BPR-Gemeindeverband_2015_ok
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gemeindetag <strong>2015</strong><br />
Die reiche Vielfalt an Aufgaben und Themen für die Gemeinde ist gleichzeitig<br />
spannend wie herausfordernd. Der Gemeinde bleibt oft die Aufgabe als „Kümmerer“<br />
für Ideen der politischen Elite. Ich denke an Bildung, Betreuung, Energieautonomie,<br />
Pflege, leistbares Wohnen, Flüchtlingswesen und vieles mehr. Die Grenzen der<br />
personellen und finanziellen Ressourcen der Gemeinde werden dabei oft nicht<br />
beachtet. Der Vorarlberger <strong>Gemeindeverband</strong> als starker Interessensvertreter der<br />
Gemeinden nach außen und als Netzwerker nach innen ist ein unverzichtbarer<br />
Partner für die Durchsetzung der Anliegen der Gemeinden.<br />
Georg Bucher, Bürgermeister Bürs<br />
Die größte Herausforderung wird wohl der demographische Wandel mit sich bringen.<br />
Das Älterwerden bedeutet Vorteile für den Einzelnen, braucht aber neue Strategien für<br />
Betreuung und Pflege und bei der Finanzierung.<br />
Weitere Themen, bei denen wir neue Denkmuster benötigen: Flächen für Industrie,<br />
Gewerbe und Wohnen – Vereinbarkeit von Familien und Beruf - Kinderbetreuung,<br />
Wanderungsproblematiken – Landflucht innerhalb der Länder, aber auch<br />
Flüchtlingsströme zwischen den Staaten. Dies alles ist von einer Gemeinde alleine<br />
nicht bewältigbar.<br />
Den <strong>Gemeindeverband</strong> sehe ich als Unterstützer in Begleitmaßnahmen. Die<br />
Bildung von Gemeinde-Kooperationen muss moderiert und fachlich begleitet<br />
werden. Rechtliche Rahmenbedingungen und Finanzierungsmodelle sollte der<br />
<strong>Gemeindeverband</strong> zur Verfügung stellen.<br />
Guido Flatz, Bürgermeister Doren<br />
Die aktuellen Asyl- und Flüchtlingsthemen bringen offene Fragen mit sich – von<br />
der Wohnungssituation bis zur Arbeitsmöglichkeit. Dies trifft alle Gemeinden und<br />
braucht eine gute Vernetzung und eine Koordination auch mit dem <strong>Gemeindeverband</strong>.<br />
Kooperationen der Gemeinden und verschiedenen Verwaltungseinrichtungen in diesem<br />
Zusammenhang sind sinnvoll und sollten gefördert werden.<br />
Ein großes Thema für die Gemeinden ist die stetige Erhöhung des Sozialfonds – die<br />
Kosten explodieren für die Gemeinden. Da sind Verhandlungen des <strong>Gemeindeverband</strong>s<br />
mit dem Land sehr wichtig. Handlungsbedarf sehe ich auch im Bildungs- und<br />
Schulbereich und in der Kinderbetreuung. Für mich ist der <strong>Gemeindeverband</strong> immer<br />
Ansprechstelle für alle möglichen rechtlichen und finanziellen Fragen.<br />
Gabi Mähr, Bürgermeisterin Schlins<br />
8 Magazin des Vorarlberger <strong>Gemeindeverband</strong>es <strong>2015</strong>