die botschaft - Doreen Schreiter
die botschaft - Doreen Schreiter
die botschaft - Doreen Schreiter
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Infoheft
Inhalt:<br />
Exposee<br />
Autorin<br />
Leseproben<br />
Gedichte<br />
Referenzen & Meinungen<br />
Presse & TV<br />
Wo gibt’s das Buch?<br />
Kontakt<br />
Die Botschaft
Exposee<br />
„Rest in Peace“ - Das Ende der Realität -<br />
Mein Buch beschreibt den schweren Übergang aus meinem unbekümmerten<br />
jugendlichen Dasein in <strong>die</strong> harte Welt der Erwachsenen.<br />
Es begann im Jahre 2001, als ich aus meinem Heimatdorf wegzog,<br />
um in Nürnberg zu leben und zu arbeiten.<br />
Anfang 2002 lernte ich Lukas kennen, einen jungen Mann, der schon<br />
seit seinem 12. Lebensjahr Drogen nahm. Obwohl mich seine Lebensgeschichte<br />
schockierte, zog er mich auf seltsame Weise in seinen<br />
Bann. Zwischen uns entstand eine verhängnisvolle Freundschaft.<br />
Als er zu mir nach Nürnberg zog, begann ich mich an ihm und<br />
seinem Verhalten zu orientieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis<br />
in <strong>die</strong> Welt der Drogen abrutschte.<br />
Lange war er wie ein Mentor für mich. Ich war neugierig und wollte<br />
alles über <strong>die</strong>se mich damals so faszinierende neue Welt wissen.<br />
Eines Tages jedoch kam der Punkt, an dem es zwischen uns zu bröckeln<br />
begann. Die Drogen hatten unsere Freundschaft schon sehr<br />
gespalten. So löste ich mich nach und nach aus meiner Abhängigkeit<br />
zu ihm. Ich wollte eigene Kontakte in der Drogenszene aufbauen,<br />
ohne dass mir Lukas Vorschriften machte, was ich zu tun und zu<br />
lassen hatte.<br />
Aufgrund meines Drogenkonsums verlor ich kurze Zeit später meinen<br />
Job in Nürnberg und kehrte nach Hause zurück. Ich hatte mir<br />
bei früheren Wochenendbesuchen durch meine Freundin Marie,<br />
<strong>die</strong> ich noch aus Berufsschulzeiten kannte, schon einen kleinen<br />
Freundeskreis in der „heimatlichen“ Drogenszene aufgebaut.<br />
Marie kiffte zwar hin und wieder, hatte aber mit anderen Drogen<br />
damals noch nichts zu tun. Um eine Verbündete zu haben, zog ich<br />
sie auf meine Seite, indem ich Lukas’ Rolle übernahm und sie an<br />
andere, vor allem chemische Drogen heranführte. Danach begann
für uns eine Zeit, <strong>die</strong> durch Partys und Clubbesuche geprägt war.<br />
Wir hatten unseren Spaß und lernten viele Leute kennen, <strong>die</strong> genauso<br />
waren wie wir. Von da an begann mein unrühmlicher Aufstieg innerhalb<br />
<strong>die</strong>ser Szene.<br />
Um meinen Eigenbedarf zu sichern, aber hauptsächlich, um mich<br />
zu profilieren und mir einen gewissen Status aufzubauen, der mich<br />
von anderen Drogenkonsumenten abhob, begann ich, zu dealen.<br />
Durch <strong>die</strong> wachsende Anerkennung lernte ich meinen damaligen<br />
Freund Jimmy kennen, der schon lange Drogen verkaufte. Ich zog<br />
zu ihm.<br />
In den darauffolgenden eineinhalb Jahren entwickelte sich mein Leben<br />
zu einer wahren Achterbahnfahrt. Ich driftete immer mehr ab<br />
in <strong>die</strong>se unwirkliche Welt, <strong>die</strong> mich zunehmend gefangen nahm.<br />
Nun bekam ich zwar <strong>die</strong> Anerkennung, <strong>die</strong> ich mir immer erhofft<br />
hatte, aber mein zweifelhafter Ruf wurde mir schließlich zum Verhängnis.<br />
Konflikte mit dem Gesetz waren unausweichlich.<br />
Das war der Anfang vom Ende. In mir wuchs der Wunsch, aus <strong>die</strong>ser<br />
Scheinwelt auszubrechen. Ich wollte es endlich schaffen, <strong>die</strong> Drogen<br />
hinter mir zu lassen, denn mir wurde immer klarer, dass ich<br />
dabei war, mein Leben zu zerstören. Alles um mich herum wurde<br />
immer chaotischer. Ich brach sogar den Kontakt zu meiner Familie<br />
ab und kam immer mehr ins Visier der Polizei. Als ich in einer<br />
Disko erschöpft zusammenbrach und ins Krankenhaus eingeliefert<br />
wurde, kam es zum Wendepunkt ...<br />
In <strong>die</strong>sem Buch erzähle ich von meinem Aufstieg und Fall und der<br />
zweifelhaften Suche nach Anerkennung in einer orientierungslosen<br />
Welt. Es geht um falsche Freunde und Ruhm, der keiner war.<br />
Den Lesern wird ein schonungsloser Einblick in <strong>die</strong> Drogenszene<br />
gewährt. Ich beschreibe alles bis ins kleinste Detail, meinen ersten<br />
Drogenkonsum, meinen Absturz und den langen, harten Weg zurück<br />
in <strong>die</strong> Normalität.
Die Autorin<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong> wurde 1981 in Annaberg-Buchholz geboren. Sie<br />
lebt mit ihrer Familie in Mildenau, einem kleinen Dorf in der Nähe<br />
von Annaberg.<br />
Wie ist sie zum Schreiben gekommen und was bezweckt sie damit?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: Seit meinem elften Lebensjahr schreibe ich Gedichte<br />
und das Schreiben ist mir so wichtig geworden, dass ich es nicht mehr<br />
missen möchte. Schon über 70 Gedichte stammen aus meiner Feder,<br />
über Erlebnisse, Fantasien und Gefühle. Ich schreibe, weil ich es als<br />
Berufung sehe, andere Menschen damit zu verzaubern.<br />
Im Juni 2005 stellte ich zum allerersten Mal meine Werke in einem<br />
Berufsschulzentrum in Annaberg-Buchholz aus. Damit erfüllt sich für<br />
mich ein großer Traum.<br />
Auch bei Gedichtwettbewerben sandte ich meine Werke ein und gewann<br />
im Jahre 2003 einen Preis für mein Gedicht „555 Worte über<br />
<strong>die</strong> Liebe“.<br />
Nun zum Buchprojekt „Rest in Peace“: Worum geht es da genau?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: In den letzten Jahren beherrschte das Chaos mein<br />
Leben. Als ich 19 Jahre alt war, zog ich nach Nürnberg. In <strong>die</strong>ser für<br />
mich so ungewohnt großen Stadt traf ich auf Freunde, <strong>die</strong> keine waren,<br />
und rutschte ab in eine andere Welt, <strong>die</strong> aus Lügen, Egoismus und<br />
eigensinnigem Zwang bestand. Ich kam zum ersten Mal mit Drogen in<br />
Berührung. Das alles veranlasste mich schon zu <strong>die</strong>ser Zeit, meine Erlebnisse<br />
und Erfahrungen aufzuschreiben.<br />
Ich beschreibe in meinem Buch, wie es mir ging und wie sich <strong>die</strong> Menschen<br />
um mich herum mit mir und meinem Drogenkonsum auseinandersetzten.<br />
Wahrheitsgetreu und unverfälscht schildere ich Erlebnisse,<br />
<strong>die</strong> man als unbetroffener Mensch in solch einer Art und Weise kaum<br />
nachvollziehen kann.<br />
Seit meiner Entgiftung im Oktober 2004 habe ich neue Ziele vor Augen,<br />
unter anderem <strong>die</strong>ses Buch, das in gewisser Weise ein Teil meines<br />
Lebens geworden ist und mich das Erlebte nach und nach verarbeiten<br />
lässt.<br />
Wer soll durch das Buch angesprochen werden?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: Ich denke, <strong>die</strong>ses Buch ist nicht nur für Jugendliche<br />
geschrieben. Oftmals sind es sogar Eltern und Sozialpädagogen, <strong>die</strong> mich<br />
darauf ansprechen.
Durch meine Lesungen in Schulklassen über <strong>die</strong> in der heutigen Zeit<br />
sehr brisante Drogenproblematik ist mir klar geworden, dass es eindeutig<br />
an Aufklärung fehlt. Ich lese den Schülern und Lehrern aus meinem<br />
Buch vor und erkläre ihnen meine damalige Situation. Interessiert und<br />
regelrecht schockiert von meinen Ausführungen diskutieren <strong>die</strong> Schüler<br />
im Anschluss daran heftig mit mir und ihren Lehrern. Ich weiß, dass<br />
ich <strong>die</strong> Geschehnisse nicht ändern kann, aber ich kann als Betroffene<br />
wenigstens einigen Menschen <strong>die</strong> Augen öffnen, und genau das ist es,<br />
was ich will.<br />
Gibt es weitere Dinge, für <strong>die</strong> sie sich engagiert?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: Ja. Große Freude bereitet mir auch <strong>die</strong> Arbeit in der<br />
Selbsthilfegruppe „Illegale Drogen“, <strong>die</strong> ich zusammen mit anderen<br />
Aussteigern und einer Sozialpädagogin im September 2005 ins Leben<br />
gerufen habe.<br />
Welche Reaktionen hast du bisher auf Dein Buch bekommen?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: Die Flut der Meinungen bzw. Kritiken ist enorm und bewegend.<br />
Die bisherigen Leser sind emotional sehr angetan, einerseits von meiner Story und<br />
andererseits vom gefühlsehrlichen Ausdruck des Buches. Fremde Menschen<br />
sprechen mich beispielsweise mitten auf der Straße einfach darauf an. Andere sind<br />
mir dankbar und finden es bemerkenswert, dass ich den Mut aufgebracht habe um<br />
<strong>die</strong>sen Schritt in <strong>die</strong> Öffentlichkeit zu wagen. Es treten Menschen in mein Leben, <strong>die</strong><br />
mein Buch gelesen haben und schon bei der ersten Begegnung so offen auf mich<br />
zugehen, als würden sie mich schon ewig kennen.<br />
Genau das ist es, was mir Kraft gibt weiterhin zu kämpfen, um <strong>die</strong> Öffentlichkeit zu<br />
erreichen und Diskussionen anzutreiben. Die Zustimmung zum Buch ist für mich ein<br />
unbeschreibliches Gefühl. So etwas erlebt man nur selten im Leben. Aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund genieße ich jeden Moment davon. Für mich ist <strong>die</strong>se Zeit, <strong>die</strong> Zeit der<br />
unvergänglichen Augenblicke. Ich hoffe, dass ich für meine bisherigen Leser lange in<br />
Erinnerung bleiben werde…außerdem bedanke ich mich an <strong>die</strong>ser Stelle für das<br />
Verständnis und <strong>die</strong> Offenheit der einzelnen Meinungen.<br />
Was für Ziele und Träume hast du für <strong>die</strong> Zukunft?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: Zur Zeit gilt es meine ganze Konzentration dem Abitur zu<br />
widmen. Die Prüfungen stehen an. Wenn das geschafft ist, will ich mein zweites<br />
Buch in Angriff nehmen.<br />
Mein großer Wunsch ist es, soviel Menschen wie möglich mit meinem Buch zu<br />
erreichen. Ich möchte Allen, denen es an Hoffnung und Zielen fehlt, damit zeigen,<br />
dass man alles schaffen kann, so aussichtslos es auch scheinen mag.<br />
Man muss nur fest an sich glauben und sein Ziel niemals aus den Augen verlieren!<br />
So abgedroschen das auch klingen mag, es ist wahr. Ich hab´s ja selbst erlebt!
Leseprobe<br />
„Rest in Peace“ - Das Ende der Realität -<br />
Mein unbeschwertes Leben vor den Drogen:<br />
... Von meinem elften Lebensjahr an war Musik alles für mich. Im Grunde<br />
genommen könnte ich nie ganz und gar auf sie verzichten. Aus meiner Sicht<br />
ist sie der gefühlvollste und offenste Weg, einer Aussage den nötigen Ausdruck<br />
zu verleihen, denn Musik muss aus dem Herzen kommen, um den<br />
Menschen, der sie hört, zu verzaubern. Sie zog mich in meine eigene kleine<br />
heilige Welt der Poesie und gab mir genügend Inspiration, um <strong>die</strong> Dinge,<br />
<strong>die</strong> ich fühlte, richtig auszudrücken und niederzuschreiben.<br />
Jeder Mensch besitzt ein außergewöhnliches Talent, etwas, das ihn von allen<br />
anderen abhebt, eben eine ganz besondere Gabe. Doch jeder wird <strong>die</strong>se Gabe<br />
zu gegebener Zeit selbst entdecken müssen. Wenn man sie zwanghaft sucht,<br />
wird man oftmals von ihr betrogen. Das Prinzip dabei ist, dass es keines gibt,<br />
da sie jeden irgendwann einmal finden wird. Die einzige Aufgabe besteht<br />
darin, <strong>die</strong>se Gabe im richtigen Moment zu erkennen und an <strong>die</strong>ser Erkenntnis<br />
zu arbeiten.<br />
Meine Gabe ist ein Bestandteil meines Körpers: mein Herz. Es ist eine Begabung,<br />
<strong>die</strong> ich gewiss nie wieder missen möchte. Als ich sie vor zwei Jahren<br />
entdeckte, war es für mich noch kein Anstoß, darauf etwas aufzubauen. Erst<br />
einige Zeit später wurde mir bewusst, dass <strong>die</strong>se Gabe im eigentlichen Sinne<br />
sogar schon mein gesamtes Leben bestimmte, ja, mittlerweile bin ich zu der<br />
Erkenntnis gekommen, meinen Sinn des Lebens darin gefunden zu haben.<br />
Vor allem gibt mir <strong>die</strong>se Eigenschaft den Halt, den ich in <strong>die</strong>ser momentan<br />
eher kleinkarierten, zu materiell denkenden Welt brauche, um zu überleben.<br />
Oft fühle ich mich in irgendeiner Weise berufen, den Menschen <strong>die</strong> Augen<br />
zu öffnen und ihnen klar zu machen, wie unschätzbar wertvoll es eigentlich<br />
ist, ab und zu im Leben einen Moment zu genießen, der dich auf den Boden<br />
hält, bevor du unkontrolliert abhebst. Kurz gesagt, es ist <strong>die</strong> Gabe, den Wert<br />
seines Daseins an Kleinigkeiten zu messen und <strong>die</strong>se manchmal so unscheinbaren<br />
Dinge überhaupt erst wieder zu bemerken und zu schätzen.<br />
Für mich trägt jeder Mensch, den ich kennen lerne, etwas in sich, das ihn<br />
auszeichnet. Etwas, das genau dich oder deinen besten Freund, aber auch
deinen schlimmsten Feind zu einem besonderen Menschen gemacht hat.<br />
Jeder von uns ist ein Original, auch wenn es uns manchmal nicht so vorkommt.<br />
Das Problem der Gesellschaft stützt sich im Grunde nur auf ein<br />
einziges Wort, man nennt es „Oberflächlichkeit“. Wir sehen alles genauso,<br />
wie wir es sehen, und leider auch oftmals nur so, wie wir es sehen wollen.<br />
Zwar sind <strong>die</strong> Augen ein Spiegel unserer Seele, doch nur mit dem Herzen<br />
sehen wir erst richtig gut. Gefühle, Eindrücke und Augenblicke der Sprachlosigkeit<br />
bestimmen unser Leben. Diese Momente müssen wir versuchen,<br />
festzuhalten. Wir dürfen sie nicht aus unserer Erinnerung streichen, denn<br />
würden wir sie loslassen, könnten wir all das verlieren, was wir uns unser<br />
ganzes Leben lang mühsam aufgebaut haben.<br />
Die Wahrheit ist offensichtlich, denn sie liegt genau vor uns. Wir erkennen sie<br />
meist nur schwer, weil wir immer wieder versuchen, nur mit den Augen zu<br />
sehen, ohne zu wissen, dass das Wesentliche für <strong>die</strong> Augen unsichtbar ist. Ja,<br />
mir wurde schlagartig bewusst, dass man nur mit dem Herzen eine richtig<br />
gute Sicht bewahrt. Das ist mein Schatz. Auch wenn man ihn nicht fassen<br />
kann, so ist er doch das wertvollste Gut eines jeden Menschen. Das ist nicht<br />
nur eine Vermutung, eher eine Tatsache, doch leider ist <strong>die</strong>se Tatsache für viele<br />
Menschen etwas, worüber sie sich keine Gedanken machen. Eben viel zu verständlich,<br />
zu normal. Doch seien wir mal ehrlich, was ist schon normal? Ein<br />
Ausdruck, den sich <strong>die</strong> Menschen geschaffen haben, um auf ein Thema nicht<br />
weiter eingehen zu müssen. Menschen sind schon seltsame Exemplare … Und<br />
ich gehöre dazu. Irgendwie verrückt, darüber nachzudenken.<br />
Wenn man neue Freunde findet und sein Leben auf sie stützt, ist anfangs immer<br />
alles neu und interessant. Das gilt allgemein im Leben. Mit der Geburt fängt für<br />
den Menschen das Lernen an. Er muss verstehen, was er gelernt hat, damit er es<br />
für seinen Alltag anwenden kann. Es geht aber um mehr als wir von Vornherein<br />
denken, denn mit der Zeit entdeckt man oft, nein, sogar immer <strong>die</strong> Schattenseiten.<br />
Jeder Mensch wechselt seinen Freundeskreis mindestens zwei bis drei Mal<br />
im Leben, doch er nimmt immer etwas mit in <strong>die</strong>, wie ich es nenne, nächste<br />
Runde. Und sei es auch nur eine kurze Bemerkung, <strong>die</strong> sich im Kopf festgesetzt<br />
hat, man nimmt sie mit in den neuen Freundeskreis. So kommt es dann oft zu<br />
voreiligen Handlungen und unbewussten Abstrichen bzw. Vergleichen. Der Effekt<br />
<strong>die</strong>ses unendlichen Kreislaufes ist der, dass man so für sein Leben immer<br />
und immer wieder etwas dazulernt. Doch irgendwann kommt der entscheidende<br />
Punkt: Wenn alles, was man sieht, was man erlebt und spürt, einfach nur ein<br />
großes Nichts ergibt, gibt es absolut nichts mehr, das neu und anders ist.
So erging es mir in <strong>die</strong>ser kleinen krankhaften Scheinwelt, in der jeder meiner<br />
neu erworbenen „Freunde“ im Grunde genommen nur an das Eine dachte:<br />
Drogen! Alles um mich herum wurde zunehmend fade und sinnlos. Keine<br />
interessanten Menschen, alles erstrahlte in <strong>die</strong>sem gewollt miesen Schein. Nichts<br />
änderte sich in <strong>die</strong>ser so langen Zeit. Alles blieb irgendwie stehen, sogar ich ...<br />
Leben mit den Drogen:<br />
... Schon nach <strong>die</strong>sem ersten Kontakt mit Drogen überkam mich das merkwürdige<br />
Gefühl, es wieder tun zu wollen.<br />
Ein paar Tage später, es war Donnerstagabend, kam Josephine zu Besuch. Sie<br />
freute sich, uns wiederzusehen, und auch wir hatten ihr viel zu berichten.<br />
Eines war klar, sie lag auf unserer Wellenlänge mit allem, was sie erzählte,<br />
und es war spannend, ihr zuzuhören.<br />
Sie hatte uns etwas mitgebracht. Es war damals ihre liebste Droge. So, wie sie<br />
es beschrieb, konnte sie nie genug davon bekommen. Damit meinte sie<br />
Crystal.<br />
Josephine legte ein Plastiktütchen auf den Tisch und ich staunte, als ich<br />
genauer hinsah. Es sah genauso aus, wie Lukas es mir beschrieben hatte: viele<br />
kleine und etwas größere Kristalle, fast wie ein Häufchen Glassplitter.<br />
Obwohl ich Crystal vorher noch nie gesehen oder probiert hatte, konnte ich<br />
meine Freude darüber kaum verstecken. Zurückhalten war unmöglich. Trotz<br />
<strong>die</strong>ser miesen Gefühle beim letzten Mal, war ich wirklich scharf darauf, es<br />
endlich an mich zu reißen und den Schritt zu wagen.<br />
Josephine holte ein kleines Kästchen aus ihrer Tasche. Darin befand sich ein<br />
komplettes Besteck, um das Crystal erst einmal zu zerkleinern. Sie nahm<br />
einen Geldschein und legte ihn über <strong>die</strong> Kristalle. Danach strich sie mehrere<br />
Male mit einer Plastikkarte darüber. Es krachte und knisterte und als sie den<br />
Geldschein wieder wegnahm, konnte man nur noch ein weißes Pulver erkennen,<br />
das an der Tischplatte klebte. Sie legte drei Linien auf und holte ihr<br />
Röhrchen heraus. Es war ein aus Silber bestehendes dünnes Röhrchen, das<br />
eine große und eine kleine Öffnung hatte. Ich war sehr aufgeregt, als Josephine<br />
mir auch noch den Vortritt ließ. Da ich aber noch unsicher war, schob ich<br />
Lukas vor, der es auch kaum abwarten konnte. Als er es sich in <strong>die</strong> Nase zog,<br />
kamen ihm <strong>die</strong> Tränen und er meinte, ich solle <strong>die</strong> kleinste Line nehmen<br />
und an seine Worte denken.<br />
Ich wusste, dass es in der Nase brennen würde, dennoch hatte ich keine<br />
Ahnung, dass <strong>die</strong>ser Schmerz und der Geschmack der Droge für viele Druffis
schon ein großes Suchtpotential darstellt. Viele sind einfach nur heiß auf<br />
<strong>die</strong>se Schmerzen und den chemischen Geschmack, wenn es im Hals nach<br />
unten läuft.<br />
Am Anfang klang das alles für mich wie ein Scherz. Erst später, als <strong>die</strong> Droge<br />
schon fast zu mir gehörte, fing ich genauso an, <strong>die</strong>sen Schmerz und den Geschmack<br />
zu vermissen. Ja, Crystal war anders. Es war stärker, krasser, atemberaubender<br />
und aufbrausender als jede andere Droge. Kein Stoff, den ich probierte,<br />
reichte an Crystal heran. Es war immer besser. Wie auch an <strong>die</strong>sem Tag ...<br />
Es brannte höllisch, meine Nase zog sich zusammen und aus meinen Augen<br />
stürzte eine regelrechte Tränenflut. Ich sank zu Boden und schrie vor Schmerzen.<br />
Gott sei Dank hielt <strong>die</strong>ser Schmerz nicht sehr lang an und als es nach<br />
etwa zehn Minuten den Hals hinunterlief, musste ich etwas trinken. Es<br />
schmeckte so schrecklich chemisch, schlimmer als jede Medizin. Die Wirkung<br />
trat jedoch gleich ein. Es ähnelte Pepp durch <strong>die</strong> Geschwindigkeit und<br />
den unkontrollierten Zeitverlust, dennoch war es stärker und erhebender als<br />
das mehlige Pulver. Ich hatte sofort genügend Energie und Ideen im Kopf.<br />
Genau das unterscheidet Crystal von Pepp. Bei der mehligen Droge ist es<br />
nur das Wachsein und <strong>die</strong> Schnelligkeit, bei Crystal kommen noch völlig<br />
geniale Ideen, Kreativitätsdrang und Gesprächsrausch dazu.<br />
Von einigen Arten Crystal kann man seinen Kopf nicht mehr richtig kontrollieren.<br />
Das ist das „Faschingscrystal“, das meist aus Tschechien kommt.<br />
Bei anderem Crystal hingegen bleibt man, mit Ausnahme des gesteigerten<br />
Leistungsdrangs, relativ normal im Kopf. Dieses Crystal kommt dann eher<br />
aus Leipzig, Meißen und Frankfurt.<br />
Ich konnte <strong>die</strong> verschiedenen Sorten immer in Farbe und Konsistenz der<br />
Kristalle unterscheiden. Wenn es gelblich aussah und relativ matschig war,<br />
dann kam es aus Tschechien. Wenn es jedoch weiß war und sich viele feste<br />
kleine und große längliche Kristalle darin befanden, dann kam es mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit aus Frankfurt.<br />
Letztendlich war ich zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt schon in dem Teufelskreis gefangen,<br />
ohne dass ich es ahnte. In <strong>die</strong>ser Woche nahm ich kaum etwas an Essen<br />
zu mir und meine Pfunde purzelten. Innerhalb einer Woche hatte ich, allein<br />
durch Crystal, Pepp und Ecstasy, zehn Kilo abgenommen. Von meinen etwas<br />
pummeligen 60 Kilogramm Körpergewicht blieben nur noch 50 Kilogramm<br />
übrig. Natürlich fand ich das sehr schön. Wer schaffte das schon<br />
innerhalb einer Woche? Und ab da ging es Schlag auf Schlag. Es fiel mir<br />
nicht mehr so schwer, neue Leute kennen zu lernen, denn uns verband etwas<br />
miteinander. Es war <strong>die</strong>se Lust auf Neues und auf Drogen ...
Der lange Weg zurück:<br />
... Ich sollte für drei Wochen in der Klinik bleiben, doch schon nach einer<br />
Woche fand ich es nicht mehr sehr effektiv. Auch mein Psychologe sah keinen<br />
Grund für einen längeren Aufenthalt, denn ich brauchte weder Medikamente<br />
noch ging es mir schlecht. Ich konnte klar denken und hatte eine<br />
gesunde Vorstellung davon, wie meine Zukunft ohne Drogen aussehen würde.<br />
Obwohl ich mich sehr freute, endlich entlassen zu werden, fiel es mir<br />
dennoch schwer, all <strong>die</strong> neuen Freundschaften, <strong>die</strong> ich in der Klinik geschlossen<br />
hatte, wieder aufzugeben. So tauschten wir unsere Adressen aus und versprachen,<br />
uns beieinander zu melden. Es war für mich schon eine ziemlich<br />
traurige Vorstellung, nach dem Klinikaufenthalt wieder ohne Freunde dazustehen.<br />
Auch meinen Eltern fiel es noch sehr schwer, auf mich zuzugehen,<br />
vor allem aber, normal mit mir zu reden. Es war mir von Anfang an klar, dass<br />
ich mich mit meiner Geschichte nicht verstecken mochte, doch meine Eltern<br />
wollten es nicht an <strong>die</strong> große Glocke hängen. Das wollte ich zwar auch<br />
nicht, aber wenn man von jemandem darauf angesprochen würde, warum<br />
sollte man seine Vergangenheit dann verleugnen? Meine Verwandtschaft dachte<br />
an Magersucht und meine Oma an wütende Anfälle von Hysterie. Ich<br />
klärte sie über meine Situation auf und wirklich jeder verstand es. Vielleicht<br />
gab es einige, <strong>die</strong> es schockierte, doch <strong>die</strong> meisten waren überrascht und<br />
gerührt von meiner Ehrlichkeit.<br />
Meine Eltern äußerten sich nicht oft über meine Drogenzeit, sie hatten ihre<br />
eigenen Erfahrungen mit der Verarbeitung <strong>die</strong>ser Situation gemacht. Wenn<br />
sie aber doch einmal mit mir darüber sprachen, dann warfen sie mir lediglich<br />
Vorwürfe an den Kopf. Ich bin mir nicht sicher, ob sie sich nicht vielleicht<br />
selbst <strong>die</strong> Schuld an den Dingen und Ereignissen gaben.<br />
Als ich wieder nach Hause kam, umsorgten sie mich liebevoll, aber irgendwie<br />
gab es auch ein großes Misstrauen. Ich fühlte mich gefangen in meinem<br />
eigenen Elternhaus. Ich hatte ich es, ehrlich gesagt, auch satt, wieder und<br />
wieder <strong>die</strong>selben Geschichten über meine schlimmen Taten zu hören. Geschichten<br />
darüber, dass ich sie bestohlen hatte, um mir Drogen zu kaufen,<br />
oder dass ich nicht mehr nach Hause gekommen bin.<br />
Doch irgendwie konnte ich sie verstehen, immerhin waren es gerade solche<br />
Augenblicke, <strong>die</strong> meine Eltern zu <strong>die</strong>ser Wut und Hoffnungslosigkeit geführt<br />
hatten, aber es war sehr schwer und beschämend für mich, immer und<br />
immer wieder davon hören. Ganz besonders, wenn man <strong>die</strong>se Dinge endlich<br />
hinter sich lassen will ...
Lyrik von <strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong><br />
An <strong>die</strong> Magie des Augenblicks<br />
Eine Frage der Antwort<br />
Der Schrei des Kriegers ...<br />
Ich hab genauso Angst wie du
An <strong>die</strong> Magie des Augenblicks<br />
Es gab Momente meines Lebens, in denen ich nicht begriff,<br />
dass alles nur ein fauler Zauber ist.<br />
Es waren Momente, <strong>die</strong> mich zu dem machten,<br />
was ich eigentlich nie sein wollte.<br />
Leise Gesten erschütterten meine Wahrnehmung,<br />
drängelten mich in ein Leben, das nicht meines ist.<br />
Stumme Worte, geflüstert in mein Ohr,<br />
berührten mich in der Tiefe meiner Seele.<br />
Ein Blick in <strong>die</strong> tobende Menge,<br />
für mich ein hilfloser Blick zurück ins Leere.<br />
Am Gipfel des Berges, der sich „Leben“ nennt, war ich angekommen.<br />
Wollte mich hinabstürzen, alles aufgeben.<br />
Doch bevor es so weit kam, begann ich, zu beten.<br />
Nur ein kleiner Moment, ein geheimnisvoll zauberhafter Augenblick,<br />
in dem ich es verspürte, Stück für Stück,<br />
ein Gefühl vollkommenen Glücks.<br />
Es hat mich gehalten und mit magischer Kraft umfangen,<br />
als all <strong>die</strong> anderen sprangen.<br />
Ganz egal, wie weit ich reise, durch Raum und Zeit,<br />
ist es allein nur der Gedanke, der mich befreit.<br />
Er ist immer bei mir, ich weiß, er ist hier.<br />
Sobald ich mein Gleichgewicht verlier’, denke ich zurück<br />
an dem Moment meiner Unnahbarkeit, der mir hat Stärke gezeigt.<br />
Es war ein Moment voll blanker Wahrheit, so lieblich und zart, in<br />
Sicherheit bewahrt.<br />
Es war <strong>die</strong> Magie, sie hat mich angetrieben, und ich begann, sie zu<br />
lieben.<br />
Nun liegt es in meiner Hand, sie mit all meinen Sinnen zu genießen,<br />
sie ganz tief in mein Herz einzuschließen.<br />
Ich verspürte, wie nur ein Windhauch mich verrät und wie <strong>die</strong> Zeit<br />
im Raffer steht.<br />
Ganz unerwartet und bedingungslos trat sie hervor aus dem Nichts.<br />
Sie spielt kein Spiel mit faulen Tricks.<br />
Denn nur der Glaube an sie zählt, was auch immer mich quält.<br />
Und wenn der Gedanke dich verführt und alles, was du hörst<br />
ist der Himmel, der <strong>die</strong> Erde sanft berührt.<br />
Dann sagt dir nur ein einziger Satz,<br />
am Ende <strong>die</strong>ser Seite,<br />
was ich mit all dem dir hier beschreibe.<br />
Dies ist ein Gedicht aus meiner Sicht,<br />
gewidmet der Magie des Augenblicks ...
Eine Frage der Antwort<br />
Wenn uns jemand eine Frage stellt,<br />
auf deren Antwort hin bereits <strong>die</strong> nächste Frage fällt.<br />
Dann ist es <strong>die</strong> Verwirrung aller Gesichter, <strong>die</strong> eine Zeit lang<br />
anhält.<br />
Und <strong>die</strong> Spannung, <strong>die</strong> in uns steigt,<br />
sich im Kreise der Gedanken gar frech zur Seite neigt.<br />
Denn kommt man zum Punkt, an dem alles schweigt,<br />
ist es <strong>die</strong> Ironie des Irrsinns, <strong>die</strong> sich verzweigt.<br />
Irritiert sind alle still,<br />
jeder lauscht demjenigen, der erzählen will.<br />
Doch <strong>die</strong> eigentliche Frage nach dem Sinn,<br />
stellt sich nicht bloß, doch sie lässt uns nicht los.<br />
Sie bleibt blind im Raum stehen,<br />
denn <strong>die</strong> Antwort ist nicht klar zu erkennen.<br />
Man kann sie weder sehen<br />
noch sie beim Namen nennen.<br />
Ja, <strong>die</strong> Frage ist <strong>die</strong>, wie weit wir noch gehen.<br />
Was denkt ihr, würde wohl nach <strong>die</strong>ser Frage mit der Antwort<br />
geschehen?<br />
Ich glaube,<br />
wir könnten sie nicht mehr verstehen!
Der Schrei des Kriegers ...<br />
... er imponierte mir sehr.<br />
Es war wohl sein Gemüt.<br />
Dies drückte ihn schwer.<br />
Zum Kampfe war er stets bereit,<br />
in einer halt- und standlosen Zeit.<br />
Doch etwas hat ihm befohlen, sich bei seinem Namen zu nennen,<br />
tief in sich den wahren Menschen zu erkennen.<br />
Es war sein Übermut,<br />
<strong>die</strong>se innerlich zerreißende Glut,<br />
<strong>die</strong> ihn hat zurückgeholt.<br />
Aus tristem Schein,<br />
konnte er nicht mehr schrei’n.<br />
Weder gegen sich selbst wehren<br />
noch sich mit dem Blut anderer ehren.<br />
Dies ist <strong>die</strong> Geschichte eines Kriegers,<br />
<strong>die</strong> Erzählung eines von sich überzeugten Siegers.<br />
Er gewann den Krieg, doch verlor seinen Antrieb.<br />
Man nahm ihn den Wind aus seinen Segeln,<br />
nun stand er da, verlegen,<br />
und hatte nichts mehr zu geben.<br />
Alles, was ihm blieb,<br />
war allein das, was sein Herz ihm riet.<br />
So vergaß er es nie,<br />
sein wahres, rechtes Ziel,<br />
das ihm von Anfang an missfiel.<br />
Weil es letztendlich doch nur war<br />
ein heuchelnd mieses Spiel.
Ich hab genauso Angst wie du<br />
Wenn ich auf der Treppe stehe,<br />
so viele Wege damit umgehe,<br />
zweifle ich, am Ziel anzukommen,<br />
weil meine Stimme anfängt, zu verstummen.<br />
Wenn ich glaube, mich zu verrennen,<br />
und <strong>die</strong> Wege sich plötzlich vor mir verengen,<br />
wieso soll ich mich dann in ein Schema zwängen?<br />
Wenn ich versuche, zu fliegen,<br />
muss ich dann Angst haben, mich selbst zu belügen?<br />
Wie soll ich mich selbst dann jemals lernen zu lieben?<br />
Wenn ich mich im Spiegel sehe,<br />
kann ich sie dann auch spüren, meine Nähe?<br />
Und wenn ich gewillt bin, Fehler zu machen,<br />
was bringt mich dann noch dazu, darüber zu lachen?<br />
Worauf sollte ich nur stolz sein,<br />
wäre mein Herz aus Stein?<br />
Man kann sich <strong>die</strong> Liebe nicht leih’n.<br />
Doch wenn ich nie etwas riskier’,<br />
was wird dann aus mir?<br />
Manchmal denke ich,<br />
ich komme nicht zur Ruh.<br />
Krieg’ meine Augen nicht mehr zu.<br />
Und glaube mir, ich hab genauso Angst wie du.<br />
*inspiriert durch ROSENSTOLZ*
Die folgenden Dateien befinden sich nicht in <strong>die</strong>sem Infoheft. Die<br />
einzelnen Unterpunkte sind so verlinkt, das man per Mausklick<br />
das entsprechende Dokument öffnet!<br />
Referenzen<br />
- Landkreis-Gymnasium Annaberg<br />
- Greifenstein-Gymnasium Thum<br />
- Jugendberatungsstelle des Landkreises Annaberg<br />
- Landkreis-Gymnasium Annaberg – Elternabend<br />
- VIP<br />
- Jugendzentrum Meisterhaus Annaberg<br />
Meinungen & Stimmen zum Buch<br />
- Beurteilung v. Frau Henk (Lehrerin)<br />
- Beurteilung v. Kerstin Seifert (Sozialtherapeutin)<br />
- Stimmen zum Buch
Presse & TV<br />
- Blick (Nov.2006)<br />
- Wochenspiegel (Dez. 2006)<br />
- Blitz Chemnitz (Ausgabe 3, 2007)<br />
- Brisant auf ARD (22.02.2007)<br />
- Info zur Brisant Sendung
Hier gibt’s das Buch zu kaufen<br />
Annaberg-Buchholz<br />
Erzgebirgs-Buchhandlung Knoblauch, Wolkensteiner Str. 22,<br />
Tel. 03733/24043<br />
Schalom Bücher & Geschenke, Geyersdorfer Str. 13, Tel. 03733/555011<br />
Buchhandlung „Bei St.Annen“, Kleine Kirchgasse 1, Tel. 03733/179309<br />
Buchholzer Büchereck, Karlsbader Str. 16, Tel. 03733/66976<br />
Zeitungsshop im Erzgebirgsklinikum, Tel. 03733/804972<br />
Chemnitz<br />
Thalia Bücher, Galerie Roter Turm, Neumarkt 2, Tel. 0371/66615-0<br />
Buchhandlung Universitas, Reichenhainer Str. 55, Tel. 0371/519177<br />
Schwarzenberg<br />
Büchereck Michaela Schwallmann, Markt 3, Tel. 03774/22195<br />
Marienberg<br />
SachsenMedia, Herzog-Heinrich-Straße 2, 03735/6086-0<br />
Zschopau<br />
Stadtbuchhandlung, Rudolf-Breitscheid-Str.22<br />
Drehbach<br />
Christlicher Buchhandel Herrmann, Hauptsr. 43a, Tel.037341/7400<br />
Im Internet<br />
www.telescope-verlag.de , kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands!<br />
Amazon, www.amazon.de
�<br />
Kontakt:<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong><br />
email : doreen.schreiter@lycos.de<br />
HP : www.doreenschreiter.com<br />
Für Anfragen, Info & Buchbestellung<br />
email : info@telescope-verlag.de<br />
HP : www.telescope-verlag.de<br />
Telefon: 0171-2355447<br />
Großen Anteil an der Mitgestaltung <strong>die</strong>ses Infoheftes,<br />
hatte <strong>die</strong> Lektorin des Buches, Peggy Seppelt.<br />
www.lektorat-seppelt.de<br />
Alle Fotos wurden im Oktober 2005 von<br />
und mit André Wagner aufgenommen.<br />
Mehr davon gibt´s hier:<br />
www.andre-wagner.com<br />
www.cosmic-snake.de
DIE BOTSCHAFT<br />
Es gab eine Zeit in der ich wanderte,<br />
oft durchlief ich finstere Täler.<br />
Dies war eine dunkle Zeit der Fehler.<br />
Ein bewusster Augenblick,<br />
schickte mich in <strong>die</strong> Realität zurück.<br />
So war ich bereit aufzustehn.<br />
Verantwortung zu übernehmen um nicht unterzugehn.<br />
So habe ich den Kampf angetreten.<br />
der sich zieht durchs ganze Leben.<br />
Auf der Suche nach Erfüllung,<br />
kam der Wunsch einer Enthüllung.<br />
Tief in mir entstand <strong>die</strong> Verfolgung eines Traumes.<br />
Allmählich begann er sich zu verzweigen, wie <strong>die</strong> Äste des Baumes.<br />
Der Traum war nun mein Ziel, aus den Augen verlor ich es nie.<br />
Entblößt war meine Fassade, so opferte ich meine Zeit in Hingabe.<br />
Ich schüttelte sie von mir ab, <strong>die</strong> belastende Oberflächlichkeit.<br />
Von <strong>die</strong>sem Augenblick an, war ich stets zum Kampfe bereit.<br />
Dennoch wollte ich kein Einzelkämpfer mehr sein.<br />
Und der Zusammenhalt trat stärker ein als jegliche Art von Gestein.<br />
So wurde gemeinsam der Kampf entfacht.<br />
Die Gesellschaft war plötzlich verstummt und erstarrt.<br />
Waren mir <strong>die</strong> Menschen anfangs noch fremd,<br />
gaben sie mir schon wenig später ihr letztes Hemd.<br />
So versammelten sich gar <strong>die</strong> unterschiedlichsten Menschen,<br />
<strong>die</strong> mit mir und für mich kämpften.<br />
anfangs zog ich mich aus der Tiefe,<br />
und formulierte unzählige gedankliche Briefe.<br />
Befreite mich aus der strengen Gesellschaft.<br />
dabei gab mir mein Ziel so unheimlich viel Kraft.<br />
standhaft war ich nun durchgedrungen.<br />
Und endlich am Punkt angekommen.<br />
Erst jetzt verstand ich <strong>die</strong> Botschaft,<br />
aus ihr schöpfte ich des Kampfes Kraft.<br />
Allein durch meinen festen Willen,<br />
konnte ich meinen Ehrgeiz stillen.<br />
Nun, <strong>die</strong>s war meine Geschichte.<br />
Ich trage sie zu euch allen durch mein Buch und meine Gedichte.<br />
Verpackt in gar zauberhafte Worte,<br />
gelangt sie an so unterschiedliche Orte.<br />
So setze ich mit <strong>die</strong>ser Botschaft ein Zeichen.<br />
Stelle heute für einen kurzen Augenblick <strong>die</strong> Weichen.<br />
„Denn wenn man nur will und ganz fest an sich glaubt,<br />
kann man wirklich alles erreichen.“<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong><br />
16.10.2006<br />
*gewidmet dem „unmöglichen“ Ziel*<br />
Bemerkung:<br />
Ich setzte mir aus meinen, für viele Menschen, unwirklichen Wünschen und Träumen ein bewusstes Ziel.<br />
Trotz einiger Zweifel und Niederlagen, habe ich <strong>die</strong>ses „angeblich unmögliche“ Ziel erreicht.<br />
So habe ich am 11.11.2006 meine lang ersehnte und hart erkämpfte Buchveröffentlichung.<br />
Endlich habe ich gelernt, mit der Wahrheit zu leben und mich dadurch selbst verwirklicht.<br />
Das ist meine Botschaft.