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Ermittlung des langfristigen Kapazitätsbedarfs 2011

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Um hier dennoch eine entsprechende freie Zuordenbarkeit von Kapazitäten<br />

anbieten zu können, wird den netzseitigen Restriktionen ebenfalls<br />

mit Lastflusszusagen begegnet.<br />

Beschreibung und Erkenntnisse der Eni D<br />

Die Höhe der technischen Kapazität <strong>des</strong> Leitungssystems der Eni D<br />

beruht auf den Gebrauchs- und Nutzungsrechten am TENP-Transportsystem.<br />

Ziel der Marktgebietskooperation ist es, gemeinsam die technischen<br />

Kapazitäten zu maximieren. Die von Open Grid Europe durchgeführte<br />

Berechnung der Ein- und Ausspeisekapazitäten hat ergeben, dass die<br />

bisherige Kapazität der Eni D aufgrund von ermittelten Engpässen im<br />

Gesamtnetz <strong>des</strong> Marktgebietes, welche ausführlich in den Erkenntnissen<br />

von Open Grid Europe beschrieben werden, nur zum Teil frei zuordenbar<br />

angeboten werden kann.<br />

Auf der Grundlage dieser Berechnung, und um die Überschreitung der<br />

Werte zu vermeiden die zum Engpass führen, weist Eni D zurzeit 16 %<br />

ihrer technischen Einspeisekapazität als frei zuordenbare Kapazität<br />

aus. 49 % der eigenen technischen Einspeisekapazität wird als bedingt<br />

frei zuordenbare Kapazität angeboten, die in bestimmten Temperatur-<br />

und Lastflusssituationen unterbrochen werden kann. Die übrige<br />

Einspeisekapazität wird als beschränkt zuordenbare Kapazität zu den<br />

Ausspeisepunkten in ihrem eigenen Netz angeboten.<br />

Aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeiten im gemeinsamen Marktgebiet<br />

kann durch einen Ausbau im Netz der Eni D der Anteil der frei<br />

zuordenbaren Einspeisekapazitäten nicht erhöht werden.<br />

Beschreibung und Erkenntnisse der GRTgaz D<br />

Die Höhe der technischen Kapazität <strong>des</strong> Leitungssystems der GRTgaz<br />

Deutschland beruht auf den Gebrauchs- und Nutzungsrechten am<br />

MEGAL-Transportsystem.<br />

Ziel der Marktgebietskooperation ist es, gemeinsam die technischen<br />

Kapazitäten zu maximieren. Die Berechnung der Ein- und Ausspeisekapazitäten<br />

nach § 9 Abs. 3 GasNZV hat ergeben, dass die bisherige<br />

Kapazität der GRTgaz D aufgrund von ermittelten Engpässen im Gesamtnetz<br />

<strong>des</strong> NCG-Marktgebietes nur zum Teil frei zuordenbar angeboten<br />

werden kann.<br />

Hier ergaben strömungsmechanische Prüfungen für zusätzliche<br />

Einspeise-Kapazitäten im Süden in den engpassrelevanten Simulationsrechnungen,<br />

dass die Umwandlung von Teilen bis hin zur gesamten<br />

technischen Kapazität der GRTgaz D in frei zuordenbare Kapazitäten<br />

(FZK) oder eine Erhöhung der Nachfrage nach zusätzlichen Kapazitäten<br />

zu einem größeren Gasfluss aus Süden in Richtung Norden führen<br />

würde. Weitergehende Ausführungen zu den Engpässen sind u. a. im<br />

Erläuterungsteil der Open Grid Europe dargestellt.<br />

GRTgaz D musste Anfragen nach fester frei zuordenbarer Ausspeisekapazität<br />

in Richtung Österreich ablehnen, da – wie ebenfalls im<br />

Erläuterungsteil der Open Grid Europe dargestellt – im NCG-Marktgebiet<br />

keine zusätzliche frei zuordenbare Kapazität an Ausspeisepunkten im<br />

Süden möglich ist.<br />

GRTgaz D weist zurzeit zur Vermeidung der Verletzung systemtechnischer<br />

Randbedingungen 24 % ihrer technischen Einspeisekapazität<br />

als feste frei zuordenbare Kapazität aus. 60 % ihrer Einspeisekapazität<br />

bietet sie als beschränkt zuordenbar zu den Ausspeisepunkten in ihrem<br />

eigenen Netz an. Außerdem offeriert sie 16 % ihrer Einspeisekapazität<br />

als bedingt feste frei zuordenbare Kapazität, die in bestimmten Lastflusssituationen<br />

unterbrochen werden kann.<br />

Aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeiten im gemeinsamen Marktgebiet<br />

kann durch einen Ausbau im Netz der GRTgaz Deutschland<br />

GmbH der Anteil der frei zuordenbaren Einspeisekapazitäten nicht<br />

erhöht werden.<br />

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