Schülerzeitung Ausgabe 09/2015

DER STEIN HEFT 9/2015
Boxen
Interview mit Frau Pottmeier, unserer
Sozialpädagogin
von Niklas Krause
DER STEIN: Seit wann boxen sie?
Frau Pottmeier: Seit ungefähr 5 oder 6 Jahren und jetzt aktiv, das
heißt, ich nehme an Kämpfen teil, seit 3 Jahren.
DER STEIN: Warum ausgerechnet Boxen?
Frau Pottmeier: Mich spricht das auspowernde Training an. Außerdem hat Boxen gegenüber
anderen Sportarten viele Vorteile. Es ist z. B nicht so gefährlich wie man immer denkt, weniger
gefährlich als Fußball oder Handball. Da man durch einen Arzt, der immer dabei ist, überwacht
wird. Man wird auch regelmäßig untersucht. Der Boxer macht viel technisch und muss viel
überlegen, in etwa so wie Schach spielen.
DER STEIN: Sozialpädagogin und Boxen steht das nicht etwas im Konflikt zu einander?
Frau Pottmeier: Nein, finde ich eigentlich nicht. Es hat viel mit Gewaltprävention zu tun. Das heißt
Schüler, die eher dazu neigen aggressiv zu sein und das halt auch nicht in den Griff bekommen,
denen rate ich auch immer zu meinem Offenen Angebot zu kommen. Weil man sich da doch
auspowern kann und merkt, dass es keinen Sinn macht, Streitigkeiten durch Aggressionen zu
lösen.
DER STEIN: Was sagen sie dazu, dass manche Menschen Boxen als „Hasssport“ bezeichnen?
Frau Pottmeier: Das ist meiner Meinung nach völliger Unsinn. Und ich denke auch das sind meist
Leute die noch nie bei einem echten Boxtraining waren. Nach etwa einer Stunde Aufwärmtraining
ist man schon so fertig, dass man da keinen Funken Aggression in sich trägt. Also wie gesagt ich
glaube das sind immer Menschen, die den Sport noch nie wirklich betrieben haben.
DER STEIN: Haben sie bestimmte „Rivalen“?
Frau Pottmeier: Also klar würde ich natürlich gerne viele Kämpfe gewinnen. Und ich meiner
Gewichtsklasse kenne ich auch schon ein paar Frauen. Klar das sind schon „Rivalinnen“, man weiß
DER STEIN 32