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Ruder-C Brande - Ruder-Club-Havel Brandenburg e.V.

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Veranstaltungen 1. Halbjahr 2010<br />

Datum Veranstaltung Beginn<br />

Januar<br />

Sa 16.01. Vereins-Volleyballturnier 09.00 Uhr<br />

Sa 23.01. Preisskat und Rommé 19.30 Uhr<br />

Februar<br />

Fr 12.02. Jahreshauptversammlung 19.00 Uhr<br />

Sa 13.02. Athletikwettkampf 09.00 Uhr<br />

Sa 20.02. Preisskat und Rommé 19.30 Uhr<br />

März<br />

Sa 06.03. Kegelnachmittag ges. Bekanntmachung<br />

Sa 20.03. Preisskat und Rommé 19.30 Uhr<br />

Sa. 27.03. Anrudern 13.00 /15.00 Uhr<br />

April<br />

Do 01.04. Osterbowling bei Delta Bowling 21.00 Uhr<br />

Sa 17.04. Arbeitseinsatz 09.00 Uhr<br />

Sa 24.04. Preisskat und Rommé 19.30 Uhr<br />

Mai<br />

Fr 01.05. Preisskat und Rommé mit RC Plaue 10.00 Uhr<br />

Sa 08.05. 15. Kinderregatta des R.C.H.B. ges. Bekanntmachung<br />

Sa 13.05. Himmelfahrtstour mit Rad oder Boot 10.00 Uhr<br />

Sa 29.05. Arbeitseinsatz 09.00 Uhr<br />

Juni<br />

Sa 12.06. Vereinsabend<br />

(Spieleabend Bingo, Dart u.a.) 19.00 Uhr<br />

Sa. 19.06. Kirchbootfahrt ges. Bekanntmachung<br />

2<br />

--- Änderungen vorbehalten ---


Grußwort des Vorsitzenden<br />

Liebe <strong>Ruder</strong>kameraden,<br />

zum Ende des Jahres 2009 haben wir die magische Grenze<br />

von 200 Mitgliedern im RCHB zeitweise überschritten. Auch<br />

wenn zum Jahresende üblicherweise einige Austritte, sei es<br />

durch Umzug oder Desinteresse erfolgten, haben wir doch<br />

einen deutlichen Zuwachs beim Mitgliederstand. Wir freuen<br />

uns besonders, dass einige Kinder bereits mit 8 oder 9<br />

Jahren zum <strong>Ruder</strong>n gefunden haben und können damit<br />

auch wieder im Mädchenbereich sportliche Erfolge<br />

verzeichnen.<br />

Einen wesentlichen Anteil an den steigenden Mitgliederzahlen hat neben den<br />

intern. Meisterschaften auf unserer Regattastrecke und den Erfolgen unserer<br />

<strong>Ruder</strong>er auch die immer wieder zeitaufwendige Sichtung und Werbung in den<br />

Schulen. Hier gilt unser Dank dem Landesstützpunkt mit seinem Leiter Wolfgang<br />

Konegen und unserem Trainer Andreas Herdlitschke.<br />

Wir freuen uns aber auch, dass 2009 wieder einige ehemalige <strong>Ruder</strong>er und auch<br />

ihre Ehefrauen Mitglied im Verein wurden. Das sich dadurch auch noch eine neue<br />

Damensportgruppe gefunden hat, die sich unter der Anleitung unserer<br />

Sportfreundin und Wanderruderin Ramona Bernau einmal pro Woche trifft, ist<br />

besonders erwähnenswert.<br />

Wir haben 2009 mit dem Bedrucken und Anfertigen von <strong>Ruder</strong>ersocken,<br />

Langarm-Shirts und Wetterjacken weitere attraktive Vereinskleidungsstücke<br />

angeboten. Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Mitglieder zum einheitlichen<br />

Auftreten unseres Vereins, besonders bei öffentlichen Veranstaltungen, wie<br />

Regatten oder Ehrungen, aber auch bei den Vereinshöhepunkten wie An- und<br />

Abrudern, beitragen würden.<br />

Bestellungen können jeweils Dienstags zwischen 18.00 und 19.00 Uhr bei Lars im<br />

Geschäftzimmer aufgegeben werden (oder einfach anrufen).<br />

Ich würde mich freuen, wenn alle Mitglieder stolz sind, für den RCHB anzutreten<br />

und das Logo offen tragen.<br />

Dazu haben wir im vor uns stehenden Jahr 2010 wieder ausreichend<br />

Gelegenheit, sei es auf unserer heimischen Regattastrecke oder den<br />

traditionellen Regattaorten in Werder, München, Ratzeburg usw. oder auch<br />

international in Luzern, zur JWM in Tschechien oder vielleicht sogar bei der WM in<br />

Neuseeland.<br />

Aber wir wollen auch alle anderen bei Ihren sportlichen Aktivitäten, seien es<br />

Wanderfahrten, Volleyballturniere, Kegelwettbewerbe oder Athletikwettkämpfe,<br />

unterstützen und würdigen.<br />

Dazu wünsche ich mir noch mehr Kurzberichte und Bilder für unsere Internetseite.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern und Freunden des RCHB ein<br />

erfolgreiches Jahr 2010.<br />

Klaus Schönhoff<br />

3


Der Vorstand des R.C.H.B. e.V.<br />

1. Vorsitzender: Klaus Schönhoff Tel.: 0173/8593218<br />

Gkr_golzow@web.de<br />

2. Vorsitzender /<br />

Schatzmeister: Lars Beilfuß Tel.: 0163/3246698<br />

lars@rch-brandenburg.de<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Hartmut Schrepffer Tel.: 0176/52254013<br />

Schriftführerin: Doreen Martin doreen@rch-brandenburg.de<br />

Kultur und<br />

Breitensport: Lissy Leue Tel.: 0162/1300428<br />

lissy@rch-brandenburg.de<br />

Rennruderwart: Andreas Herdlitschke Tel.: 0172/6016148<br />

aherdlitschke@aol.com<br />

Pressearbeit / Internet: Michael Leue Tel.: 0151/15674436<br />

micha@rch-brandenburg.de<br />

Bootshauswart: Detlef Beilfuß Tel.: 0160/94505770<br />

beilfuss@hukvm.de<br />

----------------------------------------------------------------------------------erweiterter<br />

Vorstand:<br />

Wanderruderwart: Gerhard Bernau Tel.: 03381/705868<br />

gerd-rchb@web.de<br />

Beschwerdeausschuss<br />

Mitglieder des Ausschusses sind: Henriette Rösler<br />

Heiko Hartwig<br />

Dieter Merda<br />

Der Beschwerdeausschuss entscheidet in Fällen, in denen ihre Zuständigkeit<br />

von einzelnen Mitgliedern zur Entscheidung von zwischen ihnen bestehenden<br />

Streitigkeiten vereinbart ist. (siehe Satzung § 14)<br />

4


Wettkampfstatistik 2009<br />

auf dem Ergometer:<br />

- Teilnahme an 2 Wettkämpfen mit insgesamt 13 Starts<br />

- Bilanz: 1 Sieg<br />

auf dem Wasser:<br />

- Teilnahme an 31 Wettkämpfen mit insgesamt 276 Starts<br />

- Bilanz: 60 Siege, 67 zweite Plätze und 48 dritte Plätze<br />

- zum ersten Mal in der Geschichte unseres <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>s<br />

• Teilnahme an einer Junioren-Weltmeisterschaft<br />

• Goldmedaille durch Tobias Oppermann bei der JWM<br />

• Teilnahme an der „großen“ Weltmeisterschaft<br />

Alle Regattateilnehmer 2009<br />

Starts Siege Starts Siege<br />

Anhalt, Benjamin 13 2 Lau, Philipp 17 1<br />

Bartels, Carolin 7 Leue, Felix 2<br />

Beilfuß, Jana 2 2 Leue, Lissy 15 4<br />

Beilfuß, Jens 16 12 Lissek, Felix 25 5<br />

Beilfuß, Lars 17 13 Lorbiecki, Florian 20 2<br />

Cylok, Robin 12 2 Martin, Doreen 2<br />

Deterding, Eric 25 7 Oppermann, Tobias 30 9<br />

Donner, Steffi 11 3 Riechardt, Achim 2 1<br />

Drese, Ben-Jack 16 Röger, Max 16 2<br />

Ebeling, Jan-Peer 2 Röhl, Jessica 11 4<br />

Gerhardt, Alexander 3 Schmedes, Daniel 27 15<br />

Gerhardt, Peter 1 Schmedes, Dominik 1<br />

Gildemeister, Jörg 17 13 Schulze, Frank 4<br />

Goldstein, Enrico 9 4 Stuck, Niklas 16 3<br />

Große, Paul 3 Sturm, Fini 23 20<br />

Hadzajlic, Florentine 11 5 Weimann, Maximilian 22 7<br />

Hecht, Sarah 9 1 Wirschin, Lisa-Marie 7 2<br />

Herdlitschke, Andreas 3 Wulsch, Christoph 22 4<br />

Korsing, Patrick 16 2 Zech, Steven 14 2<br />

Kutscher, Guido 11 8 Zumbusch, Friedemann 18 1<br />

Vergleich der letzten 8 Jahre<br />

2009 08 07 06 05 04 03 02<br />

Regatten 33 26 31 30 27 30 27 28<br />

Starts 289 162 263 356 255 391 335 310<br />

Siege 61 44 73 111 89 158 93 91<br />

2. Plätze 67 38 59 111 72 113 107 71<br />

3. Plätze 48 27 44 50 41 50 55 48<br />

Aktive 40 30 33 50 41 50 46 42<br />

5


Große Erfolge unserer Sportler im 2. Halbjahr 2009<br />

Deutsche Meisterschaften U17, U19 und U23 in Duisburg<br />

Max Röger 1x Gold, 1x Silber<br />

Tobias Oppermann 1x Silber<br />

Bundeswettbewerb in München<br />

Fini Sturm 1x Gold, 1x Silber<br />

Eric Deterding 1x Gold<br />

Daniel Schmedes 2x Silber<br />

Christoph Wulsch 1x Silber<br />

Felix Lissek 1x Silber<br />

Weltcup in Luzern / Schweiz<br />

Max Röger 1x Bronze<br />

Junioren-Weltmeisterschaften in Brive / Frankreich<br />

Tobias Oppermann 1x Gold<br />

Weltmeisterschaften in Poznan / Polen<br />

Max Röger 8. Platz<br />

FISA-World Masters in Wien / Österreich<br />

Jörg Gildemeister 5x Gold<br />

Jens Beilfuß 5x Gold<br />

Lars Beilfuß 5x Gold<br />

Guido Kutscher 4x Gold<br />

Jana Beilfuß 2x Gold<br />

Steffi Donner 1x Gold<br />

Lissy Leue 1x Gold<br />

Enrico Goldstein 1x Gold<br />

Herzlichen Glückwunsch an alle !!!<br />

6


Busfahrt zum ISTAF nach Berlin<br />

Auch in diesem Jahr hatte<br />

die DKB freundlicherweise<br />

unserem Verein wieder<br />

einen kompletten Bus<br />

einschließlich Eintrittskarten<br />

für das Internationale<br />

Leichtathletiksportfest in<br />

Berlin zur Verfügung gestellt.<br />

Rund 50 Mitglieder und<br />

Freunde des <strong>Ruder</strong>sports<br />

trafen sich also am<br />

14. Juni 2009 um 9.45 Uhr<br />

vor der Sporthalle in der<br />

Hammerstraße – und los ging’s!<br />

Wie im letzten Jahr saßen wir wieder direkt am Start vom 100m Lauf und mit<br />

hervorragendem Blick auf die Diskus-, Speer- und Hochsprunganlage,<br />

allerdings im Unterrang, also noch näher dran. Die Arena war voll, das Wetter<br />

spielte mit und schon nach kurzer Zeit war wieder „Gänsehaut-Stimmung“ im<br />

Stadion. Da im August dieses Jahres ja auch die Leichtathletik-WM in Berlin<br />

stattfand, war dies eine Generalprobe für Sportler, Zuschauer und Veranstalter.<br />

Und die war hundertprozentig gelungen. Den Zuschauern wurden<br />

Höchstleistungen und spannende Wettkämpfe geboten.<br />

Zunächst startete der Wettkampf der Diskuswerfer, parallel zum Kugelstoßen<br />

der Damen und umrahmt von verschiedenen Laufwettbewerben. So wurde z.B.<br />

durch Sanya Richards mit 49,57 sec. eine Weltjahresbestleistung über 400 m<br />

aufgestellt.<br />

7


8<br />

Der spannendste Wettkampf war jedoch ohne Frage<br />

neben dem Stabhochsprung der Damen der<br />

Hochsprung der Damen. Ariane Friedrich und Blanka<br />

Vlasic (Kroatien) lieferten sich ein spannendes Duell,<br />

das seinen Höhepunkt in dem Sprung von Ariane<br />

Friedrich über 2,06 m und dem damit verbundenen Sieg<br />

fand. Mit dieser Marke hatte sie den 18 Jahre alten<br />

deutschen Rekord von Heike Henkel um einen<br />

Zentimeter gesteigert. Der Weltrekord liegt bei 2,09 m,<br />

an dem Friedrich nur hauchdünn scheiterte. Der<br />

Sprung war zugleich Jahresweltbestleistung. Damit ist<br />

Ariane Friedrich die achte Frau der Welt, die in diese<br />

Region vorgestoßen ist. Mit diesen Erfolgen und der<br />

Stimmung im Stadion schürten die Athleten die Lust auf<br />

die Leichtathletik-WM des Jahres 2009 vom 15. bis 23.<br />

August an gleicher Stelle. Leider ist die Zukunft des<br />

ISTAF ungewiss. Wir alle hoffen, dass diese<br />

Veranstaltung ein jährliches Highlight bleibt.<br />

Alle Teilnehmer waren restlos begeistert und haben<br />

diesen Tag genossen. Wir bedanken uns an dieser<br />

Stelle bei der DKB und beim Verein, dass wir dabei sein<br />

durften.<br />

Birgit Pettelkau


Ballonfahrt über <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong><br />

Am 17. Juni 2009 haben sich 8 Mitglieder und Freunde<br />

des RCHB zusammengefunden, um gemeinsam eine<br />

Ballonfahrt über <strong>Brande</strong>nburg zu machen. Da der Wind<br />

für eine solche Ballonfahrt am frühen Morgen oder am<br />

Abend am besten ist, hatten wir uns mit dem Piloten<br />

um 19.00 Uhr verabredet. Nach Einschätzung der<br />

Windrichtung und Absprachen, was wir nach Möglichkeit<br />

sehen wollten, fuhren wir in Richtung Schmerzke auf<br />

der Suche nach einem geeigneten Startplatz. Der war<br />

schnell im Gewerbegebiet Rietz gefunden und wir<br />

begannen mit dem Aufbau des Ballons: Korb abladen, Ballon ausrollen, mit<br />

Luft füllen usw. Das alles ging ziemlich schnell und bereits nach ca. 25 min<br />

waren wir in der Luft.<br />

Bei strahlend blauem Himmel schwebten wir bis zu 400m über <strong>Brande</strong>nburg,<br />

immer über die Altstadt, die Dominsel, die Regattastrecke. So hatte man<br />

einen besonderen Blick auf unser Bootshaus, die <strong>Ruder</strong>strecke zum Beetzsee<br />

und zur Regattastrecke.<br />

Die Ruhe und die Aussicht haben diese Ballonfahrt zu einem besonderen<br />

Erlebnis werden lassen. Insgesamt waren wir uns alle einig, dass<br />

<strong>Brande</strong>nburg doch eine schöne Stadt ist und wir mit dem vielen Wasser um<br />

uns herum viel Glück haben.<br />

9


Nach 1 h und 17 min<br />

landeten wir auf einer<br />

Brachfläche in<br />

Brielow Ausbau. Hier<br />

haben wir wieder alle<br />

gemeinsam den<br />

Ballon<br />

zusammengelegt, die<br />

Luft hinausgedrückt<br />

und alles schön<br />

verpackt.<br />

Zum Schluss wurden<br />

wir dem Ritual der<br />

Taufe unterzogen.<br />

Der Geschichte der ersten Ballonfahrt nach wird das Land in 1000 Fuß Höhe,<br />

welches man mit dem Ballon bei seiner ersten Fahrt überfahren hat, zum<br />

Eigentum der Fahrer und sie werden in den Adelsstand erhoben. So erhielten<br />

auch alle eine Urkunde mit adligen Titeln und Namen wie Fürstin …, anmutige<br />

Luftfee oder Baron …, mutiger Luftschiffer usw. Wir haben einen sehr, sehr<br />

schönen Abend verlebt und werden die Eindrücke bestimmt nicht so schnell<br />

vergessen.<br />

Birgit Pettelkau<br />

10


Traditionsachter des R.C.H.B. auf Kanu EM 2009<br />

Unter dem Motto: “<strong>Brande</strong>nburger <strong>Ruder</strong>er grüßen Kanuten und Besucher der<br />

Kanu EM 2009“ legte am Sonntag, dem 28. Juni 2009 nach dem letzten<br />

Hoffnungslauf um 11.15 Uhr der Traditionsachter des <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong><br />

<strong>Brande</strong>nburg e.V. am Siegersteg der Regattastrecke Beetzsee an. Der <strong>Ruder</strong>-<br />

Achter mit 8 ehemaligen <strong>Ruder</strong>ern (Gesamtalter immerhin 556 Jahre), der<br />

Jüngste war 54, der Älteste 71 (unser <strong>Ruder</strong>freund aus Bayern Ecki Horn), war<br />

stolz, so wie bereits im Jahr 2005 zur <strong>Ruder</strong>-Junioren-Weltmeisterschaft als<br />

Postdampfer zum Einsatz zu kommen. Dazu waren alle <strong>Ruder</strong>er im postgelben<br />

T-Shirt gekleidet und der Steuermann als preußischer Postbeamter in eine<br />

historische Uniform geschlüpft.<br />

Während der Kanu-EM, die dieses Jahr vom<br />

24.-28. Juni in <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> mit<br />

35 Nationen stattfand, wurde am Stand der<br />

Deutschen Post und des Philatelistenclubs<br />

<strong>Brande</strong>nburgia im Infopavillon ein<br />

Sonderbriefumschlag mit Sonderstempel der<br />

Kanu EM verkauft. Als besonderes Highlight<br />

wurde dann am letzten Tag der EM die<br />

gesamte angefallene Post mit unserem<br />

Traditionsachter / Postachter nach<br />

<strong>Brande</strong>nburg zur Post gefahren. Alle Postbelege erhalten dazu einen<br />

Souvenirstempel „befördert mit dem <strong>Ruder</strong>boot des <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong>“. Dazu<br />

hat der Steuermann / Postillon im Geleit mit 4 <strong>Ruder</strong>ern den Postsack vom<br />

Infopavillon gegenüber dem Funktionsgebäude abgeholt.<br />

Nach einem kurzen Fotostopp ging es dann<br />

wieder zum Anlegesteg und die Abfahrt des<br />

Traditionsachters erfolgte unter Beifall und<br />

Verabschiedung durch den Sprecher Arno Boes<br />

(übrigens auch ein <strong>Ruder</strong>er aus Koblenz) in<br />

Richtung Innenstadt.<br />

Unser Vereinsvorsitzender Klaus Schönhoff saß<br />

selbst im Traditionsachter und nutzte die<br />

Gelegenheit, einen Gruß der <strong>Brande</strong>nburger<br />

<strong>Ruder</strong>er an alle Kanuten und Besucher zu<br />

richten.<br />

11


Fast genau vor 40 Jahren wurde hier auf dem Beetzsee der Traum vieler<br />

Wassersportler durch den Bau und die Einweihung der Regattastrecke<br />

Wahrheit.<br />

Klaus Schönhoff<br />

12<br />

Ein großer Teil<br />

der Helfer kam<br />

aus den<br />

<strong>Ruder</strong>vereinen und<br />

beide<br />

Wassersportarten<br />

arbeiten seit<br />

vielen Jahren<br />

eng zusammen,<br />

um solche Großveranstaltungen<br />

erfolgreich<br />

durchzuführen.


Deutsche Meisterschaften U23 / U19 / U17<br />

2 WM Nominierungen für unseren R.C.H.B.<br />

Das Wetter zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im <strong>Ruder</strong>n war alles<br />

andere als gut. Optimal hingegen waren die Medaillenausbeute und die damit<br />

verbundenen Nominierungen für die anstehenden Weltmeisterschaften der<br />

Junioren in Brive (Frankreich) und der Senioren in Poznan (Polen).<br />

Max Röger musste als Erster ran. Zusammen mit <strong>Ruder</strong>ern aus Duisburg und<br />

Treis-Karden startete er im leichten Riemenvierer ohne Steuermann. Trotz<br />

größter Anstrengung gelang es ihnen nicht, als erste die Ziellinie zu überqueren.<br />

Das war ihr heimlicher Traum, entsprechend enttäuscht waren die Gesichter auf<br />

dem Silberpodest.<br />

Im abendlichen Rennen der Leichtgewichtsachter wollten sie allen beweisen,<br />

das sie mehr können. Mit überzeugendem Vorsprung, mit Max auf der<br />

Schlagposition, gewannen sie das Rennen und damit den Meistertitel. damit<br />

stand fest: Max fährt zum Weltcup nach Luzern und danach zur<br />

Weltmeisterschaft nach Poznan.<br />

13


Tobias Oppermann machte die nächste Überraschung perfekt. Sein<br />

Zweierpartner Bodo Schacher brach sich kurz vor den Meisterschaften die<br />

Hand. Ein starker Partner im Boot fehlte. Philip Hagenau vom RC Plaue musste<br />

kurzfristig einspringen und schlug sich mehr als achtbar. Nach einem<br />

dramatischen Rennen wurden sie mit der Silbermedaille im Riemenvierer mit<br />

Steuermann belohnt. Im Nord-Ost-Achter wurde ein fünfter Platz erkämpft.<br />

Nach der folgenden Trainingsselektion und Messbootfahrten stand fest, Tobias<br />

übernimmt die Schlagposition des deutschen Achters bei den Junioren-<br />

Weltmeisterschaften in Brive (Frankreich).<br />

Maximilian Weimann überraschte zusätzlich mit einem hervorragenden 4. Platz<br />

im Doppelzweier der Junioren, zusammen mit einem <strong>Ruder</strong>er aus Potsdam.<br />

Trainer Andreas Herdlitschke war mehr als stolz. Zwei Sportler unseres Vereins<br />

fahren zu den Weltmeisterschaften. Er selbst bekam eine neue Aufgabe vom<br />

Landesruderverband und betreut den Junioren-Einer zur JWM in Brive.<br />

Shirin Brockmann, die das <strong>Ruder</strong>n in<br />

unserem Verein erlernt hat und jetzt für<br />

die Potsdamer <strong>Ruder</strong>gesellschaft<br />

startet, erruderte sich sehr souverän die<br />

Goldmedaille im Einer der Juniorinnen<br />

B. Im Doppelvierer mit Steuerfrau<br />

konnte sie dann auch noch eine<br />

Bronzemedaille erkämpfen.<br />

Allen Sportlern herzlichen Glückwunsch<br />

und viel Erfolg bei den weiteren<br />

Wettkämpfen.<br />

14<br />

Andreas Herdlitschke


Europameisterschaften, unberührte Natur und neue<br />

Skulls in <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong><br />

Traditionell startete am letzten<br />

Juniwochenende unsere<br />

gemeinsame Wanderfahrt mit<br />

dem WSV Rinteln. Pünktlich und<br />

gut gelaunt begrüßten wir am<br />

Freitagabend unsere Freunde.<br />

Nach der langen Fahrt wurde<br />

erst einmal Quartier bezogen.<br />

Jeder sortierte seine Taschen<br />

und diverse Möbel…. Und ab<br />

ging es zum gemütlichen<br />

Abendessen im Biergarten<br />

des Bootshauses, zu dem wir<br />

herzlich eingeladen wurden. Gut gestärkt hieß es dann Aufbruch zum<br />

Stadtrundgang. „In den Jahren hat sich in der Wasserstadt viel getan“. Und<br />

bevor wir aufbrechen konnten, kamen auf einmal 4 Paar Holzskulls um die<br />

Ecke. Sprachlos über das tolle Gastgeschenk, nahmen wir die Skulls in<br />

Empfang. Wer schon mit Holzarbeiten beschäftigt war, weiß, was für Arbeit<br />

und Fleiß darin stecken. Geschliffen, neu gestrichen und lackiert, so hängen<br />

die Skulls jetzt bei uns. Vielen Dank dafür.<br />

Nun ging es los, die Stadt zu Fuß zu erobern, vorbei am Minigolfplatz, zur<br />

Jahrtausendbrücke, entlang am Heineufer, über die Bauchschmerzenbrücke,<br />

zum alten Stadtbad. Da auch Mondscheinshopping sein sollte, waren fast alle<br />

Frauen vollzählig dabei. Auf alten Pflastersteinen wanderten wir zum Theater,<br />

durch den Stadtpark hinüber zum Steintorturm. Von dort hatten wir einen<br />

schönen Blick auf die Sportschleuse. Dann endlich das heiß ersehnte<br />

Gruppenfoto (mit Sportschleuse und sowjetischem Ehrenmal im Hintergrund).<br />

Bitte lächeln und schon bewegten wir uns an der alten Stadtmauer direkt<br />

neben den Stadtkanal zum Paulikloster. Noch ein Foto und weiter ging es<br />

Richtung Steinstraße. Die Musik vom Cityfest begrüßte uns, als wir um die<br />

Ecke zur Katharinenkirche einbogen. Am Fritze - Bollmann - Brunnen<br />

mussten wir dann feststellen, dass kein<br />

Mondscheinshopping war, nur Cityfest in der<br />

Hauptstraße. Naja, im Radio wird viel erzählt,<br />

oder ich habe nicht richtig zugehört ….<br />

Mit platten Füßen ging es zurück ins<br />

Bootshaus. Bei gutem Wein und Radeberger<br />

verarbeiteten wir den Kulturschock auf der<br />

Terrasse des Mehrzweckgebäudes und<br />

ließen den Abend ausklingen.<br />

15


Grau, grauer, tiefdunkel. So begann der erste <strong>Ruder</strong>morgen. Die Regenjacke<br />

griffbereit, ging es mit zwei Vierern - „Deutschland“ und „Lahn“ - auf zur „Alten<br />

Ziegelei“ am Riewendsee, ein Tagesziel von 42km.<br />

Da auf dem Beetzsee die Europameisterschaften im Kanu stattfanden,<br />

mussten wir zügig die Regattastrecke passieren. Kurze Fotopause, und schon<br />

begrüßte uns die Wasserschutzpolizei, da dieser Bereich für die Wettkämpfe<br />

abgesperrt wurde.<br />

An der Insel, auch Acapulco genannt, gab es die erste Erholungspause. Die<br />

dicken A-Boote schoben sich mühsam Km für Km vorwärts, trotz Gegenwind.<br />

Vorbei ging es an Fischreusen, kleinen Dörfern, Stränden, Schilfgürteln,<br />

schmalen Gräben und hügeligen Landschaften im satten Grün und Gelb. Der<br />

Landdienst und Biggi, unsere Radfahrerin, warteten schon auf uns.<br />

Gegen 13.00 Uhr gab es dann für alle die wohlverdiente Stärkung. Obwohl<br />

meine Portion eher einem „Kinderteller“ glich, ruderten wir gestärkt und<br />

trocken zurück. Mit gesetzten Segeln und Schiebewind ging es Richtung<br />

Heimat. Endlich ließ sich auch „Klärchen“ blicken und zeigte sich von ihrer<br />

besten Seite. Mit leichtem Sonnenbrand und „gefühlten 120 <strong>Ruder</strong>kilometern“<br />

erreichten wir erschöpft das<br />

Bootshaus. Der frühe Abend wurde<br />

dann zum Erholen, Duschen und für<br />

den Bericht vom „Kaufrausch“ des<br />

Landdienstes genutzt. Stolz zeigten<br />

Regina und Waltraut ihre<br />

„Schnäppchen“ - hellblau und lila<br />

farbige Crocs. Karin servierte<br />

selbst gebrannte Liköre. Holunder<br />

war mein Favorit. Obergrillmeister<br />

Heiko und seine fleißigen Bienchen<br />

bereiteten die Köstlichkeiten für das<br />

gemeinsame Abendessen vor. Zur späteren Stunde wurden wir durch das<br />

Feuerwerk von der Kanueuropameisterschaft daran erinnert, dass es Zeit war<br />

die Schlafsäcke aufzusuchen.<br />

16


Mit Sonnenschein ging es am nächsten Morgen zum Sportlerheim „Grün-<br />

Weiß“ in Klein Kreutz. Nun sahen wir unseren Stadtrundgang von der<br />

Wasserseite. Durch den Stadtkanal zur Sportschleuse, entlang am<br />

Fischerkietz und vorbei an der Dominsel.<br />

Über die alte <strong>Havel</strong> ruderten wir dann Richtung Klein Kreutz. Im Wuster<br />

Streng bewunderten wir die unberührte Natur und waren von der Schönheit<br />

der Seerosen fasziniert. Mit vielen Fotos, ein paar nassen Füßen und<br />

weiteren <strong>Havel</strong>armen erreichten wir unser Ziel. Olaf, der Gastwirt, erfüllte wie<br />

immer all unsere Wünsche. Mit dicken Bäuchen stiegen wir in die Boote und<br />

ruderten über die große Schifffahrtsschleuse zurück zum Steg.<br />

Boote putzen, Sachen packen, gute Wünsche zur staufreien Heimreise….<br />

und schon war ein aufregendes Wochenende vorbei.<br />

Eins ist jetzt schon versprochen, im nächsten Jahr sind es nur „gefühlte“<br />

50km und wir sehen uns zum <strong>Ruder</strong>n und Radeln in Rinteln.<br />

Ramona Bernau<br />

17


Erfolgreiche Teilnahme am Bundeswettbewerb<br />

Vom 02.-05. Juli 2009 fand die „deutsche Meisterschaft“ der Kinder in<br />

München/Oberschleißheim statt. Bei dem so genannten Bundeswettbewerb<br />

starteten auch 6 Sportler des RCHB. Am Freitag stand die 3000m Langstrecke<br />

auf dem Programm. Nach diesen Ergebnissen wurden dann die Läufe für die<br />

1000m Bundesregatta am Sonntag gesetzt.<br />

Fini Sturm siegte mit ihrer Partnerin Susann Jordan aus Rathenow im leichten<br />

Mädchenzweier nach einem überaus harten Rennen in ihrer Abteilung und<br />

erreichte mit der zweitschnellsten Zeit das A- Finale am Sonntag.<br />

Daniel Schmedes, der genau wie Fini für Rathenow startete, erkämpfte sich im<br />

Doppelvierer der 96er Jungen auf der Langstrecke den 2. Platz in seiner<br />

Abteilung und qualifizierte sich mit der siebtschnellsten Gesamtzeit für das B-<br />

Finale.<br />

Eric Deterding und Benjamin Anhalt erreichten nach hartem Kampf jeweils im<br />

leichten Einer der 95/96er Jungen das D-Finale.<br />

Felix Lissek und Christoph Wulsch starteten im Doppelzweier der 13- und<br />

14jährigen und erruderten auf der 3000m Strecke ebenfalls eine Silbermedaille.<br />

Mit der insgesamt sechstschnellsten Zeit konnten sie sich sogar für das große<br />

Finale qualifizieren.<br />

Am Sonntag fand dann die „Bundesregatta“ über 1000m statt.<br />

Als erstes startete Benjamin. Nur um einen Luftkasten verpasste er die erhoffte<br />

Silbermedaille in seinem D-Finale.<br />

Im Anschluss war Eric an der Reihe. Er siegte souverän in seinem Lauf und<br />

nahm im Anschluss voller Stolz die verdiente Medaille entgegen.<br />

Ein sehr beherztes Rennen fuhren Felix und Christoph. Auf den 4. Platz, den sie<br />

sich erst durch einen starken Endspurt erkämpften, können die beiden sehr<br />

stolz sein.<br />

Das wohl spannendste Rennen des Tages lieferten Fini und Susanne in ihrem<br />

leichten Zweier. Nach 1000m waren es gerade einmal 0,7sek. die die beiden<br />

hinter dem bayrischen Zweier ins Ziel kamen. Aber auch dieser 2. Platz war<br />

aller Ehren wert.<br />

Das letzte Rennen bestritt der<br />

Jungenvierer, in dem Daniel den Schlag<br />

vorgab. Hinter dem anderen Boot aus<br />

dem Land <strong>Brande</strong>nburg ruderten sie als<br />

Zweite über die Ziellinie.<br />

Insgesamt hat sich der RCHB wieder<br />

einmal gut geschlagen und alle Sportler<br />

können stolz auf sich und ihre Leistung<br />

sein.<br />

18<br />

Felix Leue / Lars Beilfuß


German Masters in Schwerin<br />

Vom 10.-12. Juli 2009 waren<br />

8 <strong>Ruder</strong>er des R.C.H.B. in<br />

Schwerin, um an der 11.<br />

German Masters Regatta<br />

teilzunehmen. Auf der<br />

1000m Strecke waren sie in<br />

neun verschiedenen Booten<br />

am Start und erruderten<br />

dabei immerhin drei<br />

Goldmedaillen. Hinzu kamen<br />

noch ein zweiter und zwei<br />

dritte Plätze.<br />

Die erfolgreichsten waren wieder einmal Jörg Gildemeister und die Brüder<br />

Jens und Lars Beilfuß, die dreimal am Start waren und jedes Mal als Sieger<br />

die Ziellinie überquerten. Am Freitagnachmittag starteten sie zuerst<br />

gemeinsam mit<br />

Enrico Goldstein im<br />

Doppelvierer.<br />

Schon nach 200m war zu erkennen, dass dies ein sehr einseitiges Rennen<br />

werden sollte, in dem die <strong>Brande</strong>nburger kaum gefordert wurden und sich am<br />

Ende mit 3 Bootslängen Vorsprung durchsetzten. Anschließend war der<br />

Riemenvierer mit Steuermann an der Reihe. In diesem Rennen wurden Jörg,<br />

Jens und Lars durch Guido Kutscher und dem Steuermann Bernd Kaiser aus<br />

Berlin verstärkt. Hier wurde schnell klar, dass dies ein ganz anderes Rennen<br />

werden sollte, denn erst auf der zweiten Streckenhälfte - nach einem kleinen<br />

Zwischenspurt - konnten sie sich entscheidend vom Feld absetzen. Diesen<br />

Vorsprung ließen sie sich dann auf den letzten Metern nicht mehr nehmen.<br />

Am Samstag mussten die Vier dann<br />

noch einmal im ungesteuerten<br />

Riemenvierer auf die Strecke gehen.<br />

Auch hier war wieder sehr gute<br />

Konkurrenz am Start. Doch auch in<br />

diesem Rennen konnten die 4<br />

<strong>Havel</strong>städter ihre Taktik umsetzen<br />

und siegten am Ende mit knapp einer<br />

Bootslänge Vorsprung. Somit<br />

bestätigten sie ihre gute Form, die sie<br />

schon während der gesamten Saison<br />

zeigten.<br />

19


Enrico Goldstein versuchte sich nach langer Zeit mal wieder im Einer, kam<br />

aber nicht über einen 4. Platz hinaus.<br />

Zum ersten Mal nach über dreißig Jahren Pause startete Frank Schulze<br />

auf einer Regatta. Er war ebenfalls im Einer unterwegs und belegte einmal<br />

den dritten und einmal den sechsten Platz.<br />

Steffi Donner und Lissy Leue starteten am<br />

Freitag zunächst im Doppelzweier.<br />

In einem spannenden Rennen überquerten<br />

sie als Dritte die Ziellinie.<br />

Am Samstag waren sie dann gemeinsam mit<br />

Corina Wartenberg-Zschuppe aus Potsdam<br />

und Sylvia Hafemann aus Berlin im<br />

Doppelvierer auf der 1000m Strecke<br />

unterwegs. Nach großem Kampf wurden sie sehr gute Zweite. Lissy Leue<br />

belegte außerdem zusammen mit Corina Wartenberg-Zschuppe den vierten<br />

Platz im Doppelzweier.<br />

20<br />

Lars Beilfuß


Max Röger fischt Bronze aus Luzerner Göttersee<br />

Vom 10. -12. Juli dieses Jahres fand im schweizerischen Luzern nach<br />

Banyoles (Spanien) und München der dritte und damit letzte <strong>Ruder</strong>-Weltcup<br />

in der Serie um den Weltcup-Pokal statt. Gleichzeitig diente die Regatta auf<br />

dem 2,4 km langen Rotsee („Göttersee“) als letzte Standortbestimmung vor<br />

der Weltmeisterschaft Ende August im polnischen Poznan.<br />

Der RCHB-<strong>Ruder</strong>er Max Röger, der wenige Tage zuvor bei der Deutschen<br />

U23 Meisterschaft in Duisburg mit Gold und Silber im leichten Männerachterund<br />

-vierer überzeugt hatte, bekam erstmals die Gelegenheit, nun auch auf<br />

einem Weltcup seine Stärke zu zeigen. Als Schlagmann des leichten<br />

deutschen Männer-Achters ging es für ihn am Freitag gegen die Niederlande,<br />

Österreich und den 3-maligen Weltmeister Italien erst einmal um die<br />

Bahnverteilung für das am Samstag folgende Finale. Da nur 4 Boote<br />

gemeldet waren, musste kein Vorlauf ausgefahren werden.<br />

Das Rennen<br />

über 2.000<br />

Meter konnte<br />

Max mit seiner<br />

insgesamt<br />

noch recht<br />

jungen<br />

Mannschaft<br />

dann als<br />

Zweiter hinter<br />

Italien und vor<br />

den<br />

Niederlanden<br />

beenden.<br />

21


Somit war klar, dass das deutsche Boot mit der Weltspitze mithalten kann.<br />

Doch die <strong>Ruder</strong>er um Schlagmann Max Röger gaben auch zu, dass ein<br />

hartes Rennen hinter ihnen liegt. Bootstrainer Michael Hippert ergänzte: „Es<br />

ist noch nicht alles Gold, was glänzt.“ Dennoch gingen die Jungs motiviert in<br />

das Finale am Samstagnachmittag. Das Ergebnis vom Vortag hatte<br />

optimistisch gestimmt. Das Finale selbst sollte den <strong>Ruder</strong>ern jedoch nicht<br />

leicht gemacht werden. Bis zum Schluss wurde um die Medaillenfarbe<br />

gekämpft. Sichtlich erschöpft überquerte das deutsche Boot am Ende als<br />

drittes die Ziellinie. Gold gewannen die Niederländer und Silber ging an<br />

Italien. Zwar etwas enttäuscht, da man am Vortag noch deutlich vor den<br />

„Oranjes“ gelegen hatte und nur knapp hinter den Italienern, aber doch<br />

erleichtert konnten die acht <strong>Ruder</strong>er plus Steuermann auf dem Siegersteg<br />

ihre Medaillen in Empfang nehmen. Nach einem Tag Pause ging es dann<br />

weiter in das letzte Trainingslager vor der WM, um an Technik, Schnelligkeit<br />

und Kraftausdauer noch mögliche Verbesserungen vorzunehmen.<br />

Nach Guido Kutscher und Lars Beilfuß im Riemenzweier mit Steuermann<br />

1999 und 2000 sowie Peter Krüger 2006 und 2007 im leichten Doppelvierer<br />

war Max Röger nun der Vierte <strong>Ruder</strong>er vom RCHB, der beim Weltcup auf<br />

dem Luzerner Rotsee am Start war. Krüger, Kutscher und Beilfuß gelang es<br />

dabei ebenfalls jeweils einmal auf das Siegerpodest zu klettern und eine<br />

Bronzemedaille in Empfang zu nehmen.<br />

Henriette Rösler<br />

22


Mix-Regatta und Sommerfest 2009<br />

300,- ! für SOS Kinderdörfer gesammelt<br />

Am Samstag, den 01. August 2009 fand auf der Regattastrecke am Beetzsee<br />

die 13. Gaudi-Mix-Regatta des <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong> <strong>Brande</strong>nburg statt. Hierzu<br />

lädt der Verein jedes Jahr alle aktiven und ehemaligen Vereinsmitglieder ein,<br />

um sich noch einmal in einem nicht so ganz ernst gemeinten Wettstreit<br />

miteinander zu messen. Alle Teilnehmer gehen in einem Mix-Doppelzweier an<br />

den Start. Die Mixpaare wurden erst unmittelbar vor der Regatta ausgelost. In<br />

diesem Jahr waren insgesamt 9 Boote am Start. Es wäre schön, wenn sich im<br />

nächsten Jahr wieder ein paar mehr Ehemalige finden würden, die sich noch<br />

einmal ins Boot trauen und an unserer Spaßregatta teilnehmen.<br />

Mit der Doppelolympiasiegerin Kerstin Kowalski konnte dieses Mal ein<br />

prominenter Gast für diese Spaßregatta gewonnen werden. Als Partner wurde<br />

ihr der bereits 67 jährige Friedrich-Karl Meinicke zugelost.<br />

Der älteste Teilnehmer in diesem Jahr war der 71 jährige Ekkehard Horn.<br />

Nachdem alle Boote jeweils zweimal die Strecke von 250m bewältigt hatten,<br />

standen Henrietta Hildebrandt vom RC Plaue und Paul Röger als Sieger fest.<br />

23


Zweite wurden die Vorjahressiegerin Biggi Hartwig und Michael Vonhoff vor<br />

Karola Sidow und Bernhard Schütz. Natürlich wurden auch die Laternen für<br />

die Schlusslichter weiter gereicht. Bis zu unserer nächsten Spaßregatta sind<br />

diese nun im Besitz von Anette Franz und Helge Hübener.<br />

Am Abend trafen sich dann ca. 100<br />

aktuelle und ehemalige Mitglieder<br />

sowie Freunde und Gäste des<br />

Vereins auf dem Bootshausgelände<br />

in der Hammerstraße zum großen<br />

Sommerfest. Nach der Begrüßung<br />

der Gäste fand zunächst die<br />

stimmungsvolle Siegerehrung statt,<br />

bei der neben den Pokalen und dem<br />

Siegersekt auch wieder jeder<br />

Teilnehmer ein Foto von seinem<br />

Doppelzweier erhielt.<br />

Anschließend konnten sich erst mal alle am reichhaltigen Buffet stärken, das<br />

von vielen fleißigen Händen vorbereitet wurde und wie immer bei allen sehr<br />

gut ankam. Großer Dank an alle, die an der Vorbereitung dieses Festmahls<br />

beteiligt waren.<br />

Zu den Gästen des Abends zählte unter anderem die 4-fache Olympiasiegerin<br />

im <strong>Ruder</strong>n Kathrin Boron, die in diesem Jahr Schirmherrin der Aktion<br />

„Deutschland rudert“ ist. Bei dieser Aktion werden Gelder für verschiedene<br />

SOS-Kinderdörfer gesammelt. Alle Spenden werden zu gleichen Teilen unter<br />

den Einrichtungen in Nepal, Lüdenscheid und <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong><br />

aufgeteilt. Vor einiger Zeit trat Kathrin Boron an den Verein heran und fragte,<br />

ob sich der R.C.H.B. vorstellen könnte, sich an dieser Aktion zu beteiligen.<br />

24


Nach der spontanen Zusage überlegte sich der Vereinsvorsitzende Klaus<br />

Schönhoff, wie man in einem sportlichen Ergometer-Wettkampf Gelder<br />

sammeln könnte. Im Laufe des Tages und des Abends konnte jeder eine<br />

Minute auf dem <strong>Ruder</strong>ergometer zurücklegen. Die zurück gelegte Strecke<br />

wurde mit dem jeweiligen Alter addiert. Wer rudern wollte, musste allerdings<br />

mindestens 3,- ! spenden. Für den Wettstreit ließ der Verein extra<br />

Sieger-T-Shirts mit dem Logo der Aktion<br />

„Deutschland rudert“ anfertigen. Unter<br />

großem Applaus verkündete Klaus<br />

Schönhoff am Abend voller Stolz, dass<br />

Spendengelder in Höhe von 265,- !<br />

eingegangen sind. Schnell wurde<br />

entschieden, dass die Summe auf<br />

300,- ! aufgerundet wird. Die Sieger-<br />

T-Shirts gingen an Heike Hecht bei<br />

den Frauen sowie Jens Beilfuß und<br />

Hans-Joachim Goltz bei den Herren.<br />

Auch ein kleiner Regenschauer konnte die gute Stimmung an diesem Abend<br />

nicht trüben und so musste unser Wirt so manches Fass Bier anstechen.<br />

Anstelle der Tombola konnte in diesem Jahr am Glücksrad gedreht werden.<br />

Hierbei gab es viele große und kleine Preise zu gewinnen. Diese Aktion<br />

brachte neben viel Spaß auch wieder etwas Kleingeld in die Vereinskasse.<br />

Bis in die frühen Morgenstunden wurde getanzt, gefeiert und Erinnerungen<br />

ausgetauscht. Alle Teilnehmer haben sich wohl gefühlt und freuen sich schon<br />

auf das nächste Jahr.<br />

Vielen Dank an alle die zum Gelingen der Regatta und des Festes<br />

beigetragen haben. Lars Beilfuß<br />

25


Tobias Oppermann - Juniorenweltmeister im Achter<br />

Nach unzähligen Tests, Auswahlverfahren,<br />

Messbootfahrten und vor allem viel Training,<br />

stand für Tobias Oppermann aus unserem<br />

Verein fest - er sitzt im Achter der deutschen<br />

Junioren-Nationalmannschaft.<br />

Nach dem Saisonverlauf hatten zunächst alle<br />

gehofft, dass sich Tobias im Riemenvierer mit<br />

Steuermann für die Junioren-Weltmeisterschaft<br />

qualifiziert. Leider brach sich sein Zweierpartner<br />

Bodo Schacher aus Frankfurt eine Woche vor<br />

den deutschen Jugendmeisterschaften eine<br />

Hand und fiel somit unglücklicherweise aus.<br />

Sein Ersatzmann Philip Hagenau vom RC Plaue<br />

machte seine Sache sehr gut, aber bei der<br />

Meisterschaft reichte es „nur“ zu Silber.<br />

Somit war dieser Vierer, zu dem noch zwei Sportler aus Mecklenburg-<br />

Vorpommern gehörten, leider gestorben. Durch den 2. Platz im Riemenzweier<br />

mit Bodo bei der Rangliste zuvor in Hamburg rutschte Tobias nun<br />

automatisch in den Achter.<br />

Es folgten fünf Wochen hartes Trainingslager in Berlin-Grünau mit täglich bis<br />

zu 50 km <strong>Ruder</strong>n, Krafttraining, Lauf, Gymnastik und Allgemeinathletik.<br />

Am Ende dieses Trainingslagers stand fest, Tobias übernimmt die wichtigste<br />

Position im Boot und wird den deutschen Achter als Schlagmann zur JWM<br />

führen.<br />

26


Anfang August war es dann soweit. Die Juniorenweltmeisterschaft im <strong>Ruder</strong>n<br />

2009 fand in Brive (Frankreich) statt. Bei Temperaturen um 40 Grad ging es in<br />

den Vorlauf, der aber noch nicht optimal lief.<br />

Nach einer Auseinandersetzung mit dem Bootsklassentrainer kam der Achter<br />

immer besser in Fahrt und Tobias wurde seiner Führungsrolle gerecht. Im<br />

Halbfinale steigerten sich die Jungs erheblich und zeigten, dass auch im<br />

Finale mit ihnen zu rechnen ist.<br />

Nach Vorbild des Deutschland-Achters vollzogen die acht Jungs einen<br />

Traumstart und konnten sich sofort an die Spitze setzen und alle<br />

Zwischenspurts der Briten abwehren, die im Vorlauf dem deutschen Boot<br />

noch klar überlegen waren.<br />

Nach hartem Kampf überquerte das Boot vor Großbritannien und Italien in<br />

05:43,62 min als Erstes die Ziellinie.<br />

Tobias Oppermann und seine Mannschaft sind Juniorenweltmeister 2009.<br />

Eine fantastische Leistung.<br />

Zum ersten Mal überhaupt nahm ein Sportler unseres <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>s an einer<br />

Junioren-Weltmeisterschaft teil und gewinnt sofort die Goldmedaille.<br />

Trainer Andreas Herdlitschke hat mit Tobias einen weiteren <strong>Ruder</strong>er unseres<br />

Vereins an die Spitze des internationalen <strong>Ruder</strong>sports geführt.<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!!!!<br />

Lissy Leue / Lars Beilfuß<br />

27


Hanse Sail 2009 in Rostock<br />

Wie jeder weiß, ist die Hanse Sail eine riesengroße Schiffeschau mit Rummel,<br />

fängt Donnerstag an und Sonntag am Abend ist Schluss.<br />

Höhepunkte sind natürlich die stundenlangen Schiffsausfahrten, man kann<br />

sich für einen nicht geringen Unkostenbeitrag einschiffen und fährt mit Segeloder<br />

Motorschiff hinaus auf die Ostsee. Das ist sicher nicht uninteressant,<br />

lernt man doch so die Gepflogenheiten auf einem Segelschiff oder – boot,<br />

Angelkutter oder Ausflugsdampfer kennen und kommt in den Genuss, die<br />

Ostsee und den Strand von der anderen Seite zu sehen.<br />

Nun zu uns - wir waren dabei, nicht nur um zu gucken, zu essen und zu<br />

staunen. Nein, wir waren Teilnehmer mit Boot, Mannschaft und Steuermann.<br />

Wir, das sind Ramona, Gerd, Heiko, ich, Anita, Murmel, Karsten, Heike,<br />

Rene, Dana, Evi, Fabian, Olli, Ralf, Astrid, Rixa und noch mehr. Mit einem<br />

Zweier, einem Dreier und einem Kirchboot stürzten wir uns ins Getümmel.<br />

Also- ich meine mal, das Wort – Getümmel – ist sehr gelinde ausgedrückt. Es<br />

war sauvoll auf der Warnow (Rostocks Fluß zur Ostsee). Segelschiffe, größer<br />

als ein Einfamilienhaus, Kutter, Jachten (da waren schon einige nach meinem<br />

Geschmack), Polizeischnell- und -langsamboote, Wasserflugzeuge, Kanus,<br />

Motorschiffe, Überseefähren..., also alles, was schwimmen kann, war auf dem<br />

Wasser.....und natürlich wir. Nun ist ein Kirchboot für <strong>Ruder</strong>erverhältnisse ein<br />

nicht gerade kleines Boot - es rudern immerhin 16 Leute, zwei können<br />

steuern und Platz für Kielschweine ist ausreichend vorhanden - aber wir<br />

kamen uns ziemlich klein und mickrig vor. Waren wir doch dem Wasser so<br />

nah wie kein anderer Mensch auf einem der anderen Wasserfahrzeuge, von<br />

unserem Zweier und Dreier mal abgesehen. Doch Aufsehen erregten wir<br />

allemal bei der Rostocker Bevölkerung und seinen Gästen. Es schien, als<br />

hätten all die Leute noch nie so ein Vielmannruderboot gesehen. Links und<br />

rechts am Ufer applaudierte man uns, wenn wir vorbeikamen bzw. -ruderten.<br />

Ich konnte mir nicht erklären, warum. War es die Begeisterung für den<br />

28


<strong>Ruder</strong>sport..., sahen wir aus wie Wikinger oder sonst welche längst<br />

ausgestorbenen Menschenrassen..., war es der Gleichklang bzw. –schlag,<br />

der die Menschenmassen begeisterte...? Ich weiß es bis heute nicht, aber es<br />

war ein Gänsehautgefühl.<br />

Wir passierten dann auch bald die<br />

Durchfahrt zur Ostsee. Von vornherein<br />

war uns klar, dass wir mit so einem<br />

großen <strong>Ruder</strong>boot auf der Ostsee<br />

rudern könnten. So taten wir es dann<br />

auch; aber nicht so ganz weit.<br />

Vielmehr war eine gaaaanz lange<br />

Pause auf unserem Lieblingsmeer<br />

angesagt. Nun ich hatte bis dahin<br />

noch nicht die Gelegenheit, den<br />

Strand, wo ich sonst zum Baden bin,<br />

von der Nordseite zu betrachten - war<br />

sehr schön. Wir beschlossen noch kurzerhand, in den „Alten Strom“ von<br />

Warnemünde einzufahren, so weit, bis man nur noch wenden kann - auch<br />

schön. Vor allem mit den richtigen Getränken an Bord.<br />

Die Rückfahrt ließ sich dann sehr mühselig an, war es auch bis zum Ende.<br />

Ein sehr langer Weg bis zum Rostocker <strong>Ruder</strong>club, Blasen an den Händen,<br />

Durst und vor allem Schmerzen an meinem hintersten Teil machten mir den<br />

Rückweg etwas schwer. Am Steg angelangt, ein erstes Bier in Gemeinschaft<br />

mit viel Kissen zwischen mir und Stuhl und die Gewissheit auf Dusche und<br />

Grillgut zum Abendessen stimmten mich wieder milder. Später frisch<br />

geduscht und satt saßen wir am Abend beisammen, bestaunten das all<br />

unsere Erwartungen übertreffende Feuerwerk und lauschten der<br />

anschließenden Hupwelle aller anwesenden Boote und Schiffe auf dem<br />

Wasser, sehr laut war es und rief wieder dieses Gänsehautgefühl in mir auf.<br />

Ich kann somit also sagen bzw. schreiben, es war ein gelungener Tag.<br />

Der nächste Tag -Sonntag- sah für uns beide; also meinen Mann Heiko und<br />

mich private Pflichten vor, so dass wir nach dem Frühstück die Heimreise<br />

antraten. Für das Kirchboot blieben genug <strong>Ruder</strong>er da, so dass alle noch mal<br />

in den Genuss des <strong>Ruder</strong>ns kamen.<br />

Biggi Hartwig<br />

29


Vereinsbusfahrt 2009<br />

tolle Stimmung an Nord- und Ostsee<br />

Zur nun schon 4. Vereinsbusfahrt trafen sich am Samstag, dem 15. August 48<br />

Mitglieder, Angehörige und Freunde des RCHB. Diesmal ging es an die Nordund<br />

Ostsee. Viele der Mitfahrer sind schon „Stammkunden“, wie Werner<br />

Janke und Klaus Seidel, ehemalige <strong>Ruder</strong>er und Trainer, die sich mit ihren<br />

Ehepartnern schon jedes Jahr auf das Wochenende mit den alten<br />

<strong>Ruder</strong>kameraden freuen. So hat sich unser „Reiseleiter“ - Klaus Schönhoff<br />

wieder etwas Besonderes einfallen lassen und eine Fahrt an beide großen<br />

deutschen Meere an einem Wochenende organisiert. Hier in Deutschlands<br />

nördlichstem Bundesland, Schleswig-Holstein, sind Nord- und Ostsee gerade<br />

einmal 80 km voneinander entfernt. Zudem sind beide Meere durch den<br />

weltweit meist befahrendsten Kanal, dem Nord-Ostsee-Kanal, verbunden, so<br />

dass ein Abstecher zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten an 2 Tagen<br />

machbar war. Also ging es mit einem Bus der Fa. Lange Tours pünktlich um<br />

6.00 Uhr los in Richtung Ostsee nach Kiel. Hier in der Landeshauptstadt<br />

Schleswig-Holsteins mit über 200000 Einwohnern war unser erster<br />

Anlaufpunkt der 1. Kieler <strong>Ruder</strong>club, direkt an der Kieler Förde gelegen.<br />

30


Nach einem kleinen Bummel auf der Promenade, vorbei am Aquarium und<br />

dem Meereskundlichen Institut und weiteren 2 <strong>Ruder</strong>clubs, genossen wir den<br />

herrlichen Ausblick auf die Kieler Förde.<br />

In der Vereinsgaststätte „Schöne<br />

Aussicht“ wurde dann sehr gut zu<br />

Mittag gegessen. Anschließend<br />

wartete schon ein Stadtführer, der<br />

uns dann in 1 _ Stunden die Stadt<br />

Kiel mit Schloss, Rathaus und<br />

Werften vorstellte.<br />

Besonders beeindruckend waren der Passagierkai für die Kreuzfahrerschiffe<br />

und die großen Fähren nach Skandinavien. Wenn man nach Kiel kommt,<br />

gehört eine Schiffsfahrt auf der Kieler Förde einfach zum Programm, so<br />

unternahmen wir alle bei herrlichem Sommerwetter eine zweistündige<br />

Rundfahrt. Vorbei an der bekannten HWD(Howaltswerke- Deutsche Werft<br />

AG) mit den zahlreichen Docks und halbfertigen bzw. reparierten Frachtern,<br />

dem Bundesmarinestandort mit den Kreuzern und U-Booten, etlichen kleinen<br />

Badebuchten und Ostseebädern ging es bis nach Laboe mit dem weit<br />

sichtbaren Marine-Ehrenmahl.<br />

Dann fuhren wir wieder zurück in<br />

Richtung Kieler Bahnhofskai und hier<br />

hatten wir das Glück, dass wir das<br />

Segelschulschiff der Bundesmarine -<br />

die “Gorch Fock“ - sehen konnten. Mit<br />

dem Blick auf den ehemaligen<br />

Olympiahafen und den Schleusen<br />

zum Nord-Ostseekanal endete diese<br />

sicher für alle interessante Förde-<br />

Rundfahrt. Dann ging es in unser<br />

Hotel, nicht weit von der Kieler Innenstadt entfernt. Durch den Kontakt mit<br />

dem <strong>Brande</strong>nburger Reisebüro “Atlasreisewelt“ haben wir preiswert im<br />

4-Sterne-Best-Western-Hotel bestens übernachten können. Nach dem<br />

anstrengenden Tag waren alle schon hungrig und auf Grund der eigentlich<br />

nicht vorausgesagten Hitze auch fast<br />

verdurstet. Der geplante Besuch der<br />

Kieler Brauerei, einer kleinen privaten<br />

Kneipenbrauerei, war dann auch ein<br />

voller Erfolg. Es gab reichlich zu Essen<br />

und Bier soviel jeder wollte. Wir haben<br />

es nicht geschafft, die 3 Fass Bier<br />

vollständig auszutrinken. Bei Tanz, viel<br />

Spaß und guter Laune ging der erste Tag<br />

zu Ende.<br />

31


Nach einem guten Frühstück, einige fingen den Tag gleich mit einem<br />

Gläschen Sekt an, ging es in Richtung Nordsee.<br />

Am auch für <strong>Ruder</strong>er bekannten Ort (hier findet jährlich eine der größten<br />

Regatten mit über 100 Achtern und 100000 Zuschauern statt), der Stadt<br />

Rendsburg, machten wir kurz Halt, um uns eine Schiffsbegrüßungsanlage<br />

und eine der größten Eisenbahnbrücken mit Seilfähre über den Nord-Ostsee-<br />

Kanal anzusehen. Wir hatten Glück und sahen einen unter holländischer<br />

Fahne fahrenden Containerfrachter, einem der jährlich hier vorbeifahrenden<br />

über 30.000 Schiffe (mehr als durch den Suez oder Panamakanal fahren).<br />

Danach legte unser Busfahrer einen<br />

Spurt ein, denn die Pferdewagen an<br />

der Nordsee warteten schon auf uns.<br />

Von der Halbinsel Nordstrand ging es<br />

mit 3 Pferdewagen durch das<br />

Wattenmeer zur Hallig Südfall. Durch<br />

den starken Wind zwar arg zerwühlt,<br />

wurden wir nach ca. 75 Minuten von der einzigen auf der Hallig lebenden<br />

Familie freudig begrüßt. Diese Halligfahrt gehörte sicherlich zu den Highlights<br />

des Wochenendes, denn es war schon beeindruckend, durch den<br />

Nationalpark Wattenmeer zu fahren und die Lebensweise der Halligbewohner<br />

und ihrer Tiere kennen zu lernen.<br />

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Sehr eindrucksvoll schilderte dann auch die Chefin der Hallig, wie schön aber<br />

auch hart das Leben auf max. 300m, umgeben vom Watt und den Unbilden<br />

der Nordsee, sein kann.<br />

Auf der Rückfahrt machten wir dann noch einen kurzen Halt zum „Auftanken“<br />

mit Fischbrötchen in Husum .Dann ging ein sehr schönes Wochenende mit<br />

viel Sonne und neuen Eindrücken von unserem herrlichen Norden in<br />

Deutschland zu Ende. Ich möchte mich bei allen Fahrtenteilnehmern für ihr<br />

Interesse und die Disziplin bedanken .Ich habe mich sehr gefreut, dass es<br />

allen so prima gefallen hat. Mir macht es einfach Freude, etwas zu<br />

organisieren, das vielleicht nicht von jedem Reisebüro angeboten wird und wir<br />

im Verein einmal jährlich eine gemeinsame Busfahrt mit den Angehörigen<br />

unternehmen können. Wir als Verein können durch die größere Anzahl von<br />

Fahrtenteilnehmern z. T. gute Konditionen aushandeln und wir wollen auch<br />

kein Gewinn erarbeiten. In diesem Jahr hat der Verein sogar allen<br />

Vollmitgliedern einen kleinen Zuschuss in Form von „Taschengeld“<br />

zugegeben, um auch hier zu dokumentieren, dass es sich lohnt, Mitglied im<br />

RCHB zu werden.<br />

Ich würde mich freuen, im nächsten Jahr wieder eine so dufte Truppe<br />

betreuen zu können. Das Reiseziel wird erst zu Beginn des Jahres 2010<br />

feststehen. Ich werde versuchen, wieder für viele eine interessante Reise<br />

zusammenzustellen.<br />

Klaus Schönhoff<br />

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Deutsch-Französische Jugendbegegnung 2009<br />

Nette Leute kennen lernen, schönes Wetter, tolle<br />

Landschaft, neue Französisch-Spracherfahrungen<br />

sammeln...und das alles verbunden mit <strong>Ruder</strong>n!!<br />

Das erhoffte ich, als ich die Anzeige der<br />

Deutsch-Französischen Jugendbegegnung in<br />

Bergerac (Südfrankreich) im Heft der Deutschen<br />

<strong>Ruder</strong>jugend sah und mich dafür anmeldete.<br />

Die 20 deutschen <strong>Ruder</strong>er trafen sich in Frankfurt<br />

am Main. Von dort aus fuhren wir zusammen über<br />

Paris, wo wir die französischen Teilnehmer trafen,<br />

nach Bergerac weiter. Dort waren wir im Verein<br />

des dortigen <strong>Ruder</strong>clubs untergebracht. Bereits<br />

bei der Zimmereinteilung wurde darauf geachtet,<br />

dass immer Deutsche und Franzosen in einem<br />

Zimmer waren. Gleich am nächsten Morgen wurde gerudert; auch hier wurde<br />

in Deutsch-Französischer Besatzung und meist in Mix-Booten gerudert.<br />

Schon vor der Abfahrt hatten wir eine Liste bekommen, auf der die<br />

wichtigsten Fachbegriffe auf deutsch, französisch, englisch und spanisch<br />

aufgeführt waren. Diese Begriffe der Liste konnte ich nur teilweise, was sich<br />

auch als kleines Problem erwies. Bei der ersten Einheit wollte ich die anderen<br />

fragen, wer denn auf Schlag sitzen möchte und wusste aber nicht was<br />

Schlagmann heißt. Durch eine lange Umschreibung des Wortes konnte ich<br />

dann den Franzosen deutlich machen, was ich meinte.<br />

Es konnten auch nicht alle Deutschen französisch und anders herum auch<br />

nicht. So mussten wir häufig auf Englisch umsteigen. So wurden die<br />

<strong>Ruder</strong>kommandos meist auf Deutsch, Französisch und Englisch angesagt.<br />

Ich bin auch das erste Mal Achter gerudert, was sehr ungewohnt war, aber<br />

viel Spaß gemacht hat.<br />

Natürlich sind wir nicht nur gerudert. Meistens haben wir in der näheren<br />

Umgebung etwas unternommen; Wir besuchten einen kleinen Aquapark,<br />

34


haben eine Mountainbiketour durch schöne Landschaften und eine Stadtrallye<br />

durch Bergerac gemacht. Außerdem schauten wir uns eine Tropfsteinhöhle<br />

an und spielten Rugby und andere Mannschaftsspiele. Wir paddelten auf der<br />

Dordogne, einem wunderschönem Fluss mit vielen alten Schlössern und<br />

Burgen an den seitlichen Felsen. Die ganze Kanutour war aber eine ziemlich<br />

nasse Angelegenheit, weil wir uns untereinander nass spritzten und die Boote<br />

zum Kentern brachten, wodurch die Stimmung aber nur noch besser wurde.<br />

Abends gab es häufig noch Sprachanimationen in Form von Spielen.<br />

Trotzdem lernte ich nicht sehr viel Französisch, weil ich außer bei den<br />

Sprachanimationen und den zugeteilten Aktivitäten nicht viel Kontakt mit den<br />

Franzosen hatte. Das lag vielleicht auch daran, dass die Franzosen alle<br />

wesentlich älter waren und andere Interessen hatten.<br />

Am letzten Tag fuhren wir dann nach Brive zu den<br />

Juniorenweltmeisterschaften. Das war ein toller Ausflug, weil eine gute<br />

Stimmung dort war.<br />

Die Unterkunft und das Essen waren sehr einfach und wurden von dem<br />

dortigen <strong>Ruder</strong>verein gestellt und zubereitet. Während der ganzen Zeit hatten<br />

wir ziemlich gutes Wetter mit sehr hohen Temperaturen.<br />

Ich fand diese Woche in Frankreich sehr schön. Die Ausflüge waren toll und<br />

das <strong>Ruder</strong>n besonders in den Großbooten, war mal was anderes. Ich fand es<br />

auch lustig, beim <strong>Ruder</strong>n französisch zu sprechen.<br />

Diese Deutsch-Französische Jugendbegegnung findet nächstes Jahr<br />

voraussichtlich in Berlin-Grünau statt.<br />

Fini Sturm<br />

35


Platz 8 bei der WM in Poznan für Max Röger<br />

Zum Abschluss der <strong>Ruder</strong>saison 2009 belegte Max Röger mit seinem Partner<br />

Michael Reckzeh aus Essen bei der großen Weltmeisterschaft im polnischen<br />

Poznan im kleinen Finale einen guten 2. Platz. Demnach erreichten sie<br />

insgesamt den 8. Platz.<br />

Ursprünglich war<br />

geplant, dass Max<br />

wieder im leichten<br />

Männer-Achter startet,<br />

schließlich führte er<br />

diesen als Schlagmann<br />

zu Bronze auf dem<br />

Luzerner Göttersee<br />

beim dortigen Weltcup.<br />

Nach einer letzten<br />

Überprüfung, bei der<br />

Max gesundheitlich angeschlagen war, erfolgte im deutschen Boot jedoch<br />

noch einmal eine Umbesetzung, und so fand er sich plötzlich im leichten<br />

Riemenzweier ohne Steuermann wieder.<br />

36


Hätten die beiden <strong>Ruder</strong>er in der Vorbereitung mehr Zeit gehabt, sich<br />

aufeinander abzustimmen und als Zweier-Mannschaft zusammenzuwachsen,<br />

wäre wahrscheinlich mehr möglich gewesen.<br />

Unter diesen Umständen war dieser 8. Platz ein guter und versöhnlicher<br />

Abschluss, da die in den Vorläufen stärker gefahrenen Schweizer und auch<br />

die Japaner geschlagen wurden.<br />

Von Rennen zu Rennen sind die beiden immer besser in Fahrt gekommen,<br />

deshalb waren sie am Ende der WM auch mit der eigenen Leistung zufrieden.<br />

Erste Gratulantin noch<br />

auf dem Bootssteg war<br />

unsere<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Frau Dr. Dietlind<br />

Tiemann, worüber sich<br />

Max besonders freute.<br />

Mit der Teilnahme an diesen Welttitelkämpfen hat sich Max schon jetzt ein<br />

weiteres Mal in den Geschichtsbüchern unseres <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong><br />

<strong>Brande</strong>nburg e.V. verewigt. Denn noch nie zuvor war ein <strong>Ruder</strong>er unter der<br />

Fahne des R.C.H.B. bei einer großen <strong>Ruder</strong>-Weltmeisterschaft am Start.<br />

Herzlichen Glückwunsch!!!!!!<br />

Lissy Leue / Lars Beilfuß<br />

37


3. Trainingslager der Kinder-Trainingsgruppe<br />

Aller guten Dinge sind Drei… und deshalb fand in der letzten Woche der<br />

Sommerferien zum nunmehr dritten Mal das Trainingslager der Kinder statt.<br />

Fünf Tage lang waren zehn Kinder unter der Leitung von Henriette Rösler mit<br />

Unterstützung von Steven Zech, Michael Wunderlich und Jörg Gildemeister in<br />

den verschiedensten Beschäftigungsarten aktiv.<br />

Manche der zwischen 7 und 13 Jahre alten Kinder haben, so wie Fini Sturm,<br />

Daniel Schmedes, Carolin Bartels und Benjamin Anhalt, schon mehrmals<br />

teilgenommen. Die Mehrzahl, zu der Paul Große, Karla Lang, Dominik<br />

Schmedes, Florentine Hadzajlic, Lisa-Marie Wirschin und Jessica Röhl<br />

gehörten, war jedoch zum ersten Mal dabei.<br />

Hauptziel sollte in diesen Tagen nicht nur die Verbesserung der individuellen<br />

(<strong>Ruder</strong>-) Leistung sein, sondern vor allem die Zusammenführung der Kinder<br />

und damit eine Herausbildung von Teamgeist. Im weiteren Vordergrund stand<br />

aber auch das Ziel aufzuzeigen, dass es neben dem <strong>Ruder</strong>n viele weitere<br />

verschiedene Möglichkeiten für das Sporttreiben bzw. Bewegen gibt.<br />

Gerade, weil erstmals so viele Kinder mitgemacht haben, konnte für<br />

Abwechslung und Spaß gut gesorgt werden.<br />

So ruderten in der ersten Trainingseinheit bei perfekten Wetterbedingungen<br />

alle im Einer, um die eigene Technik zu verbessern. Nach dem Mittagessen<br />

bei Gabi und Frank Schmidt (Dankeschön!) wurden wieder zwei <strong>Ruder</strong>boote<br />

aus der Halle geholt. Diese fanden jedoch nicht den Weg zum Beetzsee,<br />

sondern wurden vor dem Steg postiert. Alle sollten sich daran versuchen,<br />

nach dem Kentern schnellstmöglich wieder in das Boot hineinzukommen, um<br />

weiterzurudern.<br />

Vorher mussten allerdings Kniebeuge und eine Drehung im Boot gezeigt<br />

werden. Da Fini einfach nicht umkippen wollte, machte sie auch gleich noch<br />

Liegestütze im schmalen Boot! Nach diesen Gleichgewichtsübungen war sie<br />

auch diejenige, die am Schnellsten wieder im Boot saß - nur 7,94 Sekunden<br />

reichten für Platz 1 aus. Danach folgten Daniel (8,14 Sek.) und Jessica (8,32<br />

Sek.). Diese Übung ist immer wieder wichtig, um beim Kentern gerade bei<br />

kaltem Wetter oder auf offenem Wasser schnell wieder im Boot zu sitzen.<br />

Nach den „Pflichtübungen“ folgte der Badespaß. Bei gut 30 Grad<br />

38


Lufttemperatur hielten es alle natürlich eine Weile im Wasser aus, bevor man<br />

sich zum Ausruhen nach Hause verabschiedete.<br />

Schließlich begann der nächste Tag ziemlich anstrengend. In der Halle<br />

wurden viele Runden auf der Hindernisbahn absolviert und später<br />

Mannschaftsspiele wie Fußball oder Handball gespielt. Zwischendurch hieß<br />

es: „Achtung, los!“ für eine Runde Hindernisbahn auf Zeit. Fini durfte nach<br />

50,95 Sekunden wieder auf das oberste Treppchen steigen, Zweite wurde<br />

Florentine und Dritte Jessica mit Zeiten ebenfalls unter einer Minute.<br />

Nach dem kräftigenden Mittag<br />

warteten 3 Bahnen bei Delta-<br />

Bowling auf uns. Sicherlich hatten<br />

alle ihren Spaß und ab und zu<br />

warfen alle mal einen Blick auf die<br />

Punktestände der anderen. Nicht<br />

nur bei den Jüngsten Karla und<br />

Dominik war danach der Ehrgeiz<br />

groß, die Anzahl der „Ratten“ zu<br />

minimieren.<br />

Die folgenden Tage waren dann<br />

wieder ganz vom Element des<br />

Wassers geprägt, denn vormittags<br />

ging es erneut zum <strong>Ruder</strong>n auf<br />

den Beetzsee.<br />

Am Nachmittag liehen wir uns Kanus an der Cafébar aus. Paddelnd sahen wir unsere Routen<br />

einmal aus einer anderen Perspektive und passierten dabei z.B. auch die Sportbootschleuse. Ein<br />

Dankeschön geht an Familie Schmedes, die ihr eigenes Kanu für diesen Nachmittag zur<br />

Verfügung gestellt hatte.<br />

39


Am Freitag standen zuerst Schwimmtraining und Baden im Marienbad auf<br />

dem Plan. Alle zeigten eine gute Leistung beim Schwimmen und später<br />

natürlich auch beim Rutschen oder Springen vom 3-Meter-Brett!<br />

Dadurch kehrten Kinder und Trainer hungrig in den Verein zurück, um die<br />

schon traditionelle „selbst belegte Pizza“ zu verspeisen.<br />

Nach einer kurzen Pause und der Diskussion beim Mittag, wer denn nun in<br />

welchem Doppelvierer mit wem rudert, ging es zur letzten <strong>Ruder</strong>einheit auf<br />

den mittlerweile welligen Beetzsee.<br />

Doch auch das meisterten<br />

die <strong>Ruder</strong>er/innen und<br />

Steuerleute gut, so dass sich<br />

alle auf das abendliche Grillen<br />

mit den Eltern freuen konnten.<br />

Bei Bratwurst, Fleisch und<br />

leckeren Salaten (Danke an<br />

alle, die zum Gelingen des<br />

Abends beigetragen haben!)<br />

wurde die bisherige Woche<br />

ausgewertet, Fotos wurden<br />

mit großer Begeisterung<br />

(„Haha, guck mal, was machst<br />

du denn da?!“) angeguckt,<br />

Ü-Eier getauscht oder großzügig verschenkt und natürlich war auch Zeit zum<br />

Toben. Dass bei sommerlich angenehmen Temperaturen da auch das<br />

Spielen mit Wasser nicht zu kurz kam, ist wohl keine Frage…<br />

Abgerundet wurde das aus meiner Sicht wieder gelungene Trainingslager<br />

durch eine Radtour zum Margarethenhof nach Plaue, wo eine Partie Minigolf<br />

gespielt wurde und später wieder der Rückweg per Fahrrad absolviert wurde.<br />

Und wer weiß, vielleicht gibt es im nächsten Jahr wieder eine Woche<br />

abwechslungsreichen Trainings an bekannter oder neuer Stelle.<br />

40<br />

Henriette Rösler


FISA-World Masters Regatta in Wien<br />

Vom 03.-06. September 2009 fand in der österreichischen Hauptstadt Wien<br />

die 36. FISA-World Masters Regatta statt. Diese inoffizielle Masters<br />

Weltmeisterschaft ist die größte <strong>Ruder</strong>regatta der Welt. Mit über 3000<br />

Sportlern aus 41 verschiedenen Nationen wurde in diesem Jahr ein neuer<br />

Teilnehmerrekord erreicht.<br />

Auch der <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong> <strong>Brande</strong>nburg beteiligte sich in diesem Jahr mit<br />

einer großen Mannschaft an diesen Titelkämpfen. 4 Frauen (Lissy Leue,<br />

Doreen Martin, Jana Beilfuß, Steffi Donner) und 8 Männer (Achim Riechardt,<br />

Frank Schulze, Andreas Herdlitschke, Jörg Gildemeister, Guido Kutscher,<br />

Enrico Goldstein, Jens Beilfuß und Lars Beilfuß) des <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>s aus der<br />

Hammerstraße ruderten in 20 verschiedenen Booten über die 1000m lange<br />

Strecke. Mit einer Bilanz von 6 Siegen, 2 Zweiten, 2 Dritten und 7 Vierten<br />

Plätzen zeigten sich die Sportler überwiegend zufrieden. Leider meinte es der<br />

Wettergott mit den <strong>Ruder</strong>ern an diesem Wochenende nicht so gut. Nach<br />

heißen 28 Grad und praller Sonne am Donnerstag waren es am Freitag bei<br />

Dauerregen plötzlich nur noch 18 Grad. Am Samstag gesellte sich zu den<br />

kühlen Temperaturen auch noch ein stürmischer Gegenwind.<br />

Der bereits im Vorfeld als sehr stark eingeschätzte Riemenvierer mit Jörg<br />

Gildemeister, Guido Kutscher und den Brüdern Jens und Lars Beilfuß startete<br />

insgesamt 4x in verschiedenen Altersklassen mit und ohne Steuermann.<br />

Beide Rennen im von Jana Beilfuß gesteuerten Vierer konnte die Mannschaft<br />

souverän gewinnen.<br />

Im Vierer ohne Steuermann mussten sie sich einmal einer Renngemeinschaft<br />

aus Trier und Hannover geschlagen geben. Der andere Lauf wurde dank<br />

eines starken Endspurts vor einer Tschechischen Mannschaft gewonnen.<br />

41


Eine weitere Goldmedaille erruderten die vier <strong>Brande</strong>nburger im Achter in<br />

einer Renngemeinschaft mit Sportlern aus Schwerin und Pirna.<br />

Jörg Gildemeister und die Beilfuß<br />

Brüder starteten außerdem noch<br />

gemeinsam mit Enrico Goldstein<br />

zweimal im Doppelvierer. Auch hier<br />

reichte es zu einer Goldmedaille.<br />

Im anderen Lauf belegten sie mit<br />

0,09sek. Rückstand den 2. Platz.<br />

Somit waren Jörg Gildemeister und die Brüder Jens und Lars Beilfuß mit<br />

jeweils 5 Titeln die erfolgreichsten RCHB-<strong>Ruder</strong>er.<br />

Die sechste Goldmedaille erkämpften sich etwas unerwartet Steffi Donner<br />

und Lissy Leue im Doppelzweier.<br />

Die zwei dritten Plätze erruderte Lissy Leue in zwei weiteren Doppelzweiern,<br />

einmal mit Corina Wartenberg-Zschuppe aus Potsdam und noch einmal mit<br />

Steffi Donner. Gemeinsam mit Corina Wartenberg-Zschuppe und Sylvia<br />

Hafemann aus Berlin starteten Lissy und Steffi in zwei verschiedenen<br />

Altersklassen im Doppelvierer und belegten jeweils den 4. Platz.<br />

Drei weitere 4. Plätze gingen auf das<br />

Konto von Andreas Herdlitschke, der<br />

jeweils im Doppelzweier mit<br />

verschiedenen Partnern unterwegs<br />

war. Durch den enormen Aufwand als<br />

Trainer hatte er in diesem Jahr kaum<br />

Zeit, um sich ausreichend für seine<br />

eigenen Rennen vorzubereiten.<br />

Seine voraussichtlich letzte Regatta bestritt<br />

Hans-Joachim Riechardt. Mit einer Berliner<br />

Renngemeinschaft belegte er im Achter<br />

ebenfalls den 4. Platz. In diesem Achter<br />

saß auch Jörg Gildemeister, der insgesamt<br />

achtmal startete und somit die meisten<br />

Rennen aller <strong>Brande</strong>nburger <strong>Ruder</strong>er bewältigte.<br />

42


Seine erste Masters-Weltmeisterschaft<br />

bestritt Frank Schulze im Einer und im<br />

Doppelzweier. Er konnte sich aber noch<br />

nicht im Vorderfeld platzieren.<br />

Im Jahr 2010 finden die FISA World Masters in Kanada statt. Weil der<br />

logistische und finanzielle Aufwand dort zu starten zu groß ist, werden die<br />

<strong>Brande</strong>nburger <strong>Ruder</strong>er an dieser Regatta nicht teilnehmen.<br />

Aber 2011 im polnischen Poznan und 2012 in Duisburg sind sie ganz sicher<br />

wieder dabei.<br />

Lars Beilfuß<br />

43


Baltic-Cup in Arungen/Norwegen<br />

Für den Baltic-Cup im norwegischen Arungen wurde auch ein Riemenvierer<br />

ohne Steuermann der Junioren berufen. Dabei handelte es sich um Sportler<br />

aus Offenbach (Max Fey), Frankfurt (Bodo Schacher), Potsdam (Gilbert<br />

Klinger) und Plaue (Philip Hagenau). 10 Nationen (Baltische Anrainerstaaten)<br />

sind bei diesem Wettkampf am Start. Als Trainer für diese Mannschaft des<br />

DRV hatte der Verband Andreas Herdlitschke aus unserem Verein berufen.<br />

Gleichzeitig übernahm er mit einem Kollegen den Transport der Boote. Dabei<br />

ging es von Kiel mit der Fähre nach Oslo und weiter mit dem Bootshänger<br />

nach Arungen. Die Hintour war sehr schön und entspannt, auf der Rückreise<br />

jedoch zeigten meterhohe Wellen auch dem „stärksten“ Trainer die Grenzen<br />

auf. Der Wettkampf in Norwegen lief über 2000 und 500m. Das von Herti<br />

betreute Boot gewann beide Distanzen souverän vor Litauen und Polen.<br />

Insgesamt war die deutsche Mannschaft sehr gut aufgestellt und holte recht<br />

überlegen den Mannschaftspokal. Zu den Leistungsträgern zählte unter<br />

anderem auch die <strong>Brande</strong>nburgerin Shirin Brockmann, die vor einigen Jahren<br />

vom RCHB zur Sportschule nach Potsdam wechselte. Sie belegte beim<br />

Baltic-Cup Platz 3 über 2000m und Platz 5 über 500m.<br />

Neben Deutschland ruderten Sportler aus Dänemark, Norwegen, Schweden,<br />

Finnland, Estland, Litauen, Russland, Polen und Lettland in Arungen und<br />

werden diesen Wettkampf sicherlich in sehr guter Erinnerung behalten.<br />

44<br />

Michael Leue


Abrudern und <strong>Ruder</strong>erball - Abschluss der Saison 2009<br />

Der <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong> <strong>Brande</strong>nburg verabschiedete die erfolgreiche Saison<br />

2009 mit einem dreifachen „Hipp Hipp Hurra“ in die Winterpause.<br />

Mit einer letzten Ausfahrt auf der <strong>Havel</strong> und dem anschließenden Appell<br />

wurde eine beeindruckende Saison offiziell beendet. Klaus Schönhoff,<br />

1. Vorsitzender, würdigte in einer kurzen Ansprache die zahlreichen<br />

hervorragenden Leistungen aller<br />

<strong>Ruder</strong>innen und <strong>Ruder</strong>er. Besonders<br />

die Leistung von Tobias Oppermann,<br />

der im Juli im französischen Brive bei<br />

der dort statt findenden Junioren WM<br />

als Schlagmann des deutschen<br />

Juniorenachters die Goldmedaille<br />

holte, sei an dieser Stelle erwähnt.<br />

Zum ersten Mal ging bei einer<br />

„großen“ WM ein <strong>Ruder</strong>er unseres<br />

Vereins an den Start. Max Röger, der mit seinem Partner in Poznan im<br />

leichten Zweier den 8. Platz erruderte, konnte die Glückwünsche leider nicht<br />

persönlich in Empfang nehmen, da er derzeit seinen Grundwehrdienst bei der<br />

Bundeswehr leistet. Ein großer Dank galt dem Trainer Andreas Herdlitschke,<br />

ohne den der sportliche Erfolg nicht möglich gewesen wäre.<br />

Bereits zum 5. Mal wurde in Gedenken an<br />

Christiane Endler der gleichnamige<br />

Gedächtnispreis vergeben. Der Preis, der<br />

jedes Jahr an eine Nachwuchsruderin im<br />

Alter von 11 bis 14 Jahren vergeben wird,<br />

wurde von der Schwester von Christiane<br />

Endler, Dr. Gabriele Stolze, an die erst<br />

11 jährige Florentine Hadzajlic überreicht.<br />

45


Aber auch die jüngsten Sportler wurden für ihren Trainingsfleiß belohnt. Die<br />

anwesende Oberbürgermeisterin Frau Dr. Dietlind Tiemann gratulierte zum<br />

Beispiel Jessica Röhl, Eric Deterding, Benjamin Anhalt, Frederik String, Paul<br />

Große, Fini Sturm, Karla Lang, Daniel Schmedes, Lisa-Marie Wirschin und<br />

Florian Rybarczyk und überreichte ein kleines Präsent unseres Vereins. In<br />

diesem Jahr wurden <strong>Ruder</strong>socken mit eingesticktem Logo in den Farben<br />

Rot/Grün (Backbord/Steuerbord) übergeben.<br />

Anschließend trafen sich alle Mitglieder noch zu Kaffee und Kuchen in<br />

unserer Gaststätte “Zum Bootshaus“. Vielen Dank an alle Mitglieder für die<br />

wieder zahlreichen Kuchenspenden.<br />

Am Abend fand dann der traditionelle <strong>Ruder</strong>erball statt. Hier wurden die<br />

erfolgreichsten Junioren, Senioren und Masters ebenfalls mit einem Präsent<br />

ausgezeichnet. Zu ihnen gehörten in diesem Jahr Steffi Donner, Lissy Leue,<br />

Jana Beilfuß, Shirin Brockmann, Lars und Jens Beilfuß, Jörg Gildemeister,<br />

Guido Kutscher, Enrico Goldstein und Maximilian Weimann. Weiterhin wurden<br />

auch wieder ehrenamtliche Helfer und Trainer ausgezeichnet, die sich im<br />

abgelaufenen Jahr bei der Vereinsarbeit besonders hervor getan haben, zu<br />

ihnen zählten Ramona Bernau und Heike Hecht.<br />

Für das leibliche Wohl sorgten wie immer unser Wirt Frank Schmidt und seine<br />

Frau Gabi. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert und getanzt und<br />

manch einer schmiedete schon neue Pläne für die anstehende <strong>Ruder</strong>saison.<br />

46<br />

Michael Leue


Neuer Fußboden für unsere Bootshalle<br />

Am 02. November 2009 wurde eine weitere große Baumaßnahme zur<br />

Verschönerung unseres Bootshauses und zur Verbesserung der<br />

Trainingsbedingungen realisiert. Im Rahmen des<br />

„Selbsthilfe-Förderprogramms“ der Stadt <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> erhielten<br />

wir 4900,- ! Fördermittel für Baumaterialien zur Sanierung des Fußbodens in<br />

der Bootshalle, in der unsere Rennboote untergebracht werden.<br />

Der seit dem Bau des Bootshauses in den 20iger Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts arg sanierungsbedürftige, an mehreren Stellen gerissene und<br />

ausgebrochene, Betonfußboden wurde mit einer ca. 3 cm starken<br />

Bitumenschicht vollständig neu beschichtet.<br />

Dazu war es notwendig, die Halle auszuräumen und an einem<br />

Sonderarbeitseinsatz (31.10.) den Eingangsbereich durch Stemmarbeiten<br />

anzupassen. Wie so oft in den letzten Jahren waren die Mitglieder des<br />

Traditionsachters dabei wieder besonders einsatzfreudig.<br />

Als Betonbrechfachleute haben sich hier Helge Hübener und Frank Schulze<br />

hervorgetan und als Bauleiter Hartmut Schrepffer.<br />

Vielen Dank auch an Edith Herdlitschke, die für das leibliche Wohl der<br />

Bauarbeiter sorgte.<br />

Jetzt kann die Bootshalle ohne Probleme ausgefegt werden und eine stabile<br />

Lage der Bootsständer garantiert werden.<br />

47


Es liegt also ab jetzt an allen Nutzern, in erster Linie den aktiven <strong>Ruder</strong>ern,<br />

noch mehr auf Ordnung und Sauberkeit zu achten und - wenn notwendig -<br />

zum Besen zu greifen.<br />

vorher nachher<br />

Für das Jahr 2010 haben wir uns im Vorstand die Verschönerung der<br />

äußeren Hülle der hinteren Bootshalle mit dem Bau eines Schleppdaches für<br />

alte Boote, Bootsanhänger und Abfallcontainer zum Ziel gemacht. Es wird<br />

dafür wieder einen Antrag zur Förderung im „Selbsthilfeprogramm“ der Stadt<br />

geben, aber es ist auch wieder die Hilfe aller Mitglieder notwendig.<br />

48<br />

Klaus Schönhoff


Festveranstaltung - 40 Jahre Regattastrecke<br />

Bei einem Festakt im Altstädtischen Rathaus von <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong><br />

wurde Bilanz von vier erfolgreichen Jahrzehnten gezogen und ein Blick in die<br />

Zukunft der schönsten Naturregattastrecke der Welt geworfen.<br />

Zahlreiche ehemalige und aktive Sportler, Mitglieder aus Wassersportverbänden<br />

und -vereinen sowie Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft der Stadt<br />

und des Landes <strong>Brande</strong>nburg würdigten bei einer Festveranstaltung im<br />

Rolandsaal des Altstädtischen Rathauses von <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> die<br />

erfolgreiche Entwicklung der Regattastrecke auf dem Beetzsee.<br />

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann ließ in ihrer<br />

Festrede die vergangenen 40 Jahre Revue passieren.<br />

Sie hob die Leistungen der Erbauer der Regattastrecke<br />

hervor, die nach dem ersten Spatenstich im Oktober<br />

1967 nur knapp zwei Jahre brauchten, um am Ufer des<br />

Beetzsees eine moderne Regattastrecke zu errichten,<br />

die den damaligen internationalen Anforderungen<br />

entsprach und mit moderner Technik jener Zeit<br />

ausgestattet war. Sie erinnerte an die ersten<br />

internationalen Titelkämpfe im Jahr 1972, als sich in<br />

<strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> die besten europäischen<br />

<strong>Ruder</strong>innen zu ihren Kontinentalmeisterschaften trafen.<br />

Auch die ersten Juniorenweltmeisterschaften der<br />

<strong>Ruder</strong>er im Jahr 1985 haben gezeigt, dass die<br />

<strong>Brande</strong>nburgerinnen und <strong>Brande</strong>nburger weltoffene Gastgeber und gute<br />

Organisatoren sind.<br />

Das derzeitige Stadtoberhaupt verwies in ihrer Rede auch auf den Mut und die<br />

Weitsicht der Menschen, die nach der Wiedervereinigung Deutschlands in der<br />

<strong>Havel</strong>stadt und in der Potsdamer Landesregierung Verantwortung trugen. „Mit der<br />

Wende entstand die Frage, was aus der damals gerade 20 Jahre alt gewordenen<br />

Sportanlage werden soll. Klar war allen Beteiligten, dass nicht unerhebliche Mittel<br />

in die Hand genommen werden müssen, um die Gebäude und technischen<br />

Anlagen zu sanieren und zu modernisieren, die Infrastruktur auszubauen und die<br />

Bedingungen für die Zuschauer zu verbessern. Ich bin froh, dass die<br />

Verantwortlichen in der Stadt und im Land Anfang der 90er Jahre die mutige<br />

Entscheidung getroffen haben, die Regattastrecke nicht ihrem Schicksal zu<br />

überlassen – wie das im Osten Deutschlands damals leider mit vielen Sportstätten<br />

passierte. Nein, in <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> und in Potsdam bekannte man sich<br />

dazu, dieser wunderschönen Anlage eine Zukunft zu geben und stellte dafür auch<br />

das notwendige Geld zur Verfügung.“ sagte Dr. Dietlind Tiemann.<br />

Und natürlich ging die Oberbürgermeisterin auch auf die umfangreichen<br />

Baumaßnahmen zur Sanierung und Modernisierung der Sportstätte und die<br />

erfolgreiche Durchführung der internationalen Meisterschaften 2005, 2008 und<br />

2009 in <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> ein, die den guten Ruf der Regattastrecke als<br />

weltweit anerkannter Wettkampfort bestätigt haben.<br />

49


Auch Sportminister Holger Rupprecht sowie Dr. Dag Danzglock für den<br />

Deutschen <strong>Ruder</strong>verband und Thomas Konietzko für den Deutschen<br />

Kanuverband würdigten die erfolgreiche Entwicklung der <strong>Brande</strong>nburger<br />

Regattastrecke in den vergangenen vier Jahrzehnten. Gemeinsam dankten<br />

LRV-Präsident Hartmut Duif und Manfred Schubert, ehemaliger Vizepräsident des<br />

LKV, die mit einem kleinen Organisationsstab die Feier zum Jubiläum der<br />

Regattastrecke vorbereiteten, für die gute Zusammenarbeit der Landes- und<br />

Kommunalpolitik mit den Wassersportverbänden und -vereinen bei der<br />

Entwicklung der Wettkampfstätte und der Durchführung großer nationaler und<br />

internationaler Meisterschaften.<br />

Unter den ca. 150 Gästen der Festveranstaltung waren auch zahlreiche<br />

ehemalige und aktive <strong>Ruder</strong>er und Kanuten, darunter mehrere Weltmeister und<br />

Olympiasieger, die auf dem <strong>Brande</strong>nburger Beetzsee die Grundlagen für ihre<br />

beeindruckenden Sportlerkarrieren legten. In einer kleinen Ausstellung wurde an<br />

Hand von Informationstafeln, Medaillen, Programmheften und<br />

Erinnerungsstücken, Sportler- und Helferbekleidungen sowie Fotos und<br />

Zeitungsausschnitten die wechselvolle 40-jährige Geschichte der Regattastrecke<br />

nachgezeichnet.<br />

Mit der Präsentation von Plänen und<br />

Computeranimationen stellten die Planer und<br />

Architekten auch die nächsten Projekte für<br />

den weiteren Ausbau der Sportanlage vor, der<br />

mit der „Verschiebung“ der Insel Hünensteg<br />

bereits begonnen hat.<br />

50<br />

Norbert Plaul


Weltmeisterehrung 2009 bei der Potsdamer RG<br />

Am Donnerstag, dem 19. November<br />

fand traditionell die Festveranstaltung<br />

zur Ehrung der Weltmeister des<br />

Jahres 2009 der Potsdamer<br />

<strong>Ruder</strong>gesellschaft statt.<br />

Das erste Mal wurde diese Veranstaltung<br />

gemeinsam von der PRG und dem<br />

Landesruderverband <strong>Brande</strong>nburg im<br />

Bootshaus Seekrug in Potsdam<br />

organisiert.<br />

So kam es, dass auch eine kleine Delegation vom <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong><br />

<strong>Brande</strong>nburg zu dieser Festveranstaltung eingeladen wurde. Neben unserem<br />

Vorsitzenden Klaus Schönhoff nahmen der Juniorenweltmeister Tobias<br />

Oppermann und Trainer Andreas Herdlitschke an diesem Festakt teil.<br />

Im Beisein des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck wurden dann alle<br />

Medaillengewinner der Junioren-WM, der U23 WM und der „großen“ WM mit<br />

kleinen Präsenten und Geschenken der Sponsoren ausgezeichnet.<br />

Besonders erfreulich war es, dass unser R.C.H.B. an den beiden einzigen<br />

WM-Goldmedaillen dieser Saison aus dem Land <strong>Brande</strong>nburg durch Tobias<br />

Oppermann und dem von Andreas Herdlitschke betreuten Einerfahrer Felix<br />

Bach von der PRG, entscheidend beteiligt war.<br />

Auch alle anderen WM-Teilnehmer erhielten eine kleine Anerkennung. Leider<br />

konnte Max Röger, er leistet derzeit seinen Dienst bei der Bundeswehr, nicht<br />

daran teilnehmen.<br />

Der Abend stand im Beisein vieler ehemaliger<br />

Weltmeister und Olympiasieger, wie Kathrin Boron,<br />

Kerstin Kowalski und Bernd Landvoigt, unter der<br />

Schirmherrschaft der Botschaft Neuseelands. Im Jahr<br />

2010 finden die Weltmeisterschaften vom 29.10-07.11<br />

am Lake Karapiro in Neuseeland statt. Und so wurde<br />

vom Vertreter der Neuseeländischen Botschaft dieses<br />

ruderfreundliche und besonders erfolgreiche kleine<br />

Eiland am Ende der Welt vorgestellt.<br />

Neben einer Weltmeistertorte gab es auch ein<br />

neuseeländisches Büfett mit solch außergewöhnlichen<br />

Speisen wie z. B. einem Maorisalat.<br />

Mit ein wenig Stolz und der Zuversicht vielleicht nicht das erste und einzige<br />

Mal an einer Weltmeisterehrung des LRV teilgenommen zu haben, fuhren die<br />

3 RCHB-<strong>Ruder</strong>er zurück nach <strong>Brande</strong>nburg.<br />

Klaus Schönhoff<br />

51


Eine Vision in der Verlängerung !<br />

Noch im Jahr 2008 vor der U23-WM in <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> gab es<br />

zusätzliche Überlegungen in Richtung einer so genannten „großen WM“ und nach<br />

Gesprächen mit der Landesregierung sowie mit den verantwortlichen der Stadt<br />

<strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong>, beide Institutionen hatten grünes Licht gegeben, galt<br />

es die Chancen bei der FISA auszuloten. Hier wurde deutliches Wohlwollen im<br />

Hinblick auf eine Bewerbung des DRV zur Ausrichtung der WM-2013 mit dem<br />

Austragungsort <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> signalisiert. Gleich nach der<br />

erfolgreichen Durchführung der U23-WM in 2008 wurde keine Verschnaufpause<br />

eingelegt. Durch ein Team aus erfahrenen „Strategen“ im Regattawesen, in der<br />

Kenntnis der internationalen Gepflogenheiten, im erarbeiten von Planungen auf<br />

der Basis der Erfahrungen aus 2005/2008 und mit dem Rückenwind aus der Stadt<br />

und dem Land wurde die Bewerbungskonzeption unter dem Namen „Vision 2013“<br />

erstellt.<br />

Umfangreich wurden die<br />

Bewerbungsunterlagen u. a. mit<br />

einem Film über die<br />

Regattastrecke am Beetzsee incl.<br />

der Stadt <strong>Brande</strong>nburg a. d. H.<br />

erarbeitet und für die<br />

internationale <strong>Ruder</strong>welt<br />

bereitgestellt. Mit Präsentationen<br />

während des außerordentlichen<br />

FISA-Kongreßes in Südafrika und<br />

beim außerordentlichen <strong>Ruder</strong>tag<br />

des Deutschen <strong>Ruder</strong>verbandes ging es 2009 in die heiße Bewerbungsphase.<br />

Die FISA auf ihrer Seite übermittelte einen sehr umfangreichen Fragebogen über<br />

alle Angelegenheiten einer WM, den es möglichst übergenau auszufüllen galt.<br />

Das Konjunkturprogramm kam den Planungen entgegen, denn auch die<br />

Forderung der FISA nach einer 8-Bahnen-Strecke konnte ebenso bestätigt<br />

werden, wie auch die Wünsche nach einer weiteren Optimierung der Bauten und<br />

der Regatta-Anlage zu Land erfüllt werden. Der Hinweis auf die Fertigstellung in<br />

2010 bei den <strong>Ruder</strong>verbänden der Welt brachte allseits große Anerkennung.<br />

Die Werbestände auf zwei World-Cups,<br />

die Darstellungen der Bewerbung bei<br />

der U23-WM 2009 in Racice taten ihr<br />

Übriges. Aber auch die Konkurrenz um<br />

die WM-2013 schlief nicht. Mit Chungju<br />

in Südkorea und Amsterdam standen<br />

zwei weitere Bewerber im Wettstreit mit<br />

<strong>Brande</strong>nburg. Dass es in Korea mit viel<br />

Geld um viel ging, das konnten die<br />

Kenner der internationalen Szene schon<br />

53


daran erkennen, dass es Chungju möglich war, die Videowände bei den drei<br />

World-Cups gegenüber der FISA zu sponsern. Zudem warben die Koreaner mit<br />

der Bezuschussung der Bootstransporte nach Korea – harte Brocken im<br />

Bewerberkonzert, denn diese Finanzmittel standen natürlich weder den Kollegen<br />

aus den Niederlanden noch der <strong>Brande</strong>nburger Bewerber-Crew zur Verfügung.<br />

Dennoch es wurde weiter „gekämpft“ und mit der Oberbürgermeisterin, Frau Dr.<br />

Dietlind Tiemann, als Motivatorin um Stimmen bei den ausländischen Verbänden<br />

geworben. Die Darstellung der Bewerbung während des Münchner-World-Cups<br />

vor dem gesamten FISA-Council war beeindruckend, dennoch schlug in Luzern<br />

beim 3. World-Cup die FISA Chungju für die WM-2013 und für 2014 Amsterdam<br />

dem FISA-Kongress in Poznan (Polen) vor.<br />

Natürlich war dies eine kleine Vorentscheidung, dennoch blieb im sportlichen<br />

Wettstreit <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong> im Rennen. Im Anschluss an die WM<br />

Rennen in Poznan sollte nun der Kongress der FISA entscheiden. Während die<br />

Koreaner mit mehr als 60 Personen zur Entscheidung anreisten und wie auch<br />

<strong>Brande</strong>nburg während der WM letztmalig mit einem Werbestand um die Gunst der<br />

Verbände warben, blieben die „Mannen“ um Frau Dr. Tiemann und Hartmut Duif<br />

bescheiden und gelassen. Als es dann um die Stimmen der Verbände ging, warb<br />

die FISA mit allen Fachleuten, die sich für 2013 für Chungju aussprachen.<br />

Amsterdam wurde für 2014 empfohlen. Mit 92:44 Stimmen hatte <strong>Brande</strong>nburg<br />

dann das Nachsehen. Abgestimmt mit dem DRV, wurde die noch gültige<br />

Bewerbung für 2014 zu Gunsten Amsterdams zurückgezogen. Ein fairer<br />

Entschluss – denn es war die 5. Bewerbung von Amsterdam und die sich vor der<br />

Abstimmungen angebahnte Diskussion konnte auch nicht unbedingt auf eine<br />

totale Zustimmung für Amsterdam schließen lassen. Der Beifall ob dieser Geste<br />

für <strong>Brande</strong>nburg war ebenso ungeteilt wie der zustimmende Applaus als der DRV-<br />

Delegierte die Bewerbung für 2015 mit <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong><br />

ankündigte.<br />

Die zusätzlichen Ermunterungen für 2015 aus den Reihen des FISA-Council<br />

ließen 2013 schnell in die Gedanken auf 2015 einfließen. Zustimmungen für<br />

diesen neuen Anlauf kamen auch sehr schnell aus Potsdam und vor allen Dingen<br />

vom Oberhaupt der Stadt <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong>.<br />

Nun planen und tüfteln sie wieder für <strong>Brande</strong>nburg, aufbauend auf den<br />

Erfahrungen der Vision 2013.<br />

54<br />

Jürgen Dabrat


Sportschule in Potsdam<br />

Fast 3 _ Jahre ist es nun schon her, dass ich von<br />

<strong>Brande</strong>nburg an die Sportschule nach Potsdam<br />

wechselte. Mein Trainer beim R.C.H.B. kam eines<br />

Tages zu mir und erzählte mir, dass für mich die<br />

Möglichkeit bestehe, nach Potsdam zu gehen.<br />

Nach langem und gründlichem Überlegen entschied<br />

ich mich dafür und bestand die sportlichen Tests und<br />

ärztlichen Untersuchungen. Nun wartete nur noch<br />

der Bescheid von der Schule. Dann war es auch<br />

schon bald soweit und ich war schon ganz gespannt<br />

auf die neue Schule und die neue Umgebung.<br />

Es war etwas ganz anderes, plötzlich in einem Internat mit einem<br />

Zimmerpartner zusammen zu wohnen, doch ich gewöhnte mich schnell<br />

daran. Anfangs hatte ich auch mal Heimweh. Es dauerte aber auch nicht sehr<br />

lange, bis ich auch ohne Eltern gut klar gekommen bin.<br />

Damals kam ich in als „Quereinsteiger“ in die 8.Klasse. Zum Glück konnte ich<br />

schon gut rudern, was man mir beim R.C.H.B. beigebracht hatte. Es dauerte<br />

nicht lange, bis ich mich mit allen Trainingskameradinnen gut verstand und<br />

außerdem war ich froh, endlich ein paar mehr Mädels in meiner<br />

Trainingsgruppe zu haben. Nun war es möglich, öfter Mannschaftsboot zu<br />

fahren. Außerdem konnte ich auch mehr trainieren, denn Schule und Training<br />

sind zeitlich gut miteinander abgestimmt, sodass man mit ein bisschen Fleiß<br />

die Schule trotzdem gut schaffen kann. Mein Zeugnis war also, trotz<br />

anfänglichen Schwierigkeiten, zufrieden stellend und wird mit den Jahren<br />

auch wieder besser. Auch im Sport ließ sich der Erfolg weiter sehen. Ich<br />

qualifizierte mich 2007 für den Bundeswettbewerb (Deutsche Meisterschaft<br />

für Kinder) und holte eine Gold- und eine Silbermedaille im Einer.<br />

weitere Erfolge:<br />

2008: Deutsche Meisterschaft U17<br />

Bronze im Doppelvierer<br />

Bronze im Doppelzweier<br />

2009: Deutsche Meisterschaft U17<br />

Gold im Einer<br />

Bronze im Doppelvierer<br />

Baltic-Cup<br />

Bronze im Einer<br />

55


Hier ist noch ein Tagesablauf, der ungefähr einem Schüler der 8. Klasse<br />

entspricht:<br />

Nach einem Frühstück in der Mensa, die keine 200m vom Internat entfernt ist,<br />

kann es schon morgens um 7.30 Uhr mit dem Boot auf die <strong>Havel</strong> gehen.<br />

Nach den vielen Kilometern, die man Richtung Werder oder Innenstadt fährt<br />

und dabei viel erleben und entdecken kann, geht es dann zur Schule. Mit<br />

einem Fahrrad lässt sich die Strecke vom Verein zur Schule beziehungsweise<br />

zum Internat besser und schneller bewältigen. Dann stehen erstmal 2-3<br />

Stunden Unterricht auf dem Plan. In der Klasse ist man mit seinen<br />

Trainingskameraden und vielleicht noch einer anderen Sportart zusammen.<br />

Zum Mittagessen geht es auch wieder in die Mensa, wo man sich aus 4<br />

Menüs ein Essen auswählen kann. Gut gestärkt geht es wieder in die Schule,<br />

wo der restliche Unterricht des Tages stattfindet. Im schlimmsten Fall ist<br />

Schule dann auch erst um 15:35 Uhr zu Ende. An manchen Tagen aber auch<br />

schon früher. Danach beginnt dann gleich die zweite Trainingseinheit. Diese<br />

kann nochmals <strong>Ruder</strong>n beinhalten, aber auch Kraft, Spiel oder Athletik stehen<br />

oft auf dem Plan. Meist ist das Training nach 2 Stunden vorbei und man kann<br />

frisch geduscht zum Abendbrot fahren. Danach ist Freizeit, in der aber auch<br />

Hausaufgaben gemacht werden müssen. Je nach Alter und Klassenstufe ist<br />

Nachtruhe angesagt, die vom Erzieher kontrolliert wird. Nach so einem<br />

anstrengenden Tag fällt man aber doch meist von ganz allein ins Bett und<br />

schläft, um für den nächsten Tag fit und munter zu sein.<br />

Shirin Brockmann<br />

56


Gaststätte „Zum Bootshaus“<br />

Liebe Gäste und Vereinsmitglieder<br />

Ich habe heute die Möglichkeit,<br />

unsere Gaststätte einmal in der<br />

Vereinszeitung vorzustellen.<br />

Wir wollen im Jahr 2010 neue Wege beschreiten.<br />

Jeden Monat werden Themenabende von uns vorbereitet.<br />

Die Gaststätte lädt mit ihrer Gemütlichkeit zu einem guten Essen ein.<br />

Im Saal können Sie ebenfalls sitzen und im Winter die schöne Aussicht<br />

genießen.<br />

Im Sommer haben wir unseren Biergarten geöffnet, wo ebenfalls jeden Monat<br />

ein Wochenende unter einem besonderen Thema für Ihre Gemütlichkeit sorgt.<br />

Wir wollen einfach, dass Sie sich mitten in der Stadt aber doch in einem<br />

ruhigen Park am Wasser wohl fühlen.<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Winter: Dienstag-Samstag Mittagstisch von 12.00-14.00 Uhr<br />

und 17.00 Uhr - Ende<br />

Sonntag von 11.00-17.00 Uhr<br />

Sommer: Dienstag-Samstag von 12.00-22.00 Uhr<br />

Sonntag von 10.00-20.00 Uhr<br />

Unsere Räumlichkeiten stehen Ihnen selbstverständlich auch für Familiensowie<br />

Firmenfeiern zur Verfügung.<br />

Biergarten Gastraum<br />

Saal Saal<br />

57


Beitragsordnung des R.C.H.B. e.V.<br />

58<br />

Mitgliedsbeitrag Abarbeitbare Umlage<br />

Einzelperson<br />

Familie<br />

(pro Person)<br />

Betrag<br />

Std.satz<br />

Stunden<br />

! / Monat ! / Monat ! / Jahr ! / Std. Std. / Jahr<br />

Erwachsene<br />

Aktiv 10 8 100,- 10,- 10<br />

Passiv 8 7 100,- 10,- 10<br />

Lehrlinge/Studenten 8 6 100,- 10,- 10<br />

Kinder 8 6 35,- 7,- 5<br />

Arbeitslose 7 6 100,- 10,- 10<br />

Rentner 6 5 0 0 0<br />

Gastmitglieder 3,50 3,50 0 0 0<br />

Bootsplatzmiete für Mitglieder<br />

kleines Boot: 10,- ! / Monat<br />

großes Boot: 15,- ! / Monat (mit Sommerstand)<br />

Bootsplatzmiete für Nichtmitglieder<br />

kleines Boot: 18,- ! / Monat<br />

großes Boot: 28,- ! / Monat (mit Sommerstand)<br />

Nebenbestimmungen:<br />

1. Aufnahmegebühr 15,00 ! (für alle Mitglieder gültig)<br />

2. Für fördernde Mitglieder beträgt der Mindestbeitrag 50,- ! im Jahr.<br />

3. Bei Grundwehrdienst, Praktikum, Auslandsaufenthalt o. ä. ruhende Mitgliedschaft auf Antrag<br />

möglich, in Härtefällen Stundung des Beitrages<br />

4. Fälligkeiten des Beitrages: bei viertelj. Zahlung - 10.01. / 10.04. / 10.07. / 10.10.<br />

bei halbj. Zahlung - 10.02. / 10.08.<br />

bei jährl. Zahlung - 10.04.<br />

5. Aktives Mitglied heißt: Mitglied nutzt <strong>Ruder</strong>boote oder treibt Sport im Verein<br />

6. Familienbeitrag heißt: in einem gemeinsamen Haushalt lebende Familienmitglieder oder<br />

Partner (eheähnliche Gemeinschaft)<br />

7. Arbeitsstunden generell erst ab AK 14 (alle jüngeren und auswärtige passive Mitglieder sowie<br />

Rentner sind befreit)<br />

8. Übertragung von Arbeitsstunden nur an Familienmitglieder oder durch Antrag an den<br />

Vorstand möglich<br />

9. Definition v. Arbeitsstd.: * Werterhaltung und Instandsetzung von Vereinsgelände,<br />

Gebäuden und Materialien des Vereins<br />

* Alle Maßnahmen, die zur Vorbereitung und Durchführung zentral<br />

organisierter Veranstaltungen des Vereins gehören<br />

* sonstige Arbeiten nur auf vorherigen Antrag an den Vorstand<br />

* nachträgliche Anträge zur Anrechnung von Arbeitsstunden<br />

werden nicht berücksichtigt<br />

* bei der Absicherung der Durchführung v. Vereinsveranstaltungen<br />

werden die Hälfte der tatsächlich geleisteten Std. angerechnet<br />

10. Die Herabsetzung der Arbeitsstunden von 16 auf 10 bzw. 8 auf 5 Stunden ist immer nur für<br />

ein Jahr befristet und muss auf jeder Jahreshauptversammlung neu beschlossen werden.


Jubilare 1. Halbjahr 2010<br />

unsere herzlichsten Glückwünsche:<br />

70. Geburtstag<br />

13. Januar Harald Iloff<br />

29. Januar Hartmut Schrepffer<br />

40. Geburtstag<br />

14. Januar René Mellendorf<br />

15. März Guido Kutscher<br />

25. Juni Sascha Kahrau<br />

langjährige Mitgliedschaft:<br />

55 Jahre<br />

01. Januar Inge Reimann<br />

35 Jahre<br />

01. Januar Jörg Gildemeister<br />

30 Jahre<br />

01. Januar Volker Hintze<br />

01. Juni Herbert Kuban<br />

25 Jahre<br />

01. April Christian Hoffmann<br />

10 Jahre<br />

01. Januar Käthe Feuerherdt<br />

01. Januar Rosemarie Kaprolat<br />

01. Januar Elisabeth Kuban<br />

01. Januar Christel Lindau<br />

01. Januar Ingeborg Matthias<br />

01. Januar Judith Wieland<br />

01. Mai Markus Thormeyer<br />

59


Mitgliederstand<br />

per (29.11.09): 188<br />

Vollmitglieder 144<br />

Gastmitglieder 44<br />

60<br />

Mitglieder gesamt weibl. männl.<br />

8 – 14 34 11 23<br />

15 – 18 21 2 19<br />

19 – 26 18 4 14<br />

27 – 40 26 6 20<br />

41 – 60 44 9 35<br />

über 60 45 28 17<br />

-------- -------- -------gesamt<br />

188 60 128<br />

Zugänge 2. Hj 2009<br />

Juni: Greta Kühme<br />

Juli: Moritz Beckmann, Leonie Berz, Franz Dalitz,<br />

Roger Eggebrecht, Steven Haueisen, Thomas Heinsohn,<br />

Ralf Jörß, Sebastian Kühn, Justyn Neudeck, Tim Schrumpf<br />

Richard Seeger<br />

August: Alexander Kerst, Benjamin Läufer<br />

September: Lukas Gutschmidt, Brigitte Horn<br />

Oktober: Emely Hinze, Lucas Pache<br />

November: Anneliese Wiesner, Lara Weleczky<br />

Dezember: Jannis Sturm<br />

Abgänge 2009<br />

Mitgliederentwicklung der letzten Jahre<br />

(Stand jeweils am 01. Januar)<br />

Peter Borchardt, Christiane Buttkes<br />

Roger Eggebrecht, Thomas Gemmel,<br />

Philipp Hennig, Jens Hirschmann,<br />

Daniel Hoffmann, Silke Koch,<br />

Thomas Kühl, Dr. Walter Kühme,<br />

Sebastian Kühn, Kirsten Lange,<br />

Hanne Naumann, Julia Naumann,<br />

Tim Neumann, Katarina Schacht,<br />

Tim Schulz, Vanessa Schwarz,<br />

Richard Seeger, Darius Wiesner<br />

2002 149 --- 2007 165 --- - 2<br />

2003 159 --- +10 2008 167 --- +2<br />

2004 172 --- +13 2009 178 --- +11<br />

2005 162 --- - 10 2010 188 --- +10 (Stand 29.11.09)<br />

2006 167 --- +5


Wettkampftermine 1. Halbjahr 2010<br />

Datum Ort Veranstaltung<br />

Januar<br />

30./31.01. Essen-Kettwig Europameisterschaften im<br />

Ergometerrudern<br />

Februar<br />

13.02. <strong>Brande</strong>nburg Athletikwettkampf<br />

27.02. Schwedt offene LM im Ergometerrudern<br />

März<br />

07.03. Rathenow Waldlauf des LRV<br />

13.03. Berlin Langstreckenregatta<br />

April<br />

03./04.04. Leipzig Kader - Langstrecke<br />

16.-18.04. <strong>Brande</strong>nburg DMR - Dt. Kleinbootmeisterschaft<br />

DRV-Test Junioren A<br />

23./24.04. Berlin-Grünau Junior-B-Test<br />

24./25.04. Berlin-Grünau Früh-Regatta / <strong>Ruder</strong>-Pokal<br />

Mai<br />

08.05. <strong>Brande</strong>nburg 15. Kinderregatta des R.C.H.B.<br />

08./09.05. München Intern. DRV-Junioren-Regatta<br />

14.-16.05. Duisburg Internationale Wedau Regatta<br />

15./16.05. Rüdersdorf Frühjahrsregatta<br />

22./23.05. Köln Junioren-Regatta<br />

29./30.05. <strong>Brande</strong>nburg Beetzsee-Cup<br />

Juni<br />

05./06.06. Hamburg Intern. DRV-Junioren-Regatta<br />

11.-13.06. Ratzeburg Internationale Regatta<br />

12./13.06. Werder Quali zum Bundeswettbewerb<br />

24.-27.06. Essen DJM, DJM U17, DM U23<br />

26./27.06. Werder DRV Masters-Championat<br />

26./27.06. <strong>Brande</strong>nburg 8. Kinder- und Jugendsportspiele<br />

--- Änderungen vorbehalten ---<br />

61


________________________________________________________<br />

<strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong> <strong>Brande</strong>nburg e.V.<br />

Hammerstr. 5<br />

14776 <strong>Brande</strong>nburg an der <strong>Havel</strong><br />

Telefon: 03381/524365 (AB) e-mail: lars@rch-brandenburg.de<br />

Telefax: 03381/208922 web: http://www.rch-brandenburg.de<br />

_____________________________________________________________<br />

Vereinskonto: Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

BLZ: 160 500 00<br />

Kto.: 360 10 11 297<br />

Spenden können jederzeit auf das Vereinskonto überwiesen werden.<br />

Spendenbescheinigungen werden vom <strong>Club</strong> ausgestellt.<br />

_______________________________________________________<br />

Impressum: Herausgeber: <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>-<strong>Havel</strong> <strong>Brande</strong>nburg e.V.<br />

Redaktion: Lars Beilfuß<br />

Layout: Lars Beilfuß<br />

Redaktionsschluss: 01. Juni bzw. 15. November<br />

Auflage: 500 Exemplare<br />

Für unaufgeforderte eingesandte Beiträge übernimmt die Redaktion keine Haftung.<br />

Die Redaktion behält sich vor Beiträge zu kürzen.<br />

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Die Vereinszeitung wird kostenlos an Vereinsmitglieder und Freunde des <strong>Club</strong>s verteilt.<br />

Der Nachdruck ist erlaubt. Quellenangabe und Belegexemplar erbeten.<br />

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Veranstaltungen Wanderrudern 1. Halbjahr 2010<br />

Datum Veranstaltung Beginn<br />

Januar<br />

29.-31.01. Daisterwanderung WR<br />

06.01. 1. Sporttag im neuen Jahr JWR 17.00 Uhr<br />

Februar<br />

13.02. Winterwanderung WR<br />

20.02. Volleyballturnier nur auf Einladung<br />

März<br />

20.03. Frühjahrsputz JWR 09.00 Uhr<br />

20.03. Eisbeinessen WR<br />

April<br />

02.-04.04. Osterfahrt WR<br />

??? Elbefahrt WR<br />

22.04. SG-Meeting JWR 17.00 Uhr<br />

24.04. Tag der offenen Tür 10.00-17.00 Uhr<br />

Mai<br />

13.-16.05. Himmelfahrtstour<br />

21.-24.05. Pfingsten im Spreewald<br />

Juni<br />

19.06. Elternrudern mit Grillen JWR 14.00-18.00 Uhr<br />

Im Januar und Februar werden von den Jugendwanderruderern nach<br />

vorheriger Absprache diverse Waldläufe durchgeführt.<br />

Ab April werden regelmäßig Tages- und Wochenendfahrten nach vorheriger<br />

Vereinbarung durchgeführt.<br />

Während der Schulferien findet für die Sportgruppe Jugendwanderrudern<br />

(JWR) kein Sport- und <strong>Ruder</strong>betrieb statt. Bei entsprechendem Bedarf<br />

kann/muss sich die Sportgruppe kurzfristig absprechen.<br />

--- Änderungen vorbehalten ---<br />

63

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