(A) / KARL KARNER - Tanzquartier Wien
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TANZQUARTIER WIEN / VERANSTALTUNGEN<br />
Februar – April 2010<br />
Februar 2010<br />
Uraufführung<br />
LINDA SAMARAWEEROVÁ (A) / <strong>KARL</strong> <strong>KARNER</strong> (A)<br />
I THINK WE HAVE A GOOD TIME – chanson de geste<br />
Do 11. Feb. – Sa 13. Feb. 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Österreichische Erstaufführung<br />
ALEXANDRA BACHZETSIS (CH)<br />
Dream Season<br />
Fr 19. Feb. / Sa 20. Feb. 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Österreichische Erstaufführung<br />
TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH (D)<br />
KONTAKTHOF Mit Teenagern ab ’14’<br />
Ein Stück von Pina Bausch.<br />
Fr 26. Feb. 20.30 h / Sa 27. Feb. 19.30 h in TQW / Halle E<br />
In Kooperation mit SZENE BUNTE WÄHNE Tanzfestival<br />
März 2010<br />
Uraufführung (der Bühnenversion)<br />
Cie. WILLI DORNER (A)<br />
above under inbetween / stage<br />
Do 4. März – Sa. 6. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Internationale Gastspiele<br />
DAVE ST-PIERRE (CAN)<br />
La Pornographie des âmes (bare naked soules)<br />
Di 9. März / Mi 10. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Un peu de Tendresse Bordel de Merde! (a little tenderness for crying out loud!)<br />
Fr 12. März / Sa. 13. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Uraufführung<br />
CESC GELABERT (E) tanzt ein Solo von GERHARD BOHNER (D, 1936-1992)<br />
Schwarz Weiß Zeigen. Übungen für einen Choreografen.<br />
Fr 19. März / Sa 20. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Österreichische Erstaufführung<br />
LAURENT CHÉTOUANE (F/D)<br />
Tanzstück #4: leben wollen ( zusammen )<br />
Fr 26. März / Sa 27. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
1
Ausgewählte Programmpunkte im April 2010<br />
Österreichische Erstaufführung<br />
FABIAN BARBA (EC/BE) / BUSY ROCKS<br />
A Mary Wigman Dance Evening<br />
Fr 9. April / Sa 10. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
SCORES#1: touché<br />
Künstlerisch-theoretischer Parcours zu sichtbaren und unsichtbaren Berührungen in Tanz und<br />
Performance von Mi 21. April – Sa 24. April im <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong><br />
Im Rahmen von SCORES#1: touché finden u.a. folgende Vorstellungen in TQW / Halle G statt:<br />
Österreichische Erstaufführung<br />
L’A. / RACHID OURAMDANE (F)<br />
LOIN…<br />
Mi 21. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Gastspiel<br />
METTE INGVARTSEN (DK)<br />
GIANT CITY<br />
Fr 23. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Gastspiel<br />
SUPERAMAS (A/F)<br />
Empire (Art & Politics)<br />
Do 29. April / Fr 30. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Weitere Infos zum Programm und zu den Veranstaltungen am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> unter www.tqw.at<br />
Tickets und Info:<br />
Tageskassa / TQW Studios Mo – Sa 9.00 – 20.00 h (feiertags geschlossen)<br />
T: +43-1-581 35 91, Email: tanzquartier@tqw.at, abo@tqw.at, www.tqw.at<br />
2
Uraufführung<br />
LINDA SAMARAWEEROVÀ (A) / <strong>KARL</strong> <strong>KARNER</strong> (A)<br />
I THINK WE HAVE A GOOD TIME – chanson de geste<br />
Do 11. Feb. – Sa 13. Feb. 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Konzept: Karl Karner und Linda Samaraweerová Künstler: Karl Karner, Sabile Rasiti, Valentin<br />
Ruhry, Linda Samaraweerová, Lena Wicke-Aengenheste Gäste: Emil Cavic, Jakob Dietrich,<br />
Nicolas Eder, Julius Neuber Bühnenbildinstallation: Karl Karner Lichtdesign: Victor Duran<br />
Dramaturgie: Laura Samaraweerová, Bruno Batinic Künstlerische Assistenz: Laura Samaraweerová<br />
Bezugnehmend auf die mittelalterliche Tradition der Heldenlieder – der chansons de geste – deren<br />
Merkmal das inhaltliche wie formale Spiel mit Originalität und Variation ist, erweitern Linda<br />
Samaraweerová und Karl Karner in ihrer Produktion die dort angelegten Motive von Ereignis und<br />
Wiederholung und weiten sie auf eine gegenwärtige (westliche) Gesellschaft und ihre Wahrnehmungs-<br />
und Erzählmechanismen aus: vermeintlich individuelle Lebensentwürfe und global entworfene<br />
Vorstellungen ebenso wie Strategien der Selbstbestimmung und der Manipulation werden durch<br />
installative und performative Mittel der Gleichsetzung, Umkehrung und Übersetzung in ihren Vorzeichen<br />
und ihrer Praxis thematisiert. In ihrer spezifischen künstlerischen Sprache, die von der bildenden wie der<br />
darstellenden Kunst gleichermaßen geprägt ist, entwickelt das in <strong>Wien</strong> arbeitende Künstlerduo ein<br />
heutiges Heldenlied – ambivalent und subversiv, gegenwartsunsicher und kritisch seiner eigenen, dichten<br />
und zugleich lückenhaften Narration gegenüber.<br />
Produktion: KASAL<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt <strong>Wien</strong> MA7 und bm:ukk.<br />
Einführungen zu den Veranstaltungen<br />
Do 11. Feb. – Sa 13. Feb. jeweils 19.45 h TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
KünstlerInnen-Gespräch mit Linda Samaraweerová und Karl Karner im Anschluss an die Vorstellung<br />
am Fr 12. Feb. in TQW / Halle G (Eintritt frei)<br />
Biografien<br />
Linda Samaraweerová absolvierte 2002 die zeitgenössische Tanzausbildung in Brüssel bei P.A.R.T.S.<br />
und arbeitet seitdem als Choreografin und Performerin in Österreich.<br />
Karl Karner ist als Installationskünstler tätig und studiert derzeit an der Akademie der bildenden Künste<br />
in <strong>Wien</strong> bei Heimo Zobernig.<br />
Seit 2005 produzieren Karl Karner und Linda Samaraweerová mit den ebenfalls im Kunstbereich<br />
verankerten Laura Samaraweerová (Fotokünstlerin) und Bruno Batinic (Filmkurator) an verschiedenen<br />
Orten, in verschiedenen Kontexten und mit verschiedenen personellen Zusammensetzungen „performte<br />
Choreografien“, die in ihrer Form eine Gratwanderung zwischen darstellender und bildender Kunst<br />
vollziehen.<br />
3
Österreichische Erstaufführung<br />
ALEXANDRA BACHZETSIS (CH)<br />
Dream Season<br />
Fr 19. Feb. / Sa 20. Feb. 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Konzept und Choreografie: Alexandra Bachzetsis Mit: Alexandra Bachzetsis, Gabriel Schenker /<br />
Garlos Garbin, Liz Kinoshita, Nic Lloyd, Martina Sofie Wildberger Dramaturgie: Nicole Borgeat<br />
Bühnenbild: Sylvie Kleiber Musik: Lies Vanborm in Zusammenarbeit mit Emilie Nana Video in<br />
Zusammenarbeit mit: Patriez van der Wens Licht: Tina Bleuler Kostüme: Tina Bleuler in<br />
Zusammenarbeit mit Linda Dürst Grafik: Julia Born und Boyplaygirl in Zusammenarbeit mit Ptrz und<br />
Adrian Rizell Produktion: All Exclusive Management: Marion Baumgartner Promotion und Diffusion:<br />
Sarah de Ganck<br />
Intrige, Lüge und die Liebe zum Trivialen sind der Stoff, aus dem Dream Season ist. Soap-Opera und<br />
zugleich Studie derselben, spielt die Performance mit der schmalen Linie, die bittere Parodie und<br />
Empathie, die analytischen Blick und sentimentale Identifikation voneinander trennen. Drei Frauen und<br />
zwei Männer sind Protagonisten des potenziell romantischen Desasters, in dem sich Erzählstränge<br />
überkreuzen, Alltägliches und Fiktives in Parallelmontage ineinander verwoben sind und verschiedene<br />
Welten mit ihren je eigenen Archetypen aufeinander prallen. Wie werden Geschichten erzählt, von einer<br />
Sprache – von Live-Kamera und Fernsehen auf die Bühne und zurück – übertragen und was sind die<br />
Codes dieses real-medialen Wechselspiels, fragt Alexandra Bachzetsis in dieser Arbeit und stellt unser<br />
Sehen – zwischen Fernseh-Träumen und eigener Wahrnehmung – auf den Prüfstand.<br />
Das Gastspiel findet im Rahmen des kuratorischen Schwerpunkts Rochade: Schweiz statt, das sich in<br />
der Spielzeit 2009 / 10 dem aktuellen Tanz- und Performanceschaffen in der Schweiz widmet.<br />
Koproduktion: Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Theater Chur, Dampfzentrale Bern, Arsenic Lausanne,<br />
ADC Genève<br />
Gefördert durch: Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia Schweizer<br />
Kulturstiftung, SIS Schweizerische Interpretenstiftung, Ernst Göhner Stiftung.<br />
In Partnerschaft mit: Veranstalterfonds / Reso – Tanznetzwerk Schweiz<br />
Einführungen zu den Veranstaltungen<br />
Fr 19. Feb. / Sa 20. Feb. jeweils 19.45 h in TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
Im Rahmen des kuratorischen Schwerpunktes Rochade: Schweiz<br />
Projekt Tanz: Präsentation des Projektes durch Andrew Holland (Pro Helvetia) am Sa 20. Feb 17.30 h<br />
in TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
Diskussion zum Thema Komplizenschaften? Was sind adäquate Förderstrukturen für Produktion<br />
und Austausch künstlerischer Arbeiten in Tanz und Performance mit u.a.: Jens Badura (SEAD<br />
Salzburg), Andrew Holland (Pro Helvetia), Bettina Kogler (brut <strong>Wien</strong>/TIGA), Vertretern des bmukk und<br />
der Stadt <strong>Wien</strong> (tbc), Roger Merguin (Dampfzentrale Bern) am Sa 20. Feb. 18.30 h in TQW / Studios<br />
(Eintritt frei)<br />
4
Biografien<br />
Alexandra Bachzetsis (geb. 1974), Choreografin und Künstlerin, lebt und arbeitet in Zürich.<br />
Ausbildung: Performance Education Program, Stuk Kunstencentrum, Leuven (1997-1999) und<br />
Nachdiplomstudium, Das Arts, Amsterdam (2004-2006). Sie tanzte u.a. in Produktionen von Sascha<br />
Waltz & Guests, Berlin (1999), Les Ballets C. de la B., Gent (2000-2003).<br />
Seit 2001 produzierte sie ihre eigene Arbeit in einer Doppelrolle als Choreografin und Performerin in<br />
Stücken, die sie selbst inszeniert hat. Ihre Arbeit vereint eine Vielzahl von Genres der Hoch- und<br />
Populärkultur des Tanzes und verbindet präzise schauspielerische Techniken mit Gesten und<br />
Ausdrücken, die dem täglichen Leben entnommen sind.<br />
In 2007 erhielt sie den Migros Kulturprozent Jubilee Award für Choreografie. In 2008 hatte sie für ihre<br />
Einzelausstellung mit dem Titel SHOW an der Kunsthalle Basel eine Reihe miteinander verbundener<br />
Live-Auftritte entwickelt.<br />
Martina-Sofie Wildberger, geboren 1985 in Zürich, lebt und arbeitet in Genf. Sie studiert Performances<br />
Studies an der Haute Ecole d’Art et de Design (HEAD) in Genf, wo sie sich auf sonore Poesie<br />
spezialisiert. Mit ihren Text-Performences ist sie regelmässig an Poesie- und Performancefestivals zu<br />
sehen, unter anderem am La poésie/ nuit in Lyon.<br />
Liz Kinoshita was born and raised in Toronto, Canada where she studied dance at the Etobicoke<br />
School of the Arts. In 2002 she moved to the Netherlands to train and work. Liz attended P.A.R.T.S. in<br />
Brussels, Belgium from 2004 and graduated in June of 2008. During this period she had the opportunity<br />
to perform "Be My Baby" with Albert Quesada, "Drink It Up" a solo created under the direction of Deborah<br />
Hay, and "Nusch" a Rosas/TG Stan production with Frank Vercruyssen. She is presently performing with<br />
Zoo/Thomas Hauert in the tour of "Accords".<br />
Gabriel Schenker, born 1983 in Washington DC, USA, started his professional career in Brazil<br />
working with the Deborah Colker Dance Company touring widely across Brazil, Europe, US, China and<br />
New Zealand. In 2004 he came to Europe to follow a four year formation in P.A.R.T.S., the dance school<br />
based in Brussels directed by Anne Teresa de Keersmacker. Together with four ex-class mates he<br />
founded Busy Rocks, a collective based on artistic affinities and fluid formations producing many works<br />
since 2008 and touring all across Europe. Outside the frame of Busy Rocks, Gabriel collaborates with<br />
different choreographers such as Alexandra Bachzetsis, Doris Stelzer and Thomas Hauert/Zoo.<br />
Nic Lloyd was born in England in 1977. Growing up between that country and New Zealand he<br />
graduated from Middlesex University in London in 2002 with a BA in Philosophy. Having a background in<br />
music he made the transition to theatre performance in 2005, working with Simone Aughterlony in her<br />
group piece Bare Back Lying which premiered in Theaterhaus Gessneralle in Zurich. Since then he has<br />
performed in two other Aughterlony productions: the more recent group piece The Best and the Worst of<br />
Us and the duet Tonic, both of which also premiered at Gessnerallee in 2008 and 2007 respectively. In<br />
the last year he has worked on pieces for two other Swiss based choreographers: Dream Season by<br />
Alexandra Bachtzesis (premiering in Gessnerallee late 2008) and the interactive performance project Do<br />
What You See...See What You Do by Laura Kalauz which premiered in Rotefabrik in Zurich earlier this<br />
year. He is currently working on a new collaborative group production headed by Simone Aughterlony<br />
and Isabelle Schad which will premiere at Gessnerallee in Zurich in December 2009.<br />
5
Österreichische Erstaufführung<br />
TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH (D)<br />
KONTAKTHOF Mit Teenagern ab ’14’<br />
Ein Stück von Pina Bausch.<br />
Fr 26. Feb. 20.30 h in TQW / Halle E<br />
Sa 27. Feb. 19.30 h in TQW / Halle E<br />
In Kooperation mit SZENE BUNTE WÄHNE Tanzfestival<br />
Inszenierung und Choreographie: Pina Bausch Bühne und Kostüme: Rolf Borzik Mitarbeit: Rolf Borzik,<br />
Marion Cito, Hans Pop Probenleitung und Einstudierung: Bénédicte Billiet, Josephine Ann Endicott<br />
Kostüme nach dem Entwurf von Rolf Borzik: Marion Cito Kostümassistenz: Svea Kossak Musik:<br />
Charlie Chaplin, Anton Karas, Juan Llossas, Nino Rota, Jean Sibelius u.a. Technische Leitung:<br />
Manfred Marczewski Licht: Jo Verlei Ton: Karsten Fischer Technik: Martin Winterscheidt Verfolger:<br />
Kerstin Hardt Garderobe: Marika Müller, Birgit Stössel, Harald Boll Maske: Roswitha Sewing<br />
Inspizienz: Felicitas Willems<br />
Kontakthof ist ein Ort, an dem man sich trifft,<br />
um Kontakt zu suchen.<br />
Sich zeigen, sich verwehren.<br />
Mit Ängsten. Mit Sehnsüchten.<br />
Enttäuschungen. Verzweiflung.<br />
Erste Erfahrungen. Erste Versuche.<br />
(Pina Bausch)<br />
Kontakthof ist ein Ort der Begegnung, ein Ort elementarer menschlicher Gefühle. In dem von Rolf Borzik<br />
entworfenen leeren Ballsaal beobachtet und erkundet Pina Bausch ihre Protagonisten und entfaltet ihre<br />
poetische wie kraftvolle Bild- und Bewegungssprache. Diese machte sie zu einer der weltweit<br />
prägendsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts und beeinflusste nicht nur das zeitgenössische<br />
Tanzschaffen nachhaltig, sondern ist auch in der Arbeit verschiedener Theater- und Filmschaffender<br />
deutlich zu spüren. Kontakthof wurde bereits 1978 vom Tanztheater Wuppertal uraufgeführt und hatte im<br />
November 2008 in der Fassung Für Teenager ab ´14` Premiere, in der die 26 Jugendlichen ihre ganz<br />
eigenen Erfahrungen einbringen und Geschichten von Annäherung und Zärtlichkeit, von Verletzlichkeit<br />
und Zurückweisung erzählen. „Es ist ein Welttheater, das nicht belehrt oder besser weiß, sondern das<br />
Erfahrungen herstellt: beglückende oder traurige, sanfte oder konfrontierende, aber immer auch<br />
komische und skurrile.“ (Norbert Servos)<br />
Mit Unterstützung von <strong>Wien</strong>er Linien und Austria Trend Hotels<br />
Aufführungsrechte: L`Arche Editeur Paris<br />
Uraufführung 1978<br />
Version mit Teenagern 2008: Flutura Ajvazi, Kira Clemens, Anna Lena Dresia, Bastian Bastian, Maria<br />
Färber, Marvin George, Luca Greco, Lisa Hymmen, Pia Jansen, Soeren Keup, Lisa Kleinschmidt, Jonas<br />
Kosmoll, Lydia Kumi, Kim Lörken, Katja Manke, Ben Pfennig, Lennard Pfennig, Dawid Podkidacz, Jonas<br />
Quatuor, Melissa Raucamp, Mona Remfort, Ramona Rexfort, Frederike Schmidt, Katharina Schüler,<br />
Rosario Tavano, Andy Sichui, Moritz Winkelmann, Florian Wisnewski, Joy Wonnenberg.<br />
In Zusammenarbeit mit Wuppertaler Schulen: Carl-Fuhlrott Gymnasium, Gesamtschule Barmen,<br />
Gesamtschule Else-Lasker-Schüler, Gesamtschule Erich-Fried Ronsdorf, Gesamtschule Langerfeld,<br />
6
Gesamtschule Vohwinkel, Gymnasium Bayreuther Straße, Hauptschule Hügelstraße, Rudolf-Steiner-<br />
Schule, St. Anna Gymnasium, Städtisches Reichenbach-Gymnasium Ennepetal, Berufskolleg Am Kothen<br />
und Gesamtschule Köln-Holweide<br />
Dank den LehrerInnen, die dieses Gastspiel begleiten: Cornelia Adlung, Claus Baermann, Dorothea<br />
Block<br />
Vortrag<br />
FRANZ ANTON CRAMER (D/F)<br />
tanzdenken: Glanz und Elend instabiler Diskurse<br />
Fr 26. Feb. 18.30 h in TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
Einführungen zu den Veranstaltungen<br />
Fr 26. Feb. 19.45 h / Sa 27. Feb. 18.45 h in TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
Gespräch mit Bénédicte Billiet und Josephine Ann Endicott (beide verantwortlich für die<br />
Probenleitung) sowie mit DarstellerInnen der Produktion Kontakthof. Mit Teenagern ab ´14` am Sa 27.<br />
Feb. 15.00 h in TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH<br />
Künstlerische Leitung: Dominique Mercy, Robert Sturm Geschäftsführung: Cornelia Albrecht<br />
Bühnenbild: Peter Pabst, Rolf Borzik Kostüme: Marion Cito, Rolf Borzik Musikalische Mitarbeit: Matthias<br />
Burkert, Andreas Eisenschneider Mitarbeit und Probenleitung: Bénédicte Billiet, Matthias Burkert, Marion<br />
Cito, Josephine Ann Endicott, Barbara Kaufmann, Daphnis Kokkinos, Ed Kortlandt, Helena Pikon; a.G.:<br />
Malou Airaudo, Hans Pop, Kenji Takagi<br />
Trainingsleiter (a.G.): Malou Airaudo, Christine Biedermann, Ernesta Corvino, Andrey Klemm, Ed<br />
Kortlandt, Christine Kono, Paul Melis, Agnes Pallai, Janet Panetta, Antony Rizzi Referentin der<br />
Künstlerischen Leitung: Sabine Hesseling Assistentin der Geschäftsführung: Katharina Bauer<br />
Organisation und Mitarbeit: Katharina Bauer, Grigori Chakhov, Claudia Irman, Peter Lütke, Ursula Popp<br />
Disposition und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Ursula Popp Gastspielorganisation: Claudia Irman<br />
Tourmanagement: Felicitas Willems Inspizienz: Peter Lütke, Felicitas Willems, Thomas Kretzschmar<br />
(a.G.) Pianist: Matthias Burkert Mitarbeit Foto: Ulli Weiss (a.G) Mitarbeit Video: Grigori Chakhov<br />
Archivierung: Marc Wagenbach Mitarbeit Archivierung: Bénédicte Billiet, Barbara Kaufmann, Grigori<br />
Chakhov Technische Leitung: Manfred Marczewski, Jörg Ramershoven Leiter der Beleuchtung:<br />
Fernando Jacon Beleuchtungs- und Videotechnik: Jo Verlei, Kerstin Hardt (a.G.) Bühnentechnik: Dietrich<br />
Röder, Martin Winterscheidt Ton: Andreas Eisenschneider, Karsten Fischer Requisite und<br />
Merchandising: Jan Szito, Arnulf Eichholz Auszubildender Veranstaltungstechnik: Thies Müller<br />
Garderobe: Harald Boll, Silvia Franco, Andreas Maier, Katrin Moos, Ulrike Schneider Shiatsu Therapeut:<br />
Ludger Müller<br />
7
<strong>Wien</strong>-Gastspiele des TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH (D)<br />
Mai / Juni 1977<br />
Die Sieben Todsünden<br />
Musik von Kurt Weill, Texte von Bertolt Brecht, Tanzabend von Pina Bausch<br />
<strong>Wien</strong>er Festwochen / Internationales Ballettfestival, Theater an der <strong>Wien</strong><br />
Gastspiel Ballett der Bühnen Wuppertal (im Rahmen ihrer ersten Tournee)<br />
Februar 1982<br />
Café Müller / Das Frühlingsopfer<br />
und<br />
1980 – Ein Stück von Pina Bausch<br />
Tanz ’82 Tanzbiennale, Theater an der <strong>Wien</strong><br />
Mai 1993<br />
Nelken<br />
Ein Stück von Pina Bausch<br />
<strong>Wien</strong>er Festwochen, Volkstheater<br />
Mai 1994<br />
Ein Trauerspiel<br />
Ein Stück von Pina Bausch<br />
In Zusammenarbeit mit den <strong>Wien</strong>er Festwochen, Messehalle<br />
Biografie<br />
Pina Bausch (1940 – 2009)<br />
Mit vierzehn Jahren Beginn des Studiums an der Folkwang Hochschule - Leitung: Prof. Kurt Jooss. 1958<br />
Abschlussprüfung. Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für USA.<br />
Special Student an der Juilliard School of Music/New York, gleichzeitig Mitglied der Dance Company Paul<br />
Sanasardo und Donya Feuer - Engagement beim New American Ballet und an der Metropolitan Opera<br />
New York. 1962 Rückkehr nach Deutschland. Tänzerin in dem von Kurt Jooss neugegründeten<br />
Folkwang-Ballett. Seit 1968 eigene Choreographien im Repertoire des Folkwang-Balletts, dessen Leitung<br />
sie ein Jahr später übernimmt. 1973 wird Pina Bausch Direktorin des neugegründeten Tanztheater<br />
Wuppertal. 1982 übernimmt sie eine Rolle in Federico Fellinis Film „E la nave va“. 1990 „Die Klage der<br />
Kaiserin“ Kinofilm von Pina Bausch. 1997 Neueinstudierung der Choreographie „Le Sacre du printemps“<br />
mit dem Ballet de L’Opéra national de Paris. 2001 im Film von Pedro Almodóvar „Hable con ella“ mit<br />
Ausschnitten aus „Café Müller“ und „Masurca Fogo“ von Pina Bausch. 2005 Neueinstudierung der<br />
Choreographie „Orpheus und Eurydike“ mit dem Ballet de L’Opéra national de Paris. Für ihre<br />
künstlerische Arbeit wurde Pina Bausch mehrfach ausgezeichnet.<br />
8
März 2010<br />
Uraufführung (der Bühnenversion)<br />
Cie. WILLI DORNER (A)<br />
above under inbetween / stage<br />
Do 4. März – Sa. 6. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Choreografie / Konzept: Willi Dorner Performance: Megan Bridge, Tomas Danielis, Sebastian Gec,<br />
Michael O`Connor, Asa Odemark, Anna Reitbauer, Esther Steinkogler Musik-Konzept / Komposition:<br />
Bernhard Lang Audio-Software-Development und Klangregie: Thomas Musil, IEM / KUG Bühnenbild:<br />
Katharina Heistinger Bauten: Katharina Heistinger, Andreas Baumgartner Produktion: Elke Hesse<br />
Fotos: Lisa Rastl<br />
above under inbetween /stage basiert auf der Outdoor-Performance bodies in urban space, die das<br />
Publikum in einer temporären Intervention durch unterschiedliche urbane Räume führte. Auch die neue<br />
Arbeit von Willi Dorner lenkt in ungewöhnlicher Manier den Blick auf uns vertraute Architektur – diesmal<br />
mit Fokus auf das Private, auf die Wohnung und ihre Gestaltungselemente. Der Titel des Stücks ist<br />
Programm: oben, unten, dazwischen. Die PerformerInnen nutzen die einzelnen Wohnelemente und<br />
Möbel auf widersprüchliche Weise und setzen die Körper und ihr Umfeld in unerwarteten Konstellationen<br />
und Strukturen immer wieder neu zusammen. Das komplexe und faszinierende Spiel mit den Wohn-<br />
Objekten eröffnet neue Perspektiven und Einblicke in unsere alltäglichen Bewegungsgewohnheiten und<br />
die damit verbundenen Lebens- und Verhaltensmuster, führt sie ad absurdum und entwickelt sich zur<br />
choreografischen Aufforderung, unsere (Alltags-)Welt neu zu erleben.<br />
above under inbetween wurde in einer ersten Fassung im Rahmen von LINZ09 als Outdoor-Version<br />
uraufgeführt. ‚Private’, innerhalb des Wohnbereichs angesiedelte Bewegungsabläufe wurden ‚öffentlich’<br />
abgehandelt. above under inbetween / stage ist eine Weiterführung des Projektes und übersetzt die<br />
Performance in den Bühnenraum.<br />
Eine Cie. Willi Dorner Produktion. Koproduziert von LINZ09 Kulturhauptstadt Europas und Dance<br />
Advance, einer künstlerischen Initiative des Philadelphia Center for Arts and Heritage. Die Cie. Willi<br />
Dorner wird vom Kulturamt der Stadt <strong>Wien</strong> gefördert. Dank an Simon Dove und der Arizona State<br />
University für deren Hilfe bei der Vorbereitung des Projektes im Rahmen einer Residency im Januar und<br />
Februar 2009.<br />
Einführungen zu den Vorstellungen<br />
Do 4. März – Sa. 6. März jeweils 19.45 h in den TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
Künstlergespräch im Anschluss an die Vorstellung am Do 5. März mit Willi Dorner und der<br />
Architektin und Urbanistin Gabu Heindl statt (Eintritt frei).<br />
Biografien<br />
Willi Dorner - born 1959 in Baden, Austria - studied dance, dance pedagogy and dance therapy at the<br />
‘Austrian Society for Dance Therapy’ and is a certified Alexander technique teacher. From 1983 until<br />
1986 he was a student at the Vienna Conservatory for Music and the Performing Arts. He studied at Erick<br />
Hawkins Studio in New York and at the School for Body-Mind Centering in Developmental Movement.<br />
Further work was with Andrew Harwood, Dani Lepkoff, Irene Hultman and Stephen Petronio. Dorner was<br />
a member of Nina Martin’s company in New York and I.D.A. - Mark Tompkins Company in Paris.<br />
9
He started to choreograph his own productions in 1990: Alien (1990), and now (1992), intertwining<br />
(1997), mazy (1999), back to return (2000), threeseconds (videoroom installation 2001), [...] (2003), the<br />
not at all (2002), Hanging Gardens (interdisciplinary 2004), 404 (2005), Inbetween (2006), dance karaoke<br />
(club project 2006-2008), bodies in urban spaces (2007), Dolly and me (2008)<br />
Together with photo-artist Lisa Rastl, he created FEET, a photodisplay of the most important<br />
contemporary choreographers’ feet.<br />
Films: Treid (1999, director: Constantin Wulff), Mazy the films (2003, together with video artists Johannes<br />
Hammel, Norbert Pfaffenbichler, Michaela Schwendter), body trail (2009 togehtehr with Michael Palm),<br />
fleeting (2009 together with Hannelore Tiefenthaler)<br />
Besides his international touring dance performances Willi Dorner is keen on creating events that give the<br />
audience the opportunity for new experiences, insights and a different perception of every day’s life. Cie.<br />
Willi Dorner’s stage performances and side specific works are presented in festivals and venues in<br />
Europe, Africa, North and South America and China. He worked as guest choreographer for the Ballet of<br />
the Vienna State- Opera, the Dance Theatre Ireland in Dublin, the Transitions Dance Company London<br />
and the Scottish Dance Theatre.<br />
Prizes: the Eurodans prize in 1998, the Tendances award in 1999, the Austrian Dance Production award<br />
in 2000, Pearls07 for mazy the films (best editing)2007.<br />
Bernhard Lang, born in Linz Austria, studied piano, jazz piano, arranging and classical piano, philosophy<br />
and German philology, composition. He worked with various Jazz bands, holds a professorship in<br />
composition at the University of Music and Dramatic Arts in Graz. His compositions are performed at<br />
major festivals such as Salzburger Festspiele, <strong>Wien</strong> Modern, Resistance Fluctuation Los Angeles and<br />
many others . His main interest since 1999 is Music Theater, derived from his interpretation of the ideas<br />
of difference/repetition: 'Theater of Repetitions' 2003, 'I hate Mozart' 2006, 'The Old Man from the<br />
Mountain' 2007. Since 2003 he collaborates with various choreographers like Xavier Le Roy and Willi<br />
Dorner.<br />
Michael O’Connor, BFA Univ. of Utah, started working with Cie. Willi Dorner in 2003. He was listed in<br />
the 2008 BalletTanz magazine as the ‘dancer to watch’ in Vienna for his own choreography and<br />
performance in his piece entitled ‘a waiting dog dies.’ He looks forward to continuing his body research in<br />
future projects and performances. Mike has also worked with and done coaching projects with Deborah<br />
Hay, Alain Buffard, Philipp Gehmacher, Andrew Harwood, Ko Murobushi and Superamas among others.<br />
As of 2007, Mike has been living and working in Europe.<br />
Anna Reitbauer was born in Steyr (Upper Austria), studied contemporary dance and dance-pedagogics<br />
at IDA (Institute for Dance Arts) Anton Bruckner University Linz.<br />
After her graduation she was member of postgraduate company x.IDA, where she danced in pieces of<br />
international choreographers like Catherine Guerin, Johannes Randolf , Avi Kaiser, Georg Blaschke and<br />
Filip van Huffel. She got scholarship at <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong>, moved to Vienna and since then she worked<br />
with Oleg Soulimenko, Tanztheater Springschuh, Superamas, Compagnie Smafu, Compagnie Ex Nihilo,<br />
Renaud Doucet, Susan Oswell and Cie.Willi Dorner.<br />
Åsa Odemark, a native of Stockholm, Sweden, was a student of mathematics and music until, at the age<br />
of twenty, she decided to become a dancer. Since finishing a three-year vocational dance program in<br />
Munich, Germany in 2003, she has worked with a number of European choreographers and directors<br />
including Michael Laub and Jens-Erwin Siemssen. As a professional performer, Åsa has not only danced,<br />
acted and sung on stage, but she has also lived in a tent for a month without a hot shower or internet<br />
access; played paintball in the ruins of a 19 th century fortress; and candidly shared with an audience<br />
some of her most embarrassing moments. She first worked with Cie. Willi Dorner in 2008.<br />
10
Tomas Danielis, originally Slovakian dancer with MA from AMDA Bratislava and absolvent of<br />
Conservatoire J.L.Bella is working with W.Dorner since 2009. He is winner of prices for dance and<br />
choreography on competitions as Contest TanzRat, Festival of theatre arts in Poland and finalist of Beste<br />
Deutsche Tanzsolo, Choreographic miniatures.<br />
Tomas was dancing and cooperating with companies as ABC F.Faust, Cie.F.Ruckert, Cie. CeDeCe<br />
Portugal, Cie. 13 - Rosa Mei, DiD L.King. He was guest for Sasha Waltz and guest as well as founding<br />
member of Alfa Group of D.Toulon. As a versatile dancer he was leading soloist of Croatian National<br />
Theatre I.pl Zajca and guest soloist for Ballet Graz. Tomas was also art director of Int.Bühnenwerkstatt<br />
Dancetheater festival Graz in 2007 – 2009.<br />
Esther Steinkogler studied in Salzburg at SEAD, where she worked on projects with Ted Stoffer, Ori<br />
Flomin, Salva Sanchis and Anna Macrae among others. After her graduation in July'08 she worked on<br />
her first project with Cie. Willi Dorner. Since then she lives as a freelance artist and has worked with D.ID.<br />
Liz King, shown her own work and has joined Willi Dorner again for this project. She also won the<br />
scholarship of <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong>. Esther is looking forward to researching more on her own and finding a<br />
program for doing her master degree.<br />
Asher O’Gorman erhielt ihren Bachelor of Arts in Choreografie am Dartington College of Arts in England<br />
und absolvierte anschließend die Ausbildung in zeitgenössischem Tanz in Salzburg (SEAD). Sie wirkte<br />
u.a. in Projekten von Anna MacRae, Matthew Smith und Jana Unmüssig mit. Seit Ende 2008 arbeitet sie<br />
als freischaffende Performerin, Choreografin und Tänzerin in <strong>Wien</strong>.<br />
Sebastijan Geč, born in Maribor, Slovenia in 1980 was trained at Plesna Izba Maribor and SEAD<br />
Salzburg. His teachers where: Benoit Lachambre, Sri Louise, Martin Sonderkamp, David Hernandez,<br />
Andrew de L. Harwood, Trisha Baumann, Josef Fruček, Joao de Silva, Linda Kapatenea, Ted Stofer,<br />
Tono Lachty, Bruno Caverna, Sanna Myllylahti, Francesco Scavetta and others. He is producing and<br />
showing his own work in and out of Austria and Slovenia.<br />
Katharina Heistinger, born in Vienna, studied at the Sorbonne in Paris, the Koninklijke Academie voor<br />
Schonen Kunsten in Antwerpen and made her diploma at the Academy of Fine Arts in Vienna.<br />
She is working as an assistant for costume and stage design at the Burgtheater. Her art works are<br />
presented at exhibitions all over Europe. above under inbetween is her second collaboration with Willi<br />
Dorner.<br />
11
Internationale Gastspiele: DAVE ST-PIERRE (CAN)<br />
Mit gleich zwei Arbeiten ist Dave St-Pierre, der als enfant terrible der zeitgenössischen kanadischen<br />
Tanzszene gilt, im März am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> zu Gast. Die beiden Choreografien sind Teil einer<br />
künstlerischen Trilogie über heutige Utopien, über „Menschlichkeit, Liebe, Leben und Tod.“ Dabei treibt er<br />
die Körper und seine Themen ins Extreme, gibt dem Hier und Jetzt, der Unmittelbarkeit der Körper Raum<br />
und beschreibt – zwischen Harmonie und Bühnenspektakel, mit Sehnsucht und dem Wissen um ihr<br />
Scheitern - die Liebe als Utopie und die Zärtlichkeit in ihrer Unmöglichkeit.<br />
La Pornographie des âmes (bare naked soules)<br />
Di 9. März / Mi 10. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Un peu de Tendresse Bordel de Merde! (a little tenderness for crying out loud!)<br />
Fr 12. März / Sa. 13. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Einführungen zu den Vorstellungen<br />
Di 9. März / Mi 10. März sowie Fr 12. März / Sa. 13. März jeweils 19.45 h in den TQW / Studios (Eintritt<br />
frei).<br />
12
Gastspiel<br />
DAVE ST-PIERRE (CAN)<br />
La Pornographie des âmes (bare naked soules)<br />
Di 9. März / Mi 10. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Konzept: Dave St-Pierre In Zusammenarbeit mit: Eugénie Beaudry, Enrica Boucher, Geneviève<br />
Bélanger, Julie Carrier, Karina Champoux, Francis Ducharme, Sarah Lefebvre, Véronique<br />
Lavallée, Camille Loiselle-D’Aragon, Ève Pressault-Chalifoux, Julie Perron, Marie-Ève Quilicot,<br />
Emmanuel Schwartz, Patrick Simard Abwechselnd mit: Emmanuelle Beaudoin-Bourassa, Luc<br />
Boissonneault, Alexis Lefebvre, Renaud Lacelle-Bourdon, Gaëtan Viau, Anne Thériault, Michael<br />
Watts, Frédéric Tavernini, Katia Lévesque, Dany Desjardins Technische Leitung, Licht-Design:<br />
Alexandre Pilon-Guay Stage manager, Tontechnik: Benoit Bisaillon Probenleitung: Daniel Villeneuve<br />
Manager: George Skalkogiannis Administration: Suzanne Benoit<br />
La Pornographie des âmes (2004) ist ein choreografischer Essay über Alltagsmenschen und ihre kleinen<br />
Dramen, die uns - überdimensional vergrößert oder mikroskopisch klein untersucht – letztlich doch<br />
berühren. Dave St-Pierre erzählt, voller Spontaneität und Selbst-Ironie, davon, was wir sind, und was die<br />
Welt aus uns zu machen sucht. Seine Tänzer und Tänzerinnen sind nackt - Provokation und Irritation,<br />
Zerbrechlichkeit und Berührung zugleich. In Resonanz auf eine Reihe von Texten überlagern sich<br />
Gespieltes und Wahrheit, vermischen sich Natürlichkeit und Kunstbild, schieben sich statische und<br />
extrem dynamische Bühnensituationen in echten und überhöhten Emotionen ineinander.<br />
Mit Unterstützung von: Conseil des Arts du Canada, Conseil des Arts et des Lettres du Québec, L’Agora<br />
de la danse, Tangente, Ministère de la Culture et des Communications du Québec und Ministère des<br />
Relations Internationales.<br />
13
Gastspiel<br />
DAVE ST-PIERRE (CAN)<br />
Un peu de Tendresse Bordel de Merde! (a little tenderness for crying out loud!)<br />
Fr 12. März / Sa. 13. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Konzept: Dave St-Pierre In Zusammenarbeit mit: Enrica Boucher, Eugénie Beaudry, Camille<br />
Loiselle-D’Aragon, Julie Carrier, Julie Perron, Karina Champoux, Sarah Lefebvre, Aude Rioland,<br />
Emmanuelle Bourassa-Beaudoin, Eve Pressault-Chalifoux, Geneviève Bélanger, Silke Grabinger,<br />
Sophie Dalès, Marie-Eve Quilicot, Alexis Lefebvre, Luc Boissonneault, Éric Robidoux, Renaud<br />
Lacelle-Bourdon, Simon-Xavier Lefebvre, Francis Ducharme, Gabriel Lessard Abwechselnd mit:<br />
Gaétan Viau, Anne Thériault, Micheal Watts, Frédéric Tavernini Musikal. Beratung, Sound-Design:<br />
Emmanuel Schwartz Texte: Enrica Boucher Musik: Pierre Lapointe, Emmanuel Schwartz, Dave St-<br />
Pierre, Cat Power, Arvö Part Kostüm: Eugénie Beaudry, Dave St-Pierre Technische Leitung, Licht-<br />
Design: Alexandre Pilon-Guay Stage manager, Tontechnik: Benoit Bisaillon Probenleitung: Daniel<br />
Villeneuve Manager: George Skalkogiannis Administration: Suzanne Benoit<br />
Wild, herausfordernd und poetisch ist Dave St-Pierres Suche nach Beziehungen, Nähe und Zärtlichkeit.<br />
In Un peu de tendresse, bordel de merde! (2006) arbeitet er, unverblümt und stilsicher, mit<br />
Versatzstücken aus Tanz und Theater, mit Pathos und Klischee, und stellt fragil sensibel und ungestüm<br />
kraftvolle Tanzsequenzen gegenüber. Grenzen und Rollenklischees werden ausgelotet und gesprengt in<br />
diesem biografischen Tanztheaterstück über die Gesellschaft und ihre Defizite, über einen Körper, der<br />
sich in seiner Verletzlichkeit dem Mensch-Sein öffnet. Ein dramaturgisch feingliedriges Tableau,<br />
angesiedelt an der Schnittstelle von Tanz, Theater und Performance.<br />
Mit Unterstützung von: Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Julidans Amsterdam, Szene Salzburg,<br />
DANCE Festival München, Théâtre Sévelin 36 Lausanne, L’Agora de la danse, Frontenac, Scéne<br />
Quebec Scene, Centre National des Arts, Conseil des Arts du Canada, Conseil des Arts et des Lettres du<br />
Québec und Foreign Affairs und International Trade Canada.<br />
14
Rekonstruktion / Uraufführung<br />
CESC GELABERT (E) tanzt ein Solo von GERHARD BOHNER (D, 1936-1992)<br />
Schwarz Weiß Zeigen. Übungen für einen Choreografen.<br />
Fr 19. März / Sa 20. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Choreografie (1983, Premiere am 15. Mai in der Akademie der Künste Berlin): Gerhard Bohner<br />
Rekonstruktion und Tanz (2010): Cesc Gelabert Musik: Georg Friedrich Händel, Glenn Branca<br />
Technische Leitung: Norbert Stück Rekonstruktion des Kostüms: Lydia Azzopardi Produktion /<br />
Recherche-Arbeit: Inge Zysk<br />
„Ich erinnere mich, dass in der Arbeit mit Tänzern es mir stets gelang, mit dem, was ich vormachte, dem<br />
Tänzer eine Idee zu vermitteln, die er dann als Tanz weitergeben konnte. In ‚Schwarz Weiß Zeigen’ zeige<br />
ich dem Zuschauer, was ich normalerweise dem Tänzer zeige.“<br />
(Gerhard Bohner, zit. nach Susanne Schlicher, 1987)<br />
Schwarz Weiß Zeigen ist ein künstlerischer Versuch über das Wesen und die Grenzen der tänzerischen<br />
Bewegung, ein systematisches Erforschen von Raum und Körper. In der Konfrontation mit einer von<br />
geometrischen Gesetzen dominierten Umgebung entwarf Gerhard Bohner 1983 in seinen späteren<br />
Lebens- und Schaffensjahren eine Choreografie, bei der die Bewegung vor allem angedeutet und<br />
skizziert, der Dialog zwischen Choreograf und Tänzer durch Objekte abstrahiert wird. Die lebensgroße,<br />
hölzerne Gliederpuppe, ursprünglich als Requisit gedacht, wird in der Arbeit zu einem eigenständigen<br />
Partner, der auf die Abwesenheit des Tänzers verweist und die Reflexion des eigenen Tanzkörpers<br />
erzwingt.<br />
Nach Im (Goldenen) Schnitt I und II ist Schwarz Weiß Zeigen die dritte Rekonstruktion einer Arbeit<br />
Gerhard Bohners durch den spanischen Choreografen und Tänzer Cesc Gelabert. Dabei greift er auf die<br />
Originalrequisiten im Archiv der Akademie der Künste und eine Videodokumentation von 1990 zurück. Mit<br />
eindrücklicher Präsenz und Genauigkeit spürt er Bohners einzigartiger Ästhetik nach, die den<br />
Choreografen neben Johann Kresnik, Pina Bausch, Susanne Linke und Reinhild Hoffmann zu einer der<br />
Schlüsselfiguren des Deutschen Tanztheaters und Schwarz Weiß Zeigen zu einem Lehrstück über<br />
moderne Bühnenkunst machte.<br />
Eine Auftragsproduktion von <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> in Koproduktion mit Akademie der Künste Berlin-<br />
Brandenburg, Tanzhaus NRW und dem Festival DANCE 2010 (München).<br />
Einführungen zu den Vorstellungen<br />
Fr 19. März / Sa 20. März jeweils 19.45 h in den TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
Im Anschluss an die Vorstellung in der Halle G ist die Film-Dokumentation (Autor: Florian<br />
Zimmermann) zu Schwarz Weiß Zeigen von Gerhard Bohner in den TQW / Studios zu sehen (Eintritt<br />
frei).<br />
Weitere Infos zum Rahmenprogramm unter www.tqw.<br />
Biografien<br />
Cesc Gelabert (Barcelona, Cat. Spain) Both as choreographer and dancer, Gelabert is currently one of<br />
the most influential figures in Spanish contemporary dance. A highly versatile artist, who has influenced<br />
and made a notable contribution towards the creation of a dance culture in Spain.<br />
15
Gelabert does not belong to any specific dance tendency; creating a personal contemporary style, which<br />
he has developed over the course of a long professional career, fired by his immense passion for dance.<br />
Symbols and cross references serve as a starting-point for his choreographies, which are characterised<br />
by a clear comprehensible language, in which each gesture is crafted with keen intention. Cesc Gelabert<br />
was an architecture student, commencing his dance studies with Anna Maleras, joining her group in<br />
1969. In 1972, he created his first choreography; followed by his first solo Accio 0, in collaboration with<br />
F.Amat, later to be performed at Teatre Lliure, Barcelona.<br />
1977 he formed his first dance group, whose début production was entitled Ver-estiu-altumne-ivern-1, a<br />
work for seven performers. Between 1978 and 1980, he became an active member of the New York<br />
dance community, performing his pieces at La Mama, The Kitchen and other venues.<br />
1980 back in Barcelona, he began his collaboration with Lydia Azzopardi, forming Gelabert Azzopardi<br />
Companyia de Dansa in 1985. Desfigurat was the first of more than twenty-five productions staged by<br />
Gelabert Azzopardi touring internationally. The company became an associate of the Teatre Lliure, and<br />
since 2003 is the resident company. During his lengthy career, he has choreographed, danced and<br />
collaborated in opera, video, theatre, cinema and cabaret productions, in some of the major theatres of<br />
Europe. In the early eighties until 2003 Gelabert Azzopardi was the co resident company of Hebbel<br />
Theater, Berlin. Cesc Gelabert has created In a Landscape a solo for Mikhail Baryshnikov. Other<br />
comissions have been for David Hughes, Balletto di Toscana, Tanztheater Komische Oper, Ballet<br />
Gulbenkian and Larumbe Danza. He has also collaborated with stage celebrities and artists in many<br />
productions, such as Núria Espert, Jorge Laveli, Montserrat Caballé, Milva, Gerardo Vera, Pilar Miró,<br />
Lluis Pasqual, Emilio Sagi, Carles Santos, Frederic Amat Mario Gas, Julia Migenes Johnson among<br />
others. AWARDS: Gelabert has been the winner of various prestigious awards the Gold Medal for the<br />
Performing Arts and Spanish National Dance Award from the Spanish Government, as well as the<br />
Catalan National Dance Award, the City of Barcelona Award (1987 and 2005) and MAX Awards for the<br />
Performing Arts for best choreographer and dancer (2004 and 2005) The Herald 2004 Angel Award at<br />
Edinburgh International Festival, amongst other prizes.<br />
Gerhard Bohner wurde 1936 in Karlsruhe geboren, studierte dort Tanz und setzte seine Ausbildung am<br />
Mary Wigman Studio in Berlin fort. Es folgten Engagements in Mannheim, Frankfurt und, von 1961 bis<br />
1971 als Solist im Ballett der Deutschen Oper Berlin. Er begann 1964 zu choreographieren und leitete<br />
von 1972 bis 1975 das Tanztheater in Darmstadt sowie von 1978 bis 1981 das Bremer Tanztheater,<br />
gemeinsam mit Reinhild Hoffmann. Seit 1981 arbeitete er als freier Tänzer und Choreograph in Berlin. Zu<br />
Gerhard Bohners erfolgreichsten Produktionen gehören „Die Folterungen der Beatrice Cenci“ (1971) die<br />
Trilogie „Im (Goldenen) Schnitt I/II/III“ (1989) sowie die von Oskar Schlemmers „Triadischem Ballett“<br />
(1977). Gerhard Bohner starb 1992 in Berlin. „SOS“, entstanden 1991 für Jutta Hell und Dieter Baumann<br />
(Tanzcompagnie Rubato) und das Hebbel Theater, ist seine letzte Choreographie.<br />
16
Österreichische Erstaufführung<br />
LAURENT CHÉTOUANE (F/D)<br />
Tanzstück #4 : leben wollen ( zusammen )<br />
Fr 25. März / Sa 26. März 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Choreografie: Laurent Chétouane Mit: Lisa Densem, Sigal Zouk, Jan Burkhardt, Matthieu Burner,<br />
Joris Camelin Mitarbeit: Antje Velsinger Kostüm: Sophie Reble Videodesign: Anna Henckel-<br />
Donnersmarck Lichtdesign: Andreas Juchheim<br />
„Leben – Zusammen: vielleicht nur, um der Traurigkeit des Abends zusammen zu trotzen. Sich<br />
gegenseitig fremd sein ist unausweichlich, notwendig, begehrenswert sogar, aber nicht, wenn der Abend<br />
kommt.“<br />
(Roland Barthes, in: Comment vivre ensemble, Cours au Collège de France, 1976-1977)<br />
Wie kann man heute der Frage des ‚Leben-Zusammen’ nachgehen, ohne eine Antwort zu finden, die nur<br />
wieder nach einem Programm, nach Repräsentation oder Spektakel aussieht – eine Antwort jenseits von<br />
Verbindlichkeit und normativem Modell? Wie ist der unwiderrufliche Sieg des ‚Ichs’ und dieses<br />
gleichzeitig wachsende Begehren nach einer Rekonstruktion des ‚Wir’ zusammen zu denken? Wie ein<br />
‚Leben-Zusammen’ zu kreieren, ohne dabei zu verlieren, was das Besondere, das Eigentliche, an jedem<br />
Einzelnen ist?<br />
Tanzstück #4 macht sich auf dem Weg zu einem utopischen Bild eines Kollektivs der Zukunft. Als und in<br />
der Gruppe, in und trotz Gemeinschaft agieren die fünf Tänzerinnen und Tänzer und entwerfen ein Stück<br />
über Möglichkeiten: eine Untersuchung von Verhältnissen des Einzelnen zum Ganzen, der Bewegung zur<br />
Choreografie, des Körpers als Ort der Abwesenheit zu seinen räumlichen und zeitlichen Präsenz(en).<br />
Koproduktion: <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong>, Maison de la Culture d`Amiens, PACT Zollverein (Essen),<br />
Sophiensaele (Berlin). Mit Unterstützung von Dock 11, Berlin. Gefördert von: Hauptstadtkulturfonds Berlin<br />
Einführungen zu den Vorstellungen<br />
Fr 25. März / Sa 26. März jeweils 19.45 h in den TQW / Studios (Eintritt frei)<br />
Laurent Chétouane im Gespräch: Nicht alles zu uns heranholen<br />
Fr 26. März 18.30 h in TQW / Studios<br />
Biografie<br />
Laurent Chétouane studierte Theaterwissenschaft in Paris und Theaterregie in Frankfurt am Main. Er<br />
inszeniert hauptsächlich Texte von Büchner, Schiller, Hölderlin, Goethe, Heiner Müller, Sarah Kane. Seit<br />
2006 realisiert er tänzerische Projekte - „Tanzstück #1: Bildbeschreibung von Heiner Müller“; „Tanzstück<br />
#2: Antonin Artaud liest den 2. Akt von Goethes Faust 2 und“; „Tanzstück #3: Doppel / Solo / Ein Abend“;<br />
„Tanzstück #4: leben wollen (zusammen)“. Er ist regelmäßig Gastdozent an verschiedenen Universitäten.<br />
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Österreichische Erstaufführung<br />
FABIAN BARBA (EC/BE) / BUSY ROCKS<br />
A Mary Wigman Dance Evening<br />
Fr 9. April / Sa 10. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Konzept und Tanz: Fabian Barba / Busy Rocks Kostüm: Sarah-Christine Reuleke Musik für “Anruf”,<br />
“Pastorale”, “Seraphisches Lied”, “Sturmlied” und “Sommerlicher Tanz” komponiert von Hanns Hasting<br />
Musik für “Raumgestalt”, “Zeremonielle Gestalt” und “Drehmonotonie” komponiert Sascha Demand<br />
In der Vorstellung A Mary Wigman Dance Evening ist Fabina Barba in einem „rekonstruierten“ Wigman-<br />
Abend zu sehen, wie er vielleicht in den 30er Jahren hätte stattfinden können. Als Vorgabe dient im das<br />
Programm von Wigmans erster USA-Tournee (1930-31), wo sie neun Solotänze aus verschiedenen ihrer<br />
Tanz-Zyklen präsentierte.<br />
Die deutsche Tänzerin und Choreografin Mary Wigman zählt zu den großen Protagonistinnen des<br />
modernen Tanzes im 20. Jahrhundert. Sie hat mit ihrer Kunst den Tanz revolutioniert und Generationen<br />
von TänzerInnen und ChoregrafInnen nachhaltig beeinflusst.<br />
Fabian Barba, ein junger Tänzer aus Ecuador, hat sich dem Erbe Wigmans über „Rekonstruktionen“ ihrer<br />
Tänze angenähert. Er sucht nach Bruchstellen und Verbindungen früher Tanzmoderne (Ausdruckstanz),<br />
eigener Tanzkultur in Ecuador und dem westlich geprägten zeitgenössischen Tanz, nicht zuletzt um sich<br />
selbst und das heutige Tanzverständnis vor dem Hintergrund der Geschichte zu hinterfragen und zu<br />
verorten. Barbas Thema der „Rekonstruktion“ sind die unvermeindliche Modifikation des Originals und die<br />
Einschreibung der Moderne in den Körper des Tänzers. Die Herausforderung sieht Barba vor allem in der<br />
Spannung zwischen seiner Rekonstruktion und Wigmans Original.<br />
Eine Produktion von: K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg.<br />
Koproduktion: WP Zimmer Antwerp, Kaaitheater Brussels und fabrik Potsdam im Rahmen von Tanzplan<br />
Potsdam: Artists-in-Residence.<br />
Mit der Unterstützung von: PACT Zollverein Essen and Mary Wigman Gesellschaft.<br />
Tour management: Caravan Production vzw.<br />
Besonderer Dank an: Katharine Sehnnert, Irene Sieben, Susanne Linke, Stephan Dörschel, Timmy De<br />
Laet. Vielen Dank auch an die vielen anderen Menschen, die bei den Proben dabei waren und sich die<br />
Zeit genommen haben, ihre Meinungen und ihr Wissen mit mir zu teilen.<br />
Biografie<br />
Fabian Barba wurde 1982 in Quito geboren, wo er Tanz und Theater studierte und als professioneller<br />
Performer arbeitete. 2004 ging er nach Brüssel, um bei den Performing Arts and Research Studios<br />
(P.A.R.T.S.) seine Tanzausbildung fortzusetzen. Nach Beendigung seines Studiums wurde er Mitglied bei<br />
Busy Rocks, einem Kollektiv, das auf gemeinsamen künstlerischen Interesse basiert und als<br />
inspirierende Plattform für eine konstante Arbeitsweise funktioniert. Im Rahmen von Busy Rocks nahm er<br />
an der Arbeit von Dominos and Butterflies und eben A Mary Wigman Dance Evening teil. Schon während<br />
seines Studiums begann Barba mit Wigmans „Schwingende Landschaft“ zu arbeiten, einem Tanz-Zyklus<br />
mit sieben Soli, die seit 1929 entstanden waren. Er rekonstruierte drei davon, indem er Wigmans eigenes<br />
Filmmaterial verwendete. Für A Mary Wigman Dance Evening zitiert Barba aus einer reichen Auswahl an<br />
Wigman-Arbeiten.<br />
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SCORES#1: touché<br />
Künstlerisch-theoretischer Parcours zu sichtbaren und unsichtbaren Berührungen<br />
in Tanz und Performance<br />
Mi 21. April - Sa 24. April 2010 im <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong><br />
Im Denken über den Körper zwingt der Körper das Denken immer weiter, immer zu weit: zu weit, als dass<br />
es noch Denken ist, doch nie weit genug, dass es Körper wäre. Daher gibt es keinen Sinn, von Körper<br />
und von Denken voneinander losgelöst zu sprechen, als ob sie jeder für sich irgendeinen Bestand haben<br />
könnten: Sie sind nur ihr gegenseitiges Berühren, die Berührung ihres Einbruchs voneinander und<br />
ineinander. Diese Berührung ist die Grenze, der Zwischenraum der Existenz.<br />
(Jean-Luc Nancy, Corpus, 2003)<br />
touché: berühren und berührt sein - getroffen, herausgefordert, in Resonanz versetzt, befragt. Das<br />
Konzept der Berührung ruft im Kontext von Tanz und Performance verschiedenste Ebenen von<br />
tanztechnischen und theoretischen Befragungen auf und lässt zum Beispiel bald an die Innerlichkeit und<br />
Naturverbundenheit des Ausdruckstanzes oder die Untersuchung des Körpers als<br />
Kommunikationsmedium in der Contact Improvisation denken – um beispielhaft nur zwei Körperpraktiken<br />
zu nennen, die den Tanz im 20. Jahrhundert nachhaltig prägten. Über den physischen und<br />
kinästhetischen Kontakt der Körper hinaus beschreibt die Berührung jedoch Markierungen, die sich im<br />
Spannungsfeld von Kunst, Zivilgesellschaft und Publikum formulieren und die materielle und immaterielle,<br />
mediale und unmittelbare, aktive und passive Begegnungen, Ansteckung und Kontamination sind.<br />
In der konzentrierten Kuratierung SCORES#1: touché, die Teil einer intensiven Auseinandersetzung mit<br />
dem Choreografischen am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> ist, beschäftigen sich KünstlerInnen und TheoretikerInnen<br />
in ihren choreografischen Arbeiten, diskursiven Formaten und Skizzen mit den vielfältigen Schichten der<br />
Berührung: Begegnungen von Nähe und Distanz, von Anerkennung und Verantwortung, von (eignen,<br />
künstlerischen) Lebensgeschichten und Einflüssen, von Fiktivem und Dokumentarischem, von einem<br />
persönlichen Ein- und Fortschreiben des Körpers in den Choreografien – und darüber hinaus.<br />
Mit unter anderem: Philipp Gehmacher & Vladimir Miller (A), Alice Chauchat (F/D), Jefta Van Dinther<br />
(NL/D), Mette Ingvartsen (DK), Rachid Ouramdane (F), Amanda Piña und Daniel Zimmermann (A ), Felix<br />
Ruckert (D) und den Residenz-KünstlerInnen am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> Alexander Adriyashkin (RU), Filiz<br />
Sizanli (TR), An Kaler (A), Willy Prager (BG), Patricia Apergi (GR) und Raimonda Gudaviciute (LT)<br />
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Österreichische Erstaufführung<br />
L’A. / RACHID OURAMDANE (F)<br />
LOIN…<br />
Mi 21. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Konzept und Performance: Rachid Ouramdane Musik: Alexandre Meyer Video: Aldo Lee Licht: Pierre<br />
Leblanc Kostüm, Make-up: La Bourette Set: Sylvain Giraudeau Projekt-Assistenz: Erell Melscoët<br />
Stage Manager, Ton: Sylvain Giraudeau Video-Manager: Jenny Teng Licht-Manager: Stéphane<br />
Graillot<br />
“A journey is often the opportunity to revisit, the moment to take stock of one’s identity or rather one’s<br />
identities. Those we have inherited, those we embody in the eyes of others and those we project to<br />
ourselves, that we try to emancipate. Whether national, economic, ethnic, minority, cultural, sexual,<br />
psychological or affective, a journey brings into question all of these layers of identity, which form new<br />
configurations throughout our movements. The different faces we have often result<br />
from a negotiation between the legacy of the past and the identity that is being constructed in the present.<br />
It is during these movements that the feeling of being a FOREIGNER appears. Our assumed differences<br />
and our poor understanding of elsewhere create a place where we can rethink our perceptions. This<br />
crossroads of thought is the axis around which I have constructed this choreographic project.<br />
During a recent journey to Vietnam and to Cambodgia, I discovered a new way to explore this feeling of<br />
being a foreigner. In a discussion about the violence of the conflicts that have torn these countries apart, I<br />
remembered the pages of my father’s military papers; my father, who was made to crush this Indochina of<br />
earlier times. As the discussion progressed, because of my French nationality, I realized that I was<br />
considered the son of a colonialist, even though what linked my father to Indochina was the legacy of<br />
another colonisation, that to his country, Algeria. Once again during this conversation, it struck me that<br />
the upheavals and the devastation caused by the violence of armed conflict should lead us to reflect upon<br />
the image of the foreigner in many areas of th world.<br />
In what way does the violence of armed conflict make us foreign? What sensitivity is born out of this<br />
violence?<br />
These are the questions addressed in this itinerant project; a project that will trace the steps of a journey<br />
made more than 50 years ago.” (Rachid Ouramdane)<br />
Produktion L’A.<br />
Koproduktion: Théâtre de la Ville à Paris, Bonlieu, scène nationale d’Annecy, Biennale de la danse de<br />
Lyon. Mit Hilfe von Le Fanal, scène nationale de Saint-Nazaire for the residency of création. Mit<br />
Unterstützung durch Cultures France, Wonderful district à Hô-chi-minh – Vietnam, de L’Ambassade de<br />
France au Vietnam – L’Espace, Centre culturel à Hanoï et le service de coopération et d’action culturelle<br />
à Hô-Chi-Minh und Théâtre 2 Gennevilliers.<br />
Besonderer Dank an: Fatima Ouramdane, Tuan Andrew Nguyen, Tam Vo Phi, Tiffany Chung, Anna<br />
Tuyen Tran, Chong Dai Vo, Richard Streitmatter-Tran, Sandrine Llouquet, Tran Cong, Tran Luong, Dinh<br />
Q. Lê, Zoé Butt, für die Erinnerungen, ihre Worte und Stille, Bertrand Peret für sein herzliches<br />
Willkommen, Armando Menicacci, Jacques Hoepfner und Benjamin Furbacco für ihre wertvollen<br />
Hinweise, und für ihre Hilfe, Sylvaine Van Den Esch und Vanina Sopsaisana für ihre Assistenz.<br />
Biografie<br />
Rachid Ouramdane<br />
Prior to founding the L’A. association in 2007 – a site for artistic exploration of contemporary identity –<br />
choreographer Rachid Ouramdane had collaborated with artists such as Emmanuelle Huynh, Odile<br />
20
Duboc, Hervé Robbe, Meg Stuart, Catherine Contour, Christian Rizzo, Jeremy Nelson, Alain Buffard, and<br />
choreographer Julie Nioche, with whom he co-founded the Fin Novembre association in 1996. From the<br />
start, Rachid Ouramdane’s projects have exemplified the conceptual upheaval taking place in the realm<br />
of dance since the mid-90s. Following in Ouramdane’s footsteps, artists have been reassessing the<br />
definitions of “performer” and “choreographer”, and questioning modes of producing and circulating<br />
artwork. The nature of his work has led to collaboration with institutions that traditionally focus on the<br />
visual arts (the FRAC Champagne/Ardennes in 2001 within the framework of his residency at the Manège<br />
de Reims from 2000 to 2004), and to a residency from 2005 to 2007 at the Ménagerie de Verre in Paris, a<br />
multidisciplinary space dedicated to contemporary artistic output. Very quickly, Rachid Ouramdane’s<br />
shows integrated video as a springboard for thinking about body-memory. The key element of each show<br />
is a unique encounter, resulting in an original artistic approach. Founding L’A in 2007 was a turning point<br />
for his work, which now aims to blur the boundaries between dance and documentary. It was in this<br />
period that he began his residency at the Théâtre de Gennevilliers, in parallel to his ongoing association<br />
with the Bonlieu-Scène Nationale d’Annecy as of 2005.<br />
Alongside his creative projects, Rachid Ouramdane is actively involved in dialogue and pedagogy. He is<br />
regularly invited in France and abroad to lead artistic workshops and to moderate international<br />
encounters with artists (Russia, Romania, Holland, Brazil, the U.S...).<br />
Ouramdane’s Algerian born parents immigrated to France, and this “third identity” imbues his work and<br />
has yielded the 2008 semi-autobiographical solo Loin... In his recent projects, Rachid Ouramdane has<br />
been joining forces with documentary-makers, and radicalizing his examination of the boundaries<br />
between dance and documentary.<br />
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Gastspiel<br />
METTE INGVARTSEN (DK)<br />
GIANT CITY<br />
Fr 23. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Konzept, Choreografie: Mette Ingvartsen Tanz: Sirah Foighel Brutmann, Dolores Hulan, Mette<br />
Ingvartsen, Sidney Leoni, Guillem Mont De Palol, Chrysa Parkinson, Manon Santkin, Andros Zins-<br />
Browne Licht-Design: Minna Tiikkainen Sound-Design, Dramaturgie: Gerald Kurdian<br />
Produktionsleitung: Kerstin Schroth<br />
GIANT CITY is a physical exploration of the mobility, change and transformation that contemporary<br />
bodies are confronted with in giant cities today. Cities are never just made of immobile buildings. Rather<br />
they are created by a flux of immaterial flows: flows of information, flows of people, flows of air, flows of<br />
money, flows of desire. Immaterial architectures creating sceneries for people to move in, designing<br />
stages for bodies to act on. Actions and interactions, all part of constructing space.<br />
GIANT CITY is a speculation about the effects immaterial flows and virtual spaces have on our bodies<br />
today.<br />
The dancers perform a transformative sequence of rhythmic pulsations. While continuously moving, they<br />
imagine urban spaces, environments and situations in order to discover what their bodies can become in<br />
terms of sensation, intensity, speed and expression. They are not searching for a place to settle down but<br />
rather for a way of moving that can sustain and integrate an unaccountable number of changes. They are<br />
bodies in a constant state of transformation, adapting to the imaginary spaces that surround them. Can<br />
what they imagine be detected from the outside or can the expressions only be fulfilled by the imagination<br />
of the audience itself.<br />
With GIANT CITY Mette Ingvartsen attempts to create an interface for the audience to participate in the<br />
construction of space and the effects it can have on physical movements.<br />
Koproduktion: steirischer herbst festival (Graz), Festival Baltoscandal (Rakvere), PACT Zollverein<br />
(Essen), Hebbel am Ufer (Berlin), Kaaitheater (Brussels).<br />
Unterstützt durch: Hauptstadtkulturfonds (Berlin, Germany) und Kunstrådet (Denmark)<br />
Research unterstützt durch: <strong>Tanzquartier</strong> (<strong>Wien</strong>) and LE CENTQUARTRE (Paris)<br />
Koproduziert von NXTSTP, mit der Unterstützung von Culture Programme of the European Union<br />
A production of Mette Ingvartsen / Great Investment<br />
Biografien<br />
Mette Ingvartsen ist eine aus Dänemark stammende Choreografin und Tänzerin. Sie studierte in<br />
Amsterdam und Brüssel und graduierte 2004 an der Performing Arts School P.A.R.T.S. Seit 2002<br />
entstanden verschiedene Performances, unter anderen „Manual Focus“, „50/50“, „to come” und „Why We<br />
Love Action“. Mette Ingvartsen schreibt, performt und dokumentiert ihre Projekte. Ihre letzten Arbeiten<br />
sind „IT’S IN THE AIR“ (2008), eine Kollaboration mit Jefta van Dinther, und das YouTube-Projekt „Where<br />
is my privacy“ (2008/09). „GIANT CITY“ und „evaporated landscapes“ werden beim diesjährigen<br />
steirischen herbst uraufgeführt. Neben ihrer performativen Arbeit ist Ingvartsen auch in der Forschung<br />
tätig, etwa zur Hinterfragung der Produktionsbedingungen in der darstellenden Kunst. 2008 nahm sie an<br />
„6Months1Location“ teil, einem Projekt, das sich mit Ausbildung, Strukturen der Produktion und<br />
Forschung in der Performance-Kunst auseinandersetzt. Seit 2005 arbeitet sie an „everybodys“, einem<br />
andauernden kollaborativen Open Source-Projekt, das offene Produktionstools und Spiele bereitstellt, die<br />
zur Entwicklung von Arbeiten benutzt werden können. Sie ist außerdem Teil des Kollektivs COCO’s, das<br />
kürzlich die Arbeit „Breeding, Brains and Beauty“ präsentierte, und kollaborierte mit Jan Ritsema und<br />
Bojana Cvejic für einige Theater-Performances. www.aisikl.net/mette<br />
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Gastspiel<br />
SUPERAMAS (A/F)<br />
Empire (Art & Politics)<br />
Do 29. April / Fr 30. April 20.30 h in TQW / Halle G<br />
Mit: Roch Baumert, Alix Eynaudi, Davis Freeman, Magda Loitzenbauer, Ariane Loze, Jamal<br />
Mataan, Anna Mendelssohn, Diederik Peeters, Faris-Endris Rahoma, Rachid Sayet und Superamas<br />
The empire is a decentralised and deterritorialised governmental apparatus progressively taking over the<br />
space of the entire world.<br />
The globe as the tangible representation of a space to be occupied makes the process of globalisation<br />
inexorable. The issue of movement, the free movement of goods, persons, ideas, images… is not and<br />
has never been an ethical problem, only one of possibilities and interests. The earth – which we are all<br />
familiar with, knowing all too well that we will not leave it alive – may be deceptive but it is also interesting.<br />
Expecting everything from this body and the other bodies on this body: that's the wisdom of our era.<br />
Much along the same lines, modern capital, alive and kicking, is developing through its five avatars:<br />
goods, money, text, image and notoriety.<br />
The problem our modern societies were faced with had to do with creating stable forms of relations<br />
making sure that the adventures of industry, commerce, science, art would not depend so much on<br />
external factors, the risks caused by bad luck, nature, negligence, barbarianism – or, in other words, from<br />
the alien, violent and wild.<br />
The idea of a world order came to nothing. It was inevitable.<br />
How can we re-present ourselves as identical with our Javan neighbours – a problem which can only be<br />
solved if we accept our similarity.<br />
If our politicians dress like our businessmen, they seek to stress their similarity. Mao had his reason for<br />
dressing a billion Chinese in the same blue suit he was wearing! And the entire planet is clad in jeans for<br />
a reason, too.<br />
Although empire and power each have several different meanings, they are synonyms when they denote<br />
“intellectual or moral influence, impact”. This is where we can identify a project of an empire.<br />
In May 1809 Emperor Napoleon’s troops crossed the Danube just outside Vienna to crush the army of<br />
Archduke Charles. The battle of Aspern/Essling ensued. 40,000 died within two days. The first<br />
hecatombe of modern warfare. Napoleon’s imperial project was imbued with the heritage of the French<br />
Revolution, yet it was the Ausrian who sang the Marseillaise on the battlefield. The battle, in which both<br />
sides claimed victory, unites all the contradictions of modernity. Napoleon’s empire clashed with the<br />
patriotic feelings of the Austrians who confronted the occupier under the banner of Kakania! (Superamas)<br />
Regie und Produktion: SUPERAMAS<br />
Koproduktion/im Auftrag von: Parc de la Villette dans le cadre des Residences d’Artistes 2008 Paris,<br />
Buda Kunstencentrum Kortrijk Belgien, Kaaitheater Brüssel, Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas, und<br />
Workspace Brüssel.<br />
In Kooperation mit: Choreographic Center CCL Linz / Centre chorégraphique National de Montpellier,<br />
programme hors-séries, CNEAI Paris, wp zimmer Antwerpen und Le Cru 100% CHAMPAGNE,<br />
Österreich.<br />
Mit Unterstützung von: Stadt <strong>Wien</strong> Kultur, bmukk, Direction Régionale des Affaires Culturelles d'Ile-de-<br />
France und Ministère de la Culture et de la Communication, France.<br />
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STÜCKWERK 2010<br />
Do 10. Juni - Sa 12. Juni<br />
Die Stückwerk-KünstlerInnen 2010 stehen fest! In der inzwischen fünften Runde des Projektes, das<br />
Nachwuchs-ChoreografInnen die Möglichkeit bietet, neue Arbeiten zu entwickeln, konnten mit ihren<br />
Konzepten und performativen Fähigkeiten überzeugen: Deborah Hazler (A), Jan Jakubal (CZ), Helene<br />
Salomon (A) & Regina Picker (A), Kerstin Olivia Schellander (A) und Slava Seniugov (RU/A). Als<br />
diesjähriger Coach wird der Choreograf und Performer Oleg Soulimenko (RU/A) die TeilnehmerInnen<br />
über mehrere Monate begleiten. Die entstehenden Kurzstücke werden im Juni in den <strong>Tanzquartier</strong> /<br />
Studios uraufgeführt werden.<br />
Weitere Infos zu Stückwerk unter www.tqw.at<br />
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THEORIE<br />
Die Metaphern des Tanzes<br />
Eine Vortragsreihe über gebrochenen Worte und Herzen und Beine<br />
Vortrag von Franz Anton Cramer (D/F)<br />
tanzdenken: Glanz und Elend instabiler Diskurse<br />
Fr 26. Feb. 18.30 h in TQW / Studios<br />
Von Tanz als Metapher des Denkens ist die Beschäftigung der Philosophie mit dem Phänomen Tanz<br />
vorangeschritten zu einer Beschäftigung mit der Materialität von Tanz. Dabei zeigt sich, dass das<br />
Philosophieren ebenso deutlich instabil werden muss, wie der Tanz sein Instabiles verdinglicht. Die<br />
Sprache ist dabei das gemeinsame Gerüst. Ein Vortrag im Kontext der Choreografien von Pina Bausch.<br />
Franz Anton Cramer ist Fellow am Collège international de philosophie in Paris und Projektkoordinator<br />
Kulturerbe Tanz für Tanzplan Deutschland. Er lebt in Paris und Berlin.<br />
Vortrag von Laurent Chétouane (F/D)<br />
Nicht alles zu uns heranholen<br />
Fr 26. März 18.30 h in TQW / Studios<br />
Wie viel Metaphorik vertragen Tanz und Performance heute? Und wie viel Buchstäblichkeit? „Dichterisch<br />
wohnet der Mensch“, schreibt Friedrich Hölderlin. Und entsteht auf der Bühne nicht unvermeidlich eine<br />
Kluft zwischen dem Geschriebenen, dem Gesagten und dem Gesehenen, die auf ein Scheitern der<br />
Performance verweist? Auf ein „dichterisches“ Scheitern? Auf eine „Wunde", hätte Heiner Müller gesagt.<br />
Eine Wunde, eine Kluft, die uns nicht erlaubt, alles zu uns heranzuholen. Kann man dann in dieser<br />
Wunde tanzen, und dabei eine Ethik des Performativen entwickeln, bzw. eine Ethik des Subjekts, in einer<br />
Zeit, wo jegliche Position gegen die scheinbar unvermeidliche Realität nicht relevant scheint?<br />
Im Kontext von Laurent Chétouans „Tanzstück #4 : leben wollen (zusammen)“ (siehe Seite 10)<br />
Laurent Chétouane studierte Theaterwissenschaft in Paris und Theaterregie in Frankfurt am Main. Er<br />
inszeniert hauptsächlich Texte von Büchner, Schiller, Hölderlin, Goethe, Heiner Müller, Sarah Kane. Seit<br />
2006 realisiert er tänzerische Projekte - „Tanzstück #1: Bildbeschreibung von Heiner Müller“; „Tanzstück<br />
#2: Antonin Artaud liest den 2. Akt von Goethes Faust 2 und“; „Tanzstück #3: Doppel / Solo / Ein Abend“;<br />
„Tanzstück #4: leben wollen (zusammen)“. Er ist regelmäßig Gastdozent an verschiedenen Universitäten.<br />
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ARTISTS-IN-RESIDENCE<br />
ACCUMULATIONS<br />
Accumulations – Residenzprogramm am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong><br />
In Kooperation mit KulturKontakt Austria<br />
Mit sechs eingeladenen KünstlerInnen – Alexander Adriyashkin (RU), Filiz Sizanli (TR), An Kaler (A),<br />
Willy Prager (BG), Patricia Apergi (GR) und Raimonda Gudaviciute (LT) - startete Anfang Februar ein<br />
dreimonatiges Residenzprogramm am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong>. Ausgangspunkt des künstlerisch-diskursiven<br />
Recherche- und Arbeitsprojektes ist das Konzept der Akkumulation. Als zentrales Motiv der<br />
Bewegungskomposition ist mit ihm die Untersuchung von Prinzipien und Methoden im choreografischen<br />
Prozess verbunden. Zugleich beschreibt die Perspektive der Akkumulation ein spezifisches Verständnis<br />
von Material und Zusammenarbeit, das den individuellen wie künstlerischen Austausch in den<br />
Vordergrund rückt. Anhand verschiedenster Strategien der Übertragung – von Wiederholung und Zitat,<br />
von Fixierung und Refromulierung von Bewegungsmaterial – formulieren sich noch immer relevante<br />
Fragen nach Autorschaft, Identität und Gemeinschaft ebenso wie nach den Voraussetzungen einer<br />
historischen wie aktuellen (Tanz-)Geschichtssschreibung.<br />
Während des Projektes und begleitet von der Choreografin Milli Bitterli (A) werden Begegnungen<br />
zwischen den ResidentInnen und verschiedenen am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> arbeitenden KünstlerInnen<br />
geschaffen, ein Austausch über choreografisches Denken initiiert und choreografische Materialien und<br />
Instruktionen ausgetauscht. Nähere Informationen zu diesem zum Teil öffentlichen Prozess siehe:<br />
www.tqw.at.<br />
Kontext: Zum Motiv der Akkumulation<br />
Das Motiv der Akkumulation begleitet die Entwicklung des Bühnentanzes und im Speziellen der<br />
zeitgenössischen Kreation als ein zentrale Motiv und findet in emblematischen Werker der<br />
Tanzgeschichte wie u.a. in Trisha Browns „Accumulation“ (1971) Ausdruck.<br />
Über eine konkrete Auseinandersetzung mit tanztechnischen und kompositorischen Prinzipien und<br />
Methoden im choreografischen Prozess beschreibt die Perspektive der Akkumulation ein spezifisches<br />
Verständnis von Material und Zusammenarbeit, in dessen Mittelpunkt der künstlerische wie individuelle<br />
Austausch steht. Strategien von Übertragung, der Übersetzung von Bewegung zu Text, von Vorgang zu<br />
Beschreibung und umgekehrt, von Zitat und Wiederholung, von Über- und Umschreibung des<br />
Bewegungsmaterials formulieren dabei nach wie vor virulente Fragen an Konzepte von Autorschaft,<br />
Identität oder Gemeinschaft.<br />
In der choreografischen Auseinandersetzung mit Akkumulation geht es demnach nicht um das Entdecken<br />
oder das „Verschwinden-Machen“ von Gewesenem oder die Etablierung einer auf ästhetische Stilbildung<br />
abzielende Genealogie von Bewegung. Vielmehr wird in der Aufnahme der Weiterbearbeitung von<br />
Bewegungsmaterial die rhizomatische Textur von Choreografie freigelegt. In der Übertragung von<br />
Tänzerin zu Tänzerin werden Inspiration, Impulse und Material ebenso wie diskursive Korrespondenzen<br />
für das Publikum wie für die Künstler sichtbar. Im Nebeneinander ‚gleicher“ Bewegung öffnet sich nicht<br />
nur ein Raum für Begegnung verschiedenster künstlerischer Ansätze, sondern mit den Körperlichkeiten<br />
der Künstlerinnen auch der Blick für die innere Logik und die äußere Dynamik von Choreografie.<br />
Das Projekt ist auch aus tanzhistorischer Perspektive interessant: Wo sich durch die Wende hin zum<br />
Zeitgenössischen – vor allem auch im Tanz - ein Bruch mit einem linearen und oft euro-zentristischen<br />
Begriff von Geschichtsschreibung formuliert, entwirft das Motiv der Akkumulation auf der Ebene der<br />
Choreografie ein Konzept der Geschichtlichkeit, das den kunst- und zeitgeschichtlichen Umwälzungen<br />
einer „Welt auf der Suche“ (J. Rancière) Rechnung trägt: Nicht linear organisiert und ausgerichtet,<br />
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eschreibt es eine Öffnung hin zum Unartikulierten, die Grundlage sein kann für eine Vermittlungsarbeit,<br />
die das Potential von zeitgenössischer Choreografie im Zentrum aktueller Entwicklungen positioniert und<br />
vermittelt.<br />
Umsetzung<br />
Das Projekt ermöglich Tänzerinnen und Tänzern mit choreografischem Interesse einen dreimonatigen<br />
Research-Aufenthalt in <strong>Wien</strong>, von Februar bis April 2010. Während dieser Zeit werden die regelmäßig im<br />
<strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> gastierenden internationalen ebenso wie in <strong>Wien</strong> ansässigen Choreografinnen<br />
eingeladen, in den Austausch mit den sechs Artists-in-Residence zu treten und im Bezug auf ihre<br />
präsentierten Arbeiten einen choreografischen Arbeitsprozess zu initiieren. Ausgehend von der Idee der<br />
Akkumulation übergeben die Choreografinnen an die Artists jeweils eine Minute ihres<br />
Bewegungsmaterials oder liefern hierzu Anreize und Inspiration. Dieser Austausch kann – je nach<br />
Choreografin – z.B. in Form einer geschriebenen Bewegungssequenz, einer Improvisationsaufgabe oder<br />
einer tanz-technischen Vorgabe stattfinden und bietet den Artists somit einen ästhetisch ungewöhnlich<br />
breiten und zugleich konzentrierten Ansatz an die Themenfelder Bewegungsforschung, Übersetzung und<br />
Choreografie.<br />
Accumulations findet in Kooperation und mit Unterstützung von KulturKontakt Austria statt.<br />
In Zusammenarbeit mit der Botschaft der Republik Lithauen.<br />
Biografien der ResidentInnen<br />
Raimonda Gudaviciute (LT)<br />
Wurde in Litauen geboren. Sie begann ihre Ausbildung im Alter von neun Jahren im AURA Dance Studio.<br />
Nach ihrem Abschluss wurde sie Tänzerin in der AURA-Company, wo sie auch Soli tanzte und<br />
choreografisch tätig war. Ihre Ausbildung erweiterte sie durch ein Tanz- und Schauspielstudium an der<br />
Lithuanian Music and Theatre Academy, das sie mit dem Bachelor of Arts erfolgreich abschloss.<br />
Zwischenzeitlich arbeitete sie am Conservatoire de Lyon. Raimonda Gudaviciute hat den<br />
Masterabschluss in Zeitgenössischem Tanz und Choreografie der Theatre Academy Helsinki und ist<br />
Mitglied der TaDaC´ 09 Company. Sie arbeitet auch als Tanzlehrerin in Litauen und Finnland und hat für<br />
Frühjahr 2010 einen Lehrauftrag von K-3 Zentrum für Choreographie / Tanzplan Hamburg erhalten.<br />
Patricia Apergi (GR)<br />
Wurde in Athen geboren. Sie absolvierte ihre Ausbildung in den Sparten Tanz, Theater und Choreografie<br />
an der Kapodistrian Universität in Athen, der Niki Kotaxaki Tanzschule, der Université de Nice Sophia-<br />
Antipolis und der Middlesex University in London. Patricia Apergi nahm an zahlreichen Workshops für<br />
Tanz und Theater teil und war als choreographische Assistenz für die Tanztheater-Company Quasi<br />
Stellar tätig. Sie arbeitet als freischaffende Choreografin für verschiedene Theater in Griechenland. 2007<br />
wurde ihr Stück Anorexia Socialis ausgewählt, um an der Forth Balkan Dance Platform präsentiert zu<br />
werden. In dem Tanztheater-Stück Apolost arbeitete sie zusammen mit dem Sänger der dänischen Band<br />
Mecano. Ihr letztes Stück DOPA (Dopamines of Post Athenians) wurde im Rahmen der 14th Biennale of<br />
Young Artists from Europe and the Mediterranean in Skopje gezeigt.<br />
Willy Prager (BG)<br />
Studierte Synthetic Performing Arts an der Universität Plovdiv, Bulgarien. Darüber hinaus war er Mitglied<br />
des Theater-Studios 4XC in Sofia. Er ist Stipendiat des danceWEB Europe Programms und als<br />
freischaffender Künstler tätig. Willy Prager arbeitete mit RegisseurInnen und ChoreografInnen wie Galina<br />
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Borissova, Nikolai Georgiev, David Zambrano und ACTO Portugal und ist in Projekte von Xavier Le Roy,<br />
Thomas Lehmen und deufert+plischke involviert. Bei den Stücken Prager Straße, Watch Your Back,<br />
Game-a-Porter und Simultanious übernahm er selbst die künstlerische Leitung. Überdies ist er als<br />
Produzent tätig (NOMAD Dance Academy, Antistatic - Festival für zeitgenössischen Tanz und<br />
Performance) und Mitbegründer des Brain Store Project in Sofia.<br />
An Kaler (A)<br />
Studierte von 2001 bis 2007 Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst <strong>Wien</strong>. Über<br />
Videoarbeiten entwickelte sich ihre künstlerische Praxis zunehmend entlang unterschiedlicher Kontexte<br />
von Tanz/Performance und bildender Kunst. Von 2007 bis 2010 absolvierte sie den Pilotstudiengang<br />
Zeitgenössischer Tanz, Kontext, Choreographie am hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HÜZ) an<br />
der Universität der Künste Berlin. Als Performerin arbeitete An Kaler unter anderen mit Philipp<br />
Gehmacher im Rahmen einer Videoproduktion. Ihre eigenen Videoarbeiten werden in unterschiedlichen<br />
Kontexten national und international gezeigt. Die Soloperformance Save a Horse Ride a Cowboy wurde<br />
bei den Tanztagen Berlin im Januar 2010 uraufgeführt.<br />
Filiz Sizanli (TR)<br />
Schloss 1997 ihr Architekturstudium an der Technischen Universität in Istanbul ab. Danach nahm sie an<br />
verschiedenen Projekten des Theater Research Laboratory am Metropolitan Municipality Theater in<br />
Istanbul teil. 2001 gewann Filiz ein Stipendium der French Culture Attaché für ein Trainingsprogramm im<br />
Centre Chorégraphique National de Montpellier. Sie performte bereits in Stücken von Mustafa Kaplan,<br />
Mathilde Monnier und Emmanuelle Huynh. 2001 kam in Kooperation mit Mustafa Kaplan und dem<br />
Theater Spektakel in Zürich ihr Stück Üç Ayak auf die Bühne, gefolgt von dem Stück Sek Sek, das in<br />
Zusammenarbeit mit Paris CND entstand. 2005 präsentierte sie ihr Solostück Solum in Koproduktion mit<br />
dem Montpellier Dance Festival und Rencontres Chorégraphiques Internationales de Seine Saint Denis.<br />
Sie ist Mitgründerin der Taldans Company und Çati-Studio Association.<br />
Alexander Andriyashkin (RU)<br />
Wurde 1980 in Novosibirsk geboren. Er begann seine Tanzausbildung im Art Center in Novosibirsk.<br />
Später beschäftigte er sich im Rahmen von Kursen und Workshops mit Improvisation, Theater,<br />
zeitgenössischem Tanz, Butoh und Ashtanga-Yoga. 2003 machte er am Sankt Petersburger Kulturinstitut<br />
sein Diplom für zeitgenössische Choreografie.<br />
Er arbeitet als Performer und Choreograf in Russland und in anderen europäischen Ländern. 2003 wurde<br />
sein Video-Projekt 10 Exhalations von dem Sender BBC ausgestrahlt. Die Performance Human kam<br />
2004 in Zusammenarbeit mit zwei anderen Tänzern in einem Käfig im Zoo Novosibirsk zur Aufführung.<br />
Seit 2007 lebt er in Moskau wo er mit der TSEKH Dance Agency performt. Alexander Andriyashkin<br />
unterrichtet zeitgenössischen Tanz in verschiedenen Hochschulen. Seine aktuellen Projekte sind die<br />
Stücke Fingers und Touch und die Kooperation mit Künstlern aus Österreich, Schweden und Norwegen<br />
im Rahmen des MOVE-Projekts in <strong>Wien</strong>.<br />
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LABOR<br />
On listening.<br />
Künstlerischer Forschungsraum über das Hören<br />
Listening as tracing moments of change – moments of otherness, of strangeness.<br />
Listening as reaching out to the intangible.<br />
Listening as politics of self-organization within a group process.<br />
Listening as an active process of witnessing – of touching and being in touch with.<br />
Hören. Zuhören. ÜBERTRAGUNG – Gesten und Gedanken, Dokumente und Fährten, Dokumentarisches<br />
und Fiktives. KOMMUNIKATION – Wellen, Noten, Körper, Medien. Öffnung hin zum Unartikulierten.<br />
Resonanz. Begegnungen zwischen Hören und Bewegung, zwischen Passivität und Ansteckung. Spuren<br />
legen, vergessen, wiederentdecken und teilen. Aufforderung zum genauen Umgang mit dem eigenen<br />
Material – an der Grenze zum Immateriellen.<br />
In dem einwöchigen künstlerisch-theoretischen Forschungsraum am <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> öffnen die<br />
TeilnehmerInnen ihre individuelle Praxis und konfrontieren sie mit einer gemeinsamen `Arbeit am Hören´<br />
und den daraus entstehenden räumlichen und zeitlichen Prozessen.<br />
Konzept: Sabina Holzer (Performerin, Choreografin, Autorin, A) Mit: Lucia Glass (Choreografin, D),<br />
Jack Hauser (Autor, Bildender Künstler, Filmemacher, A), Benoit Lachambre (Choreograf, Performer,<br />
CA), Sandra Noeth (Dramaturgin <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong>, A), Jeroen Peeters (Autor, Dramaturg, Performer,<br />
B), Martin Siewert (Musiker, Komponist, A)<br />
Die beteiligten KünstlerInnen und TheoretikerInnen gestalten am Samstag, 13. März von 13.00 – 17.00<br />
Uhr in die TQW / Studios eine Präsentation von und zum Austausch über Materialien, Gedanken und<br />
Ergebnisse aus dem künstlerischen Forschungsprozess (Eintritt frei).<br />
Im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt findet zudem am Donnerstag, 11. März um 19.00h<br />
eine öffentliche work-in-progress Präsentation der Performance It is not a Picture von Sabina Holzer,<br />
Jack Hauser und Martin Siewert in den TQW / Studios statt (Eintritt frei).<br />
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Förderer<br />
Medienpartner<br />
Kooperationspartner<br />
Unterstützt von<br />
unterstützt von<br />
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Lageplan im MQ<br />
Öffnungszeiten<br />
TQW / Studios<br />
Mo – Sa 9.00 – 20.00 h (feiertags geschlossen)<br />
Theorie- und Medienzentrum (Bibliothek, Mediathek, Zeitschriften)<br />
Mo – Fr 13.00 – 18.00 h<br />
Impressum<br />
Eigentümer: Herausgeber und Verleger<br />
<strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> GmbH<br />
1070 <strong>Wien</strong>, Museumsplatz 1<br />
T.: +43-1-581 35 91, F.:+43-1-5813591-12<br />
tanzquartier@tqw.at, abo@tqw.at, www.tqw.at<br />
Das <strong>Tanzquartier</strong> <strong>Wien</strong> wird aus Mitteln der Kulturabteilung der Stadt <strong>Wien</strong> gefördert.<br />
Künstlerische Intendanz: Walter Heun<br />
Kaufmännische Direktion: Ulrike Heider-Lintschinger<br />
Medienkontakt<br />
Marlene Leberer<br />
mleberer@tqw.at<br />
T.: +43-1-581 35 91-61<br />
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