Bambolino - Das Familienmagazin für Bamberg Stadt und Land

drei Wochen nach Hause fahren
kann. Da wir uns hier aber alle
sehr gut verstehen, ist das kein
Problem für mich.
Benny, 13 Jahre
Ich wohne mit Kai in einem Zimmer.
Da musste ich mich anfangs
schon daran gewöhnen, dass ich
ein Zimmer teilen muss und dass
der Tagesablauf so getaktet ist.
Aber man hat hier viel Rückhalt
und Chris* kümmert sich auch
ganz gut um uns. Im Moment
kann ich noch jedes Wochenende
nach Hause fahren, aber
wenn das Training und Spiele
intensiver werden, wird das
schon schwieriger. Man muss
sich das gut überlegen, ob man
das wirklich will. Ich fühle mich
hier aber sehr wohl und auch in
meiner neuen Klasse am DG
habe ich mich schon eingelebt.
Hanyi, 18 Jahre
Ich komme aus China und lebe
seit Januar 2015 hier im Internat.
Mich hat die Musik nach Bamberg
geführt. Sowohl hier im
Internat als auch am E.T.A.-
Hoffmann-Gymnasium finde ich
sehr gute Bedingungen vor, damit
ich mich ganz auf die Musik
konzentrieren kann. Die Umgewöhnung
fiel mir sehr leicht, obwohl
ich aus einem ganz anderen
Kulturkreis komme. Die kulturelle
Landschaft
Bambergs und
insbesondere
das Aufseesianum
mit der
Nähe zur städtischen
Musikschule
geben
mir die Möglichkeit,
mein
Talent zu entfalten.
Besonders
freue ich mich, dass ich im
Aufseesianum ein Klavierzimmer
zur Verfügung habe, das ich bis 23
Uhr nutzen kann. Für mich sind die
geschützte Umgebung und die
Unterstützung von Seiten des
Internats sehr wichtig. Besonders
schön ist es auch, dass ich zu den
Studierzeiten einen kompetenten
Ansprechpartner zur Seite habe.
Der Tagesablauf und die flexiblen
Essenszeiten ermöglichen mir viel
freien Raum. Außerdem finde ich
es gut, dass man zu uns Oberstufenschülern
viel Vertrauen hat, und
dass wir dadurch auch viel Selbstverantwortung
übernehmen dürfen.
Die Internatsleitung ist immer
sehr kooperativ, und für unser
spezielles Lern- und Lebensmodell
werden immer Lösungen
und Wege gesucht.
Hintergrundinfo:
Zwar werden derzeit überwiegend
junge Talente aus dem Bereich
Sport in enger Kooperation mit den
Brose Baskets betreut, doch
Johannes Hausmann (stellv. Stiftungsdirektor
des Aufseesianums)
betont ausdrücklich, es sollen optimale
Voraussetzungen geschaffen
werden für alle Jugendliche mit
ehrgeizigen Zielen in Sport, Musik,
Kunst…
*Christian Seel ist pädagogischer
Leiter der Brose Baskets Nachwuchsförderung.
Er ist das Bindeglied
zwischen Talenten, Eltern,
Schule und Verein.
www.aufseesianum.de
www.brosebaskets.de
56 Dezember ‘15 / Januar ’16