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LAUFSTIL - BMW Frankfurt Marathon

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<strong>LAUFSTIL</strong><br />

Bodenkontakt: Das dämpfende Laufen und die Aufgabe der Fußzehen<br />

Der normale, vorne leicht hochgebogene Laufschuh bringt die Zehen in eine<br />

entlastende Position, in der zugleich die natürliche Fußgewölbespannung abgebaut<br />

wird. Oft kommt es hier zu einem fersenbetonten Laufen.<br />

Fersenlauf:<br />

Unser wichtigstes Ziel ist es, die übermäßige Fersenbetonung beim Laufen<br />

abzubauen. Fersenbetonung heißt weiter Aufsatz vor dem Körper mit der Ferse,<br />

hochgezogene Fußspitze, fast vollständig gestrecktes Knie, übermäßige<br />

Abrollbewegung. Der Fersenlaufstil zeichnet sich durch folgende Punkte aus:<br />

� Ferse vor dem Knie<br />

� Kniegelenk gestreckt<br />

� Zehspitzen sind angehoben<br />

� Aufsetzfläche ist gleich<br />

Diese Fersenbetonung muss langsam abgebaut werden, dazu genügt es am<br />

Anfang sich nur immer wieder vorzustellen, dass ich aus meiner subjektiven Sicht<br />

kleine Schritte mache, also nicht nach vorne ausgreife.<br />

Kleine Schritte:<br />

Je weniger ich nach vorne ausgreife, desto näher kommt die Fußaufsetzfläche an<br />

und unter den Schwerpunkt, so dass der Fuß seine Aufgabe erfüllt, nämlich zu<br />

dämpfen und zu stabilisieren. Je näher der Fuß am und unter dem Schwerpunkt ist,<br />

desto leichter fällt es dann auch, quasi automatisch das Knie gebeugt zu halten.<br />

� Ferse setzt unterhalb des Kniegelenks auf<br />

� Kniegelenk ist gebeugt<br />

� Zehenspitze ist locker<br />

� Aufsetzfläche ist groß, Belastung somit verteilt<br />

Werden die Zehen mit etwas Druck nach unten gedrückt, dann nimmt die<br />

Gewölbespannung zu, der Bodenkontakt wird kürzer und die "Trampolinwirkung" des<br />

Fußgewölbes, die für die Schrittlänge so wichtig ist, nimmt zu.<br />

Wenn Ihr also Euere ärgsten Widersacher auf der Zielgeraden noch „niederknüppeln“<br />

wollt, dann drückt die Zehen so fest wie es geht nach unten.<br />

Konsequenterweise sollte deshalb auch im gymnastischen Teil Fußzehendehnung<br />

gemacht werden, weil unsere Fußmuskeln durch die Dauerbiegung in den Schuhen<br />

entsprechend verkürzt werden, so dass die meisten Menschen selbst barfuss noch<br />

beim Laufen die Zehen hoch ziehen.<br />

Wenn die Zehen aktiv hochgezogen werden, dann nimmt auch leider wieder die<br />

Fersenbetonung der Landung zu!


3. Schrittlänge:<br />

Wie oben bereits erwähnt, entsteht Schrittlänge nicht aus dem nach vorne mit dem<br />

Fuß Ausgreifen, sondern durch Verstärkung des Abstoßes. D.h., wenn ich die Knie<br />

höher anhebe, wird der Schritt länger, weil durch die höhere Fallhöhe des Fußes der<br />

Fuß mit höherer Geschwindigkeit den Boden trifft und damit ein stärkerer Impuls in<br />

die Gegenrichtung entsteht.<br />

Abstoßen statt Ausgreifen ist also die Devise!<br />

Wie oft muss der Körper beim <strong>Marathon</strong> angehoben werden?<br />

40.000-mal und das Doppelte an Körpergewicht!<br />

Wie hoch ist die Anzahl von Schritten pro Minute?<br />

Normalo: 150-165 Schritte<br />

3 Stunden Läufer: 170 Schritte<br />

Eure MaraToni

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