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DMG-informiert 6/2015

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Europa<br />

Spanien<br />

César und Julia Palomino Parada<br />

Deutschland<br />

Bettina und Gerhard Denecke<br />

Immer dem<br />

gelben Pfeil nach!<br />

Stundenlang wandern, frische Luft,<br />

neuen Leute begegnen, sich austauschen<br />

– dann wieder Stille, Zeit fürs<br />

Gebet und Gedanken über Gott. Den<br />

spanischen Jakobsweg, einen uralten<br />

Pilgerweg der ganz Europa durchquert,<br />

wollte ich (César) immer schon<br />

ausprobieren. Mit<br />

leichtem Gepäck<br />

und bequemen Schuhen<br />

machten mein<br />

Teamkollege Marvin<br />

und ich uns Richtung<br />

Santiago de Compostela<br />

auf. Zu Fuß wollten wir in einer<br />

Woche 156 Kilometer zurücklegen.<br />

Das Pilgern auf diesem Weg hat uralte<br />

Tradition, er ist sogar Weltkulturerbe.<br />

Tausende Menschen sind jedes Jahr<br />

hier unterwegs – in Gruppen, zu zweit<br />

und alleine. Viele begeben sich aus spirituellen<br />

Gründen auf den anstrengenden<br />

Fußmarsch, andere um über sich<br />

selbst nachzudenken und sich auf das<br />

Wichtige im Leben zurückzubesinnen.<br />

Der Weg kostet Kraft, geschwollene<br />

Füße und Muskelkrämpfe, aber er gibt<br />

auch viel.<br />

Früh um halb sechs ging es los,<br />

um die Kühle der Morgenstunden zu<br />

nutzen und gegen Mittag noch einen<br />

Platz in den sich schnell füllenden<br />

Herbergen zu ergattern. Unterwegs<br />

kamen wir auf ganz natürliche Weise<br />

mit vielen Wanderern ins Gespräch,<br />

auch über wahres Glück und den Sinn<br />

des Lebens.<br />

Einmal trafen wir einen Katholiken<br />

aus den USA, der allein wanderte. Er<br />

stellte Fragen über die Bibel und fand<br />

es toll, dass wir mit den Menschen<br />

über Jesus reden wollten. Wir ermutigten<br />

ihn, in der Bibel nach Antworten<br />

Ein junger Kroate hat in<br />

der evangelischen Herberge<br />

den Jesusfilm gesehen und<br />

war begeistert.<br />

zu suchen. Nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen und herzlichen<br />

Abschied haben wir noch zusammen<br />

gebetet.<br />

Am anderen Tag sprachen wir<br />

mit einem Basken. Er meinte, den<br />

Glauben könne man mit blauen<br />

Augen vergleichen: „Entweder man<br />

hat ihn, oder man hat ihn nicht“,<br />

sagte er. Viele in Spanien suchen<br />

Erfüllung und<br />

inneren Frieden,<br />

sind aber von der<br />

Kirche enttäuscht<br />

und misstrauisch<br />

gegenüber allem Religiösen.<br />

Einigen wie<br />

ihm konnten wir nahebringen, dass<br />

es nicht um Religion geht, sondern<br />

um eine echte Beziehung zu Gott.<br />

Ein junger Kroate hat in der ev.<br />

Herberge La Fuente del Peregrino<br />

(Pilgerquell) den Jesusfilm gesehen<br />

und war begeistert. Wir hatten ein<br />

interessantes Gespräch darüber, ob<br />

wirklich alle Wege und Religionen<br />

zu Gott führen. Auf dem Jakobsweg<br />

muss man dem Zeichen der<br />

Muschel und gelben Pfeilen folgen.<br />

Ähnlich ist es mit dem Weg in den<br />

Himmel. Da reicht es auch nicht,<br />

nur irgendeinen Weg zu nehmen,<br />

um das Ziel zu erreichen. Ein<br />

anschauliches Bild, mit dem wir ihm<br />

das Evangelium erklärten.<br />

Wir lernten einen wunderschönen<br />

Teil Spaniens kennen, eine<br />

junge Deutsche, die mit ihrem zehn<br />

Monate alten Baby unterwegs war,<br />

und ein Ehepaar, das mit über 80<br />

noch gemeinsam wanderte, allesamt<br />

offen für Glaubensthemen – eine<br />

Offenheit, die wir sonst in Spanien<br />

eher vermissen. Gott gebrauchte<br />

unsere Reise. Es ist gut, sich auf den<br />

Weg zu machen.<br />

Ausländer evangelisieren<br />

Deutschland<br />

Sieht es nicht ziemlich finster aus in unserem<br />

Land? So viele Flüchtlinge, die nie<br />

von Jesus gehört haben – und Kirchen,<br />

die sich sonntags nicht mehr füllen. Man<br />

könnte Angst bekommen. Und doch – es<br />

geht ein Licht auf. Jesus strahlt mitten<br />

hinein zwischen Atheisten, müde und<br />

ängstliche Christen und Muslime. Hilfe<br />

kommt von unerwarteter Seite:<br />

Wir haben eine Partnergemeinde, die<br />

sehr missionarisch ist. Die meisten ihrer<br />

Mitglieder stammen von Aramäern im<br />

Orient ab. Vor eineinhalb Jahren baten<br />

uns diese motivierten Freunde um Hilfe,<br />

die Genehmigung für einen Straßeneinsatz<br />

zu bekommen. Sie wollten zwei Lieder<br />

singen und mit einer Kurzbotschaft<br />

Menschen für Jesus gewinnen. Gerne<br />

haben wir ihnen geholfen.<br />

Dabei erlebten wir die zweite Überraschung:<br />

Wir brauchten gar keine Genehmigung!<br />

Man darf sich auf die Straße<br />

stellen und predigen. Ihr Einsatz ist sehr<br />

positiv verlaufen. Wir hatten gute Gespräche<br />

mit Interessierten und Atheisten.<br />

Am Ende haben drei Leute im Gebet<br />

Jesus ihr Leben anvertraut. Super!<br />

Die dritte Überraschung kam, als wir<br />

diese Gemeinde nach dem Reisedienst<br />

wieder besuchten. Sie sind jetzt jede<br />

Woche zu missionarischen Aktionen unterwegs,<br />

diesmal mit Genehmigung! Einmal<br />

mieteten sie einen Kleintransporter,<br />

stellten Lautsprecher darauf und zogen<br />

damit durch die Innenstadt. Sie verkündigen<br />

durch öffentliche Predigt, Plakate und<br />

christliche Schriften, dass Jesus rettet. Ist<br />

das nicht phantastisch? Ausländer bringen<br />

uns das Evangelium!<br />

Dunkel muss weichen, wo Jesus lebt. Es<br />

bleibt nur dort Nacht, wo wir nicht das<br />

Licht der Welt hineintragen. Geben Sie<br />

die gute Botschaft mutig weiter und Ihre<br />

Stadt wird heller. So viel Unerwartetes<br />

kann geschehen, wenn wir Flüchtlingen<br />

von Jesus erzählen.<br />

4<br />

8<br />

12<br />

17<br />

19<br />

RS<br />

Inhalt<br />

EUROPA<br />

ASIEN<br />

AFRIKA<br />

AMERIKA<br />

Veranstaltungen<br />

Weihnachtsprojekt<br />

Deneckes kümmern<br />

sich um Migranten<br />

4 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 6 | <strong>2015</strong>

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