieben?“ So trauerte und betete<br />

Baruch bis in den späten Abend.<br />

Zwei Tage später bekam er überraschend<br />

mitgeteilt, dass sein Gepäck fälschlicherweise<br />

nach Rumänien geschickt<br />

worden war, und dass er es bald wiederbekommen<br />

würde.<br />

Heute sagt Baruch: „Ich ahnte immer,<br />

dass Jesus der Herr ist, doch als Jude<br />

besuchte ich traditionell die Synagoge.“<br />

Fünf weitere Jahre wohnte Baruch mit<br />

seiner Frau in Israel. Sie hatten endlich<br />

Ruhe. Die Sozialhilfe reichte ihnen für ein<br />

bescheidenes Leben.<br />

Schlussstation – Ukraine?<br />

1996 kam Baruch mit seiner Frau in<br />

die Ukraine, um die Grabstätten der<br />

Verwandten zu besuchen. Hier erlitt er<br />

einen Herzinfarkt. Er verbrachte sechs<br />

Monate im Krankenhaus.<br />

In diesen sechs Monaten verbrauchte<br />

das alte Ehepaar seine gesamten<br />

Ersparnisse. Sie hatten auch kein Geld<br />

mehr für den Heimflug. Ihre Wohnung in<br />

Israel wurde anderen vermietet, weil sie<br />

zu lange unbezahlt und unbewohnt<br />

blieb.<br />

Heute wohnt Baruch mit seiner Frau in<br />

einer Wohnung in Kiew und bekommt<br />

eine sehr kleine Rente. Den Traum auf<br />

eine Rückkehr nach Israel hat er aufgegeben,<br />

weil<br />

die damit<br />

verbundenen<br />

Formalitäten<br />

zu teuer sind<br />

(4.000-6.000<br />

Euro).<br />

Mit neuer<br />

Hoffnung<br />

D o c h<br />

Baruch ist<br />

nicht verzagt.<br />

In seinem<br />

Leben<br />

hat er oft<br />

den Schutz<br />

G o t t e s<br />

erlebt. Ab<br />

und zu<br />

besucht er<br />

die Stätte,<br />

wo seine „Erste Liebe“ zusammen mit<br />

Tausenden seiner Volksgenossen ruht.<br />

Ungeachtet der Geschehnisse in seinem<br />

Leben ist Baruch Gott für seine<br />

Vergangenheit dankbar, umso mehr, weil<br />

er es heute genau weiß: seine Endstation<br />

ist im Himmel!<br />

In der Vorweihnachtszeit bekam auch<br />

Baruch ein Lebensmittelpaket unserer<br />

Missionsaktion „Von Herzen zu Herzen“.<br />

Er gehört zu den Personen, die in ihrem<br />

Leben viel leiden mussten. Gerade für<br />

solche Menschen ist unsere Aktion<br />

gedacht.<br />

11<br />

Bild links:<br />

Der Mahnmal an der<br />

Schlucht „Babij Jar“<br />

in Kiew erinnert an<br />

tausende erschossenen<br />

Juden während<br />

des 2. Weltkriegs.<br />

Wäh-rend des<br />

Gedenktages sprechen<br />

die messianischen<br />

Juden die<br />

eigentliche Not der<br />

Menschen – die Trennung<br />

von Gott an.<br />

Bild oben:<br />

Gemeindeleiter der<br />

messianischen Juden,<br />

W. Weiner, führt die<br />

Vorweihnachtsaktion<br />

unseres <strong>Missionswerk</strong>es<br />

„Von Herzen<br />

zu Herzen“ aus.


Wer sich des<br />

Armen erbarmt,<br />

der leiht<br />

dem Herrn“<br />

(Spr. 19,17)<br />

Nach unserem Bericht über das „Internat für zurückgebliebene<br />

Kinder“ (2/2007) konnten wir mehrere Bananenkartons mit<br />

Kleidern in das Internat bringen. Unser Vertreter in der Ukraine, L.<br />

Tkatschow, berichtet:<br />

Maria E. (das 3. Bild von oben), die Leiterin des Internats, in der<br />

Nähe vom westukrainischen Storoschenez, in dem auch sehr viele<br />

Waisenkinder untergebracht sind, konnte nicht aufhören, die<br />

Worte: „Gott sei Dank“ zu wiederholen. Ich verstand sie. Bei unserem<br />

letzten Besuch hat sie uns über den Notstand im Internat<br />

berichtet.<br />

Die Freude der Leiterin schien grenzenlos zu sein, als sie erzählte,<br />

wie sie für jeden Jungen und jedes Mädchen passende Kleider rausgesucht<br />

hatte. Sogar für Erzieher, Lehrer und Eltern hat es gereicht.<br />

Das ganze Dorf redete davon, dass den Waisen im Internat Kleider<br />

aus dem Westen geschickt wurden.<br />

Zwei Wochen später kam der orthodoxe Priester in den Dorfrat<br />

und verlangte vom Vorsitzenden, den Baptisten den Zugang zu<br />

Internatskindern zu verbieten. Daraufhin ging das ganze Lehrerteam<br />

des Internats in den Dorfrat und fragte den Priester in<br />

Anwesenheit des Dorfvorsitzenden:<br />

„Was haben sie persönlich Gutes für die armen Waisen und<br />

behinderten Kinder im Internat getan? Wir haben genau auf das<br />

Reden dieser Baptisten hingehört. Über Ihre Person haben sie kein<br />

schlechtes Wort gesprochen. Sie erzählen unseren Kindern nichts<br />

anderes als aus der Bibel. Wollen sie denn, dass unsere Kinder nackt<br />

und barfuss bleiben?“ Der Priester fand keine Antwort und verließ<br />

den Raum. Maria ist besorgt, dass ihr der Kontakt mit uns verboten<br />

werden könnte.<br />

Im Korridor hielt Maria einen vorbeilaufenden Jungen an und<br />

fragte: „Sage uns mal, woher hast du deine schönen Kleider?“<br />

„Von ihnen“, erwiderte der Kleine leise.<br />

Marias Augen strahlten, als sie sagte: „Schauen Sie einmal, wie<br />

schick diese Schulklasse in ihren neuen Kleider aussehen (Bild<br />

unten)! Auf jedes Kinderbett habe ich ein zusätzliches T-Shirt gelegt.<br />

Die warmen Kleider haben wir für die kältere Zeit aufbewahrt. Gott<br />

ist so gut zu uns! Ich habe den Kindern gesagt, dass auch sie Gott<br />

danken sollen.“<br />

Im Internat fehlt noch Vieles. Es wäre gut, ihnen 10-20 Fahrräder<br />

zu bringen. Tischgeschirr für die Schulkantine und besonders<br />

Schuhe sind auch Mangelware.<br />

Ohne Eifersucht und Neid erzählte Maria: „Im Sonntagsschulunterricht<br />

hören Kinder mit größerer Aufmerksamkeit auf ihre<br />

christliche Jugend, als auf unsere Schullehrer. Offensichtlich hat<br />

Gott ihren Mädchen eine besondere Gabe gegeben, die Kinder zu<br />

lieben; und die Kinder spüren das. Wann werden Sie den Bibelunterricht<br />

fortsetzen? Kommen Sie wieder, die Kinder warten auf<br />

Sie.“<br />

Mein Herz war durch diese Begegnung gerührt. Ich hoffe, dass es<br />

den Lesern genauso geht.<br />

Einen besonderen Dank richten wir an die Gemeinde aus<br />

Oranienburg, die gezielt für die Internatkinder viele gute Kleider<br />

gespendet hat.<br />

Ihr <strong>Missionswerk</strong><br />

12


Die Großfamilie Zurkan wohnt in<br />

Sukleja, einem kleinen Vorort der Stadt<br />

Tiraspol, die die Haupstadt der selbst<br />

ernannten Republik Pridnestrowje Moldowa<br />

(auch unter dem Namen Transnistrien<br />

bekannt) ist. Sie hat einen eigenen<br />

Präsidenten und Ministerrat, doch<br />

international anerkannt ist sie nicht.<br />

Russen, Ukrainer und Moldawier bilden<br />

ungefähr gleiche Teile der gesamten<br />

Bevölkerung von 547.000 Einwohnern.<br />

Unter ihnen wohnen einige wenige<br />

Vertreter anderer Völker.<br />

Durch das Leid zu einer Großfamilie<br />

Über den hingegebenen Dienst von<br />

Walentina Zurkan an Waisenkindern<br />

haben wir einige Male berichtet. In den<br />

letzten Jahren ist die Familie um fünf<br />

weitere Waisen gewachsen. Und so hat<br />

es einmal angefangen:<br />

Als ihr erster Sohn klein war, trank er<br />

aus einer Flasche 80prozentigen Essig.<br />

Die Ärzte räumten dem Kleinen nur<br />

geringe Überlebenschancen ein. Walentina<br />

wurde erlaubt, bei ihrem Kind im<br />

Krankenhaus zu bleiben, aber nur unter<br />

der Bedingung, dass sie sich um ein<br />

schwerkrankes Waisenkind kümmern<br />

würde.<br />

Die Zuflucht<br />

für die<br />

Abgeschobenen<br />

(Über das Wesen der praktischen Liebe)<br />

Nach drei Monaten sagte der<br />

Waisenjunge zu Wladimir und Walentina<br />

„Papa“ und „Mama“. Die Zurkans<br />

konnten sich die Trennung von dem<br />

Jungen nur schwer vorstellen.<br />

Der Versuch, ihn zu adoptieren, scheiterte.<br />

Doch wurde den beiden angeboten,<br />

fünf Waisenkinder aufzunehmen.<br />

Dann dürften sie auch den Jungen<br />

haben.<br />

Kurze Zeit später nahmen sie vier weitere<br />

Kinder auf. Dann bekamen sie noch<br />

zwei eigene, so dass sie insgesamt 12<br />

Kinder zu versorgen hatten. Alle Waisen<br />

litten unter psychischen Problemen. Es<br />

waren die Folgen des unmoralischen<br />

Lebens ihrer Eltern, die durch Alkohol<br />

oder Drogen ihre elterlichen Rechte verloren<br />

oder gar Selbstmord begangen<br />

hatten. Eines der Waisen fanden<br />

Jagdhunde halbtot auf dem zugefrorenen<br />

Fluss Dnestr.<br />

In dem kleinen Haus der Zurkans<br />

konnten die Kinder die Liebe und<br />

Fürsorge dieser kleinen schlichten Frau<br />

erleben. Dank Ihrer Hilfe, liebe Missionsfreunde,<br />

wurde das kleine Haus durch<br />

einen Anbau etwas größer. In den vergangenen<br />

Jahren wurde die Familie<br />

immer wieder durch Spenden unterstützt.<br />

13<br />

Bilder oben:<br />

Wladimir und<br />

Walentina Zurkan<br />

mit ihren jüngsten<br />

Pflegekindern


Bilder von oben:<br />

Die Brüder aus<br />

Meinerzhagen,<br />

A. Ratz, P. Steinke<br />

und I. Bratan, unterhalten<br />

sich mit<br />

Wladimir und<br />

Walentina über die<br />

Lage der Großfamilie.<br />

Von den Gästen<br />

aus dem fernen<br />

Deutschland wollten<br />

sich die Kinder auch<br />

während des<br />

Gottesdienstes<br />

nicht trennen.<br />

Statt weniger<br />

wurde es mehr…<br />

Laut der Pflegschaftsbestimmung<br />

verfügt die Behörde<br />

über die Trennung der<br />

Kinder von den<br />

Pflegeeltern, sobald die<br />

Kinder 16 Jahre alt<br />

werden. Sie müssen in<br />

eine Wohngemeinschaft<br />

ziehen und<br />

einen Beruf erlernen.<br />

Vor drei Jahren<br />

zogen die ersten<br />

Pflegekinder in die<br />

Wohngemeinschaft,<br />

ohne sich innerlich von<br />

den Pflegeeltern trennen<br />

zu wollen.<br />

Für Walentina war<br />

das akzeptabel. Sie wollte keine weiteren<br />

Waisen mehr aufnehmen, sondern<br />

nahm sich vor, soweit es möglich wäre,<br />

die bereits erzogenen Kinder aus der<br />

Distanz weiter zu begleiten.<br />

Daraufhin ging Walentina zur<br />

Behörde, um die Pflegschaft zu beenden.<br />

Dort überraschte sie die Bitte der<br />

zuständigen Amtsperson, zwei kleine<br />

Mädchen, Christina und Anastassija,<br />

aufzunehmen. Den Eltern waren ihre<br />

Erziehungsrechte wegen<br />

Drogenabhängigkeit aberkannt worden.<br />

Walentina versuchte sich energisch<br />

dagegen zu wehren. Aber die Frau im<br />

Büro ließ einfach die beiden Kleinen<br />

kommen. Als Walentina sie sah, war ihr<br />

14<br />

Widerstand gebrochen.<br />

Nach einem weiteren Jahr beteiligte<br />

Walentina sich an der Arbeit der zweiwöchigen<br />

christlichen Kindersommerfreizeit.<br />

Als diese zu Ende war, kam<br />

Walentina mit zwei weiteren fünfjährigen<br />

Mädchen nach Hause - mit Tatjana<br />

und Alina, die ebenfalls Schwestern<br />

waren. Walentina bat ihren Mann um<br />

Verständnis, dass die beiden wenigstens<br />

eine Woche bei ihnen bleiben dürften.<br />

Die Eltern der Kinder waren ebenfalls<br />

Alkoholiker mit aberkannten Elternrechten.<br />

Aus einer Woche wurden mehrere<br />

Monate und … nun sind seitdem<br />

zwei Jahre vergangen.<br />

Vor kurzem fand auch der achtjährige<br />

Sergej (Bild auf der S. 13) in der Familie<br />

Zurkan sein Zuhause. Walentina meint<br />

dazu: „Wo schon so viele sind, kann<br />

auch noch ein Weiterer Wärme finden“.<br />

Gott wirkt mit<br />

Die (erwachsenen) Kinder, die bereits<br />

aus dem Haus gegangen sind, besuchen<br />

ihre Pflegeeltern sehr oft. Mitunter bleiben<br />

sie über Tage und sogar Wochen bei<br />

ihnen. Das geringe Ausbildungsgehalt<br />

reicht ihnen höchstens für 2 Wochen.<br />

Danach sind sie auf die Unterstützung<br />

ihrer Pflegeeltern angewiesen. Nach wie<br />

vor benötigen sie die Ratschläge und<br />

praktische Hilfe ihrer Eltern. Zur<br />

Bekleidung der Großfamilie tragen auch<br />

unsere Hilfsgüter bei.<br />

Zur Großfamilie Zurkan gehören zurzeit<br />

15 Pflegekinder im Alter von 5 bis 22<br />

Jahren und die schon erwähnten drei<br />

eigenen Kinder im Alter von 16, 22 und<br />

23 Jahren.<br />

Walentinas Leistungen fanden die<br />

Annerkennung des Präsidenten der<br />

Republik Pridnestrowje. Sie wurde zum<br />

Menschen des Jahres 2006 ernannt.<br />

Materiell hat das der Familie so gut wie<br />

nichts gebracht.<br />

Das Wichtigste ist und bleibt, für diese<br />

Familie zu beten. Walentina ist den<br />

Lesern der Nachrichten dafür von Herzen<br />

dankbar.<br />

Gott hat auch Walentinas Ehemann<br />

wesentlich verändert. Mehrere Jahre


zeigte Wladimir kaum Verständnis für<br />

die Bemühungen seiner Ehefrau um die<br />

Waisen. Es kam zu Krisen in ihrer Ehe.<br />

Doch das hat sich nun geändert. Zwar<br />

hat Wladimir seinen Glauben an Gott<br />

noch nicht offen bekannt, doch er räumt<br />

seiner Frau in der christlichen<br />

Kindererziehung die volle Freiheit ein. In<br />

den letzten fünf Jahren sorgt er wie ein<br />

guter Vater für die Waisen.<br />

„Ein reiner und unbefleckter<br />

Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist<br />

der: die Waisen … in ihrer Trübsal<br />

besuchen …“ (Jak 1,27)<br />

Ende November 2007 machten sich<br />

drei Brüder der Gemeinde Meinerzhagen,<br />

P. Steinke, I. Bratan und A. Ratz,<br />

mit einem Kleinbus wieder auf den Weg<br />

zur Familie Zurkan, um ihr zu helfen. Zu<br />

diesem Zweck nahmen sie Hilfsgüter und<br />

Spenden unserer Missionsfreunde mit.<br />

Die Reise erwies sich als lebensnotwendig<br />

für die Zurkans, weil sie in<br />

großer materieller Not steckten. Hier nur<br />

ein Vergleich: Walentina verdient als<br />

Lehrerin der moldawischen Sprache<br />

monatlich umgerechnet 51 Euro. Die<br />

monatlichen Heizungskosten liegen bei<br />

95 Euro. Durch die Missernte des letzten<br />

Jahres haben sich die Brotpreise verdoppelt.<br />

Auf die Frage, was die Familie am<br />

nötigsten braucht, wiederholte Walentina<br />

das Wort „Kartoffeln“ drei Mal. Die<br />

Familie freute sich sehr über die überbrachte<br />

Hilfe.<br />

Walentinas Leistungen sind umso<br />

bedeutender, weil sie sich so sehr für<br />

abgeschobene Kinder aufopfert. Zwei<br />

der ersten Pflegekinder leiden am Down-<br />

Syndrom. Der kleinste Junge ist auf<br />

einem Ohr taub. Auch bei den anderen<br />

Pflegekindern ist der Schaden des<br />

Alkoholmissbrauchs ihrer Eltern mehr<br />

oder weniger erkennbar. Walentina sagt:<br />

„Ich weiß, dass diese Kinder menschlich<br />

gesehen keine hohen Ziele im Leben<br />

erreichen werden. Mein Wunsch ist, dass<br />

sie Jesus Christus kennen lernen und<br />

ewig mit Ihm leben.“<br />

In unserer Ausgabe 3/2006 berichteten wir über die Not unserer<br />

ukrainischen Glaubensschwestern Kotowaja Vera und Natalia<br />

(Mutter und Tochter) aus dem ukrainischen Dorf Nowoaidar. Durch<br />

ein Feuer war ihr kleines altes Haus schwer beschädigt worden.<br />

Dank der Spenden unserer Missionsfreunde wurde die abgebrannte<br />

Seite des Hauses (die Wand und die Hälfte des Daches)<br />

renoviert. Mutter und Tochter schreiben uns: „Jesus Christus hat<br />

uns durch Sein Blut zu Geschwistern gemacht. Haben Sie ganz<br />

herzlichen Dank für Ihre Hilfe. Wir lieben Sie und beten, dass der<br />

Herr Sie reichlich segnet.“<br />

Im Begleitbrief schreibt unser ukrainische Vertreter, Bruder L.<br />

Tkatschow, uns: „Der Horror des Erlebten ist nun vorbei. Die<br />

ungläubigen Verwandten der beiden Frauen hatten ihnen jegliche<br />

Hilfe verweigert. Doch Gott hat auf eine andere Weise für Seine<br />

Kinder gesorgt. Das war für die Dorfbewohner ein sehr gutes<br />

Zeugnis.<br />

Mutter und Tochter Kotowaja sind gastfreundlich und im<br />

Gemeindeleben sehr aktiv. Sie dienen der Gemeinde auch mit dem<br />

Ertrag ihres Gemüsegartens. Die erfahrene Freude geben sie gerne<br />

an andere weiter. Gott vergelte es Ihnen, liebe Missionsfreunde.“<br />

Diesem Wunsch schließt sich unser <strong>Missionswerk</strong> gerne an.<br />

15<br />

Auf den Bildern<br />

unten:<br />

Das Haus unserer<br />

Glaubensschwestern<br />

Kotowaja aus<br />

Nowoaidar (Ukraine)<br />

kurz nach dem Brand<br />

und nach der<br />

Renovierung.<br />

Dank der Brandgeschädigten


Unsere Post aus der kältesten Gegend der nörd<br />

Seminar für die christliche Jugend<br />

in Jakutien<br />

Die Missionare in Jakutien haben für<br />

die jungen aktiven Christen vom 3. – 7.<br />

Januar ein Seminar zum Thema<br />

„Erschafung der Welt“ durchgeführt.<br />

Während des Seminars bekam die<br />

Jugend viel Beweismaterial der gläubigen<br />

Wissenschaftler über die rationale<br />

Grundlage des christlichen Glaubens an<br />

die Erschafung der Welt durch Gott und<br />

Aufklärung über die gravierenden Fehler<br />

der Evolutionstheorie.<br />

Außer der christlichen Jugend der<br />

Hauptstadt Jakutsk und ihrer Umgebung<br />

kamen auch ihre Altersgenossen aus<br />

Lensk, Mirnyj und Pokrowsk dazu. Einige<br />

mussten dabei bis zu 1.140 km fahren.<br />

Christen, die in Jakutsk studieren, brachten<br />

ihre ungläubigen Freunde mit.<br />

Die meisten Anwesenden waren über<br />

den Betrug in den Schulbüchern für<br />

Biologie schockiert. Viele Jugendliche<br />

nahmen sich vor, das Gehörte unter<br />

ihren Mitstudenten und sogar unter den<br />

Lehrern zu verbreiten.<br />

An den Abenden haben Missionare<br />

und Prediger ihre Erfahrungen weitergegeben.<br />

Besondere Wichtigkeit hat man<br />

dem Thema „Gebet“ zugemessen. Die<br />

Jugend sollte lernen das Beten zu schätzen<br />

und sich darin zu üben, weil das<br />

Gebet der Schlüssel zum fruchtbaren<br />

Leben und im Dienst für Gott sei.<br />

Am letzten Tag erzählten die älteren<br />

Christen über ihr Glaubensleben<br />

während der Christenverfolgungen, die<br />

erst vor wenigen Jahren aufgehört<br />

haben. Die Möglichkeiten waren<br />

16<br />

begrenzt, die Methoden oft nicht ausgereift,<br />

doch das Brennen der gottergebenen<br />

Herzen war dafür umso größer.<br />

Abschließend führten die Jugendlichen<br />

am 7. Januar in einem der Klubgebäude<br />

der Stadt einen Weihnachtsabend<br />

durch (Weihnachten wird dort<br />

zwei Wochen später gefeiert). Das war<br />

eine gute Evangelisationsmöglichkeit.<br />

Wir sind Gott und den Spendern,<br />

durch die solche segensreichen Veranstaltungen<br />

möglich wurden, von ganzem<br />

Herzen dankbar.<br />

Jan Sysojew, Jakutsk<br />

Von Gott bewahrt und zum weiteren<br />

Dienst motiviert<br />

Ich bin für die Missionsarbeit aus<br />

Moldawien nach Jakutien gekommen.<br />

Am Anfang wohnte ich in der Kleinstadt<br />

Belaja Gora am Fluss Indigirka (die kälteste<br />

Gegend Jakutiens mit mehr als 60°<br />

Frost). Dort hat Gott uns, zwei Missionarinnen,<br />

auf eine wunderbare Weise<br />

während eines Nachtüberfalls von besoffenen<br />

Männern bewahrt (Nachrichten<br />

1/2005). Zurzeit wohne ich in Jakutsk.


lichen Hemisphäre<br />

Liebe Freunde,<br />

Euer Weihnachtsgeschenk<br />

war für<br />

mich eine freudige<br />

Überraschung. Wir<br />

sind so weit weg<br />

von Zuhause, doch<br />

Ihr denkt an uns.<br />

Möge die Freude<br />

über die Geburt<br />

unseres Heilandes Eure Herzen überfüllen<br />

und Seine Gegenwart das ganze Jahr<br />

zum unaufhörlichen Fest machen.<br />

Swetlana D. / Jakutsk<br />

Eure Liebe macht unsre Herzen<br />

warm<br />

Liebe Missionsfreunde, Euer<br />

Weihnachtsgeschenk hat unsere Herzen<br />

im frostigen Norden warm gemacht. In<br />

uns entstand das Verlangen, auch etwas<br />

Gutes für Euch zu tun. Leider können<br />

wir nichts weiter, als ein Dankgebet für<br />

Euch zu sprechen. Das wollen wir als<br />

Familie von ganzem Herzen tun.<br />

Ich bin erst seit 1999 Christ. Meine<br />

Frau hat sich vier Jahre danach bekehrt.<br />

Auch unsere drei Kinder haben bereits<br />

die Entscheidung für Jesus getroffen.<br />

In unserer kleinen Gemeinde bin ich<br />

als Fahrer tätig und leite einen<br />

Gebetskreis.<br />

J. Michailow / Solnetschnyj (Jakutien)<br />

Außer diesen Briefen haben wir<br />

weitere ähnliche Dankäußerungen<br />

bekommen. Missionare in verschiedenen<br />

fernen Ortschaften Jakutiens<br />

bedanken sich für die frohen<br />

Weihnachtsüberraschungen.<br />

Missionsnachrichten<br />

Ich möchte die Missionsnachrichten regelmäßig kostenlos erhalten<br />

(unten bitte ein Adressfeld ausfüllen)<br />

Meine Adresse ändert sich ab dem:<br />

(unten bitte neue und alte Adresse angeben)<br />

Alte Adresse<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Land<br />

Neue Adresse<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Land<br />

Bild oben: Während<br />

des Seminars entdecken<br />

diese jungen<br />

gebildeten jakutischen<br />

Christen und<br />

ihre noch ungläubigen<br />

Freunde neue<br />

Argumente zur<br />

Wahrhaftigkeit des<br />

biblischen Berichts<br />

über die Erschaffung<br />

der Welt von<br />

Gott.<br />

Bild unten:<br />

Die christliche<br />

Jugend nutzt die<br />

Weihnachtsfeier in<br />

einem der Klubgebäude<br />

in Jakutsk als<br />

Möglichkeit, das<br />

Evangelium zu verkündigen.<br />

Bild klein:<br />

Swetlana Dwornik<br />

(das Foto wurde bei<br />

-50° gemacht)<br />

Ausgefüllten Coupon<br />

bitte ausschneiden,<br />

faxen oder im frankierten<br />

Umschlag<br />

einsenden an:<br />

<strong>Missionswerk</strong><br />

<strong>FriedensBote</strong><br />

Postfach 1416<br />

58530 Meinerzhagen<br />

Fax 0 23 54 /77 78 11


✂<br />

Einladung zum Zivildienst<br />

Das <strong>Missionswerk</strong> <strong>FriedensBote</strong><br />

hat zwei Stellen für junge Männer,<br />

die sich während ihrer Zivildienstzeit<br />

für Gott und den Nächsten<br />

einsetzen möchten. Im Weiteren<br />

ein kurzer Rückblick eines unserer<br />

Zivis:<br />

Hallo, ich bin Paul (auf dem Bild<br />

rechts) und berichte über meinen<br />

Zivildienst beim Friedensboten,<br />

den ich gerade hinter mir habe.<br />

Die Tätigkeiten der Zivis beim<br />

<strong>FriedensBote</strong>n sind vielfältig und<br />

abwechslungsreich. Oft ist man<br />

mit einem Lieferwagen quer durch<br />

Deutschland unterwegs, um<br />

Hilfsgüter abzuholen. Außerdem<br />

ist man mit dem Beladen von<br />

Containern und LKWs (2-3 Mal im Monat) beschäftigt,<br />

die ins Ausland gehen, oder mit Handwerk. Im<br />

<strong>Missionswerk</strong> lernt man verschiedene Missionare aus<br />

anderen Ländern (z.B. Georgien, Kirgisien, Jakutien u.a.)<br />

kennen. Wer also einen Einblick in das <strong>Missionswerk</strong> mit<br />

seinen Tätigkeiten, eigener Druckerei, einem Buchladen<br />

und 10 Mitarbeitern gewinnen möchte, ist hier richtig<br />

aufgehoben.<br />

Bestellschein<br />

Senden Sie mir eine Liste verfügbarer Artikel.<br />

Ich bestelle Folgendes an umseitige Adresse:<br />

Menge Titel<br />

Unterschrift<br />

Unsere Gebetsanliegen<br />

Für die Missionare und<br />

Missionsarbeit in Jakutien<br />

S. 4-6; 16-17<br />

Für das Kommen unserer<br />

Referenten zu unseren<br />

Missionskonferenzen<br />

in diesem Jahr<br />

S. Um 7, 20Segen<br />

und um notwendige<br />

Mittel für die christlichen<br />

Für die erfolgreiche Verkündigung<br />

Sommerkinderfreizeiten des Evangeliums durch die in<br />

messianische Gemeinde in Kiew<br />

den<br />

S. 9-11<br />

GUS-Länder (Seiten 5-8)<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>FriedensBote</strong><br />

Für die gesegnete Missionsarbeit<br />

unter Für den die Waisen Missionsarbeit im in<br />

Griechenland, westukrainischen in Internat Kirgisien und<br />

S. 12<br />

in Estland (Seiten 9-14)<br />

Für die Familie Zurkan<br />

S. 13-15<br />

Für jakutische Liederbücher<br />

(Seite Dass der 19) Herr dem <strong>Missionswerk</strong><br />

gute Zivildienstleistende schenkt,<br />

die zum Segen für die anderen sind<br />

S. Für 18 die verfolgten Christen<br />

in Für Georgien das Projekt: (Seite Gemeindehaus 20)<br />

in Tutschapy (West-Ukraine)<br />

S. 19<br />

russ.<br />

deutsch<br />

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deutsch<br />

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deutsch<br />

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deutsch<br />

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deutsch


Projekt:<br />

Hausanschrift<br />

Volmestr. 51<br />

D-58540 Meinerzhagen<br />

Den Platz für<br />

das Wort Gottes<br />

vergrößern<br />

Tutschapy ist ein Dorf in den Karpaten (West-<br />

Ukraine). In unserer Ausgabe 3/2005 haben wir<br />

über die Entstehung der Gemeinde in diesem Dorf<br />

berichtet. Noch ist sie nicht groß und versammelt<br />

sich in einem privaten Haus. Doch dort ist es eng,<br />

und die Ungläubigen lassen sich äußerst ungern in<br />

private Wohnungen einladen.<br />

Die wenigen Christen der Gemeinde haben viel<br />

Mut. Schon haben sie mit Hilfe unserer Spender<br />

ein großes günstiges Grundstück gekauft und für<br />

das zukünftige Haus das Fundament gelegt.<br />

Außerdem sind Steine für die Wände eingekauft<br />

worden.<br />

Im Frühling soll die Arbeit richtig losgehen.<br />

Geplant ist ein Haus in der Größe von 7m x 12m.<br />

Im Erdgeschoß wird der Gemeinderaum sein. Im<br />

Dachgeschoß soll ein junges gläubiges Ehepaar<br />

wohnen. Das Paar ist kinderlos und will deshalb<br />

Impressum MissionsNachrichten<br />

Postanschrift<br />

Postfach 14 16<br />

D-58530 Meinerzhagen<br />

Tel.: 0 23 54/77 78 - 0<br />

Fax: 0 23 54/77 78 -11<br />

eMail:<br />

missionswerk@friedensbote.org<br />

www.friedensbote.org<br />

Der Buchladen (Bestellungen)<br />

Tel.: 02261/26020<br />

Fax: 02261/26022<br />

eMail: buchhandlung@friedensbote.org<br />

Das <strong>Missionswerk</strong> ist ein eingetragener<br />

gemeinnütziger Verein, der<br />

Christen im Osten unterstützt. Es<br />

wurde von Christen gegründet, die<br />

in den siebziger Jahren aus der UdSSR<br />

nach Deutschland umsiedelten. Die<br />

Glaubensgrundlage des <strong>Missionswerk</strong>es<br />

ist die ganze Heilige Schrift.<br />

Aufgaben<br />

Verbreitung von Informationen über<br />

die Situation der Christen und der<br />

Bevölkerung in den Nachfolgestaaten<br />

der UdSSR; Aufruf zum Gebet für die<br />

Notleidenden; Hilfeleistung für die<br />

Christen und andere Betroffenen,<br />

Versorgung mit Bibeln, geistlicher<br />

Literatur, humanitären Gütern u.a.m.<br />

Vorstand<br />

Alexander Goss (1. Vorsitzender)<br />

Walter Penner (2. Vorsitzender)<br />

Robert Gönner (3. Vorsitzender)<br />

Paul Schemp (Kassenwart)<br />

Jakob Janzen (Schriftführer)<br />

Die Missionsnachrichten<br />

erscheinen zweimonatlich. Nachdruck<br />

oder Verwendung der darin veröffentlichten<br />

Informationen ist mit Quellenangabe<br />

gestattet. Ein Belegexemplar<br />

wird erbeten. Bilder dürfen mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung veröffentlicht<br />

werden.<br />

Kontaktmissionen<br />

Faith Mission, Box 34, Winkler,<br />

Manitoba, Canada R6W 4A4<br />

Association d’Aides Humanitaires<br />

„Le Messager de la Paix“<br />

Route de Samatan, 32200 Gimont<br />

Frankreich<br />

3-4 Waisen aufnehmen. Somit soll das Haus einigen<br />

guten Zwecken dienen.<br />

Das Grundstück, auf dem das Haus stehen soll,<br />

ermöglicht es auch, verschiedene christliche Aktivitäten<br />

durchzuführen (z.B. mit den Kindern der<br />

Gemeinde, bzw. des Dorfes).<br />

Die Verkündigung des Evangeliums steht in der<br />

karpatischen bergigen Gegend erst noch am<br />

Anfang. Unserem Missionar in den Karpaten, Peter<br />

Nastasijtschuk, ist dieses Dorf, wie auch die ganze<br />

Gegend, richtig ans Herz gewachsen. Gott hat<br />

durch Peter schon mehrere Projekte in dieser<br />

Gegend gesegnet und zur Vollendung geführt.<br />

Für den Rohbau des Hauses benötigen die<br />

Christen in Tutschapy ca. fünf Tausend Euro. Wir<br />

würden uns freuen, wenn unsere Missionsfreunde<br />

dieses Projekt unterstützen würden.<br />

Ihr <strong>Missionswerk</strong><br />

Bankverbindungen<br />

Deutschland<br />

Sparkasse Kierspe/Meinerzhagen<br />

(BLZ 458 516 65), Kto. 64 303<br />

IBAN: DE78 4585 1665 0000 0643 03<br />

BIC: WELADED1KMZ<br />

Postbank Köln (BLZ 370 100 50)<br />

Kto. 502 708 - 500<br />

IBAN: DE02 3701 0050 0502 7085 00<br />

BIC: PBNKDEFF<br />

Österreich<br />

Creditanstalt Bankverein<br />

(BLZ 12 000), Kto. 02 593 221 100<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>FriedensBote</strong><br />

Christa Deinlein<br />

Benjowskigasse 28/B1<br />

A-1220 Wien<br />

Schweiz<br />

Postkonto 40-549159-9<br />

<strong>Missionswerk</strong> Friedensbote e.V.<br />

D-Marienheide


„Lasst euer Licht leuchten“<br />

Termine<br />

unter dem Motto:<br />

Frühjahrskonferenzen:<br />

2. Sonntag, den 27.04.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Evangeliumschristen Gemeinde, Weidenpesch 78,<br />

52353 Düren-Birkesdorf<br />

Gemeindeleiter: Paul Kronhardt 02421/880408<br />

Herbstkonferenzen:<br />

2008Missionskonferenzen<br />

Mit Michail Trubtschik aus Jakutien und einem Referenten aus Usbekistan<br />

1. Sonntag, den 20.04.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Evang. Freikirchliche Gemeinde, Bahnhofstr. 8, 08107 Kirchberg<br />

Gemeindeleiter: Andreas Ebert 037602/7104; 037602/64792<br />

Mit Nikolaj Schepel aus der Ukraine und Damir Maadanbekow aus Kirgisien<br />

1. Sonntag, den 26.10.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Freie Brüder Gemeinde, Reutlinger Str. 40, 72555 Metzingen<br />

Gemeindeleiter: Georg Klein 07123/32569, 07123/18435<br />

2. Sonntag, den 9.11.2008, 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Evangeliums Christen Gemeinde, Kastanienstr. 76, 51647 Gummersbach<br />

Gemeindeleiter: Peter Görzen 02261/58485<br />

Unsere Referenten stehen den Gemeinden für Vorträge in folgenden<br />

Zeitabschnitten zur Verfügung:<br />

Michail Trubtschik und ein Referent aus Usbekistan: 9. – 27.04.2008<br />

Nikolaj Schepel und Damir Maadanbekow: 15.10. – 9.11.2008<br />

Unser Missionar aus Thessaloniki (Griechenland), Georgios Papadopoulos,<br />

steht ebenfalls für Vorträge in der Zeit vom 25.03. – 6.04.2008<br />

zur Verfügung.<br />

Bibel- und Missionsfreizeiten:<br />

19. – 26.06.2008<br />

Bibelheim Hohegrete, 57589 Pracht,<br />

Martin Traut; Tel. 02682/95280<br />

Referent: Jakob Janzen<br />

Thema: „Die Wege Gottes mit seinem Volk – in Königspalästen oder<br />

Erdlöchern.“<br />

Vormittags: Bibelarbeiten nach Hebräer 11.<br />

Abends: Missionsberichte von den Missionsfeldern im Osten.<br />

17. – 23.08.2008<br />

Haus Sonnenblick, Poststr. 25, 75385 Bad Teinach,<br />

Familie Messal und Kurt Pflug; Tel. 07053/92600<br />

Referent: Robert Gönner<br />

Thema: „Durch Zerbruch erreicht der Herr sein Ziel.“<br />

Vormittags: Bibelarbeiten über das Leben des Erzvaters Jakob in der Schule<br />

Gottes.<br />

Abends: Missionsvorträge über den Bau der Gemeinde Jesu im Osten.

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