jubilaeumszeitung
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
25 Jahre<br />
Abteilung Wintersport<br />
im OSC Vellmar e.V.
Vorwort<br />
Liebe Vereinsmitglieder und<br />
Freunde der Wintersportabteilung,<br />
am 12. Februar 2005 besteht die Wintersportsparte im OSC Vellmar 25 Jahre. Viele sportliche<br />
Ereignisse und Aktivitäten haben die Vellmarer Wintersportler seit ihrer Gründung ins Leben gerufen.<br />
Grund genug, diese 25 Jahre einmal Revue passieren zu lassen und gleichzeitig die aktuellen<br />
und vielfältigen Aktivitäten in einer Jubiläumszeitung festzuhalten.<br />
Der Verein ist heute mehr als eine sportliche Wirkungsstätte, er soll auch den Freizeitbedürfnissen<br />
einer modernen Gesellschaft gerecht werden und stellt das soziale Bindeglied innerhalb der Gemeinschaft<br />
dar. Hier wird Integration gefördert und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Ein<br />
idealer Ausgleich zum Alltag. Diese sportliche Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Engagement,<br />
das ausschließlich durch ehrenamtliche Tätigkeiten entsteht.<br />
Wir danken allen Mitgliedern für die bisherige geleistete Arbeit und wünschen uns für die Zukunft,<br />
dass dieser erfolgreich begonnene Weg fortgesetzt wird.<br />
Einen Streifzug durch dieses Vierteljahrhundert der Wintersportabteilung bieten die folgenden Seiten.<br />
Allen, die zum Gelingen der Zeitung durch ihre Mitarbeit beigetragen haben, vielen Dank.<br />
Außerdem bedanken wir uns ganz herzlich bei den nachfolgend aufgeführten Sponsoren, die mit<br />
ihrer Spende das Erstellen dieser Jubiläumszeitung ermöglicht haben.<br />
Der Vorstand der Wintersportabteilung<br />
Die Sponsoren<br />
A’Propos Bistro Pub, Rathausplatz, Vellmar<br />
Bäckerei Wiedemann, Veckerhagener Str. 76, Fuldatal<br />
Bergasthof Hollhaus, Inh. Fam. Hüttner, Tauplitzalm (Österreich)<br />
Wolfgang Blad, Mittelring 10, Vellmar<br />
Börner Reisen GmbH, Kupferstr. 18, Baunatal<br />
EAM Energie AG, Monteverdistr. 2, Kassel<br />
Familienhotel Hierzegger, Tauplitzalm (Österreich)<br />
Fleischerei Maier, Wolfhager Str. 36, Habichtswald<br />
Fleischerei Stöbener, Inh. T. Müller, Holländische Str. 111, Vellmar<br />
Fürstenwalder Betonsteinwerk, Birkenhof, Calden<br />
Gartz KAMA & Co. GmbH, Dörnbergstr. 8, Fuldatal<br />
Gasthaus Henze, Inh. B. u. J. Günther, Holländische Str. 149, Vellmar<br />
Grillzentrum Rohrbach, Mittelring 31, Vellmar<br />
Herkules Sport-Treff, Lange Wender, Vellmar<br />
Kasseler Sparkasse, Holländische Str. 90, Vellmar<br />
Klahold Forst u. Holz, Obervellmarsche Str. 38, Vellmar<br />
Kompenhans Schuhe + Sport GmbH, Veckerhagener Str. 90, Fuldatal<br />
Massagepraxis Grimm, Kasseler Str. 46, Vellmar<br />
Möbel Bolte, Holländische Str. 76, Vellmar<br />
Neukauf Möller, Holländische Str. 74, Vellmar<br />
Partyzeltverleih Hastenpflug, Bernoullistr. 8, Vellmar<br />
Rechtsanwalt G. Günther, Espenauer Str. 24, Vellmar<br />
Schreibwaren Kell-Jung, Rathausplatz 3, Vellmar<br />
Skischule Heimo Wisgrill, Tauplitzalm (Österreich)<br />
Städtische Werke AG, Königstor 3-13, Kassel<br />
Roland Tölle, Turnerweg 19a, Vellmar<br />
2
Grußwort<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Wintersportfreunde,<br />
am 12. Februar 2005 begeht die Wintersportabteilung des OSC Vellmar ihr 25jähriges Jubiläum.<br />
Hierzu spreche ich, auch im Namen der Körperschaften der Stadt Vellmar, meine herzlichsten<br />
Glückwünsche aus und verbinde diese mit dem Dank und der Anerkennung für die von viel Idealismus<br />
getragene erfolgreiche Arbeit in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten.<br />
Als sich Ende 1979 etwa 30 Wintersportfreunde zum ersten Mal trafen, ahnte wohl niemand,<br />
welch rasante Entwicklung diese Sparte im OSC nehmen würde. Heute zählt die Abteilung weit<br />
über 300 Mitglieder und das kommt nicht von ungefähr.<br />
Neben dem normalen Sportangebot, wie Skigymnastik oder Rückenschule durch hervorragend<br />
ausgebildete Übungsleiter, sind insbesondere die seit 1980 durchgeführte Skibörse (inzwischen<br />
eine der Größten in ganz Hessen), der Bau einer Stockbahn nebst Almhütte in 1994, die Skifreizeiten<br />
im In- und Ausland sowie die schon 22 Mal durchgeführte Jahresabschlussfahrt zur<br />
Tauplitzalm zu nennen; nicht zu vergessen die vielfältigen Aktivitäten im geselligen Bereich für<br />
Jung und Alt gleichermaßen - eine Entwicklung, die sichtbar die Handschrift von Günter Eckhardt<br />
trägt.<br />
Neben dem Hauptverein hat auch die Stadt Vellmar - ihren Möglichkeiten entsprechend - den<br />
Wintersportlern zur Seite gestanden. Aber ohne die weit über 1000 Arbeitsstunden in kostenloser<br />
Eigenleistung hätten diverse Projekte nicht realisiert werden können. Gleichzeitig wurde die<br />
Spartengemeinschaft gefestigt und so ist für viele Mitglieder die Wintersportabteilung ein zweites<br />
Zuhause geworden, für alle aber sicherlich eine willkommene Abwechselung zum Alltagsleben.<br />
In diesem Sinne spreche ich die Hoffnung aus, dass sich die Zukunft der Sparte genau so erfolgreich<br />
gestaltet wie die vorausgegangenen 25 Jahre.<br />
Allen Teilnehmern und Gästen wünsche ich viel Freude beim Jubiläum in der Mehrzweckhalle<br />
Fommershausen und der Veranstaltung insgesamt einen guten und harmonischen Verlauf.<br />
Vellmar, im Februar 2005<br />
Dirk Stochla<br />
Bürgermeister<br />
3
Grußwort<br />
Belächelt,<br />
akzeptiert,<br />
respektiert,<br />
unverzichtbar<br />
Mit diesen vier Schlagworten könnte man die Geschichte und die Entwicklung unserer<br />
Wintersportabteilung auf ein Minimum beschränken.<br />
Doch so kurz soll es nicht sein:<br />
Denn, als vor 25 Jahren die Idee der Gründung einer Wintersportabteilung geboren und in die Tat<br />
umgesetzt wurde, ernteten die Initiatoren oft aufgrund unserer geographischen Lage verständnislose<br />
Blicke oder ironische Bemerkungen.<br />
Doch allen Bedenken zum Trotz war die Resonanz in der Bevölkerung mehr als positiv und die<br />
Abteilung wuchs innerhalb kürzester Zeit. Im Jubiläumsjahr sind 326 Mitglieder gemeldet. Die<br />
Wintersportabteilung befindet sich damit innerhalb des OSC Vellmar an mehr als beachtlicher dritter<br />
Stelle in der Mitgliederstärke.<br />
Initiativen zur Förderung der Kameradschaft, wie die traditionelle, seit rund 20 Jahren durchgeführte<br />
Fahrt zur Tauplitzalm mit dreistelligen Teilnehmerzahlen, haben den Wintersportlern Anerkennung<br />
auch außerhalb ihrer Abteilung eingebracht. Respekt erwarben sich die Wintersportler<br />
spätestens mit dem Bau der Stockschießbahn, die auch optisch ein Schmuckstück ist.<br />
Ihre Aktivitäten und ihre Mitgliederstärke haben die Wintersportabteilung zu einem unverzichtbaren<br />
Bestandteil des OSC Vellmar werden lassen.<br />
Ich spreche allen Funktionsträgern der letzten 25 Jahre, von denen ich repräsentativ nur Günter<br />
Eckhardt als langjährigen und noch aktiven Abteilungsleiter nennen möchte, im Namen aller Mitglieder<br />
des OSC Vellmar meinen Dank für die hervorragende Arbeit im Dienst unserer Vereinsgemeinschaft<br />
aus. Ich verbinde diesen Dank mit den besten Wünschen für die Zukunft.<br />
Roland Tölle<br />
1. Vorsitzender OSC Vellmar<br />
4
Alles begann vor 25 Jahren .....<br />
Im November 1979 trafen sich im Bürgerhaus<br />
Obervellmar Roland Tölle, Karl Siebert, Kurt<br />
Künzli und Günter Eckhardt und diskutierten<br />
die Gründung einer Wintersportabteilung im<br />
OSC Vellmar. Einige Zaungäste am Nachbartisch<br />
mit Edith Schiefner, Ingeborg und Erich<br />
Fuchs sowie Dieter Schäffer folgten gespannt<br />
den Worten am Nachbartisch.<br />
Zur Gründungsversammlung am 19. Dezember<br />
1979 im Bürgerhaus Obervellmar erschien<br />
bereits eine große Zahl von Interessenten.<br />
Bei der ersten Mitgliederversammlung am 7.<br />
Februar 1980 waren bereits 36 Personen anwesend.<br />
In 1981 wurde der Vorstand durch die Wahl der<br />
Jugend-, Alpin- und Langlaufwarte ergänzt.<br />
Das attraktive Angebot ließ die Mitgliederzahlen<br />
der Wintersportabteilung stetig steigen.<br />
1981 waren es bereits 100 Mitglieder. Das 200.<br />
Mitglied konnte 1989 begrüßt werden.<br />
In 2004 zählte die Abteilung 326 Mitglieder,<br />
eine Entwicklung mit der die „Gründungsväter“<br />
sicherlich nicht gerechnet hatten.<br />
Viele Arbeitsstunden wurden in diesen 25 Jahren<br />
ehrenamtlich geleistet.<br />
Das Vorstandsteam<br />
5
In Vellmar eine Loipe für<br />
Skilangläufer?<br />
Nach langen Überlegungen entschlossen sich<br />
die Mitglieder der Wintersportabteilung im Jahr<br />
1981 in Vellmar eine Loipe anzulegen. In Absprache<br />
mit einigen Landwirten im Ort wurde<br />
die Genehmigung eingeholt eine Loipe zu spuren.<br />
Sie führte von der Dreibogenbrücke über<br />
die Felder zum Stahlberg und zurück. Zum<br />
Spuren kauften die Wintersportler ein gebrauchtes<br />
Doppelspurgerät, gezogen von einem<br />
1954er Fahr Traktor. Dieses Fahrzeug<br />
hatte jedoch seine Tücken und so mussten die<br />
Aktivisten mehrmals mit ihrem umgebauten<br />
Traktor-Spurgerät aus dem Wald abgeschleppt<br />
werden.<br />
Schon bald waren die Tage dieser ersten<br />
Vellmarer Loipe gezählt.<br />
Die geringe geografische Höhe machte eine<br />
Verlegung zum Staufenberg notwendig. Gegenüber<br />
dem ehemaligen Gasthaus Waldeslust<br />
wurde eine 5,5 km lange Strecke festgelegt<br />
und anschließend in Eigenleistung gesäubert.<br />
Ein Beauftragter des Deutschen Skiverbandes<br />
nahm die Staufenbergloipe ab und bestimmte<br />
die Ausschilderung.<br />
Anfangs erledigten die Wintersportler das Spuren<br />
der Loipe mit einem gebrauchtem Motorschlitten.<br />
Dies war jedoch immer mit kleineren<br />
und größeren Problemen verbunden. 1991 war<br />
es dann soweit. Bei der Firma Kramer wurde<br />
ein neuer Motorschlitten mit Spurgerät für stattliche<br />
27.300 DM gekauft.<br />
Bei ausreichender Schneelage konnte die Loipe<br />
gespurt werden und mehrere Volksläufe<br />
fanden in dieser Zeit statt. Zum 1. Volks-Skilanglauf<br />
und der offiziellen Einweihung der<br />
Staufenbergloipe am 29.1.1984 waren ca. 100<br />
Teilnehmer am Start. In den Folgejahren konnten<br />
bei guten Schneebedingungen bis zu 250<br />
Starter gezählt werden.<br />
Schneemangel im Jahr 1990 machte die OSC<br />
Wintersportler besonders erfinderisch. Sie<br />
trotzten den Witterungsbedingungen und führten<br />
statt des geplanten Volks-Skilanglauf einen<br />
Cross-Lauf durch, bei dem jeder Teilnehmer<br />
einen Ski und Stock auf dem Rücken mitzuführen<br />
hatte.<br />
Die unzureichenden Schneebedingungen führten<br />
in den letzten Jahren dazu, die Langlaufaktivitäten<br />
in schneesichere Gebiete zu verlegen,<br />
um dort auf den schmalen Brettern die<br />
herrliche Winterlandschaft zu erkunden.<br />
Sei es auf den Loipen am Hohen Gras im<br />
Habichtswald, in Winterberg im Sauerland, in<br />
Willingen oder auf den Höhen des Thüringer<br />
Waldes.<br />
Besondere Erlebnisse waren die Aufenthalte in<br />
Oberhof oder in Masserberg, wo wir auf den<br />
Loipen des Rennsteigs gelaufen sind. Dabei<br />
konnten wir Weltcup-Atmosphäre im Biathlon<br />
Zentrum von Oberhof schnuppern oder die<br />
herrliche Winterlandschaft in dem Quellgebiet<br />
der Werra bei Masserberg genießen. Nicht zu<br />
vergessen sind die Abfahrten um Lauscha<br />
herum.<br />
6
Masserberg<br />
Oberhof<br />
Neuhaus<br />
7
Alpine Skirennen für Schüler und<br />
Jugendliche<br />
Anfang der neunziger Jahre wurden<br />
die Weichen für die Teilnahme<br />
an Rennen bei nordhessischen<br />
alpinen Veranstaltungen<br />
gestellt. Es bildete<br />
sich eine Gruppe<br />
von 12 jugendlichen<br />
Rennläufern, die am<br />
Hohen Gras in Kassel,<br />
am Köhlerhagen<br />
in Willingen, in der<br />
Weizenkammer in<br />
Großalmerode, am<br />
Meißner, am Großen<br />
Bärenberg in Zierenberg,<br />
in Baunatal, in Winterberg-Züschen<br />
und in Battenhausen, in den Disziplinen<br />
Slalom und Riesenslalom teilnahmen.<br />
Jugendtraining wurde über das gesamte<br />
Jahr angeboten, einschließlich der<br />
Gestaltung der schneefreien Zeit von Mai bis<br />
Dezember.<br />
Bei den ersten Veranstaltungen konnten wir<br />
noch keine vorderen Plätze belegen. Die etablierten<br />
Vereine mit einigen Jahren mehr Erfahrung<br />
hatten hier mehr Erfolg. Doch dies änderte<br />
sich im Laufe der Zeit und wir belegten hin<br />
und wieder Spitzenplätze. Begleitet wurden unsere<br />
alpinen Aktivitäten von praktischen<br />
Trainingseinheiten am Meissner, im Harz und in<br />
Willingen. Eine Jugendfreizeit wurde gemeinsam<br />
mit der Ski- AG der Gesamtschule-<br />
Ahnatal durchgeführt. Auch in den Sommermonaten<br />
wurden anfangs in der Sporthalle<br />
Niedervellmar und später in der Großsporthalle<br />
spezielle Trainingseinheiten angeboten. Zu<br />
Grillfesten an der Frommershäuser Hütte packten<br />
wir sogar Grasski aus, um Rennen in allen<br />
Klassen durchzuführen.<br />
Auf Fahrradtouren als erfolgreiche Trainingsergänzung,<br />
nach Niedermeiser /<br />
Niederlistingen, Gieselwerder und Helsa<br />
lernten sich die Jugendlichen besser<br />
kennen und ihr Sozialverhalten in<br />
der Gruppe wurde gestärkt. Der<br />
Landkreis unterstützte diese Aktivitäten<br />
finanziell.<br />
Die Suche nach besseren Trainingsbedingungen<br />
führte uns von 1987 bis 1993 in<br />
höhere Regionen der Alpen. Ziele waren die<br />
Partnerstadt Vellmars, Zell am See, mit den<br />
Skigebieten Schmittenhöhe und Kaprun sowie<br />
Saalbach-Hinterglemm. Die Stadt Vellmar und<br />
der Landkreis Kassel unterstützten unsere Aktivitäten<br />
aus dem Jugendförderprogramm.<br />
Mangelnder Schnee in unserer Region ließen<br />
Veranstaltungen um den Nordhessencup<br />
häufig ausfallen, so dass das alpine Rennengagement<br />
der Wintersportabteilung bis<br />
1999 ruhte.<br />
Die Teilnahme an Trainingseinheiten mit anderen<br />
nordhessischen Vereinen des Stützpunktes<br />
Nord im Hessischen Skiverband führte<br />
dazu, dass in den Folgejahren wieder<br />
Rennläuferinnen der Wintersportabteilung<br />
des OSC Vellmar erfolgreich<br />
sein konnten und gute Plazierungen<br />
erreichten.<br />
Trainiert wurde auf dem<br />
Gletscher in Sölden, auf der<br />
Postalm, im Lungau und im<br />
Allgäu. Spezielle Renntrainer<br />
feilten an der Technik<br />
der Rennläufer aus<br />
den verschiedenen Vereinen.<br />
Zur Teilnahme an<br />
Rennen ging es dann<br />
häufig bis in den österreichischen<br />
Alpenraum.<br />
8
Rennmannschaft Saison 1989/90<br />
Kids-Cup 2001<br />
in Altastenberg Hohes Gras 2003<br />
9
Eisstockschießen<br />
Bedingt durch die immer schlechter werdenden<br />
Schneeverhältnisse in unseren Breiten<br />
beschloss die Wintersportabteilung des OSC<br />
Vellmar die Aufnahme einer für diese Region<br />
ausgefallenen Sportart: Das Eisstockschießen.<br />
Für eine entsprechende Spielstätte wurde der<br />
Standort neben dem Freibad Obervellmar ausgewählt.<br />
Die Stadt Vellmar befürwortete die<br />
Idee und stellte das Grundstück zur Verfügung.<br />
Auch der Hauptverein unterstützte diese Entscheidung<br />
und beteiligte sich an den Kosten.<br />
Am 08. Juli 1994 wurde mit dem Bau einer für<br />
den Sommer- und Winterbetrieb geeigneten<br />
Stocksportanlage begonnen. Um die Baukosten,<br />
von ca. 50 000 DM, so gering wie möglich<br />
zu halten, wurde ein großer Teil der Maßnahmen<br />
in Eigenarbeit geleistet. Nach großem Engagement<br />
aller Beteiligten, wurde die Eisstockanlage<br />
am 9.12.1994 eingeweiht.<br />
Die ersten Spielerpässe wurden im Februar<br />
1995 ausgestellt und berechtigten die Inhaber<br />
zur Teilnahme an offiziellen, vom Deutschen<br />
bzw. Hessischen Eisstockverband ausgeschriebenen,<br />
Turnieren auf Eis- sowie auf<br />
Sommerstockbahnen.<br />
Die Abteilung gab ihr erstes offizielles Debüt<br />
am 18. Februar 1995 anlässlich der Hessischen<br />
Bezirksmeisterschaften in Lauterbach.<br />
Um im nationalen Eisstocksportgeschehen bestehen<br />
zu können und den Anforderungen und<br />
Vorgaben des Deutschen Eisstocksportverbandes<br />
gerecht zu werden, musste im Sommer<br />
2003 eine Grundsanierung der Stockbahn<br />
vorgenommen werden.<br />
Höhepunkte waren:<br />
- Sommer 1995 und 1996 Teilnahme am Weinmarkt<br />
Stockschieß-Turnier in Heppenheim<br />
- 1997 Aufstieg von der Bezirksliga in die<br />
Landesliga, 1. Platz und somit Hessenmeister<br />
im Senioren Duo<br />
- Sportler-Ehrung der Stadt Vellmar<br />
- 2000 Aufstieg in die Oberliga<br />
- 2001 und 2002 Klassenerhalt in der Oberliga<br />
- 2004 Hessenpokal, Teiln. a. Deutschen Pokal<br />
Mit großer Eigenleistung und der Unterstützung<br />
von Sponsoren konnte eine hervorragende<br />
Bahnoberfläche hergestellt werden.<br />
„Der Trucker“<br />
Die offizielle Übergabe der sanierten Stockbahn<br />
wurde am 14. September 2003 anlässlich<br />
eines „Tages der offenen Tür“ vorgenommen.<br />
Die spielgerechte Sanierung und das entsprechend<br />
absolvierte Training brachte anschließend<br />
auch die gewollten Erfolge:<br />
Klassenerhalt in der Oberliga 2003, 2004 und<br />
auch für 2005.<br />
Die größte Leistung der Eisstockschützen war<br />
das Erreichen des 1. Platzes auf dem Turnier<br />
„Hessenpokal auf Sommerbahnen“ am 19. Juni<br />
2004 in Frankfurt und die daraus erreichte<br />
Qualifikation zum „Deutschen Pokal 2004“.<br />
Die Teilnahme am „Deutschen Pokal 2004“ am<br />
04.September in Burgkirchen/Oberbayern und<br />
die Verleihung der Sportmedaille in Bronze der<br />
Stadt Vellmar war für die erfolgreichen Stockschützen<br />
die bisherige Krönung.<br />
10
Im Winter wie im Sommer ein<br />
ständiges Elfmeterschießen<br />
Die sanierte Stockbahn<br />
Faszination Eisstockschießen<br />
Das Faszinierende am Eisstockschießen ist der<br />
Spaß am Zielen, den Stock in Bewegung bringen<br />
und zu Treffen.<br />
Hierbei gibt es durch das Verschieben der<br />
Stöcke oder der Daube innerhalb des Zielfeldes<br />
immer wieder überraschende Situationen,<br />
wodurch die vorher gedanklich beschlossenen<br />
Spielzüge zunichte gemacht werden.<br />
Faszinierend sind auch die zahllosen Varianten<br />
und Strategien um einen erfolgreichen<br />
„Schuss“ anzubringen, um dann die „Kehre zu<br />
schreiben“ oder um gar mit dem allerletzten<br />
Schuss das Match zu gewinnen.<br />
Alle Last der Verantwortung ruht manchmal auf<br />
dem letzten Schützen - „wenn der getroffen<br />
hätte!“ -.<br />
Eisstockschießen ist wie<br />
Eiskunstschießen<br />
Der Stock muss flach aufgesetzt werden, die<br />
Richtung muss stimmen, die Distanz muss<br />
passen und der Krafteinsatz ist entsprechend<br />
zu wählen.<br />
Eisstockschießen ist ein wenig wie<br />
Billard auf Bande<br />
Man kann über einen anderen Stock um die<br />
Ecke schießen und notfalls auch zwei Stöcke<br />
aus dem Zielfeld katapultieren.<br />
Eisstockschießen erfordert Kraft, Geschicklichkeit,<br />
Ausdauer, Explosivität aber auch Feinfühligkeit<br />
und vielseitige Beweglichkeit.<br />
Es ist ein Sport, der im Sommer wie im Winter<br />
in geselliger Runde Entspannung und Erholung<br />
bringt und auch meistens<br />
Spaß macht.<br />
Die erfolgreichen Stockschützen.<br />
Siegermannschaft im „Hessenpokal 2004“<br />
11
Skigymnastik<br />
Rückenschule<br />
Fit for ...<br />
Skigymnastik als Vorbereitung<br />
Der Skisport stellt erfahrungsgemäß eine besonders<br />
hohe Anforderung an den Fitnesszustand<br />
des Skifahrers. Deshalb ist eine Skigymnastik<br />
als Vorbereitung auf die Skisaison<br />
und als ganzjähriges Fitnessübungsprogramm<br />
notwendig.<br />
Seit April 1980 findet unsere Skigymnastik statt.<br />
Eigene Trainerinnen und Trainer der Abteilung<br />
leiten nach geeigneter Ausbildung die<br />
Trainingseinheiten. Fand zunächst die Gymnastik<br />
in der kleinen Halle in Niedervellmar statt,<br />
so wurde Anfang der 90’er Jahre das Training<br />
in die Großsporthalle an der GSA verlegt.<br />
Längst ist aus der reinen Skigymnastik ein modernes,<br />
abwechslungsreiches Training aus<br />
Aerobic, Rückengymnastik und Konditionstraining<br />
geworden.<br />
Rückenschule<br />
Im Jahr 1995 entstand die Rückenschule für<br />
Vereinsmitglieder. Diese wurde anfangs in den<br />
Räumen der Gesamtschule durchgeführt, später<br />
wechselte man ins OSC-Vereinsheim.<br />
Seit Ende 2003 finden die Skigymnastik und<br />
die Rückenschule in der Sporthalle an der Brüder-Grimm-Straße<br />
statt.<br />
Jeden Mittwochabend nehmen sehr viele Vereinsmitglieder<br />
das Angebot der Wintersportabteilung<br />
war und zeigen somit, dass sich die<br />
Trainingsabende einer unvermindert hohen Beliebtheit<br />
erfreuen.<br />
Unsere Übungsleiterinnen.<br />
Auf dem Foto fehlt Elke.<br />
12
Sportabzeichen<br />
Sportabzeichen<br />
Seit Sommer 1991 bietet die Abteilung die Abnahme<br />
des Deutschen Sportabzeichens an.<br />
Unter fachkundiger Anleitung kann über die<br />
Sommermonate in Lauf-, Wurf-, Sprung- und<br />
einer Schwimmdisziplin das Deutsche Sportabzeichen<br />
abgelegt werden.<br />
In den Jahren 1991 bis 2004 wurde über zweihundert<br />
Mal das Deutsche Sportabzeichen<br />
durch unsere Übungsleiter abgenommen. In<br />
allen Altersklassen der Frauen und Männer,<br />
Jugendlichen und Schüler sind erfolgreiche<br />
Mehrfachteilnehmer des Sportabzeichens<br />
dabei.<br />
Übergabe der Urkunden für das Deutsche Sportabzeichen 2004 anlässlich des<br />
Adventsschießens auf der Stockbahn.<br />
13
Wintersport für die Kinder und<br />
mehr....<br />
Auch für die jüngsten Mitglieder in der<br />
Wintersportabteilung steht neben dem Ski laufen<br />
oder Snowboard fahren ein abwechslungsreiches<br />
Jahresprogramm zur Verfügung, das<br />
nicht nur sportliche Termine beinhaltet. Dadurch<br />
lernen sich die Kinder kennen und ihr<br />
Sozialverhalten in der Gruppe wird gestärkt.<br />
Die Resonanz auf die angebotenen Aktivitäten<br />
ist rege, und so nehmen im Schnitt ca. 20 Kinder<br />
teil. Es ist nie schwierig zum Ziel zu gelangen,<br />
da sich immer genügend Erwachsene finden,<br />
um den Fahrdienst zu übernehmen.<br />
Kinder in Aktion<br />
Die Unternehmungen im Jahr 2003 sind ein<br />
Spiegel und Auszug der vielfältigen Aktionen<br />
der vergangenen Jahre:<br />
Begonnen haben wir am 02. Februar mit einem<br />
Besuch der Eissporthalle, wo wir einige Stunden<br />
unser Glück auf den Kufen probierten.<br />
Der nächste Termin für die Jugend war auf der<br />
Tauplitzalm traditionell unsere Juxrallye, wobei<br />
es für unsere Kleinen nicht nur um<br />
skifahrerisches Können geht, sondern Wendigkeit,<br />
Schnelligkeit und Spaß gefragt sind.<br />
Weiter haben wir mit den Kindern am 24. Mai<br />
eine Fahrradtour unternommen. Nach einer<br />
Zwischenrast auf dem Spielplatz in Heckershausen<br />
kehrten wir nach ca. zwei Stunden zum<br />
Ausgangspunkt Stockalm zurück, wo die<br />
Würstchen schon brutzelten.<br />
Am 28. Juni schließlich fand unser Sommerfest<br />
auf der Freizeitanlage Brückenstraße statt. Mit<br />
viel Ehrgeiz und Spaß schafften die Kinder den<br />
gesteckten Parcours. Der Einsatz wurde belohnt<br />
mit einer Siegerehrung und Preisen für<br />
jeden.<br />
Ende August führte unsere Tour in das<br />
Naturkundemuseum in Kassel, wo uns eine<br />
kindgerechte Führung die heimische Natur mit<br />
ihren Tieren näher brachte und wir Spuren der<br />
Vergangenheit entdecken konnten.<br />
Am 13. September haben wir eingeladen zu<br />
einem Familienausflug zum Edersee. Die dreistündige<br />
Führung durch den Wildpark war nicht<br />
nur für die Kinder sodern auch für die Eltern<br />
spannend und aufschlussreich. Eindrucksvoll<br />
war dort auch der Besuch der Greifvogelschau,<br />
bei der Falken, Adler und<br />
Geier oft nur wenige Handbreit<br />
über unsere Köpfe<br />
hinwegflogen.<br />
Nach dem Besuch erfreute<br />
uns ein Picknick,<br />
zu dem jeder etwas beisteuerte,<br />
so dass ein<br />
wunderbares Buffet entstand.<br />
Schon damals stand<br />
fest, dass wir im kommenden<br />
Jahr den Edersee<br />
wieder ins Programm<br />
aufnehmen wollten.<br />
Diesmal sollte ein<br />
Besuch im Maislabyrinth<br />
folgen.<br />
JuxrallyeTauplitzalm<br />
14
JuxrallyeTauplitzalm<br />
Jahresabschlussfeier<br />
Im November trafen wir uns in großer Schar<br />
zum Schwimmen im Hallenbad Hofgeismar .<br />
Nach viel Badespaß und noch mehr Hunger<br />
stärkten wir uns in einer Pizzeria.<br />
Schwimmbad<br />
Hofgeismar<br />
Am 29. November schließlich haben wir uns im<br />
Capitol Kino den Disney Film „Findet Nemo“<br />
angeschaut, der den kleineren wie den größeren<br />
Kindern unserer Abteilung große Freude<br />
machte.<br />
Das Jahr beendeten wir – auch schon traditionell<br />
– mit einer Jahresabschlussfeier.<br />
Wildpark Edersee<br />
Nikolausschießen<br />
Stockalm<br />
15
Wander- und Radtouren<br />
Auf Schusters Rappen<br />
In unserer herrlichen Mittelgebirgslandschaft<br />
bietet sich zum Ergänzen der sportlichen Angebote<br />
auch das Wandern und Rad fahren an.<br />
Neben Wanderungen in der näheren Umgebung<br />
war ein Höhepunkt die Wanderung auf<br />
dem Barbarossaweg in den Jahren 1984 bis<br />
1987 von Korbach nach Wanfried. Wir sind den<br />
Wanderweg nur auf der hessischen Seite gewandert,<br />
weil zu dem Zeitpunkt die innerdeutsche<br />
Grenze noch vorhanden war. Bei<br />
Wanfried schlüpften wir durch den Grenzzaun<br />
und bestiegen einen Wachturm. Mittlerweile<br />
gibt es keine Grenze mehr und der Wanderweg<br />
geht weiter bis zum Kyffhäuser. Für viele, die<br />
an diesen Wochenendwande-rungen dabei<br />
waren, sind die Aufenthalte in den Jugendherbergen<br />
von Bad Wildungen und Melsungen<br />
unvergessen.<br />
Auf Fahrrädern unterwegs<br />
Im Frühjahr beginnen wir, zur Einstimmung, die<br />
Radsaison mit einer eintägigen Tour. Die Fahrten<br />
führten uns bisher an Eder, Fulda, Werra<br />
und Weser entlang. Wir besichtigten u. a. das<br />
Kraftwerk Edersee mit der Kaverne. Jedoch<br />
war ein besonders Erlebnis die Werratour, die<br />
den Teilnehmern in allerbester Erinnerung geblieben<br />
ist. Bei herrlichem Sonnenschein sind<br />
wir in Bad Sooden-Allendorf gestartet, in<br />
Simmershausen in ein Unwetter gekommen<br />
und nass bis auf die Haut nach Vellmar heimgekehrt.<br />
In den Sommerferien wird das Training in der<br />
Halle zugunsten des Radfahrens unterbrochen.<br />
Die Touren führen uns „rund um Vellmar“, sowie<br />
in die nähere Umgebung. Viele Ziele wurden<br />
angesteuert, sei es die „Schrebergartenwirtschaft“<br />
an der Fulda, das Erlenloch, die<br />
Waldeslust oder unser Vereinsgasthaus Henze<br />
in Vellmar. Ein Höhepunkt dieser Touren waren<br />
z.B. die Besuche des Weinberges Kramer in<br />
Ahnatal. Wer hätte gedacht, dass ein Weinberg<br />
in unserer Gegend einen solch guten Tropfen<br />
hergibt.<br />
16
Deutsches Eck, Koblenz<br />
Im Jahre 1990 reifte der Entschluss, nicht nur<br />
die Region zu erradeln, sondern auch schöne<br />
Radlerziele in der Ferne anzusteuern. Wir starteten<br />
1991 mit einer Testfahrt. Diese Fahrt<br />
führte uns von Obervellmar an die Weser nach<br />
Bad Karlshafen und über Liebenau an der<br />
Diemel nach Obervellmar zurück. Nach dem<br />
gelungenen Einstand, beschlossen wir, diese<br />
2-Tagestour jedes Jahr im Herbst mit neuen<br />
Zielen durchzuführen. Damit der Fahrradtransport<br />
klappte, wurden eigens Fahrradträgergestelle<br />
konstruiert und gebaut.<br />
Bei jeder Ferntour setzt sich unser eingespieltes<br />
Logistikteam aus Bus und Begleitfahrzeug<br />
zum Rädertransport in Bewegung. Auch an die<br />
Verpflegung während der Radtour wird gedacht.<br />
Eine Gruppe kümmert sich um die kleinen<br />
und großen Gaumenfreuden.<br />
Viele schöne Flecken haben wir in den Jahren<br />
erradelt, sei es die Fahrt durch die Weinberge,<br />
das Weinfest in Würzburg, das Stadtfest in Heidelberg<br />
oder die schönen Weinlokale am<br />
Rhein. Auch der kulturelle Teil kam nicht zu<br />
kurz. Wir besuchten den Dom zu Mainz, standen<br />
mit dem Fahrrad vor dem Kölner Dom, und<br />
manches Kleinod am Wegesrand wurde besichtigt.<br />
Hier radelten wir schon:<br />
- 1992 Am Main (Miltenberg – Würzburg)<br />
- 1993 Am Main (Hassfurt – Würzburg)<br />
- 1994 Taubertal (Rothenburg ob der Tauber –<br />
Wertheim)<br />
- 1995 Von der Heide zum Meer (Bispingen –<br />
Neustadt am Rübenberg – Steinhuder Meer)<br />
- 1996 Odenwald - Madonnenweg<br />
(Tauberbischofsheim – Neckarsteinach)<br />
- 1997 Am Rhein (Mannheim – Bingen)<br />
- 1998 Am Rhein (Bingen – Bonn)<br />
- 1999 Am Rhein (Bonn – Krefeld)<br />
- 2000 Am Rhein (Duisburg – Emmerich am<br />
Rhein / Grenze zu Holland)<br />
- 2001 Römerweg (Wesel – Hamm)<br />
- 2002 Weserradweg (Bremerhaven –<br />
Verden/Aller)<br />
- 2003 Weserradweg (Verden/Aller – Minden)<br />
- 2004 Werraradweg (Hildburghausen –<br />
Vacha)<br />
„Die ausgefeilte Logistik“<br />
17<br />
Römerroute
Freizeiten - Die unendlichen<br />
Geschichten<br />
Nach den erfolgreichen Freizeiten in Zell am<br />
See etablierten sich fortan zwei regelmäßige<br />
Skifreizeiten pro Jahr im Terminkalender der<br />
Wintersportler, die bis heute Bestand haben<br />
und auf reges Interesse stoßen. Zu den sportlichen<br />
Aktivitäten finden sich je nach Wellenlänge<br />
und skifahrerischem Können immer schnell<br />
Gleichgesinnte. Man erlebt herrliche Freizeiten<br />
und lässt abends den Tag gemütlich ausklingen.<br />
Samnaun und Arabba<br />
Anfang Januar geht es meist außerhalb der<br />
Schulferien für eine Woche nach Südtirol in das<br />
herrliche und vielfältige Skigebiet der Sella-<br />
Ronda oder in die Schweiz mit dem Skigebieten<br />
Samnaun und Ischgl.<br />
In den Jahren 1994 bis 1996 sowie 2000 und<br />
2001 war Samnaun das Ziel. Grenzenloses<br />
Skivergnügen trifft auf kaum einen anderen Ort<br />
so zu, wie auf das in 1840 m Höhe gelegene<br />
Samnaun.<br />
Mit der doppelstöckigen Pendelbahn geht es<br />
hinauf auf die Alp Trida und über die österreichische<br />
Silvretta-Skiarena von Ischgl zurück<br />
nach Samnaun zum Apre‘s-Ski in der<br />
Schmugler Alm.<br />
In den Jahren 1997 bis 1999 sowie 2002 bis<br />
2004 war das Ziel Arabba, ein winziger<br />
ladinischer Flecken mit grandiosem Pistenrevier.<br />
Als Mitglied im Dolomiti-Superski ist<br />
Arabba mit der Alta-Badia-Region verbunden<br />
und bietet einen schönen Einstieg in die Sella-<br />
Ronda mit ihren vier Bergpässen sowie in die<br />
Königin der Dolomiten, die Marmolada.<br />
Für dieses Jahr heißt das Ziel wieder Schweiz,<br />
diesmal Lauterbrunnen im Berner Oberland.<br />
Tauplitzalm<br />
Seit über 20 Jahren ist die Familienfreizeit auf<br />
der Tauplitzalm in den Osterferien ein fester<br />
Bestandteil im Wintersportveranstaltungskalender.<br />
Wer hätte nach der ersten Freizeit 1983 gedacht,<br />
dass auch im Jahr 2005, dieses hervorragend<br />
organisierte Ereignis nichts an Attraktivität<br />
eingebüßt hat.<br />
Heuer fahren wir mit 2 Bussen und weit über<br />
100 Teilnehmern auf die Tauplitzalm. Dort erwartet<br />
alle ein abwechslungsreiches Wochenprogramm,<br />
welches sich nicht nur auf Ski<br />
fahren, Langlaufen, Snowboarden oder Wandern<br />
beschränkt. Bobrutschen, abendlicher<br />
Fackellauf, Osterfeuerspringen, abendliche<br />
Wanderungen, Juxrallye für die Kids, alpines<br />
Abschlussrennen, gemütliche Abende, arabische<br />
Nächte mit Bauchtanz und allerlei<br />
Sketsche mit und bei unseren Hüttenwirten,<br />
runden das Programm ab.<br />
Ein organisierter Skischul- und Snowboardunterricht<br />
hält groß und klein sportlich und technisch<br />
auf dem Laufenden. Für jeden ist etwas<br />
dabei.<br />
Ein besonderes Ereignis war unser 20- jähriges<br />
Jubiläum auf der Alm im April 2002. Unsere<br />
Zeitung „Sonderausgabe 20 Jahre Tauplitzalm“<br />
liess die vergangenen Jahre Revue passieren.<br />
Im Lauf der Jahre hat sich vieles auf der<br />
Tauplitzalm gewandelt. Die Hüttenwirte haben<br />
renoviert, Liftanlagen wurden erneuert und<br />
komfortabler gemacht, neue Pisten wurden erschlossen,...<br />
Schnee hatten wir immer auf der Alm und manche<br />
Jahre sogar reichlich, selbst im April.<br />
Auch in diesem Jahr werden viele Wintersportfreunde<br />
an einem Freitag Nachmittag in den<br />
Osterferien ihr Gepäck in der GSA abgeben,<br />
vor Mitternacht die beiden Busse beladen und<br />
dann eine erlebnisreiche Woche auf dem autofreien<br />
Hochplateau Tauplitzalm im Steirischen<br />
Salzkammergut beginnen.<br />
18
Arabba<br />
Samnaun<br />
Samnaun<br />
Tauplitzalm - Großsee<br />
Tauplitzalm - „Kasseler Loch“<br />
Tauplitzalm - Lawinenstein<br />
19
Warum immer auf Schnee<br />
warten?<br />
Indoor-Ski-Erlebnis in Bottrop<br />
Gibt es doch mittlerweile Skihallen in Deutschland!<br />
So besuchten wir gleich zweimal das<br />
Alpincenter in Bottrop.<br />
Dabei ahnte keiner, dass wir mit dem geplanten<br />
Termin im August 2001 den heißesten Tag im<br />
Sommer erwischt hatten. Uns erwartete eine<br />
Abkühlung mit 40 Grad Temperaturunterschied.<br />
Dennoch hatten wir Spaß am Ski fahren im<br />
längsten Kühlschrank Deutschlands, mit Fließbändern<br />
als Schlepplift. Dabei stand uns eine<br />
640 m lange Piste mit einem max. Gefällle von<br />
24 Prozent zur Verfügung.<br />
Der Gastronomiebereich mit Hüttenambiente<br />
schien noch in der Erprobungsphase zu sein;<br />
jedenfalls hatten wir diesen Eindruck durch die<br />
sehr moderaten Preise.<br />
Auf dem Bottroper Gipfel schmolzen langsam<br />
Schnee und Eis aufgrund des sehr warmen<br />
Sommertages. Wir gingen jedoch locker mit<br />
dieser Einschränkung um, und das Alpincenter<br />
Fototermin mit Marc Girardelli<br />
in Bottrop lud uns ein zweites Mal zum Winterspaß<br />
in die Skihalle ein.<br />
Neben diesem deutschen Sommer- Skierlebnis<br />
bleibt uns auch Vincenzo, der singende Busfahrer<br />
italienischen Ursprungs in Erinnerung.<br />
„Viaggio in autobus italiano“. Allein die Hin- und<br />
Rückreise mit dem betagten Bus war ein Erlebnis,<br />
jedoch ist Wintersport in der freien Natur<br />
durch nichts zu ersetzen.<br />
20
..... und gefeiert wird<br />
- manchmal auch im Keller -<br />
Neben den sportlichen Aktivitäten kommt auch<br />
die Geselligkeit nicht zu kurz. Zahlreiche Feste<br />
ergänzen die Attraktivität der Gemeinschaft.<br />
Zum Karneval wurde in den ersten Jahren in<br />
den Keller der Gesamtschule eingeladen, später<br />
in das Vereinsheim. Mit toller Stimmung und<br />
vielen Vorträgen feierten wir bis in den frühen<br />
Morgen. Ein köstliches Büfett wurde von den<br />
Frauen der Abteilung gezaubert. Sonntags war<br />
Kinderkarneval mit lustiger Kostümierung.<br />
Unser erstes Sommerfest fand im Jahr 1981<br />
in der Grillhütte Frommershausen statt.<br />
Später verlegten wir die Festlichkeiten in die<br />
Grillhütte Brückenstraße. Bei Kaffee, Kuchen<br />
und Spielen für die Jugend, werden die Sommerfeste<br />
eröffnet. Spät nachmittags gibt es<br />
Wüstchen, Steaks und viele selbstzubereitete<br />
Salate. Musik zum Tanz und gute Stimmung<br />
tragen zum Gelingen bei.<br />
Ende Dezember steht die Weihnachtsfeier in<br />
der Mehrzweckhalle Frommershausen auf dem<br />
Programm. Dann hat die eigentliche Ski-Saison<br />
begonnen, und wir lassen das Jahr Revue passieren.<br />
Hier werden unsere herausragenden<br />
Sportler geehrt und besonderer Ereignisse des<br />
Jahres gedacht.<br />
Im festlichem Rahmen, mit herrlichem Büfett<br />
und einigen Weihnachtsüberraschungen trifft<br />
man sich zu Tanz und Plausch.<br />
Zum Oktoberfest wird die Grillhütte Brückenstraße<br />
in eine bayrische Hütte verwandelt. Bei<br />
Bier, Haxen, Brezeln und Radi sowie zünftiger<br />
Musik wird bis in die Morgenstunden gefeiert.<br />
21
Skibörse<br />
Wachsseminar<br />
Die Skibörse hat sich zu einem festen Bestandteil<br />
unserer sportlichen und gesellschaftlichen<br />
Aktivitäten entwickelt und findet traditionell immer<br />
am 1. Wochenende im November statt.<br />
Zu Beginn<br />
der Wintersaison<br />
im Jahr 1980<br />
gab es in Vellmar die erste<br />
Skibörse. Im Nebenraum<br />
des Gasthauses Henze hatten<br />
die Wintersportler die Annahme und den Verkauf<br />
organisiert. Jetzt bestand zum ersten Mal<br />
in Vellmar die Möglichkeit, mit kleinem finanziellem<br />
Einsatz eine gebrauchte Wintersportausrüstung<br />
zu erstehen. Durch die Verkaufserlöse<br />
flossen auch die ersten D-Mark Beträge in die<br />
noch kleine Abteilung, um die großen und kleinen<br />
sportlichen Aktivitäten zu realisieren. Bereits<br />
im nächsten Jahr platzte die Börse aus<br />
allen Nähten, und nach dem großen Besucherandrang<br />
waren einige Renovierungsarbeiten zu<br />
leisten. Nach Börsenende mussten zum Teil die<br />
Wände im Gasthaus Henze neu gestrichen<br />
werden, da die Wände durch das Aufstellen der<br />
Skier verkratzt waren.<br />
Größte Skibörse Nordhessens<br />
Seit 1982 findet die Börse in der Gesamtschule<br />
Ahnatal statt.<br />
Optimale räumliche Voraussetzungen für die<br />
Präsentation der zu verkaufenden Artikel wurden<br />
ergänzt durch die Anschaffung von<br />
Bekleidungsständern und eines selbstgebauten<br />
Skigerüstes. Das Atrium bietet den perfekten<br />
Platz für das vielfache Angebot an Skischuhen.<br />
Während der Skibörse werden die Besucher<br />
mit selbstgebackenem Kuchen verwöhnt<br />
und mit Getränken bewirtet. Wir freuen uns<br />
sehr, hierbei die vorhandenen Schulküchen<br />
benutzen zu dürfen. Mittlerweile hat sich die<br />
Skibörse in Vellmar zu der größten Skibörse in<br />
Nordhessen entwickelt. Bis zu 80 ehrenamtliche<br />
Vereinsmitglieder sind für die Organisation<br />
und Abwicklung im Einsatz.<br />
Ohne Wachs läuft nichts …..<br />
Auch in der Ski- und Snowboardpflege muss<br />
man auf dem Laufenden bleiben. So gab es in<br />
der Vergangenheit bei Bedarf pünktlich vor Saisonbeginn<br />
ein Wachsseminar. Ein Wachsprofi<br />
von der Firma Holmenkohl informierte über Aktuelles<br />
zum Thema Skipflege und Übersommern<br />
der Wintersportgeräte. Dabei gab es<br />
Tipps und Tricks für die richtige Pflege und das<br />
Tuning. Spätestens wenn das erste Wachs auf<br />
den Test-Skiern heiß aufgetragen wird, sind alle<br />
Zuhörer mit dem Gedanken beim Wintersport.<br />
22
Die Wintersportabteilung heute<br />
Aus einer ehemals kleinen Gruppe hat sich die<br />
Wintersportabteilung des OSC Vellmar zu einer<br />
leistungsfähigen, angebotsreichen Sparte entwickelt.<br />
Sportliches für alle Altersgruppen<br />
zeichnet das ganzjährige Angebot aus. Dass<br />
Wintersport nicht nur in unserer Region stattfinden<br />
muss, zeigen beispielhaft die vielen Aktivitäten<br />
und Unternehmungen bis ins Ausland.<br />
Flexibel hat die Wintersportabteilung auf Veränderungen<br />
der Schneebeständigkeit reagiert<br />
und den wechselnden Interessenlagen Rechnung<br />
getragen.<br />
Die Wintersportabteilung des OSC Vellmar von<br />
„Morgen“ bietet schon „Heute“ ein vielfältiges<br />
Angebot und das nicht erst, wenn es nach dem<br />
Kalender Winter wird.<br />
So wird auch zukünftig die Wintersportabteilung<br />
ihre Sportangebote an den Interessen<br />
ihrer Mitglieder orientieren, um damit als moderner<br />
und attraktiver Mittelpunkt in unserer<br />
Gemeinschaft in Zukunft zu bestehen.<br />
Unser Ganzjahresangebot:<br />
Alpine Skifreizeiten<br />
Alpine Skischule<br />
Langlauf-Skifreizeiten<br />
Eisstockschießen<br />
Skigymnastik<br />
Rückenschule<br />
Wander- und Fahrradtouren<br />
Nordic Walking<br />
Abnahme von Sportabzeichen<br />
Kinder- und Jugendangebote<br />
Alpines Skitraining für Kinder + Jugendliche<br />
Teilnahme an regionalen alpinen Skirennen<br />
Skibörse<br />
Wachsseminar<br />
Gesellige Veranstaltungen (Sommerfest,...)<br />
Ausblick 2006<br />
Banff/Kanada im März 2000<br />
2006 geht es wieder über<br />
den Atlantik, diesmal in die<br />
USA.<br />
Impressum<br />
Konzept:<br />
Jürgen Mittelbach<br />
Redaktionsteam: Alfred Amsler, Manfred Büttner, Günter Eckhardt, Martina Euler, Cornell Everding,<br />
Erhard Gumz, Jürgen Mittelbach, Dieter Polenz, Lothar Sterzing<br />
Vellmar, im Februar 2005<br />
23