Ermittlung des langfristigen Kapazitätsbedarfs 2011
Ermittlung des langfristigen Kapazitätsbedarfs 2011
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Zur Verbesserung der Versorgung <strong>des</strong> mittleren Neckarraums und <strong>des</strong><br />
Raums Heilbronn hat sich im Rahmen der umfangreichen Untersuchungen<br />
eine weitere Anbindung an das TENP-System als die geeignetste<br />
Maßnahme erwiesen. Unter dem Namen „Nordschwarzwaldleitung“<br />
(NOS) plant GVS Netz daher eine Gashochdruckleitung von Au am Rhein<br />
im Landkreis Rastatt nach Leonberg im Landkreis Böblingen. Die ca.<br />
70 km lange, über Ettlingen und Pforzheim führende Leitung der<br />
Dimension DN 600 soll an mehreren Stellen mit dem bestehenden<br />
Leitungssystem verbunden werden (siehe Abb. 4.6).<br />
Weitere, mögliche Maßnahmen, die sich in den Simulationen als<br />
besonders effektiv in Bezug auf die Erhöhung der Transportkapazität<br />
im Netz erwiesen haben, sind:<br />
Abb. 4.6<br />
38<br />
Bau einer ca. 28 km langen Querspange von Stuttgart nach<br />
Reutlingen zur Verbindung der Schwabenleitung (Karlsruhe-<br />
Stuttgart) mit der Schwarzwaldleitung (Villingen-Kirchheim/Teck)<br />
Bau einer ca. 18 km langen Leitung DN 500 vom Raum<br />
Pforzheim in den Raum Heilbronn zur Verbindung der<br />
Schwabenleitung (Karlsruhe-Stuttgart) mit der<br />
Kraichtalleitung (Bietigheim-Bissingen-Heilbronn)<br />
Bau einer Gasbezugsstation im Illertal bei Senden am<br />
Kopplungspunkt <strong>des</strong> GVS-Teils der CEL (DOB) und der Transportsysteme<br />
der bayernets und der Open Grid Europe GmbH<br />
Au am Rhein<br />
Mannheim<br />
Projektkarte Gashochdruckleitung „Nordschwarzwaldleitung“<br />
Legende<br />
Geplante Leitung<br />
Vorzugstrasse<br />
Trassenvariante<br />
TENP Rheinstetten<br />
Baden-Baden<br />
Karlsruhe<br />
Ettlingen<br />
Waldbronn<br />
Karlsbad<br />
Remchingen<br />
Ispringen<br />
Mit der Realisierung dieser Maßnahmen könnte die Transportkapazität<br />
<strong>des</strong> GVS-Transportsystems um rund 10 % erhöht werden und es verbliebe<br />
eine Kapazitätsreserve, mit der ein zusätzlicher Bedarf von 1 %<br />
pro Jahr noch bis zum Jahr 2020 gedeckt werden könnte.<br />
Marktgebietskooperation<br />
Im Rahmen der NCG-Marktkooperation haben die Koopera tions partner<br />
an den Kopplungspunkten zwischen ihren Netzen Last fluss grenzen abgestimmt.<br />
Der erforderliche Gasfluss an diesen Netzkopplungs punkten<br />
ergibt sich aus der jeweiligen Netzlast und der Beschäftigung der<br />
Ein- und Ausspeisepunkte <strong>des</strong> Netzes der GVS Netz.<br />
Die mit den Partnern vereinbarten oberen Lastflussgrenzen, welche in<br />
Maximalflussszenarien von entscheidender Bedeutung sind, reichen<br />
nicht aus, die Netzlast der GVS Netz in allen Lastflussszenarien abzudecken.<br />
Höhere Überspeisemengen können derzeit nicht realisiert bzw.<br />
verbindlich zugesagt werden.<br />
Um dennoch eine sichere Versorgung der direkt und indirekt angeschlossenen<br />
Letztverbraucher darstellen zu können, werden die fehlenden<br />
Gasmengen durch Lastflusszusagen an Ein- und Ausspeisepunkten mit<br />
Wirkung auf das Netz der GVS Netz abgedeckt.<br />
Für die Ausweisung fester Einspeisekapazitäten, im Falle der GVS Netz<br />
z. B. am Marktgebietsübergangspunkt Lampertheim von der Wingas<br />
Transport GmbH, ist die im Netz abzusetzende Menge unter Berücksichtigung<br />
der von den Marktgebietspartnern verbindlich zu übernehmenden<br />
Gasmengen in Minimalflussszenarien ausschlaggebend. Eine Rück-<br />
bzw. Überspeisung von Mengen in die Netze der Marktgebietspartner<br />
ist derzeit nicht verbindlich möglich.<br />
Calw<br />
Mühlacker<br />
Pforzheim Wiersheim<br />
Weissach<br />
Ditzingen<br />
Rutesheim<br />
Leonberg<br />
Böblingen<br />
Stuttgart<br />
Ludwigsburg