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Breuer Wolfgang, Breuer Claudia - Bundesverband Alternative ...

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R U B R I K P R I VAT E E Q U I T Y<br />

Der BAI möchte als Verband und Vertreter der <strong>Alternative</strong>n<br />

Investmentindustrie entscheidend dazu beitragen, dass<br />

das Thema Private Equity durch geeignete Aufklärung<br />

und Informationen mit dem richtigen Verständnis in der<br />

Öffentlichkeit aufgenommen wird. Sowohl Investoren<br />

als auch Politiker, Unternehmer und andere interessier-<br />

te Personen sind hierbei gleichermaßen angesprochen.<br />

Ab dieser Newsletterausgabe gibt es die neue Rubrik<br />

„Private-Equity Facts & News“, wo interessante Neuigkeiten<br />

aus der Branche zusammengefasst werden. Darüber hinaus<br />

stehen in der zweiten Rubrik „Private-Equity-Basics“ grund-<br />

legende Informationen über diesen Bereich. Zielgruppe die-<br />

ser Rubrik sind die Leser, welche ihren Erfahrungsschatz auf<br />

dem Gebiet erst aufbauen und erweitern wollen.<br />

Private Equity Facts & News<br />

Im ersten Halbjahr 2005 sammelten Private Equity Ge-<br />

sellschaften nach Zahlen des Marktbeobachters Thom-<br />

son Financial weltweit ca. 79 Milliarden Dollar ein. Dies<br />

entspricht dem doppelten Volumen des gesamten Jah-<br />

res 2004. Gründe hierfür sind sicherlich in dem weiterhin<br />

niedrigen Zinsumfeld und den teilweise schwachen Renditen<br />

am Aktienmarkt zu sehen, so dass immer mehr, insbesondere<br />

institutionelle Investoren, aber auch private<br />

Geldgeber diese Form der Kapitalanlage suchen. Dies ist<br />

ein Zeichen für wachsendes Vertrauen der Anleger in die<br />

interessante Assetklasse „Private Equity“ als Beimischung<br />

in ein ausgewogenes Gesamtportfolio. Es kann weiterhin<br />

mit einem starken Wachstum in der gesamten Branche gerechnet<br />

werden. Brancheninsider warnen zwar teilweise<br />

aufgrund der riesigen Fondvermögen vor möglicherweise<br />

sinkenden Renditen, wobei gleichzeitig andere Anlageklassen<br />

wie Anleihen oder Aktien immer noch geschlagen<br />

werden dürften. Die weitaus interessantere Frage lautet<br />

eigentlich nicht, ob zuviel Geld im Markt ist, sondern ob<br />

es genug Übernahmeobjekte gibt, welche für die Beteiligungsgesellschaften<br />

interessant sind und mittelfristig<br />

eine entsprechende Rendite in Aussicht stellen. Untersuchungen<br />

diesbezüglich zeigen, dass beispielsweise in<br />

Nordamerika lediglich 2 bis 4 Prozent der Unternehmen<br />

mit Private Equity jemals in Berührung gekommen sind, in<br />

Rubrik Private Equity<br />

Europa liegt die Zahl unter 1 Prozent. Auch Deutschland<br />

befindet sich bekannter Weise noch in einem Entwicklungsstadium<br />

hinsichtlich der Private Equity Finanzierungen.<br />

Die deutsche Wirtschaft und Industrie verfügt über<br />

ein enormes Potential hoch interessanter Unternehmen,<br />

welche mit Hilfe von Beteiligungskapital wachsen, Arbeitsplätze<br />

sichern und schaffen können. Ein weiterer positiver<br />

Effekt ist, dass die Wettbewerbsfähigkeit durch diese Form<br />

der Unternehmensfinanzierung deutlich gestärkt werden<br />

kann. Sollte die zuvor genannte Zahl von 1% in Zukunft<br />

beispielsweise auf 2% verdoppelt werden, ständen riesige<br />

Volumina für (notwendige) Investitionen zur Verfügung.<br />

Private-Equity-Manager sehen neben den herkömmlichen<br />

Investitionsobjekten im produzierenden Gewerbe den<br />

Dienstleistungssektor als einen der wichtigsten Investitionsmärkte<br />

der nahen Zukunft an. Ein weiterer Trend in der<br />

Branche ist die zunehmende globale Präsenz der Portfoliogesellschaften,<br />

inklusive Asien, wodurch ebenfalls große<br />

Perspektiven und Chancen entstehen. Zukünftig werden<br />

nicht nur die sog. „Mega-Deals“, sondern auch stärker die<br />

Beteiligungen beim Mittelstand im Fokus der Investitionen<br />

stehen. Seitens der Unternehmer ist glücklicherweise<br />

eine Abnahme der ablehnenden Haltung gegenüber<br />

den Finanzinvestoren zu verzeichnen womit ein weiterer<br />

wichtiger Schritt in die richtige Richtung geht. Dies stellt<br />

in Aussicht, dass eventuell das hohe - im ersten Halbjahr<br />

getätigte sowie veröffentlichte - Transaktionsvolumen laut<br />

einer Studie von Ernst & Young von ca. 12,9 Milliarden Euro<br />

in Deutschland auch in der zweiten Jahreshälfte erreicht<br />

oder gar übertroffen werden kann. Die klassische Mittelstandsfinanzierung<br />

wirkt oftmals wie eine Wachstumsbremse<br />

und bedeutet für viele Unternehmen ein erhöhtes<br />

wirtschaftliches, ja teilweise existenzielles Risiko, mit negativen<br />

Folgen in Form von (zwingendem) Arbeitsplatzabbau<br />

bis hin zu drohender Insolvenz.<br />

Private Equity Basics<br />

In dieser Ausgabe startet eine neue aufbauende Berichtsreihe<br />

über grundlegende Informationen zum Thema Private<br />

Equity.<br />

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