SGV - Kreuz&Quer Ausgabe 4/2015

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Der Weg ist das Ziel Die große Bergische Vielfalt wurde neu „sortiert“: Neue Wege, neue Markierungen – so macht Wandern einfach Spaß! 30 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR! Bildzeile
BERGISCHES LAND „Die wenigsten wissen, dass das Bergische Land in Essen am Baldeneysee beginnt.“ Wastl Roth-Seefrid, Wegemanager bei „Das Bergische“, freut sich über mein Erstaunen. Vor allem aber darüber, “dass inzwischen die Zusammenarbeit von der Ruhr bis zur Sieg funktioniert!“ Soweit erstreckt sich nämlich das Bergische Wanderland von Nord nach Süd. In der Breite reicht es von der Rheinschiene bis zum Sauerland, an manchen Stellen werden auch schon mal politische Grenzen überschritten. „Denn“, so weiß Wastl aus Erfahrung, „Wanderer kennen keine Grenzen!“ Das passt gut in unsere Zeit – so wie Wandern inzwischen angesagt ist bei allen Altersklassen: Weg vom spießigen Image hin zu frischer Aktivität. Raus in die Natur, aber auch Historie und Kultur einer Region erfahren. Entsprechend wurden im vergangenen Jahr die neuen Hinweistafeln vom Bergischen Wanderland gestaltet – bunt, ansprechend, mit Fotos und verständlichen Texten sowie Hinweisen zur Gastronomie und zum öffentlichen Nahverkehr. Denn in diesem riesigen Gebiet gibt es viel zu entdecken: eine herrliche Natur, geprägt von sanften Hügeln, Wäldern und Wiesen, darauf wie hingetupft schwarz-weißes Fachwerk und Rinder, manchmal schwarz-weiß, manchmal Milchkaffeefarben. Zu dieser Bilderbuch-Idylle gibt es auch noch eine andere Seite: Steinbrüche, Erzgruben, Technik- und Industriegeschichte – längst vergangen, aber prägend für Region und Menschen. Heute hat sich die Natur vieles zurückerobert oder es wurde ideenreich eine neue Bestimmung gefunden. Wie zum Beispiel am Bergbauweg in Hoffnungsthal, der hier ein kleines Stück identisch ist mit dem Fernwanderweg Bergischer Weg. Am Ende dieser 12-Kilometer-Runde könnte man sich im Sommer im Freibad abkühlen. Zu Bergbauzeiten eine Schlackegrube, heute ein einladendes, türkis-schimmerndes Becken inmitten grüner Liegewiesen und von Wastl treffend als „cool“ beschrieben. Wir sind unterwegs mit Wastl Roth-Seefrid Text & Fotos: Friederike Brauneck REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 31
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