27.08.2015 Aufrufe

Umweltbericht 2014

In unserem Umweltbericht erfahren Sie alles rund um das Thema Fluglärm, Luftgüte, Klima, Energie sowie Wasser und Abfall bei den Flughäfen Schönefeld und Tegel.

In unserem Umweltbericht erfahren Sie alles rund um das Thema Fluglärm, Luftgüte, Klima, Energie sowie Wasser und Abfall bei den Flughäfen Schönefeld und Tegel.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

60 | Flughafen Berlin Brandenburg GmbH<br />

Bienenmonitoring<br />

Das Bienenmonitoring beantwortet<br />

die Frage, ob der Betrieb eines<br />

Flughafens die Qualität des regional<br />

erzeugten Honigs und die Bienengesundheit<br />

beeinträchtigt. Beim<br />

Bienenmonitoring werden seit 2011<br />

im Umfeld des zukünftigen Flughafens<br />

Berlin Brandenburg Pollen,<br />

Wachs und Honig auf Rückstände von<br />

Schadstoffen analysiert, die über die<br />

Luft und die Umwelt in die Nahrung<br />

gelangen können. Dazu wurden die<br />

Produkte von Bienenvölkern an drei<br />

Standorten untersucht. Ein Standort<br />

auf dem Betriebsgelände des Flughafens<br />

Schönefeld (seit 2012), ein Standort<br />

in unmittelbarer Flughafennähe,<br />

etwa fünf Kilometer südsüdöstlich<br />

(seit 2013). Als Referenzstandort wurde<br />

2012 ein Bienenvolk in der Schorfheide<br />

hinzu genommen, das in einer<br />

von Straßen- und Luftverkehr sowie<br />

Siedlungen weitgehend unbeeinflussten<br />

Landschaft den Nektar sammelt.<br />

Mit dem Monitoring wurde bereits<br />

2011 begonnen, um mögliche Veränderungen<br />

der Rückstandsgehalte nach<br />

Inbetriebnahme des BER dokumentieren<br />

zu können. Es wird folglich über<br />

die Inbetriebnahme des BER hinaus<br />

fortgesetzt.<br />

Das Ergebnis des Bienenmonitorings<br />

<strong>2014</strong> bestätigt die jährlichen Untersuchungen<br />

seit 2011: Der Flughafenbetrieb<br />

hat auf die Qualität des Lebensmittels<br />

Honig aus der Flughafenregion<br />

keinen Einfluss. Die Gehalte der<br />

untersuchten Stoffe in Honig, Pollen<br />

und Wachs sind unbedenklich niedrig.<br />

Die Bienenvölker, flughafennah und<br />

fern, zeigten auch im Jahr <strong>2014</strong> eine<br />

gleichermaßen gute Entwicklung und<br />

Honigproduktion.<br />

Die Pollen, Wachs- und Honigproben<br />

wurden ultraspurenanalytisch auf<br />

eine Auswahl an Schwermetallen<br />

und auf polyzyklische aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe (PAK) analysiert.<br />

Die Metalle sind zum Teil als Spurenmetalle<br />

lebensnotwendig wie Zink,<br />

können aber in höheren Konzentrationen<br />

gesundheitsschädlich wirken,<br />

wie beispielsweise Cadmium. Die<br />

Metalluntersuchung ergab keine<br />

systematischen Unterschiede zwischen<br />

Proben aus dem Nahbereich<br />

des aktuellen Flughafenbetriebs und<br />

denen vom Referenzstandort fernab<br />

des Flughafens. Die Rückstandsanalysen<br />

von akkreditierten Laboren<br />

wurden mit dem höchstmöglichen<br />

Empfindlichkeitsgrad durchgeführt.<br />

Die Metalle konnten aber nur in<br />

einem Teil aller Pollen, Wachs- und<br />

Honigproben gefunden werden, weit<br />

unter den Grenzwerten bestehender<br />

Richtlinien und Verordnungen. In<br />

den Honigproben aus dem Umfeld des<br />

Flughafens wie auch aus dem Biosphärenreservat<br />

Schorfheide wurden<br />

lediglich die Spurenelemente Zink<br />

und Kupfer in für Nahrungsmittel typischen<br />

niedrigen Mengen, nahe ihrer<br />

01 02 03

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!