Mieter - GGG
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Vom Kraftwerk bis<br />
in die Steckdose<br />
Das Chemnitzer Heizkraftwerk am Dammweg ist eine richtige Energiefabrik<br />
24 Stunden am Tag,<br />
365 Tage im Jahr:<br />
Strom liegt in den<br />
Chemnitzer Haushalten<br />
immer an. Doch<br />
wie kommt die Energie<br />
vom Kraftwerk bis<br />
in die Steckdose? Steckdose?<br />
Im Chemnitzer Heizkraftwerk Nord am<br />
Dammweg wird nach dem dem Prinzip Prinzip der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung Kraft-Wärme-Kopplung Strom Strom und Fernwärme<br />
für unsere Stadt erzeugt. Drei<br />
Kraftwerksblöcke können dafür betrieben<br />
werden, zwei auf Basis von einhei-<br />
mischer Rohbraunkohle, natürlich mit<br />
emissionsarmer emissionsarmer Verbrennung, modernster<br />
Entstaubung und und Entschwefelung<br />
Entschwefelung<br />
des des Rauchgases. Ein Block funktioniert<br />
mit Erdgas oder alternativ mit Heizöl.<br />
Mit dem Zug kommt die Rohbraunkohle<br />
in Chemnitz an. Jedes Jahr wandelt das<br />
Chemnitzer Energieunternehmen die in<br />
einer Million Million Tonnen gespeicherte EnerEnergie in Strom und Wärme um. Über Förderbrücken<br />
werden die Bunker der beiden<br />
Kohlekessel beschickt, von dort aus<br />
fällt die Kohle in Mühlen zur Zerkleinerung<br />
und wird gleichzeitig mit heißem<br />
Rauchgas getrocknet.<br />
In den Brennkammern entstehen Temperaturen<br />
bis zu 1.000 Grad Celsius. Die<br />
Hitze erwärmt erwärmt Wasser Wasser in Heizschlangen,<br />
wobei ein Wasserdampf-Gas-Gemisch<br />
entsteht. Wenn der der abgetrennte Dampf<br />
seine höchste Arbeitstemperatur von<br />
530 Grad Celsius bei einem Druck von<br />
130 bar erreicht hat, ist er fähig, eine<br />
Turbine anzutreiben. Dieser Druck wandelt<br />
sich in Geschwindigkeit um, der<br />
Dampf treibt treibt die Turbinenlaufräder mit<br />
3.000 Umdrehungen pro Minute an. Die<br />
Bewegung überträgt sich sich auf den Induktor<br />
des Generators. Somit entsteht Elek-<br />
troenergie. Diese<br />
wird von Transformatorenumgewandelt.<br />
Der<br />
Strom fließt über<br />
Umspannwerke<br />
ins Netz.<br />
Anzeige<br />
Ohne Wasser geht<br />
im Heizkraftwerk<br />
jedoch gar nichts.<br />
Es wird zum Kühlen,<br />
zur Reinigung<br />
und als<br />
Transportmittel<br />
für die Wärmeenergie<br />
genutzt.<br />
Das Wasser stammt aus den<br />
Flüssen Chemnitz und Zschopau.<br />
Besonders ins Auge fallen die<br />
Kolosse, die Kühltürme des<br />
Kraftwerkes, und der große<br />
Schornstein. Wasser kühlt in den<br />
dicken Türmen um 10 bis 15<br />
Grad Celsius ab und wird dem<br />
Prozess neu zugeführt. Mit seinen<br />
300 Metern überragt der<br />
Schornstein ganz Chemnitz.<br />
Diese Höhe ist nötig, da die<br />
Stadt in einem Talkessel liegt.<br />
Die Rauchgase müssen daher<br />
höher abtransportiert werden.<br />
Dank der Rauchgasrei-<br />
nigungsstufen ist der kondensierte<br />
Wasserdampf nahezu nahezu schadstofffrei.<br />
Je nach Lufttemperatur und Sonneneinstrahlung<br />
leuchtet der Dampf<br />
mal weiß, mal grau, grau, mal mal golden".<br />
"<br />
Vom Heizkraftwerk bis in die Steckdose<br />
hat der Strom dann noch einen<br />
weiten Weg vor sich. Innerhalb der<br />
Stadt sorgen zehn Umspannwerke<br />
für die richtige Spannung. Transformatorenstationen<br />
sind die so<br />
genannten Knoten im Mittelspannungsnetz;<br />
in Chemnitz gibt es<br />
davon rund 900. Von dort erfolgt<br />
die Stromverteilung zum Kunden.