Gottesdienste - Pfarrei Sursee
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Kirche – Welt – Politik<br />
Blick in die Weltkirche<br />
Merkel trifft Papst in Luthers Wirkstätte<br />
Das Treffen von Papst Benedikt XVI. mit<br />
der Evangelischen Kirche in Deutschland<br />
(EKD) findet im Erfurter Augustinerkloster<br />
statt, wo vor 500 Jahren Martin<br />
Luther als Mönch lebte. Dort wird am 23.<br />
September unter anderen auch Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel am ökumenischen<br />
Wortgottesdienst teilnehmen. Der<br />
Ort ist auch eng mit der politischen Wende<br />
vor zwanzig Jahren verbunden. Im<br />
Herbst 1989 waren mehr als tausend<br />
Menschen zu einem Informationsabend<br />
der oppositionellen Sammelbewegung<br />
«Demokratischer Aufbruch» ins Kloster<br />
gekommen.<br />
«Alte Messe» neu geregelt<br />
Der Vatikan hat die Feier des erneuerten<br />
tridentinischen Messritus im Dokument<br />
«Universae Ecclesia» klar hierarchisch<br />
geregelt. Den Bischöfen wird untersagt,<br />
diese Regelung durch eigene Normen einzuschränken<br />
oder besondere Bedingungen<br />
zu stellen. Der Text legt nicht fest, welche<br />
Mindestgrösse eine Gruppe haben<br />
muss, um ihren Anspruch nach einer<br />
alten Messe in Latein geltend machen zu<br />
können. In den Fürbitten der Karfreitagsliturgie<br />
wird nach wie vor für die Bekehrung<br />
der Juden gebetet. Einige Tage nach<br />
der Veröffentlichung des Dokuments gab<br />
der Vatikan zusätzlich bekannt, dass in<br />
dieser Form der Messfeier keine weiblichen<br />
Ministranten zugelassen seien.<br />
www.bischoefe.ch<br />
Die Schweizer Bischofskonferenz hat<br />
ihren Internetauftritt überarbeitet. Die<br />
bisherige Internetadresse www.kath.ch/<br />
sbk-ces-cvs war zweifellos nur für Insider<br />
auffindbar. Neu lautet die Adresse:<br />
www.bischoefe.ch, www.eveques.ch und<br />
www.ivescovi.ch. Die italienische Version<br />
www.vescovi.ch war schon durch eine<br />
Autogarage in Traversa besetzt. Die neue<br />
Website ermöglicht eine aktivere Kommunikation<br />
und bietet einfachen Zugang<br />
zu den zahlreichen Kommissionen und<br />
Arbeitsgruppen der Bischofskonferenz.<br />
Neben Pressemitteilungen, Stellungnahmen<br />
und Hirtenschreiben sind auch Fotogalerien<br />
und Videos greifbar. Auf der Einstiegsseite<br />
gibt der neue Basler Bischof<br />
Felix Gmür in akzentfreiem Französisch<br />
und Italienisch ein lockeres Video-Interview.<br />
Christ sein ist auch politisch<br />
«Christ sein hat immer auch eine politische<br />
Dimension, weil die Botschaft vom<br />
Reich Gottes bestehende Strukturen in<br />
Frage stellen kann. Dass sich da gelegentlich<br />
ein Spannungsfeld eröffnet, ist unvermeidlich,»<br />
sagt der St. Galler Bischof Markus<br />
Büchel in einem Interview zu 50 Jahre<br />
Fastenopfer.<br />
Wer erteilt Religionsunterricht?<br />
Die Präsidentinnen und Präsidenten der<br />
85 katholischen Kirchgemeinden im Kanton<br />
Luzern befassten sich an ihrem letzten<br />
Treffen mit dem Religionsunterricht<br />
an der Oberstufe. Kirchgemeinden und<br />
<strong>Pfarrei</strong>en haben zunehmend Mühe, Lehrpersonen<br />
zu finden. Der Stellenmarkt sei<br />
ausgetrocknet und mancherorts wird<br />
befürchtet, dass der Religionsunterricht<br />
seinen Platz in der Schule verliere. Die<br />
Kirchgemeinden baten die Landeskirche<br />
um Hilfe.<br />
Haas: Kein Gottesdienst<br />
Der konservative Vaduzer Erzbischof<br />
Wolfgang Haas will am Liechtensteiner<br />
Staatsfeiertag keinen Gottesdienst mehr<br />
auf der Schlosswiese zelebrieren. Die Diskussionen<br />
um das Verhältnis von Kirche<br />
und Staat, das neue Partnerschaftsgesetz<br />
sowie die Volksinitiative für eine Fristenlösung<br />
brachten das Fass zum Überlaufen.<br />
Erstmals Frau an der Spitze<br />
Die höchste Leitungsfunktion in der<br />
christkatholischen Kirche der Schweiz<br />
wird erstmals von einer Frau bekleidet.<br />
Die Nationalsynode hat in Wettingen<br />
Manuela Petraglio aus Magden zur Präsidentin<br />
des Synodalrates gewählt. Der<br />
christkatholischen Kirche gehören<br />
14’ 000 Gläubige an.<br />
Bistro Interculturel<br />
Das Nidwaldner Bistro Interculturel<br />
gehört zu den Preisträgern des vierten<br />
Schweizer Integrationspreises 2011.<br />
Damit wird die engagierte, ehrenamtliche<br />
Arbeit der Projektgruppe ausgezeichnet,<br />
die Begegnungen, Austauschtreffen, Diskussionsrunden,<br />
Referate, kreative Aktivitäten,<br />
Spiel und Tanz über kulturelle<br />
und religiöse Grenzen ermöglicht. Die<br />
Gruppe setzt sich aus Migrantinnen und<br />
Migranten sowie Schweizerinnen und<br />
Schweizern zusammen. Die Finanzierung<br />
übernehmen die beiden Landeskirchen<br />
und die Gemeinde Stans.<br />
Jerusalem oder Rom?<br />
«Die katholische Kirche muss ihre Zulassungsbestimmungen<br />
zum Priesterberuf<br />
mit der Kraft aus ihren eigenen Reihen<br />
klären. Und genau daran mangelt es. Es<br />
fehlt die Innovationskraft der Christen<br />
aus den ersten Jahrhunderten. Wo sind<br />
die Gläubigen, die vom Heiligen Geist<br />
beflügelt die Praxis Jesu umsetzen, wenn<br />
nötig ohne Oberhirten? Welche Botschaft<br />
ist entscheidender, jene aus Jerusalem<br />
oder jene aus Rom?» Das fragt, unter<br />
anderem, der ehemalige Priester und<br />
heutige reformierte Pfarrer Josef Hochstrasser<br />
in der Zeitung «Der Sonntag»<br />
vom 19. Juni.<br />
Eine Moschee aus Glas<br />
«Ich träume von einer Moschee aus Glas,<br />
um die Neugier der Leute zu befriedigen<br />
und damit alle sehen können, was wir in<br />
der Moschee machen und dass wir nichts<br />
zu verbergen haben», sagt Cem Karatekin,<br />
der Präsident der Basler Muslim<br />
Kommission in einem Interview mit der<br />
Mittellandzeitung. Durch den Umbau der<br />
Fetih-Moschee sind nicht nur neue<br />
Gebetsräume entstanden, sondern auch<br />
ein Aufenthaltsraum. Durch eine Fensterfront<br />
erhalten Aussenstehende Einblick<br />
in die muslimische Gemeinschaft. HB/ZR<br />
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