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Bilder von oben: Zum ersten Mal haben die Jakuten in Wiljujsk gesehen, wie Christen sich von ihren verstorbenen Freunden verabschieden. Manchmal haben die Missionare unterwegs keine besseren Möglich-keiten sich auszuruhen. Das Missionsauto von Michail Trubtschik kann leider nicht mehr repariert werden. Doch vor dem Schlimmsten hat Gott die Missionare bewahrt. Beerdigungsfeier = Evangelisation Stellenweise wird der weitere Weg entsetzlich. Wir sinken in tiefe Löcher ein, weil hier sonst nur Traktoren entlang fahren. Oft müssen wir aus dem Fahrerhäuschen aussteigen, um das Auto zu schieben. Doch irgendwann kommen wir ans Ziel. Der Sarg mit dem Verstorbenen steht im Haus. Viele Bekannte und Nachbarn kommen. Bei den Jakuten muss man allen Trauergästen zu essen geben. Das halten die Christen auch ein. Doch die heidnischen okkulten Sitten um eine Beerdigung hat Pascha strickt abgelehnt, obwohl die Beerdigung im Haus ihres ungläubigen Bruders stattfindet. Wir singen unsere schönen christlichen Lieder. Ich predige das Wort Gottes. Alles läuft ruhig und anständig. Ein extremer Unterschied zum geheimnisvollen Murmeln und wilden Schreien eines Schamanen sonst. Draußen schneit es. Anders als mit einem Geländewagen kommt man nicht zum 30 km entfernten Friedhof. Der Weg durch das unwegsame Gelände dauert zwei Stunden, weil wir immer wieder stecken bleiben. Auf dem Friedhof beruhigt sich das Wetter. Wir singen, beten und lesen die Verheißungen unseres Herrn Jesus für die Lebenden und Sterbenden. Während der Nachfeier können wir mit den ungläubigen Gästen gute Gespräche führen. Das war die erste christliche Beerdigung in dieser Gegend. Unser Besuch brachte den Missionarinnen große Freude und Ermutigung. Sie hoffen, dass ihre Gemeinde weiter wächst. 6 Unfall auf der Heimfahrt Abends machen wir uns auf den Heimweg nach Jakutsk. Schon bald sitzen wir wieder fest in einem Loch. Nach einer halben Stunde geht es weiter. Es wird dunkel. Etwas zu spät sah ich das Fahrzeug, das ohne Licht mitten auf dem Weg stand. Wenn es nicht so glatt wäre, könnte ich ihm ausweichen. Der Stoß war hart. Mein Beifahrer, Gennadij, wurde eingeklemmt. Als wir ihn befreiten, stellten wir einen Wadenbeinbruch fest. Die anderen im Auto blieben unverletzt - Preis dem Herrn! Mit dem kaputten Wagen schafften wir es doch noch, zurück nach Wiljujsk zu kommen. Ohne Windschutzscheibe waren wir dem eisigen Wind ausgesetzt, und der hielt uns alle wach, obwohl wir bereits zwei Tage ohne auszuruhen unterwegs waren. Die Behandlung im Krankenhaus ließ zu wünschen übrig. Als Schmerzmittel fand man im ganzen Krankenhaus nur eine Tablette Analgin. Morgens kam ein Arzt und der Verletzte wurde einigermaßen erträglich behandelt. Bis hierhin wurde mein altes Auto immer wieder unzählige Male repariert. Doch nun hieß es: endgültiger Totalschaden. Mir blieb nichts anderes übrig, als es in Wiljusk verschrotten zu lassen. Die Brüder in Jakutsk machten sich auf den Weg, um uns abzuholen. Während der Wartezeit besuchten wir die Christen, führten noch einen Gottesdienst durch, holten für unsere Missionarinnen Eisblöcke vom Fluss (siehe Bild auf der Titelseite), die ihnen als Trinkwasser im Winter dienen. Der Rest unserer Reise verlief ohne Abenteuer. Wir danken Gott für Seinen Segen. Ohne Verluste geht es leider nicht immer ab, doch das ist nun einmal unser Alltag. Vor uns stehen noch viele große Aufgaben des Herrn. Wir wollen noch viele Einheimischen mit dem rettenden Evangelium erreichen. Liebe Freunde, betet für uns. Michail Trubtschik
„Sie kommen von Ost und West, sie kommen von Süd und Nord…“ … das sind Worte aus einem Lied, die treffend für die Herkunft unserer Referenten auf unseren Missionskonferenzen 2008 sind. (Die Termine können Sie auf der letzten Seite dieser Ausgabe nachlesen.) Wir stellen hier die Referenten einzeln vor, damit Sie, liebe Missionsfreunde, entscheiden können, wen Sie während der Konferenz hören möchten, bzw. wen Sie in Ihre Gemeinde für einen Vortrag einladen möchten. Michail Trubtschik (Bild links) ist ein erfahrener Missionar im Hohen Norden. Geboren in Brest (Weißrussland), kam er mit 18 Jahren zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Seine Liebe zur Mission entstand durch Kontakte mit verbannten russlanddeutschen Christen im Fernen Osten. Mit 29 Jahren begann sein abenteuerliches Leben als Missionar für die „am Ende der Welt“ lebenden nördlichen Völker. Auf seinen vielen gefährlichen Reisen durch Eis und Schnee hat Michael immer wieder die bewahrende Hand Gottes erfahren. (Lesen Sie dazu auch seinen Bericht auf den Seiten 4-6). Zurzeit leitet Michail eine der fünf Gemeinden in Jakutsk und ist Vorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es „Das Evangelium dem Osten“. 1999 hat Michail Olga geheiratet. Sie haben fünf Kinder. Den Referenten aus Usbekistan können wir namentlich leider noch nicht vorstellen. Die Lage der Christen in Usbekistan ist schwierig. Den offiziellen Quellen zufolge soll es in der Republik Glaubensfreiheit geben. Über die wirkliche Lage der usbekischen Christen haben wir bereits mehrmals geschrieben. Selbst das Kommen unseres Referenten, eines aktiven Christen, würde an ein Wunder grenzen und ist zurzeit unser Gebetsanliegen. Damir Maadanbekow (Bild rechts) ist unsere Kontaktperson in Kirgisien. Er leitet eine christliche Gemeinde in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek und ist als Übersetzer in einer linguistischen Einrichtung tätig. Vor 6 Jahren war Damir bereits als Gastreferent unserer Missionskonferenz in Deutschland. Damir und seine Frau Sejil haben zwei Kinder. Nikolai Schepel (Bild in der Mitte) ist mit seinen 69 Jahren unser ältester Gastreferent. Er wohnt in der ukrainischen Großstadt Tscherkassy (311000 Einw.), 160 km südöstlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Während der Zeit der Christenverfolgungen wurde er zwei Mal um seines Glaubens willen verhaftet und verbrachte 4,5 Jahre in Gefängnissen und Straflagern. Nikolai und seine Ehefrau, Katharina, haben 8 Kinder und schon 16 Enkel. Sie könnten sich die „verdiente“ Altersruhe gönnen. Stattdessen ist Nikolai auf einer Fläche von 20900 qkm (fast so groß wie das Land Hessen) mit seinem Team unermüdlich mit dem Evangelium unterwegs. Wir bitten auch Sie, liebe Missionsfreunde, für das rechtzeitige Kommen dieser Boten des Evangeliums nach Deutschland zu beten. 7 Unsere Gastreferenten
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