Nachbarschaft aus jung und alt - Startseite - Altonaer Spar und ...
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Geschäftsbericht 2006
2<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Auf einen Blick.<br />
2006 2005 2004<br />
€ Mio € Mio € Mio<br />
Bilanzsumme 285 269 253<br />
Umsatzerlöse <strong>aus</strong> der H<strong>aus</strong>bewirtschaftung 33 32 31<br />
Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungsleistungen 20 24 21<br />
Instandh<strong>alt</strong>ungsleistungen 7 6 6<br />
Geschäftsguthaben 22 21 20<br />
Rücklagen 16 15 14<br />
Rückstellungen 16 17 17<br />
<strong>Spar</strong>einlagen <strong>und</strong> <strong>Spar</strong>briefe 106 105 100<br />
2006 2005 2004<br />
Zahl der Wohnungen 6.513 6.451 6.376<br />
Zahl der sonstigen Objekte 1.528 1.436 1.349<br />
Zahl der Mitglieder 13.186 12.950 12.886<br />
Zahl der Mitarbeiter einschließlich Teilzeitkräfte <strong>und</strong> Auszubildende 110 106 105
Ein Spaziergang mit dem<br />
Herzlich willkommen<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein<br />
Unterwegs im Stadtteil sind wir jeden Tag. Die Mitarbeiter der Genossenschaft, ihre Mitglieder<br />
<strong>und</strong> Besucher. Doch meist sind wir alle sehr beschäftigt. Zu beschäftigt, um all das wahrzunehmen,<br />
was die Genossenschaft mittlerweile <strong>aus</strong>macht. Modernisierung <strong>und</strong> Neubau, Kooperation<br />
<strong>und</strong> Aktion. Wir laden Sie ein, im 114. Jahr des <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauvereins, mit uns einen<br />
R<strong>und</strong>gang zu unternehmen. Durch die Wohnungsbestände, durch den Stadtteil. Zu einem<br />
Spaziergang mit dem <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein, kurz <strong>alt</strong>oba. Zu Orten <strong>und</strong> Plätzen, an<br />
denen „etwas los“ ist. Im Sinne der Genossenschaft, versteht sich.<br />
Treffen Sie dabei Bekannte <strong>und</strong> Unbekannte. Politiker <strong>und</strong> Geschäftsleute. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche.<br />
Senioren auf Fahrt. Und manchmal alle zusammen in den <strong>Nachbarschaft</strong>streffs. Und<br />
lassen Sie sich erzählen, während wir durch den Stadtteil schlendern, was passiert ist. Hier <strong>und</strong><br />
da ist es sichtbar. Hier <strong>und</strong> da auch mal unsichtbar. Kommen Sie mit? Durch das Jahr 2006 mit<br />
dem <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein. Ein Spaziergang.<br />
Bericht des Vorstandes 06<br />
Bericht des Aufsichtsrates 34<br />
Verw<strong>alt</strong>ungsorgane 39<br />
Lagebericht 46<br />
Bilanz 56<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 58<br />
Anhang 59<br />
Gewinnverwendungsvorschlag 68<br />
Bestätigungsvermerk 69<br />
Verzeichnis der Vertreter <strong>und</strong> Ersatzvertreter 70<br />
Ansprechpartner 72<br />
Unsere Wohnanlagen 73<br />
3
4<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Ein Spaziergang durch<br />
Hinterhöfe <strong>und</strong> verwinkelte Straßen, Tingelläden oder der Krämer an der Ecke. Originelle Pinten <strong>und</strong><br />
gemütliche Restaurants. Quirlig, rege <strong>und</strong> gesellig: Altona – ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen<br />
<strong>und</strong> ein schöner Stadtteil zum Wohnen.
Altona<br />
Herzlich willkommen<br />
5
6<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Man sieht nur, was man weiß -<br />
Spaziergang mit der <strong>alt</strong>oba im Jahre 2006<br />
Man sieht nur, was man weiß! Das notierte einst der große Erzähler Theodor Fontane. Ein guter Einstieg in<br />
unsere Betrachtung des Jahres 2006. Das 114. Jahr unseres Bestehens, in dem wir einen Spaziergang mit Ihnen<br />
unternehmen möchten. Durch quirlige <strong>und</strong> lebendige Quartiere in Altona. Durch einen Teil unserer<br />
Wohnungsbestände <strong>und</strong> das „Unternehmen“ Genossenschaft.<br />
Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein hat im Laufe der Jahre ein Stück Stadtteilgeschichte geschrieben, in architektonischer<br />
<strong>und</strong> auch in sozialer Hinsicht.Vor allem in Altona, Ottensen <strong>und</strong> Bahrenfeld, wo sich die meisten<br />
unserer Wohnungen befinden.<br />
Starten wir in der Barnerstraße. Dort <strong>und</strong> im Nernstweg schlossen wir 2006 eine umfangreiche Modernisierung<br />
ab. Diese betraf einstige Arbeiterwohnungen, die um 1900 vorbildlich Platz, Licht <strong>und</strong> Garten boten.<br />
Heute sind die über 200 Wohnungen wiederum Schmuckstücke des Viertels – sie bieten schöne Fassaden, auf<br />
neuestem Stand modernisierte Wohnungen mit Balkonen <strong>und</strong> Terrassen <strong>und</strong> einen grünen Innenhof mit<br />
Spielplätzen. Bei der Modernisierung wurden Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt.<br />
Machen wir uns auf nach St. Pauli – vorbei am schon lange neu erbauten Fischmarkt <strong>und</strong> dem Frauen-Wohnprojekt<br />
am Pepermölenbek – zur Wohnanlage Am Brunnenhof in St. Pauli mit 120 Wohnungen. Im Jahr 2006<br />
begann mit dieser Maßnahme die vorerst letzte große Modernisierung. Auch im Zeichen des Klimawandels:<br />
Erstmals werden für Wohnungen Photovoltaik- <strong>und</strong> Thermosolaranlagen installiert. Eine Lüftungsanlage sorgt<br />
für ein gutes Raumklima <strong>und</strong> Einsparungen im Heizenergiebereich.<br />
Seit nunmehr fast 25 Jahren wurden Modernisierungen in großen zusammenhängenden Beständen durchgeführt.<br />
Eine nach der anderen, in Abwägung von Investitionen <strong>und</strong> zu erwartenden Einnahmen. Und Bedarfe<br />
in den anderen Beständen. Ein Solidarprinzip.<br />
Hamburg wünscht die „wachsende Stadt“ mit familiengerechten Wohnungen in guten Lagen. Im Othmarschenpark<br />
baute die <strong>alt</strong>oba 64 gut <strong>aus</strong>gestattete Wohnungen, die 2006 sämtlich bezogen wurden. Das Thema<br />
Generationenwohnen, das sich viele Mitglieder wünschen, ist hier umgesetzt. In der HafenCity, wo Mitte<br />
2007 die ersten Mieter den Hafenblick genießen werden, war die Nachfrage ebenfalls groß.Alle Wohnungen<br />
sind dort bereits vermietet.<br />
Die Wohnungen des „Bauvereins“, wie ihn früher jeder nannte, waren immer schon begehrt.Auch heute sind<br />
über 6.000 Interessenten vorgemerkt.Wir freuen uns darüber, ebenso wie über die geringe Fluktuation.<br />
Denn das bestätigt unsere Strategie: Unser Bestandsmarketing orientiert sich stark an den sich ändernden<br />
Bedürfnissen unserer Mitglieder. So bot die Genossenschaft auch 2006 weitere Wohnungsverbindungen, zertifizierte<br />
Wohnungen mit erstklassiger Ausstattung <strong>und</strong> Neubauplanung mit ungewöhnlichen Konzepten. In<br />
2006 haben wir mit der Planung eines Neubauprojektes in Ottensen mit Wohnungen <strong>und</strong> Stadthäusern in<br />
Passivbauweise <strong>und</strong> nach KfW 40-Standards begonnen.
Bericht des Vorstandes<br />
» Altona ist beliebt. Bei Besuchern <strong>und</strong> auch als Ort zum Wohnen <strong>und</strong><br />
Arbeiten. Doch wenn ich durch den Stadtteil gehe, denke ich auch<br />
an diejenigen, die Unterstützung benötigen.Wir sind uns der sozialen<br />
Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern immer bewusst. «<br />
Petra Böhme <strong>und</strong> Holger Kowalski,<br />
Vorstandsmitglieder der <strong>Altonaer</strong><br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG.<br />
Holger Kowalski<br />
7
8<br />
Bericht des Vorstandes<br />
» Ich gehe gern durch Altona. Ich freue mich über die schönen Höfe,<br />
Treppenhäuser <strong>und</strong> Fassaden in unseren Beständen. Dahinter steht ein<br />
ges<strong>und</strong>es Unternehmen. Die <strong>alt</strong>oba steht auf soliden Beinen <strong>und</strong> gibt<br />
langfristig Stabilität <strong>und</strong> Sicherheit.«<br />
Petra Böhme<br />
Am Brunnenhof: Modernisierung von 12 Häusern mit insgesamt 120 Wohnungen.Wesentlich sind die Maßnahmen zur Energieeinsparung <strong>und</strong> CO2-Minderung.
Bericht des Vorstandes<br />
Bei unserem Spaziergang fallen sie nach einer Weile unweigerlich auf – die vielen beschrifteten <strong>alt</strong>oba-Fahrzeuge.<br />
Die Mitarbeiter des Servicebetriebes sind damit zu ihren Einsätzen unterwegs. In 2006 haben sie fast<br />
9.000 Aufträge bearbeitet.<br />
Unsere 6.500 Wohnungen sind seit 2006 durch das Programm „epiqr“ erfasst. Durch den Einsatz von „epiqr“<br />
wird der Gesamtzustand der Gebäude, der Abnutzungsgrad der einzelnen Gebäudekomponenten <strong>und</strong> die<br />
Höhe der für die Gebäude in den nächsten Jahren zu erwartenden Kosten ermittelt. Das optimiert Planung<br />
<strong>und</strong> Einsätze.<br />
Ein großes Maß an Koordination erforderte die 2006 gestartete Einrichtung der Multi-Media-Versorgung.<br />
Bis 2008 sollen alle Wohnungen der <strong>alt</strong>oba über Anschlüsse verfügen, die mehr Programme für TV <strong>und</strong><br />
Radio, preisgünstige Telefonie <strong>und</strong> leistungsstarke Internetzugänge ermöglichen – ein weiterer Schritt in die<br />
Zukunft. Denn erst in einigen Jahren werden diese Anschlüsse allgemein zur Standard-Ausstattung gehören.<br />
Fallen die Fahrzeuge <strong>und</strong> B<strong>aus</strong>tellen beim Stadtteilr<strong>und</strong>gang auf, spielen sich viele unserer Prozesse „hinter<br />
den Kulissen“ ab. Begeben wir uns somit in das K<strong>und</strong>encentrum <strong>und</strong> Verw<strong>alt</strong>ungsgebäude in der Max-<br />
Brauer-Allee 69. Hier arbeitet ein „lernendes Unternehmen“, miteinander, unterstützt durch ein Leitbild, in<br />
Teams <strong>und</strong> Projekten. Auch in 2006 spürte man bei den Mitarbeitern wieder die Aktivitäten der „Zukunftswerkstatt“<br />
in einer Vielzahl von Projekten: Abteilungsübergreifende Teams arbeiten zusammen, eine ständige<br />
Gruppe „Marktbeobachtung“ agiert, eine weitere Gruppe entwickelte die <strong>alt</strong>oba-card, die im Berichtsjahr<br />
startete. Im Herbst 2006 fand erstmalig ein Zukunftstag statt.<br />
Zu den für uns wertvollen Instrumenten zählt das Wissensmanagement, das ebenfalls in der Zukunftswerkstatt<br />
entwickelt wird. Ebenso anspruchsvoll, in einem Projektteam erarbeitet <strong>und</strong> begleitet, wurde 2006 die Qualitätssicherung<br />
weiterentwickelt. Qualitäts- <strong>und</strong> Beschwerdemanagement sollen unsere neu formulierten Standards<br />
sichern. Ein Konzept zur Weiterentwicklung der K<strong>und</strong>enorientierung wurde ebenfalls 2006 umgesetzt.<br />
All das sieht man in der Tat nur, wenn man es weiß.<br />
Doch eines sehen alle, <strong>und</strong> wir sind stolz darauf: Unsere engagierten Mitarbeiter, die sich, oftmals neben den<br />
alltäglichen Aufgaben, mit Projekten <strong>und</strong> Ideen in „ihre“ Genossenschaft einbringen <strong>und</strong> deren Anliegen<br />
somit zu ihren eigenen machen.<br />
Ebenso freuen wir uns über die vielen Mitglieder, die sich an ihrer Genossenschaft aktiv beteiligen. Und die<br />
sich in zunehmender Zahl bei der seit Jahren angebotenen Beteiligung an der Planung bei Neubau <strong>und</strong><br />
Modernisierung einbringen.<br />
Andere Mitglieder bringen sich in den Wohnquartieren ein, bei Veranst<strong>alt</strong>ungen <strong>und</strong> in den <strong>Nachbarschaft</strong>streffs.<br />
Es ist Zeit, wieder durch den Stadtteil zu schlendern.<br />
An der Behringstraße liegt das Kommunikationscentrum, das Veranst<strong>alt</strong>ungszentrum der <strong>alt</strong>oba. Hier treffen<br />
sich Mitglieder <strong>und</strong> Mitarbeiter der Genossenschaft bei kulturellen <strong>und</strong> informativen Veranst<strong>alt</strong>ungen sowie<br />
Seminaren.<br />
Darüber befinden sich die Büros des Sozialen Managements, der Abteilung Vertrautes Wohnen. Mit r<strong>und</strong><br />
T€ 500 jährlich unterstützt die <strong>alt</strong>oba die Arbeit für eine aktive <strong>Nachbarschaft</strong>. Die Angebote des Sozialmanagements<br />
– fünf <strong>Nachbarschaft</strong>streffs <strong>und</strong> eine Vielzahl von Kursen,Veranst<strong>alt</strong>ungen <strong>und</strong> Einzelberatung kommen<br />
an. Das Interesse ist in den letzten drei Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. 2007 wird das zehnjährige<br />
Bestehen des Vereins gefeiert – eine Erfolgsgeschichte.<br />
9
10<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Als eine solche kann der gesamte Bereich der zusätzlichen Serviceangebote bezeichnet werden. 2006 untersuchte<br />
das Bochumer Institut InWis die Serviceleistungen, die die Genossenschaft im Vergleich zu anderen<br />
Wohnungsunternehmern anbietet. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich ein Mehrwert – die Mitgliederrendite, erstmals bei einer<br />
Genossenschaft errechnet. Sie beträgt 13,7 Prozent. Eine Tatsache, auf die wir stolz sind.<br />
Stolz sind wir auch darauf, <strong>und</strong> kehren damit zurück in die Max-Brauer-Allee, dass trotz sinkender Einkünfte<br />
bei vielen Mitgliedern das Vertrauen der <strong>Spar</strong>er ungebrochen scheint. In den letzten 15 Jahren verdoppelte<br />
sich die Summe der <strong>Spar</strong>einlagen auf heute insgesamt über € 106 Millionen. Eine Summe, die der Genossenschaft<br />
mehr Sicherheit für ihre Planung <strong>und</strong> Verhandlungen mit den Banken gibt.<br />
Anerkennung gab es auch von außen: Die <strong>alt</strong>oba erzielte zwei Preise im vergangenen Jahr – beim Innovationspreis<br />
„Wohnen im Wandel“ den zweiten Platz, bei einem genossenschaftlichen Wettbewerb mit dem Projekt<br />
„Genossenschaft <strong>und</strong> Schule“ den ersten.<br />
Mit dem so <strong>aus</strong>gezeichneten Schulprojekt begann 2006 eine ganze Reihe von Kooperationen. Ziel ist, über<br />
das Wohnangebot hin<strong>aus</strong>, Kontakte im Stadtteil zu intensivieren. Mit ersten Projekten mit der Max-Brauer-<br />
Schule, dem Stadtteilarchiv Ottensen, dem <strong>Altonaer</strong> Turnverein, dem Fokus Altona <strong>und</strong> mit der <strong>alt</strong>oba-card<br />
wurden neue Wege beschritten, im Stadtteil noch stärker präsent zu sein.<br />
Es gibt Mitglieder, die mit knapper werdenden Mitteln h<strong>aus</strong>h<strong>alt</strong>en müssen. Das spüren <strong>und</strong> erfahren wir tagtäglich.<br />
Der Vorstand betrachtet dies mit Sorge <strong>und</strong> hat, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, im Berichtsjahr die<br />
Vor<strong>aus</strong>setzungen zur Gründung einer Stiftung in 2007 geschaffen. Die Zinsen <strong>aus</strong> dem Stiftungsvermögen<br />
werden bedürftigen Mitgliedern zu Gute kommen.<br />
Mit diesen Aussichten beschließen wir den Spaziergang.Wir hoffen, dass es Ihnen gefallen hat – in unseren<br />
Quartieren <strong>und</strong> im Jahr 2006. Auf den nächsten Seiten finden Sie das Hintergr<strong>und</strong>material zu diesem<br />
Spaziergang.<br />
In diesem Sinne sehen wir nun vielleicht mehr – <strong>und</strong> blicken gespannt auf das Jahr 2007.<br />
Hamburg-Altona, den 08. März 2007<br />
Holger Kowalski Petra Böhme<br />
(Vorsitzender)
Bericht des Vorstandes<br />
Elbe <strong>und</strong> Strand. Hier schlägt jedes Herz höher. Ob Freizeit- oder Lebensort –<br />
Altona bietet neben einem breiten <strong>und</strong> vielseitigen Kulturangebot auch eine<br />
gute Infrastruktur. Für die Bedürfnisse aller Altersgruppen.<br />
230 Wohnungen bietet die <strong>alt</strong>oba<br />
am Fischmarkt, neu erbaut um 1990.<br />
11<br />
In Övelgonne kann man alles:<br />
Barfuß laufen,Wein trinken,<br />
Leute treffen, Elbe gucken.
12<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
<strong>Nachbarschaft</strong> <strong>aus</strong> <strong>jung</strong> <strong>und</strong> <strong>alt</strong> –<br />
innovative Konzepte
inbegriffen.<br />
Engagement im Stadtteil<br />
Hier wohnen alle unter einem Dach: Generationenwohnen im Othmarschenpark. 2006 wurden 64 hochwertige Wohnungen fertig gestellt.<br />
13
14<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG
Aus Verantwortung für unsere<br />
Mitglieder, Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
die Genossenschaft<br />
Engagement im Stadtteil<br />
„Wir möchten gerne zwei Wohnungen zusammenlegen, um mehr Platz zu haben“. „Ich<br />
arbeite von zu H<strong>aus</strong>e <strong>aus</strong> <strong>und</strong> benötige ein Arbeitszimmer“. Wünsche dieser Art<br />
wurden auch schon in der Vergangenheit – wenn möglich – umgesetzt. Aber sie<br />
hatten auch zur Folge, dass sich die <strong>alt</strong>oba aktiv mit neuen Wohnkonzepten <strong>aus</strong>einander<br />
setzte. So ist das „Generationenwohnen“ im Othmarschenpark entstanden, „Wohnen<br />
<strong>und</strong> Arbeiten“ am Hohenesch oder das Projekt „Arche Nora“ am Pepermölenbek.<br />
Ein Aspekt, der uns mit besonderer Freude erfüllt, ist die Bereitschaft unserer Mitglieder,<br />
sich einzubringen. Sei es durch großes ehrenamtliches Engagement, durch Mitbestimmung<br />
in den Gremien oder durch Anregungen, die unsere Mitarbeiter gerne aufnehmen<br />
<strong>und</strong> <strong>aus</strong> denen nicht zuletzt neue Ideen <strong>und</strong> Projekte entstehen.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> bietet das soziale Management der <strong>alt</strong>oba mit dem Verein „Vertrautes<br />
Wohnen“ Beratungs- <strong>und</strong> Freizeitangebote für alle Mitglieder. Und mit Gründung der<br />
<strong>alt</strong>oba-Stiftung können zukünftig in Not geratene Mitglieder unterstützt werden.<br />
Unser Ziel ist es, alle Interessen in Balance zu h<strong>alt</strong>en: die der Mitglieder, die der Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> die der Genossenschaft.<br />
15
16<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Stadtteilentwicklung<br />
Seit vielen Jahren schreibt die <strong>alt</strong>oba auch Stadtteilgeschichte. Durch ihr Engagement im Wohnungsbau,<br />
für gute <strong>Nachbarschaft</strong> oder pfiffige Wohnkonzepte. Längst ist die <strong>alt</strong>oba wichtiger<br />
Gesprächspartner von Politik, Handwerk <strong>und</strong> Institutionen.
Engagement im Stadtteil<br />
Hinnerk Fock » Bei der Stadtteilförderung verfolgen wir<br />
oftmals gleiche Ziele – der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein<br />
<strong>und</strong> das Bezirksamt Altona.<br />
Die Genossenschaft engagiert sich im Neubau, modernisiert<br />
bestehende Quartiere hochwertig <strong>und</strong> fördert<br />
Gemeinschaft durch soziale Leistungen <strong>und</strong> eigene <strong>Nachbarschaft</strong>streffs.<br />
Mieter werden in die Planung einbezogen<br />
<strong>und</strong> die neu eingeführte <strong>alt</strong>oba-card unterstützt ansässige<br />
kleine Firmen.<br />
All das stärkt den Stadtteil Altona, in dem wir alle miteinander<br />
arbeiten <strong>und</strong> leben. «<br />
Leiter des Bezirksamtes Altona<br />
17
18<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Werte leben – ein ereignisreiches<br />
Jahr 2006 mit der <strong>alt</strong>oba<br />
Modernisierung schafft attraktive Wohnungen<br />
Mitglieder, Mitarbeiter <strong>und</strong> Unternehmen – auch in 2006 gerieten wieder alle in Bewegung. „Werte leben“<br />
haben wir unsere Ziele im Leitbild überschrieben. Und unsere Handlungen auch 2006 daran orientiert. Mit<br />
Blick auf die Zukunft planten wir Neubau <strong>und</strong> Modernisierung. Die Modernisierung des Wohnungsbestandes<br />
gehört zu den Kernaufgaben einer Wohnungsgenossenschaft. Im Jahr 2006 wendete der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />
Bauverein – kurz <strong>alt</strong>oba – r<strong>und</strong> € 9,2 Mio. für Modernisierungsmaßnahmen auf.<br />
Kontinuierlich wurde die „klassische“ Form der Modernisierung auch 2006 fortgesetzt: Der 2005 begonnene<br />
Heizungseinbau im Bahrenfelder Dreieck. Für die Mitglieder <strong>und</strong> den Wohnwert des Bestandes ist sie von<br />
großer Bedeutung. Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein investierte insgesamt € 6,0 Mio. in die Ausstattung der<br />
600 Wohnungen mit zentraler Heizungs- <strong>und</strong> Warmwasserversorgung.<br />
Auch die Balkonerneuerung im so genannten Röhrigblock in Ottensen wurde fortgesetzt. Die <strong>alt</strong>oba hat sich<br />
gleich zu Beginn der Maßnahmen für eine Erweiterung aller Gr<strong>und</strong>flächen entschieden <strong>und</strong> baut neue <strong>und</strong><br />
größere Balkone an. Erstmals erh<strong>alt</strong>en auch die Wohnungen im Hochparterre Balkone. Die Gest<strong>alt</strong>ung ist mit<br />
Bezug auf die bestehende Architektur hervorragend gelungen – 17 Häuser mit insgesamt 129 Wohnungen<br />
wurden 2006 durch die neuen Balkone deutlich aufgewertet.<br />
Thema am Osdorfer Born war auch in 2006 die Wohnumfeldverbesserung. So wird eine hochwertige Neugest<strong>alt</strong>ung<br />
von Außenanlagen bezeichnet. Zu einer solchen Umgest<strong>alt</strong>ung gehören neu angelegte Wege <strong>und</strong><br />
Plätze mit Beleuchtung, eine Neubepflanzung <strong>und</strong> die Überarbeitung der Spiel- <strong>und</strong> Parkplätze. Seit 2005<br />
laufen die Modernisierungsmaßnahmen. Im Vorjahr wurde der zweite Bauabschnitt im Immenbusch 45 bis 61<br />
fertig gestellt.<br />
Die Genossenschaft leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Quartieres. Bewohner <strong>und</strong><br />
Nachbarn begrüßten die Neugest<strong>alt</strong>ung.<br />
Ein fester Ansprechpartner für die Mieter:<br />
Concierge in Osdorf unbefristet eingestellt<br />
Concierges kommen bei Bewohnern von Hochhäusern gut an. Für die Betreuerloge in unserem Hochh<strong>aus</strong><br />
in Osdorf wurde ein H<strong>aus</strong>betreuer in 2006 fest angestellt, erstmals nicht mehr befristet. Ein fester<br />
Ansprechpartner ist den Mitgliedern wichtig. So wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, das das persönliche<br />
Sicherheitsgefühl <strong>und</strong> das Miteinander in der <strong>Nachbarschaft</strong> stärkt. Kommunikativ ist der <strong>Nachbarschaft</strong>streff<br />
im Erdgeschoss. Es wohnen 171 Parteien in der Bornheide 80/82.
Bericht des Vorstandes 19<br />
Die Modernisierungsmaßnahme für 120 Wohnungen in der Anlage „Am Brunnenhof“, St. Pauli, hat mit<br />
umfassenden Informationsveranst<strong>alt</strong>ungen für die Bewohner begonnen. Mittlerweile ist die Beteiligung von<br />
Mitgliedern der <strong>alt</strong>oba bei Neubau <strong>und</strong> Modernisierung fester Bestandteil dieser Maßnahmen geworden. Die<br />
Mitglieder konnten sich in Workshops eingehend über den Umfang informieren. Sie konnten sich bei der<br />
Treppenh<strong>aus</strong>gest<strong>alt</strong>ung einbringen, Farben <strong>und</strong> Kacheln wählen <strong>und</strong> sich für oder gegen neue Wohnungstüren<br />
<strong>aus</strong>sprechen. Die gesamte Modernisierung sieht ein umfangreiches Paket vor, mit zahlreichen Maßnahmen<br />
zur Energieeinsparung. Dazu gehören unter anderem die Sanierung der Dächer, Fassaden <strong>und</strong> H<strong>aus</strong>eingänge,<br />
Wärmedämmmaßnahmen, Einbau isolierverglaster Fenster <strong>und</strong> der Einbau einer zentralen<br />
Heizungsanlage mit zentraler Warmwasserversorgung. Eine Photovoltaikanlage für die Stromgewinnung <strong>aus</strong><br />
Sonnenenergie, eine Thermosolaranlage für Warmwasserversorgung <strong>aus</strong> Sonnenenergie sowie eine Lüftungsanlage<br />
sind wichtige Bestandteile der Energiesparmaßnahmen. Gefördert werden die Maßnahmen durch<br />
günstige Kredite der Kreditanst<strong>alt</strong> für Wiederaufbau (KfW) <strong>und</strong> durch Zuschüsse der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanst<strong>alt</strong>.<br />
Die Förderung ermöglicht eine moderate Mietenanpassung.<br />
Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein hat Ende 2006 im Stadtteil St. Pauli die letzte Großmodernisierung<br />
im Altbaubestand begonnen. Nach Abschluss der Maßnahme sind<br />
r<strong>und</strong> 4.000 Wohnungen in dieser Form modernisiert worden. Die <strong>alt</strong>oba investierte in<br />
den vergangenen Jahren r<strong>und</strong> 95 Mio. Euro in Großmodernisierungsmaßnahmen.<br />
Urbane Quartiere hoch im Kurs – Neubauten im Othmarschenpark<br />
<strong>und</strong> in der HafenCity<br />
Wohnen im Hamburger Westen steht hoch im Kurs. In den gut gest<strong>alt</strong>eten, urbanen Quartieren steigt die<br />
Nachfrage nach größeren Wohnungen.Von daher gehört der Neubau von attraktiven <strong>und</strong> bezahlbaren Wohnungen<br />
zugleich mit der Entwicklung von „wunschgerechten“ Wohnungen für unterschiedliche Ansprüche<br />
zu den zentralen Aufgaben der Projektentwicklung.<br />
Große Aufmerksamkeit zollten Mitglieder <strong>und</strong> Medien 2006 dem Neubau im Othmarschenpark. In Kooperation<br />
mit der Wohnungsbaugenossenschaft Deutsches Heim-Union eG wurden im Dezember insgesamt<br />
108 Wohnungen fertig gestellt. Die 64 Wohnungen der <strong>alt</strong>oba stehen unter dem Thema „Generationenwohnen“<br />
<strong>und</strong> zeichnen sich durch unterschiedliche Gr<strong>und</strong>risskonzepte <strong>aus</strong> – von der Zweizimmerwohnung mit<br />
60 m 2 Wohnfläche bis zur Fünfzimmerwohnung mit 140 m 2 Wohnfläche. Die Wohnungen waren bereits vorab<br />
stark gefragt <strong>und</strong> sind alle vermietet. Im Dezember vermietete die <strong>alt</strong>oba dort ihre 6.500ste Wohnung.<br />
Im September hat der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein „Am Kaiserkai“ Richtfest gefeiert. Zusammen mit vier<br />
anderen Genossenschaften baut die <strong>alt</strong>oba in der HafenCity ein Kooperationsprojekt mit insgesamt 55 Wohnungen.<br />
Die neun Wohnungen <strong>und</strong> eine Gewerbe-Einheit der <strong>alt</strong>oba mit Blick auf die Elbe, die „Am Kaiserkai“<br />
errichtet werden, sind bereits im Vorwege vermietet <strong>und</strong> werden im Sommer 2007 bezugsfertig sein.<br />
82 weitere Wohneinheiten sind in zentraler Lage in Hamburg-Ottensen, in der Erdmannstrasse/Am Born<br />
geplant. Mit dem Bau wird im Sommer 2007 begonnen. Bei diesem Neubauprojekt werden erstmals Wohnungen<br />
<strong>und</strong> Stadthäuser im Energie-Passivh<strong>aus</strong>standard <strong>und</strong> KfW 40-Standard angeboten. Die Hamburgische<br />
Wohnungsbaukreditanst<strong>alt</strong> bietet in Zusammenarbeit mit der Kreditanst<strong>alt</strong> für Wiederaufbau Förderprogramme
20<br />
Bericht des Vorstandes<br />
mit reduziertem Zinssatz zur Finanzierung von energetischen Maßnahmen.Attraktiv <strong>und</strong> anspruchsvoll in der<br />
Gest<strong>alt</strong>ung sind die geplanten unterschiedlichen Wohnformen: Wohnen im Geschosswohnungsbau sowie in<br />
Stadt- <strong>und</strong> Reihenhäusern. Die Nachfrage nach den Wohnungen ist beträchtlich <strong>und</strong> bestätigt die Strategie<br />
der <strong>alt</strong>oba, in ihrem Kerngebiet modernen Wohnraum anzubieten.<br />
Wünsche an Wohnungen wandeln sich:<br />
Die <strong>alt</strong>oba bietet zertifizierte Wohnungen <strong>und</strong> veränderte Gr<strong>und</strong>risse<br />
Wohnen mit Gütesiegel – das ist in Hamburg nur beim <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein möglich.Vor drei Jahren<br />
hat die <strong>alt</strong>oba gemeinsam mit dem <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein in Hannover ein neues Wohnungskonzept entwickelt:<br />
Ausgesuchte Wohnungen werden hochwertig renoviert <strong>und</strong> von einem unabhängigen Sachverständigen<br />
mit einem Gütesiegel versehen. Ende 2006 waren es bereits über 140 zertifizierte Wohnungen. Fast<br />
60 Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung wurden bis Ende des Berichtsjahres zertifiziert – für insgesamt<br />
€ 2,0 Mio.<br />
Bislang setzt sich der Wohnungsbestand der <strong>alt</strong>oba zu 50 Prozent <strong>aus</strong> kleinen Wohnungen mit r<strong>und</strong> 50 m 2<br />
Wohnfläche zusammen. Durch Wohnungsverbindungen erfüllt die <strong>alt</strong>oba den Wunsch <strong>und</strong> Bedarf der Mitglieder<br />
nach größeren Wohnungen. 57 Gr<strong>und</strong>risse wurden insgesamt bis 2006 verändert – durch Verbindung<br />
von zwei meist kleinen Wohnungen zu einer größeren.<br />
Vermietung: Zahl der Interessenten steigt<br />
Die Investitionen in den Wohnungsbestand zahlen sich <strong>aus</strong>. Das Interesse an den Wohnungen des <strong>Altonaer</strong><br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauvereins ist nach wie vor groß. Dafür sorgt neben guter Ausstattung die Lage der Wohnquartiere<br />
in attraktiven <strong>und</strong> zentral gelegenen Stadtteilen.<br />
Wie in den Vorjahren steigt die Zahl der Wohnungsinteressenten, <strong>und</strong> es sinkt die Zahl der Kündigungen.<br />
Aktuell sind r<strong>und</strong> 1.400 Mitglieder <strong>und</strong> 4.700 weitere Interessenten als Wohnungssuchende vorgemerkt. Die<br />
Fluktuation ist von 6,97% in 2005 auf 6,77% in 2006 gesunken.<br />
Die Genossenschaft verw<strong>alt</strong>ete am 31.12.2006 einen<br />
Bestand an Mietobjekten von<br />
6.513 Wohnungen mit 377.885,04 m 2 Wohnfläche<br />
20 Läden<br />
1.390 Garagen <strong>und</strong> Stellplätzen<br />
66 eigengenutzten Objekten<br />
14 Waschhäusern <strong>und</strong> -centern<br />
1 Heizh<strong>aus</strong><br />
36 weiteren gewerblichen Objekten<br />
8.040 Objekte insgesamt
Bericht des Vorstandes<br />
Für das Geschäftsjahr 2007 steht die Neuregelung der Vermietungsabläufe auf der Tagesordnung. Es wird<br />
intensiv geprüft, an welchen Stellen Arbeitsabläufe im Sinne des K<strong>und</strong>en optimiert werden können.<br />
Die durchschnittliche Netto-K<strong>alt</strong>miete betrug in 2006 € 5,70 je m 2 Wohnfläche monatlich.<br />
Nebenkosten, die „zweite Miete“, treiben die Mietkosten in die Höhe. Dagegen arbeiten Mitarbeiter <strong>aus</strong> der<br />
Vermietung <strong>und</strong> der Technik ständig an. Sie werten Betriebskosten <strong>aus</strong>, beobachten, vergleichen <strong>und</strong> suchen<br />
Möglichkeiten für Einsparungen bei den einzelnen Kostenarten. Energieeinsparung ist natürlich ein wichtiges<br />
Thema. Großen Raum nimmt die für 2007 geplante Einführung eines Energiepasses für alle Wohnungen ein.<br />
Schnelle Multimedia-Anschlüsse werden zum Standard<br />
Die Ausstattung der Wohnungen mit Multimedia-Anschlüssen ist vor allem eine zukunftsorientierte Maßnahme.<br />
In den nächsten Jahren werden schnelle Anschlüsse <strong>und</strong> digitale Programme zum Standard einer<br />
modernen Wohnung gehören.<br />
Die Vorteile für die Mitglieder werden sich in den nächsten Jahren zeigen. Die neuen Anschlüsse bieten<br />
mehr Programme für TV <strong>und</strong> Radio, preisgünstige Telefonie, leistungsstarke Internetzugänge, moderne<br />
H<strong>aus</strong>netze <strong>und</strong> mehr Komfort durch Anschlussdosen in zwei Räumen. Fast 1.500 Anschlüsse wurden<br />
bereits installiert. Die im Jahr 2006 begonnene Maßnahme betrifft alle 6.500 Wohnungen. Diese werden<br />
bis zum Frühjahr 2008 mit leistungsfähigen Multimedia-Netzen <strong>aus</strong>gestattet sein.<br />
Ständige Bestandspflege durch umfassenden Service<br />
Wenn die Wohnwünsche erfüllt sind, beginnt der Alltag für die Bewohner. Allgemeine Informationen,<br />
Instandh<strong>alt</strong>ung, Reparaturen <strong>und</strong> Notfälle – der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein bietet seinen Mitgliedern<br />
einen umfassenden Service. Sieben Mitarbeiter arbeiten in der Technischen Abteilung, 25 gewerbliche Mitarbeiter<br />
sind es im Servicebetrieb. Fünf Gewerke, Maurer,Tischler, Klempner, Maler <strong>und</strong> Schlosser sind für die<br />
Mitglieder im Einsatz. Und davon gibt es nicht wenige: Insgesamt wurden 14.298 Reparatur-Aufträge erteilt,<br />
davon 8.825 an den Servicebetrieb <strong>und</strong> 5.473 an Fremdfirmen.<br />
Die Kosten für Instandh<strong>alt</strong>ungsleistungen beliefen sich in 2006 auf T€ 6.721,0 einschließlich T€ 224,8<br />
Instandh<strong>alt</strong>ungsleistungen im Zusammenhang mit Modernisierungen. Davon betreffen T€ 4.668,2 Fremdkosten.<br />
Dies entspricht einem Anteil von 69,5%. Dazu kommen die Leistungen des eigenen Servicebetriebes.<br />
Sie betrugen T€ 2.052,8, also 30,5%.<br />
Der Umzug des Servicebetriebes 2005 in neue Räumlichkeiten hat sich bewährt. Im Jahr 2006 arbeiteten<br />
unsere Mitarbeiter in den optimal gelegenen Werkstätten in der Barnerstraße. Effizienz steigernd wirkte auch<br />
die Investition in neue Maschinen <strong>und</strong> eine bessere Vernetzung der Mitarbeiter.<br />
Die Mitarbeiter der Technik sorgen über die gesetzlichen Vorschriften hin<strong>aus</strong> für Sicherheit: Erstmals ließ die<br />
Genossenschaft 2006 ein Baumkataster erstellen. Nun sind Anzahl <strong>und</strong> Arten sowie der Zustand der Bäume<br />
erfasst. Jeder Baum trägt eine Plakette, mit der alle Daten abgefragt werden. 1.250 Bäume stehen auf den<br />
Grünflächen der Genossenschaft. Die Mitarbeiter kennen nun Alter <strong>und</strong> Zustand eines jeden Baumes <strong>und</strong><br />
21
22<br />
Bericht des Vorstandes<br />
können gezielt Maßnahmen ergreifen, wenn „Gefahr im Verzug“ ist. Zweimal jährlich nehmen die Mitarbeiter<br />
eine Sicherheitsbegehung vor. Balkone, Spielgeräte <strong>und</strong> andere Einrichtungen werden sorgfältig geprüft,<br />
nach Kriterien der Nachh<strong>alt</strong>igkeit <strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht oder repariert. Die <strong>alt</strong>oba sieht sich auch hier in der Generationenverpflichtung.<br />
Klimawandel <strong>und</strong> steigende Energiepreise verpflichten zu sinnvollen Konzepten, um Energie einzusparen.<br />
Wir beschäftigen uns intensiv mit der Optimierung der Heizzentralen.<br />
Mit dem im Berichtsjahr eingeführten Verfahren „epiqr“ wurde der komplette Wohnungsbestand erfasst.<br />
„epiqr“ dient der objektiven Ermittlung des Instandh<strong>alt</strong>ungs- <strong>und</strong> Modernisierungsbedarfs. Zudem ist das<br />
Instrument eines der zugelassenen Verfahren zur Erstellung des Energie<strong>aus</strong>weises für Wohngebäude.Wir nutzen<br />
„epiqr“ zur Erstellung von kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristigen Budgetplänen. Ein zukunftsweisender Einsatz.<br />
„Lernendes Unternehmen“ <strong>alt</strong>oba – Zukunftswerkstatt,<br />
Zukunftstag <strong>und</strong> Projektteams<br />
Ein fester Bestandteil der Strategie-Entwicklung ist die Weiterentwicklung von Zielen <strong>und</strong> Ideen in Projekten<br />
<strong>und</strong> abteilungsübergreifenden Teams. Die <strong>alt</strong>oba begreift sich als ein „lernendes Unternehmen.“ Auch im<br />
vergangenen Jahr hat die Genossenschaft von Ergebnissen <strong>aus</strong> der h<strong>aus</strong>eigenen Zukunftswerkstatt profitiert.<br />
Beispiele: Regelmäßig beobachten <strong>und</strong> analysieren Mitarbeiter der <strong>alt</strong>oba in der Projektgruppe „Marktbeobachtung“<br />
sich wandelnde Trends <strong>und</strong> Bedarfe.<br />
Die Projektgruppe „Organisation“ baut ein Wissensmanagement auf. Im September 2006 fand der erste<br />
Zukunftstag statt. Auf diesem wurden die Mitarbeiter über den Projektstand in der Zukunftswerkstatt informiert.<br />
Mitarbeiter wurden angeregt, mit ihren eigenen Ideen einen „Ideenpool“ zu beleben. Neue zukunftsorientierte<br />
Ziele für die <strong>alt</strong>oba waren das Ergebnis.<br />
<strong>alt</strong>oba-card – Idee <strong>aus</strong> der Zukunftswerkstatt<br />
<strong>und</strong> in 2006 umgesetzt<br />
Die <strong>alt</strong>oba-card des <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauvereins gibt es seit April 2006. Über 30 Kooperationspartner<br />
haben sich angeschlossen – vom Blumengeschäft über Suppenküche <strong>und</strong> Buchhandlung bis zum Theater<br />
<strong>und</strong> Museum. Die Mitglieder sparen <strong>und</strong> die <strong>alt</strong>oba fördert die Vernetzung im Stadtteil.
Personalentwicklung mit vielen Facetten<br />
Bericht des Vorstandes 23<br />
Auch ein Wissensmanagement kann nur so gut sein, wie die, die es nutzen: die Mitarbeiter. Sie sind es, die<br />
unsere Projekte <strong>und</strong> Techniken verwirklichen <strong>und</strong> anwenden. Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein ist stolz auf<br />
das Engagement seiner r<strong>und</strong> 110 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong> freut sich über deren Zufriedenheit<br />
<strong>und</strong> die geringe Fluktuation.<br />
In 2006 erarbeiteten die Führungskräfte der <strong>alt</strong>oba ein neues Organigramm. Dieses bündelt die Kräfte neu<br />
<strong>und</strong> sorgt für bessere Synergien.<br />
Im August 2006 beschäftigte die Mitarbeiter der Personalabteilung <strong>und</strong> der Vermietung das Allgemeine<br />
Gleichbehandlungsgesetz. Ohne Übergangsfristen g<strong>alt</strong> es, ab der Einführung alle Maßnahmen der Vermietung<br />
<strong>und</strong> Personalpolitik neu zu prüfen – unter dem Gesichtspunkt möglicher Benachteiligungen <strong>aus</strong> Gründen der<br />
ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder<br />
der sexuellen Identität. So wurde neben Führungskräfte-Schulungen die Prüfung des Schriftverkehrs <strong>und</strong> vieler<br />
Arbeitsabläufe nötig. Für den Alltag bedeutet das Gesetz deutlich mehr Bürokratie durch mehr Dokumentation.<br />
Die <strong>alt</strong>oba ist ein zertifizierter Ausbildungsbetrieb <strong>und</strong> stellt jedes Jahr durchschnittlich zwei Auszubildende<br />
ein. Zurzeit sind acht Auszubildende im Unternehmen beschäftigt. Die zukünftigen Nachwuchskräfte werden<br />
intensiv betreut – von einer Ausbildungsleiterin <strong>und</strong> Ausbildungspaten in den einzelnen Abteilungen. Wie<br />
schon im Jahr davor nahm wieder ein Auszubildender an der einwöchigen Lerninsel von Aareon auf Juist im<br />
August 2006 teil.<br />
Alle Auszubildenden werden in laufende Projekte eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> nehmen an Außendiensteinsätzen teil. So<br />
haben Auszubildende die Mitarbeiter auf <strong>aus</strong>gewählten Messen – beim Stand auf der Ausbildungsmesse<br />
„Chancen in Hamburg 2006“ – begleitet <strong>und</strong> beim Fest „750 Jahre Bahrenfeld“.<br />
Ruhestand <strong>und</strong> Altersteilzeit waren 2006 Thema für die Personalabteilung: Die Filiale Bahrenfelder Ch<strong>aus</strong>see<br />
wurde im Vorjahr geschlossen. Eine Mitarbeiterin ging in den Ruhestand, eine andere arbeitet nun im K<strong>und</strong>encentrum<br />
<strong>Spar</strong>en in der Max-Brauer-Allee. Weiterhin arbeiten die Mitarbeiter der <strong>alt</strong>oba auf freiwilliger<br />
Basis 40 St<strong>und</strong>en in der Woche. Über das damit verb<strong>und</strong>ene Engagement freuen wir uns sehr <strong>und</strong> sagen allen<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern: Herzlichen Dank.<br />
Damit Konzepte <strong>und</strong> Projekte auch zukünftig greifen, wird die strategische Personalentwicklung weiter <strong>aus</strong>gebaut<br />
<strong>und</strong> auch in 2007 einen hohen Stellenwert erh<strong>alt</strong>en. Das Führungskräfte-Coaching hat sich bewährt<br />
<strong>und</strong> wird auch 2007 fortgesetzt.<br />
Hinter den Kulissen mit IT <strong>und</strong> Prozessmanagement<br />
Damit die Genossenschaft ihre täglichen Aufgaben in Vermietung,Verw<strong>alt</strong>ung <strong>und</strong> bei Ausseneinsätzen erfolgreich<br />
erfüllen kann, bedarf es einer reibungslosen Organisation im Hintergr<strong>und</strong>. Kommunikationssysteme wie<br />
Telefon, Internet <strong>und</strong> Intranet <strong>und</strong> vor allem die Datenverarbeitung müssen in immer kürzeren Intervallen<br />
aktualisiert <strong>und</strong> überarbeitet werden. Umfangreiche Schutzvorkehrungen gewährleisten die Sicherheit im<br />
Netz. Diese Abteilung der <strong>alt</strong>oba wurde 2006 personell verstärkt: Vier Mitarbeiter, vorher drei, gehören nun<br />
zur IT-Abteilung.
24<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Seit 2006 befassen sich Mitarbeiter-Teams mit einem Projekt für die Einführung einer Software auf SAP-<br />
Basis. Diese Veränderung wird bis auf die <strong>Spar</strong>einrichtung sämtliche Bereiche der Genossenschaft berühren.<br />
Vor<strong>aus</strong>sichtlich ab Juli 2008 wird der Geschäftsbetrieb durch die neue Software unterstützt.<br />
In 2007 wird sich die <strong>alt</strong>oba weiter mit der elektronischen Archivierung beschäftigen. In einem mehrstufigen<br />
Konzept ist zunächst die Schaffung der elektronischen Mietvertragsakte angedacht. Die für K<strong>und</strong>engespräche<br />
wichtigen Informationen stünden dann ohne Wege- <strong>und</strong> Suchzeiten zur Verfügung. Das Archivkonzept könnte<br />
im nächsten Schritt auf die <strong>Spar</strong>einrichtung <strong>und</strong> das Rechnungswesen <strong>aus</strong>gedehnt werden.<br />
Als ein Projekt <strong>aus</strong> der Zukunftswerkstatt wird zur Sicherung des „persönlich“ gespeicherten Wissens der<br />
Mitarbeiter das Wissensmanagement eingeführt. Hierfür ist eine Unterstützung durch die IT unverzichtbar.<br />
Die <strong>alt</strong>oba erwartet von den genannten Projekten in den nächsten Jahren einen hohen Nutzen für Mitglieder<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />
Qualitätsmanagement <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
Zur Weiterentwicklung der K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Serviceorientierung gehörte in 2006 die Implementierung eines<br />
Qualitätssicherungssystems. Hier wurden zusätzliche Standards formuliert <strong>und</strong> schriftlich fixiert. Gesichert<br />
werden sie in den konkreten Aufgaben des Qualitätsmanagements <strong>und</strong> dem Beschwerdemanagement – dem<br />
„Anw<strong>alt</strong> der Mitglieder.“ Seit 2002 wird es angewendet <strong>und</strong> ständig optimiert. Die Erfahrungen mit dem<br />
Verfahren werden bei den Betroffenen erfragt <strong>und</strong> die Informationen <strong>aus</strong>gewertet. So werden weitere Optimierungen<br />
in den Arbeitsabläufen ermöglicht.<br />
Qualitätsmanagement in der <strong>alt</strong>oba<br />
Das zum Qualitätsmanagement im Berichtsjahr 2006 durchgeführte Wiederholungsaudit nach<br />
DIN EN ISO 9001:2000 verlief für die <strong>alt</strong>oba erfolgreich. Die Qualität von Arbeitsabläufen sowie die<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens wurden der <strong>alt</strong>oba in 2007 mit dem erfolgreich bestandenen<br />
Überwachungsaudit aktuell bestätigt. DIN EN ISO 9001:2000 beinh<strong>alt</strong>et die Forderung nach einem<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />
<strong>Nachbarschaft</strong> fördern, Netzwerke stützen – Sozialmanagement im<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein<br />
„Mensch vor Rendite“ lautet einer unserer Leitsätze. Mit dem Sozialen Management, der Abteilung Vertrautes<br />
Wohnen, wird er gelebt. Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein betreibt fünf <strong>Nachbarschaft</strong>streffs, um eine lebendige<br />
<strong>Nachbarschaft</strong> zu stärken <strong>und</strong> zu fördern. Eine große Zahl von Nachbarn engagiert sich dort ehrenamtlich<br />
<strong>und</strong> wird dabei von den vier Mitarbeitern des Sozialmanagements unterstützt. Neben der Organisation<br />
<strong>und</strong> Koordinierung von Kursen,Veranst<strong>alt</strong>ungen <strong>und</strong> Ausflügen bietet das Soziale Management Unterstützung<br />
für hilfsbedürftige Mitglieder. R<strong>und</strong> T€ 500 fließen jährlich durch den <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein in das<br />
Sozialmanagement.
Bericht des Vorstandes 25<br />
1997 wurde der Verein „Vertrautes Wohnen“ im <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein e.V. gegründet. Spenden <strong>und</strong><br />
Mitgliedsbeiträge unterstützen die gemeinnützigen Tätigkeiten, <strong>und</strong> der Verein fördert durch Ausflüge <strong>und</strong><br />
Veranst<strong>alt</strong>ungsangebote Zusammenh<strong>alt</strong> zwischen den Mitgliedern.<br />
Die Bekanntheit des Vereines <strong>und</strong> seiner Angebote nimmt intern <strong>und</strong> extern jedes Jahr deutlich zu. Das<br />
Interesse am gesamten Veranst<strong>alt</strong>ungs- <strong>und</strong> Kursangebot von Vertrautes Wohnen ist seit 2004 um fast 50%<br />
gestiegen. Kommuniziert werden die Angebote in den <strong>Nachbarschaft</strong>streffs <strong>und</strong> seit 2006 in der Mitgliederzeitschrift<br />
der <strong>alt</strong>oba, mit dem Titel „Bei uns.“ Die Zusammenlegung der zuvor als eigenes Medium produzierten<br />
Zeitschrift „180° Grad“ <strong>und</strong> der „Bei uns“ haben die Bekanntheit deutlich gesteigert. Über 50% neue<br />
Teilnehmer nutzten die Angebote vom Verein „Vertrautes Wohnen“ <strong>und</strong> die Sonderveranst<strong>alt</strong>ungen in den<br />
<strong>Nachbarschaft</strong>streffs.<br />
Wie alle Abteilungen der Genossenschaft prüft auch das Sozialmanagement, wie sich die Interessen der Mitglieder<br />
verändern. Die Mitarbeiter verfolgen Trends <strong>und</strong> entwickeln daran orientiert neue Angebote, um weitere<br />
Altersgruppen <strong>und</strong> Interessenten zu gewinnen. So startete im Berichtsjahr eine „Literatur-Lounge“, auf<br />
der fünf Nachwuchsliteraten Auszüge <strong>aus</strong> ihren Werken präsentierten, <strong>und</strong> erstmals eine mehrtägige Ausfahrt.<br />
In 2007 gibt es neu im Programm „Lifestyle“-Angebote, zu denen Kochkurse,Weinseminare,Typ- <strong>und</strong> Farbberatungen<br />
sowie Wohn-Gest<strong>alt</strong>ungs-Tipps gehören.<br />
Vorwiegend ältere Menschen nehmen die Einzelfallhilfe in Anspruch. Manchmal melden sich die Angehörigen,<br />
manchmal wird Not erst entdeckt, wenn eine Modernisierung ansteht. Auch die Mitarbeiter des<br />
Beschwerdemanagements geben Hinweise. Einzelne Abteilungen arbeiten hierbei eng zusammen.<br />
Viele aktive Bewohner in den Quartieren stützen <strong>und</strong> nutzen die <strong>Nachbarschaft</strong>streffs. Für diejenigen, die<br />
Unterstützung benötigen, arbeitet das Soziale Management in Kooperation mit dem Bezirksamt Altona. Die<br />
Seniorenhilfe des Bezirksamtes bietet im <strong>Nachbarschaft</strong>streff Harmsenstraße Beratungen an.<br />
Auch für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche gibt es Angebote, die speziell auf die Zielgruppe <strong>aus</strong>gerichtet sind. Die<br />
Veranst<strong>alt</strong>ungen werden intensiv betreut, <strong>und</strong> damit füllt die <strong>alt</strong>oba in Hamburg eine Lücke. Die Mitarbeiter<br />
achten bei der Auswahl der Angebote gezielt auf Aktivitäten, die <strong>jung</strong>e Menschen zusammenbringen <strong>und</strong> den<br />
Gemeinschaftssinn fördern. Ebenso haben unsere Mitarbeiter diejenigen im Blick, die gr<strong>und</strong>legende Unterstützung<br />
benötigen: Im Mietertreff Bornheide ist 2007 ein Mittagstisch für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche geplant.<br />
Schon in den 30er Jahren g<strong>alt</strong>en unsere Kinderfeste als legendär. In guter Tradition nehmen die Nachbarn im<br />
„Bahrenfelder Dreieck“ seit 20 Jahren ihr Fest selbst in die Hand. Über 200 Kinder <strong>und</strong> über 50 Helfer sind<br />
hier jedes Jahr mit leichter Unterstützung der <strong>alt</strong>oba aktiv. Nur ein Beispiel gut gelebter <strong>Nachbarschaft</strong>, die<br />
hier vor allem <strong>jung</strong>en Menschen zu Gute kommt.<br />
An dieser Stelle dankt die <strong>alt</strong>oba allen Ehrenamtlichen, die mit ihrer Arbeit <strong>und</strong> ihrem Engagement die <strong>Nachbarschaft</strong><br />
in den Quartieren stärken.
26<br />
Bericht des Vorstandes<br />
Bietet der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein mehr als andere?<br />
Das Bochumer Forschungsinstitut InWis errechnete die „Mitgliederrendite“. Untersucht wurden die<br />
Serviceleistungen, die die Genossenschaft im Vergleich zu anderen Wohnungsunternehmern anbietet.<br />
Dazu gehören unter anderem die Leistungen vom Verein „Vertrautes Wohnen“ <strong>und</strong> die Angebote der<br />
<strong>Spar</strong>einrichtung. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich ein Mehrwert gegenüber anderen Mietverhältnissen <strong>und</strong> Vermietern,<br />
egal, welcher Unternehmensform. Die Mitgliederrendite beträgt stattliche 13,7 %.<br />
Stiftungsgründung – unsere Reaktion auf Verschlechterung der<br />
Lebensbedingungen unserer Mitglieder<br />
Der Vorstand der <strong>alt</strong>oba reagiert mit Besorgnis <strong>und</strong> verschiedenen Maßnahmen darauf, dass sich die wirtschaftliche<br />
Lage einiger Mitglieder verändert. Das hat uns dazu bewogen, in 2006 eine bedeutende Maßnahme<br />
vorzubereiten: die Gründung einer Stiftung zu sozialen Zwecken. Mitte 2007 ist es soweit. Das Stiftungsvermögen<br />
beträgt T€ 100.<br />
Die <strong>Spar</strong>einrichtung in der <strong>alt</strong>oba – ein Teil der Unternehmensfinanzierung<br />
Über 106 Millionen Euro haben die Mitglieder in die <strong>Spar</strong>einrichtung getragen, allein € 1,9 Mio. davon im<br />
Jahr 2006. Der durchschnittliche Einlagenbestand beträgt T€ 4,2 je Konto. Ein erfolgreiches Modell, denn in<br />
den letzten 15 Jahren haben sich die <strong>Spar</strong>einlagen verdoppelt.Wir freuen uns über diesen Erfolg, zeigen doch<br />
auf diese Weise die Mitglieder, dass sie Vertrauen in die <strong>Spar</strong>einrichtung der Genossenschaft haben. Die 45 in<br />
Deutschland bestehenden <strong>Spar</strong>einrichtungen in Wohnungsgenossenschaften bestätigen diese Tendenz b<strong>und</strong>esweit:<br />
Wohnungsgenossenschaften genießen Vertrauen. Diese investieren die eingezahlten Gelder wie zu<br />
Gründers Zeiten in Modernisierung <strong>und</strong> Neubau. Die Mitglieder sehen, was mit dem eingebrachten Geld geschieht.<br />
Das überzeugt.<br />
Im K<strong>und</strong>encentrum <strong>Spar</strong>en arbeiten die Mitarbeiter daran, dieses Vertrauen zu erh<strong>alt</strong>en. Mit Behutsamkeit in<br />
der Beratung <strong>und</strong> einem umfassenden Wissen in Fragen r<strong>und</strong> um das Geld. Eine wichtige Basis für dieses<br />
Vertrauen ist die Kontinuität der seit vielen Jahren bei der <strong>alt</strong>oba beschäftigten Mitarbeiter.<br />
Trotz der kontinuierlichen Erfolge arbeiten die Mitarbeiter der <strong>Spar</strong>einrichtung ebenso intensiv wie die anderen<br />
Mitarbeiter der Genossenschaft daran, die K<strong>und</strong>enorientierung zu verbessern <strong>und</strong> weiterzuentwickeln.<br />
Auch hier wird mit dem Instrument „Marktbeobachtung“ gearbeitet. Diese Beobachtung zeigt deutliche<br />
Trends. Menschen, die heute Geld anlegen, möchten sich beispielsweise, stärker als in den vergangenen Jahren,<br />
mit dem Anlageobjekt <strong>und</strong> der Institution identifizieren. Gute Zeiten für Genossenschaften, die ohnehin<br />
schon Vertrauen ihrer Mitglieder genießen.
Bericht des Vorstandes 27<br />
Lender Relation Management<br />
Die Steuerung unserer Bankbeziehungen ist für die Genossenschaft integraler Bestandteil des Unternehmensmanagements.<br />
Transparenz <strong>und</strong> Kalkül sind in einem sich immer schneller verändernden Umfeld<br />
besonders wichtig. Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein arbeitet intensiv mit verschiedenen Banken zusammen.<br />
Die Beziehung zu den Kreditgebern ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzierungsstrategie. Nur<br />
das Zusammenspiel aller drei Säulen der Finanzierung – Darlehensportfolio-, Sicherheitenportfolio- <strong>und</strong><br />
Darlehensgeberstrategie – können die Finanzierungskosten <strong>und</strong> das Finanzierungsrisiko positiv beeinflussen.<br />
Die wachsenden Einlagen der <strong>Spar</strong>er sind Bestandteil der Finanzierungsstrategie <strong>und</strong> verleihen<br />
der Genossenschaft Unabhängigkeit.<br />
Im Folgejahr wird die Veränderung der Zinsbesteuerung ab 1.1.2007 zu Umstellungen führen. Auch damit<br />
befasste sich die <strong>Spar</strong>einrichtung im Jahr 2006. In 2007 werden wieder spezielle Aktionen für unterschiedliche<br />
Altersgruppen <strong>und</strong> Interessen angeboten.Auch die Produktpalette wird überprüft <strong>und</strong> um am Bedarf unserer<br />
<strong>Spar</strong>er <strong>aus</strong>gerichtete Produkte ergänzt.<br />
Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein ist Mitglied der Selbsthilfeeinrichtung des GdW (B<strong>und</strong>esverband deutscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V.). Dessen Zweck ist es, die <strong>Spar</strong>einlagen der <strong>Spar</strong>er bei den angeschlossenen Wohnungsgenossenschaften<br />
zu sichern. Besteht die Gefahr, dass eine Wohnungsgenossenschaft mit <strong>Spar</strong>einrichtung<br />
die Verpflichtungen <strong>aus</strong> Einlagen nicht erfüllen kann, so kann der GdW den Selbsthilfefonds im Rahmen des<br />
Statuts <strong>und</strong> im Interesse des Vertrauens in die angeschlossenen Wohnungsgenossenschaften einsetzen.<br />
Der Mitgliederbestand <strong>und</strong> die Zahl der Geschäftsanteile stellen sich wie folgt dar:<br />
Am 31.12.2006 lag der Mitgliederbestand der Genossenschaft bei 13.186. Die Geschäftsguthaben<br />
der Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um T€ 1.007,8 auf T€ 20.864,1<br />
erhöht. Der Gesamtbetrag der Haftsumme beträgt T€ 8.791,5, das sind T€ 119,1 mehr<br />
als am Ende des Vorjahres.
28<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
60 % der <strong>Spar</strong>einlagen werden für Modernisierung <strong>und</strong> Neubau eingesetzt –<br />
Ziele, die es sich
lohnt anzupacken.<br />
Engagement im Stadtteil 29<br />
Historische Architektur erh<strong>alt</strong>en <strong>und</strong> mit energiesparenden Maßnahmen modernisieren: die Häuser „Am Brunnenhof“ in St. Pauli.
30<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Das K<strong>und</strong>encentrum <strong>Spar</strong>en in der<br />
Max-Brauer-Allee. Acht Mitarbeiter bieten<br />
kompetente Beratung <strong>und</strong> kennen „ihre“<br />
<strong>Spar</strong>er meist schon viele Jahre.
Solide Investitionen in<br />
Modernisierung <strong>und</strong> Neubau<br />
Engagement im Stadtteil<br />
<strong>Spar</strong>en im <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein hat eine lange Tradition. Diese Kontinuität<br />
lohnt sich. Denn es werden Werte von Bestand geschaffen <strong>und</strong> erh<strong>alt</strong>en. Die <strong>Spar</strong>gelder<br />
werden als zusätzliches Finanzierungsinstrument für Investitionen in den Wohnungsbestand<br />
genutzt.<br />
106 Mio. Euro vertrauten die <strong>Spar</strong>er seit Bestehen der <strong>Spar</strong>einrichtung der <strong>alt</strong>oba an.<br />
Knapp 13 Mio. Euro der Einlagen wurden allein im Jahr 2006 für die langfristige<br />
Finanzierung von Neubauten <strong>und</strong> Modernisierungen eingesetzt.<br />
Ein solides Stück Zukunft.<br />
31
32<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Sicherheit für alle Mitglieder<br />
Die <strong>Spar</strong>einlagen haben sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Dies zeigt nicht nur, wie erfolgreich<br />
das Modell der <strong>Spar</strong>einrichtung ist, sondern spiegelt das Vertrauen der Mitglieder wider.
Engagement im Stadtteil 33<br />
Marlies Kost » Mir gefällt der Genossenschaftsgedanke <strong>und</strong><br />
ich lege mein Geld gern beim <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein<br />
an. Die Genossenschaft investiert in Neubau <strong>und</strong><br />
Modernisierung. Diese Zweckgeb<strong>und</strong>enheit finde ich gut<br />
<strong>und</strong> h<strong>alt</strong>e sie für eine sichere Sache.<br />
Wir leben in einer rauen Zeit, einer Zeit der Ellbogenmentalität.<br />
Das Wohnen in der Genossenschaft empfinde<br />
ich als Leben in einer Art geschütztem Raum. Im <strong>Altonaer</strong><br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein geht es menschlich zu, das merke ich<br />
bei jedem Besuch. Und nicht zuletzt gefallen mir dort die<br />
guten Konditionen… «<br />
Mitglied der <strong>alt</strong>oba seit 1991
34<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Hans-Peter Harloff,Aufsichtsratsvorsitzender
Bericht des Aufsichtsrates 2006<br />
Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Peter Harloff über das vergangene Geschäftsjahr.<br />
Bericht des Aufsichtsrates 35<br />
Herr Harloff, als Aufsichtsrat haben Sie die Pflicht, den Vorstand zu kontrollieren. Dem Wirtschaftsbericht<br />
kommt dabei eine tragende Rolle zu. Er gibt aktuelle Auskunft über den Stand der Finanzen.<br />
Wie wird dieser geprüft?<br />
Bilanzsumme, Vermögenssituation, Eigenkapital, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>und</strong> die Liquidität werden<br />
vom Aufsichtsrat genauestens verfolgt. Im letzten Quartal 2006 sind bestimmte Ansätze entsprechend dem<br />
Verlauf der Vormonate zeitnah nachjustiert worden, um so einige Beträge noch zu aktualisieren.Alles mündet<br />
dann in den Jahresabschluss, der <strong>aus</strong> Sicht des Aufsichtsrats zu keinerlei Besorgnis Anlass gibt. Die Prüfer des<br />
Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen haben ihre Vorprüfung im Dezember vorgenommen <strong>und</strong><br />
schließen jeweils im Februar/März mit der Hauptprüfung aller relevanten Unterlagen des vergangenen<br />
Geschäftsjahres ab.<br />
Wurden Sie <strong>aus</strong>reichend über die Aktivitäten der <strong>alt</strong>oba informiert?<br />
Der Aufsichtsrat wurde umfangreich durch den Vorstand mit Informationen versorgt. Die PowerPoint-Präsentationen<br />
sind übersichtlich gest<strong>alt</strong>et <strong>und</strong> werden den Aufsichtsratsmitgliedern eine Woche vor jeder Sitzung<br />
zugesandt, sodass eine gute Vorbereitung möglich ist. Nie bestand der Eindruck, dass dem Aufsichtsrat wichtige<br />
Mitteilungen vorenth<strong>alt</strong>en werden. Er konnte deshalb im Geschäftsjahr 2006 seinem satzungsgemäßen<br />
Auftrag nachkommen, die Arbeit des Vorstands zu überwachen, zu fördern <strong>und</strong> ihm beratend zur Seite zu<br />
stehen. Der Aufsichtsrat ist sich stets seiner „Mittelstellung“ zwischen den Mitgliedern <strong>und</strong> Vertretern einerseits<br />
<strong>und</strong> dem Vorstand andererseits voll bewusst.<br />
Wie schätzen Sie den Geschäftsverlauf <strong>und</strong> die jeweiligen Aktivitäten in der <strong>Spar</strong>einrichtung ein?<br />
Der Geschäftsverlauf war positiv, auch die Erträge in der <strong>Spar</strong>einrichtung. Der steigende Einlagenbestand<br />
sichert die Finanzkraft des <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauvereins für seine Bau- <strong>und</strong> Modernisierungstätigkeiten.<br />
Eine breitgefächerte Untersuchung der Altersstruktur unserer <strong>Spar</strong>er bietet die Gr<strong>und</strong>lage für gezielte Werbemaßnahmen<br />
<strong>und</strong> für die <strong>Spar</strong>wochen. Ein Wettbewerb für Kinder/Schüler <strong>und</strong> Kontakte zu Schulen verstärken<br />
diese Aktionen.<br />
Auch die Baumaßnahmen sind Thema der gemeinsamen Sitzungen von Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat.<br />
Worüber sprechen Sie mit dem Vorstand?<br />
Je nach Aktualität wird diskutiert über Gr<strong>und</strong>stücksangelegenheiten, Planungsmöglichkeiten, Finanzierung,<br />
Bauanträge, Baubeginn mit Gr<strong>und</strong>steinlegung, Bauverläufe, auftretende Probleme, Beteiligung der zukünftigen<br />
Mieter, Richtfeste, abschließende Arbeiten <strong>und</strong> Bezug durch die neuen Mieter.<br />
Was waren Schwerpunkte in 2006?<br />
Bedeutsam war vor allem die Fertigstellung des Bauvorhabens im Othmarschenpark (Johann-Mohr-Weg),<br />
Richtfest in der HafenCity (Am Kaiserkai) sowie der Bauantrag für den Wohnkomplex Am Born/Erdmannstraße.<br />
Computersimulationen der geplanten Bauvorhaben versetzen den Aufsichtsrat in die Lage, sich ein Bild<br />
zu machen, wie der Neubau später <strong>aus</strong>sieht <strong>und</strong> sich in die Umgebung einfügt. Im Rahmen der Modernisierung<br />
laufen umfangreiche Maßnahmen wie die Heizungsumstellung im Musikantenviertel, Balkonumbauten<br />
im Röhrigblock <strong>und</strong> die Wohnungsmodernisierung in St. Pauli. Die Geschäftsführung bereitet dies jeweils<br />
durch aufwändige, teils mehrfache Informationsveranst<strong>alt</strong>ungen <strong>und</strong> individuelle Mietergespräche vor. Der<br />
Aufsichtsrat wurde über alle auftretenden Probleme unterrichtet.
36<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Verfolgen Sie auch die Planung der Instandh<strong>alt</strong>ungsmaßnahmen?<br />
Der Instandh<strong>alt</strong>ungsrahmen wird für jedes Jahr sorgfältig <strong>und</strong> umfangreich vorbereitet <strong>und</strong> mit dem Aufsichtsrat<br />
erörtert. Er enthält alles, was an notwendigen Arbeiten fällig geworden ist: Heizungseinbauten, Erneuerung<br />
von Dächern, Fenstern <strong>und</strong> Balkonen, Fassadeninstandsetzung, Sicherheitsmaßnahmen (z.B. Schornsteinabrisse),<br />
Malerarbeiten,Treppenh<strong>aus</strong>renovierungen,Wohnwert- <strong>und</strong> Wohnumfeldverbesserungen, Spielgeräte<br />
usw. sowie Reserven für Unvorhergesehenes. Ziel der <strong>alt</strong>oba ist <strong>und</strong> bleibt, unsere Wohnanlagen in einem<br />
guten baulichen Zustand zu erh<strong>alt</strong>en.<br />
Die Mitglieder der Genossenschaft bringen sich auch als Vertreter ein. Sind alle Versammlungen<br />
ordnungsgemäß abgelaufen?<br />
Das sind sie. Die sechs Bezirksvertreterzusammenkünfte sind im Frühjahr <strong>und</strong> Herbst reine Informationsveranst<strong>alt</strong>ungen.<br />
Sie boten Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat wiederum Gelegenheit, <strong>aus</strong>führlich über das jeweils<br />
gegenwärtige Geschehen zu berichten <strong>und</strong> Fragen, Anregungen <strong>und</strong> Beschwerden zu erörtern. Ein Schwerpunkt<br />
richtete sich dabei auf die Mietenstrategie, die vom Vorstandsvorsitzenden umfassend erläutert worden<br />
ist. Die Multimedia-Verkabelung hat viele Mieter wegen der anfangs unkoordinierten Abläufe verärgert.<br />
Was gab es darüber hin<strong>aus</strong> Neues?<br />
Den Vertretern ist auch vorgetragen worden, weshalb der bisherige Bezirk Röhrigblock in Bezirk Ottensen<br />
umbenannt worden ist. Einer der Gründe war die Feststellung, dass insbesondere <strong>aus</strong>wärtige Bewerber mit<br />
dem Begriff Röhrigblock „nichts anfangen konnten“, während der Begriff Ottensen wesentlich <strong>aus</strong>sagekräftiger<br />
<strong>und</strong> bekannter ist. Hinzu kommt, dass der Röhrigblock neben weiteren Wohnanlagen in diesem<br />
Bezirk nur ein Teil Ottensens ist.<br />
Einmal im Jahr geht der Wohnanlagen<strong>aus</strong>schuss durch die Bestände.Was gibt es da zu berichten?<br />
Der Wohnanlagen<strong>aus</strong>schuss des Aufsichtsrats hat im Frühsommer eine große Anzahl von Wohnanlagen besichtigt.<br />
Der weit überwiegende Teil befindet sich in einem tadellosen Pflegezustand. Der Blick gilt auch den Fassaden.<br />
Einzelne Beanstandungen (z.B. Schäden an Holzbänken, Zäunen, Plattenwegen) sind zu Protokoll<br />
gegeben worden <strong>und</strong> werden zu gegebener Zeit nachkontrolliert. Ein Blick auf manche Nachbargr<strong>und</strong>stücke<br />
anderer Vermieter bestärkte den Aufsichtsrat in seiner Auffassung, dass unsere Anlagen tatsächlich gut gepflegt<br />
werden. Besonders in Augenschein genommen haben die Ausschussmitglieder die gelungene Wohnumfeldverbesserung<br />
am Osdorfer Born, die nach <strong>und</strong> nach auch in anderen Wohnanlagen vorgenommen werden soll.<br />
Zum Aufgabenbereich des Ausschusses gehört des Weiteren die Abschlussbesichtigung fertig gestellter Neubauten.<br />
Diesmal g<strong>alt</strong> alle Aufmerksamkeit der exzellenten Bau<strong>aus</strong>führung im Othmarschenpark, der für das so<br />
genannte Generationenwohnen konzipiert worden ist.<br />
In 2006 befasste sich der Prüfungs<strong>aus</strong>schuss des Aufsichtsrates auch mit der Handhabung bei der Auftragsvergabe<br />
an Fremdfirmen…<br />
Ein umfangreiches <strong>und</strong> hoch bedeutendes Aufgabengebiet. Es ist bis in die kleinsten Details hinterfragt <strong>und</strong> erörtert<br />
worden. Als Ergebnis bleibt festzustellen, dass dieses Aufgabengebiet extrem verantwortungsbewusst wahrgenommen<br />
wird. Die Berichte der Innenrevision liegen dem Aufsichtsrat ebenfalls vor <strong>und</strong> werden überprüft.<br />
Befassten Sie sich mit den Primär-Zielen der Geschäftsführung?<br />
Die Ziele sind, das liegt in der Sache, von ganz besonderem Interesse. Sie sind um die Jahreswende jeweils in<br />
doppelter Weise Thema: Zum einen im Rückblick auf das vergangene Jahr, was verwirklicht werden konnte<br />
oder was eventuell Probleme bereitete. Zum anderen befassen sich Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat mit dem Vor<strong>aus</strong>blick<br />
auf das kommende Jahr.
Bericht des Aufsichtsrates 37<br />
Wie wird auf neue gesetzliche Vorschriften reagiert?<br />
In gewisser Weise erschreckend sind gesetzliche Vorgaben, die den Verw<strong>alt</strong>ungsaufwand immer weiter anschwellen<br />
lassen. Hier sei nur das Beispiel des neuen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes genannt. Dank der Ausstattung<br />
mit qualifizierten Mitarbeitern gelingt es, die täglichen Anforderungen, die wirklich schleichend<br />
zunehmen, immer noch zu bewältigen.Auf Dauer gesehen muss allerdings personell reagiert werden.<br />
Ein Ereignis in „Großauflage“ – die Zusammenlegung der Mitglieder-Informationen „Bei uns“ <strong>und</strong><br />
„180° Grad“…<br />
Die Erweiterung der genossenschaftlichen Mitgliederzeitschrift „Bei uns“ auf 12 Seiten für den <strong>Altonaer</strong><br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein bei gleichzeitiger Zusammenlegung mit der internen Ausgabe „180° Grad“ des Vertrauten<br />
Wohnens ist nach Auffassung des Aufsichtsrats vollauf gelungen. Sie erreicht nunmehr alle unsere Mitglieder<br />
auch bezüglich des Vertrauten Wohnens.<br />
Eine Befragung von 3.000 Hamburger H<strong>aus</strong>h<strong>alt</strong>en durch den Arbeitskreis der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />
hat ergeben, dass der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein bei der Feststellung der Bekanntheit<br />
mit 19% auf dem 2. Rang steht.Worauf führen Sie das zurück?<br />
Ich freue mich über dieses Ergebnis. Der Bekanntheitsgrad hat sich gegenüber der letzten Untersuchung vor<br />
3 Jahren ja noch gesteigert. Der Aufsichtsrat führt den guten Bekanntheitsgrad unter anderem auf die gezielte<br />
Öffentlichkeitsarbeit zurück. Die Öffentlichkeitsarbeit ist Bestandteil der Unternehmensführung; diese nutzt<br />
alle Chancen, Bürger anzusprechen <strong>und</strong> nachh<strong>alt</strong>ig auf den Verein aufmerksam zu machen. Zu den Zielgruppen<br />
gehören verstärkt auch Kinder <strong>und</strong> Jugendliche.<br />
Um seinen Marktwert im Ranking der Unternehmen zu testen, nimmt der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein<br />
auch an Wettbewerben teil. 2006 wurden dabei beachtliche Erfolge erzielt…<br />
Für den Aufsichtsrat sind dies Beweise für den hohen Qualitätsstand unserer Genossenschaft. Um diesen zu<br />
erh<strong>alt</strong>en oder sogar weiter zu steigern, unterhält der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein als ständige Einrichtung<br />
eine Zukunftswerkstatt, deren Mitarbeiter sie mit immer neuen Ideen bereichern.<br />
Wie empfinden Sie die Genossenschaft – wofür steht die <strong>alt</strong>oba in 2006?<br />
Unsere Genossenschaft ist eine bunte Großfamilie. Die Mitglieder <strong>und</strong> die Wohnungen sollen nicht nur „verw<strong>alt</strong>et“<br />
werden. Ein Großteil unserer Mitglieder lebt allein, teils gewollt, teils aber auch infolge des Schicksals.<br />
Niemand soll sich allein fühlen. Dafür steht die Tradition unserer Genossenschaft „einer für alle, alle für<br />
einen.“ Sie sieht den Menschen als Mittelpunkt. Die Mitglieder sollen sich bei uns wohlfühlen <strong>und</strong>, wenn<br />
nötig, in ihrer <strong>Nachbarschaft</strong> unterstützt werden.<br />
Vielen Dank, Herr Harloff, für das Gespräch.
38<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat fügt seinem Bericht folgendes hinzu:<br />
Der Aufsichtsrat hat alle notwendigen Beschlüsse gefasst. Er handelt im Sinne des Gesetzes zur Kontrolle <strong>und</strong><br />
Transparenz im Unternehmensbereich sowie des Gesetzes zur weiteren Reform des Aktien- <strong>und</strong> Bilanzrechts,<br />
zu Transparenz <strong>und</strong> Publizität.Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat sind verpflichtet, die Spielregeln des Risikomanagements<br />
<strong>und</strong> des Frühwarnsystems zu beachten, um das Unternehmen vor Schaden zu bewahren.<br />
Den vom Vorstand vorgelegten Lagebericht, den aufgestellten Jahresabschluss 2006 <strong>und</strong> den Vorschlag zur<br />
Verteilung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat mit dem Ergebnis geprüft, dass allen Vorlagen einstimmig<br />
zugestimmt wird.<br />
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung<br />
- den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006 anzunehmen<br />
- den Jahresabschluss 2006 (Bilanz <strong>und</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>und</strong> Anhang)<br />
in der vorgelegten Form festzustellen<br />
- dem Vorschlag des Vorstandes zur Verteilung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2006 zuzustimmen<br />
- dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2006 Entlastung zu erteilen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der in diesem Bericht dargestellten Ergebnisse dankt der Aufsichtsrat dem Vorstand <strong>und</strong> den<br />
Betriebsangehörigen für die gute <strong>und</strong> teils auch hervorragende Arbeit im abgelaufenen Jahr 2006. Der <strong>Altonaer</strong><br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein darf zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr blicken.<br />
Hamburg-Altona, den 18.April 2007<br />
Hans-Peter Harloff<br />
Aufsichtsratsvorsitzender
Vorstand<br />
Petra Böhme<br />
Holger Kowalski,Vorsitzender<br />
Verw<strong>alt</strong>ungsorgane 39<br />
Stand März 2007<br />
Aufsichtsrat<br />
Hans-Peter Harloff,Vorsitzender<br />
Silvia Nitsche-Martens, stellvertr. Vorsitzende<br />
Dietrich Erler<br />
Dr. Matthias Firzlaff<br />
Doris Goosmann<br />
Ingrid Hasselwander<br />
Kl<strong>aus</strong>-Thomas Krüger<br />
Lars Möller<br />
Elke Reimers<br />
Prokuristin<br />
Silke Krien<br />
Handlungsbevollmächtigte<br />
Ditmar Baaß<br />
Matthias Diekhöner<br />
Thomas Kuper<br />
Thorsten Möller<br />
Christian Spirgatis<br />
Dennis Voss<br />
Betriebsratsvorsitzender<br />
Martin Meister<br />
Informationen zur Verw<strong>alt</strong>ung<br />
Die 76. ordentliche Vertreterversammlung fand am 18.05.2006 statt. Die für die Abwicklung des<br />
Geschäftsjahres 2005 relevanten Beschlüsse wurden gefasst <strong>und</strong> dem Vorstand wurde mit einer Enth<strong>alt</strong>ung<br />
<strong>und</strong> dem Aufsichtsrat mit einer Gegenstimme Entlastung erteilt.<br />
Die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Doris Goosmann, Kl<strong>aus</strong>-Thomas Krüger <strong>und</strong> Lars Möller endete<br />
nach drei Jahren im Jahr 2006. Alle drei wurden wieder in den Aufsichtsrat gewählt.
40<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Kultur <strong>und</strong> Bildung –<br />
das Leben im Centrum
Engagement im Stadtteil<br />
Behringstraße/Ecke Hohenzollernring: unser Kommunikationscentrum.Versammlungsort <strong>und</strong> Kulturtreff für <strong>jung</strong> <strong>und</strong> <strong>alt</strong>.<br />
41
42<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Genossenschaft <strong>und</strong> Schule<br />
Als 115-jährige Genossenschaft ist die <strong>alt</strong>oba immer noch neugierig. Zum Beispiel darauf, was<br />
die <strong>jung</strong>en <strong>Altonaer</strong> meinen. Was bedeutet ihnen „Wohnen“, wie erleben sie „<strong>Nachbarschaft</strong>“?<br />
In einem gemeinsamen Projekt entdecken Schüler der Max-Brauer-Schule die Genossenschaft.
Zusammenspiel<br />
Engagement im Stadtteil 43<br />
Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein ist längst über das Wohnen hin<strong>aus</strong> im Stadtteil<br />
bekannt. Mit ganz unterschiedlichen Kooperationen wurden 2006 zusätzliche Kontakte<br />
geknüpft <strong>und</strong> Projekte gefördert. Mit dem „Stadtteilarchiv Ottensen“, dem<br />
„<strong>Altonaer</strong> Turnverein von 1845 e.V.“, der „<strong>alt</strong>onale“ <strong>und</strong> der „Max-Brauer-Schule“.<br />
Die „<strong>alt</strong>oba-card“ bietet nicht nur viele Vorteile <strong>und</strong> Vergünstigungen, sondern fördert<br />
den Kontakt zu den meist kleinen Läden in <strong>und</strong> um Altona. So entstehen neue Netzwerke,<br />
die die Kommunikation untereinander fördern <strong>und</strong> neue Ideen hervorbringen.<br />
Ein Mehrwert für die Mitglieder <strong>und</strong> das Leben im Stadtteil.
44<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Soziale Kompetenz<br />
Die <strong>alt</strong>oba engagiert sich für <strong>jung</strong> <strong>und</strong> für <strong>alt</strong>. Mit Angeboten des sozialen Managements oder<br />
im Aust<strong>aus</strong>ch mit <strong>jung</strong>en Menschen. In 2006 knüpfte die <strong>alt</strong>oba verstärkt Kontakte zur <strong>jung</strong>en<br />
Generation <strong>und</strong> entwickelte das Kooperationsprojekt „Genossenschaft <strong>und</strong> Schule“.
Engagement im Stadtteil 45<br />
Barbara Riekmann » Unsere Schule hat seit Bestehen<br />
vieles erf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erprobt. Für die neue Max-Brauer-<br />
Schule zählen dazu Lernbüros, Projekte <strong>und</strong> Werkstattarbeit,<br />
auch ganz verschiedene Lernorte <strong>und</strong> Kooperationen.<br />
Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein. Freue mich auf Begegnungen<br />
zwischen Schülern, Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitgliedern.<br />
Praktisches Lernen hat viele Gesichter! «<br />
Schulleiterin,<br />
Max Brauer Schule,Altona
46<br />
Lagebericht<br />
Geschäft <strong>und</strong> Rahmenbedingungen<br />
Überblick über die Entwicklung des Unternehmens<br />
Die positive Entwicklung der Genossenschaft setzte sich auch im Geschäftsjahr fort. Getragen wurde diese<br />
Tendenz im Wesentlichen durch die Bewirtschaftung des H<strong>aus</strong>besitzes sowie durch das Ergebnis der <strong>Spar</strong>einrichtung.<br />
Das Jahresergebnis beträgt T€ 1.870,4. Die hohen Belastungen <strong>aus</strong> der planmäßigen Modernisierung<br />
<strong>und</strong> Instandh<strong>alt</strong>ung sowie die Bewertungsänderung bei den Rückstellungen für Pensionen haben das<br />
Ergebnis beeinflusst.<br />
Das Geschäftsjahr 2006 war wieder geprägt durch hohe Investitionen im Rahmen der Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungsprogramme.<br />
Im Berichtsjahr wurde ein Neubauvorhaben mit insgesamt 64 Wohneinheiten fertig<br />
gestellt <strong>und</strong> bezogen. Ein weiteres Bauvorhaben mit 9 Wohnungen <strong>und</strong> einer Gewerbeeinheit wird im Sommer<br />
2007 fertig gestellt. Mit dem Bau eines dritten Neubauvorhabens mit insgesamt 82 Wohneinheiten <strong>und</strong><br />
3 Gewerbeeinheiten wird im Sommer 2007 begonnen. Bei 600 Wohnungen in Hamburg-Bahrenfeld erfolgt<br />
seit dem Frühjahr 2005 die Umstellung auf eine zentrale Heizungs- <strong>und</strong> Warmwasserversorgung, der<br />
Abschluss dieser Maßnahme wird in 2007 erfolgen. Eine weitere Großmodernisierungsmaßnahme betrifft die<br />
Wohnanlage „Am Brunnenhof“ im Bezirk Hamburg-St. Pauli mit einem Bestand von 120 Wohnungen. Der<br />
Beginn dieser Modernisierung erfolgte zum Ende 2006. Durch die Gest<strong>alt</strong>ung der Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungsmaßnahmen<br />
leistet die Genossenschaft einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung. Um für unsere<br />
Mitglieder die Qualität des Angebotes zu optimieren, sind die Investitionen von hohen Qualitätsanforderungen<br />
geprägt. Beispielhaft seien hierfür die seit 2004 vorgenommenen Zertifizierungen von Bestandswohnungen<br />
genannt. Zum Jahresende waren bereits über 140 Wohnungen zertifiziert.<br />
Neben der Erneuerung des Wohnungsbestandes optimiert die Genossenschaft kontinuierlich ihr Dienstleistungsangebot,<br />
die Organisation <strong>und</strong> die Arbeitsabläufe. Die wesentlichen Projekte seien nachfolgend genannt:<br />
° Im Berichtsjahr wurde durch einen privaten Netzbetreiber mit dem Einbau von Multimedia-Anschlüssen<br />
im Bestand begonnen. Dadurch wächst das Angebot an R<strong>und</strong>funk- <strong>und</strong> Fernsehprogrammen in den<br />
Wohnanlagen. Mit Projektabschluss in 2008 haben dann alle bei der Genossenschaft wohnenden Mitglieder<br />
die Möglichkeit, schnelle Datenleitungen für das Surfen im Internet oder auch für Telefonie zu nutzen.<br />
° Im Geschäftsjahr erfolgte die technische Bestandsaufnahme des gesamten Wohnungsbestandes nach dem<br />
lizenzierten Verfahren „epiqr“ des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik München. Dieses Instrument liefert<br />
eine weitere wichtige Unterstützung bei der umfangreichen technischen Verw<strong>alt</strong>ung unserer Wohnungsbestände.<br />
° Nach dem heutigen Stand der Planungen wird im Sommer 2008 für die wohnungs- <strong>und</strong> betriebswirtschaftliche<br />
<strong>Spar</strong>te des Unternehmens ein neues ERP-System eingeführt. Von dieser EDV-Umstellung<br />
werden wichtige Impulse für die Transparenz von Rentabilitäts- <strong>und</strong> Planungsrechnungen sowie für die<br />
gesamten wohnungswirtschaftlichen Arbeitsabläufe erwartet.<br />
° Die geplanten Rentabilitätssteigerungen, im Zuge der auf freiwilliger Basis in 2005 eingeführten 40-St<strong>und</strong>en-Woche,<br />
sind im Geschäftsjahr voll zum Tragen gekommen. Die Mitarbeiter leisten dadurch einen<br />
beachtlichen Beitrag zur nachh<strong>alt</strong>igen Sicherung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Ertragskraft des Unternehmens.
Die Mietinteressentendatei weist nach wie vor eine weiterhin hohe Nachfrage unserer Mitglieder <strong>und</strong> Mietinteressenten<br />
nach Wohnraum auf. Durch die Neubauprogramme des Berichtsjahres <strong>und</strong> der folgenden Jahre<br />
wird die Genossenschaft einem Teil dieser Interessenten entsprechende Angebote unterbreiten können. Neben<br />
den bereits oben genannten in der Umsetzung befindlichen Gr<strong>und</strong>stücken stehen der Genossenschaft zwei<br />
weitere Gr<strong>und</strong>stücke zur Verfügung.<br />
Der größte Teil des Wohnungsbestandes der Genossenschaft verteilt sich auf attraktive Standorte im westlichen<br />
Teil Hamburgs. Dar<strong>aus</strong> erwachsen dem Unternehmen zwei entscheidende Wettbewerbsvorteile: Zum einen,<br />
weil Hamburg als „wachsende Stadt“ seine Anziehungskraft weiter erhöhen wird <strong>und</strong> zum anderen, weil das<br />
unmittelbare Wohnumfeld unseres Bestandes einen weiteren Faktor für eine gesicherte Zukunft des Unternehmens<br />
darstellt.<br />
H<strong>aus</strong>bewirtschaftung<br />
Die Genossenschaft verw<strong>alt</strong>ete am 31.12.2006 einen eigenen Bestand von 6.513 Wohnungen (Vorjahr 6.451)<br />
sowie mehr als 1.500 Objekte (Vorjahr 1.400), wie Garagen sowie sonstige Einheiten, mit einer Wohn- <strong>und</strong><br />
Nutzfläche von r<strong>und</strong> 400.000 m 2 . Außerdem werden unverändert 26 angepachtete Stellplätze in einer Tiefgarage<br />
mit r<strong>und</strong> 300 m 2 Nutzfläche bewirtschaftet.<br />
Die Fluktuationsquote belief sich im Berichtsjahr auf 6,77%, damit ging sie im Vergleich zum Vorjahr (6,97%)<br />
weiter leicht zurück. Hierdurch festigte sich die Quote auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre. Die frei werdenden<br />
Wohnungen wurden – sofern kein Modernisierungsbedarf bestand – übergangslos neu vermietet.<br />
Durch unsere Mitglieder werden insbesondere große Wohnungen nachgefragt. In unseren Neubauten werden<br />
deshalb fast <strong>aus</strong>schließlich Wohnungen mit mindestens 3 Zimmern erstellt. Flankiert werden die Neubaumaßnahmen<br />
durch das Programm zur Verbindung kleiner Wohnungen im Bestand. Im Berichtsjahr konnten<br />
wieder 10 Wohnungen miteinander verb<strong>und</strong>en werden.<br />
Die Umsatzerlöse <strong>aus</strong> der H<strong>aus</strong>bewirtschaftung sind gegenüber dem Vorjahr wiederum gestiegen. Eine Steigerung<br />
resultiert <strong>aus</strong> höheren Mieterlösen. Diese sind im Wesentlichen bedingt durch die Weitergabe von Kosten<br />
durch Modernisierungen, <strong>aus</strong> Erhöhungen bei Mieterwechseln, dem Erstbezug der Neubauten, dem Abbau<br />
von Zuschüssen sowie durch die Voll<strong>aus</strong>wirkung der Veränderungen <strong>aus</strong> dem Vorjahr. Eine weitere Steigerung<br />
der Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen <strong>aus</strong> dem Anstieg der Heizkostenanteile in den Umlagenabrechnungen,<br />
zum Teil auf Gr<strong>und</strong> der Weitergabe gestiegener Heizkosten. Des Weiteren resultiert der Anstieg <strong>aus</strong><br />
den erstmaligen Umlagenabrechnungen der Neubezüge. Ein weiterer Gr<strong>und</strong> liegt bei der Umstellung der<br />
Heizanlagen von Nachtspeicherheizungen auf Zentralheizungen. Dies erfolgt bei der Modernisierung der<br />
Heizungen in Bahrenfeld-Alt <strong>und</strong> bei der in 2005 abgeschlossenen Großmodernisierung des „Barnerblocks“<br />
in Hamburg-Ottensen.Wurde der Strom für die Nachtspeicherheizungen vormals mit den Mitgliedern direkt<br />
durch den Versorger abgerechnet, erfolgte hier im Jahr 2006 erstmalig die Abrechnung der Heizkosten über<br />
die Genossenschaft.<br />
Lagebericht 47
48<br />
Lagebericht<br />
<strong>Spar</strong>einrichtung<br />
Der <strong>Spar</strong>einlagenbestand, einschließlich der <strong>aus</strong>gegebenen <strong>Spar</strong>briefe, ist um € 1,9 Mio. auf € 106,4 Mio.<br />
gestiegen. Der Anstieg beträgt 1,8%. Für das Jahr 2007 wird insgesamt ein weiterer Anstieg der <strong>Spar</strong>einlagen<br />
angestrebt.<br />
Beschaffung<br />
Im Geschäftsjahr wurde ein Kaufvertrag für ein Gr<strong>und</strong>stück in Hamburg-Ottensen abgeschlossen. Der Baubeginn<br />
hierfür steht noch nicht fest, da er in Abhängigkeit mit der Erfüllung <strong>aus</strong> dem Vertrag steht. Des Weiteren<br />
wurden drei im Bestand befindliche Erbbaugr<strong>und</strong>stücke erworben. Die Prüfung von Gr<strong>und</strong>stücksangeboten<br />
zur Beschaffung von Vorratsgr<strong>und</strong>stücken im Kerngebiet der Genossenschaft wird weiterhin Bestandteil<br />
der Unternehmensstrategie sein.<br />
Bautätigkeit <strong>und</strong> Modernisierung<br />
Im November 2006 wurde das in Hamburg-Othmarschen gelegene Neubauvorhaben am Othmarschen Park<br />
im Johann-Mohr-Weg fertig gestellt <strong>und</strong> im Dezember bezogen. Das Projekt entstand in Gemeinschaft mit<br />
der Baugenossenschaft Deutsches Heim-Union eG mit insgesamt 108 Wohnungen im freifinanzierten Wohnungsbau.<br />
Für die 64 Wohnungen der <strong>alt</strong>oba beliefen sich die Investitionen auf insgesamt € 16,6 Mio., davon<br />
sind im Berichtsjahr noch € 9,3 Mio. angefallen. Für das Bauvorhaben „Am Kaiserkai“ in der Hamburger<br />
HafenCity mit 9 Wohnungen <strong>und</strong> einer Gewerbeeinheit wurde im September 2006 Richtfest gefeiert. Die<br />
Fertigstellung ist für Sommer 2007 geplant. Die Umsetzung des Bauprojektes erfolgt im Rahmen von drei<br />
Gesellschaften bürgerlichen Rechts. Eine GbR – das Gr<strong>und</strong>stück betreffend – ist bereits durch die in 2006<br />
erfolgte Re<strong>alt</strong>eilung untergegangen. Die geplanten Kosten belaufen sich für das Bauvorhaben auf € 4,6 Mio.<br />
Im Berichtsjahr sind € 1,5 Mio. angefallen. Für 2007 werden noch Investitionen von € 1,6 Mio. erwartet.<br />
Im Sommer 2007 wird mit der Bebauung des in früheren Jahren erworbenen Gr<strong>und</strong>stückes mit 82 Wohneinheiten<br />
<strong>und</strong> 3 Gewerbeeinheiten in der Erdmannstraße/Am Born begonnen. Zur Realisierung dieses Bauvorhabens<br />
wird ein im Bestand befindliches Objekt mit 26 Wohneinheiten abgerissen. Auf den in Hamburg-<br />
Ottensen gelegenen Gr<strong>und</strong>stücken werden durch die Genossenschaft erstmals Wohnungen <strong>und</strong> Stadthäuser<br />
im Energie-Passivh<strong>aus</strong>standard <strong>und</strong> KfW 40-Standard errichtet.Von den mit € 23,6 Mio. geplanten Gesamtkosten<br />
sind im Geschäftsjahr € 0,5 Mio. angefallen. Für das Jahr 2007 werden € 3,9 Mio. erwartet.<br />
Neben der Neubautätigkeit hat die Genossenschaft zum Jahreswechsel 2006/2007 mit der Modernisierung<br />
des ersten von vier Bauabschnitten in der Wohnanlage „Am Brunnenhof“ in Hamburg-St. Pauli begonnen.<br />
Die in Mietermitbeteiligung gest<strong>alt</strong>ete Modernisierung für 120 Wohnungen umfasst Maßnahmen zur Energieeinsparung.<br />
Neben der Modernisierung der Fassaden <strong>und</strong> Dächer, dem Einbau von Isolierglasfenstern <strong>und</strong><br />
dem Einbau einer Gaszentralheizung samt Warmwasserversorgung, werden die Häuser mit einer Photovoltaikanlage<br />
für die Stromgewinnung sowie einer Thermosolaranlage für die Warmwasserversorgung <strong>aus</strong>gestattet.<br />
Von den Gesamtinvestitionen von € 10,0 Mio. sind im Berichtsjahr € 0,3 Mio. angefallen. Für das Jahr 2007<br />
werden € 6,0 Mio. erwartet. Des Weiteren wurde im Berichtsjahr mit der in 2005 begonnenen Umstellung<br />
auf eine zentrale Heizungs- <strong>und</strong> Warmwasserversorgung für 600 Wohnungen im so genannten Musikantenviertel<br />
in Hamburg-Bahrenfeld fortgefahren. Die Umstellung wird in 2007 abgeschlossen sein. Die Gesamtmaßnahme<br />
mit geplanten Kosten von € 6,0 Mio. hat im Berichtsjahr € 3,5 Mio. verursacht. Für das Jahr 2007<br />
werden noch € 1,2 Mio. erwartet.
Auch im abgelaufenen Jahr wurde wieder umfangreich in mietrelevante Modernisierungen <strong>und</strong> Wertverbesserungen<br />
von Wohnungen <strong>und</strong> gewerblichen Objekten investiert: insgesamt € 4,6 Mio., davon waren<br />
€ 0,2 Mio. Instandh<strong>alt</strong>ungsaufwendungen. Für 2007 sind Investitionen von € 4,0 Mio. geplant. Die Zertifizierung<br />
von Wohnungen ist ein fester Bestandteil des Modernisierungskonzeptes. Die Zertifizierung von bisher<br />
über 140 Wohnungen ist ein Beleg dafür, dass sich die Standards im Qualitätsmanagement fest etabliert haben.<br />
Gr<strong>und</strong>stücksbevorratung<br />
Am Jahresende 2006 verfügte die Genossenschaft über vier Vorratsgr<strong>und</strong>stücke. Zwei davon werden in 2007<br />
in einer gemeinsamen Baumaßnahme in die Bebauung gehen. Die Baubeginne für die beiden anderen sind<br />
für 2008 vorgesehen. Die Planungen hierfür werden parallel zu den laufenden Bauvorhaben fortgeführt. Für<br />
ein fünftes Gr<strong>und</strong>stück wurde in 2006 ein Kaufvertrag abgeschlossen, die Erfüllung hier<strong>aus</strong> erfolgt vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />
in den nächsten Jahren.<br />
Instandh<strong>alt</strong>ung<br />
Im Geschäftsjahr 2006 beliefen sich die Kosten für die Instandh<strong>alt</strong>ung des Wohnungsbestandes auf T€ 6.721<br />
(Vorjahr T€ 7.004) einschließlich T€ 224,8 (Vorjahr T€ 792,7) für mietrelevante Modernisierungen <strong>und</strong><br />
Wertverbesserungen. Für 2007 sind neben der Großmodernisierung weitere Instandsetzungsmaßnahmen<br />
geplant.<br />
Finanzierung<br />
Für Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungsmaßnahmen sind in 2006 im Wesentlichen langfristige Kapitalmarkt- <strong>und</strong><br />
<strong>Spar</strong>mittel beansprucht worden.<br />
Personal- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
Der Personalbestand der Genossenschaft wird kontinuierlich den sich ändernden Anforderungen entsprechend<br />
entwickelt. Die Ausbildung <strong>jung</strong>er Menschen <strong>und</strong> die Weiterbildung der Mitarbeiter sind Eckpfeiler<br />
der Personalpolitik.<br />
Umweltschutz<br />
Die Genossenschaft fördert den Umwelt- <strong>und</strong> Ressourcenschutz. Bei Baumaßnahmen werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
umweltverträgliche B<strong>aus</strong>toffe verwendet. Die Maßnahmen zur Energieeinsparung (in 2006 insbesondere die<br />
Erneuerung von Heizzentralen) wurden planmäßig umgesetzt. Die in 2006 begonnene umfassende Modernisierung<br />
von 120 Wohnungen in der Anlage „Am Brunnenhof“, Hamburg St. Pauli, ist durch den Einsatz<br />
regenerierbarer Energien gekennzeichnet. Hier wird nach Fertigstellung mit Sonnenenergie eine Photovoltaikanlage<br />
für die Stromgewinnung <strong>und</strong> eine Thermosolaranlage für die Warmwasserversorgung betrieben<br />
werden.<br />
Lagebericht 49
50<br />
Lagebericht<br />
Treuhänderschaft<br />
Die Genossenschaft ist Treuhänderin der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg für r<strong>und</strong> 2.500 Wohnungen in der<br />
Gartenstadtsiedlung in Farmsen. Die Gr<strong>und</strong>stücke sind an die Mietergenossenschaft Farmsen eG verpachtet.<br />
Die sich <strong>aus</strong> dem Treuhandverhältnis ergebende Aufgabe umfassender Modernisierungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsmaßnahmen<br />
wurde im Geschäftsjahr weiterhin erfolgreich umgesetzt.<br />
So wurden bei 234 Wohnungen die Bäder saniert sowie bei 209 Wohnungen Heizungen bzw. Heizungsanlagen<br />
neu installiert, davon werden 131 mit dem Energieträger Holz(pellet) betrieben. Des Weiteren ist für 103<br />
Wohnungen eine verbesserte Wärmedämmung an den Fassaden angebracht worden.<br />
Entwicklung<br />
Die Genossenschaft betreibt ihre Weiterentwicklung kontinuierlich <strong>und</strong> mit hoher Priorität. Die Zukunftswerkstatt<br />
„<strong>alt</strong>oba 2015“ steht hierbei stellvertretend für die gelebte Projektarbeit im Unternehmen. Diese<br />
Hierarchie übergreifende Arbeitsweise ermöglicht dem Unternehmen, in der Zukunft liegenden Her<strong>aus</strong>forderungen<br />
projektorientiert zu begegnen. Für das Qualitätsmanagementsystem wurde im Frühjahr 2007<br />
erfolgreich das erste Überwachungsaudit nach der zweiten Re-Zertifizierung nach der DIN EN ISO<br />
9001:2000 absolviert.<br />
Ertragslage<br />
Im Geschäftsjahr 2006 wurde ein positives Jahresergebnis erzielt, das sich bei einer Betrachtung nach Geschäftsbereichen<br />
wie folgt darstellt:<br />
2006 2005<br />
T€ T€<br />
H<strong>aus</strong>bewirtschaftung 2.967,3 2.407,0<br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Kapitalverkehr 1.211,7 1.845,0<br />
Bautätigkeit -510,1 -404,6<br />
Mitgliederbetreuung <strong>und</strong> Vertrautes Wohnen -888,1 -913,9<br />
Organisationsentwicklung -421,2 -346,4<br />
Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag -341,1 -1.382,8<br />
Sonstiges -148,1 588,2<br />
Jahresergebnis 1.870,4 1.792,5
Die Ertragslage ist geprägt durch Belastungen <strong>aus</strong> Modernisierungsmaßnahmen sowie durch die Instandh<strong>alt</strong>ungsaufwendungen,<br />
die im Jahresergebnis aufgefangen werden konnten.<br />
Im Vorjahr wurde im Ergebnis eine Erhöhung der Rückstellungen für Bauinstandh<strong>alt</strong>ung von T€ 525,0 verkraftet.<br />
Diese Auswirkung <strong>aus</strong> dem Vorjahr trug wesentlich zur Erhöhung des Ergebnisses <strong>aus</strong> der H<strong>aus</strong>bewirtschaftung<br />
von insgesamt T€ 560,3 bei. Den <strong>aus</strong> Neubau <strong>und</strong> Modernisierung einhergehenden Erhöhungen<br />
der Abschreibungen <strong>und</strong> Zinsen steht in entsprechender Höhe die Steigerung der Mieterträge gegenüber.<br />
Das Ergebnis <strong>aus</strong> dem <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Kapitalverkehr reduzierte sich um T€ 633,3. Der Gr<strong>und</strong> hierfür liegt maßgeblich<br />
am Ergebnis des Kapitalverkehrs. Mit T€ 686,3 wurde es durch die Änderung des Zinsfußes für die<br />
Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen von 6% auf 5% negativ beeinflusst. Positiv wirkte das gestiegene<br />
Finanzierungsvolumen <strong>aus</strong> <strong>Spar</strong>mitteln für die Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungstätigkeit. Die über die innerbetriebliche<br />
Leistungsverrechnung ermittelten Zinserträge sind daher entsprechend gestiegen.<br />
Das Ergebnis <strong>aus</strong> der Bautätigkeit ist weiterhin durch das hohe Bauvolumen bestimmt.<br />
Die Kosten für den Bereich Mitgliederbetreuung <strong>und</strong> Vertrautes Wohnen variieren mit der Reduzierung um<br />
T€ 25,8 weiterhin auf konstantem Niveau.<br />
Auch im Berichtsjahr 2006 erfolgten Investitionen für die im Rahmen der Zukunftssicherung erforderlichen<br />
Projekte. Der Anstieg um T€ 74,8 resultiert im Wesentlichen <strong>aus</strong> Zukunftsprojekten, die für die Wohnungsbestände<br />
von Bedeutung sind.<br />
Die Reduzierung bei den Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag um T€ 1.041,7 resultiert im Wesentlichen <strong>aus</strong><br />
der erstmalig in 2005 bilanzierten Rückstellung für Latente Steuern.<br />
Das Ergebnis <strong>aus</strong> dem sonstigen Geschäftsbetrieb ist um T€ 736,3 gesunken. Der Gr<strong>und</strong> hierfür liegt im Fortfall<br />
zweier außerordentlicher Einflüsse <strong>aus</strong> 2005. Im Vorjahr hatte der Verkauf einer Gewerbeimmobilie das<br />
Ergebnis positiv beeinflusst. Gegenläufig wirkte sich in 2005 insbesondere der Bewertungsbedarf im Zusammenhang<br />
mit einer weiteren Gewerbeimmobilie <strong>aus</strong>. Das Ergebnis 2006 beinh<strong>alt</strong>et keine außerordentlichen<br />
Erträge.<br />
Finanzlage<br />
Durch den Cashflow <strong>aus</strong> der laufenden Geschäftstätigkeit konnten die planmäßigen Tilgungen gezahlt werden.<br />
Die erheblichen Investitionen für Neubau, Modernisierung <strong>und</strong> für den Ankauf von Erbbaugr<strong>und</strong>stücken<br />
wurden zu r<strong>und</strong> 7% mit neu zugegangenen langfristigen Kapitalmarktmitteln <strong>und</strong> <strong>Spar</strong>mitteln<br />
finanziert. Des Weiteren wurde der gesamte Cashflow <strong>aus</strong> der laufenden Geschäftstätigkeit nach Tilgung<br />
eingebracht, um den Rest der Investitionen zu finanzieren. Mit einem Anstieg um T€ 270 blieb der Finanzmittelbestand<br />
hierdurch planmäßig auf seinem Vorjahresniveau. Nachfolgende Kapitalflussrechnung gibt<br />
hierzu die Erläuterungen. Erstmalig werden hierbei die Wertpapiere des Umlaufvermögens (T€ 11.730,6,<br />
Lagebericht<br />
51
52<br />
Lagebericht<br />
Vorjahr T€ 11.733,5) sowie die Namensschuldverschreibungen (T€ 1.500,Vorjahr T€ 1.500) nicht unter<br />
den Finanzmittelfonds <strong>aus</strong>gewiesen. Die Vorjahrszahlen wurden entsprechend angepasst:<br />
Kapitalflussrechnung<br />
2006 2005<br />
T€ T€<br />
I. laufende Geschäftstätigkeit<br />
Jahresüberschuss 1.870,4 1.792,5<br />
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 5.659,3 5.267,0<br />
Zunahme langfristiger Rückstellungen 809,2 1.534,2<br />
Abschreibungen auf Geldbeschaffungskosten 53,8 44,5<br />
Cashflow nach DVFA/SG *) 8.392,7 8.638,2<br />
Abnahme kurzfristiger Rückstellungen -1.815,6 -1.645,3<br />
Buchgewinn <strong>aus</strong> dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -10,9 -934,8<br />
Zunahme sonstiger kurzfristiger Aktiva -715,4 -593,1<br />
Ab-/Zunahme sonstiger kurzfristiger Passiva -575,0 4.298,9<br />
Cashflow <strong>aus</strong> laufender Geschäftstätigkeit 5.275,8 9.763,9<br />
planmäßige Tilgung -2.342,2 -2.362,7<br />
Cashflow <strong>aus</strong> laufender Geschäftstätigkeit nach Tilgung 2.933,6 7.401,2<br />
II. Investitionsbereich<br />
Einzahlungen <strong>aus</strong> Abgängen von<br />
Sachanlagevermögen 468,8 1.022,3<br />
Finanzanlagevermögen 127,1 0,0<br />
Ausgaben für<br />
Neubau <strong>und</strong> Modernisierung -18.804,9 -22.852,4<br />
Ankauf von Gr<strong>und</strong>stücken -2.706,4 -238,1<br />
Ausstattungsgegenstände <strong>und</strong> anderes -151,3 -1.003,9<br />
Zunahme Wertpapiere des Umlaufvermögens -38,0 -181,9<br />
Cashflow <strong>aus</strong> Investitionstätigkeit -21.104,7 -23.254,0<br />
III. Finanzierungsbereich<br />
Valutierung von Darlehen 18.505,2 11.593,4<br />
vorzeitige Rückzahlungen von Darlehen -2.624,7 -1.877,1<br />
Zunahme langfristiger <strong>Spar</strong>mittel u.a. 2.888,6 1.979,2<br />
Erhöhung von Geschäftsguthaben 449,8 1.124,2<br />
Dividende -777,8 -737,8<br />
Cashflow <strong>aus</strong> Finanzierungstätigkeit 18.441,1 12.081,9<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 270,0 -3.770,9<br />
IV. Finanzmittelfonds<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 270,0 -3.770,9<br />
Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres 18.233,5 22.004,4<br />
Finanzmittelbestand am Ende des Jahres 18.503,5 18.233,5<br />
*) DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse <strong>und</strong> Asset Management e.V./Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaftslehre e.V.
Die Fortschreibung der Finanzlage nach dem 31.12.2006 ergibt für Neubauten <strong>und</strong> Modernisierungen zu<br />
erwartende Kosten in Höhe von T€ 16.700. Diese für 2007 erwarteten erheblichen Ausgaben werden durch<br />
die Aufnahme langfristiger Kredite, <strong>aus</strong> zusätzlichen <strong>Spar</strong>mitteln sowie <strong>aus</strong> Eigengeld finanziert. Die Genossenschaft<br />
verfügt über eine gut <strong>aus</strong>gestattete Liquidität, die sicherstellt, dass das Unternehmen jederzeit seinen<br />
Zahlungsverpflichtungen nachkommt.<br />
Aus der Gegenüberstellung der kurzfristigen Deckungsmittel mit den kurz- <strong>und</strong> mittelfristigen Verbindlichkeiten<br />
ergibt sich darüber hin<strong>aus</strong> zum 31.12.2006 eine stichtagsbedingte Liquiditätsreserve in Höhe von<br />
T€ 16.001,8 (T€ 12.567,8 im Vorjahr).<br />
Vermögenslage<br />
Die Vermögens- <strong>und</strong> Kapitalstruktur der Genossenschaft stellt sich am Ende des Geschäftsjahres 2006 wie<br />
folgt dar:<br />
31.12.2006 31.12.2005<br />
T€ % T€ %<br />
Anlagevermögen 244.491,7 85,8 229.073,4 85,3<br />
Umlaufvermögen langfristig 339,3 0,1 305,1 0,1<br />
Umlaufvermögen kurzfristig 40.216,4 14,1 39.193,0 14,6<br />
Gesamtvermögen 285.047,4 100,0 268.571,5 100,0<br />
Eigenkapital *) 45.466,4 16,0 43.924,1 16,4<br />
Rückstellungen langfristig 8.268,3 2,8 7.449,1 2,7<br />
Fremdkapital langfristig 207.098,1 72,7 190.573,1 71,0<br />
Kapital langfristig 260.832,8 91,5 241.946,3 90,1<br />
Rückstellungen kurzfristig 1.257,6 0,4 3.083,2 1,1<br />
Fremdkapital kurzfristig 22.957,0 8,1 23.542,0 8,8<br />
Gesamtkapital 285.047,4 100,0 268.571,5 100,0<br />
*) incl. Bilanzgewinn <strong>und</strong> Rückstellungen für Bauinstandh<strong>alt</strong>ung (die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst)<br />
Das Anlagevermögen hat gegenüber dem Vorjahr um T€ 15.418,3 zugenommen. Die Veränderung ist im<br />
Wesentlichen auf die Durchführung von Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungsmaßnahmen <strong>und</strong> dem Erwerb von<br />
drei im Bestand befindlichen Erbbaugr<strong>und</strong>stücken einerseits <strong>und</strong> auf planmäßige Abschreibungen andererseits<br />
zurückzuführen.<br />
Die kurzfristigen Posten des Umlaufvermögens haben sich um T€ 1.023,4 erhöht. Die Steigerung resultiert<br />
im Wesentlichen <strong>aus</strong> dem Anstieg der Unfertigen Leistungen <strong>und</strong> der Anderen Vorräte (T€ 571,9), der Erhöhung<br />
bei den Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenständen (T€ 279,5) sowie bei dem Posten Wertpapiere<br />
<strong>und</strong> Flüssige Mittel (T€ 206). Gesunken ist der Posten Andere Rechnungsabgrenzungsposten (T€ 34).<br />
Lagebericht 53
54<br />
Lagebericht<br />
Die Erhöhung des Eigenkapitals um T€ 1.542,3 resultiert wesentlich <strong>aus</strong> der Stärkung der Ergebnisrücklagen<br />
(T€ 976,8). Die Auswirkungen <strong>aus</strong> dem doppelten Kündigungsvolumen bei den Geschäftsguthaben zum<br />
31.12.2005 auf Gr<strong>und</strong> der Verkürzung der Kündigungsfrist wurde durch die Einzahlungen im Geschäftsjahr<br />
aufgefangen, der Saldo trägt mit T€ 449,8 zum Eigenkapital bei.Auf Gr<strong>und</strong> der erheblichen Investitionen <strong>und</strong><br />
der dar<strong>aus</strong> resultierenden Erhöhung der Bilanzsumme um 6,1% ging der Eigenkapitalanteil am Gesamtkapital<br />
im Vergleich zum Vorjahr von 16,4% auf 16,0% leicht zurück.<br />
Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Wesentlichen durch die Herabsetzung des Rechnungszinsfußes<br />
von 6% auf 5% bei den Rückstellungen für Pensionen erhöht.<br />
Die Zunahme an langfristigem Fremdkapital von T€ 16.525 ist im Wesentlichen begründet durch die Aufnahme<br />
von Kapitalmarktmitteln für Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungsmaßnahmen sowie durch den Anstieg der<br />
<strong>Spar</strong>einlagen. Die Reduzierungen resultieren zum einen <strong>aus</strong> den Tilgungen <strong>und</strong> Rückzahlungen von Kapitalmarktmitteln<br />
<strong>und</strong> zum anderen <strong>aus</strong> der Fälligkeit von <strong>Spar</strong>briefen.<br />
Die kurzfristigen Rückstellungen reduzierten sich im Wesentlichen im Bereich der Verpflichtungen <strong>aus</strong> Bau<strong>und</strong><br />
Instandh<strong>alt</strong>ungsleistungen.<br />
Die Reduzierung des kurzfristigen Fremdkapitals um T€ 585 ergibt sich im Wesentlichen auf Gr<strong>und</strong> fälliger<br />
<strong>Spar</strong>briefe. Gegenläufig wirkten die Erhöhungen bei den <strong>Spar</strong>einlagen <strong>und</strong> den Erh<strong>alt</strong>enen Anzahlungen.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich<br />
bis zum Zeitpunkt der Lageberichterstattung nicht ergeben.<br />
Risikobericht<br />
Das mit Berücksichtigung auf unternehmensspezifische Belange der Genossenschaft zugeschnittene Risikomanagement<br />
ist darauf gerichtet, dauerhaft die Zahlungsfähigkeit <strong>und</strong> die Stärkung des Eigenkapitals sicherzustellen.<br />
In diesem Zusammenhang werden regelmäßig insbesondere die Indikatoren beobachtet, die zu einer<br />
Störung der Vollvermietung oder zu Mietminderungen führen könnten.<br />
Das Anlagevermögen ist langfristig finanziert. Dabei sind keine besonderen Finanzinstrumente <strong>und</strong> insbesondere<br />
keine Sicherungsgeschäfte zu verzeichnen. Die Zinsentwicklung wird im Rahmen unseres Risikomanagements<br />
beobachtet. Das Darlehensportfoliomanagement wird aktiv betrieben.<br />
Es bestehen akut keine Preisänderungsrisiken, da auf der Gr<strong>und</strong>lage der Miet- <strong>und</strong> Nutzungsverträge die<br />
Mieten auch für künftige Jahre langfristig festgelegt sind. Im Rahmen des gültigen Mietenspiegels <strong>und</strong> der<br />
unternehmenseigenen Mietenstrategie werden auch mittelfristig Mietentwicklungsmöglichkeiten gesehen,<br />
die zu höheren Erlösen führen. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich, dass Liquiditätsrisiken weder akut noch längerfristig zu<br />
erwarten sind <strong>und</strong> der Kapitaldienst <strong>aus</strong> den regelmäßigen Zuflüssen des Vermietungsgeschäftes erbracht werden<br />
kann. Darüber hin<strong>aus</strong> verfügt unser Unternehmen für die weitere Investitionstätigkeit über eine <strong>aus</strong>reichende<br />
Liquidität <strong>und</strong> über <strong>aus</strong>reichende Beleihungsreserven.
Prognosebericht<br />
Es lässt sich <strong>aus</strong> den wirtschaftlichen Daten ableiten, dass unser Immobilienbestand auf Gr<strong>und</strong> seines technischen<br />
Zustandes, seines Wohnwertes <strong>und</strong> der attraktiven Standorte auch künftig umfassend nachgefragt wird.<br />
Daher können auch für die Zukunft moderate Mieterhöhungen eingeplant werden.<br />
Unsere Investitionen in Neubauten <strong>und</strong> Modernisierungen sichern unsere Marktposition, auch wird dadurch<br />
dem Risiko eines un<strong>aus</strong>gewogenen Wohnungsbestandsportfolios entgegengewirkt. Darüber hin<strong>aus</strong> wird derzeit<br />
eine Marketingstrategie entwickelt. Das latente Risiko <strong>aus</strong> der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
wird kritisch beobachtet. Die in 2006 vorgenommene Analyse zur Alterstruktur unserer Mieter zeigt ein im<br />
Vergleich zu den Vorjahren gesunkenes Durchschnitts<strong>alt</strong>er der Bewohner. Die zielgerichtete Vermietungsstrategie<br />
<strong>und</strong> die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit liefern damit messbare Erfolge <strong>und</strong> werden weiter intensiviert.<br />
Das seit 10 Jahren aktiv betriebene Sozialmanagement wird durch die im Frühjahr 2007 gegründete “<strong>alt</strong>oba –<br />
Stiftung der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG“ flankiert.<br />
Auf Basis unserer Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzplanung ist zu erwarten, dass die Entwicklung der Vermögens-,<br />
Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage entsprechend solide mit Jahresüberschüssen fortgeführt werden kann. Durch diese<br />
Mittelzuflüsse werden neben der planmäßigen Tilgung von Fremdmitteln weitere Investitionen <strong>und</strong> die Stärkung<br />
des Eigenkapitals realisiert.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft die Solidität <strong>und</strong><br />
Kontinuität der Geschäftsführung der letzten Jahrzehnte widerspiegelt. Diese Geschäftspolitik wird auch<br />
zukünftig fortgesetzt.<br />
Hamburg-Altona, 31. März 2007<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Der Vorstand<br />
Kowalski Böhme<br />
Lagebericht 55
56<br />
Bilanz zum 31.12.2006<br />
Aktiva 2006 2005<br />
€ € €<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte<br />
43.862,00 52.510,00<br />
mit Wohnbauten<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte<br />
233.275.637,77 210.689.752,78<br />
mit Geschäfts- <strong>und</strong> anderen Bauten 2.904.015,84 6.197.238,88<br />
Gr<strong>und</strong>stücke ohne Bauten 3.232.938,96 238.073,50<br />
Maschinen 122.058,00 134.730,00<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Geschäfts<strong>aus</strong>stattung 1.208.465,62 1.432.140,00<br />
Anlagen im Bau 2.372.689,58 8.502.418,91<br />
Bauvorbereitungskosten 675.088,20 259.169,07<br />
Geleistete Anzahlungen 20.001,29 243.810.895,26 0,00<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen 626.985,01 1.557.455,89<br />
Andere Finanzanlagen 9.968,97 636.953,98 9.968,97<br />
Umlaufvermögen<br />
Unfertige Leistungen <strong>und</strong> andere Vorräte<br />
Unfertige Leistungen 6.837.110,61 6.268.262,69<br />
Andere Vorräte<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
77.880,72 6.914.991,33 74.788,87<br />
Forderungen <strong>aus</strong> Vermietung 212.778,01 254.342,76<br />
Forderungen <strong>aus</strong> anderen Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 41.283,44 39.248,14<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 1.274.235,62 1.528.297,07 955.239,64<br />
Wertpapiere<br />
Flüssige Mittel<br />
Kassenbestand, B<strong>und</strong>esbankguthaben,<br />
11.730.610,27 11.794.613,22<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 20.003.454,99 19.733.481,46<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Geldbeschaffungskosten 339.327,31 305.070,56<br />
Andere Rechnungsabgrenzungsposten 39.029,71 378.357,02 73.019,77<br />
Bilanzsumme 285.047.421,92 268.571.525,11
Bilanz zum 31.12.2006 57<br />
Passiva 2006 2005<br />
€ € €<br />
Eigenkapital<br />
Geschäftsguthaben<br />
der mit Ablauf des Geschäftsjahres <strong>aus</strong>geschiedenen Mitglieder 498.600,00 730.500,00<br />
der verbleibenden Mitglieder 20.864.101,38 19.856.340,80<br />
<strong>aus</strong> gekündigten Geschäftsanteilen<br />
Rückständige fällige Einzahlungen auf<br />
Geschäftsanteile € 748,62 (Vorjahr € 29,20)<br />
301.650,00 21.664.351,38 627.750,00<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
davon <strong>aus</strong> Jahresüberschuss<br />
Geschäftsjahr eingestellt € 187.500,00 (Vorjahr € 179.300,00)<br />
3.420.000,00 3.232.500,00<br />
Bauerneuerungsrücklage<br />
davon <strong>aus</strong> Jahresüberschuss Geschäftsjahr<br />
eingestellt € 789.341,55 (Vorjahr € 835.389,09)<br />
11.979.547,21 11.190.205,66<br />
Andere Ergebnisrücklagen 683.987,57 16.083.534,78 683.987,57<br />
Bilanzgewinn<br />
Jahresüberschuss 1.870.351,18 1.792.527,29<br />
Einstellungen in Ergebnisrücklagen 976.841,55 893.509,63 1.014.689,09<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen 7.126.175,00 6.302.385,00<br />
Steuerrückstellungen 1.783.044,70 1.681.131,40<br />
Rückstellungen für Bauinstandh<strong>alt</strong>ung 6.825.000,00 6.825.000,00<br />
Sonstige Rückstellungen 616.727,35 16.350.947,05 2.548.765,40<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 107.255.543,04 93.231.610,37<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 6.359.944,05 6.759.226,63<br />
<strong>Spar</strong>einlagen 97.654.471,52 93.012.450,61<br />
Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> <strong>Spar</strong>briefen 8.794.936,05 11.517.689,46<br />
Erh<strong>alt</strong>ene Anzahlungen 6.947.315,75 6.589.023,87<br />
Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Vermietung 24.258,33 41.497,98<br />
Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 2.183.183,03 2.285.147,20<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon <strong>aus</strong> Steuern € 251.445,77 (Vorjahr € 219.800,75 )<br />
745.708,57 229.965.360,34 586.222,78<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 89.718,74 92.252,18<br />
Bilanzsumme 285.047.421,92 268.571.525,11
58<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 2006 2005<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 € € €<br />
Umsatzerlöse<br />
a) <strong>aus</strong> der H<strong>aus</strong>bewirtschaftung 33.195.697,55 32.021.705,89<br />
b) <strong>aus</strong> Betreuungstätigkeit 106.945,42 33.302.642,97 93.196,18<br />
Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 568.847,92 481.705,24<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 795.871,55 791.448,42<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
1.387.261,51 2.581.433,94<br />
Aufwendungen für H<strong>aus</strong>bewirtschaftung 10.780.350,90 10.715.295,97<br />
Rohergebnis 25.274.273,05 25.254.193,70<br />
Personalaufwand<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
b) soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />
4.297.990,50 4.282.907,33<br />
Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
davon für Altersversorgung € 410.077,69<br />
(Vorjahr € 263.483,51)<br />
1.261.469,81 5.559.460,31 1.127.661,67<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen 5.659.362,73 5.266.941,57<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.210.373,80 3.863.509,90<br />
Erträge <strong>aus</strong> Beteiligungen 255,00 153,00<br />
Erträge <strong>aus</strong> Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 207,00 220,87<br />
Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />
Abschreibungen auf Wertpapiere<br />
1.217.871,52 1.218.333,52 1.241.738,47<br />
des Umlaufvermögens 102.050,00 17.054,04<br />
Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 8.920.245,64 7.976.315,09<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.041.114,09 3.961.916,44<br />
Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag 341.068,17 1.382.815,64<br />
Sonstige Steuern 829.694,74 786.573,51<br />
Jahresüberschuss 1.870.351,18 1.792.527,29<br />
Einstellungen <strong>aus</strong> dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 976.841,55 1.014.689,09<br />
Bilanzgewinn 893.509,63 777.838,20
Anhang des Jahresabschlusses 2006<br />
der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Max-Brauer-Allee 69, Hamburg-Altona<br />
Anhang 59
60<br />
Anhang<br />
A. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />
Bewertungsmethoden<br />
Bei Aufstellung der Bilanz wurden folgende Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Bilanzierungsmethoden:<br />
Bei den folgenden Posten bestanden Bilanzierungswahlrechte:<br />
Geldbeschaffungskosten,<br />
Rückstellungen für Pensionen, die vor dem 01.01.1987 begründet wurden,<br />
Rückstellungen für Bauinstandh<strong>alt</strong>ung.<br />
In den genannten Fällen wurde eine Bilanzierung vorgenommen.<br />
Bewertungsmethoden:<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet.<br />
Die Herstellungskosten eigener Bauten enth<strong>alt</strong>en Fremdkapitalzinsen, anteilige Verw<strong>alt</strong>ungskosten sowie<br />
Gr<strong>und</strong>steuern während der Bauzeit. Der Ausweis erfolgt unter Andere aktivierte Eigenleistungen einerseits,<br />
sowie unter Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte mit Wohnbauten <strong>und</strong> Anlagen im Bau andererseits.<br />
Planmäßige Abschreibungen auf abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens wurden wie folgt vorgenommen:<br />
Die Anschaffungskosten der immateriellen Vermögensgegenstände werden über ein bis fünf Jahre linear abgeschrieben.<br />
Wohnbauten wurden gr<strong>und</strong>sätzlich auf eine Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren linear abgeschrieben.<br />
Bei Geschäfts- <strong>und</strong> anderen Bauten wurde jeweils eine Gesamtnutzungsdauer zwischen 50 <strong>und</strong> 90 Jahren zu<br />
Gr<strong>und</strong>e gelegt. Davon <strong>aus</strong>genommen sind die seit 2002 mit Abbruchabsicht erworbenen Gewerbebauten,<br />
deren Restnutzungsdauer durch das jeweilige vor<strong>aus</strong>sichtliche Ende der bei Erwerb übernommenen Vertragsverhältnisse<br />
bestimmt ist. Bei Erbbaurechten wurde auf der Basis der Laufzeiten der jeweiligen Erbbaurechte<br />
abgeschrieben (zwischen 73 <strong>und</strong> 80 Jahren).<br />
Nachträgliche Herstellungskosten wurden auf die Restnutzungsdauer der Bauten verteilt. Bei umfassend<br />
modernisierten Altbauten wurde die Restnutzungsdauer gegebenenfalls neu festgesetzt.<br />
Die Herstellungskosten von selbständigen Gebäudeteilen <strong>und</strong> Betriebsvorrichtungen wurden auf eine zehnjährige<br />
Nutzungsdauer verteilt. Die Kosten der Außenanlagen wurden linear mit Sätzen zwischen 5% <strong>und</strong><br />
33% abgeschrieben.<br />
Gegenstände der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäfts<strong>aus</strong>stattung wurden unter zu Gr<strong>und</strong>e legen von Abschreibungssätzen<br />
zwischen 7,7% <strong>und</strong> 33% linear abgeschrieben. Kraftfahrzeuge wurden linear mit 16,67% abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäfts<strong>aus</strong>stattung wurden im Zugangsjahr gemäß § 6<br />
Absatz 2 EStG in voller Höhe abgeschrieben <strong>und</strong> als Abgang dargestellt.
Der Posten „Geleistete Anzahlungen“ beinh<strong>alt</strong>et Notarkosten für ein Gr<strong>und</strong>stücksgeschäft.<br />
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Unfertige Leistungen <strong>und</strong> Andere Vorräte wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips bilanziert.<br />
Bei den Forderungen wurde allen erkennbaren Risiken durch Abschreibung bzw. Wertberichtigung Rechnung<br />
getragen.<br />
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens (Pfandbriefe, öffentliche Anleihen usw.) sind zu den Anschaffungskosten<br />
bzw. den niedrigeren Börsenpreisen bewertet. Niedrigere Börsenkurse <strong>aus</strong> früheren Jahren wurden<br />
beibeh<strong>alt</strong>en.<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten enth<strong>alt</strong>en Namensschuldverschreibungen im Gesamtbetrag von € 1.500.000,00.<br />
Die Geldbeschaffungskosten wurden im Rahmen der vereinbarten Laufzeiten der zugehörigen Verbindlichkeiten<br />
abgeschrieben.<br />
Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen.<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach dem Teilwertverfahren. Mitarbeiter mit nicht erfüllter<br />
Wartezeit wurden nach dem Teilwertverfahren in die Berechnung eingeschlossen. Aufgr<strong>und</strong> der langfristigen<br />
Zinsentwicklung ist der Rechnungszinsfuß von 6% auf 5% herabgesetzt worden. Die Auswirkung auf<br />
die Vermögens- <strong>und</strong> Ertragslage beträgt € 686.284,00. Rechnungsgr<strong>und</strong>lage des versicherungsmathematischen<br />
Gutachtens sind die Richttafeln nach Prof. Heubeck in der Fassung von 2005 G.<br />
Die Steuerrückstellungen enth<strong>alt</strong>en eine Rückstellung für Latente Steuern in Höhe von € 1.004.900,00.<br />
Die Dotierung der Rückstellungen für Bauinstandh<strong>alt</strong>ung erfolgte wie im Vorjahr für <strong>aus</strong>gewählte Maßnahmen.<br />
Im Geschäftsjahr 2006 wurden von der Rückstellung € 873.120,43 verbraucht <strong>und</strong> € 20.000,00 aufgelöst,<br />
die Zuführung betrug € 893.120,43.<br />
Die Reduzierung der sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen <strong>aus</strong> der unterjährigen Fertigstellung<br />
einer Neubaumaßnahme, damit entfiel zum 31.12.2006 die Notwendigkeit zur Bilanzierung von Verpflichtungen<br />
<strong>aus</strong> Bauleistungen.<br />
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt.<br />
Anhang 61
62<br />
Anhang<br />
B. Erläuterungen zur Bilanz<br />
<strong>und</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
1. Unter dem Posten „Beteiligungen“ ist mit € 50.000,00 (Vorjahr 155.000,00) die Beteiligung am Stammkapital<br />
der GBS Gesellschaft für Bau- <strong>und</strong> Stadtentwicklung mbH mit Sitz in Hamburg <strong>aus</strong>gewiesen. Zum 31.12.2005<br />
betrug das Eigenkapital der GBS € 1.270.090,93 (davon € 1.240.000,00 Stammkapital) <strong>und</strong> der Jahresüberschuss<br />
€ 2.663,08. Nach dem Ausscheiden von Gesellschaftern <strong>und</strong> Kapitalherabsetzungen hat sich die Höhe des im<br />
Jahresabschluss 2005 <strong>aus</strong>gewiesenen Eigenkapitals deutlich vermindert. Es wird zum 31.12.2006 vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />
in der Größenordnung dem gezeichneten Kapital (€ 250.000,00) entsprechen. Der Anteil der Genossenschaft am<br />
gezeichneten Kapital der GBS beträgt zum 31.12.2006 mithin 20%.<br />
Des Weiteren sind unter dem Posten „Beteiligungen“ € 576.985,01 erfasst, die das Bauvorhaben Hamburg<br />
HafenCity, Dalmannkai, betreffen. Die Genossenschaft ist im Rahmen der Umsetzung dieser Baumaßnahme<br />
Gesellschafterin folgender zwei Gesellschaften bürgerlichen Rechts, die alle ihren Sitz in Hamburg haben:<br />
• BHG Tiefgarage Baufeld 4 GbR,<br />
• Bauherrengemeinschaft für das Winkelgebäude am Dalmannkai-Baufeld 4 (BHG 5).<br />
Die zum 31.12.2005 <strong>aus</strong>gewiesene dritte Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist durch Re<strong>alt</strong>eilung des Gr<strong>und</strong>stücks in<br />
2006 untergegangen. Dieser Sachverh<strong>alt</strong> ist im Anlagespiegel durch Umbuchung auf den Posten „Anlagen im Bau“<br />
dargestellt.<br />
2. Der Posten „Unfertige Leistungen“ umfasst noch nicht abgerechnete Betriebskosten (€ 6.837.110,61, Vorjahr<br />
€ 6.268.262,69). Den noch nicht abgerechneten Betriebskosten stehen „Erh<strong>alt</strong>ene Anzahlungen“ (€ 6.947.315,75,<br />
Vorjahr € 6.589.023,87) gegenüber.<br />
3. Der Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ enthält noch nicht fällige, abgegrenzte Zinsen für Wertpapiere <strong>und</strong><br />
Festgelder in Höhe von € 485.117,13.<br />
4. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen bei dem Posten „Forderungen <strong>aus</strong> anderen<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen“ in Höhe von € 10.598,04 (Vorjahr € 10.598,04). Bei allen übrigen Forderungen liegen<br />
die Restlaufzeiten unter einem Jahr.<br />
5. Der Posten „sonstige betriebliche Erträge“ enthält in 2006 keine außerordentlichen Geschäftsvorfälle (Vorjahr<br />
€ 928.923,32 <strong>aus</strong> dem Verkauf eines Gr<strong>und</strong>stücks).
<strong>Spar</strong>einlagen<br />
a) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
Anhang 63<br />
6. Die Restlaufzeit der nachstehenden Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte stellen sich<br />
wie folgt dar: Die Vorjahreszahlen sind in grün vermerkt<br />
Art der Verbindlichkeit Bilanz<strong>aus</strong>weis davon Restlaufzeit gesichert<br />
bis 1 Jahr über 1 Jahr über 5 Jahre Art <strong>und</strong> Form<br />
bis 5 Jahre der Sicherheiten<br />
€ € € € €<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 107.255.543,04 3.419.519,96 13.858.949,41 89.977.073,67 107.255.543,04 *)<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber anderen<br />
93.231.610,37 2.917.919,83 12.564.159,92 77.749.530,62 93.231.610,37<br />
Kreditgebern 6.359.944,05 445.304,09 1.993.918,73 3.920.721,23 6.359.944,05 **)<br />
Erh<strong>alt</strong>ene<br />
6.759.226,63 419.674,84 1.872.365,17 4.467.186,62 6.759.226,63<br />
Anzahlungen 6.947.315,75 6.947.315,75<br />
Verbindlichkeiten<br />
6.589.023,87 6.589.023,87<br />
<strong>aus</strong> Vermietung 24.258,33 24.258,33<br />
Verbindlichkeiten<br />
<strong>aus</strong> Lieferungen<br />
41.497,98 41.497,98<br />
<strong>und</strong> Leistungen 2.183.183,03 1.490.457,27 692.725,76<br />
Sonstige<br />
2.285.147,20 1.931.252,33 353.894,87<br />
Verbindlichkeiten 745.708,57 672.791,98 72.916,59<br />
586.222,78 523.392,70 62.830,08<br />
123.515.952,77 12.999.647,38 16.618.510,49 93.897.794,90 113.615.487,09<br />
109.492.728,83 12.422.761,55 14.853.250,04 82.216.717,24 99.990.837,00<br />
*) die Sicherung erfolgt zu r<strong>und</strong> 96% mit Gr<strong>und</strong>schulden (davon 89% Buch <strong>und</strong> 7% Brief) sowie zu r<strong>und</strong> 4% mit Hypotheken (davon 3% Brief <strong>und</strong> 1% Buch)<br />
**) die Sicherung erfolgt zu r<strong>und</strong> 72% mit Brief-Gr<strong>und</strong>schulden <strong>und</strong> zu r<strong>und</strong> 28% mit Brief-Hypotheken<br />
7. Die Gliederung der <strong>Spar</strong>einlagen <strong>und</strong> der Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> <strong>Spar</strong>briefen ergibt sich wie folgt:<br />
2006 2005<br />
€ € € €<br />
von drei Monaten 91.449.055,64 87.299.917,86<br />
b) mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />
mehr als drei Monaten 6.205.415,88 97.654.471,52 5.712.532,75 93.012.450,61<br />
Verbindlichkeiten<br />
<strong>aus</strong> <strong>Spar</strong>briefen mit Restlaufzeiten von<br />
a) bis zu einem Jahr 3.202.826,24 4.636.397,41<br />
b) mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren 5.592.109,81 8.794.936,05 6.881.292,05 11.517.689,46
64<br />
Anhang<br />
8. Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Immaterielle<br />
Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Um-<br />
Herstellungs- buchungen<br />
kosten<br />
01.01.2006<br />
€ € € €<br />
Vermögensgegenstände 369.834,82 28.782,47 23.670,01 2.018,40<br />
Sachanlagen<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />
Rechte mit Wohnbauten 283.747.482,05 10.840.029,02 0,00 16.873.006,11<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte<br />
mit Geschäfts- <strong>und</strong> anderen Bauten 9.395.906,98 193.642,14 1.811.727,55 -2.870.626,19<br />
Gr<strong>und</strong>stücke ohne Bauten 238.073,50 52.759,78 0,00 2.942.105,68<br />
Maschinen 537.976,94 11.695,62 12.359,56 0,00<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Geschäfts<strong>aus</strong>stattung 3.804.663,85 114.826,52 258.224,19 -2.018,40<br />
Anlagen im Bau 8.502.418,91 9.510.878,89 0,00 -15.640.608,22<br />
Bauvorbereitungskosten 259.169,07 794.566,66 0,00 -378.647,53<br />
Geleistete Anzahlungen 0,00 20.001,29 0,00 0,00<br />
Finanzanlagen<br />
Bruttowerte<br />
306.485.691,30 21.538.399,92 2.082.311,30 923.211,45<br />
Beteiligungen 1.557.455,89 99.758,97 105.000,00 -925.229,85<br />
Andere Finanzanlagen 9.968,97 0,00 0,00 0,00<br />
1.567.424,86 99.758,97 105.000,00 -925.229,85<br />
Anlagevermögen insgesamt 308.422.950,98 21.666.941,36 2.210.981,31 0,00
Abschreibungen Buchwerte<br />
Anhang 65<br />
Anschaffungs-/ kumulierte Abschrei- Abschrei- Umbu- kumulierte Buchwert Buchwert<br />
Herstellungs- Abschrei- bungen des bungen chungen/ Abschrei-<br />
kosten bungen Geschäfts- auf Korrekturen* bungen<br />
jahres Abgänge<br />
31.12.2006 01.01.2006 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005<br />
€ € € € € € € €<br />
376.965,68 317.324,82 39.196,57 23.670,01 252,30 333.103,68 43.862,00 52.510,00<br />
311.460.517,18 73.057.729,27 5.127.150,14 0,00 0,00 78.184.879,41 233.275.637,77 210.689.752,78<br />
4.907.195,38 3.198.668,10 146.315,14 1.341.803,70 0,00 2.003.179,54 2.904.015,84 6.197.238,88<br />
3.232.938,96 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.232.938,96 238.073,50<br />
537.313,00 403.246,94 18.972,78 9.067,14 2.102,42 *) 415.255,00 122.058,00 134.730,00<br />
2.166,58 *)<br />
3.659.247,78 2.372.523,85 327.728,10 251.384,07 -252,30 *) 2.450.782,16 1.208.465,62 1.432.140,00<br />
2.372.689,58 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.372.689,58 8.502.418,91<br />
675.088,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 675.088,20 259.169,07<br />
20.001,29 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 20.001,29 0,00<br />
326.864.991,37 79.032.168,16 5.620.166,16 1.602.254,91 4.016,70 83.054.096,11 243.810.895,26 227.453.523,14<br />
626.985,01 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 626.985,01 1.557.455,89<br />
9.968,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.968,97 9.968,97<br />
636.953,98 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 636.953,98 1.567.424,86<br />
327.878.911,03 79.349.492,98 5.659.362,73 1.625.924,92 4.269,00 83.387.199,79 244.491.711,24 229.073.458,00
66<br />
Anhang<br />
C. Sonstige Angaben<br />
1. Es bestanden folgende Haftungsverhältnisse:<br />
Verbindlichkeit <strong>aus</strong> Zahlungsversprechen gegenüber der Selbsthilfeeinrichtung der Wohnungswirtschaft zur<br />
Sicherung von Einlagen: € 612.292,83<br />
2. Es bestanden bei Bilanzaufstellung folgende, nicht in der Bilanz <strong>aus</strong>gewiesene, finanzielle Verpflichtungen<br />
<strong>und</strong> hierfür bereits zugesagte Fremdmittel:<br />
Verpflichtungen für Neubau- <strong>und</strong> Modernisierungsmaßnahmen sowie<br />
<strong>aus</strong> Gr<strong>und</strong>stücksgeschäften € 9.200.000,00<br />
Zugesagte Finanzierungsmittel € 3.770.000,00<br />
3. Treuhandverhältnisse<br />
Im Geschäftsjahr 1997 wurde durch den <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eine Treuhandschaft für ca. 2.500<br />
Vermietungseinheiten zeitlich begrenzt (50 Jahre) übernommen, die an Fremde Dritte weiter verpachtet<br />
sind. Der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein verw<strong>alt</strong>et das Treuhandvermögen nach den Gr<strong>und</strong>sätzen einer ordnungsgemäßen<br />
Bewirtschaftung <strong>und</strong> ist verpflichtet, im Rahmen der Wirtschaftlichkeit des Gesamtvorhabens<br />
<strong>und</strong> der sich ergebenden finanziellen Möglichkeiten die anstehenden Sanierungsmaßnahmen umzusetzen.Auf<br />
Treuhandkonten bestanden Ende 2006 Bankguthaben in Höhe von € 5.088,56<br />
4. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
Die Vorjahreszahlen sind in grün vermerkt<br />
Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 43 42 16 14<br />
Technische Mitarbeiter 5 5 – –<br />
Mitarbeiter im Servicebetrieb, H<strong>aus</strong>warte etc. 38 38 1 1<br />
Außerdem wurden durchschnittlich sieben Auszubildende beschäftigt.<br />
5. Mitgliederbewegung<br />
Mitglieder<br />
Anfang 2006 12.950<br />
Zugang 2006 624<br />
Abgang 2006 388<br />
Ende 2006 13.186<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um<br />
€ 1.007.760,58<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr erhöht um € 119.100,00<br />
Der Gesamtbetrag der Haftsummen beläuft sich auf € 8.791.500,00
6. Name <strong>und</strong> Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Hamburg - Mecklenburg-Vorpommern - Schleswig-Holstein<br />
Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg<br />
7. Mitglieder des Vorstandes:<br />
Holger Kowalski, Vorsitzender<br />
Petra Böhme, stellvertr.Vorsitzende<br />
8. Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />
Hans-Peter Harloff, Vorsitzender<br />
Silvia Nitsche-Martens, stellvertr.Vorsitzende<br />
Dietrich Erler<br />
Dr. Matthias Firzlaff<br />
Doris Goosmann<br />
Ingrid Hasselwander<br />
Kl<strong>aus</strong>-Thomas Krüger<br />
Lars Möller<br />
Elke Reimers<br />
Hamburg-Altona, den 20. März 2007<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG<br />
Der Vorstand<br />
Kowalski Böhme<br />
Anhang 67
68<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2006 nach dem Verhältnis der Geschäftsguthaben<br />
bei Beginn des Geschäftsjahres wie folgt zu verteilen:<br />
4 % Dividende € 793.509,63<br />
Damit wird für das Geschäftsjahr 2006 die nach der Satzung sowie nach dem Gewinn<strong>aus</strong>weis mögliche Ausschüttung<br />
der Dividende vorgeschlagen. Als Tag der Auszahlung wurde gemäß § 44 Abs. 2 EStG der<br />
31.05.2007 beschlossen.<br />
Der verbleibende Bilanzgewinn von € 100.000,00<br />
soll auf neue Rechnung für das Jahr 2007 vorgetragen werden.
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend <strong>aus</strong> Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung sowie Anhang - unter<br />
Einbeziehung der Buchführung <strong>und</strong> den Lagebericht der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG, Hamburg,<br />
für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss <strong>und</strong> Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzenden<br />
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Genossenschaft. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung <strong>und</strong> über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong> Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong><br />
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich <strong>aus</strong>wirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit <strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss <strong>und</strong> Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses <strong>und</strong> des Lageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgr<strong>und</strong> der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzenden Bestimmungen der Satzung <strong>und</strong> vermittelt unter<br />
Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft <strong>und</strong> stellt die<br />
Chancen <strong>und</strong> Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 18.April 2007<br />
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein<br />
stellv. Direktor für den Prüfungsdienst Prüfungsdienst<br />
gez. Seligmann gez.Wendlandt<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Bestätigungsvermerk 69
70<br />
Ansprechpartner<br />
Ansprechpartner<br />
Telefon 0 40 / 38 90 10 - 0<br />
Fax 0 40 / 38 90 10 - 137<br />
E-Mail info@<strong>alt</strong>oba.de<br />
Internet www.<strong>alt</strong>oba.de<br />
Mietercentrum Altona Anja Markowitz - 131<br />
Monique Hinzdorf - 132<br />
Simone Göde - 133<br />
Wohnanlagenmanager Lars Lünsmann - 231<br />
Mietercentrum Bahrenfeld Iris Steckhan - 122<br />
Thorben Harlichs - 123<br />
Oliver Scholl - 124<br />
Wohnanlagenmanager Torsten Schliski - 232<br />
Mietercentrum Ottensen Nicole Ahrendt - 119<br />
Katja Szamborzki - 120<br />
Vanessa Glawe - 121<br />
Wohnanlagenmanager Kay Wübbenhorst - 230<br />
Mitgliederverw<strong>alt</strong>ung Kl<strong>aus</strong> Thormählen - 125<br />
Neuk<strong>und</strong>encentrum Karina Wübbenhorst - 204<br />
Reparaturhotline - 333<br />
Schadensmeldungen per Internet www.<strong>alt</strong>oba.de<br />
Wohnen\Technische Abteilung\Online-Schadensmeldung<br />
K<strong>und</strong>encentrum <strong>Spar</strong>en Maike Pries - 110<br />
Susanne Brandenburger - 126<br />
Annegret Eggerstedt - 128<br />
Renate Bollien - 144<br />
Gisela Scheper - 151<br />
Ute Jacobs - 153<br />
Tanja Henneberg - 159<br />
Thomas Schulz - 205<br />
Vertrautes Wohnen/ Kornelia Timke - 145<br />
Soziales Management Ursula Linke - 171<br />
Angela Hoier-Quassdorf - 174<br />
Frank Krolak - 179
13<br />
1<br />
2<br />
12 11 14<br />
10 9<br />
15<br />
8<br />
7<br />
5<br />
4<br />
3<br />
6<br />
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG 71<br />
1 ) Schnelsen (MC Bahrenfeld)<br />
98 Wohnungen<br />
2 ) Niendorf (MC Bahrenfeld)<br />
43 Wohnungen<br />
3 ) Steilshoop (MC Altona)<br />
32 Wohnungen<br />
4 ) Barmbek-Süd (MC Altona)<br />
8 Wohnungen<br />
5 ) St. Georg (MC Altona)<br />
37 Wohnungen<br />
6 ) Bergedorf-Allermöhe (MC Altona)<br />
57 Wohnungen<br />
7 ) St. Pauli (MC Altona)<br />
145 Wohnungen<br />
8 ) Altona-Altstadt (MC Altona)<br />
623 Wohnungen<br />
9 ) Altona-Nord (MC Altona)<br />
1.144 Wohnungen<br />
10 ) Ottensen (MC Röhrigblock)<br />
1.610 Wohnungen<br />
11 ) Bahrenfeld (MC Bahrenfeld)<br />
1.977 Wohnungen<br />
12 ) Osdorf (MC Röhrigblock)<br />
403 Wohnungen<br />
13 ) Lurup (MC Bahrenfeld)<br />
263 Wohnungen<br />
14 ) Stellingen (MC Altona)<br />
9 Wohnungen<br />
15 ) Othmarschen (MC Bahrenfeld)<br />
64 Wohnungen<br />
Gegründet am 4. Mai 1892<br />
Eingetragen in das Genossenschaftsregister Nr. 66<br />
Gen.-Reg. 3 Altona am 5. Juli 1892, jetzt Nr. 69<br />
Gen.-Reg. 834 Hamburg<br />
Gesamt: 6.513
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Bauverein eG | Max-Brauer-Allee 69 | 22765 Hamburg