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Verein zur Pflege - Chronik zum 25jährigen Jubiläum

Der Verein zur Pflege Hilfsbedürftiger e.V. aus Schneverdingen ist ein ambulanter Pflegedienst. In dieser Chronik wird die 25jährige Geschichte mit der Entwicklung aus kleinsten Anfängen zum modernen Pflegedienstleister mit vielen innovativen Projekten - etwa eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, ein Seniorenzentrum und eine Kindertagespflege - geschildert.

Der Verein zur Pflege Hilfsbedürftiger e.V. aus Schneverdingen ist ein ambulanter Pflegedienst. In dieser Chronik wird die 25jährige Geschichte mit der Entwicklung aus kleinsten Anfängen zum modernen Pflegedienstleister mit vielen innovativen Projekten - etwa eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, ein Seniorenzentrum und eine Kindertagespflege - geschildert.

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<strong>Verein</strong> <strong>zur</strong> <strong>Pflege</strong><br />

demenz<br />

„Vergiss mein nicht“<br />

Gern gesehene Gäste waren auch immer wieder Kinder von Mitarbeiterinnen,<br />

deren Unbefangenheit eine schöne Bereicherung war!<br />

(Dieses Thema findet heute eine im Programm verankerte Neuaufnahme<br />

mit der Einrichtung des „Schaukelpferds“.)<br />

Einzel- und Gruppenbetreuung von Menschen mit<br />

demenziellen Erkrankungen<br />

Der Beginn des Projekts „Vergiss mein nicht“ lag im November 2004.<br />

Es hatte - und hat - die Unterstützung Demenzkranker und deren<br />

Angehörigen durch speziell fortgebildete, ehrenamtliche Betreuungskräfte<br />

<strong>zum</strong> Ziel. Regine Schröder, bisher im <strong>Pflege</strong>team tätig,<br />

übernahm von Beginn an die Organisation der Einsätze und die Beratung,<br />

heute unterstützt von Ulrike Schwenzer. Die Fortbildungen<br />

fanden in Kursen der Senecura (einer Einrichtung des Landkreises)<br />

in Zusammenarbeit mit der VHS statt, wobei dort besonders Herr<br />

Krebs eine wertvolle und kontinuierliche Aufbauarbeit leistete.<br />

Im November 2004 wurden zunächst drei Gäste im heutigen<br />

Schwesternzimmer betreut - mit Spielen, Singen, gemeinsamen<br />

Kaffeetrinken, Spaziergängen usw. Niemand sollte seiner Krankheit<br />

wegen vom Besuch des <strong>Verein</strong>s ausgeschlossen werden. Zwei Monate<br />

später wurde mit der Einzelbetreuung in der jeweils eigenen<br />

Häuslichkeit begonnen und kontinuierlich weitere Menschen für die<br />

wachsende Nachfrage nach Betreuung qualifiziert. Begonnen mit<br />

drei ehrenamtlichen Helfern, die mit ihren Besuchen in den Haushalten<br />

<strong>zur</strong> Entlastung der Angehörigen beitrugen. In der individuellen<br />

Betreuung wird spazieren gegangen, vorgelesen, Spiele gespielt, es<br />

wird beim Kirchgang begleitet oder auch bei Erledigungen.<br />

Heute (2015) ist die Nachfrage sowohl nach Einzel-<br />

als auch nach Gruppenbetreuung so groß, dass 45<br />

Mitarbeiterinnen ungefähr 55 Menschen betreuen.<br />

Als sich im Laufe der Zeit abzeichnete, dass sich bei mehreren altgedienten<br />

Gruppenmitgliedern, die die Freizeit-Gruppen des <strong>Verein</strong>s<br />

besuchten, eine Demenz entwickelte, ergriff Gruppenleiterin Simone<br />

Wirminghaus die Initiative <strong>zur</strong> Intensivierung der Demenzarbeit.<br />

Am 8. Mai 2008 begann eine größere Gruppe am Donnerstag-Nachmittag,<br />

der aufgrund der steigenden Nachfrage ab Februar 2009<br />

eine weitere Gruppe am Montag-Vormittag folgte. In den zunächst<br />

von Simone Wirminghaus und Heidi Rumey geleiteten Gruppen<br />

wurden vielfältige Angebote gemacht: Vom Sitztanz über Kreatives<br />

bis zu Spaziergängen und Gedächtnistraining. Immer wurde neuen<br />

Ehrenamtlichen, Praktikantinnen, Angehörigen und Bufdis die Möglichkeit<br />

<strong>zur</strong> Hospitation gegeben, um Erfahrungen mit den verschiedenen<br />

Formen des Krankheitsbildes zu machen, Berührungsängste<br />

zu verlieren und Handlungsmöglichkeiten zu erüben.<br />

Abb. (oben):<br />

Unsere Projektleitung Ulrike Schwenzer und<br />

Regine Schröder<br />

Mit Umzug aller Gruppen in den „Schaukelstuhl“ wurde auf initiative<br />

von Ulrike Röhrs auch eine Samstagsgruppe gegründet, die von 9<br />

bis 15 Uhr geöffnet ist und neben den schon bekannten Aktivitäten<br />

ein gemeinsames selbst gekochtes Mittagessen bietet. Gerade<br />

diese Gruppe gibt den Angehörigen die Möglichkeit, einmal durchzuatmen<br />

und vielleicht einen Ausflug oder Einkaufsbummel nach<br />

auswärts zu unternehmen!<br />

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