S - Trumpf GmbH + Co. KG
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Kurz sondiert<br />
Innovationskraft<br />
braucht<br />
Beständigkeit<br />
Sich miteinander auszutauschen, ist vor allem<br />
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten entscheidend.<br />
So ist die Medica in Düsseldorf für uns<br />
in jedem Jahr eine wichtige Plattform, um<br />
die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden<br />
aus erster Hand<br />
zu erfahren.<br />
Dadurch können<br />
wir unsere<br />
Lösungen so<br />
maßschneidern,<br />
dass sie sowohl<br />
Ärzte und Pfleger<br />
Dr. Kordt Griepenkerl,<br />
Geschäftsführer TRUMPF<br />
Medizin Systeme<br />
zuverlässig un-<br />
terstützen und<br />
ihnen ihre tägliche<br />
Arbeit erleichtern,<br />
als auch Einkauf<br />
und Planung die<br />
nötige Sicherheit bieten. Ob multifunktionale<br />
Produkte, innovative Diagnoseverfahren oder<br />
neue Entwicklungen für die minimal-invasive<br />
Chirurgie: Der Bedarf an moderner Medizintechnik<br />
ist groß und wird angesichts des<br />
demografischen Wandels und einer wachsenden<br />
Weltbevölkerung weiter zunehmen. Hier<br />
eine Brücke zu schlagen zwischen Hightechausstattung<br />
und nachhaltigem Wirtschaften,<br />
stellt Kliniken weltweit vor immer neue<br />
Herausforderungen. Diese wollen wir als<br />
Hersteller weiterhin gemeinsam mit den<br />
Anwendern meistern — und dazu beitragen,<br />
den Erfolg der Branche langfristig zu sichern.<br />
� Kordt.Griepenkerl@de.trumpf.com<br />
Kurz gezählt<br />
1 000 000 LEDs<br />
hat TRUMPF bereits in seinen Operationsleuchten<br />
verbaut. Damit ließen sich zwei Video-Anzeigetafeln<br />
mit 95 Quadratmeter Fläche herstellen.<br />
30 000 Stunden<br />
hält eine iLED 5 im Betrieb durch. Im üblichen<br />
Krankenhausalltag müssen die Leuchtmittel<br />
damit erst nach durchschnittlich zwölf Jahren<br />
Einsatz zum ersten Mal ausgewechselt<br />
werden — dann brennt die Leuchte weiter.<br />
300 Kilogramm<br />
trägt das Deckenstativ klinoPORT.<br />
Damit wäre es in der Lage, sechs mittel-<br />
große Kühlschränke zu halten.<br />
Weitsicht<br />
Gut geplant ist halb gewonnen —<br />
weiß OP-Leiterin Marcia Redden<br />
vom Kennedy Memorial Hospital<br />
� Seite 2<br />
Team-Player<br />
Ein eingespieltes Team sind nicht nur<br />
die Kooperationspartner SIEMENS<br />
Healthcare und TRUMPF Medizin<br />
Systeme. Auch bei ihren neuesten<br />
Entwicklungen — den Angiografie-<br />
Systemen Artis zeego und Artis zee<br />
ceiling von SIEMENS und dem OP-<br />
Tisch TruSystem 7500 von TRUMPF —<br />
funktioniert die Kommunikation<br />
im Hybrid-OP einzigartig.<br />
Der robotergesteuerte Röntgen-<br />
C-Bogen, der sich präzise und nahezu<br />
beliebig um den Patienten positionieren<br />
lässt, erfasst über ein<br />
gemeinsames System die jeweilige<br />
Position des OP-Tischs — unabhängig<br />
davon, ob dieser höhenverstellt,<br />
gekantet oder mit Beinplatten<br />
versehen ist. Denn exklusiv für die<br />
Anwendung mit SIEMENS entwi-<br />
Übersicht<br />
Das exakte Zusammenspiel von<br />
Mensch und Maschine erhöht<br />
in der BrainSUITE die chirurgische<br />
Präzision � Seite 2<br />
Informationen für den modernen Klinikbetrieb 01/09<br />
Voller Einsatz<br />
Mehr Bewegungsfreiheit im Hybrid-OP<br />
Im Lukaskrankenhaus in Neuss arbeiten Ärzte<br />
und Pfleger Hand in Hand mit Hightech<br />
� Im Blickpunkt S. 3<br />
ckelte TRUMPF „TruSystem 7500<br />
for Artis zee systems“ mit integrierten<br />
Sensoren: Diese erkennen die<br />
exakte Position der motorisch angetriebenen<br />
Tischsegmente sowie<br />
die Drehbewegungen der OP-Tischsäule<br />
und übermitteln die Information<br />
via Datenleitung direkt zum<br />
Kollisionsrechner des C-Bogens, der<br />
nun störungsfrei arbeiten kann. So<br />
profitieren sowohl Ärzte als auch<br />
Patienten beispielsweise bei neurochirurgischen<br />
Eingriffen von der<br />
Option einer Schnittbildgebung vor,<br />
während oder nach der Operation —<br />
ohne zeitaufwendige, kostenintensive<br />
und riskante Transfers zu einem<br />
anderen bildgebenden System und<br />
in genau der Position, die der jeweilige<br />
Eingriff erfordert. Auch diese<br />
Spezialvariante des TruSystem 7500<br />
ist kompatibel mit allen anderen<br />
TRUMPF OP-Tischen und damit<br />
universell einsetzbar.<br />
� Mehr zu Hintergründen und Vorteilen<br />
lesen Sie im Interview auf Seite 4<br />
C-Bogen und<br />
OP-Tisch arbeiten<br />
störungsfrei zusammen<br />
Perfekt positioniert<br />
Extension erleichtert minimal-invasive Eingriffe<br />
Intraoperative Diagnostik und minimal-invasive<br />
Chirurgie sind aus<br />
dem modernen Klinikalltag nicht<br />
mehr wegzudenken. Für orthopädische<br />
Eingriffe an Bein und Hüfte<br />
hat TRUMPF sein Extensions-<br />
zubehör für OP-Tische erweitert:<br />
Das neu entwickelte MIC-<br />
Hüft-Aggregat ermöglicht dem<br />
Pflege personal, Patienten bei<br />
Hüfteingriffen einfach und<br />
schonend in die erforderliche,<br />
extrem gedehnte Lagerung zu<br />
bringen. Entwickelt wurde es in<br />
Zusammenarbeit mit Lagerungsspezialisten,<br />
Orthopäden und Traumatologen<br />
speziell für minimal-invasive<br />
Eingriffe, es unterstützt Chirurgen<br />
aber ebenso bei Standard-OPs, wie<br />
zum Beispiel der Verriegelung von<br />
Nägeln bei Frakturen. Angedockt<br />
über einen Extensionsadapter, verwandelt<br />
das MIC-Hüft-Aggregat einen<br />
Universal-OP-Tisch in eine<br />
Spezialvariante. Damit lassen sich<br />
auch unter minimal-invasiven Bedingungen<br />
problemlos Hüft-Endopro-<br />
thesen anlegen oder Arthroskopien<br />
durchführen. Die Konstruktion des<br />
MIC-Hüft-Aggregats ermöglicht jede<br />
benötigte Rotation des gelagerten<br />
Beins. Eine Positionierung um<br />
45 Grad nach oben und unten lässt<br />
sich ebenso realisieren wie eine<br />
www.trumpf-med.com<br />
Zukunftssicht<br />
Die Investition in moderne Geräte<br />
und Verfahren spart bares<br />
Geld, prognostiziert Ulrich Krauss<br />
von SPECTARIS � Seite 4<br />
45-Grad-Abduktion oder -Adduktion.<br />
Die gleichzeitige Ausführung<br />
aller Bewegungen ist ebenfalls möglich,<br />
ohne die nötige Bewegungsfreiheit<br />
des Operateurs zu stören.<br />
Das neue MIC-Hüft-<br />
Aggregat vereinfacht<br />
die Patientenlagerung<br />
bei Hüftoperationen<br />
Um Fehlstellungen des Beckens<br />
durch die extreme Positionierung<br />
auszuschließen, sorgen Doppelgelenk<br />
holme für die ausgleichende<br />
Lagerung des gesunden Beins. So<br />
kann es auch leicht aus dem Röntgenbereich<br />
herausgeschwenkt werden<br />
und ermöglicht eine intraoperative<br />
Diagnose mittels C-Bogen. Das spezielle<br />
Design des Extensionsadapters<br />
erlaubt zudem eine artefaktarme<br />
360-Grad-Durchleuchtung des gesamten<br />
Beckens, was gerade bei Frakturen<br />
des Acetabulums wichtig ist.<br />
Schlankes Design, geringes Gewicht<br />
und ein neuer Extensionsschuh, der<br />
den Patientenfuß sicher und bequem<br />
in der gewünschten Lage hält, runden<br />
die Neuentwicklung ab.<br />
� Carolin.Brand@de.trumpf.com
MedNews 01/09 prAXIS<br />
2<br />
Kurz notiert<br />
Mobile Klinik<br />
Voll ausgestattet ist der OP auf Rädern<br />
Können Patienten nicht schnell genug in eine<br />
Klinik gebracht werden, muss die Klinik eben<br />
zu den Patienten kommen. Möglich ist dies seit<br />
dem Sommer 2009 in Dubai. Drei Großraumrettungswagen<br />
auf der Basis des Linienbusses<br />
Citaro von Mercedes-Benz dienen hier als<br />
„mobile Kliniken“. Ebenfalls mit an Bord: die<br />
TRUMPF OP-Leuchte iLED und der OP-Tisch<br />
MERKUR. Denn in den voll ausgestatteten<br />
Fahrzeugen — inklusive Operations- und Intensivbereich<br />
— können bis zu 80 Patienten gleichzeitig<br />
transportiert und behandelt werden.<br />
� Lars.Michel@ae.trumpf-med.com<br />
� www.ambulance.gov.ae<br />
Prämiertes Design<br />
Gleich vier TRUMPF Produkte überzeugen<br />
international mit ihrem Design. Dreifach<br />
ausgezeichnet: die Lichtlösung AmbientLine.<br />
Sie erhielt sowohl den „Good Design Award<br />
2008“, verliehen durch das amerikanische<br />
Architektur- und Designmuseum The Chicago<br />
Athenaeum, als auch den „red dot design<br />
award 2009“ des Design Zentrums Nordrhein-<br />
Westfalen sowie den „iF product design award<br />
2009“. Diese Ehrung des Internationalen<br />
Forums Design Hannover bekamen außerdem<br />
die iLED und der OP-Tisch TruSystem 7500.<br />
Neue Räume<br />
TRUMPF Medizin Systeme hat 2009 die<br />
Produktion von OP-Leuchten und Deckenversorgungseinheiten<br />
am Standort Puchheim neu<br />
gestaltet und deutlich erweitert. Im September<br />
eröffnete das Unternehmen einen einzigartigen<br />
Showroom in Luton, Großbritannien.<br />
Unter realen Bedingungen können Klinikvertreter<br />
hier neue Technologien testen. Überdies<br />
investiert das Unternehmen in Charleston,<br />
USA, rund sechs Millionen US-Dollar in einen<br />
Neubau, der ab Ende 2009 Platz für Büros,<br />
Produktion und ein Kundenzentrum bietet.<br />
� www.trumpf-med.com<br />
Filmreifer Auftritt<br />
Ein Intensivbereich wie im richtigen Leben<br />
Fällt bei Dreharbeiten die Klappe, soll die<br />
Szene so realistisch wie möglich wirken —<br />
gerade, wenn sie im Klinikalltag spielt. Das<br />
ermöglicht für Produktionen der Bavaria Film<br />
<strong>GmbH</strong> seit März 2009 ein Flügel im Klinikum<br />
München-Schwabing. Gemeinsam mit dem<br />
Filmservice Herz stattete TRUMPF hier zwei<br />
Räume mit dem neuesten Stand der Technik<br />
aus: Im OP schaffen der TruSystem 7500, die<br />
iLED und das Deckenstativ klinoPORT ebenso<br />
reale Bedingungen wie AmbientLine und das<br />
Deckenstativ incarePORT im Intensivbereich.<br />
� Christian.Schnell@de.trumpf.com<br />
� www.filmservice-herz.de<br />
Mehr Effizienz im OP<br />
Kennedy Memorial Hospital optimiert seine Abläufe mit TRUMPF<br />
Bauen wir nur einen neuen OP —<br />
oder bauen wir den richtigen neuen<br />
OP? Diese Frage stellte sich Marcia<br />
Redden, OP-Leiterin am Kennedy<br />
Memorial Hospital in Washington<br />
Township, New Jersey, im Jahr 2007.<br />
Durchaus berechtigt angesichts<br />
einer geplanten 23-Millionen-Dollar-<br />
Investition in einen rund 2 000 Quadratmeter<br />
großen neuen Bereich<br />
mit insgesamt neun Operations-<br />
sälen. So machte sich das Team um<br />
Marcia Redden auf die Suche nach<br />
der perfekten Lösung, die schnell<br />
„parallele Prozesssteuerung“ hieß:<br />
Würden Vorgänge wie Einleitung,<br />
chirurgischer Eingriff und die<br />
Nachbetreuung für unterschiedliche<br />
Patienten, die auf einen OP<br />
gebucht sind, simultan statt hintereinander<br />
ablaufen, könnten sich die<br />
Abläufe deutlich effizienter gestalten.<br />
Bis dato war dies in US-amerikanischen<br />
Kliniken kaum verbreitet,<br />
es fehlte an den entsprechend ausgestatteten<br />
Einleitungsräumen sowie<br />
an Transportmöglichkeiten für<br />
die Patienten.<br />
„Als wir dann im TRUMPF Showroom<br />
in Charleston, South Carolina,<br />
standen, ging uns ein Licht auf,<br />
wie wir unseren Wunsch in die Tat<br />
umsetzen können“, erzählt Marcia<br />
Redden. Denn die Produkte erfüllten<br />
alle Voraussetzungen für parallel<br />
ablaufende Prozesse. Mit dem<br />
OP-Tischsystem JUPITER und seinem<br />
Wechselplattensystem lassen<br />
sich Patienten mit einem Gewicht<br />
bis zu 360 Kilogramm sicher positionieren.<br />
Dank der drehbaren Platte,<br />
die auch in Carbon erhältlich ist,<br />
sowie seiner kleinen Basis fläche<br />
MRT-Aufnahmen während der OP erleichtern die Arbeit der Chirurgen<br />
Eine echte Einheit<br />
Intraoperative Diagnostik in der BrainSUITE<br />
Mit integrierter Magnetresonanztomografie<br />
und Neuronavigation ist<br />
die BrainSUITE des Günzburger<br />
Bezirkskrankenhauses eine Besonderheit.<br />
Die intraoperative Diagnostik<br />
gelingt durch das Zusammenspiel<br />
von vier Elementen: des Navigations-<br />
und Datenmanagementsystems von<br />
BrainLAB, des MRT MAGNETOM<br />
Espree von SIEMENS Healthcare,<br />
des Operationsmikroskops Pentero<br />
C der Firma Zeiss und des TRUMPF<br />
OP-Tischsystems JUPITER. „Durch<br />
die aktuellen MRT-Bilder können<br />
wir während der OP den anatomischen<br />
Status neu analysieren und beispielsweise<br />
gezielt Resttumorgewebe<br />
entfernen“, erläutert Dr. Thomas<br />
Schmidt, einer der medizinischen<br />
Projektleiter der BrainSUITE. Das<br />
reduziere das Risiko für dauerhafte<br />
Schäden und erspare Patienten eventuell<br />
eine zweite OP. Dafür muss eins<br />
ins andere greifen. Etwa beim Transfer<br />
des Patienten vom OP-Tisch in<br />
den MRT in unveränderter Position.<br />
Möglich macht dies der TRUMPF<br />
OP-Tisch JUPITER in Kombination<br />
Moderne Technik wie die OP-Leuchte iLED und das Tischsystem JUPITER unterstützen das Team im Kennedy Memorial Hospital<br />
bietet der Tisch überdies beste Bedingungen<br />
für die intraoperative<br />
Diagnostik. Technik, die überzeug-<br />
„Mit TRUMPF konnten wir<br />
unseren Wunsch nach parallel<br />
ablaufenden Prozessen in die<br />
Tat umsetzen“<br />
Marcia Redden, OP-Leiterin<br />
te: Sechs fest installierte JUPITER<br />
Tischsysteme, eine mobile JUPITER<br />
Variante sowie zwei Umbettungs-<br />
mit einem gemeinsam mit SIEMENS<br />
entwickelten Konzept: Die Tischplatte<br />
lässt sich exakt in Richtung<br />
des MRT-Wechseltischs ausrichten<br />
und sicher auf die MRT-Schiene<br />
absenken. Die drehbare Platte ermöglicht<br />
auch einen größeren Abstand<br />
des Tisches zum Magnetfeld<br />
des MRT als andere Konzepte, sodass<br />
das OP-Team frei und sicher<br />
arbeiten kann.<br />
Innerhalb weniger Minuten wandelt<br />
dann die BrainLAB Planungssoftware<br />
die MRT-Aufnahme in ein<br />
3-D-Bild um und spielt es in das Navigationssystem<br />
ein. Durch die aktuellen<br />
Bilder erhöht sich die chirurgische<br />
Präzision. „Trotzdem können<br />
wir keine Wunder vollbringen — es<br />
gibt eben anatomische Grenzen“, erklärt<br />
Dr. Schmidt. Aber: Mithilfe<br />
der intraoperativen Diagnostik nähern<br />
sich die Günzburger Mediziner<br />
diesen Grenzen Stück für Stück<br />
immer weiter an.<br />
� Kamran.Tahbazian@de.trumpf-med.com<br />
� Thomas.E.Schmidt@uni-ulm.de<br />
� www.brainsuite-guenzburg.de<br />
systeme ORBITER erleichtern heute<br />
die Arbeit im neuen OP-Bereich.<br />
Mit ORBITER kann das Personal<br />
sicher und ohne Kraftaufwand die<br />
Patienten direkt auf die OP-Platte<br />
betten, die im Saal nur noch auf<br />
Licht-Blicke in Lima<br />
Erste iLED in Südamerika leuchtet in Peru<br />
Als 2007 in der Clínica Anglo Americana<br />
im peruanischen Lima die<br />
Neuausstattung des OP-Bereichs anstand,<br />
wies eine OP-Leuchte von<br />
TRUMPF den Verantwortlichen den<br />
Weg. „Die iLED hat uns einfach<br />
von Anfang an begeistert“, erzählt<br />
Dr. Oscar Talledo, Leiter der chirurgischen<br />
Abteilung im Krankenhaus<br />
in der Hauptstadt Perus. Mit<br />
ihrem schattenfreien Licht, der variabel<br />
einstellbaren Farbtemperatur<br />
für mehr Kontrast und Schärfe und<br />
ihren langlebigen LEDs konnte die<br />
Leuchte punkten. Heute sorgen sowohl<br />
die High-End-Leuchte iLED 5<br />
als auch die „kleine Schwester“<br />
iLED 3 für beste Lichtverhältnisse<br />
bei Eingriffen der Gefäß-, Trauma-<br />
oder Neurochirurgie. Und dank<br />
dem in die iLED 3 integrierten Kamerasystem<br />
TruVidia Pro SD lassen<br />
sich die Bilder aus dem Hybrid-OP<br />
der Klinik auch zu Demonstrationszwecken<br />
nutzen: etwa für Studenten<br />
oder bei Workshops, die das Krankenhaus<br />
beispielsweise zum Thema<br />
„Chirurgie bei Adipositas-Patienten“<br />
abhält. Begeistert von den technischen<br />
Möglichkeiten, der einfachen<br />
Hand habung und nicht zuletzt vom<br />
futuristischen Design der ersten<br />
iLEDs auf dem südamerikanischen<br />
Kontinent sind nicht nur Ärzte und<br />
Pflegepersonal. „Auch unsere Patienten<br />
sind beeindruckt von unserer<br />
hochwertigen Ausstattung — das<br />
schafft einen zusätzlichen Vertrauens<br />
bonus“, sagt Guadalupe<br />
Hermosa, Stationsleiterin der chirurgischen<br />
Abteilung.<br />
die Säule angedockt wird. Während<br />
hier die OP startet, können die<br />
nächsten Patienten bereits vorbereitet<br />
werden.<br />
Die Investition hat sich gelohnt.<br />
„Wir brauchen dank dem vielseitigen<br />
JUPITER Modell nicht nur weniger<br />
Spezialtische“, resümiert Marcia<br />
Redden, „wenn die Abläufe so effizient<br />
sind, können sich unsere Ärzte<br />
und Pfleger auch ganz einfach noch<br />
mehr auf die Patienten konzentrieren.“<br />
So hat das Kennedy Memorial<br />
Hospital genau das gefunden, was es<br />
gesucht hatte: den richtigen OP.<br />
� Scott.Burgess@us.trumpf-med.com<br />
� www.kennedyhealth.org<br />
So blieb es in der Clínica Anglo<br />
Americana auch nicht bei den OP-<br />
Leuchten: Mittlerweile sind in der<br />
peruanischen Hauptstadt auch das<br />
Patiententransportsystem CALIPSO<br />
sowie die TRUMPF OP-Tische<br />
MARS und SATURN im Einsatz.<br />
Die vielfältigen Vorteile der flexiblen<br />
Tische, etwa die unterschiedlichen<br />
Konfigurationsmöglichkeiten beim<br />
SATURN oder die volle Röntgendurchlässigkeit<br />
dank Carbon-Platte<br />
beim Modell MARS, überzeugen<br />
Ärzte und Klinikleitung ebenso wie<br />
das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
„Unser Land befindet sich im Wachstum,<br />
die monetären Ressourcen sind<br />
daher begrenzt“, so Finanzvorstand<br />
Luis Santa Maria. „Umso genauer<br />
Die iLED überzeugt mit Vielseitigkeit<br />
müssen wir darauf achten, in wel-<br />
che Produkte wir investieren. Und<br />
TRUMPF hat uns hier wahrlich<br />
nicht enttäuscht!“<br />
� Franco.Mendieta@de.trumpf.com<br />
� www.clinangloamericana.com.pe
3 BLIckpunkt<br />
MedNews 01/09<br />
Passgenau für<br />
jeden Patienten<br />
Das Lukaskrankenhaus in Neuss ist für alle Fälle gewappnet —<br />
mit chirurgischem Know-how und Medizintechnik auf höchstem Niveau<br />
S<br />
chnellen Schrittes läuft OP-<br />
Leiter Frank Littek durch den<br />
zentralen OP-Bereich des<br />
Lukaskrankenhauses im rheinländischen<br />
Neuss bei Düsseldorf. Es<br />
herrscht rege Betriebsamkeit, trotzdem<br />
wirkt alles ruhig und routiniert.<br />
Alltag im Akademischen Lehrkrankenhaus<br />
der Heinrich-Heine-Universität<br />
Düsseldorf. Bis zu zwölftausend<br />
Patienten werden hier jährlich<br />
operiert, das Spektrum reicht von<br />
Allgemeinchirurgie über Unfallchirurgie<br />
bis hin zu Urologie und Gynäkologie.<br />
Dabei decken die verschiedenen<br />
Fachrichtungen alle<br />
Operationsarten inklusive minimalinvasiver<br />
Eingriffe ab. „Abgesehen<br />
von neurochirurgischen Eingriffen<br />
können wir hier alles machen“, sagt<br />
Frank Littek. „Wir sind mit rund 60<br />
Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen,<br />
etwa 20 Pflegekräften und<br />
15 Anästhesieschwestern, die hier<br />
täglich arbeiten, universal aufgestellt.“<br />
Damit die chirurgische Qualität<br />
sich immer weiter entwickelt<br />
und allen Anforderungen gerecht<br />
wird, hat die Klinik in ihre Zukunft<br />
investiert: in neue OP-Tische und<br />
-Leuchten von TRUMPF.<br />
Die sieben Op-Säle sind derzeit<br />
alle belegt. Während in den einen<br />
Patienten gerade eingeleitet werden,<br />
laufen in den anderen bereits unterschiedliche<br />
Eingriffe. „Wir haben<br />
hier schon eine Art ‚Fließband arbeit‘<br />
— auf höchstem medizinischem Niveau“,<br />
sagt OP-Leiter Littek. Umso<br />
wichtiger also, dass auch die Ins-<br />
tallation der neuen OP-Tische<br />
TruSystem 7500 und der OP-Leuchten<br />
iLED wie am Schnürchen lief.<br />
Denn die fand Anfang August 2009<br />
im laufenden Betrieb statt. Eine<br />
Herausforderung sowohl für die<br />
Medizintechnik-Spezialisten von<br />
TRUMPF als auch die OP-Mann-<br />
Das Neusser Lukaskrankenhaus …<br />
… ist das Lehrkrankenhaus der<br />
Heinrich-Heine-Universität<br />
Düsseldorf. Zwölf verschiedene<br />
Fachkliniken behandeln jährlich<br />
rund 25 000 Patienten stationär<br />
und 7 500 ambulant. Bis zu<br />
12 000 Operationen führt das Team<br />
im Zentral-OP pro Jahr in sieben<br />
Operationssälen durch. Für deren<br />
Neuausstattung sorgte im August<br />
2009 TRUMPF gemeinsam mit der<br />
Firma medicalproject in Köln.<br />
� www.lukasneuss.de<br />
schaft. „Das hat wirklich reibungslos<br />
funktioniert“, erzählt Frank<br />
Littek. Während in einem OP die alten<br />
Geräte abmontiert und die neuen<br />
installiert wurden, lief in den<br />
übrigen Sälen der Betrieb ganz normal<br />
weiter. Natürlich gibt es wie so<br />
oft beim Einsatz neuer Geräte anfangs<br />
immer noch die eine oder andere<br />
„Kinderkrankheit“, aber hier<br />
könne man sich voll auf die prompte<br />
Betreuung durch TRUMPF verlassen.<br />
Und natürlich muss sich auch<br />
das OP-Team an eine neue Technik<br />
erst gewöhnen. Da sei es auf jeden<br />
Fall von Vorteil, dass die Tische im<br />
Aufbau ähnlich wie die bisherigen<br />
Modelle seien. So habe sich das Personal<br />
trotz des riesigen technischen<br />
Sprungs, den man gemacht habe, in<br />
puncto Tischaufbau kaum umgewöhnen<br />
müssen. „Das ist in einem<br />
OP-Betrieb wie bei uns natürlich<br />
entscheidend“, so Littek.<br />
Damit er funktioniert, informiert<br />
ein großer Monitor im Eingangsbereich<br />
des OP-Bereichs darüber, in<br />
welchem Saal seit wann und in welcher<br />
Besetzung die jeweilige Operation<br />
stattfindet. Der Leitstand ist<br />
auch für Lagerungspfleger Klaus-<br />
Peter Ludwig stets die erste Anlaufstelle<br />
seines Arbeitstages. Er verantwortet<br />
die Vorbereitung der Tische<br />
sowie die Lagerung der Patienten<br />
für ihre jeweilige Operation. Die<br />
Arbeit mit TruSystem 7500 empfin-<br />
det er als „Riesenfortschritt“. „Zum<br />
einen ist der Aufbau für uns Pfleger<br />
deutlich einfacher und intuitiver als<br />
mit den vorherigen Tischen“, erzählt<br />
er, „zum anderen ist auch für die<br />
Patienten vieles besser geworden.“<br />
Bei gynäkologischen oder urologischen<br />
Eingriffen etwa könnten diese<br />
dank einer zusätzlichen Beinplatte<br />
in Rückenlage in den OP transportiert<br />
werden und müssten erst dort<br />
unter Narkose in die erforderliche<br />
Steinschnittlage gebracht werden.<br />
„Das ist natürlich wesentlich angenehmer“,<br />
so Klaus-Peter Ludwig. Im<br />
OP sei dann nur noch eine kurze<br />
Erklärung zum Tischaufbau für das<br />
OP-Pflegepersonal notwendig — das<br />
erleichtere den gesamten Ablauf für<br />
alle Beteiligten.<br />
Die einfache Bedienung der OP-<br />
Tische bestätigt auch OP-Schwester<br />
Annemarie Kern, die gerade aus<br />
Saal 2 kommt. Die erfahrene Pflegekraft,<br />
die schon seit vielen Jahren im<br />
Lukaskrankenhaus arbeitet, findet<br />
die neuen Tische sehr praktisch:<br />
„Schon als wir einen zur Probe hier<br />
hatten, habe ich festgestellt, dass<br />
man mit dem Tisch sehr gut arbei-<br />
„Mit den neuen OP-Tischen<br />
müssen wir viel weniger<br />
rotieren — das ist wirklich<br />
eine große Erleichterung“<br />
Annemarie Kern, OP-Schwester<br />
ten kann“, erzählt sie. Auch der<br />
Shuttle ließe sich unheimlich leicht<br />
fahren und seitlich bewegen. „Man<br />
muss einfach viel weniger rotieren —<br />
das ist wirklich eine große Erleichterung.“<br />
Schwester Annemarie muss<br />
zurück in Saal 2, in<br />
dem noch ein Eingriff<br />
am Enddarm läuft.<br />
Gerade in der Dickdarmchirurgie<br />
habe<br />
man es häufig mit schwergewichtigen<br />
Patienten zu<br />
tun, erklärt Frank Littek.<br />
Und auch hier bieten die<br />
neuen Tische einen wichtigen<br />
Vorteil, denn ihre Traglast<br />
reicht je nach Lagerung<br />
bis 360 Kilogramm. „Früher<br />
mussten wir sehr schwergewichtige<br />
Patienten in eine<br />
andere Klinik verlegen — heute<br />
können wir sie selbst behandeln“,<br />
sagt der OP-Leiter.<br />
Auch die neuen, weichen<br />
Polster hätten schnell<br />
überzeugt, da Patienten<br />
schonender gelagert<br />
werden können und so<br />
auch weniger Druckgeschwüre<br />
entwickeln.<br />
In Saal Nummer 3 ist<br />
ebenfalls eine Darmoperation zu<br />
Ende, der Chirurg Dr. Bernhard<br />
Lammers verlässt den Raum. Ein<br />
ultratiefes Rektumkarzinom habe<br />
man behandelt, sagt er. Sowohl bei<br />
solchen offenen als auch bei laproskopischen<br />
Eingriffen machten die<br />
neuen OP-Tische einen guten Eindruck.<br />
„Die Einstellungen lassen<br />
sich schnell anpassen und ermöglichen<br />
uns eine optimale Justierung“,<br />
so Dr. Lammers. Auch vom neuen<br />
OP-Licht der iLED zeigt sich der<br />
Chirurg begeistert. „Wir haben uns<br />
sehr gefreut, als wir die ersten Exemplare<br />
vor einem Jahr bekommen<br />
haben. Gerade wenn man mit Lupenbrille<br />
arbeitet, gewährleisten sie<br />
eine optimale Ausleuchtung in der<br />
Tiefe. Und außerdem sehen sie wirklich<br />
‚spacy‘ aus“, ergänzt Dr. Lammers<br />
schmunzelnd. Man fühle sich<br />
einfach zu Hause in einem solch<br />
Beste Lichtverhältnisse mit der iLED: wie hier in einem der neu gestalteten OP-Säle des Neusser Lukaskrankenhauses<br />
modernen System — und das spiele<br />
schließlich auch eine Rolle.<br />
Die iLED hatte das Krankenhaus zunächst<br />
nur in drei Sälen im Einsatz,<br />
im Zuge der Neuausstattung wurde<br />
sie nun ebenfalls für alle sieben OPs<br />
angeschafft. Das sei, so Frank Littek,<br />
einfach die beste OP-Leuchte, welche<br />
die Klinik je gehabt habe. „Damit<br />
sind wir nun bestens gerüstet<br />
für sämtliche Anforderungen“, meint<br />
der OP-Leiter. „Mindestens für die<br />
kommenden 30 Jahre!“ Durch die<br />
neuen technischen Vorteile, die den<br />
Arbeitsalltag erleichtern, könne das<br />
gesamte Team noch besser zusammenarbeiten<br />
und auf die Patienten<br />
eingehen. Und das, so Littek, sei<br />
schließlich die Hauptsache.<br />
� Rolf.Boehme@de.trumpf.com<br />
Ein Allround-Talent<br />
für jede OP-Lage:<br />
TruSystem 7500<br />
Schnell und sicher lässt sich der OP-Tisch fernbedienen
MedNews 01/09 runDScHAu<br />
4<br />
Rückblick<br />
Patiententransport<br />
anno dazumal<br />
Die Mutter des Rettungswagens: die Räderbahre<br />
Sehr bequem sieht sie ja nicht gerade aus, diese<br />
Räderbahre von 1905. Immerhin spendet<br />
ein kleines Verdeck, das ein wenig an heutige<br />
Kinderwägen erinnert, dem Kopf des Patienten<br />
Schatten. Eine Fußplatte und drei Riemen ver-<br />
hindern, dass er von der Trage rutscht. Neben<br />
den Rettungskutschen waren solche zwei-<br />
oder dreirädrigen Holzkarren — in Deutschland<br />
auch „Handmarie“ genannt — die häufigsten<br />
Gefährte, mit denen noch Anfang des 20. Jahr-<br />
hunderts in Europas Städten Verletzte und<br />
Kranke zum Arzt oder ins Hospital befördert<br />
wurden. Ab Ende des 19. Jahrhunderts nahmen<br />
erste zivile Krankenbeförderungsdienste<br />
Polizei und Feuerwehr die Arbeit ab; Erste<br />
Hilfe vor Ort gehörte allerdings noch nicht<br />
zu ihren Aufgaben. Kranke vom Lande hatten<br />
ohnehin Pech: Sie mussten mit eigenem<br />
Pferdekarren oder mit der Bahn in die Stadt<br />
kommen. Der Weitertransport vom Bahnhof<br />
und andere „Rettungsfahrten“ waren beim<br />
Bürgermeisteramt anzumelden. In den Zwan-<br />
zigerjahren verschwanden die Räderbahren<br />
dann zunächst von den Straßen — um jedoch<br />
im 2. Weltkrieg mangels geeigneter Transportmittel<br />
notgedrungen erneut hervorgeholt<br />
und kurzfristig wiederbelebt zu werden.<br />
Terminkalender<br />
MEDICA<br />
Weltforum für Medizin<br />
18. – 21.11.2009 in Düsseldorf<br />
www.medica.de<br />
Zdravookhraneniye<br />
Internationale Fachmesse für Gesundheitswesen,<br />
Medizintechnik und Arzneimittel<br />
07. – 11.12.2009, Moskau, Russland<br />
www.zdravo-expo.ru/en<br />
ArabHealth 2010<br />
Fachmesse für Hersteller, Großhändler<br />
und Händler von Medizingeräten<br />
25. – 28.01.2010 in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate<br />
www.arabhealthonline.com<br />
AORN —<br />
Association of periOperative Registered Nurses<br />
Jährlicher Kongress<br />
13. – 18.03.2010 in Denver, <strong>Co</strong>lorado, USA<br />
www.aorn.org/Education/EducationEvents/<strong>Co</strong>ngress<br />
Medical Fair India<br />
Internationale Ausstellung und Kongress über<br />
Diagnostik, Medizingeräte und -technologie<br />
12. – 14.03.2010 in Mumbai, Indien<br />
www.hospimedica-india.com<br />
CHINA MED<br />
Internationale Ausstellung für medizinische<br />
Instrumente und Geräte<br />
19. – 21.03.2010 in Peking, China<br />
www.chinamed.net.cn/en<br />
Hôpital Expo<br />
18. – 21.05.2010 in Paris, Frankreich<br />
www.hopitalexpo.com<br />
ExpoSanita<br />
26. – 29.05.2010 in Bologna, Italien<br />
www.senaf.it<br />
„Offener Austausch auf allen Ebenen“<br />
Intelligente Kommunikation öffnet neue Türen im Hybrid-OP. SIEMENS Healthcare<br />
Entwicklungschef Dr. Joachim Reiss über die gemeinsame Projektarbeit mit TRUMPF<br />
Die Integration von Diagnose und therapie ist aus<br />
der Medizin nicht mehr wegzudenken. Was ist das<br />
Besondere an diesem Hybrid-Op, Herr Dr. reiss?<br />
Die beiden flexiblen Elemente Röntgen-C-Bogen und<br />
OP-Tisch sind in der Lage, miteinander zu kommunizieren.<br />
Die Bewegungen unserer C-Bögen Artis zeego und<br />
Artis zee ceiling sowie des OP-Tisches TruSystem 7500<br />
sind voll aufeinander abgestimmt. Diese integrierte Zusammenarbeit<br />
im OP ist weltweit einzigartig — und vergrößert<br />
gerade für Neurochirurgie und Orthopädie den<br />
Behandlungsspielraum. Denn hier spielen flexible Lagerungsmöglichkeiten<br />
ja eine entscheidende Rolle. Es gab<br />
eine große Nachfrage unserer Kunden nach integrierten<br />
modularen OP-Tischen im Hybridraum. Diese flexibel<br />
positionierbare Tischplatte ist wiederum die größte Herausforderung<br />
für unseren C-Bogen.<br />
Was zeichnet die Zusammenarbeit mit truMpF aus<br />
und was hat Sie an truSystem 7500 überzeugt?<br />
Entscheidend war, dass der OP-Tisch in der Lage ist, seine<br />
Positionsdaten dem Kollisionsrechner des C-Bogens<br />
exakt zu übermitteln, um so Kollisionen auszuschließen<br />
und gleichzeitig alle für die Bildgebung notwendigen<br />
Projektionen sicherzustellen. Außerdem war uns wichtig,<br />
dass der Tisch auch von einem anderen System, sprich<br />
von Artis zeego und Artis zee ceiling, gesteuert werden<br />
kann. Das konnte uns TRUMPF mit dem TruSystem 7500<br />
bieten. Diese und auch andere Entwicklungen des gemeinsamen<br />
Projekts zeichnen sich durch einen sehr offenen<br />
Austausch mit unserem langjährigen Partner<br />
aus — gerade auch bei komplexen technischen Fragen.<br />
Scannt der C-Bogen, steht der OP-Tisch automatisch still<br />
Ein Ballonkatheter, der die Durchblutung<br />
des Herzens dauerhaft verbessert.<br />
Ein Pin, der sich auflöst, nachdem<br />
der Bruch, den er stabilisiert hat,<br />
verheilt ist. Ein Operationsmikroskop,<br />
das es dem Arzt ermöglicht,<br />
während einer Gehirnoperation den<br />
Blutfluss zu kontrollieren. Das sind<br />
nur drei Beispiele für innovative Medizintechnik.<br />
Neuerungen, die nicht<br />
nur Patienten helfen, sondern auch<br />
drastisch Kosten sparen. Die Wirkstoffabgabe<br />
des neu entwickelten<br />
Ballonkatheters etwa verkürzt die<br />
behandlungsbegleitende Einnahme<br />
blutver dünnen der Medikamente von<br />
zwölf auf einen Monat — und spart<br />
damit jährlich deutschlandweit<br />
13,7 Millionen Tabletten.<br />
In Deutschland, stellt der Medizintechnik-Verband<br />
SPECTARIS fest,<br />
könnten durch den Einsatz moderner<br />
Medizintechnik jährlich mehrere Milliarden<br />
Euro Gesundheitskosten vermieden<br />
werden. „Insbesondere in der<br />
als kosten intensiv geltenden Chirurgie<br />
können Innovationen Ausgaben verringern“,<br />
betont Ulrich Krauss, Sprecher<br />
der von SPECTARIS ins Leben<br />
gerufenen Initiative „Vorsprung Medizintechnik“.<br />
Dies schließt auch OP-<br />
Ausstattungen ein. Ein Gebiet, auf dem<br />
TRUMPF moderne und effiziente Lösungen<br />
anbietet und kontinuierlich<br />
an Weiterentwicklungen arbeitet.<br />
Die Innovationskraft der Branche<br />
spricht für sich: Rund neun Prozent<br />
des Gesamtumsatzes von 18 Milliarden<br />
Euro werden in Forschung und<br />
Entwicklung investiert. 17 000 Patent-Anmeldungen<br />
aus dem Bereich<br />
der Medizintechnik resultierten allein<br />
im Jahr 2008 europaweit daraus.<br />
Sehr beachtlich, stellt man dies<br />
beispielsweise dem IT-Markt gegenüber.<br />
Die Datenverarbeiter kamen<br />
gerade mal auf 9 520 Patente.<br />
Trotz der Erfolge: Die Medizintechnik<br />
beklagt mangelnde Aner-<br />
Warum haben Sie sich für ein<br />
Wechselplattensystem entschieden —<br />
und nicht für einen mobilen Op-tisch?<br />
Bei einem mobilen OP-Tisch wäre die<br />
Positionsgebung noch deutlich komplexer<br />
als bei einem Wechselplattensystem,<br />
die Varianz deutlich größer. Denn um<br />
eine 3-D-Bildgebung zu erlauben, muss<br />
eine Kalibrierung vorgenommen werden,<br />
die exakte Positionsdaten benötigt.<br />
Damit 3-D-Bildgebung auch möglich ist<br />
und Chirurgen minimal-invasive Eingriffe<br />
und Interventionen noch sicherer<br />
durchführen können, war auch die von<br />
TRUMPF entwickelte einteilige Carbonplatte<br />
im Wechselplattensystem ein<br />
wichtiger Punkt dieses Projekts.<br />
Welche Vorteile bringt solch<br />
ein Hybrid-Op für Ärzte,<br />
pfleger und patienten?<br />
Dr.-Ing. habil. Joachim reiss<br />
Eine derartige Lösung bietet die nötige<br />
Ausstattung sowohl für offene chirurgi- – 1984 Promotion in Elektrotechnik<br />
sche Anwendungen als auch für mini- – 1989 Habilitation in Informatik<br />
mal-invasive Interventionen. Sollte es – 1991 SIEMENS Nixdorf Augsburg<br />
bei einer minimal-invasiven Interventi- Entwicklungsleiter PC und Serversysteme<br />
on zu Komplikationen kommen, kann – Seit 2000 Vice President Engineering<br />
ein Eingriff sofort in eine konventionel- bei SIEMENS Healthcare Imaging & IT AX,<br />
le offene OP umgewandelt werden — Entwicklung therapeutisch genutzter<br />
ohne dass der Patient umgelagert und Angiografiesysteme (interventionell<br />
in einen anderen OP-Saal transpor- und im OP)<br />
tiert werden muss. Überdies rücken<br />
Verfahren, die eine Bildgebung durch � Joachim.Reiss@siemens.com<br />
Angiografie-Anlagen erfordern, etwa � www.medical.siemens.com<br />
Transkatheter-Therapien, immer mehr<br />
in den Fokus. Sie erleichtern die Behandlung<br />
von Hochrisikopatienten, wie sehr alten<br />
oder schwerkranken Menschen, die eine konventionelle<br />
offene OP nicht überstehen würden. Es gibt weniger<br />
Komplikationen und Intensivstations- sowie Krankenhausaufenthalte<br />
sind meist deutlich kürzer.<br />
IMPRESSUM<br />
Davon profitiert ja nicht zuletzt<br />
auch die klinik selbst …<br />
Auf jeden Fall. Und überdies kann ein solcher Hybridraum<br />
von mehreren verschiedenen klinischen Feldern genutzt<br />
werden, zum Beispiel Orthopädie und Neurochirurgie<br />
oder Herz- und Vaskularchirurgie. Dadurch lässt sich vor<br />
allem in kleineren Häusern eine höhere Auslastung erzielen.<br />
Und das ist schließlich nicht nur in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten wie momentan ein deutliches Plus.<br />
Innovationen sparen Kosten<br />
Medizintechnik-Verband SPECTARIS setzt auf Erfindergeist<br />
„Vor allem in der Chirurgie<br />
können Investitionen<br />
Ausgaben verringern“<br />
Ulrich Krauss, SPECTARIS Medizintechnik-Verband<br />
kennung und fehlende Unterstützung.<br />
„Noch sind zu viele Hürden<br />
zu meistern, bevor aus einer Idee<br />
ein marktreifes Produkt wird“, sagt<br />
Ulrich Krauss. Beispielsweise durch<br />
langwierige Zulassungsverfahren.<br />
Um derartige Stolpersteine zu beseitigen,<br />
ist eine bessere Kooperation<br />
zwischen Medizintechnik und<br />
Politik erforderlich. So kommen bereits<br />
zum dritten Mal beim Innovationsforum<br />
Medizintechnik am<br />
29. Oktober 2009 in Berlin Vertreter<br />
der Branche sowie aus Politik<br />
und Wirtschaft zusammen, um über<br />
die Potenziale zu diskutieren, die<br />
die Medizintechnik in Deutschland<br />
zweifelsohne bietet.<br />
� www.spectaris.de<br />
� www.innovationsforum-medizintechnik.de<br />
MedNews — Ausgabe 01/ 09<br />
Herausgeber:<br />
TRUMPF Medizin Systeme<br />
<strong>GmbH</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
Benzstraße 26<br />
82178 Puchheim<br />
Telefon +49 (0) 89 / 80 907-0<br />
Telefax +49 (0) 89 / 80 907-20<br />
TRUMPF Medizin Systeme <strong>GmbH</strong><br />
Carl-Zeiss-Straße 5<br />
07318 Saalfeld<br />
Telefon +49 (0) 3671 / 586-0<br />
Telefax +49 (0) 3671 / 586-105<br />
www.trumpf-med.com<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Harald Völker, Dr. Kordt Griepenkerl<br />
Chefredaktion:<br />
Marlies Kepp<br />
Telefon +49 (0) 7156 / 303-37986<br />
Marlies.Kepp@de.trumpf.com<br />
Redaktion:<br />
pr+co. gmbh, Stuttgart, Julia Bechtler<br />
Gestaltung und Produktion:<br />
pr+co. gmbh, Stuttgart, Ute Vogt<br />
Bildnachweis:<br />
Bezirkskrankenhaus Günzburg (S. 1, 2);<br />
Clínica Anglo Americana (S. 2); <strong>Co</strong>rbis (S. 4);<br />
Donna <strong>Co</strong>nnor (S. 1, 2); Filmservice Herz<br />
(S. 2); Ralf Kreuels (S. 1, 3); SIEMENS Healthcare<br />
(S. 1, 4); SPECTARIS (S. 1, 4); Von Bergh<br />
Global Medical <strong>Co</strong>nsulting, Gebr. Heymann<br />
<strong>GmbH</strong> and Cytomed Middle East (S. 2)<br />
Alle übrigen Bilder: TRUMPF<br />
Reproduktion:<br />
Reprotechnik Herzog <strong>GmbH</strong>, Stuttgart<br />
Druck:<br />
frechdruck <strong>GmbH</strong>, Stuttgart