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Sprechstunde Nr. 9 - Ausgabe III / 2015

Was tun bei Burnout?

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<strong>Nr</strong>. 9 - <strong>Ausgabe</strong> <strong>III</strong>/ <strong>2015</strong><br />

meine Stadt - meine Gesundheit<br />

Was tun bei<br />

Burnout?<br />

Zahnarzt<br />

Dr. Karsten Kamm<br />

aus Baden-Baden<br />

Heilpraktiker<br />

Rudolf Hege<br />

aus Neuweier<br />

Psychotherapeutin / HPP<br />

Nicole Matzner<br />

aus Achern<br />

Psychologin<br />

Uta von Diemer<br />

aus Karlsruhe


Da es sehr förderlich für die<br />

Gesundheit ist, habe ich<br />

beschlossen, glücklich zu sein.<br />

Voltaire (1694-1778), frz. Philosoph u. Schriftsteller


EDITORIAL<br />

Was tun bei Burnout?<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie haben wieder das Titelthema dieser <strong>Ausgabe</strong> gewählt - vielen herzlichen Dank!<br />

Ein Burnout-Syndrom (englisch „burn out“ = ausbrennen) beziehungsweise Ausgebranntsein<br />

ist laut wikipedia ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter<br />

Leistungsfähigkeit. Es kann als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden,<br />

die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung<br />

und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und<br />

einer erhöhten Suchtgefährdung führt. Das Burnout-Syndrom ist wissenschaftlich nicht als<br />

Krankheit anerkannt, sondern gilt als ein Problem der Lebensbewältigung. Es handelt sich um<br />

eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher oder anderweitiger<br />

Überlastung bei der Lebensbewältigung. Diese wird meist durch Stress ausgelöst, der wegen der<br />

verminderten Belastbarkeit nicht bewältigt werden kann.<br />

Marc Eisinger, Herausgeber<br />

Nach dieser Einstufung ist der Burnout eine Rahmen- oder Zusatzdiagnose und keine<br />

Behandlungsdiagnose, die zum Beispiel die Einweisung in ein Krankenhaus ermöglichen könnte.<br />

Dagegen ist die Feststellung einer Depression eine Behandlungsdiagnose. Ein reines Burnout-<br />

Syndrom ist ein Ausschlusskriterium für eine Neurasthenie (Erschöpfungssyndrom), die in der<br />

Diagnose aber als Burnout-basiert beschrieben wird und die Leistungspflicht eines<br />

Krankenversicherers begründen kann.<br />

Wie immer lade Sie an dieser Stelle ein, beim Lesen der Beiträge dieser <strong>Ausgabe</strong> in sich hineinzuhorchen,<br />

welche der angebotenen Informationen für Sie stimmig sind und wünsche Ihnen, dass<br />

Sie Ihren persönlichen Weg zur Heilung finden werden.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Marc Eisinger<br />

PS: über die Titelthemen unserer kommenden <strong>Ausgabe</strong>n entscheiden weiterhin immer unsere<br />

Leserinnen und Leser: www.sprechstunde-online.info. Bitte geben auch Sie uns Ihre Stimme<br />

und empfehlen Sie unsere SPRECHSTUNDE auch an Ihre Freunde und Bekannten weiter -<br />

vielen herzlichen Dan!<br />

Übrigens finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge unserer Autoren jederzeit abrufbar im Internet: www.sprechstunde-online.info<br />

Impressum der <strong>Sprechstunde</strong> <strong>Nr</strong>. 9 - <strong>III</strong> / <strong>2015</strong><br />

Herausgeber: Businessclub Connexxtion GmbH - Großweierer Str. 62 - 77855 Achern - Tel. 07841-6790333 - info@sprechstunde-online.info<br />

Geschäftsführung und Chefredaktion: Marc Eisinger (V. i. S. d. P.) - me@connexxtion.com<br />

Freie Mitarbeiter/(Gast)Autoren (dieser <strong>Ausgabe</strong>): Rudolf Hege, Dr. Karsten Kamm, Nicole Matzner, Uta von Diemer<br />

Bilder von Fotolia.com: © freshidea (Titelseite) | © flyinger (Seite 5) | © RRF (Seite 7) | © 9nong (Seite 9) | © williem (Seite 11)<br />

©<strong>2015</strong> für alle Beiträge des Magazins. Nachdruck von Bildern und Artikeln sowie vom Verlag gestalteten Anzeigen nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Herausgebers. Für unverlangt eingesandtes Material wird keine Haftung übernommen. Die mit Namen versehenen Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers oder die der anderen Autor(inn)en wider. Der Verlag haftet nicht für den Inhalt der Fachbeiträge von Ärzten, Heilpraktikern,<br />

etc. sowie für den Inhalt der Anzeigen und der Einhaltung der rechtlichen Voraussetzung zur Gestaltung einer medizinischen Fachanzeige.<br />

www.facebook.com/sprechstunde.online<br />

www.sprechstunde-online.info<br />

Seite 3


EXPERTENRAT<br />

von Nicole Matzner, Heilpraktikerin für Psychotherapie mit eigener Praxis in Achern<br />

Was tun bei<br />

Burnout<br />

- aus psychotherapeutischer Sicht?<br />

Menschen, die an Burnout leiden, gibt es in<br />

jedem Berufsfeld und in jeder sozialen<br />

Schicht, also bei Sportlern, Führungskräften<br />

wie auch „Helfern“, Hausfrauen oder<br />

Schüler. Daraus lässt sich schließen, dass es<br />

trotz diverser äußerlicher Unterschiede<br />

Gemeinsamkeiten bei den Betroffenen<br />

geben muss, die schließlich zum Burnout<br />

führen.<br />

Burnout, auch „ausgebrannt sein“ genannt,<br />

bedeutet ganz faktisch: es gibt kein „Material“<br />

mehr, das in „Energie“ umgewandelt werden<br />

kann. Daraus ergeben sich die Fragen, wozu die<br />

Energie benötigt wird und was die Motivation ist.<br />

Die Energie wird benötigt um den Anforderungen<br />

von Beruf, Partner, Kindern und sozialen<br />

Kontakten gerecht zu werden. In allen Bereichen<br />

geht es darum etwas zu geben, was gebraucht<br />

beziehungsweise verlangt wird. Doch was haben<br />

Menschen davon, anderen etwas zu geben? Die<br />

Antwort: wer gibt, bekommt zurück. Leistung<br />

wird vergütet mit Geld, Anerkennung, Wertschätzung,<br />

Bestätigung, Respekt, Vertrauen, und<br />

so weiter.<br />

So einfach ist das - oder doch nicht?<br />

Einfach ist es, wenn zwischen Geben und<br />

Bekommen ein Gleichgewicht herrscht. Was aber,<br />

wenn es keinen angemessenen Ausgleich gibt?<br />

Wenn man mehr gibt als man bekommt oder nicht<br />

das bekommt, was man braucht? Existiert ein<br />

solches Ungleichgewicht, versucht man natürlich<br />

es zu beheben. Und hier zeigt sich ein für Burnout<br />

typisches Verhaltensmuster: den Arbeits-Einsatz<br />

bis zum Perfektionismus erhöhen ohne Rücksicht<br />

auf die eigenen Ressourcen oder Grenzen. Die<br />

Folgen sind bekannt. Um aus diesem Stress<br />

auszusteigen, ist es notwendig, sich mit dem<br />

zugrunde liegenden Verhaltensmuster auseinander<br />

zu setzen. Dazu gehört auch, eigene<br />

körperliche und emotionale Grenzen wahrzunehmen<br />

und anzuerkennen. Das ist nicht einfach,<br />

da Betroffene häufig ihre Identität über Leistung<br />

und deren Belohnung (“Nahrung für das Feuer“)<br />

definieren.<br />

Nach Albert Pesso, dem Begründer der sogenannten<br />

„Pesso-Therapie“, gehören Grenzen und<br />

Nahrung zu den Grundbedürfnissen der Menschen.<br />

Der gesunde Umgang damit wird uns von den Eltern<br />

beigebracht, indem sie diese Bedürfnisse auf die<br />

richtige Art und Weise beantworten. Das heißt: nicht<br />

zu wenig, aber auch nicht zu viel. Wenn dies gelingt,<br />

können wir als Erwachsene gut für uns selbst<br />

sorgen. Wir müssen unerfüllt gebliebene Bedürfnisse<br />

nicht über die Arbeit „ersatzbefriedigen“ und spüren<br />

unsere volle Kraft an unserer Grenze und nicht,<br />

wenn wir sie überschreiten. Konkret hilft also gegen<br />

Burnout, auf den Körper hören, „Nein“-sagen,<br />

Verantwortung abgeben, Pausen machen, Stress<br />

abbauen, Entschleunigen, alles das tun, was gut tut.<br />

Und über „Pesso-Strukturen“ nacharbeiten, was Sie<br />

in der Kindheit nicht gelernt haben.<br />

www.hpp-matzner.de<br />

Seite 4 www.facebook.com/eisinger.online www.sprechstunde-online.info


EXPERTENRAT<br />

von Rudolf Hege, Heilpraktiker mit eigener Praxis in Baden-Baden/Neuweier<br />

Die „Volkskrankheit“ Burnout<br />

aus naturheilkundlicher Sicht<br />

Verfolgt man die aktuelle Berichterstattung<br />

in den Medien, dann scheint es so, als<br />

gäbe es geradezu eine Art „Burnout-<br />

Epidemie“. Doch der Eindruck täuscht.<br />

Tatsächlich gibt es Burnout schon lange.<br />

Der Begriff wurde um 1970 in den USA im<br />

Zusammenhang mit Pflegeberufen eingeführt.<br />

Gemeint war und ist eine länger<br />

andauernde emotionale Erschöpfung mit<br />

Leistungseinbruch, die in vielen Fällen in<br />

die Depression führt. Aber aus Fallbeschreibungen<br />

weiß man, dass das Phänomen<br />

schon viel früher auftrat, auch wenn<br />

man noch keinen Namen dafür hatte.<br />

Neu ist, dass heute immer weitere Bevölkerungskreise<br />

davon betroffen scheinen - nicht<br />

nur Sozialberufe. Echter Burnout ist keine<br />

Bagatellsache. Unerkannt und ungelöst führt<br />

er in emotionale Leere, Sinnlosigkeit und<br />

letztlich Depression, mit allen sozialen sowie<br />

beruflichen Folgen. Aber wir sind dem Burnout<br />

(und dem Stress allgemein) nicht hilflos<br />

ausgeliefert. Es gibt Lösungen - auch „sanfte“.<br />

Burnout ist – wie viele Gesundheitsstörungen<br />

– ein Komplex aus mehreren Faktoren. Heute<br />

wird oft der psychische Hintergrund, also die<br />

Neigung, sich dauerhaft zu überfordern,<br />

betont. Doch Burnout ist oft keineswegs nur<br />

eine psychische Störung. Häufig sind es<br />

Mangelerscheinungen an wichtigen Vitalstoffen,<br />

wie Vitamin D3, Zink oder beispielsweise<br />

B-Vitamine, die den Mensch schwächen<br />

und ihn anfällig machen für Überforderung.<br />

Darmstörungen führen zu Verschiebungen bei<br />

wichtigen Neurotransmittern. Auch chronische<br />

Vergiftungen (Schwermetalle) belasten<br />

das Nervensystem. Hier kündigen sich die<br />

Störungen oft über längere Zeit an, werden<br />

aber ignoriert oder mit Medikamenten unterdrückt.<br />

Doch wer jetzt keine Zeit für seine<br />

Gesundheit hat, muss später umso mehr Zeit<br />

für seine Krankheiten haben.<br />

Da die Ursachen sehr unterschiedlich sind, ist<br />

ein individuelles Therapiekonzept notwendig –<br />

und kein 08/15-Schema, auch kein psychologisches.<br />

Am Beginn steht eine spezielle<br />

Diagnostik, bestehend aus Gesprächen,<br />

Messungen, wie zum Beispiel eine Cardio-<br />

Stress-Messung und Laboruntersuchungen.<br />

Das Ergebnis zeigt, wo am erfolgversprechendsten<br />

angesetzt werden kann: Psyche,<br />

Lebensstil, Vitalstoffe, chronische Störungen<br />

oder eine Kombination aus allem? In der<br />

Therapie kommen Vitamine, Mineralstoffe,<br />

pflanzliche und homöopathische Medikamente<br />

zum Einsatz. Auch die Lebensstilberatung im<br />

Sinne von gesunder Ernährung, Bewegung,<br />

Entspannungsmöglichkeiten oder spirituellen<br />

Fragen (Sinnfragen) kann ein Baustein in der<br />

individuellen Therapiestrategie sein.<br />

www.heilpraxis-hege.de<br />

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Ausgebrannt?


EXPERTENRAT<br />

von Dr. Karsten Kamm, Zahnarzt aus Baden-Baden<br />

Das<br />

Burnout-Syndrom<br />

in der Zahnmedizin?<br />

Vor 20 Jahren wusste niemand, was ein<br />

Burnout-Syndrom ist. Heute scheint es<br />

Volksleiden zu sein. Ist die craniomandibuläre<br />

Dysfunktion „CMD“ nur eine Modeerscheinung<br />

in der Zahnmedizin oder gibt<br />

es Zuhänge mit dem Burnout-Syndrom?<br />

Die Patientenzahlen jedenfalls steigen kontinuierlich.<br />

Zähneknirschen, auch „Bruxismus“<br />

genannt oder CMD, ist weit verbreitet. Circa 20%<br />

der Bevölkerung leiden nach aktuellen Studien<br />

an dieser krankhaften Angewohnheit des Zähnepressens<br />

oder an einer Funktionsstörung, bei<br />

fast 5% ist diese Erkrankung sogar sehr stark<br />

ausgeprägt.<br />

CMD hat viele Gesichter, oft muss man erst hinter<br />

eine Maske aus einer Vielzahl von Symptomen<br />

sehen, ehe man das wahre und sehr komplexe<br />

Problem erkennt. Unbewusste Bewegungsabläufe<br />

beispielsweise lang andauernde Verspannungen<br />

bestimmter Muskeln sind die<br />

Ursache für akute, viel häufiger aber für<br />

chronische Schmerzzustände unseres Bewegungsapparates.<br />

Auch im Kiefer-Gesichtsbereich<br />

kommen sie sehr häufig vor. Dauerspannung der<br />

Kau- und Gesichtsmuskulatur, oft verbunden mit<br />

intensivem Zahnkontakt, kann die Ursache für<br />

Gesichts- und Kopfschmerzen sein. In der Regel<br />

merkt der Mensch gar nicht, dass entweder<br />

einzelne Zahnpaare oder die gesamten Zahnreihen<br />

aufeinander gepresst oder aneinander<br />

gerieben werden. Stress spielt dabei eine<br />

wichtige Rolle. Man sagt der Patient arbeitet den<br />

Stress an den Zähnen ab.<br />

Solche stereotypen Verhaltensmuster sind nicht<br />

nur völlig nutzlos, im Gegenteil, sie schaden ganz<br />

erheblich unserem Zahnsystem, der Kaumuskulatur<br />

und den Kiefergelenken.<br />

Eine CMD-Therapie benötigt Kompetenz über die<br />

eigene fachliche Grenze hinaus. CMD äußert sich<br />

bei den meisten Patienten in Form von Schmerzen.<br />

Diese reichen von unklaren Gesichtsschmerzen<br />

über Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen.<br />

Einige der häufigsten Befunde sind:<br />

• Gesichtsschmerzen<br />

• Eingeschränkte Mundöffnung<br />

• Nackenschmerzen / Schulterverspannungen<br />

• Kopfschmerzen / migräneartige Anfälle<br />

• Rückenschmerzen / Verspannungen<br />

• Schwindel<br />

• Tinnitus (Ohrgeräusche)<br />

• Ohrenschmerzen<br />

• ADHS<br />

• Knacken / Knirschen mit Verlust an Zahnsubstanz<br />

Wer über etwaige Auffälligkeiten klagt, sollte einen<br />

CMD-Spezialisten zur Diagnostik aufsuchen. Denn<br />

je eher man in den Mechanismus der CMD-<br />

Entstehung eingreifen kann, umso besser sind die<br />

Aussichten auf möglichst vollständige Besserung.<br />

Der Therapeut des Vertrauens sollte dann die<br />

verschiedenen Befunde zusammenstellen, sie mit<br />

anderen Therapeuten diskutieren und die<br />

entsprechende Therapie einleiten.<br />

www.z-b-b.de<br />

Seite 8 www.facebook.com/eisinger.online www.sprechstunde-online.info


Ist die Mundöffnung schief?<br />

Ist die Mundöffnung zu klein?<br />

Gibt es Gelenkgeräusche?<br />

Wird Druck auf der Wange verspürt?<br />

Wird Druck auf der Schläfe verspürt?<br />

Wird Druck hinter dem Kieferwinkel?<br />

Sind Zähne abgeschliffen?<br />

So kann geprüft werden, ob man an einer craniomandibulären<br />

Dysfunktion (CMD) leidet. Trifft eines dieser Symptome zu, sollten ein<br />

CMD-Spezialist aufgesucht werden.


GASTBEITRAG<br />

von Uta von Diemer, Psychologin mit eigenem Institut in Karlsruhe<br />

„Burnout ist keine Krankheit, es ist das<br />

Ergebnis einer problematischen Lebensweise!“<br />

Nein, dieser Satz stammt nicht von einem<br />

Arbeitgeber, der Burnout als Entschuldigung<br />

für Arbeitsunlust einschätzt. Dieser<br />

Satz ist die Definition im internationalen<br />

Katalog psychiatrischer Erkrankungen. Im<br />

Gegensatz zu den anderen Krankheiten hat<br />

Burnout hier auch keine Nummer und hebt<br />

sich deshalb schon ab.<br />

Wer an einem Burnout-Syndrom leidet - also an<br />

einer Zusammenballung vieler verschiedener<br />

Stresssymptome - hat in den vorangegangenen<br />

Jahren an zu vielen, unterschiedlichen Stresssituationen<br />

gelitten. Diese haben ein sogenanntes<br />

„Stresspolster“ geschaffen, so dass<br />

diese Menschen ständig in Stresssituationen<br />

geraten, die das vorhandene „Stressfass“ weiter<br />

auffüllen und am Ende am Überlaufen halten.<br />

Diesen Zustand bezeichnet der internationale<br />

Krankheitsführer als problematische Lebensweise.<br />

Hier gibt es zwei Wege, die in ihrer Summe<br />

Abhilfe schaffen: Stressthemen des Alltages<br />

isolieren und neue, alte (archaische) Verhaltensmuster<br />

trainieren und die tägliche Stresssituation<br />

reduzieren. Daneben hilft es, das<br />

angefüllte „Stressfass“ herunterzufahren und<br />

weitgehend zu leeren. Das ist vor dem Hintergrund<br />

der neuen Stressforschung und daraus<br />

abgeleiteten Verfahren möglich. Daneben<br />

müssen Stress verursachende Verhaltensweisen<br />

umtrainiert werden. Deshalb dauert dieser Weg<br />

länger. Wer sich erfolgreich sich selbst gestellt<br />

hat, wird erkennen, dass sich das Burnout<br />

folgenlos auflöst und damit im Vergleich zu<br />

anderen stressbedingten Erkrankungen, wie<br />

Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Neurodermitis<br />

vergleichsweise harmlos ist. Das Burnout stellt<br />

eine Warnung dar, die nicht überhört werden<br />

darf. Wer dann jedoch an seinen im limbischen<br />

System gespeicherten Stresspotentialen nichts<br />

verändert, wird auch bei veränderten Alltagssituationen<br />

einen labilen Gesundheitszustand<br />

behalten.<br />

Wird vom Arzt die Diagnose gestellt, werden die<br />

Betroffenen in vielen Fällen in eine Kur geschickt.<br />

Die üblichen Maßnahmen sind dann gesunde<br />

Ernährung, Sport, Entspannungsmethoden,<br />

Gesprächsgruppen oder frische Luft. Sicher ist,<br />

sie steigern das Wohlgefühl, wirken aber nicht<br />

langfristig und anhaltend. Im Bild gesprochen<br />

wird der Pegel des „Stressfasses“ bis zu wenigen<br />

Zentimetern unter den Rand abgesenkt. Da<br />

jedoch der nächste Regen – also die nächste<br />

Stresssituation – wieder kommt, fahren die, die<br />

aus einer solchen Kur kommen, sehr schnell<br />

wieder am Limit. Mit den Verfahren Gennema®<br />

und Synargenem Training® ist es möglich,<br />

Stress loszuwerden, der sich im Laufe des<br />

Lebens angesammelt hat. Mit dem Synargenen<br />

Training® lässt sich der Stress abbauen, der<br />

über Ei- und Samenzelle an die nächste<br />

Generation weitergegeben wurde.<br />

www.logogen.de<br />

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