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Blumen

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Ute Latendorf<br />

<strong>Blumen</strong><br />

Freude an jedem Tag<br />

Gedichte und Fotografien<br />

ewigedition<br />

1


2


Inhalt<br />

5 Einleitung<br />

7 Persönliches Vorwort<br />

9 1. Mose 2.8.<br />

10 Gertrud Jekyll<br />

13 Gottes großer Garten<br />

14 Frances Gurney<br />

16 Wir wollen Gärtner sein<br />

18 Gartenparadiese<br />

21 Der gute Gärtner<br />

22 Ellen Willmott<br />

24 Ich versuche ein guter<br />

Gärtner zu sein<br />

26 Maler und ihre Gärten<br />

28 Dichter und ihre Gärten<br />

31 Joseph von Eichendorff<br />

32 Matthias Claudius<br />

34 Ludwig Uhland<br />

37 Heinrich Heine<br />

39 Hoffmann von Fallersleben<br />

41 Ich möchte in meinen Garten<br />

42 Tränendes Herz<br />

44 Mohnblume<br />

47 Phlox<br />

48 Schwarzäugige Susanne<br />

51 Hibiskus<br />

53 Blühen und Vergehen<br />

55 <strong>Blumen</strong> in meinem Garten<br />

56 Abschied im Garten<br />

60 Ich lern von den <strong>Blumen</strong><br />

62 Abschied vom Sommer<br />

65 Der Herbstwind weht<br />

67 Der letzte Garten<br />

68 1. Mose 3.8.<br />

3


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Einleitung<br />

<strong>Blumen</strong> sind Glücksbringer und Farbtupfer in unserem<br />

Alltag. Sie erfreuen uns durch ihre bunten Farben,<br />

ihre hübschen Blütenformen und ihre bezaubernden<br />

Düfte. Sie blühen in unserem Garten, auf dem Balkon,<br />

in Parks und Botanischen Gärten, am Wegesrand oder<br />

als <strong>Blumen</strong>bouquet zu Hause. Wir sollten es den <strong>Blumen</strong><br />

gleichtun und Glücksbringer für andere Menschen sein.<br />

So könnte die Welt zu einem Garten Eden werden.<br />

5


6


Vorwort<br />

Seit meiner frühen Kindheit bin ich eine Gartenliebhaberin.<br />

Im Garten meiner Eltern durfte ich mir ein eigenes <strong>Blumen</strong>beet<br />

anlegen und auch <strong>Blumen</strong> für die Vase pflücken. Die<br />

Liebe zu <strong>Blumen</strong> ist mir bis ins Alter geblieben.<br />

Meine schönsten Reisen und Ausflüge führten mich in<br />

Gärten: Zu den Rhododendron-Gärten nach Cornwall;<br />

in den Garten von Monet nach Giverny; in den Nolde-<br />

Garten nach Seebüll; zu den Gartenanlagen in Branitz,<br />

Wörlitz und Roseburg. Näher bei meinem Wohnort<br />

liegen das Arboretum in Tornesch (Baumpark Ellerhoop)<br />

und der Botanische Garten (Loki-Schmidt-Garten) in<br />

Hamburg. 2013 war ich zwanzigmal mit der Kamera<br />

auf der Internationalen Gartenschau (igs) in Hamburg-<br />

Wilhelmsburg. In Gärten fühle ich mich immer glücklich.<br />

Mit der Kamera versuche ich die Schönheit der <strong>Blumen</strong><br />

festzuhalten, um sie über ihr Verwelken hinaus zu<br />

bewahren.<br />

7


1. Mose 2.8.<br />

Und Gott der Herr<br />

pflanzte einen Garten in Eden<br />

gegen Osten hin<br />

und setzte den Menschen hinein,<br />

den er gemacht hatte.<br />

9


Gertrud Jekyll<br />

(1843 – 1932)<br />

Die Liebe zum Garten<br />

ist ein Same,<br />

der, einmal gesät,<br />

nie wieder stirbt,<br />

sondern weiter und weiter wächst<br />

- eine bleibende und<br />

immer voller strömende Quelle<br />

der Freude.<br />

10


Gottes großer Garten<br />

Die Welt ist wie ein großer Garten, Gottes großer<br />

Garten, und wir Menschen sind die <strong>Blumen</strong> darin.<br />

Wir blühen in unterschiedlichen Farben und<br />

Formen und zu unterschiedlichen Jahreszeiten.<br />

Jede Blume ist einzigartig in ihrer besonderen<br />

Schönheit. Keine ist einer anderen überlegen<br />

an Wert und Wichtigkeit. Jede Blume hat ihre<br />

besondere Bedeutung für den Garten. Und der<br />

große Gärtner liebt alle <strong>Blumen</strong> gleichermaßen:<br />

die edle Rose, die viel beachtet im Beet steht,<br />

genauso wie das kleine Veilchen, das sich<br />

bescheiden im Hintergrund hält.<br />

13


Dorothy Frances Gurney<br />

(1858 – 1932)<br />

Man ist dem Herzen Gottes<br />

nirgendwo näher<br />

als in einem Garten.


15


Wir wollen Gärtner sein<br />

In Gottes großem Garten ist Er der Gärtner, und wir<br />

Menschen sind die <strong>Blumen</strong>. Die Welt ist Seine Schöpfung,<br />

und wir sind auf Seine Pflege angewiesen. Aber<br />

wir wollen es Ihm gleichtun und auch selbst gärtnern<br />

und schöpferisch tätig sein. So legen wir uns, wenn<br />

möglich, einen eigenen Garten an. Wir lesen stundenlang<br />

in Gartenratgebern, gehen in <strong>Blumen</strong>handlungen<br />

und kaufen <strong>Blumen</strong> und Dekorationen für den Garten.<br />

Immer wieder staunen wir über die Vielfalt der <strong>Blumen</strong>.<br />

So schöne Farben! So liebliche Düfte! Im Frühling und<br />

Sommer herrscht ein Überfluss an <strong>Blumen</strong>, im Herbst<br />

und Winter ein Mangel. Wir möchten die <strong>Blumen</strong> festhalten<br />

und hinüberretten in den Winter.<br />

16


Gartenparadiese<br />

Menschen haben Sehnsucht nach der blühenden<br />

Natur und legen sich Gärten an. Besonders schöne<br />

Gärten werden für Besucher geöffnet. Es gibt<br />

spezielle Gartenreisen, die in alle Länder dieser<br />

Erde führen. In Gärten fühlen Menschen sich wohl.<br />

Anblick und Duft von blühenden Büschen und<br />

<strong>Blumen</strong> machen glücklich. Jede Blüte ist etwas<br />

Einzigartiges und Vollkommenes, ein Geschenk<br />

Gottes an die Menschen.<br />

Glücklich, wer ein Haus mit einem Garten hat,<br />

in dem er seine Lieblingsblumen wachsen sieht!<br />

Glücklich, wer einen Schrebergarten sein eigen<br />

nennt, in den er seine Freunde einladen kann!<br />

Glücklich, wer einen Balkon besitzt, auf dem er<br />

zwischen <strong>Blumen</strong>töpfen entspannen kann!<br />

Glücklich, wer eine öffentliche Gartenanlage oder<br />

einen Park in seiner Nähe findet, in denen er seine<br />

Seele „baumeln“ lassen kann!<br />

18


Der gute Gärtner<br />

Der gute Gärtner liebt seine <strong>Blumen</strong>. Er weiß, was sie<br />

zum Leben brauchen: guten Boden, den richtigen Standort<br />

im Garten, Sonnenlicht und Platz zur Entfaltung.<br />

Wenn es zu trocken ist, gießt der Gärtner die <strong>Blumen</strong>,<br />

wenn sie Nährstoffe brauchen, düngt er. Für die Kletterpflanzen<br />

bringt er ein Rankgitter an, Büsche beschneidet<br />

er, damit sie den <strong>Blumen</strong> nicht das Licht wegnehmen.<br />

Der gute Gärtner hat Geduld mit seinen <strong>Blumen</strong>. Er ist<br />

immer um ihr Wohlergehen besorgt, er hegt und pflegt<br />

sie, aber er lässt ihnen auch den nötigen Freiraum.<br />

Wenn sie blühen, bewundert er ihre Schönheit, und er<br />

betrauert sie, wenn sie verwelken. Im Herzen des guten<br />

Gärtners hören die <strong>Blumen</strong> niemals auf zu blühen. Er<br />

kann sich an jede einzelne erinnern und freut sich auf ihr<br />

Wiederkommen im nächsten Jahr.<br />

21


Ellen Willmott<br />

(1858 – 1934)<br />

Meine Gärten sind<br />

das Wichtigste überhaupt,<br />

und meine gesamte Zeit<br />

widme ich meiner Arbeit<br />

in dem einen oder anderen<br />

von ihnen,<br />

und wenn das Licht<br />

nicht mehr ausreicht,<br />

um die Pflanzen zu sehen,<br />

lese oder schreibe ich über sie.<br />

22


Ich versuche ein guter Gärtner zu sein<br />

Ich versuche ein guter Gärtner zu sein<br />

und treu für die <strong>Blumen</strong> zu sorgen,<br />

ich betrachte sie, lobe sie, finde sie schön<br />

und begrüße sie jeden Morgen.<br />

Ich nenn sie bei Namen und sie antworten mir,<br />

und ich weine, wenn sie verwelken,<br />

in meinem Garten hat jede Platz,<br />

Lupinen, Dahlien und Nelken.<br />

Ich freu mich, ein guter Gärtner zu sein<br />

in meinem eigenen Garten,<br />

nur kann ich niemals auf Reisen gehn,<br />

weil die <strong>Blumen</strong> ja auf mich warten.<br />

24


Über die Autorin<br />

Ute Latendorf, geboren 1951 in Hamburg, wohnt seit 1990 in<br />

Buxtehude.<br />

In der ewigedition sind zwei Bücher mit Fotos vom Hamburger<br />

Parkfriedhof Ohlsdorf herausgekommen: Am Ende des Weges<br />

geht es weiter (2009) und Für meine dunklen Schwestern<br />

(2011), außerdem ein Buch über den Buxtehuder Waldfriedhof<br />

(2015). Das Buch Jahreszeiten im Loki-Schmidt-Garten stellt<br />

den Botanischen Garten in Hamburg vor, und Fülle des Lebens<br />

(2013) erzählt vom Auf und Ab des menschlichen Lebens. Noch<br />

viele schöne Jahre (2015) will Mut machen fürs Älterwerden.<br />

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Ute Latendorf ist Diplompädagogin, Lyrikerin und Fotografin.<br />

Ihre Gedichte werden bei verschiedenen Verlagen publiziert<br />

und sind Lebensbegleiter für viele Menschen.<br />

Mehr über Ute Latendorf finden Sie unter:<br />

www.utelatendorf.de<br />

In der Buchreihe der ewigedition Fölbach sind folgende<br />

Gedicht- und Fotobände erhältlich:<br />

Am Ende des Weges geht es weiter, ISBN 978-3940765-10-9<br />

Für meine dunklen Schwestern, ISBN 978-3940765-15-4<br />

Fülle des Lebens, ISBN 978-3940765-16-1<br />

Jahreszeiten im Loki-Schmidt-Garten, ISBN 978-3940765-17-8<br />

Buxtehuder Waldfriedhof, ISBN 978-3940765-19-2<br />

Noch viele schöne Jahre, ISBN 978-3940765-31-4<br />

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