Herbst
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Seite 6<br />
Wir alle sind Düsseldorf !<br />
Unter diesem Motto setzen die Industrie<br />
und Handelskammer zu<br />
Düsseldorf und zahleiche Werbegemeinschaften<br />
die Düsseldorfer<br />
Stadtteile im Rahmen einer Marketingkampagne<br />
in Szene.<br />
Auch für den Stadtteil Unterbilk<br />
startet in diesen Tagen eine Aktion,<br />
Mit der Kampagne sollen vor allem<br />
die Stadtteilbewohner für die Bedeutung<br />
der Stadtviertel als Einkaufs-,<br />
Dienstleistungs- und Gastronomiestandorte<br />
sowie als Treffpunkte<br />
für den täglichen Austausch<br />
sensibilisiet werden.<br />
So soll der Einkauf vor Ort, der lokale<br />
Zusammenhalt und die Identifikation<br />
mit dem eigenen Stadtteil<br />
gefördert werden.<br />
Äzezupp und T-Shirt<br />
Der Karlsplatz in Düsseldorf ist für mich einer der<br />
interessantesten Orte dieser Stadt. Hier verbinden<br />
sich Stadtgeschichte und Gegenwart, Bodenständigkeit<br />
und internationales Flair, dieses auch im Angebot<br />
der zahlreichen Händler die diesen Platz als<br />
Markt nutzen. Obst, Gemüse, Fisch, Blumen und<br />
Delikatessen, Menschen aller Länder und Kulturen, hier ist immer alles live…!<br />
Tradition ist (bei mir) die richtig zünftige Dauser- Erbsensuppe oder andere Hausmannskost,<br />
zum Entsetzen derer, die da heute behaupten, so etwas sei eher ungenießbar. Menschen<br />
die, wie ich auch, kennen was Hunger ist, wissen in der Regel solch einfache Hausmannskost<br />
etwas mehr zu schätzen. Äzezupp (Düsseldorfer Platt) ist für mich eine Köstlichkeit<br />
und ich freue mich, mir heute diese unbeschwert leisten zu können.<br />
Nicht alle Menschen können das, auch Anno 2015 nicht.<br />
Am Stehtisch genieße ich zusammen mit drei weiteren Menschen meine kleine Pause und<br />
besagte Erbsensuppe.<br />
Es ist Sonnabend und wie meist um diese Zeit sehr voll, als ein junges Mädel, von ihrer<br />
Mutter eher unsanft, an unseren Tisch geschoben wird. „Frag jetzt!“ höre ich die Mutter<br />
und wie befohlen tönt es aus dem Mund der Tochter: „Ist hier noch ein Platz frei?“ Alle rücken,<br />
mit Tochter und Mutter gesellt sich zu den Tellern mit Eintopf und dicken Bohnen<br />
jetzt ein Teller mit Milchreis mit Früchten.<br />
„Guten Appetit“ wünscht die Mutter, die Tochter schweigt.