Gottesdienste - Pfarrei Sursee
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Hat ein <strong>Pfarrei</strong>zentrum auf dem Vierherrenplatz in <strong>Sursee</strong> eine Chance?<br />
Begegnungszentrum für Interessierte<br />
am und ums kirchliche Leben<br />
Die Information über das <strong>Pfarrei</strong>zentrum<br />
am Vierherrenplatz löste eine engagierte<br />
Diskussion aus. Angesprochen wurden<br />
Themen wie die Raumnutzung, Anzahl<br />
Parkplätze und die Grösse des Saales. Der<br />
Kirchenrat hat nun auf den 4. Juli eine<br />
Informationsveranstaltung angesetzt. Im<br />
folgenden Interview nehmen Kirchenratspräsident<br />
Willi Nick und Kirchenrat<br />
Adrian Mehr, Ressort Bau/Liegenschaften,<br />
zum Bauvorhaben Stellung.<br />
<strong>Pfarrei</strong>blatt:Ist der Bedarf für ein Haus für<br />
Kirchgemeinde und <strong>Pfarrei</strong> ausgewiesen?<br />
Willi Nick: Im Mai 2007 habe ich über die<br />
Absicht des Kirchenrates informiert, das<br />
bestehende <strong>Pfarrei</strong>heim zu sanieren oder<br />
ein Neubauprojekt zu planen. Anschliessend<br />
führten wir eine Bedarfsabklärung<br />
bei sämtlichen Benutzern des <strong>Pfarrei</strong>heimes<br />
durch. Das Ergebnis zeigte ein klares<br />
Resultat auf: Die Kirchgemeinde muss ein<br />
Haus mit diesen Nutzungsmöglichkeiten<br />
für die <strong>Pfarrei</strong>arbeit zur Verfügung stellen.<br />
Ab 2008 wurde jeweils an den Kirchgemeindeversammlungen<br />
über den Stand<br />
der Planung orientiert und diskutiert. Mit<br />
dem <strong>Pfarrei</strong>rat und dem Seelsorgeteam<br />
wurde zusammen mit dem Kirchenrat<br />
intensiv über Zweck und Nutzung eines<br />
Neubaues gesprochen. Mit den Vertretungen<br />
der Jugendvereine konnte in zwei offiziellen<br />
Zusammenkünften die Vorstellungen<br />
und Bedürfnisse an ein neues «<strong>Pfarrei</strong>heim»<br />
festgestellt werden. In allen diesen<br />
Diskussionen wurde die Planung eines<br />
Neubaues mehrheitlich befürwortet. Somit<br />
erachtet der Kirchenrat die Variante «Neubau»<br />
als richtig. Für die detaillierte Vorstellung<br />
der bisherigen Planung hat der<br />
Kirchenrat schon vor der Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 9. Mai 2011 eine öffentliche<br />
Informationsveranstaltung beschlossen.<br />
Der Zeitpunkt konnte jedoch aufgrund<br />
der intensiven Planungsphase noch nicht<br />
definiert werden.<br />
<strong>Pfarrei</strong>blatt: Der Stadtrat wäre auch zu<br />
einem Landabtausch mit der Kirchgemein-<br />
de der Parzelle Dägerstein<br />
gegen die Parzelle am Vierherrenplatz<br />
bereit. Ist das eine<br />
Option?<br />
Willi Nick: Der Kirchenrat<br />
beurteilt die Alternative Vierherrenplatz<br />
im Vergleich zum<br />
heutigen Standort Dägerstein<br />
für einen Neubau als vorteilhafter.<br />
Das Grundstück Vierherrenplatz<br />
weist zirka zwölf<br />
Prozent mehr Fläche auf im<br />
Vergleich zum Dägerstein.<br />
Sofern wir einen Neubau am<br />
Vierherrenplatz verwirklichen<br />
können, ist der Kirchenrat<br />
zu einem Landabtausch bereit. Dies<br />
würde aber nebst dem Entscheid über den<br />
Planungskredit und Baukredit auch dem<br />
Entscheid der Kirchgemeindeversammlung<br />
unterliegen.<br />
<strong>Pfarrei</strong>blatt: Die verschiedenen Interessenten<br />
(Stadt und Vereine) melden Ansprüche<br />
an die Raumnutzung. Bei wem liegt der<br />
Lead in diesem Projekt?<br />
Adrian Mehr: Grundsätzlich sind wir offen<br />
für alle, die Räume im neuen «<strong>Pfarrei</strong>heim»<br />
nutzen möchten. Ziel ist es, einen<br />
Ort der Begegnung zu schaffen. Je mehr<br />
Menschen dort ein- und ausgehen, desto<br />
eher kann dieses Ziel erreicht werden. Die<br />
Entscheidung, wem und in welcher Form<br />
diese Räume zur Verfügung gestellt werden,<br />
liegt auf Antrag des Kirchenrates bei<br />
der Kirchgemeindeversammlung.<br />
Die Bedürfnisse der verschiedenen Interessenten<br />
wurden gesammelt und ins<br />
Raumprogramm aufgenommen. Im<br />
Moment wird durch das Büro für Bauökonomie<br />
geprüft, ob die aktuellen Raumbedürfnisse<br />
der verschiedenen Interessenten<br />
auf dem Vierherrenplatz realisiert werden<br />
können oder ob allenfalls Abstriche<br />
gemacht werden müssen. In diesem<br />
Zusammenhang muss auch die Finanzierung<br />
allfälliger zusätzlichen Räume diskutiert<br />
werden, deren Realisierung, respek-<br />
Kirchenrat Adrian Mehr, Ressort Bau/Liegenschaften<br />
(links) und Kirchenratspräsident Willi Nick.<br />
tive deren angedachte Nutzung nicht zu<br />
den Kernaufgaben der Kirchgemeinde<br />
gehören.<br />
<strong>Pfarrei</strong>blatt: Das Vorhaben ist verknüpft<br />
mit Vorhaben der Stadt und Privater. Ist<br />
diese Ausganglage nicht eher hinderlich?<br />
Willi Nick: An der Gesamtplanung Vierherrenplatz<br />
sind drei Interessenten beteiligt.<br />
Die St. Georgsimmobilien AG (Firma<br />
Max Renggli AG) mit dem Erweiterungsprojekt<br />
für Büroräumlichkeiten und Wohnungen,<br />
die Stadt <strong>Sursee</strong> mit einer Einstellhalle<br />
für zusätzliche Parkplätze im Städtchen<br />
und die katholische Kirchgemeinde<br />
mit dem Neubau «<strong>Pfarrei</strong>heim». Selbstverständlich<br />
ist der Koordinationsbedarf bei<br />
einer Gesamtplanung mit Partnern<br />
anspruchsvoller und komplexer. Wir arbeiten<br />
jedoch mit Partnern zusammen, die<br />
eine ausgewiesene Fachkompetenz im Planen<br />
und Bauen vorweisen können. Die<br />
Zusammenarbeit gestaltete sich bis jetzt<br />
sehr konstruktiv und effizient.<br />
<strong>Pfarrei</strong>blatt: Unterschiedliche Interessen<br />
gibt es bei der Nutzung künftiger Räume?<br />
Adrian Mehr: Diese Frage kann ich heute<br />
so nicht beantworten. Ich bin überzeugt,<br />
Fortsetzung Seite 6<br />
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