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Verein zur Pflege - Chronik zum 25jährigen Jubiläum

Der Verein zur Pflege Hilfsbedürftiger e.V. aus Schneverdingen ist ein ambulanter Pflegedienst. In dieser Chronik wird die 25jährige Geschichte mit der Entwicklung aus kleinsten Anfängen zum modernen Pflegedienstleister mit vielen innovativen Projekten - etwa eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, ein Seniorenzentrum und eine Kindertagespflege - geschildert.

Der Verein zur Pflege Hilfsbedürftiger e.V. aus Schneverdingen ist ein ambulanter Pflegedienst. In dieser Chronik wird die 25jährige Geschichte mit der Entwicklung aus kleinsten Anfängen zum modernen Pflegedienstleister mit vielen innovativen Projekten - etwa eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, ein Seniorenzentrum und eine Kindertagespflege - geschildert.

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<strong>Verein</strong> <strong>zur</strong> <strong>Pflege</strong><br />

jugend<br />

Jugend im <strong>Verein</strong><br />

Zivildienst<br />

1996 erhielt der <strong>Verein</strong> <strong>zur</strong> <strong>Pflege</strong> die Bewilligung für zwei Zivildienstplätze,<br />

die am 01.08.1996 durch Steffen Möhrmann und Björn<br />

Pache besetzt wurden. Schnell kristallisierte sich heraus, dass die beiden<br />

ein besonderes Händchen für die ergänzenden Leistungen in<br />

der ambulanten <strong>Pflege</strong> hatten.<br />

Durch ihr Engagement für Senioren, ob beim Fahrdienst, beim Organisieren<br />

der Feierlichkeiten oder bei der Unterstützung der „Schwestern“<br />

bei der Versorgung von Schwerstkranken, bei der Begleitung<br />

ins Krankenhaus oder <strong>zum</strong> Arzt, wurde deutlich, dass durch den<br />

sinnvollen Einsatz der „Zivis“ für alle beteiligten Parteien ein Gewinn<br />

entstehen kann.<br />

Erfahrungen<br />

Sie heißen Björn , Steffen, Christian, Oliver, Michael,<br />

Basti, Johannes, Sven, Haucke, Olaf und Emilian,<br />

und noch viel mehr Namen müssten hier aufgeführt werden,<br />

die die Herzen der Senioren und Mitglieder eroberten. Insgesamt<br />

leisteten beim <strong>Verein</strong> <strong>zur</strong> <strong>Pflege</strong> über 60 junge Männer ihren<br />

Zivildienst für ein Jahr. Sie waren zuverlässig beim Besorgen der Medikamente,<br />

bei den Botengängen und Besuchen in den Arztpraxen,<br />

bei der Autopflege, leisteten Unterstützung bei Notfällen, z.B. wenn<br />

ein Klient gestürzt war und waren aus dem <strong>Pflege</strong>dienst nicht mehr<br />

wegzudenken. Häufig ließen die Zivis beim Abschied verlauten: „Ich<br />

habe mein Bild zu alten, kranken und behinderten Menschen total<br />

geändert und habe von diesem Jahr unglaublich profitiert“.<br />

Wir im <strong>Verein</strong> konnten feststellen, dass die Zivildienstleistenden nach<br />

einem Jahr mit ihren Aufgaben gewachsen waren und sie mit dem<br />

Zivildienst zu verantwortungsbewussten jungen Männern wurden.<br />

Einen Vorteil hatten die Absolventen des Zivildienstes bei der Vergabe<br />

der Studienplätze und bei der Dauer des Bezugs von Kindergeld.<br />

Auch als der Zivildienst auf freiwillige Basis gestellt wurde, hatte der<br />

<strong>Verein</strong> <strong>zur</strong> <strong>Pflege</strong> das große Glück, immer genügend Bewerber für<br />

seine zuletzt vier bewilligten Zivildienststellen zu bekommen.<br />

Bundesfreiwilligendienst löst den Zivildienst ab<br />

Am 01.07.2011 wurde der Zivildienst durch den Bundesfreiwilligendienst<br />

abgelöst. Schreckensszenarien, wonach ganze Betriebszweige<br />

im sozialen Bereich zusammenbrechen sollten, blieben aus.<br />

Jetzt hatten auch junge Frauen Zugang, für ein halbes oder ganzes<br />

Jahr einen sinnvollen Freiwilligendienst zu leisten. Die Liste der Namen<br />

konnte um Merle, Lisa, Aline, Caroline, Thabea, Tina erweitert<br />

werden. Die sogenannten „Bufdies“ übernahmen die gleichen Aufgaben<br />

und sind im <strong>Pflege</strong>dienst unentbehrlich geworden.<br />

Viele Junge Menschen nutzen das eine Jahr, um nach dem Schulabschluss<br />

in Ruhe einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu suchen.<br />

„An Bewerbern für den Bundesfreiwilligendienst mangelt es beim<br />

<strong>Verein</strong> nicht. Dafür sind wir sehr dankbar, haben aber auch Einiges<br />

zu bieten. “ sagt Ulrike Röhrs.<br />

Unsere Bundesfreiwilligen erfahren eine gute Einarbeitung, Wertschätzung,<br />

Rückhalt in schwierigen Situationen, haben fünf Wochen<br />

Seminare, Anspruch auf ein Fahrsicherheitstraining für einen Kleintransporter,<br />

fünf Wochen Urlaub und bekommen ein angemessenes<br />

Taschengeld.<br />

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