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10 JAHRE
Liebe Eltern,
wenn Ihr Kind kontrolliert und wenig Süßes gegessen und seine Zähne immer gut gepflegt hat, dann war
bisher keine Zahnarztbehandlung notwendig. Hat das aber – egal aus welchen Gründen – nicht so optimal
geklappt, entsteht Karies.
Um zu verstehen, warum und was den Zahn krank macht, sollten Sie den Aufbau eines Zahnes kennen:
Vom Zahn ist im Mund nur die Krone sichtbar, die aber nach innen – nicht sichtbar – in die Zahnwurzel übergeht.
Die Wurzel ist über die Wurzelhaut mit dem Kieferknochen fest verbunden und wird aus dem Kieferknochen
im Inneren mit Nähr- und Abwehrstoffen versorgt.
Der Zahn hat verschiedene Schichten – bei Milchzähnen wie bei bleibenden Zähnen: Außen der helle weiße
Zahnschmelz, übrigens die härteste Substanz beim Menschen. Weiter nach innen schließt das etwas weichere
Zahnbein an, das von kleinen Kanälchen durchzogen ist. Diese Kanälchen ziehen weiter zum innen liegenden
Zahnmark, dem so genannten Nerv. Hier ist das eigentlich lebendige Gewebe, das gut durchblutet ist und
aus Bindegewebe und Nervenzellen besteht. Das Mark meldet Wärme und Kälte, aber auch ein Ziehen oder
Zucken beim Berühren des Zahnbeins z.B. mit einem Metallteil. Erst wenn Karies bis zum Zahnmark durchgedrungen
ist, entzündet sich dieses und es zieht in den Kiefer oder zum Ohr. Sind die Bakterien besonders
aggressiv und wirken sie lange auf das Zahnmark ein, stirbt dieses eventuell ab und zersetzt sich. Die
Entzündung des Zahnmarks löst meist lange und heftige Schmerzen aus, bis der „Nerv“ abgestorben ist. Der
Zahn schmerzt dann erst wieder, wenn sich entzündliche Flüssigkeit (z.B. Eiter) mit Druck im Kieferknochen um
die Wurzel anstaut.
Karies wird durch Entfernen und Legen einer Füllung behandelt. Bei einer Entzündung des Zahnnervs kann
der Zahnarzt eine Wurzelfüllung machen. Vereiterte und an den Kronen stark kariöse Zähne müssen oft entfernt
werden.
Besser: Süßigkeiten in Maßen, regelmäßige, gründliche Mundhygiene und ausreichender Fluoridschutz.
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Nutzen Sie die Erinnerungshilfe der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe für die
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