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KW02_MB_Senftenberg_15012022

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LETZTE SEITE 29. JANUAR 2022<br />

KALENDERBLATT*<br />

Mittwoch, 2. Februar 1915<br />

Parkvollender<br />

Georg Bleyer<br />

Vor107 Jahren, am 2. Februar<br />

1915, starb imAlter von 78 Jahren<br />

ein Mann, der die Intentionen<br />

des Gartenfürsten Hermann<br />

von Pückler-Muskau in Branitz<br />

verinnerlicht hatte und unter<br />

dem Grafen Heinrichvon PücklerhervorragendenAnteilander<br />

Vollendung des Branitzer Parks<br />

hatte: Parkdirektor Christian<br />

Georg Bleyer.<br />

47 Jahre wirkte er im Dienste<br />

der herausragenden Lausitzer<br />

Adelsfamilie. Der Fürst hatte<br />

ihn 1868 engagiert, nachdem<br />

ihm sein Muskauer Gärtner<br />

Eduard Petzold einen Korb gegeben<br />

hatte. Man hatte sich finanziell<br />

nicht einigen können.<br />

Nach BleyersAngaben soll der<br />

Park bei seinemAmtsantritt erst<br />

zu einem Drittel fertiggestellt<br />

gewesen sein. Das muss nicht<br />

Hermann Graf Pückler<br />

(1939-2017) präsentiert hier<br />

2002 eine Art Megaphon, mit<br />

dem sein Vorfahre einst gut<br />

hörbar im Park die Arbeiten<br />

dirigierte. Der Graf wohnte<br />

bei seinen Lausitzer Aufenthalten<br />

inBleyers gut saniertem<br />

Parkinspektorenhaus<br />

stimmen,denn schon 1853waren<br />

37 Hektar (von später 87)<br />

gestaltet.Aberdie kleineUngenauigkeit<br />

schmälert Bleyers<br />

Verdienst in keiner Weise. Er<br />

machte sich baldnachdes Fürsten<br />

Tods (1871) daran, den begonnenen<br />

Hermannsberg(heute<br />

vielfach als „3. Pyramide“<br />

beschrieben) zu vollenden und<br />

paralleldazuälterePflanzungen<br />

auszuholzen.Die beiden Flügel<br />

der Pergola verlängerte er und<br />

legte den weiten Blick in die<br />

Schmiedewiesen frei.<br />

Bleyer warseinem Grafen auch<br />

wirtschaftlich eine Stütze. Er<br />

baute die Parkgärtnerei aus,die<br />

nun50ProzentderParkaufwendungen<br />

einbrachte. Immerhin<br />

waren zu dieser Zeit 24 bis 34<br />

ständige Parkarbeiter beschäftigt,<br />

manchmal auch zusätzlich<br />

zehn bis 20 Sträflinge aus dem<br />

Cottbuser Gefängnis.<br />

Für den Ausbau des Branitzer<br />

Parks standen damals jährlich<br />

13 000 bis 20 000 Reichsmark<br />

zur Verfügung. Bei Bleyers Tod<br />

muss der ParkimWesentlichen<br />

fertiggestellt gewesen sein,<br />

dennals sein Nachfolger wurde<br />

lediglichein Förster zur Pflege<br />

der Anlage eingestellt.<br />

Den heutigenBewundererndes<br />

einzigartigen Branitzer Parks,<br />

dem Meisterwerk des Fürsten<br />

Pückler-Muskau,wird das große<br />

Lebenswerk Bleyers kaum<br />

bewusst. ImCottbuser Ortsteil<br />

Branitz erinnert eine Straße an<br />

den Parkdirektor, und in<br />

schlichter Schönheit gibt es<br />

links hinter dem Gutshof und<br />

Haupteingang zum Parkdas Inspektorenhaus.<br />

Dort wohnte in<br />

Sichtweite zum Schloss und<br />

Marstall recht komfortabel der<br />

Gartendirektor. Das Gebäude<br />

war in den letzten DDR-Jahren<br />

stark vernachlässigt worden.<br />

Hermann Graf Pückler, Erbe<br />

desFürstensowieinderNeuzeit<br />

Vorstandsmitglied und Impulsgeber<br />

der Stiftung Branitz, der<br />

mit seinerFamilieinMünchen<br />

lebte, hat das Haus erworben<br />

und aufwändig restaurierenlassen.<br />

Er wusste die Leistungen<br />

Bleyerszuschätzenundhatsich<br />

intensiv mit den Arbeitsmethoden<br />

im Park und den daran beteiligten<br />

Personen beschäftigt.<br />

Das Inspektorenhaus wurde bei<br />

seiner Anwesenheit in Branitz<br />

stets zu einem Ort kultivierter<br />

Begegnung und des förderlichen<br />

Gedankenaustauschs.<br />

*)An dieser Stelle erinnern wir mit einem<br />

Datum der jeweils kommenden<br />

Woche an Ereignisse oder Personen<br />

und dem damit verbundenen Geschehen<br />

bis in die Gegenwart.<br />

Gern können Sie uns für diese Rubrik<br />

Anregungen aus Ihrem Umfeld geben.<br />

Dafür richten wir dieses Postfach ein:<br />

kalenderblatt@cga-verlag.de<br />

Die Damals-war’s-<br />

ADRESSEN<br />

Mailen Sie an:<br />

post@cga-verlag.de<br />

oder schreiben Sie an:<br />

Der Märkische Bote,<br />

Wernerstr. 21, 03046 Cottbus<br />

Wir empfangen gern Ihre Bild-<br />

Angebote aus privaten Alben.<br />

Damals war’s -Bilder der<br />

NIEDERLAUSITZ im Wandel<br />

Wirsind an einem schönenSommertag, vermutlichinden 1920er Jahren, an einer kleinen BrückeeinesNebenflüsschens undrecht<br />

markanten Häusern unterwegs. Es wird nicht leicht sein, die Stadt zu erraten, aber versuchen Sie einfach Ihr Glück: A)Cottbus<br />

=0137-81 0880-1*,oder B)Forst =0137-81 0880-2* oder C) Guben =0137-81 0880-3*.Werhier seine Wurzeln hat,wirdgern darüber<br />

berichten und viel Details kennen.Wirfreuenuns aufIhre Post,vielleicht sogar mit Bildern der heutigen Situation.IhreTexte schicken<br />

Sie bitte an post@cga-verlag.de Zu gewinnen ist auch diesmal das neuste Jahrbuch NIEDERLAUSITZ zwanzig-zweiundzwanzig.<br />

Wie immer entscheidet das Los unter allen Anrufern und Einsendern.<br />

Pro Anruf 50 Cent, Mobilfunk abweichend<br />

letzte Woche:<br />

Geschäftige Stadt der Rosen<br />

Das Bild aus Forst zeigte, dass Handel nach dem Aufbau zurückkehrte<br />

Aus allen Richtungenkamen diesmal<br />

wieder die Zuschriften, und<br />

die meistenwaren richtig,denn,so<br />

stelltHeinz-JosefGeringaus<strong>Senftenberg</strong>-Kleinkoschen,AmElsterbogen,<br />

knapp und klar fest: „Der<br />

Kirchturm identifiziert das Bild<br />

eindeutig als der Rosenstadt Forst<br />

zugehörig.“<br />

Viele andere Leser sind deutlich<br />

ausführlicher. Soüberlegt Rainer<br />

Wollmann vom Tannenweg in<br />

Kolkwitz-Hänchen: „Es ist doch<br />

immerverwunderlich, dassinden<br />

Ortschaften die Kirchenüber Jahrhunderte<br />

Kriege und Verwüstungen<br />

überstandenbzw.wieder aufgebaut<br />

wurden.Das Bild zeigt das<br />

ehemalige sehr schöne Stadtzentrum<br />

von Forst um den Markt mit<br />

der evangelischen Stadtkirche St.<br />

Nikolai.AlsderKrieg1945bereits<br />

die Neiße erreicht hatte, wurden<br />

Soldaten, der Volkssturm und die<br />

Hitlerjungen zu einer sinnlosen<br />

Schlacht um Forst geschickt. Am<br />

Endedes Krieges lagen 85 Prozent<br />

derStadtinTrümmernundderumkämpfte<br />

Ortsteil Berge verschwand<br />

ganzvon der Landkarte.<br />

Um dieStadtmitte wieder aufzuwerten,<br />

wurde 2012 das Projekt<br />

‘GrüneMitte’gestartet.Esumfasst<br />

sechs Teilbereiche zwischen<br />

Marktplatz, Mühlenstraße und<br />

Haagstraße, wovon bereits vier<br />

Teile realisiert sind. Dadurch sollen<br />

historische Stadtstrukturen<br />

wieder erkennbar gemacht werden.“<br />

Jens Pumpa aus der RostokkerStraßeinCottbusweißNäheres<br />

zur Historie der Stadtkirche ab<br />

1945: „Am 25. Februar 1945<br />

branntedie Kirche nachGranatenbeschussaus.Diegesamtebarocke<br />

Einrichtung wurde Opfer der<br />

Flammen. Kirchturm und Dach<br />

stürztenein. 1951 begann derWiederaufbau.<br />

Am 1. Advent 1954 erfolgtediefestlicheEinweihungder<br />

aufgebauten Kirche. 1959 erfolgt<br />

die Errichtung einer neuen Orgel<br />

durch die Bautzener Firma Eule.<br />

Von 1991 bis 1992 wurde der<br />

Kirchturm restauriert. Am 1.Advent<br />

1992 fand diefeierliche Weihe<br />

mit Haube statt.“<br />

Manfred GnidavomWeinbergaus<br />

Spremberg kennt noch alte Geschäfte:<br />

„Eine Aufnahme aus<br />

Forst, wie sie kaumnoch in Erinnerung<br />

ist. Der Blick geht, von<br />

Eulo kommend, in Richtung Ost<br />

dieCottbuser Straße entlang, über<br />

dieKreuzungamBerlinerPlatzbis<br />

zum Marktund endet an der Stadtkirche<br />

St.Nikolai.<br />

Gut zu erkennen istrechts das ehemalige<br />

Grand-Hotel,seit1913 mit<br />

demNamenForsterHof.Darinbefanden<br />

sich das Stadttheater und<br />

die späteren Kammerlichtspiele.<br />

Auch noch vor der Kreuzung links<br />

befandsichdieCommerzbankund<br />

um 1910 das Café Hohenzollern<br />

darin. Zahlreiche Geschäfte, beginnend<br />

inder Kleinen Cottbuser<br />

Straße, folgten rechts und links.<br />

Gleich an der Ecke links war das<br />

Broschmannhaus, wo man Textilien<br />

und Haushaltswäsche kaufen<br />

konnte. Das Hausist in den1950er<br />

Jahren wieder aufgebaut worden<br />

und man konntenun wiederHaushaltwaren,Geschirr,Kinderwagen<br />

u.s.w.darin kaufen. 2004erfolgte<br />

einAbriss und an dieser Stelle eröffnete<br />

imMärz 2006 das Kaufland.<br />

Davor befand sich einFotoundSchmuckgeschäft,woichgern<br />

Wir suchen Zusteller<br />

für Zeitungen (m/w/d):<br />

<strong>Senftenberg</strong><br />

•Großenhainer Strasse<br />

•Peickwitz<br />

Neu-Seenland<br />

•Lieske<br />

Bahnsdorf<br />

Schipkau<br />

Springer<br />

mit eigenem Fahrzeug<br />

Haben Sie Interesse und wohnen Sie in<br />

demGebiet,dannbewerbenSiesichunter:<br />

vertrieb@cga-verlag.de, direkt im Verlag,oder<br />

telefonisch Tel. 0355/ 3813169.<br />

Geben Sie bitte Wohnanschrift, Alter und<br />

Tel.-Nr. an!<br />

einkaufenging. Erinnernkann ich<br />

mich auch an eine Bratwurstbude,<br />

Gemüsegeschäft und bis zum<br />

Reinfeldhaus am Ende unterschiedliche<br />

andereGeschäfte.Richard<br />

Reinfeld hatte früher eine<br />

Schlesische Butterhandlung. In<br />

derPromenadebefandensichauch<br />

Geschäfte und sogar eine öffentliche<br />

Toilettenanlage. Rechts im<br />

großenHaus,gutleserlich,wardas<br />

Zigarrenhaus Naumann.Aus Zeiten<br />

der DDRist mir hier ein Spielzeugladen<br />

bekannt, da ich auch<br />

dort einkaufen ging. Wollte man<br />

alle Geschäfte aus früherer und<br />

heutiger Zeitbenennen, so würde<br />

eine lange Liste entstehen. Namen<br />

wie Kaiser`s Kaffeegeschäft, Uhren<br />

Renner, Brillenoptik Butzke,<br />

Bürobedarf Wernsdorff, Volksbuchhandlung<br />

Arnold Zweig, Tabak-<br />

und Textilwaren, Eisdiele<br />

Gröger, Backwaren, MilchgeschäftundTouristinformationsind<br />

Erneut war der Buchstabe C<br />

richtig -diesmal für die Cottbuser<br />

Straße in Forst<br />

in Erinnerung. Nach teilweisem<br />

Abriss von Gebäuden der rechten<br />

Straßenseite erfolgte der Bauvon<br />

Wohnungen und Geschäften, worin<br />

einige der vorher genannten Läden<br />

ansässigwaren. Die Stadtkirche<br />

im Hintergrund am Markthat<br />

eineeigeneGeschichte.Drinistdie<br />

Gruft mit dem Sarg des Grafen<br />

Heinrich von Brühl, und jetzthier<br />

veranstaltete Biker-Treffen machendiesesGotteshausweithinbekannt.“<br />

Margitta Bartel mailt uns: „Die<br />

sehr schöne Aufnahme zeigt den<br />

BlickvomBerlinerPlatzzurStadtkirche.<br />

Auf der linken Seite sind<br />

diegroßen Fenster der ehemaligen<br />

Bank erkennbar (war zuvor ein<br />

großes Café). Gegenüber der<br />

Kreuzung Frankfurter Straße ist<br />

das Broschmann-Haus zusehen.<br />

Eine dem Rätselbild ähnliche Perspektive mit Blick zur Forster Stadtkirche imJahre 2014<br />

Unsere Reihe „Damals war’s“aus dem Spree- und Seenland bleibt<br />

spannend. WerimErinnerungs-Spiel mitmacht und die Lösung weiß<br />

oder richtig rät, kann wertvolle regionale Literatur gewinnen. Die un-<br />

004 -Sfb. Markt mit Bahnhofstr.<br />

Silbe für Silbe<br />

NIEDERLAUSITZ Buch à25Euro zugewinnen<br />

Lustiges Silbenrätsel<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Aus den Silben -BILD -BOH -<br />

CHA -CHER-ER-FAS-FÜR<br />

-KEL -KLAU -LE-LER -<br />

LUST -MER -NEH -ÖL-OP<br />

-PO-RAK -REN -RUNG -<br />

SCHIRM -SE-SI -SPRE -SU<br />

-SUNG-TEIL -TER -TION -<br />

WAND -ZIR -ZUG -ergibt sich<br />

aus den Anfangsbuchstaben ein<br />

Wort für ein Blasinstrument für<br />

eine Häuserzeile.<br />

Ermitteln Sie bitte für das<br />

Lösungswort den Wortwert (für<br />

jeden Buchstaben die OrdnungszahlimAlphabet,z.B.A=1,B=2,<br />

E=5 usw., dann addieren). Wir<br />

geben Ihnen drei Varianten vor.<br />

Wenn Ihr Wort stimmt, muss der<br />

Wert einer der drei Zahlen entsprechen.<br />

Rufen Sie die passende Telefonnummer<br />

an und Sie können einer<br />

unserer Gewinner sein!<br />

1. Gemäldeschutz<br />

2. Zeichengerät für die<br />

Weinernte 3. Lage des<br />

Operationssaals 4. Wesensstarke<br />

Bahn<br />

5. Diebische Koranabschnitte<br />

6. Zugunsten<br />

der Redner 7. Einer, der<br />

die Wonne ändert<br />

8. Vertiefung für fettende<br />

Flüssigkeiten 9. Stückempfänger<br />

10. Männliche<br />

Lampenhalterung<br />

A: 114 0137-81 0880-4<br />

B: 120 0137-81 0880-5<br />

C: 124 0137-81 0880-6<br />

ProAnruf nur 50 Cent aus dem Festnetz<br />

der Deutschen TelekomAG. Mobilfunkpreise<br />

können abweichen. Sie sparen dafür<br />

Porto und die Umstände für eine Postkarte.<br />

Zu gewinnen gibt es ein Buch<br />

derReihe Niederlausitz aus dem<br />

Verlag des Märkischen Boten.<br />

Einsendeschlussist der kommende<br />

Mittwoch, 18 Uhr.<br />

GEWONNEN<br />

hat unser Jahrbuch aus der letzten<br />

Ausgabe Carmen Richter aus<br />

Cottbus..<br />

-Die richtige Lösung lautete:<br />

SKILÄUFER<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Datenschutz Gewinnspiele. Liebe Gewinnspielteilnehmer,wir nehmen den Datenschutz sehr ernst.Eine<br />

WeitergabeIhrer Daten an Drittefindet nicht statt. WeitereInformationenund Hinweise zum Datenschutz<br />

erhalten Sie unter: www.maerkischer-bote.de/datenschutz Kontakt: Cottbuser General-Anzeiger Verlag<br />

GmbH, Datenschutz, Wernerstraße 21, 03046 Cottbus, E-Mail: datenschutz@cga-verlag.de<br />

Rechts der Kreuzung verläuft die<br />

Berliner Straße. An der Kreuzung<br />

istdasGeschäftNeumannmitdem<br />

Balkon zu sehen.Schade, dassder<br />

Krieg so viel zerstört hat. DasFoto<br />

muss um 1900 entstanden sein.“<br />

Werner Lehmann aus der Karl-<br />

Marx-Straße in Sprembergmeint:<br />

„DasBild wurdeum1912 alsAnsichtskartegedruckt.Natürlichbefinden<br />

wiruns auf der ‘das ‘deutscheManchester’nannteundheute<br />

Rosen- und Tuchmacherstadt’.<br />

Viele der Gebäude sindnicht mehr<br />

vorhanden, die Straßennamen haben<br />

aber noch ihre Gültigkeit.<br />

Unser Cottbuser Stamm-Damals-<br />

Freund Klaus Reiter stellt fest:<br />

„Wir sindinder Cottbuser Straße<br />

in Forst. Hier istein Teil des Zentrums<br />

der Stadt zusehen und wir<br />

sind in der Hauptgeschäftstraße<br />

letzte Woche:<br />

Haltstellen-Pavillon am Markt<br />

Haltestellen-<br />

Manöver<br />

Jürgen Markert aus der Körnerstraße<br />

inCottbus schreibt noch<br />

zum vorherigen Rätselbild:<br />

Zu IhrerAusgabe vom 15.Januar<br />

unddemBildausderWochezuvor<br />

möchteich nachträglichnoch eine<br />

kleine Bemerkung machen.<br />

Der von mehreren Lesern beschriebene<br />

Pavillon amAltmarkt<br />

wurde eigentlich nur wegen der<br />

Straßenbahngebautundauchwieder<br />

abgerissen.SeitMitte der 30er<br />

Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />

war die Haltestelle der Straßenbahn<br />

an der Schlosskirche; auch<br />

noch bis 1950. Danach änderten<br />

die Verkehrsbetriebeder Stadt die<br />

Haltestellen,indem sie dieander<br />

Schlosskirchestill legtenund dafür<br />

eine am Thälmannplatz und<br />

einezweiteamAltmarkteröffneten.<br />

Hierzu wurde der kleine Pavillon<br />

am Altmarkt errichtet, der<br />

unter anderem auch noch im linken<br />

Teil eine öffentliche Fernsprechzellehatte.Ende1969,wurde<br />

dann alles wieder geändertund<br />

die Haltestelle wieder an die<br />

Schlosskirche zurück versetzt.<br />

Kurz danach erfolgte auch 1970<br />

der Abriss des Pavillons. Diese<br />

neue (alte) Haltestelle hatte aber<br />

auch nur nocheine kurze Lebenszeit,da1974dieUmverlegungder<br />

StraßenbahngleiseindieStadtpromenade<br />

erfolgte.<br />

mit Blick auf die St. Nikolai Kirche.<br />

Das Bild muss schon älter<br />

sein, da nach1945 alleszerbombt<br />

war.Nach Kriegsende begann teilweise<br />

der Wiederaufbau, dabei<br />

entstand nach 1990 das Rosencenter,<br />

welchessichaufderlinkenSeite<br />

befindet. Leider wurden diese<br />

schönen Bauten nur durch einfache<br />

Häuserersetzt. NurdreiStück<br />

sind erhalten. Die dreischiffige<br />

Hallenkirche wurde um 1430 erbaut.<br />

Nachder Zerstörung begann<br />

1951 der Wiederaufbau. Auch<br />

wurde die Gruft mitdem Sargvon<br />

Brühlrestauriert.Forstwardamals<br />

einederschönstenLausitzerStädte<br />

mit der bekanntenStadteisenbahn<br />

‘Schwarze Jule’.“<br />

Gewonnen hat JanaFußan Kübler<br />

aus Forst<br />

Seenland zum Sammeln Seltene Motive aus Forst gerahmt für die Stube<br />

tenstehenden Bilder, leicht koloriert und im Holzrahmen aufs Feinste<br />

präsentiert, können Sie erwerben. Schreiben Sie bitte die Nummer des<br />

Motivs darauf, das Sie erwerben möchten.<br />

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