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Literatur vor Ort Bilderbuch-Slam Qualifizierung

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sen. Den daran Beteiligten war wichtig,<br />

auch archivspezifische Unterrichtsinhalte<br />

zu vermitteln, um dem breiten Beschäftigungsfeld<br />

der späteren Fachangestellten<br />

für Medien- und Informationsdienste<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Die Unterrichtsinhalte sind vier Themenblöcken<br />

zugeordnet:<br />

1. Medien- und Archivalienkunde, Medienbeschaffung<br />

und Schriftgutbewertung:<br />

Neben Vermittlung von Grundlagenwissen<br />

deckt dieser Themenblock<br />

die Bereiche Beschaffung und Geschäftsgang<br />

ab.<br />

2. Erschließen von Medien und Archivgut:<br />

Außer formaler und sachlicher Erschließung<br />

wird in diesem Themenblock<br />

auch Katalogkunde einschließlich<br />

der GBV-Kataloge vermittelt.<br />

3. Recherchieren, Aufbereiten und Bereitstellen<br />

von Informationen, Medien<br />

und Archivgut:<br />

Neben den klassischen Bereichen<br />

von Benutzungsdienst (<strong>Ort</strong>s- und<br />

Fernleihe) sowie Informationsvermittlung<br />

sind außerdem Aufstellung<br />

und Bestandspräsentation, Leseförderung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Bestandteile dieses Themenblocks.<br />

4. Wirtschafts- und Sozialkunde, Verwaltungskunde,Arbeitsorganisation:<br />

Dieser Themenblock widmet sich<br />

dem für die schriftliche Prüfung im<br />

dritten Prüfungsgebiet abzuprüfenden<br />

Fach und wird ergänzt durch<br />

Veranstaltungen zu Medien- und<br />

Urheberrecht sowie zu IT-Themen<br />

(Office-Anwendungen und Internet<br />

einschließlich Web 2.0).<br />

Zur besseren Kommunikation von Teilnehmenden,<br />

Lehrkräften und dem ZAF<br />

wurden Web-2.0-Dienste eingerichtet.<br />

Über den online geführten Stundenplan<br />

waren alle Beteiligten stets in Echtzeit<br />

über die aktuellen Änderungen informiert.<br />

In einem geschlossenen Wiki<br />

wurden Informationen über Lehrkräfte,<br />

Teilnehmer und alle elektronisch <strong>vor</strong>handenen<br />

Unterrichtsmaterialien bereitgestellt.<br />

Ein Blog diente zum Verbreiten<br />

von aktuellen Informationen.<br />

Diese Dienste haben sich angesichts<br />

der großen räumlichen Distanz der Teilnehmenden<br />

und der Lehrkräfte bestens<br />

bewährt und werden auch im Folgelehrgang<br />

wieder eingesetzt.<br />

Evaluationen<br />

Um Erfahrungen für die weitere Gestaltung<br />

des laufenden und die Konzeption<br />

und Gestaltung künftiger Lehrgänge zu<br />

gewinnen, führte das ZAF vielfältige<br />

und ausführliche Evaluationen durch.<br />

So wurde jede Lehrkraft nach ihrer letzten<br />

Unterrichtsveranstaltung anhand eines<br />

kurzen mündlichen Feedbacks und<br />

durch Ausfüllen eines Evaluationsbogens<br />

von den Teilnehmenden bewertet.<br />

Darüber hinaus führten die Organisatoren<br />

des ZAF ausführliche Gespräche<br />

mit den Lehrkräften. Die Teilnehmenden<br />

wurden außerdem am Ende jedes<br />

Halbjahres und nach Abschluss der Prüfungen<br />

schriftlich befragt. Auch bei einem<br />

sich an die Prüfungen anschließenden<br />

Feedback-Termin der Prüfungsausschüsse<br />

wurden wertvolle Erkenntnisse<br />

gewonnen.<br />

Die Lehrkräfte wurden von den Teilnehmern<br />

weitgehend gut bis sehr gut beurteilt.<br />

Sie wünschten sich aber <strong>vor</strong> allem<br />

eine häufigere Überprüfung ihres<br />

Lernstoffs anhand von Prüfungssituationen,<br />

die Lehrkräfte eine bessere Erledigung<br />

der gestellten Hausaufgaben. Die<br />

durch den Kostenbeitrag von 1.200 Euro<br />

pro Teilnehmer finanzierten Honorare<br />

der Lehrkräfte konnten leider alles<br />

andere als üppig ausfallen. Freiberufliche<br />

Lehrkräfte waren damit eigentlich<br />

nicht bezahlbar. Diese Schwierigkeit<br />

wurde durch die zeitliche Zusammenlegung<br />

mit Fortbildungsveranstaltungen<br />

Berichte aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt<br />

für Veranstalter und Lehrkräfte zufriedenstellend<br />

gelöst. Auch sonst lässt sich<br />

von einer gegenseitigen Bereicherung<br />

der Nachqualifizierung und der Fortbildung<br />

berichten. Einerseits konnten<br />

in der Fortbildung Tätige für die Nachqualifizierung<br />

gewonnen werden, andererseits<br />

wurden später mit Kräften der<br />

Nachqualifizierungsmaßnahme einige<br />

interessante Fortbildungen konzipiert<br />

und angeboten.<br />

Schwierige Randbedingungen<br />

Einige nicht veränderbare Randbedingungen<br />

des ersten Lehrgangs stellten sowohl<br />

für die Teilnehmenden als auch für<br />

die Organisatoren eine gewisse Herausforderung<br />

dar. Maßnahmen der energetischen<br />

Sanierung in der Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz Bibliothek zwangen den<br />

Lehrgangsbetrieb dazu, zeitweise in<br />

Räumlichkeiten der Stadtbibliothek auszuweichen.<br />

Das bestehende gute Kooperationsverhältnis<br />

sorgte so dafür, dass<br />

der Lehrgang trotz der Baumaßnahmen<br />

wie geplant fortgesetzt und anschließend<br />

in den frisch renovierten, freundlich<br />

eingerichteten Seminarräumen des<br />

ZAF fortgeführt werden konnte.<br />

Eine immer umfangreichere Nutzung<br />

des Internets in der Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz Bibliothek führte dazu, dass<br />

die <strong>vor</strong>handene Bandbreite nicht mehr<br />

ausreichte. Dieses wirkte sich auch auf<br />

den Aufbau von Internetseiten während<br />

des Lehrgangs und der Prüfungen aus.<br />

Kurzfristig war die sehr kostenintensive<br />

Aufrüstung leider nicht zu erreichen. Es<br />

ist aber davon auszugehen, dass zu Beginn<br />

des nächsten Lehrgangs, für den<br />

sich 13 Teilnehmende angemeldet haben,<br />

die notwendige Bandbreite für alle<br />

Internetfunktionen zur Verfügung steht.<br />

Unterstützung durch entsendende<br />

Bibliotheken<br />

In Bezug auf die Unterstützung der<br />

Lehrgangsteilnehmer durch die entsendenden<br />

Bibliotheken ergab sich im<br />

Lehrgang ein sehr differenziertes Bild.<br />

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