Missionswerk FriedensBote

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Altersheimen, Gemeindegründung und Bau von weiteren Gemeindehäusern, das Drucken von Neuen Testamenten und anderen christlichen Schriften in verschiedenen Sprachen, Überbringung der Hilfsgüter an die Notleidenden usw. Wir können nur dann an die vielen Projekte herangehen, wenn wir auch in diesem Jahr die erforderlichen Mittel dafür bekommen. Wir können eben nur Die nördliche Exotik Unendliche weiße Weiten, in denen man kaum Geräusche hört. Monatelang klirrende Kälte, bei der jede kleine Autopanne unterwegs tödliche Folgen haben kann, weil man manchmal tagelang auf Hilfe warten muss. Immerhin wohnen auf einer Fläche von 3.102.200 qkm (8,7 Mal so groß wie Deutschland) nur knapp eine Million Einwohner. Die Kultur der Einheimischen ist den Europäern vollkommen unbekannt. Ein 4 das weitergeben, was der Herr uns durch Sie, liebe Liebe Missionsfreunde, anvertraut. So baut Er Sein Reich mit Ihrer Mithilfe. Für Ihre Treue und Ihren Einsatz bedanken wir uns von ganzem Herzen. Gott segne Sie und behüte Sie und gebe Ihnen die notwendige Gesundheit und gutes Gelingen durch das ganze Jahr 2008. Der missionarische Alltag in Jakutien, dem Kältepol Sibiriens Bild oben: Typische Wege durch die jakutischen Ortschaften Baby bekommt statt eines Schnullers ein Stückchen roher Rentierzunge, durch die am Ende ein langes Stöckchen durchgesteckt wird. Auf die Kinder darf man nicht mit dem Finger zeigen, damit ihr Gedächtnis nicht beeinträchtigt wird. Einem Kind wird der Name eines schrecklichen Tieres gegeben, damit seine Krankheit aufhört… Diese Liste der abergläubischen Bräuche kann man auf mehreren Seiten fortsetzen. Das Schlimmste dabei ist die totale
Abhängigkeit der Menschen von dämonischen Geistern und vom Alkoholismus, weshalb die Lebenserwartung der Männer unter 40 Jahren liegt. Die Umsiedlung der Missionare in den Norden war kein Suchen nach Abenteuern, sondern die brennende Liebe zu den verlorenen Jakuten, Nenzen, Ewenken und anderen Völkern, die dort wohnen. Michail Trubtschik ist einer der jakutischen Missionare. Für den April haben wir ihn als Gastreferenten eingeladen. Im Folgenden sein Brief: „Du bist angekommen, also war der Weg gut.“ Der Winter scheint kein Ende zu nehmen. Doch der letzte Dezember war ungewöhnlich „warm“. Die Temperaturen blieben bei -30°. Zurzeit haben wir im Januar die üblichen -45° bis -50° Doch nur im Winter können wir die meisten Missionsfahrten überhaupt machen, weil dann alle Sümpfe und Flüsse zugefroren sind und uns als Fahrbahn dienen. Gott sei Dank, eine der weitesten Strecken (nach Lensk – 1.140 km) haben wir gut überstanden. Davon war 30 km Asphalt, 600 km aufgeschütteter Grobkies und den Rest nennen wir die „lustigen“ Wege. Westliche Maßstäbe sind bei uns natürlich nicht anzuwenden. Über den Zustand der Wege sagt man hier einfach: „Du bist angekommen, also war der Weg gut.“ Es muss wohl doch ein Wunder sein, dass in den vielen Jahren keiner der Missionare erfroren ist. Während der zweiwöchigen Fahrt nach Lensk besuchten wir kleine Gemeinden. Das Treffen mit Geschwistern bringt so viel Freude und gegenseitige Ermutigung, dass man die Strapazen für unbedeutend hält. Meine zweite weite Missionsfahrt führte nach Wiljujsk (600km). Gott sei Dank, dort gibt es jetzt eine Gemeinde mit 25 Mitgliedern. Zwei jakutische Schwestern, Pascha und Anna, führen dort die missionarische Arbeit durch. Der Zweck unserer Reise war die Beerdigung des Vaters von Pascha. Er ist vor 10 Jahren ein freudiger und mutiger Christ geworden. Deshalb waren sein Sterben und die geplante Beerdigungsfeier keine tragischen Ereignisse ohne Hoffnung. Diese unsere Sicht wirkt auf die ungläubigen Jakuten faszinierend. Nach 220 km unserer Fahrt von Jakutsk machten wir den ersten Halt in Assyma, beim jakutischen Ehepaar Eduard und Sonja. Ihre Vergangenheit war von Hass und Streit erfüllt. Zehn Jahre lebten sie voneinander getrennt. Der Alkohol hatte auch schon Eduards Lungen angegriffen und teilweise zerstört. Nach Assyma waren die beiden umgezogen, als sie sich bekehrt hatten. Inzwischenversammeln sich in diesem Dorf einige Leute und lesen zusammen das Evangelium. Sonja sagte uns, sie habe gebetet, dass jemand zu ihnen kommt. Und nun waren wir da. Wir hatten gute Gemeinschaft miteinander, lasen aus der Bibel und sangen in Russisch und in Jakutisch. Nach unserem Besuch musste Eduard wieder ins Krankenhaus gefahren werden, wo aus seinen Lungen Flüssigkeit abgesaugt wurde. Die Ärzte haben Eduard bereits aufgegeben. Doch ihren Prognosen zum Trotz lebt er und verliert nicht den Mut. Wir beteten für Eduard und fuhren weiter. 5 Bild links: Michail und Olga Trubtschik freuen sich über den Zuwachs ihrer Familie. Bild unten: Missionare aus Jakutsk während des Besuchs bei Eduard (sitzt in der Mitte) und Sonja. Gott hat ihre hoffnungslos kaputte Ehe wiederhergestellt und die beiden in ihrem Dorf zum Segen für die anderen gemacht.
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