04.11.2015 Aufrufe

BR-Magazin 23/2015

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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<strong>BR</strong>-Einblicke<br />

<strong>BR</strong>-Köpfe<br />

–<br />

Susanne Prätorius<br />

Sachbearbeiterin bei<br />

<strong>BR</strong>shop und <strong>BR</strong>ticket<br />

–<br />

Zur Eröffnung gibt es das<br />

Live-Hörspiel „Schalltot oder<br />

lebendig“ von<br />

Hermann Bohlen. Regie: Judith<br />

Lorentz (Foto)<br />

Das Mekka<br />

des Hörspiels<br />

Die ARD Hörspieltage laden<br />

wieder zum Klangerlebnis ein<br />

Susanne Prätorius liebt Menschen. Eines<br />

stand für sie deshalb schon immer fest:<br />

„Alleine im Büro zu sitzen wäre für mich<br />

die Hölle. Ich wollte in meinem Beruf mit<br />

Kunden zu tun haben.“ Das hat sie geschafft:<br />

Als Angestellte bei <strong>BR</strong>shop und<br />

<strong>BR</strong>ticket ist die Münchnerin immer unter<br />

Leuten – und kennt den halben <strong>BR</strong>. Schließlich<br />

hat sie vor knapp 15 Jahren als Mitarbeiterin<br />

in der Kantine angefangen, bevor<br />

sie dann das neu entstandene Café im Foyer<br />

des Münchner Funkhauses übernahm.<br />

Seit sechs Jahren verkauft sie im Eingangsbereich<br />

Bücher, CDs und DVDs zu <strong>BR</strong>-Sendungen<br />

und reserviert über München Ticket<br />

Karten fürs Theater oder Konzerte.<br />

Klar, dass sie ihre Kunden gerne berät –<br />

zum Beispiel zu den Digitalradios, im Moment<br />

der Verkaufsschlager im <strong>BR</strong>-Shop.<br />

Doch Kundengespräche machen nur einen<br />

Teil ihrer Arbeit aus. „Die Leute kommen<br />

mit so ziemlich allen Anfragen, die es so<br />

gibt, zu mir“, erzählt Prätorius. Die einen<br />

fragten nach dem Weg, die anderen nach<br />

Autogrammkarten, manch einer beschwere<br />

sich über das Programm. Prätorius<br />

nimmt’s mit Humor. Schließlich gibt<br />

es andere Begegnungen, die so kurios sind,<br />

dass sie sich bis heute gerne daran erinnert.<br />

Etwa, als der Mann zu ihr kam, der<br />

wissen wollte: „Dieses schöne Lied, das da<br />

immer auf ihrem Sender läuft – ham’s des<br />

im Shop?“ Prätorius konnte nur herausfinden,<br />

dass er „dieses Lied“ morgens auf Bayern<br />

1 gehört hatte. „Mehr konnte ich da<br />

leider nicht tun“, sagt sie und lacht. km<br />

Bei den ARD Hörspieltagen, die in diesem<br />

Jahr vom 11. bis 15. November in Karlsruhe<br />

stattfinden, werden erneut der ARD Online-Award<br />

und der Deutsche Hörspielpreis<br />

der ARD an eine aktuelle Produktion<br />

vergeben. Heuer gibt es eine gravierende<br />

Neuerung: Auch die Schweiz und Österreich<br />

schicken ihre Hörspiele ins Rennen.<br />

Damit sind die deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen<br />

Hörspielproduzenten<br />

komplett und die Wettbewerbe um attraktive<br />

Konkurrenten erweitert. Jedes<br />

Jahr lockt das Festival rund 10.000 Hörspielfans<br />

ins Zentrum für Kunst und Medientechnologie<br />

(ZKM) und in die Staatliche<br />

Hochschule für Gestaltung (HfG)<br />

nach Karlsruhe. Das Festival gilt als die<br />

größte deutschsprachige Veranstaltung<br />

rund um Hörspiel und Sound-Art und<br />

findet nun zum zwölften Mal statt.<br />

Wettbewerbsstücke aus den Hörspielredaktionen<br />

der ARD, des Deutschlandradio<br />

Kultur, des ORF und des SFR sind online<br />

unter www.radio.ard.de in voller Länge<br />

abrufbar. Hier kann jeder Nutzer mit abstimmen<br />

und so Teil der Jury des Online<br />

Das No Input<br />

Ensemble wird<br />

das szenischinstrumentale<br />

Hörspiel<br />

„Epistrophé“<br />

aufführen<br />

Awards werden. Am 20. November haben<br />

dann die Zuhörer auf Bayern 2 auch die<br />

Möglichkeit, das Siegerstück der ARD Hörspieltage<br />

zu hören.<br />

In den vergangenen Jahren gehörten unter<br />

anderem die Hörspielmacher Helgard<br />

Haug und Daniel Wetzel von Rimini Protokoll<br />

mit „Qualitätskontrolle oder Warum<br />

ich die Räuspertaste nicht drücken werde“<br />

(WDR 2014), Paul Plamper mit „Der Kauf“<br />

(WDR/<strong>BR</strong>/DLF/Schauspiel Köln 2013), Thilo<br />

Reffert mit „Die Sicherheit einer geschlossenen<br />

Fahrgastzelle“ (MDR 2009), Stefan<br />

Weigl mit „Moment, das wird Sie interessieren!“<br />

(WDR 2008), das Liquid Penguin<br />

Ensemble mit „Gras wachsen hören“ (SR<br />

2007) und Michaela Melián mit „Föhrenwald“<br />

(<strong>BR</strong> 2005) zu den Preisträgern des<br />

Deutschen Hörspielpreises der ARD. Über<br />

die Vergabe entscheidet eine Jury aus Hörspielkritikern,<br />

Journalisten und Autoren.<br />

Flankiert werden die Wettbewerbe von einer<br />

einzigartigen Mischung aus Hörspielvorführungen,<br />

Live-Inszenierungen, Diskussionen<br />

und Vorträgen, Konzerten und<br />

Fotos: <strong>BR</strong>/Natasha I. Heuse, SWR/Jonas Maron, SWR/Laura Marti-Becker<br />

24 – <strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong>

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