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<strong>REGIERUNGSPRÄSIDIUM</strong> <strong>STUTTGART</strong><br />

<strong>Ergebnisse</strong> wassertechnischer Untersuchungen<br />

AUFTRAGGEBER<br />

Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 44, Straßenplanung<br />

PROJEKT<br />

Ausbau der L 1158 zwischen Mögglingen und Heuchlingen – Planfeststellung<br />

SB-02-01 /62086<br />

AUSFERTIGUNG<br />

Fertigung 1<br />

FUCHS & PARTNER INGENIEURE<br />

Unterlage 13.1


Fuchs & Partner Ingenieure<br />

Wolfgangstraße 8<br />

73479 Ellwangen<br />

Telefon: 07961/9881-0<br />

Telefax: 07961/53734<br />

E-Mail: office@fp-ingenieure.de<br />

Aufgestellt:<br />

Stuttgart, den 17.05.2010<br />

Regierungspräsidium Stuttgart<br />

Abt. 4 Straßenwesen und Verkehr<br />

Ref. 44 Straßenplanung<br />

Regierungspräsidium Stuttgart<br />

Ausbau der L 1158 zwischen<br />

Mögglingen und Heuchlingen<br />

PLANFESTSTELLUNG<br />

Ergebnis wassertechnischer<br />

Untersuchungen<br />

Gefertigt:<br />

Ellwangen, den 25.03.2010<br />

Unterlage 13.1


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Maßnahmenbeschreibung 3<br />

2. Bemessungsgrundlagen 4<br />

3. Bemessung der Entwässerungsflächen 6<br />

3.1 Einzugsgebiet 1 6<br />

3.2 Einzugsgebiet 2 11<br />

3.3 Einzugsgebiet 3 14<br />

3.4 Einzugsgebiet 4 17<br />

4. Bemessung Regenrückhaltebecken 18<br />

Seite<br />

Seite 2 von 19


1. MASSNAHMENBESCHREIBUNG<br />

Durch den Ausbau der L 1158 sind Veränderungen an den<br />

Entwässerungseinrichtungen notwendig. Im Stationierungsbereich<br />

Baubeginn bis ca. Bau km 1+415 erfolgt die Entwässerung weiterhin wie<br />

bisher über Mulden. Da in diesem Abschnitt kein Eingriff in die bestehenden<br />

Abflussverhältnisse erfolgt, wird auf einen Nachweis verzichtet.<br />

Ab ca. Bau km 1+415 bis Bauende ergeben sich in den Einschnittbereichen<br />

dagegen neue Bemessungskriterien für die Entwässerung. Aufgrund der<br />

Verbreiterung der bestehenden Trasse ist auf der Einschnittseite eine<br />

durchgehende Entwässerung über eine straßenbegleitende Mulde, ohne<br />

Eingriffe in die bestehende Böschung, nicht möglich.<br />

In den Abschnitten, in denen rechtsseitige Böschungssicherungen mittels<br />

Gabionen erforderlich sind (km 1+415 bis 1+535, km 1+586 bis 1+679, km<br />

1+750 bis 1+985, km 2+240 bis km 2+569, km 2+710 bis km 3+100), wird<br />

das Straßenoberflächenwasser daher in Straßenabläufen (Abstand ca. 25<br />

m) gefasst und dem neu geplanten Regenwasserkanal DN 300 zugeführt.<br />

Das aus dem Gelände anfallende Oberflächenwasser gelangt hinter der<br />

Blockschichtung über eine Filterschicht bis zur Sickerrohrleitung im<br />

Planumsbereich. In den Stationsbereichen km 1+536 bis 1+585, km 1+680<br />

bis 1+749, km 1+1986 bis 2+075, km 2+100 bis 2+240 sowie km 2+570 bis<br />

2+709 ist eine Muldenentwässerung auf der Einschnittseite der Trasse<br />

angeordnet. Das gesammelte Wasser wird dabei jeweils über einen<br />

Muldenablaufschacht in den Regenwasserkanal abgeleitet.<br />

Aufgrund der angeschlossenen Flächen ist es erforderlich, die<br />

Sammelleitung in mehrere Teilstücke mit unterschiedlichen Dimensionen zu<br />

unterteilen:<br />

Bei Station 1+718 endet die erste Leitungstrasse im Prüfschacht P-MW.05.<br />

Mittels der bestehenden Verdolung DN 400 wird das Wasser hier in den<br />

Tiefenbach weitergeleitet.<br />

Bei Station 1+985 endet die zweite Leitungstrasse im Prüfschacht P-<br />

MW.11. Über einen Auslauf DN 300 wird das Wasser in den Tiefenbach<br />

weitergeleitet.<br />

Am Entwässerungstiefpunkt bei km 2+072 (Prüfschacht P-MW.16) erfolgt<br />

die Ableitung des über die Mulden gesammelten Wassers in den<br />

Tiefenbach über eine zu erneuernde Verdolung DN 500.<br />

Eine weitere, zu erneuernde Verdolung DN 500 wird bei km 2+225 genutzt,<br />

um das über die Mulde gesammelte Wasser dem Tiefenbach zuzuführen.<br />

Bei Station 2+570 endet der dritte Leitungsabschnitt im Prüfschacht P-<br />

MW.20. Über einen Auslauf wird das Wasser in einen neu anzulegenden<br />

Graben zum Tiefenbach weitergeleitet. Der erforderliche Grabenquerschnitt<br />

ist unter 3.2.1 nachgewiesen.<br />

Das vierte Teilstück entwässert im Prüfschacht P-MW.30 (Ausbildung als<br />

Absetzschacht) bei km 2+965 über die zu erneuernde Verdolung DN 300 in<br />

einen bereits bestehenden Graben zum Tiefenbach. Dieser wird aufgrund<br />

des zu geringen Querschnitts nachprofiliert. Der Querschnittsnachweis<br />

erfolgt in Abschnitt 3.3.1. Die starke Hangneigung macht es dabei<br />

erforderlich, in beiden Gräben eine Sohlsicherung mittels Steinschüttung<br />

anzulegen.<br />

Seite 3 von 19


Das auf dem letzten Teilstück anfallende Oberflächenwasser wird bei<br />

Schacht 160 in den bereits vorhandenen Ortskanal eingeleitet.<br />

Aufgrund der im Zuge der Bodenuntersuchung festgestellten<br />

Untergrundverhältnisse ergibt sich im Stationierungsbereich ab km 2+700<br />

bis 3+100 die Notwendigkeit zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen. Dazu<br />

werden Sickerstützscheiben in den Hang eingebaut. Deren Entwässerung<br />

erfolgt über einen Tiefensickerstrang mit einem Vollsickerrohr DN 300,<br />

welches abschnittsweise in die parallele Sammelleitung abgeführt wird.<br />

Für den Rückhalt der zusätzlichen Straßenverbreiterungsflächen wird ein<br />

Regenrückhaltebecken am Tiefenbach in der Ortsrandlage von Heuchlingen<br />

vorgesehen. Ihm wird das anfallende Oberflächenwasser ab Bau-km 2+570<br />

zugeführt.<br />

2. BEMESSUNGSGRUNDLAGEN<br />

Die Dimensionierung der Entwässerungseinrichtungen erfolgt für ein<br />

Regenereignis, wie es statistisch gesehen einmal jährlich auftritt (n=1).<br />

Bemessungsregen: r15,n=0,5 = 150 l/s x ha<br />

Bemessungsabfluss: Q = Ared x r15,n=0,5<br />

Abflussbeiwert: ψ = 0,10 unbefestigtes Außengebiet<br />

ψ = 0,95 Straßenoberfläche<br />

Die Aufteilung der Einzugsgebietsflächen erfolgt wie nachstehend: (siehe<br />

auch Seite 5)<br />

EZG 1 AE1,nb = 14,40 ha ψ = 0,10 → Ared = 1,440 hared<br />

EZG 1 AE1.1,b = 0,065 ha ψ = 0,95 → Ared = 0,062 hared<br />

EZG 1 AE1.2,b = 0,172 ha ψ = 0,95 → Ared = 0,164 hared<br />

EZG 2 AE2,nb = 20,70 ha ψ = 0,10 → Ared = 2,070 hared<br />

EZG 2 AE2,b = 0,063 ha ψ = 0,95 → Ared = 0,060 hared<br />

EZG 3 AE3,nb = 5,40 ha ψ = 0,10 → Ared = 0,540 hared<br />

EZG 3 AE3,b = 0,282 ha ψ = 0,95 → Ared = 0,268 hared<br />

EZG 4 AE4,nb = 9,80 ha ψ = 0,10 → Ared = 0,980 hared<br />

EZG 4 AE4,b = 0,042 ha ψ = 0,95 → Ared = 0,039 hared<br />

Seite 4 von 19


Bild 2.1 Einzugsgebietsflächen<br />

Seite 5 von 19


3. BEMESSUNG DER ENTWÄSSERUNGSFLÄCHEN<br />

3.1 Einzugsgebiet 1<br />

3.1.1 Stationsbereich 1+415 bis 1+679<br />

Nachweis Sickerrohrleitung km 1+415 bis 1+535<br />

abflusswirksame Fläche: A1.1,nb = 10% * 1,440 ha<br />

anteilige Fläche (5%) A1.1,nb = 5% * 1,440 ha<br />

Abflussmenge: Q1.1,nb = 10,80 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 150<br />

Sohlgefälle: Imin = 40,00‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 26,6 l/s<br />

QVoll > Qges<br />

Nachweis Entwässerungsmulde km 1+536 bis 1+585<br />

Muldenlänge: L = 59 m<br />

Muldenbreite: b = 1,50 m<br />

Muldentiefe: t = 0,30 m<br />

Sohlgefälle: Imin = 0,86 %<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Ausrundungsradius der Mulde: r =<br />

⎛ b ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ 2 ⎠<br />

2<br />

⎛ 1 ⎞ t<br />

* ⎜ ⎟ +<br />

⎝ 2 ∗t<br />

⎠ 2<br />

2<br />

⎛1,<br />

50 ⎞ ⎛ 1 ⎞ 0,<br />

30<br />

= ⎜ ⎟ ∗ ⎜ ⎟ +<br />

⎝ 2 ⎠ ⎝ 2 ∗ 0,<br />

30 ⎠ 2<br />

= 1,09 m 2<br />

⎛ b ⎞<br />

Mittelpunktswinkel: α = 2 ∗ arcsin⎜<br />

⎟<br />

⎝ 2 ∗ r ⎠<br />

⎛ 1,<br />

50 ⎞<br />

= 2 ∗ arcsin⎜<br />

⎟<br />

⎝ 2 ∗1,<br />

09 ⎠<br />

= 96,61 gon<br />

Seite 6 von 19


2<br />

r ⎛ Π ∗α<br />

⎞<br />

Abflussquerschnitt: A = * ⎜ − sinα<br />

⎟<br />

2 ⎝ 200 ⎠<br />

benetzter Umfang: lU =<br />

hydraulischer Radius: rhy =<br />

2<br />

1,<br />

09 ⎛ Π ∗ 96,<br />

61 ⎞<br />

= * ⎜ − sin 96,<br />

61⎟<br />

2 ⎝ 200<br />

⎠<br />

= 0,308 m 2<br />

Π ∗ r ∗α<br />

200<br />

Π ∗1,<br />

09 ∗96,<br />

61<br />

=<br />

200<br />

= 1,65 m<br />

A<br />

lu<br />

0,<br />

308<br />

=<br />

1,<br />

65<br />

= 0,19 m<br />

abflusswirksame Fläche: A1.2,nb = 15% * 1,440 ha<br />

Abflussmenge: Q1.2,nb = 32,40 l/s<br />

2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: Qmax = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

Qmax > Qges<br />

2<br />

3<br />

2<br />

= 0, 308∗<br />

25∗<br />

0,<br />

19 ∗ 0,<br />

0086<br />

= 0,236 m 3 /s ≡ 236 l/s<br />

Bei Station 1+585 erfolgt über einen Muldenablaufschacht die Einleitung<br />

des gesammelten Oberflächenwassers in den neu geplanten<br />

Regenwasserkanal.<br />

Im Bereich der Gabionen wird das anfallende Oberflächenwasser über den<br />

dahinter befindlichen Filterbereich aufgenommen und mittels einer<br />

Sickerrohrleitung abgeführt. Diese wird jeweils alle 25 m an die<br />

Straßenabläufe bzw. den RW-Kanal angeschlossen. Für den Nachweis der<br />

Leistungsfähigkeit der Sickerrohrleitung ist nur der anteilige Wert der<br />

abflusswirksamen Fläche zwischen den Straßenabläufen maßgebend.<br />

Pauschal werden dafür jeweils 5% angenommen.<br />

1<br />

Seite 7 von 19


Nachweis Sickerrohrleitung km 1+585 bis 1+679<br />

abflusswirksame Fläche: A1.3,nb = 25% * 1,440 ha<br />

anteilige Fläche (5%) A1.3,nb = 5% * 1,440 ha<br />

Abflussmenge: Q1.3,nb = 10,80 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 150<br />

Sohlgefälle: Imin = 24,00‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 28,3 l/s<br />

Nachweis Regenwasserkanal<br />

QVoll > Qges<br />

Haltung Anb+Ab Qges DN Imin QVoll<br />

% l/s mm ‰ l/s<br />

P-MW.01 – 02 10+0 10,80 300 45,12 211<br />

P-MW.02 – 03 10+0 10,80 300 38,53 191<br />

P-MW.03 – 04 35+0 75,60 300 30,25 170<br />

P-MW.04 – 05 50+0 108,00 300 29,02 167<br />

Nachweis Verdolung DN 400<br />

Abflussmenge: Qges. = 108,00 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 400<br />

Sohlgefälle: Imin = 44,58‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 364 l/s<br />

3.1.2 Stationsbereich 1+680 bis 2+100<br />

QVoll > Qges<br />

Nachweis Entwässerungsmulde km 1+680 bis 1+749<br />

Muldenlänge: L = 69 m<br />

Muldenbreite: b = 1,50 m<br />

Muldentiefe: t = 0,30 m<br />

Sohlgefälle: Imin = 1,43%<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Ausrundungsradius der Mulde: r = 1,09 m<br />

Mittelpunktswinkel: α = 96,61 gon<br />

Abflussquerschnitt: A = 0,308 m 2<br />

Seite 8 von 19


enetzter Umfang: lU = 1,65 m<br />

hydraulischer Radius: rhy = 0,19 m<br />

abflusswirksame Fläche: A1.4,nb = 15% * 1,440 ha<br />

A1.2,b = 8% * 0,164 ha<br />

Abflussmenge: Q1.4,nb = 32,40 l/s<br />

Q1.4,b = 1,96 l/s<br />

Qges = 34,37 l/s<br />

2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: Qmax = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

Qmax > Qges<br />

2<br />

3<br />

2<br />

= 0, 308∗<br />

25∗<br />

0,<br />

19 ∗ 0,<br />

014<br />

= 0,301 m 3 /s ≡ 301 l/s<br />

Nachweis Sickerrohrleitung km 1+750 bis 1+985<br />

abflusswirksame Fläche: A1.5,nb = 25% * 1,440 ha<br />

anteilige Fläche (5%) A1.5,nb = 5% * 1,440 ha<br />

Abflussmenge: Q1.5,nb = 10,80 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 150<br />

Sohlgefälle: Imin = 32,00‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 32,7 l/s<br />

Nachweis Regenwasserkanal<br />

QVoll > Qges<br />

Haltung Anb+Ab Qges DN Imin QVoll<br />

% l/s mm ‰ l/s<br />

P-MW.06 – 07 15+0 34,37 300 19,71 139<br />

P-MW.07 – 08 23+33 57,85 300 23,56 149<br />

P-MW.08 – 09 23+33 57,85 300 30,16 170<br />

P-MW.09 – 10 31+66 83,30 300 30,66 170<br />

P-MW.10 – 11 31+66 83,30 300 34,16 181<br />

P-MW.11 – 13 40+100 110,91 300 132,93 311<br />

1<br />

Seite 9 von 19


Nachweis Entwässerungsmulde km 1+986 bis 2+075<br />

Muldenlänge: L = 89 m<br />

Muldenbreite: b = 1,50 m<br />

Muldentiefe: t = 0,30 m<br />

Sohlgefälle: Imin = 0,50 %<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Ausrundungsradius der Mulde: r = 1,09 m<br />

Mittelpunktswinkel: α = 96,61 gon<br />

Abflussquerschnitt: A = 0,308 m 2<br />

benetzter Umfang: lU = 1,65 m<br />

hydraulischer Radius: rhy = 0,19 m<br />

abflusswirksame Fläche: A1.6,nb = 10% * 1,440 ha<br />

Abflussmenge: Q1.6,nb = 21,60 l/s<br />

Qges = 54,43 l/s<br />

2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: Qmax = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

Nachweis Verdolung DN 600<br />

Qmax > Qges<br />

2<br />

3<br />

2<br />

= 0, 308∗<br />

25∗<br />

0,<br />

19 ∗ 0,<br />

005<br />

= 0,180 m 3 /s ≡ 180 l/s<br />

abflusswirksame Fläche: A1teil = 10% * 1,440 ha<br />

anteilige Fläche (20%)<br />

A2ges = 50% * 2,070 ha<br />

A2ges = 20% * 2,070 ha<br />

Abflussmenge: Q1teil = 20,16 l/s<br />

Q2ges = 57,96 l/s<br />

Qges = 78,12 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 600<br />

Sohlgefälle: Imin = 15,46 ‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 752 l/s<br />

QVoll > Qges<br />

1<br />

Seite 10 von 19


3.2 Einzugsgebiet 2<br />

3.2.1 Stationsbereich 2+100 bis 2+569<br />

Nachweis Entwässerungsmulde km 2+100 bis 2+239<br />

Muldenlänge: L = 139 m<br />

Muldenbreite: b = 1,50 m<br />

Muldentiefe: t = 0,30 m<br />

Sohlgefälle: Imin = 0,70 %<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Ausrundungsradius der Mulde: r = 1,09 m<br />

Mittelpunktswinkel: α = 96,61 gon<br />

Abflussquerschnitt: A = 0,308 m 2<br />

benetzter Umfang: lU = 1,65 m<br />

hydraulischer Radius: rhy = 0,19 m<br />

abflusswirksame Fläche: A2.1,nb = 50% * 2,070 ha<br />

anteilige Fläche (30%) A2ges = 30% * 2,070 ha<br />

Abflussmenge: Q2.1,nb = 86,94 l/s<br />

Qges = 86,94 l/s<br />

2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: Qmax = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

Qmax > Qges<br />

2<br />

3<br />

2<br />

= 0, 308∗<br />

25∗<br />

0,<br />

19 ∗ 0,<br />

007<br />

= 0,213 m 3 /s ≡ 213 l/s<br />

Bei Station 2+225 erfolgt über eine Verdolung plus anschließendem Graben<br />

die Ableitung des Oberflächenwassers in den Tiefenbach.<br />

Nachweis Verdolung DN 500<br />

Abflussmenge: Qges = 86,94 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 500<br />

Sohlgefälle: Imin = 127,97 ‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 1201 l/s<br />

QVoll > Qges<br />

1<br />

Seite 11 von 19


Im Bereich der Gabionen wird das anfallende Oberflächenwasser über den<br />

dahinter liegenden Filterbereich aufgenommen und mittels einer<br />

Sickerrohrleitung abgeführt. Diese wird jeweils alle 25 m an die<br />

Straßenabläufe bzw. den RW-Kanal angeschlossen.<br />

Nachweis Sickerrohrleitung km 2+250 bis 2+569<br />

abflusswirksame Fläche: A2.2,nb = 50% * 2,070 ha<br />

anteilige Fläche (5%) A2.2,nb = 5% * 2,070 ha<br />

Abflussmenge: Q2.2,nb = 14,49 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 200<br />

Sohlgefälle: Imin = 7,50 ‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 33,8 l/s<br />

QVoll > Qges<br />

Nachweis Entwässerungsmulde km 2+405 bis 2+495<br />

Muldenlänge: L = 90 m<br />

Muldenbreite: b = 1,50 m<br />

Muldentiefe: t = 0,30 m<br />

Sohlgefälle: Imin = 1,10 %<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Ausrundungsradius der Mulde: r = 1,09 m<br />

Mittelpunktswinkel: α = 96,61 gon<br />

Abflussquerschnitt: A = 0,308 m 2<br />

benetzter Umfang: lU = 1,65 m<br />

hydraulischer Radius: rhy = 0,19 m<br />

abflusswirksame Fläche: A2.1,b = 0,060 ha<br />

Abflussmenge: Q2.1,b = 8,98 l/s<br />

Qges = 8,98 l/s<br />

2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: Qmax = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

Qmax > Qges<br />

2<br />

3<br />

2<br />

= 0, 308∗<br />

25∗<br />

0,<br />

19 ∗ 0,<br />

011<br />

= 0,267 m 3 /s ≡ 267 l/s<br />

1<br />

Seite 12 von 19


Nachweis Regenwasserkanal<br />

Haltung Anb+Ab Qges DN Imin QVoll<br />

% l/s mm ‰ l/s<br />

P-MW.17 – 18 0+100 8,98 300 24,24 152<br />

P-MW.18 – 19 0+100 8,98 300 38,42 191<br />

P-MW.19 – 20 8+100 33,82 300 51,74 220<br />

P-MW.20 – 25 12+100 46,24 300 330,02 311<br />

Nachweis Graben 1<br />

Für die Entwässerung des Einzugsgebietes 2 ist es erforderlich, das<br />

Oberflächenwasser in den Tiefenbach abzuleiten. Das anfallende Wasser<br />

wird vom Prüfschacht P-MW.20 mittels Auslauf DN 300 in einen neu<br />

angelegten Graben weitergeleitet. Der Graben erhält einen trapezförmigen<br />

Abflussquerschnitt mit einer Sohlbreite von 0,30 m, einer Neigung von 1:1,5<br />

und einer Mindesttiefe von 0,40 m. Die Länge beträgt ca. 50 m. (vgl. Anlage<br />

13.3.1)<br />

abflusswirksame Fläche: A2.2,nb = 12% * 2,070 ha<br />

A2.1,b = 0,069 ha<br />

Abflussmenge: Q1.2,nb = 34,78 l/s<br />

Q1.2,b = 9,71 l/s<br />

Qges = 44,49 l/s<br />

Grabenlänge: L = 50 m<br />

Grabenbreite: bSo = 0,30 m<br />

Grabentiefe: t = 0,40 m<br />

Neigung: 1:n = 1:1,5<br />

Sohlgefälle: Imin = 18,87 %<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Abflussquerschnitt: A =<br />

b So<br />

= 0,36 m 2<br />

∗ h + m ∗ h<br />

benetzter Umfang: lU = ( ) 2<br />

1<br />

2<br />

bSo + 2h ∗ 1+<br />

m<br />

hydraulischer Radius: rhy<br />

= 1,74 m<br />

= 0,20 m<br />

2<br />

Seite 13 von 19


2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: QVoll = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

QVoll > Qges<br />

2<br />

3<br />

2<br />

= 0, 36 ∗ 25∗<br />

0,<br />

20 ∗ 0,<br />

18<br />

= 1,31 m 3 /s ≡ 1310 l/s<br />

Aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit sind Maßnahmen zur<br />

Sohlsicherung in Form einer Steinschüttung zwingend erforderlich.<br />

3.3 Einzugsgebiet 3<br />

3.3.1 Stationsbereich 2+570 bis 2+965<br />

Nachweis Sickerrohrleitung<br />

abflusswirksame Fläche: A3,nb = 70,0% * 0,540 ha<br />

anteilige Fläche (5%) A3,nb = 5% * 0,540 ha<br />

Abflussmenge: Q3,nb = 3,78 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 150<br />

Sohlgefälle: Imin = 31,00 ‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 32,2 l/s<br />

QVoll > Qges<br />

Nachweis Entwässerungsmulde km 2+570 bis 2+705<br />

Muldenlänge: L = 135 m<br />

Muldenbreite: b = 1,50 m<br />

Muldentiefe: t = 0,30 m<br />

Sohlgefälle: Imin = 31,20 ‰<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Ausrundungsradius der Mulde: r = 1,09 m<br />

Mittelpunktswinkel: α = 96,61 gon<br />

Abflussquerschnitt: A = 0,308 m 2<br />

benetzter Umfang: lU = 1,65 m<br />

hydraulischer Radius: rhy = 0,19 m<br />

1<br />

Seite 14 von 19


abflusswirksame Fläche: A3,nb = 30% * 0,540 ha<br />

A3,b = 30% * 0,268 ha<br />

Abflussmenge: Q3,nb = 22,68 l/s<br />

Q3,b = 11,26 l/s<br />

Qges = 33,94 l/s<br />

2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: Qmax = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

Nachweis Regenwasserkanal<br />

Qmax > Qges<br />

2<br />

3<br />

2<br />

= 0, 308∗<br />

25∗<br />

0,<br />

19 ∗ 0,<br />

031<br />

= 0,448 m 3 /s ≡ 448 l/s<br />

Haltung Anb+Ab Qges DN Imin QVoll<br />

% l/s mm ‰ l/s<br />

P-MW.21 – 22 30+33 37,56 300 20,18 139<br />

P-MW.22 – 23 30+33 37,56 300 21,16 142<br />

P-MW.23 – 24 30+33 37,56 300 47,88 215<br />

P-MW.24 – 26 50+51 61,00 300 52,71 224<br />

P-MW.26 – 27 70+71 85,24 300 51,44 224<br />

P-MW.27 – 28 70+71 85,24 300 53,51 228<br />

P-MW.28 – 29 70+71 85,24 300 53,84 228<br />

P-MW.29 – 30 85+91 105,43 300 53,62 228<br />

Nachweis Graben 2<br />

Für die Entwässerung des Einzugsgebietes 3 ist es erforderlich, das<br />

Oberflächenwasser in den Tiefenbach abzuleiten. Das anfallende Wasser<br />

wird vom Prüfschacht P-MW.30 mittels Verdolung in einen vorhandenen<br />

Graben weitergeleitet. Dieser muss aufgrund des zu geringen Querschnitts<br />

neu profiliert werden und erhält einen trapezförmigen Abflussquerschnitt,<br />

mit einer Sohlbreite von 0,30 m, einer Böschungsneigung von 1:1,5 und<br />

einer Mindesttiefe von 0,40 m. Die Länge beträgt ca. 105 m. (vgl. Anlage<br />

13.3.1)<br />

Abflussmenge: Qges = 91,87 l/s<br />

Grabenlänge: L = 90 m<br />

Grabenbreite: bSo = 0,30 m<br />

1<br />

Seite 15 von 19


Grabentiefe: t = 0,40 m<br />

Neigung: 1:n = 1:1,5<br />

Sohlgefälle: Imin = 27,0 ‰<br />

Rauhigkeitsbeiwert: kSt = 25 m 1/3 /s<br />

Abflussquerschnitt: A =<br />

b So<br />

= 0,36 m 2<br />

∗ h + m ∗ h<br />

benetzter Umfang: lU = ( ) 2<br />

1<br />

2<br />

bSo + 2h ∗ 1+<br />

m<br />

hydraulischer Radius: rhy<br />

= 1,74 m<br />

= 0,20 m<br />

2<br />

1<br />

2<br />

abführbare Wassermenge: QVoll = A∗ k r 3<br />

St ∗ hy ∗ I<br />

QVoll > Qges<br />

2<br />

= 0, 36 ∗ 25∗<br />

0,<br />

20 ∗ 0,<br />

027<br />

2<br />

2<br />

3<br />

= 0,50 m 3 /s ≡ 500 l/s<br />

Aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit im oberen Drittel sind in diesem<br />

Stationsbereich Maßnahmen zur Sohlbefestigung in Form einer<br />

Steinschüttung zwingend erforderlich.<br />

1<br />

Seite 16 von 19


3.4 Einzugsgebiet 4<br />

3.3.1 Stationsbereich 2+965 bis 3+130<br />

abflusswirksame Fläche: A4,nb = 0,980 ha<br />

A4,b = 0,039 ha<br />

Abflussmenge: Q4,nb = 137,20 l/s<br />

Q4,b = 5,49 l/s<br />

Qges = 142,70 l/s<br />

Nachweis Sickerrohrleitung<br />

abflusswirksame Fläche: A4,nb = 20% * 0,980 ha<br />

anteilige Fläche (5%) A4,nb = 5% * 0,980 ha<br />

Abflussmenge: Q4,nb = 6,86 l/s<br />

Rohrdurchmesser: DN 100<br />

Sohlgefälle: Imin = 46,00 ‰<br />

Abflussmenge: QVoll = 14,0 l/s<br />

Nachweis Regenwasserkanal<br />

QVoll > Qges<br />

abflusswirksame Fläche: A3,b = 9%x0,268 ha<br />

A4,b = 100%x0,039 ha<br />

Haltung Anb+Ab Qges DN Imin QVoll<br />

% l/s mm ‰ l/s<br />

P-MW.32 – 33 15+109 31,52 400 48,67 461<br />

P-MW.33 – 34 50+109 82,97 400 47,69 461<br />

P-MW.34 – 160 70+109 112,37 400 94,54 649<br />

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4. BEMESSUNG REGENRÜCKHALTEBECKEN<br />

Aus der Verbreiterung der Straße auf 7m ergibt sich eine zusätzlich zu<br />

entwässernde und rückzuhaltende Fläche von 1130 m².<br />

Ages<br />

0,113 ha<br />

Befestigungsgrad 0,95<br />

r15,n=0,5<br />

qdr<br />

150 l/s x ha<br />

3 l/s x ha<br />

Ermittlung Reduzierte Fläche<br />

Au = Ages x Befestigungsgrad<br />

Au = 0,113 x 0,95<br />

Au = 0,107 ha<br />

Abfluss vor Bebauung<br />

Qab= Au x r15,n=0,5<br />

Qab= 0,107 x 150<br />

Qab= 16,10 l/s<br />

Drosselabflussspende<br />

Qdr,max= qdr x Ages<br />

Qdr,max= 3 x 0,113<br />

Qdr,max= 0,34 l/s<br />

Berechnete Drosselabflussspende<br />

qdr,r,u =<br />

qdr,r,u =<br />

qdr,r,u =<br />

Qdr,max<br />

Au<br />

0,34<br />

0,1074<br />

3,17 l/s x ha<br />

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Ermittlung Spezifisches Speichervolumen<br />

Dauerstufe<br />

D<br />

Niederschlagshöhe<br />

h N für n=0,2/a<br />

Zugehörige<br />

Regenspende<br />

r<br />

Summe der<br />

Drosselabflussspenden<br />

q dr,r,u<br />

Differenz<br />

zwischen r<br />

und q dr,r,u<br />

Spezifisches<br />

Speicher<br />

Volumen<br />

V s,u<br />

[min] [mm] [l/(s*ha)] [l/(s*ha)] [l/(s*ha)] [m³/ha]<br />

10<br />

15<br />

20<br />

30<br />

45<br />

60<br />

120<br />

180<br />

240<br />

11,90 197,94 3<br />

13,70 152,66 3<br />

15,30 127,66 3<br />

17,60 97,98 3<br />

20,50 75,81 3<br />

22,70 62,96 3<br />

26,40 36,61 3<br />

28,90 26,73 3<br />

30,80 21,38 3<br />

Vs,u = (rD,n – qdr,r,u) x D x fZ x fA x 0,06 [m³/ha]<br />

mit<br />

194,94<br />

149,66<br />

124,66<br />

94,98<br />

72,81<br />

59,96<br />

33,61<br />

23,73<br />

18,38<br />

128,66<br />

148,16<br />

164,55<br />

188,06<br />

216,25<br />

237,44<br />

266,19<br />

281,91<br />

291,14<br />

Vs,u Spezifisches Speichervolumen, bezogen auf Au [m³/ha]<br />

rD,n Regenspende der Dauerstufe D und der Häufigkeit n [l/(s·ha)]<br />

qdr,r,u Regenanteil der Drosselabflussspende, bezogen auf Au [l/(s·ha)]<br />

D Dauerstufe [min]<br />

fZ Zuschlagsfaktor nach Tabelle 2 [-]<br />

fA Abminderungsfaktor in Abhängigkeit von tf, qdr,r,u und n nach Bild 3<br />

0,06 Dimensionsfaktor zur Umrechnung von l/s in m³/min<br />

Bestimmung Rückhaltevolumen<br />

V = Vs,u<br />

291,1<br />

x Au<br />

V = 4 x 0,107<br />

V = 35 m³<br />

Durch die Beckenlage ist es lediglich möglich Oberflächenwasser aus den<br />

Einzugsgebieten 3 und 4 (ab km 2+570) zurückzuhalten. Um für größere<br />

Regenereignisse einen entsprechenden Rückhaltepuffer vorhalten zu<br />

können, wird der Gemeinde empfohlen, das Volumen aufgrund der<br />

vorliegenden Flächenverfügungen zu vergrößern bzw. an anderer Stelle<br />

(Senken im Waldbereich bachaufwärts - Flst. 1880, 1892, 1896 – km 2+400<br />

bis km 2+580 links) zusätzliche Rückhalteräume zu schaffen.<br />

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