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Wer wir sind

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Der Zusammenbruch des Imperiums und die Folgen<br />

Jelzin, seit Juni 1991 Präsident der neuen „Russischen Föderation“,<br />

löste im November 1991 die herrschende Kommunistische<br />

Partei mit damals 20 Mill. Mitgliedern auf und erklärte sie<br />

für illegal – eine volle Kehrtwende mit chaotischen Folgen:<br />

Um zu überleben, gaben die Spitzen der „Nomenklatura“ die<br />

Partei preis, wandelten sich zu „Oligarchen“, übernahmen die<br />

politische Macht und Kontrolle über das Eigentum von Öl,<br />

Gas und Medien. Nicht nur die „Nomenklatura“ überlebte ,<br />

sondern auch der „Homo Sovieticus“. Von beiden erwartete<br />

nun der Westen die Ver<strong>wir</strong>klichung der „importierten“ Demokratie.<br />

Die Menschen konnten aber mit diesem neuen System<br />

nichts anfangen. Sie erlebten die laut gepriesene Markt<strong>wir</strong>tschaft<br />

als gnadenlosen Wirtschaftskampf ohne Ethik und soziale<br />

Absicherung. Daher machten sie in den neunziger Jahren<br />

die Demokratie verantwortlich für Chaos, Korruption, Arbeitslosigkeit,<br />

Wohnungsnot, Armut und Verbrechen.<br />

Mit Putin auf dem Weg der nationalen Genesung?<br />

Als Folge der Abschaffung einer funktionierenden Familie<br />

gingen die Geburten drastisch zurück. Den demographischen<br />

Voraussagen zufolge <strong>wir</strong>d die Bevölkerung Russlands im Jahr<br />

2025 von derzeit 145 auf 124 Mill. Menschen sinken, der Anteil<br />

der Muslime daran aber <strong>wir</strong>d kräftig steigen. Diese Aussicht<br />

mit ihren katastrophalen Folgen für die Armee und Wirtschaft<br />

hat den neuen Herrscher Russlands alarmiert. Laut<br />

Brauns stehen 1,5 Millionen Geburten 3,5 Millionen Abtreibungen<br />

gegenüber! Putin hat klar erkannt, dass nur mit Wiedererstarken<br />

von Glauben und Familie als Grundfesten des Staates<br />

diese Entwicklung gestoppt werden kann. Er selbst besucht<br />

jeden Sonntag mit seiner gläubigen Frau, einer studierten Germanistin,<br />

die Messe. Zur Steigerung der Geburtenrate <strong>wir</strong>d<br />

jetzt sowohl bei der Geburt als auch danach erhebliches Kindergeld<br />

gezahlt und ein 18-monatiger Mutterschaftsurlaub gewährt.<br />

Aber hat sich die Nomenklatura auch gewandelt? Putin habe<br />

– so Brauns – ca. 6000 ehemalige getreue Gefolgsleute in<br />

Schlüsselstellungen postiert und das Prinzip einer von einem<br />

„bürokratisch-autoritären System“ gelenkten Demokratie eingeführt.<br />

Die Neureichen würden von seiner neuen Elite ins<br />

Ausland oder in die Gefängnisse „weggekehrt“.<br />

Das Imperium kehrt zurück<br />

Der Zerfall der SU, die Wiedervereinigung Deutschlands und<br />

der Abzug der Roten Armee aus den „abtrünnigen“ ehemaligen<br />

Sowjetrepubliken waren dunkle Stunden für das bis dahin gefürchtete<br />

Imperium. Gorbatschows Aufgabe des mit 12 Millionen<br />

Toten erkauften Einflussgebiets im Westen <strong>wir</strong>d daher in<br />

weiten Kreisen der Bevölkerung als Verrat angesehen. Russland<br />

fühlt sich durch die imperialen Ziele der U.S.-Außenpolitik<br />

im Mittleren Osten und in Zentralasien eingekreist und<br />

durch den Bruch des Versprechens, nach seiner Zustimmung<br />

zur NATO-Osterweiterung würden keine NATO-Truppen in<br />

den neuen Mitgliedsländern stationiert, über den Tisch gezogen.<br />

Noch empfindlicher reagierte Russland auf Pläne des<br />

Bündnisses, Georgien und die Ukraine, Länder in seiner unmittelbaren<br />

„Einflusssphäre,“ in die NATO aufzunehmen. Wie<br />

gerufen kam da der vom georgischen Präsidenten Saakaschvili<br />

losgetretene Krieg gegen seine abtrünnigen Provinzen.<br />

Jetzt konnte sich Russland mit einfachen Mitteln als wieder<br />

erstarkte Großmacht auf der Weltbühne zurückmelden. Seine<br />

Truppen <strong>sind</strong> jetzt dauerhaft dicht neben den Transportwegen<br />

der kaspischen Energie-Ströme Richtung Europa stationiert.<br />

Kaum weniger brisant ist die Lage in der vom Auseinanderbrechen<br />

bedrohten Ukraine. Während der Osten aufgrund der dort<br />

von Stalin ab 1936 zwangsangesiedelten Russen pro-russisch<br />

eingestellt ist, drängt der westliche Landesteil nach Europa.<br />

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Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 16<br />

Dr. Wolfgang Klein bei der Moderation des Vortragsabends<br />

Russland - quo vadis?<br />

Putin und Medwedjew bedienen sich zur Stärkung des inneren<br />

Gefüges Russlands eines wiedererstarkten Nationalismus’, der historische<br />

Elemente der Ära Peters des Großen, der Sowjetunion,<br />

aber auch der Orthodoxie enthält. Mit Symbolen wie der Trikolore<br />

des Zaren, der stalinschen Nationalhymne und bombastischer<br />

Aufmärsche <strong>wir</strong>d der glorreichen Vergangenheit gedacht und eine<br />

neue Identität gesucht. Trotz der Aus<strong>wir</strong>kungen der Finanzkrise<br />

auf die stark staatlich gelenkte Wirtschaft hat Russland großen<br />

Einfluss auf seine europäischen Nachbarn als bedeutendster Energielieferant,<br />

<strong>sind</strong> doch die meisten von ihnen ganz oder in hohem<br />

Maße von seinen Gas- und Öllieferungen abhängig. Seine Außenpolitik<br />

zielt darauf ab, die unipolare Weltmachtstellung der U.S.A.<br />

zu beenden und durch ein multipolares System zu ersetzen. Welchen<br />

Weg ein „imperiales Russland“ einschlagen <strong>wir</strong>d, hänge – so<br />

der Referent – von den sich wandelnden inneren wie äußeren Gegebenheiten<br />

ab. Es gehe darum, auf Russland zuzugehen und ihm<br />

das Gefühl zu geben, „dazuzugehören“, sonst könne es seine Zukunft<br />

vielleicht woanders suchen.<br />

Mit der These „Russland kann nicht ohne Europa, und Europa<br />

nicht ohne Russland den Herausforderungen der Zukunft gegenüber<br />

bestehen“ beendete Brauns seinen hervorragenden Vortrag<br />

und hinterließ eine beeindruckte und nachdenkliche Zuhörerschaft.<br />

Ulrich Feldmann, Oberstleutnant<br />

a.D., u. a. auch Mitglied im ASP-<br />

Bezirksvorstand, verfasst seit<br />

langem Berichte über Vortragsabende,<br />

über zeitgeschichtliche<br />

Ereignisse für die Lokalpresse<br />

und besonders auch für den ASP-<br />

Kurier. Er leitet auch aufwändig<br />

organisierte Bildungsreisen.<br />

Ulrich Feldmann


Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 17<br />

04. Januar 2009: Französische Soldaten bringen<br />

somalische Piraten auf. Foto: dpa<br />

Warum keine Geleitzüge?<br />

Es ist schon interessant zu lesen, wie sich die Länder in diesem<br />

Punkt nicht einig <strong>sind</strong>, ganz zu schweigen von der „miserablen"<br />

Vorgabe durch die Bundesregierung. Ein weiteres<br />

Problem sehe ich, dass die Reedereien scheinbar nicht in der<br />

Lage <strong>sind</strong>, „Verbände" zu bilden, die von der Marine dann<br />

besser begleitet und geschützt werden können.<br />

Dadurch erleichtern sie es den Seeräubern noch zusätzlich!<br />

Wahrscheinlich <strong>sind</strong> die Versicherungsprämien für die<br />

Reeder noch zu gering – oder wälzen die Versicherungen<br />

den Schaden und die Lösegelder gar an die Allgemeinheit ab?<br />

Hubert Lindner, Dietzenbach<br />

Kanadische Marine lässt Piraten nach<br />

nächtlicher Jagd laufen<br />

Es war eine stundenlange Jagd in finsterer Nacht, doch der<br />

Zerstörer der kanadischen Marine ließ nicht locker – am Ende<br />

erwischten die Nato-Soldaten die somalischen Piraten, die<br />

einen norwegischen Tanker angegriffen hatten. Doch der Triumph<br />

währte nur kurz. Der Grund: Ihre strafrechtliche Verfolgung<br />

ist nach kanadischem Gesetz nicht zugelassen. Na, wenn<br />

Zum Koalitionsstreit nach dem abgebrochenen<br />

Einsatz der GSG 9 gegen Piraten vor Somalia: Die<br />

PFORZHEIMER ZEITUNG vom 12. Mai 2009 ist<br />

der Ansicht:<br />

„Die von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble<br />

lautstark geforderte Grundgesetzänderung zur Bekämpfung<br />

der Piraten ist vor allem eines: unnötig.<br />

Denn das im vergangenen Jahr vom Bundestag beschlossene<br />

Mandat sieht bereits ausdrücklich den<br />

Einsatz von Gewalt zur Beendung seeräuberischer<br />

Übergriffe vor. Es ist offensichtlich, dass Schäuble<br />

mit seinem Vorstoß, das Grundgesetz zu ändern, die<br />

Gunst der Stunde nutzen wollte, um seinen lang gehegten<br />

Wunsch nach einer stärkeren Bundeswehr<br />

endlich umzusetzen nicht nur auf hoher See, sondern<br />

auch im Inneren“, vermutet die PFORZHEI-<br />

MER ZEITUNG.<br />

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Was unsere Leser meinen<br />

Zum Artikel „Terroristen jagen - Piraten abschrecken und bekämpfen?“<br />

von Dietmar Möckel in der 6. Ausgabe des ASP-Kuriers erreichten<br />

die Redaktion die folgenden Leserzuschriften:<br />

das so weitergeht, brauchen <strong>wir</strong> keine Marine vor Ort und können<br />

damit erhebliche Kosten einsparen!<br />

Hubert Lindner, Dietzenbach<br />

Der Geist ist aus der Flasche<br />

Der Autor dieses Themas kann seine Herkunft nicht verleugnen!<br />

Militärisch knapp, präzise und mit großer Sachlichkeit versucht er<br />

eine chaotische Veranstaltung darzustellen. Es würden zwei Seiten<br />

nicht ausreichen, um meinen Frust über das klägliche Versagen der<br />

deutschen Restdiplomatie und dem hirnlosen Verschleudern unserer<br />

Steuergelder Raum zu geben. Dieses lächerlich kleine Aufgebot<br />

von sieben Fregatten hätte noch vor zehn Jahren gereicht, um<br />

die fischreichen Gewässer vor Somalias Küste von den aggressiven<br />

Raubfischern jener Staaten zu schützen, welche heute sich an<br />

den Marineeskapaden mit internationalen Strafrecht garniert beteiligen.<br />

Man hat verantwortungslos fahrlässig die Not der einheimischen<br />

Fischer ignoriert und muss jetzt von Terroristen sprechen.<br />

Diese haben festgestellt, dass Lösegeldsummen wesentlich nahrhafter<br />

<strong>sind</strong> als nicht mehr vorhandener Meeresfisch.<br />

Der Geist ist nun aus der Flasche! Niemand hat einen Weg, diesen<br />

wieder in die Flasche zu bekommen. Ich frage mich, wo waren<br />

damals unsere nimmer müden Entwicklungshilfeminister und die<br />

24-Stunden Krisenstäbe im Auswärtigen Amt? Wir dürfen getrost<br />

davon ausgehen, dass eine Hartz- IV-Regelung für jeden Somali<br />

billiger sein dürfte, als jeder andere maritime Maßnahmenkorb am<br />

Horn von Afrika.<br />

Rudolf Ohlmann, Markt Erlbach<br />

Wir weisen darauf hin, dass die in den Leserbriefen und in der Presseschau<br />

ausgedrückten Meinungen nicht unbedingt mit der des ASP-Kuriers übereinstimmen<br />

müssen.<br />

Die Redaktion des ASP-Kuriers<br />

Kleine Presseschau zum Thema „Piraten vor Ostafrika“<br />

Zum selben Thema sagt die NEUE OSNABRÜCKER<br />

ZEITUNG, ebenfalls vom 12. Mai 2009:<br />

„Die Piratenjagd der Bundesregierung lässt erschauern.<br />

Statt eine klare Strategie zu verfolgen, herrscht Streit:<br />

erst zwischen Auswärtigem Amt, Innen- und Verteidigungsministerium.<br />

Jetzt auch zwischen SPD und Union.<br />

Dabei zeigt dieses überflüssige Hickhack nur, wie<br />

mangelhaft die Große Koalition den Einsatz vor der<br />

Küste Somalias vorbereitet hat. Merkel sollte sich nicht<br />

in den Wahlkampf stürzen, sondern das überfällige<br />

Machtwort sprechen: Für Befreiungsaktionen deutscher<br />

Frachter und deren Besatzungen kommt nur die Bundeswehr<br />

in Frage. Das Mandat dazu hat sie, auch von<br />

der UNO.“<br />

[Zitiert nach der Nationalen Presseschau im Deutschlandradio<br />

vom 12. Mai 2009 – Unter der Adresse: http://www.dradio.de/<br />

presseschau/ können Sie ausgewählte Zitate aus der Tagespresse<br />

nachlesen.]


Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 18<br />

Vorsicht, Massenvernichtungswaffen!<br />

Ein Kommentar von Dr. Thomas Schmitt, Langenprozelten<br />

2003 begann im Irak eine hektische Suche nach Saddams Massenvernichtungswaffen,<br />

offizieller Grund für den zweiten Krieg gegen den Irak, dessen<br />

Folgen inzwischen Abertausende von Menschen zum Opfer gefallen <strong>sind</strong>.<br />

Parallel dazu schauten <strong>wir</strong> in den Medien erschreckt auf die finsteren Gesichter<br />

langbärtiger Männer, die der westlichen Zivilisation den Krieg erklärten.<br />

Während fanatische Selbstmordattentäter mit ihren Sprengstoffpaketen<br />

unzählige von Zivilisten zerfetzten, löschten mit Präzisionsbomben bestückte<br />

hochmoderne Kampfjets zwischendurch ganze Hochzeitsgesellschaften mit 50<br />

und mehr Teilnehmern aus. Am Fernseher konnten <strong>wir</strong> jeden Abend fassungslos<br />

zur Kenntnis nehmen, wie sich die Spirale von Gewalt und Gegengewalt<br />

immer irrwitziger und menschenverachtender nach oben drehte.<br />

Währenddessen bastelten, von der Öffentlichkeit unbemerkt, in Glaspalästen<br />

hochintelligente Mathematiker und Finanzgenies an komplizierten Finanzinstrumenten.<br />

An solchen Produkten wie sogenannten Credit Default Swaps<br />

(CDS) oder Collateralized Debt Obligations (CDO) wurde mit dem Ziel maximaler<br />

Gewinn- bzw. Provisionsmaximierung immer weiter herumexperimentiert,<br />

bis man glaubte, die eierlegende Wollmilchsau erfunden zu haben.<br />

CDO ist ein Überbegriff für Finanzinstrumente, die zu der Gruppe der forderungsbesicherten<br />

<strong>Wer</strong>tpapiere (Asset Backed Securities) und strukturierten<br />

Kreditprodukte gehören. Sie waren ursprünglich als Refinanzierungsmittel für<br />

Banken auf dem Kapitalmarkt gedacht. Die letztendliche Komplexität von<br />

CDO-Produkten, in der Kredite unterschiedlichster Bonität unzählige Male zusammengemixt<br />

und wieder zerstückelt wurden, und die dadurch mangelnde<br />

Transparenz, das Versagen der Rating-Agenturen bei der Bewertung dieser<br />

Instrumente und die mangelnde Aufsicht der staatlichen Organe waren der<br />

Hauptauslöser für die derzeitige Krise.<br />

Deutsche (Landes-)Banken konnten von solchen hochriskanten Schrottpapieren,<br />

Cocktails aus Schulden amerikanischer Häuslebauer, Studenten oder Kreditkartenbesitzern,<br />

ursprünglich gar nicht genug kriegen.<br />

CDS wurden ursprünglich dazu benutzt, das Risiko von Kreditausfällen zu<br />

minimieren und an Dritte zu verlagern, mit dem Ziel, die Kreditvergabe ausweiten<br />

zu können.<br />

CDS <strong>sind</strong> aber auch Derivate und reine Spekulationsobjekte zum Handeln<br />

von Ausfallrisiken von Krediten. Eine Kettenreaktion von Ausfällen auf dem<br />

CDS-Markt könnte die bestehende Krise weiter verschärfen. Es gibt keinerlei<br />

Sicherheit, ob die nötigen Finanzmittel überhaupt existieren, um etwaige Ausfälle<br />

bei Anleihen auszugleichen. Dieses sogenannte Kontrahenten-Risiko ist<br />

eine tickende Zeitbombe. Die Größe dieses Marktes beläuft sich nach seriösen<br />

Schätzungen auf 60 bis 100 Billionen (sic!) Dollar. Wenn der amerikanische<br />

Staat nicht Hunderte von Milliarden Dollar in den weltgrößten Versicherungskonzern<br />

AIG gepumpt hätte, wäre dieser u.a. durch diese CDS bereits kollabiert.<br />

Vereinzelte Warner gab es, z.B. der US-Milliardär Warren Buffet hat schon<br />

2002 vor den CDS-Gefahren gewarnt und sie als finanzielle Massenvernichtungswaffen<br />

bezeichnet. Aber im allgemeinen Rausch der sich immer weiter<br />

aufblähenden Kreditblase, an der sich Abermilliarden an Provisionen verdienen<br />

ließen, in der viele Banker in einem Jahr mehr verdienen konnten als ein<br />

Hausarzt in seinem ganzen Leben, waren solche Mahner nur lästige Nörgler,<br />

die die schöne Party störten. Und was machte die große Politik? Sie schaute in<br />

der Entstehungsphase der Krise tatenlos zu oder beließ es bei unverbindlichen<br />

Absichtserklärungen. War sie etwa zu sehr mit dem Kampf gegen den internationalen<br />

Terror oder der Suche nach Saddams Massenvernichtungswaffen beschäftigt?<br />

Jetzt, wo das ganze Ausmaß der Zockerei mit solchen <strong>Wer</strong>t(los)papieren zu<br />

Tage tritt, schreien die nach dem Staat, die vor Jahren in aller Ruhe ohne jegliche<br />

staatliche Kontrolle die mit oben genannten Finanzprodukten angeheizte<br />

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Dr. Thomas Schmitt ist Beisitzer im ASP-<br />

Bezirksvorstand.<br />

Party in vollen Zügen genossen haben.<br />

„Bad Banks“ müssen angeblich her,<br />

um „toxische“ Papiere der „notleidenden“<br />

Banken auf Kosten des Staates<br />

und damit von uns allen zu entsorgen.<br />

Sollen diese Bezeichnungen eigentlich<br />

den mündigen Bürger verdummen<br />

und vom Kern des Problems ablenken?<br />

Waren nicht ausgelagerte Zweckgesellschaften<br />

ein Grund für die heimlich<br />

beginnende Krise? Löscht man<br />

Feuer mit Benzin oder therapiert man<br />

einen Alkoholiker mit noch mehr Alkohol?<br />

Massenvernichtungswaffen wurden<br />

im Irak bis heute nicht gefunden, dafür<br />

aber haben die finanziellen Massenvernichtungswaffen<br />

aus den glitzernden<br />

Finanzmetropolen global ganze<br />

Arbeit geleistet.<br />

Horst Seehofer sprach am 14. Mai<br />

beim Sender N24 von „der größten<br />

Wirtschaftsrezession, die die Menschheitsgeschichte<br />

überhaupt erlebt hat“<br />

und bezeichnete diese Krise als<br />

schlimmer oder mindestens genauso<br />

schlimm wie die von 1929.<br />

Eines ist heute schon klar, die kommenden<br />

Generationen werden für diese<br />

Fehler bezahlen müssen, möglicherweise<br />

mit massiven Steuererhöhungen<br />

und Sozialabbau oder mit Hyperinflation<br />

und Währungsreform. Die<br />

Partei, die glaubwürdig einen hoffnungsvolleren,<br />

dritten Weg aufzeigen<br />

kann, <strong>wir</strong>d die kommende Bundestagswahl<br />

gewinnen.


Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 19<br />

Die Utopie einer atomwaffenfreien Welt<br />

Ein Kommentar von Ulrich Bucher<br />

Obama hat vor kurzem beim EU-USA-<br />

Gipfel in Prag spektakulär die Abschaffung<br />

aller Atomwaffen als langfristiges<br />

politisches Ziel proklamiert und dafür<br />

spontan viel Beifall erhalten. Da muss die<br />

Frage erlaubt sein, ob eine solch ambitionierte<br />

Vorstellung realistisch, überhaupt<br />

wünschbar, politisch konsensfähig, technisch<br />

durchsetzbar und schließlich kontrollierbar<br />

ist.<br />

Zunächst ist es ein erfrischender Gedanke,<br />

die atomare Bedrohung unserer Welt,<br />

die, seit Hiroshima und Nagasaki, wie ein<br />

Damoklesschwert über dem Erdball hängt<br />

und in ihrer letzten Konsequenz die Vernichtung<br />

der Zivilisationen in sich trägt,<br />

endlich zu beseitigen. <strong>Wer</strong> könnte sich<br />

nicht hinter ein solch hehres Ziel stellen?<br />

Es passt in Obamas Credo „Yes, we can“,<br />

zu seinem Politikstil, neue, überraschende<br />

Wege zu gehen, Schwung und Dynamik<br />

in hergebrachte Politik zu bringen. Der<br />

vor allem jugendliche Jubel vor Ort in<br />

Prag wurde allerdings nicht überall geteilt:<br />

das Echo in den Medien eher skeptisch,<br />

die Reaktionen der Regierungen<br />

eher verhalten und unterschiedlich.<br />

Dafür gibt es wahrhaft überzeugende<br />

Gründe:<br />

Seit der Entdeckung der Kernspaltung<br />

und Kernfusion mit deren postwendender<br />

Nutzung, zuerst für kriegerische und danach<br />

auch für friedliche Zwecke, muss die<br />

Menschheit mit dieser Technologie leben.<br />

Damit ist der Geist des revolutionären<br />

technischen Fortschritts ein weiteres Mal<br />

aus der Flasche getreten; er <strong>wir</strong>d nach aller<br />

menschlichen Erfahrung dorthin nicht<br />

mehr zurückkehren. Das atomare „Knowhow“<br />

bleibt uns demzufolge für immer<br />

erhalten, seine militärische Disposition<br />

ein latentes Risiko im Wettbewerb der<br />

Mächte um Einfluss.<br />

Die abschreckende und damit friedenserhaltende<br />

Wirkung von Atomwaffen hat<br />

sich in der Periode des Kalten Krieges<br />

mehrfach erwiesen, z.B. in der Kuba-<br />

Krise 1962. Der Krieg wurde unführbar,<br />

er hätte zur gegenseitigen Auslöschung<br />

geführt; als Alternative blieb „nur“ der<br />

Frieden. Nicht ohne Grund will deshalb<br />

Obama auch künftig ein „verkleinertes<br />

Atomwaffen-Arsenal“ behalten. Abschreckung<br />

soll also weiterhin funktionieren.<br />

Den eigenen Untergang vor Augen, <strong>wir</strong>d<br />

sich jede vernünftig handelnde Konfliktpartei<br />

die Folgen eines Kernwaffeneinsatzes<br />

tausend Mal überlegen. Insofern tragen<br />

solche Kriegsmittel zur Kriegsverhinderung<br />

bei und geben der Diplomatie<br />

neue Chancen.<br />

Indessen würde die Abschreckung versagen,<br />

kämen solche Massenvernichtungswaffen<br />

in die Hände von Gruppierungen,<br />

denen die eigene Existenz weniger<br />

wert ist als ihre Ideologie. Sowohl<br />

radikale staatliche Politik als auch zu allem<br />

bereite Terrorgruppen werden nichts<br />

unversucht lassen, die machtlose Rolle<br />

als „Habenichtse“ in die des einflussreichen<br />

Besitzers solcher Instrumente zu<br />

verwandeln. Dem muss die zivilisierte<br />

Welt entschieden entgegentreten.<br />

Auf der anderen Seite ist nicht zu erwarten,<br />

dass die etablierten Nuklearmächte<br />

der atomaren Abrüstung begeistert zustimmen<br />

werden, schmälert sie doch erheblich<br />

ihren politischen Stellenwert und<br />

ihre Gestaltungsmöglichkeiten. Erst eine<br />

politisch befriedete Welt würde Wege für<br />

Obamas Vision eröffnen.<br />

Die Erfahrungen mit dem Atomwaffen-<br />

Obama: Schlag ins Gesicht<br />

Nordkoreas Atombomben-Test am 25. Mai 2009<br />

Was Nordkorea von Obamas visionärem Appell hält, hat das Land mit seinem<br />

jüngsten unterirdischen Atomtest drastisch bewiesen: gar nichts!<br />

Andreas Lorenz schreibt dazu in Spiegel online am 25. Mai unter dem Titel<br />

„Bomben-Grüße an Barack Obama“:<br />

„Ein Bombentest als Erpressungsversuch: Mit seinem Atomprogramm<br />

kämpft Nordkorea um diplomatische Anerkennung, vor<br />

allem durch die Regierung Obama. Kim Jong Il will ein Treffen<br />

mit Hillary Clinton erzwingen, den Abzug der US-Truppen im<br />

Süden - und als genialer Staatsmann in die Geschichte eingehen.“<br />

(Zitiert nach Spiegel online vom 25.05.09 unter der Adresse http://www.<br />

spiegel.de/politik/ausland/0,1518,626682,00.html)<br />

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Ulrich Bucher ist der Bezirksvorsitzende<br />

des ASP Unterfranken seit dem 28.05.09.<br />

sperrvertrag bzw. Nichtweiterverbreitungsvertrag<br />

stimmen hinsichtlich von<br />

Fortschritten skeptisch. Weder haben alle<br />

entscheidenden Staaten diese Verträge<br />

ratifiziert, noch konnten sie die Weiterverbreitung<br />

tatsächlich verhindern. Ist<br />

damit Obamas Vision eher eine Illusion<br />

ohne Aussicht, jemals Realität zu werden?<br />

Wenn es die Weltgemeinschaft schafft,<br />

das Entstehen neuer Nuklearmächte und<br />

den atomaren Zugriff nichtstaatlicher Akteure<br />

konsequent zu verhindern, entstehen<br />

die notwendigen Voraussetzungen dazu.<br />

Entscheidend aber dürfte der Faktor Kontrolle<br />

sein.<br />

Da passt im Schillerjahr 2009 ein Zitat<br />

aus des Dichterfürsten „Glocke“: Wohltätig<br />

ist des (Atom-)Feuers Macht, wenn sie<br />

der Mensch bezähmt, bewacht.<br />

Nordkoreas Diktator Kim Jong Il bei Truppenbesuch<br />

(undatiert) Bild: AFP


Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 20<br />

<strong>Wer</strong> soll kommen, wer darf bleiben?<br />

Migration in und nach Europa<br />

Würzburg. (DiM) Auf Einladung des ASP-Kreisverbandes<br />

Würzburg referierte der Journalist Peter<br />

Bauch, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

im Deutschen Bundestag, im Haus der Burschenschaft<br />

Arminia über die Migrationsbewegungen<br />

in und nach Europa.<br />

Bauch zeigte eingangs in drei Punkten auf, was<br />

die Europäische Union (EU) ist - ein Staatenbund<br />

der besonderen Art:<br />

1. Eine aktive und funktionierende Friedensgemeinschaft,<br />

in der sich alle Mitglieder<br />

verpflichtet haben, untereinander Frieden<br />

zu halten,<br />

2. eine <strong>Wer</strong>tegemeinschaft und<br />

3. eine Wirtschaftsgemeinschaft,<br />

die<br />

auch eine Wohlstandsgemeinschaft<br />

ist, aber nicht darauf<br />

reduziert werden<br />

darf.<br />

Er stellte fest, dass die<br />

derzeitige Finanz- und<br />

Wirtschaftkrise andere<br />

Länder stärker belastet als<br />

uns, vor allem solche außerhalb<br />

der Europäischen<br />

Union. Die Attraktivität,<br />

hier bei uns sein zukünftiges<br />

Lebensumfeld zu suchen,<br />

<strong>wir</strong>d deshalb noch<br />

wachsen. Das Interesse, in<br />

die EU zu gelangen, <strong>wir</strong>d<br />

weiter steigen.<br />

Mittlerweile leben fast<br />

500 Millionen EU-Bürger in<br />

einem kontrollfreien Raum<br />

ohne innere Grenzen.<br />

Dem Schengenabkommen<br />

<strong>sind</strong> bereits 28 Staaten<br />

beigetreten, die für einen<br />

gemeinsamen Außenschutz in nationaler Zuständigkeit<br />

sorgen. Zielsetzung ist hier ein einheitlicher<br />

Kontrollstandard, den die EU-Grenzschutzagentur<br />

FRONTEX entwickeln soll. Die Bildung eines<br />

gemeinsamen Grenzschutzes sei dagegen von<br />

den Mitgliedsstaaten nicht erwünscht.<br />

In seinen weiteren Ausführungen befasste sich<br />

Bauch zuerst mit der legalen Migration innerhalb<br />

der EU, also Wanderungsbewegungen aus einem<br />

EU-Mitgliedsstaat in andere. Auf seine Frage „<strong>Wer</strong><br />

darf sich in der EU wohin bewegen und warum?“<br />

gab er sogleich die Antwort, dass innerhalb der EU<br />

vollständige Freizügigkeit herrsche, auch für alle<br />

diejenigen EU-Bürger, die keine Arbeit haben. Lediglich<br />

eine Einwanderung ins deutsche Sozialsystem<br />

ist nicht möglich. An Hand eines Beispiels<br />

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zeigte er auf, was das bedeutet. Im Jahr 2004<br />

strömten Zehntausende Rumänen (oft Sinti und Romas,<br />

Anm. d.R.) nach Rom. Aufgrund der Sprachenverwandtschaft<br />

war hier ein Zurechtfinden verhältnismäßig<br />

einfach, nur waren diese verarmten Menschen<br />

den Römern keineswegs willkommen. Die Kriminalitätsrate<br />

war sprunghaft angestiegen. Übergriffe<br />

wie Diebstähle und Einbrüche, Gewaltakte und<br />

Verbrechen beherrschten die Tagespolitik. Der italienische<br />

Staat wollte diese Menschen unbedingt wieder<br />

loswerden und heimschicken – doch das wäre ein<br />

grober Verstoß gegen EU-Recht gewesen!<br />

Auch in Deutschland <strong>sind</strong> seit 2004 ca. 100 000<br />

Rumänen und 50 000 Bulgaren auf der Suche nach<br />

Arbeit eingewandert und mussten integriert werden.<br />

Die EU-Staaten haben das Recht<br />

verloren, andere zu hindern in ihr<br />

Land zu kommen, es wurde untereinanderArbeitnehmerfreizügigkeit<br />

vereinbart. Die Konsequenz<br />

daraus ist, dass ein nationales<br />

Steuerungselement aus der<br />

Hand gegeben wurde. Darüber<br />

hinaus erlangen mit dem Zuzug<br />

diese EU-Bürger an ihrem Wohnsitz<br />

das aktive und passive Kommunalwahlrecht.<br />

Deutsche Residenten<br />

in Spanien machen in einigen<br />

Orten mit deutlichem deutschen<br />

Anteil regelmäßig bei Kommunalwahlen<br />

von ihrem Recht<br />

Gebrauch und stellen sogar Bürgermeisterkandidaten<br />

auf – nicht<br />

immer zur Freude der einheimischen<br />

spanischen Bevölkerung.<br />

Aber nur so ist die Zielvereinbarung<br />

einer gemeinsamen politischen<br />

Union zu erreichen.<br />

Im zweiten Teil seines Vortra-<br />

ges behandelte Bauch die illegale<br />

Paul Hufnagel von der Hanns-Seidel-Stiftung bei Migration. Nach seinen Ausfüh-<br />

seiner Begrüßung der Gäste (Foto: Möckel) rungen leben in der EU über 10<br />

Millionen Illegale, davon mindestens<br />

300 000 in Deutschland. Die kleine italienische<br />

Insel Lampedusa, 206 km südlich von Sizilien und<br />

112 km nördlich Tunesiens ist das Synonym für illegale<br />

Migration in die EU. Die EU-Mittelmeerländer<br />

von Spanien über Frankreich, Italien bis Griechenland<br />

<strong>sind</strong> schlichtweg überfordert, viele Tausende<br />

von Kilometern Küstenlinie lückenlos zu überwachen.<br />

Der massive Schiffsverkehr aller Größenordnungen<br />

auf dem Mittelmeer ist nur ansatzweise zu kontrollieren.<br />

Mittlerweile operieren Schleuserorganisationen<br />

mit großen Schiffen außerhalb der Hoheitsgewässer.<br />

Mit bis zu 500 Menschen an Bord setzen sie diese<br />

meist in der Nacht mittels Schlauchbooten aus. Der<br />

Schwerpunkt der illegalen Einwanderung habe sich in<br />

letzter Zeit von Gibraltar und Lampedusa in die<br />

(Fortsetzung nächste Seite)


Ägäis verlagert. Dort <strong>sind</strong> es bis zu den ersten<br />

griechischen Inseln von der türkischen Küste nur<br />

knapp sieben Kilometer. Mit der Verbesserung des<br />

seeseitigen Schutzes befasst sich jetzt FRONTEX.<br />

Das Problem der illegalen Zuwanderung <strong>wir</strong>d<br />

nach Bauchs Einschätzung die EU-Mitgliedsländer<br />

noch über Jahrzehnte beschäftigen, und zwar so<br />

lange, wie die gravierenden Lebensunterschiede<br />

zum afrikanisch-orientalischen Raum weiterbestehen.<br />

Hier sei die EU gefordert, entsprechende Abkommen<br />

mit den afrikanischen Mittelmeeranrainern<br />

zu treffen, damit dort mit <strong>wir</strong>ksameren Kontrollen<br />

eine Durchschleusung Illegaler erschwert<br />

<strong>wir</strong>d.<br />

Die einzelnen EU-Mitgliedsländer können mit<br />

Einzelverträgen zu wenig erreichen. Italien sei es<br />

zwar gelungen, mit Albanien, dem Adriaanrainer,<br />

einen Vertrag abzuschließen, der es dem italienischen<br />

Küstenschutz erlaubt, die albanischen Seehäfen<br />

zu kontrollieren, Libyen hingegen ist dazu<br />

nicht bereit. Wenn Italien auf gewisse Forderungen<br />

Libyens nicht eingeht, stechen dort sofort<br />

Hunderte von Illegalen in Richtung Italien in See,<br />

und zwar so lange bis Italien einknickt.<br />

Die Hauptquelle der illegalen Zuwanderung liegt<br />

aber nicht im unkontrollierten Eindringen über die<br />

Außengrenzen der EU, sondern in der legalen Einreise<br />

mit Visum in die Mitgliedsstaaten. Dieser<br />

Zuwanderungsdruck ist enorm. Man beschafft sich<br />

zum Beispiel in Moskau, Mexiko, Buenos Aires oder<br />

Singapur ein Touristenvisum für ein europäisches<br />

Land und taucht nach dessen Ablauf einfach<br />

unter. Besonders Berlin ist ein Eldorado für Illegale<br />

aus Russland und osteuropäischen Ländern,<br />

dort gibt es mittlerweile zahlreiche und starke<br />

ethnische Gruppen, bei denen sich Unterschlupf<br />

findet. Lateinamerikaner bevorzugen der Sprache<br />

wegen spanische und portugiesische Großstädte,<br />

und Afrikaner zieht es besonders nach Frankreich.<br />

Diese illegalen Einwanderer verhalten sich in der<br />

Regel vollkommen unauffällig, gehen einer unterbezahlten<br />

Arbeit nach und <strong>sind</strong> nicht kriminell. Sie<br />

bemühen sich, nicht mit den Gesetzen in Konflikt<br />

zu kommen, um so einer Abschiebung zu entgehen.<br />

Für eine geordnete Rückführung aufgegriffener<br />

Illegaler gibt es bislang keine einheitlichen europäischen<br />

Vereinbarungen. Inwieweit ein Statuswechsel<br />

vom illegalen zum legalen Einwohner ermöglicht<br />

<strong>wir</strong>d, entscheidet jedes Land für sich. Italien<br />

hat jetzt deutliche Gesetzesverschärfungen<br />

in Kraft gesetzt, um der illegalen Beschäftigung<br />

solcher Einwanderer entgegenzu<strong>wir</strong>ken. <strong>Wer</strong> dort<br />

in Zukunft Illegale beschäftigt oder ihnen Wohnraum<br />

bietet, <strong>wir</strong>d mit Freiheitsentzug bis zu drei<br />

Jahren bestraft. Spanien, ein Land, in dem vermutlich<br />

eineinhalb Millionen Illegale leben, suchte<br />

eine andere Problemlösung. Jeder, der seit zwei<br />

Jahren im Land ist und einer Arbeit nachgeht,<br />

wurde aufgerufen sich zu melden. Er erhält eine<br />

Daueraufenthaltsgenehmigung und bekommt auf<br />

Antrag die spanische Staatsbürgerschaft. Der<br />

deutsche Innenminister habe wegen eines solchen<br />

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Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 21<br />

Angebots regelrecht getobt. Tatsächlich haben sich<br />

800 000 Illegale gemeldet und müssen integriert<br />

werden. Spanien entscheidet jetzt wieder anders,<br />

denn dieses Angebot erwies sich geradezu als Anreiz,<br />

über die illegale Einreise nach Spanien EU-<br />

Bürger zu werden.<br />

Die Motive für eine Einreise in die Europäische Union<br />

<strong>sind</strong> fast ausschließlich <strong>wir</strong>tschaftlicher Natur. Die<br />

Ankommenden haben alle eine gewisse Bildung und<br />

Schläue, sie <strong>sind</strong> der Brückenkopf für den Familien-<br />

ASP-Kreisvorsitzender Thomas Giehl überreicht dem Referenten<br />

Peter Bauch ein Gastgeschenk als Dankeschön für den interessanten<br />

Vortrag. Foto: Möckel<br />

nachzug. Es liegt im Interesse der meisten afrikanischen<br />

Länder, dass ihre Leute in der EU Arbeit finden.<br />

Diese Länder weigern sich daher konsequent,<br />

illegal eingereiste Landsleute wieder zurückzunehmen,<br />

es sei denn die EU-Länder schaffen die Möglichkeit<br />

der legalen Zuwanderung.<br />

Wie soll nun diese legale Zuwanderung aussehen?<br />

Wie groß ist die Aufnahmebereitschaft in den Mitgliedsländern?<br />

Alles Fragen, die noch erheblicher<br />

Klärung bedürfen. Innenminister Schäuble sieht in<br />

einem legalen Zuwanderungskanal von Afrika nach<br />

Europa eine Lösung. Afrikanern soll eine temporäre<br />

und zeitliche Migration von drei bis fünf Jahren angeboten<br />

werden, danach müssten diese Menschen die<br />

EU wieder verlassen. Doch wie groß ist der Prozentsatz<br />

derjenigen, die dann tatsächlich wieder zurückgehen?<br />

Wird in der legalen Aufenthaltszeit nicht<br />

schon die Planung für das anschließende Abtauchen<br />

in die Illegalität vorbereitet? Themen, so Bauch, die<br />

uns, eine der attraktivsten Regionen auf dieser Welt,<br />

in den nächsten zehn Jahren noch stark beschäftigen<br />

werden. Die bisherige weltweite Entwicklungshilfe sei<br />

ein Erfolg gewesen. 50 Prozent davon kamen aus der<br />

EU, es gäbe dazu keine Alternative, doch Afrika baut<br />

ständig seine Bevölkerung weiter auf und <strong>wir</strong>d in<br />

Kürze 900 Millionen Einwohner haben.


Wehret den Anfängen<br />

Ein Kommentar von Manfred Ländner (MdL) zur Frage<br />

des Einsatzes der Bundeswehr im Inneren<br />

Vor einigen Wochen haben die Menschen<br />

unserer Republik den 60. Jahrestag<br />

des Inkrafttretens des Grundgesetzes gefeiert.<br />

Die Feiern waren verbunden mit<br />

dem Ausdruck der Zufriedenheit über diese<br />

Verfassung und dem Lob, dass das –<br />

auch immer wieder ergänzte –<br />

Grundgesetz einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Entwicklung der Bundesrepublik<br />

Deutschland in Freiheit, Demokratie und<br />

Sicherheit geleistet hat. Eine der wesentlichen<br />

Änderungen hat unsere Verfassung<br />

im Mai 1956 erfahren, als der Artikel 87a<br />

eingefügt wurde, der Bestand und Aufgaben<br />

der 1955 gegründeten Bundeswehr<br />

grundgesetzlich verankert hat.<br />

Die Diskussion über den Einsatz der<br />

Bundeswehr im Inneren ist daher auch<br />

immer eine Rechts- und Verfassungsfrage.<br />

Nach gültiger Rechtslage (Art. 35<br />

Abs. 2 und 3, Art. 87a Abs. 4 GG) kann<br />

die Bundeswehr bei Katastrophen und zur<br />

Abwehr einer drohenden Gefahr für den<br />

Bestand oder die freiheitlich demokratische<br />

Grundordnung des Bundes oder eines<br />

Landes eingesetzt werden.<br />

Entscheidende Bedeutung in der Beurteilung<br />

der Rechtslage hat das Urteil des<br />

Bundesverfassungsgerichts zum Luftsicherheitsgesetz<br />

vom Februar 2006. Das<br />

Gericht hat eindeutig festgestellt, dass das<br />

Grundgesetz einen Kampfeinsatz der<br />

Streitkräfte mit spezifisch militärischen<br />

Waffen im Inneren nicht erlaubt.<br />

Dem Einsatz der Bundeswehr zum Beispiel<br />

zur Unterstützung der Polizei bei<br />

Großveranstaltungen oder bei terroristischen<br />

Bedrohungslagen müsste eine Änderung<br />

des Grundgesetzes vorausgehen.<br />

Es stellt sich daher die Frage, ob die<br />

Notwendigkeit des Bundeswehreinsatzes<br />

im Inneren über die bereits möglichen<br />

Einsatzanforderungen hinaus so dringend<br />

erforderlich ist, dass sie zu einer Änderung<br />

des Grundgesetzes berechtigt.<br />

Immer wieder gerne <strong>wir</strong>d vordergründig<br />

eine gewisse „Begehrlichkeit“ des Bundes<br />

genannt, in die Polizeihoheit der Länder<br />

irgendwie einzugreifen. Diese Facette<br />

wurde insbesondere bei der Umorganisation<br />

des Bundesgrenzschutzes in die Bundespolizei<br />

ausgiebig und nicht in allen<br />

Fällen sachdienlich diskutiert.<br />

Meiner Auffassung nach dürfen „Zuständigkeitsrangeleien“<br />

keine Rolle spie-<br />

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Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 22<br />

len. Ein schlechtes Beispiel hat hier in<br />

letzter Zeit die Diskussion um den Einsatz<br />

gegen Piraten im Golf von Aden gegeben.<br />

GSG 9 (Bundesinnenministerium) oder<br />

Bundeswehr (Bundesverteidigungsministerium)<br />

war hier die Frage.<br />

Zu diskutieren ist die grundsätzliche<br />

Frage, ob die Streitkräfte der Republik in<br />

Friedenszeiten „in Anspruch genommen“<br />

werden sollen. Ich sage hierzu ein klares<br />

Nein. Der Staat, unsere Republik hat sich<br />

in den 60 Jahren seines Bestehens (ich<br />

nehme das Datum 23. Mai 1949, Inkrafttreten<br />

des Grundgesetzes) sehr gut und<br />

von der Bevölkerung anerkannt aufgestellt.<br />

Für Sicherheit und Ordnung im Inneren<br />

sorgt die Polizei.<br />

Ich möchte im Falle des Einsatzes der<br />

Bundeswehr im Inneren nicht von einer<br />

„Militarisierung“ der Inneren Sicherheit<br />

sprechen, denn ich bin überzeugt davon,<br />

dass unsere Bundeswehr mit dann vorzunehmender<br />

Aus- und Fortbildung den an<br />

sie gerichteten Ansprüchen auch gerecht<br />

werden würde. Es geht mir um die klare<br />

Identifikation des Auftrages.<br />

Jeder, der mit „Truppe“ oder „Verband“<br />

im weitesten Sinne bereits Berührungspunkte<br />

hatte, weiß, dass Klarheit des Auftrages<br />

und auftragsorientierte Bündelung<br />

der Kräfte wesentliche Voraussetzungen<br />

für die Erfüllung des Auftrages <strong>sind</strong>.<br />

Sicher gibt es im Hinblick auf zunehmende<br />

terroristische Bedrohungslagen<br />

durchaus begründbar den Wunsch, personelle<br />

und technische Ressourcen der Bundeswehr<br />

zu nutzen. Doch ich halte es hier<br />

mit dem römischen Politiker Cicero, dem<br />

der Ausspruch „Wehret den Anfängen“<br />

zugeschrieben <strong>wir</strong>d. Meine Sorge ist, dass<br />

bei einer Aufweichung der vom Grundgesetz<br />

vorgeschriebenen Aufgabentrennung<br />

beginnend mit dem Einsatz gegen terroristische<br />

Bedrohung weitere Aufgabenfelder<br />

geöffnet werden. Ich erinnere an die<br />

Diskussion des Bundeswehreinsatzes bei<br />

der Fußball-WM in Deutschland.<br />

Der Staat hat sich bei der Aufrechterhaltung<br />

der öffentlichen Sicherheit und Ordnung<br />

im Inneren der Polizei zu bedienen.<br />

Sollte es Mängel geben, so <strong>sind</strong> diese dadurch<br />

zu beheben, dass die Polizei personell<br />

und technisch besser ausgestattet<br />

<strong>wir</strong>d. Ein Zugriff auf die Bundeswehr hat<br />

lediglich „Pflasterfunktion“. Beide, sowohl<br />

Bundeswehr als auch Polizei haben<br />

Manfred Ländner ist Kreisrat, stellv.<br />

Landrat für den Landkreis Würzburg/<br />

Land und Landtagsabgeordneter für<br />

Würzburg/Land.<br />

Im Bayerischen Landtag ist er u.a. polizeipolitischer<br />

Sprecher und Mitglied im<br />

Fachausschuss für kommunale Fragen<br />

und Innere Sicherheit.<br />

Vor seiner Tätigkeit als Politiker war<br />

Ländner Polizist im gehobenen Dienst<br />

und bildete sich dabei auch zum Diplomverwaltungs<strong>wir</strong>t<br />

(FH).<br />

es nicht verdient, dass man „Lückenbüßerdienste“<br />

verlangt, bzw. verrichten<br />

muss.<br />

Die Trennung von Polizei und Militär<br />

war von den Vätern des Grundgesetzes<br />

aus historischen Gründen gewollt. Sie hat<br />

sich bewährt. Beide Organisationen leisten<br />

Großartiges für unser Land. Eine Vermischung<br />

der klaren und anerkannten<br />

Aufgabenstellungen ist weder notwendig<br />

noch sachdienlich.<br />

Manfred Ländner, MdL<br />

Wenn Sie Stellung nehmen wollen<br />

zu Fragen der Inneren<br />

Sicherheit und der entsprechenden<br />

Politik der Bundesregierung,<br />

schicken Sie uns Ihre Meinung,<br />

am besten per E-Mail.<br />

Die Adresse des ASP-Kuriers<br />

können Sie dem Impressum auf<br />

der vorletzten Seite entnehmen.


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Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 23<br />

Zeltaufbau abgeschlossen – die Besucher können kommen!<br />

Mellrichstadt. (frr) „Wir müssen was tun für Europa!“,<br />

sagte Ulrich Bucher, der Vorsitzende des Kreisverbands<br />

des ASP Rhön-Grabfeld. „Am besten gemeinsam mit der<br />

CSU Mellrichstadt!“ Und so geschah es. In einer gemeinsamen<br />

Anstrengung, bei der sich besonders auch der neue<br />

Ortsvorsitzende der CSU, Markus Groenen, mit seinen<br />

Parteifreunden vorbildlich einbrachte, organisierten beide<br />

Verbände einen Aktionstag in der Malzfabrik von Mellrichstadt<br />

unter dem Motto: „Aktionstag für Anja Weisgerber<br />

beim Tag der offenen Mälzerei“. Viel mehr Besucher<br />

als erwartet nahmen das Angebot wahr zu politischer Information<br />

und zum Kennenlernen von Dr. Anja Weisgerber,<br />

dem unterfränkischen CSU-Mitglied im Europäischen<br />

Parlament.<br />

Ohne die Mithilfe von Thomas Lang, dem Chef der Malzfabrik,<br />

wäre aus dem Tag allerdings kaum etwas geworden. Nicht<br />

nur, dass Lang das ideal geeignete Gelände seines Betriebs<br />

zum Aufbau eines großen Zeltes und des Getränke- bzw. Essensstandes<br />

zur Verfügung stellte. Er half auch mit seinen Bediensteten<br />

bei den Vorbereitungen kräftig mit. Und mit Betriebsführungen<br />

setzte er einen besonderen Akzent und Anreiz<br />

zum Besuch der Veranstaltung. Diese Führungen fanden großes<br />

Interesse bei den Besuchern, u.a. auch bei der Europa-<br />

Abgeordneten.<br />

Dem Tag gingen sorgfältige, kooperative Planungen voraus,<br />

bei denen Ulrich Bucher und Markus Groenen ihr Organisationstalent<br />

bewiesen. Zeltaufbau, Organisation der Verpflegung<br />

für die Besucher mit verbilligten Getränken und Speisen, Ausgestaltung<br />

des Geländes und besonders des Zelt-Innenraums<br />

mit Weisgerber-Plakaten, mit Informationswänden und Infoschriften,<br />

Gestellung der Tische und Bänke, Tischschmuck,<br />

Markus Groenen, CSU-Ortsvorsitzender Mellrichstadt , bei seiner<br />

Begrüßung der Gäste<br />

Großer Bahnhof in Mellrichstadt:<br />

ASP Rhön-Grabfeld und CSU-Ortsverband organisieren Aktionstag<br />

Fahnenschmuck überall, Rednerpult und Lautsprecheranlage, nicht<br />

zu vergessen der Toilettenwagen – alles klappte harmonisch und<br />

wie am Schnürchen, weil jeder seinen Teilauftrag umsichtig ausführte.<br />

Auch das Wetter spielte mit: Der Gewitterregen wartete<br />

anstandshalber, bis der Aktionstag zu Ende war und alle Besucher<br />

das Gelände verlassen hatten.<br />

Oben: Hoch über den Silos der Mälzerei: V.l.n.r.: Ulrich Bucher, Mälzerei-Chef<br />

Thomas Lang, Dr. A. Weisgerber, Dr. Bernd Weiß (Staatssekretär),<br />

Bernd Roßmanith (Kreisvorsitzender der JU) und Markus Groenen,<br />

CSU-Ortsvorsitzender. Links: Dr. Weisgerber im Gespräch mit Besuchern<br />

Stargast war natürlich die unterfränkische Abgeordnete Dr. Anja<br />

Weisgerber, die in ihrer Ansprache sich selbst, ihre europapolitischen<br />

Ideen und die Bedeutung des Europäischen Parlaments und<br />

seiner Arbeit darstellte. Aber auch andere politische Prominenz<br />

war anwesend, so Dr. Bernd Weiß, der Staatssekretär im bayerischen<br />

Innenministerium aus Bahra/Mellrichstadt, der Landrat für<br />

Rhön-Grabfeld Thomas Habermann und Mellrichstadts Bürgermeister<br />

Eberhard Streit. Sogar der Bundestagskandidat der SPD<br />

René van Eckert ließ es sich nicht nehmen, einmal zu schauen, was<br />

ASP und CSU hier auf die Beine gestellt hatten.<br />

Markus Groenen und Ulrich Bucher dankten später allen an der<br />

Organisation und Durchführung Beteiligten. Diesen Dank hatte<br />

den Veranstaltern schon zuvor Frau Weisgerber herzlich ausgesprochen.<br />

Denn für sie und ihre erneute Kandidatur zu werben war<br />

ja das erklärte Ziel des Tages gewesen. Die Berichterstattung in<br />

der Lokalpresse mag ein Übriges getan haben, den Bürgern der<br />

näheren und weiteren Umgebung bewusst zu machen, dass die Europawahlen<br />

wichtig <strong>sind</strong> und Anja Weisgerber die am besten geeignete<br />

Kandidatin für das unterfränkische Gebiet ist.


Obererthal. (frr) Im „Landgasthof<br />

Stern“ wählten die Delegierten<br />

des Bezirksverbands Unterfranken<br />

am 28. Mai 2009 den neuen Vorstand.<br />

Neuer Vorsitzender wurde<br />

Ulrich Bucher. Sein Vorgänger Ullrich<br />

Seelmann war aus persönlichen<br />

Gründen nicht mehr angetreten.<br />

Als der noch amtierende Vorsitzende<br />

begrüßte Seelmann in seinen einleitenden<br />

Worten auch und besonders<br />

herzlich Alfred Biehle, den Beauftragten<br />

des Bundestags für die Bundeswehr<br />

a. D.<br />

In seinem Rechenschaftsbericht zählte<br />

Seelmann auf, wo der Bezirksverband<br />

seine Akzente in den zwei vergangenen<br />

Jahren unter seiner Führung<br />

gesetzt hatte. Dazu gehörten der Besuch<br />

bei der Bundespolizei in Oerlenbach,<br />

der vom ASP Unterfranken mitorganisierte<br />

Vortrag von Don Jordan<br />

in Würzburg und der Besuch des Infanteriemuseums<br />

in Hammelburg. Besonders<br />

freute sich Seelmann über die<br />

Neugründung des Kreisverbands Haßberge,<br />

der auch zur Hauptversammlung<br />

seine Delegierten gesandt hatte,<br />

nämlich den Vorsitzenden Christian<br />

Schneider und seinen Stellvertreter<br />

Bernd Thielmann.<br />

Unter Seelmanns Mitarbeit wurde<br />

auch der ASP-Kurier fortentwickelt.<br />

Mit 4000 Mitgliedern stagniere der<br />

Mitgliederstand des ASP, was der<br />

scheidende Vorsitzende aber eher positiv<br />

bewertete, nachdem die Erhebung<br />

von Beiträgen vor einigen Jahren<br />

zu einer Welle von Austritten geführt<br />

hatte.<br />

Seine letzte Amtshandlung war, verdienten<br />

Vorstandsmitgliedern für ihren<br />

Einsatz zu danken. Er ehrte jeweils<br />

mit einem Geschenk den Kassenwart<br />

Gerhard Brenz und den<br />

Schriftführer Wolfgang Sommerfeld,<br />

außerdem Rosemarie Seelmann und<br />

Gerhard Lanitzki, beide Kassenprüfer.<br />

Gerhard Brenz erstattete dann den<br />

detaillierten Kassenbericht und konstatierte,<br />

dass die Finanzen des ASP<br />

Unterfranken zwar keine großen<br />

Sprünge erlauben, aber solide <strong>sind</strong>.<br />

Frau Seelmann bestätigte die korrekte<br />

Führung der Kasse und beantragte die<br />

Entlastung des Vorstands. Sie wurde<br />

mit einer Enthaltung gewährt.<br />

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Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 25<br />

Die neue Vorstandsmannschaft ist komplett<br />

Ehrungen für verdiente Vorstandsmitglieder und Verabschiedung von Ullrich Seelmann<br />

Paul Hufnagel, Vorstandsmitglied<br />

im BV Unterfranken und stellvertretender<br />

Landesvorsitzender des ASP,<br />

übernahm dann routiniert die Durchführung<br />

der Vorstandswahlen.<br />

Das Ergebnis war:<br />

Vorsitzender wurde Ulrich Bucher<br />

vom Kreisverband Rhön-Grabfeld.<br />

Seine Stellvertreter wurden Thomas<br />

Giehl, Julian Hertzig, Dr. Wolfgang<br />

Klein und Richard Oswald. Zu<br />

Schriftführern wurden Wolfgang<br />

Sommerfeld und Fred Rautenberg gewählt.<br />

Schatzmeister wurden wieder<br />

Gerhard Brenz und Karlheinz Mehling.<br />

Zu Beisitzern wählten die Delegierten<br />

Ulrich Feldmann, Dr. Jörg<br />

Groß, Gerd Höhn, Paul Hufnagel,<br />

Dietmar Möckel, Christian Schneider<br />

und Bernd Thielmann. Die Kassenprüfer<br />

<strong>sind</strong> künftig Gerd Lanitzki und<br />

Manuela Handwerker. Die Delegierten<br />

zur Landesversammlung waren<br />

zum größten Teil schon von den<br />

Kreisverbänden gewählt worden. Hinzu<br />

kam Peter A. Büchold. Ähnlich<br />

auch bei den Ersatzdelegierten: Hier<br />

kam zu den bereits Gewählten noch<br />

Thomas Kneuer hinzu.<br />

Ulrich Bucher als der neue Vorsitzende<br />

dankte zunächst seinem Vor-<br />

gänger mit herzlichen Worten für dessen<br />

Einsatz in den vergangenen Jahren<br />

und würdigte seine Leistung. Dazu<br />

zählte die reibungslose Überführung<br />

des ehemaligen Wehrpolitischen Arbeitskreises<br />

in den ASP und die damit<br />

verbundene Aufgaben-Erweiterung<br />

von einem Verband, der die Interessen<br />

der Bundeswehr primär im Auge hat-<br />

Der neue Vorstand des ASP Unterfranken. V.l.n.r.: Christian Schneider, Wolfgang Sommerfeld,<br />

Gerd Höhn, Dr. Wolfgang Klein, Bernd Thielmann, Ulrich Bucher, Ullrich<br />

Seelmann (halb verdeckt), Alfred Biehle (Wehrbeauftragter des Bundestags a.D.), Karlheinz<br />

Mehling, Julian Hertzig, Richard Oswald, Gerhard Brenz, Thomas Giehl, Dietmar<br />

Möckel, Dr. Thomas Schmitt, Paul Hufnagel. Es fehlt: Fred Rautenberg<br />

te. Auch den drastischen und landesweiten<br />

Mitgliederschwund nach der<br />

Beitragseinführung musste Seelmann<br />

für seinen Verband in den Griff bekommen.<br />

Beide Aufgaben habe er mit<br />

großem Erfolg geschafft. Die von<br />

Seelmann maßgeblich geförderte<br />

Gründung des Kreisverbands Haßberge<br />

deutete Bucher als einen Zuwachs,<br />

der beflügelnd <strong>wir</strong>kte.<br />

Er selbst habe als Seelmanns Stellvertreter<br />

immer harmonisch und konstruktiv<br />

mit Seelmann zusammenarbeiten<br />

können, selbst wenn es einmal<br />

unterschiedliche Meinungen gab. Mit<br />

dem herzlichen Dank der ASP-<br />

Mitglieder und einem kleinen Präsent<br />

verabschiedete Bucher seinen Vorgänger,<br />

vorbehaltlich einer ausführlicheren<br />

Würdigung von Ullrich Seelmann<br />

in der ersten Vorstandssitzung nach<br />

den Wahlen.


Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 25<br />

Aus Idealismus der Sache verpflichtet<br />

Ulrich Bucher: Appell an die Kooperationsbereitschaft des neuen Vorstands<br />

Vorstellungen für die künftige Arbeit des ASP Unterfranken<br />

Obererthal. (frr) Der neue Vorsitzende<br />

nahm seine Amtseinführung<br />

zum Anlass, um den Delegierten<br />

in knappen Umrissen darzustellen,<br />

wie er sich seinen Einsatz und<br />

die Mitarbeit der Vorstandsmitglieder<br />

denkt.<br />

Mehrfach hob er hervor, dass die<br />

Tätigkeit im Vorstand aus Idealismus<br />

geschehe, weil man der Sache selbst<br />

verpflichtet sei. In den vor ihm liegenden<br />

zwei Jahren möchte er den Bezirksverband<br />

zu einer effektiven Organisation<br />

machen, die auch im Lan-<br />

desverband ihren Part spielt. Hohe<br />

Ziele zu setzen sei angesichts der politischen<br />

Lage wenig sinnvoll, es gelte,<br />

das Erreichbare anzustreben. Dazu bat<br />

er eindringlich um die Mithilfe der<br />

anderen Vorstandsmitglieder. Er erwartete,<br />

dass bei allem Verständnis<br />

für besondere private Situationen<br />

doch die Mitglieder ihrem Engagement<br />

für den Bezirksverband eine<br />

„gewisse Priorität“ einräumen und<br />

Dank an Ullrich Seelmann (links): Der neue Vorsitzende verabschiedet seinen Vorgänger<br />

Ulrich Seelmann ehrt als nochamtierender<br />

Vorsitzender Gerhard und<br />

Lanitzki und Rosemarie Seelmann<br />

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„sich die Termine für unsere Sache<br />

freihalten“. Er gab sich überzeugt,<br />

dass der neue Vorstand vertrauensvoll<br />

und im harmonischen Umgang miteinander<br />

zusammenarbeiten werde.<br />

Die Basis der Arbeit seien die Aktivitäten<br />

in den Kreisverbänden, von<br />

dort werde eine Wirkung auf die Mitbürger<br />

erzielt. Darum habe der Bezirksverband<br />

den Kreisverbänden unterstützend<br />

zur Seite zu stehen. In diesem<br />

Zusammenhang dankte Bucher<br />

auch Paul Hufnagel als dem Vertreter<br />

der Hanns-Seidel-Stiftung, da er immer<br />

wieder in unverzichtbarer Weise<br />

die Kreisverbände mit seinen <strong>wir</strong>kungsvollen<br />

Möglichkeiten unterstützt<br />

habe.<br />

Mitglied im ASP zu sein, bedeute<br />

eine Richtungsentscheidung für die<br />

persönliche politische Orientierung,<br />

was sicher auch für Nicht-CSU-Mitglieder<br />

im ASP gelte. Das bedeute aber<br />

auch, dass der ASP sich aktiv für<br />

diese Partei einbringen muss.<br />

Besonders in Wahlkampfzeiten gelte<br />

dies. „Wir <strong>sind</strong> nicht nur der ASP,<br />

sondern auch ein Teil der CSU!“, sagte<br />

Bucher. „Wir müssen das bekennen.“<br />

Der neue Vorsitzende trat dafür ein,<br />

dass der ASP gerade deswegen auch<br />

in der CSU einen höheren Stellenwert<br />

erhalten müsse. Er wolle dafür kämpfen,<br />

dass der ASP auch als eine Arbeitgemeinschaft<br />

in der Parteiorganisation<br />

anerkannt werde. Er erwähnte<br />

auch, dass die Kreis- und Bezirksverbände<br />

auf die Landesführung von<br />

ASP und CSU Einfluss nehmen können,<br />

nämlich durch Mit<strong>wir</strong>ken in den<br />

Fachausschüssen und durch die Eingabe<br />

von Anträgen an die Landesversammlung.<br />

Er verkenne aber nicht die<br />

Probleme, die sich bei der praktischen<br />

Ausführung dieser Möglichkeiten ergeben.<br />

Mit diesen Anmerkungen löste Bucher<br />

eine teilweise sehr engagierte<br />

Diskussion über zu stellende Anträge<br />

aus. Darüber wurden auch Vorüberlegungen<br />

verabschiedet, vorbehaltlich<br />

einer endgültigen Behandlung im<br />

Rahmen der nächsten Vorstandssitzungen.<br />

Alfred Biehle, langjähriges ASP-<br />

Mitglied und Wehrbeauftragter der<br />

Bundeswehr des Deutschen Bundestags<br />

a. D. bedient sich mit einem Exemplar<br />

des ausliegenden ASP-<br />

Kuriers.


Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 26<br />

Termine – Termine – Termine<br />

ASP-Kreisverband Bad Kissingen<br />

16. Juli 2009, Donnerstag , 1900 Uhr im Parkwohnstift Bad Kissingen-Garitz: Vortrag<br />

zum Thema „Die Außen- und Sicherheitspolitik der Russischen Föderation im<br />

globalen Kontext“ Referent: Prof. Sergej Antjuschin, Akademie der Rechtswissenschaften,<br />

Moskau<br />

ASP-Kreisverband Rhön-Grabfeld<br />

06. Juni 2009, Samstag: Infostand auf dem Marktplatz in Mellrichstadt zur Europawahl.<br />

Zeit: 10-12.00 Uhr; Standaufbau ab 09.30 Uhr<br />

ASP-Kreisverband Würzburg Stadt / Land<br />

07. 06 2009: Die CSU Frickenhausen lädt ein: Wein-Wandern in Frickenhausen am<br />

Main, ab 10.00 Uhr – bei jeder Witterung<br />

19./20.06 2009 im Ramada Hotel Frankfurt Airport West, Casteller Str. 106, 65719<br />

Hofheim „Zeit, neue Brücken zu bauen: Die USA und das westliche Bündnis“,<br />

Deutsch-Atlantische Gesellschaft<br />

09.07.09, Mittwoch, Bundeswehrverband, Grillfest, BNK in Veitshöchheim<br />

10. 07.09, 19.00 Uhr: „Welche Soldaten braucht die Bundeswehr?" Oberfeldarzt Dr.<br />

Rolf von Uslar, BMVg FüSan II 2, Großer Sitzungssaal, Regierung von Unterfranken,<br />

Peterplatz 9, Deutsch-Atlantische Gesellschaft<br />

14.07.09, Dienstag, 19.00 Uhr, „Wie viel Deutschland will die Welt?“ Hotel Weißes<br />

Lamm, Saal Vitus, Veitshöchheim<br />

ASP-Bezirksverband Unterfranken<br />

Wegen der Neuwahlen des Bezirksvorstands können zur Zeit keine Termine<br />

geplant werden.<br />

Der Terminkalender für den Bezirksverband erscheint im nächsten ASP-<br />

Kurier.<br />

ASP-Landesverband<br />

Es liegen zur Zeit keine Terminangaben vor!<br />

Allgemein Termine, die von den Kreisverbänden vorgeschlagen<br />

werden<br />

09.06.2009, Dienstag: Vortrag “60 Jahre NATO”. Referent:<br />

Oberst a. D. Helmuth Thomas Ort: Hammelburg, Europahaus<br />

26./27.062009: Nürnberger Sicherheitskonferenz 2009 zum Rahmenthema<br />

"Der Westen und Russland - Partner auf dünnem Eis"<br />

Veranstalter: Thomas-Dehler-Stiftung in Zus.arb. mit vielen anderen Organisationen:<br />

Ort: Presse-Club Nürnberg, Gewerbemuseumsplatz 2, N<br />

Mit Referenten wie: Dr. W. Schüssel, Bundeskanzler a. D. der Rep. Österreich;<br />

W. Ischinger, StSek. a. D., Botschafter a. D.; A. Graf Lambsdorff MdEP;<br />

A. Kwasniewski, Staatspräsident a. D. von Polen; Prof. Dr. L. Rühl StSek. a. D.;<br />

M. Kasjanow, Ministerpräs. a. D. von Russland; GenLt a. D. E. Trost u.s.w.<br />

Programm und Anmeldung unter: info@thomas-dehler-stiftung.de<br />

09./10.07.2009: Tag der Infanterie der Infanterieschule Hammelburg<br />

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17.07.2009: Öffentliches Gelöbnis des Offz-Anwärter-Btl Hammelburg<br />

Zeit: 1500 Uhr (?) Ort: Kurpark Bad Bocklet mit Heeresmusikcorps 12, Waffen -<br />

Ausstellungen, Hubschrauber, Platzkonzert etc.<br />

Impressum:<br />

ASP-Kurier<br />

Elektronische Zeitschrift<br />

des ASP Bezirk Unterfranken<br />

für die Mitglieder,<br />

Freunde und Interessenten<br />

des Außen– und SicherheitspolitischenArbeitskreises<br />

der CSU<br />

Leitender Redakteur und<br />

verantwortlich:<br />

Fred Rautenberg<br />

Mitarbeiterstab:<br />

Julian Hertzig,<br />

Dietmar Möckel,<br />

Richard Oswald,<br />

Ullrich Seelmann<br />

Kontakt:<br />

E-Mail:<br />

FRRautenberg@t-online.<br />

de<br />

Tel.: 09776 / 5243<br />

Post: Thüringer Straße 24<br />

97638 Mellrichstadt<br />

Bilder, soweit nicht die<br />

Quellen-Angabe beigefügt<br />

ist, stammen von F. Rautenberg.<br />

Liebe Leser,<br />

möglicherweise liegt Ihnen<br />

der ASP-Kurier in<br />

ausgedruckter Papierform<br />

vor. Wir vom ASP-<br />

Kurier <strong>sind</strong> uns bewusst,<br />

dass die graphische Qualität<br />

in dieser Form nicht<br />

alle Wünsche erfüllt.<br />

Deutlich besser <strong>sind</strong> Texte,<br />

Bilder und Graphiken<br />

in der Bildschirmausgabe,<br />

für die der ASP-<br />

Kurier auch primär gedacht<br />

ist. Wenn Sie über<br />

eine E-Mail-Adresse verfügen,<br />

teilen Sie uns diese<br />

doch einfach mit, dann<br />

erhalten Sie künftig den<br />

ASP-Kurier auf elektronischem<br />

Weg.<br />

Ihre Redaktion


Ausgabe 7 Juni 2009 ASP-Kurier Seite 27<br />

Mehr Sicherheit oder mehr<br />

Freiheit ist keine Alternative.<br />

Wir brauchen mehr Sicherheit<br />

für die Freiheit!<br />

Dazu wollen <strong>wir</strong> in Europa und<br />

in der Welt einen unseren<br />

Interessen entsprechenden<br />

Beitrag leisten.<br />

Sie <strong>sind</strong> herzlich eingeladen,<br />

daran mitzu<strong>wir</strong>ken!<br />

Ihr<br />

<strong>Wer</strong> <strong>wir</strong> <strong>sind</strong>:<br />

Der Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik (ASP) der CSU<br />

ist das Forum der Diskussion für alle an der Außen-, Sicherheits-,<br />

Europa- und Entwicklungspolitik interessierten<br />

Bürger.<br />

Der Arbeitskreis gliedert sich in den Landesverband und in<br />

die Bezirks- und Kreisverbände.<br />

Was <strong>wir</strong> bieten:<br />

Der Arbeitskreis organisiert Kongresse, Fachgespräche und<br />

Expertenvorträge zu verschiedenen Themen der internationalen<br />

Politik.<br />

Der Arbeitskreis bietet die Möglichkeit zur themenbezogenen<br />

Mitarbeit in seinen Fachausschüssen:<br />

Außenpolitik<br />

Sicherheitspolitik und Bundeswehr<br />

Europapolitik<br />

Entwicklungspolitik<br />

Was <strong>wir</strong> wollen:<br />

Der Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik der CSU versteht<br />

sich als Impulsgeber und Sprachrohr der CSU in allen<br />

Fragen der Außen-, Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitik.<br />

Der Arbeitskreis <strong>wir</strong>kt an der politischen Meinungs- und Willensbildung<br />

in der CSU und in der Öffentlichkeit maßgeblich<br />

mit.<br />

Der Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik setzt sich ein<br />

für eine freiheitliche und wehrhafte Demokratie und ein starkes<br />

Europa in einer gerechten Weltordnung.<br />

Der Arbeitskreis tritt besonders für die Anliegen der Bundeswehr<br />

ein und setzt damit die Arbeit des früheren Wehrpolitischen<br />

Arbeitskreises fort.<br />

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Vielleicht hat diese ASP-Kurierausgabe Ihnen<br />

Mut gemacht, dem Außen– und Sicherheitspolitischen<br />

Arbeitskreis beizutreten?<br />

Dafür können Sie diesen Vordruck benutzen.<br />

Schicken Sie Ihre Beitrittserklärung an den<br />

Arbeitskreis Außen– und Sicherheitspolitik<br />

Franz-Josef-Strauß-Haus<br />

Nymphenburger Straße 64<br />

80335 München<br />

Telefon 089/1243-249<br />

Telefax 089/1243-307<br />

… oder an die E-Mail-Adresse<br />

asp@csu-bayern.de<br />

Homepage: http://www.csu.de/arbeitskreis/asp

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