Unser Standort Rostock Warnemünde 2023
Standortbroschüre der OHG Rostock/Warnemünde
Standortbroschüre der OHG Rostock/Warnemünde
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite Umschlagseite 1<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Standort</strong><br />
<strong>Rostock</strong>/Warnemünde <strong>2023</strong>
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite Umschlagseite 2
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Inhalt<br />
2 Backsteingotik, weißer Strand und maritimes<br />
Flair - <strong>Unser</strong>e Garnisonstadt <strong>Rostock</strong><br />
6 Das Marinekommando<br />
16 Der Marinestützpunkt Warnemünde<br />
22 Das Marinestützpunktkommando Warnemünde<br />
30 Das 1. Korvettengeschwader<br />
42 Die Zukunft am <strong>Standort</strong> „Hohe Düne“<br />
46 Das Marinearsenal <strong>Rostock</strong>-Warnowwerft<br />
51 Die Militärgeschichtliche Sammlung<br />
52 Wir sind die Reserve<br />
54 Bundeswehr-Dienstleistungszentrum <strong>Rostock</strong><br />
55 Der Berufsförderungsdienst<br />
56 Leben zwischen Kaserne und Schulbank<br />
58 Das Psychosoziale Netzwerk<br />
60 Familienbetreuungszentrum Warnemünde<br />
61 Kirche unter den Soldaten<br />
62 Sanitätsunterstützungszentrum Neubrandenburg<br />
63 Der Psychologische Dienst der Bundeswehr<br />
64 Sozialdienst der Bundeswehr<br />
www.marine.de<br />
Hafeneinfahrt Warnemünde I Foto: TZRW Brigitte Wegner<br />
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Luftbildpanorama © <strong>Rostock</strong> Marketing S. Krauleidis<br />
Backsteingotik, weißer Strand und maritimes Flair <strong>Unser</strong>e Garnisonstadt <strong>Rostock</strong><br />
Die Hanse- und Universitätsstadt <strong>Rostock</strong> ist mit<br />
ihren 800 Jahren nicht nur die älteste, sondern auch<br />
die größte Universitäts- und Hafenstadt in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Mit ihrer einzigartigen Lage am<br />
Wasser und der Kombination aus Großstadt, attraktiven<br />
Seebädern, dem ursprünglichen Naturraum der<br />
<strong>Rostock</strong>er Heide und einem der schönsten Strände<br />
der deutschen Ostseeküste bietet <strong>Rostock</strong> eine hohe<br />
Lebensqualität und zählt zu einem der attraktivsten<br />
Urlaubsorte in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Aufstieg zur Hansestadt<br />
Auf Schritt und Tritt begegnen aufmerksame Besucher<br />
der glorreichen Geschichte der Stadt. Ihren<br />
Aufstieg verdankte sie gehopftem Bier und gesalzenem<br />
Fisch. In ungeheurer Dimension und weithin<br />
gerühmter Qualität wurde beides in Tonnen gefüllt<br />
und verschifft. Im gesamten Ostseeraum erzielten<br />
die <strong>Rostock</strong>er Kaufleute vor allem mit diesen beiden<br />
Exportschlagern unglaubliche Gewinne. Um den<br />
Handel sicherer zu machen, gründeten sie mit Kaufleuten<br />
aus anderen Hafenorten im 12. Jahrhundert<br />
eine Schutzgemeinschaft – die Hanse. Später<br />
schmiedeten sie daraus eine Städte-Union und ein<br />
unschlagbares Handelsimperium. Gemeinsam agierten<br />
die verbündeten Bürgermeister wie ein Staat im<br />
Staate, mit eigenen Gesetzen und Gesandten an<br />
allen Höfen. Und mit einer Flotte, die als eine der<br />
größten und modernsten der Welt galt. Das junge<br />
<strong>Rostock</strong> wuchs dabei besonders schnell. Generalstabsmäßig<br />
bauten die Bürger ihr Gemeinwesen<br />
nach den Bedürfnissen des Handels aus. Mit einem<br />
gitterförmigen Straßennetz, großen Märkten in<br />
Hafennähe, breiten Hauptstraßen sowie mit mächtigen<br />
Wällen, Brücken, Mauern und Toren. Vieles blieb<br />
erhalten und zeugt heute noch vom durchdachten<br />
Vorgehen der Gründerväter.<br />
So dynamisch war diese Entwicklung, dass <strong>Rostock</strong><br />
nur 150 Jahre nach der Stadtrechtsbestätigung im<br />
Jahr 1218 mit 14.000 Einwohnern als eine der größten,<br />
reichsten und fortschrittlichsten Metropolen des<br />
Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation galt.<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 3<br />
Ansicht mit Wahrzeichen © TZRW_Joachim Kloock<br />
Bis zu 370 Schiffe segelten unter städtischer Flagge.<br />
Auch innerhalb der Hanse war die Kommune stets<br />
ein Schwergewicht, oft sogar ihr Spitzenreiter. Als<br />
der Handel florierte, kauften die Ratsherren kurzerhand<br />
einen ganzen Ort hinzu. Warnemünde war<br />
zwar nur ein windschiefes Fischerdorf, aber es lag<br />
an der strategisch wichtigen Warnowmündung und<br />
damit vor <strong>Rostock</strong>s Hafeneinfahrt. Als Nächstes<br />
kaufte die Stadt den riesigen Wald vor ihren Toren.<br />
Aus seinem Holz entstanden alsbald die modernsten<br />
See- und Kirchen-Schiffe jener Zeit. Die <strong>Rostock</strong>er<br />
Heide blieb trotzdem erhalten, wurde gut gepflegt<br />
und eignet sich heute bestens für erholsame<br />
Stunden.<br />
Backsteingotik prägt die Silhouette<br />
Die gotischen Kirchen, die seither das Gesicht unserer<br />
Stadt prägen, waren die damals kompliziertesten,<br />
teuersten und innovativsten Gebäude überhaupt.<br />
Und zum Teil sogar ihre höchsten. Mit dem Bau der<br />
Nikolaikirche begann man 1230. Für Aufsehen sorgte<br />
vor allem ihr 132 Meter hoher Turm. Auf der ganzen<br />
Erde kam seinerzeit kaum ein anderes Bauwerk<br />
den Wolken noch ein Stück näher. Im Dezember<br />
1703 jedoch, nur wenige Jahrzehnte nach seiner<br />
Vollendung, riss ein Orkan den Turm vom Sockel.<br />
Nie wieder wurde er voll hochgezogen. Anders die<br />
Petrikirche. Obwohl ihr Turm mehrfach zu Bruch<br />
ging, blieb sie nie lange kopflos. Die <strong>Rostock</strong>er des<br />
20. Jahrhunderts brachten innerhalb von drei Jahren<br />
6,3 Millionen Mark Spenden auf und verhalfen ihrer<br />
Kirche und ihrer Stadt am 12. November 1994 mit<br />
einem kupfernen Turm wieder zu alter Größe.<br />
Auch die Marienkirche am Neuen Markt war ihren<br />
Zeitgenossen weit voraus. Vor allem wegen ihrer<br />
kolossalen Masse, ihrer kühnen Konstruktion und<br />
der astronomischen Uhr aus dem Jahr 1472. Ihr Kalender<br />
blickt vertrauensvoll bis ins Jahr 2150 und ihr<br />
Laufwerk tickt immer noch völlig richtig - weltweit als<br />
einziges aus jener Epoche. Zeitgleich mit den sakralen<br />
Bauten entstanden die mächtigen Stadtbefestigungen<br />
mit dicken Mauern, hohen Wällen und massigen<br />
Toren. Auch dabei wollten die <strong>Rostock</strong>er wieder<br />
besonders hoch hinaus. Ihr Kröpeliner Tor misst<br />
47 Meter und sucht im Norden seinesgleichen. Das<br />
kleine, aber sehr wuchtige Kuhtor stammt aus dem<br />
13. Jahrhundert und ist das älteste erhalten gebliebene<br />
Stadttor des Landes.<br />
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Panorama von Warnemünde © <strong>Rostock</strong> Marketing S.Krauleidis<br />
<strong>Rostock</strong> heute<br />
Im heutigen Stadtbild der Hanse- und Universitätsstadt<br />
wechseln sich Giebelhäuser und Backsteingotik<br />
ab mit moderner Architektur, denn der Leitspruch<br />
der 600 Jahre jungen Universität <strong>Rostock</strong> „Traditio et<br />
Innovatio“ gilt auch für die Stadt selbst. Die Gründung<br />
Nordeuropas erster Universität (1419), an der<br />
heute über 14.000 Studenten lernen, trug der Stadt<br />
nicht nur Ansehen, sondern auch ein reges geistiges<br />
Klima ein. Wissenschaftler und Studenten forschten<br />
bereits früh unter Wasser und auf dem Acker, im All<br />
und im Atom. In <strong>Rostock</strong> hoben die ersten Düsenflugzeuge<br />
ab. Zu allen Zeiten liefen hier die weltweit<br />
modernsten Schiffe vom Stapel. Heute werden in der<br />
Stadt die größten Dieselmotoren und die besten<br />
Windgeneratoren Europas gebaut. <strong>Rostock</strong>er Forscher<br />
arbeiten an Raumfahrt-Projekten mit und entwickeln<br />
künstliche Organe. Auch wenn <strong>Rostock</strong> traditionell<br />
von der Schifffahrt und dem Schiffbau lebt,<br />
ist die Stadt heute genauso ein Zuhause für viele<br />
Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, für<br />
junge Sportarten und experimentelle Kultur. Als<br />
Fähr- und Kreuzfahrthafen ist <strong>Rostock</strong> darüber hinaus<br />
nicht nur das touristische Herz von Mecklenburg-Vorpommern,<br />
sondern auch Wirtschaftsmotor<br />
des Landes.<br />
Hohe Lebensqualität durch maritimes Flair<br />
Die Fußgängerzone rund um den historischen<br />
Universitätsplatz, die <strong>Rostock</strong>er Altstadt, sowie der<br />
Stadthafen laden zum Flanieren, Entdecken und<br />
Verweilen ein und bieten eine vielfältige Gastronomieszene<br />
und ein abwechslungsreiches Shoppingangebot.<br />
Weißer Sandstrand und rauschende Ostseewellen<br />
locken dagegen in das Seebad Warnemünde, nur 15<br />
km vom Stadtzentrum entfernt. Der Warnemünder<br />
Leuchtturm bietet aus 31 Metern Höhe einen unvergleichlichen<br />
Ausblick über die einzigartige Küstenlinie.<br />
Der kilometerweite Strand ist ein Eldorado für<br />
Sonnenanbeter, Strandläufer, Sandburgenbauer,<br />
Ball- und Wassersportler. Neben traditionsreichen<br />
Fischkuttern, von denen am Alten Strom fangfrischer<br />
Fisch verkauft wird, trifft man am Passagierkai auf<br />
die internationalen Kreuzfahrtschiffe, die im größten<br />
Kreuzfahrthafen Deutschlands vor Anker gehen.<br />
Naturerlebnis pur hält die <strong>Rostock</strong>er Heide bereit,<br />
das größte zusammenhängende Waldgebiet an der<br />
deutschen Ostseeküste. Der uralte Küstenwald östlich<br />
von Warnemünde im Ortsteil Markgrafenheide<br />
gelegen, bietet mit seinem besonderen und gesun-<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 5<br />
den Klima die besten Voraussetzungen für eine<br />
Erlebniswanderung oder eine Radtour.<br />
Kulturelle, sportliche und maritime Erlebnisse gibt es<br />
in <strong>Rostock</strong> und Warnemünde das ganze Jahr. Los<br />
geht es am 1. Januar mit dem „Warnemünder Turmleuchten“,<br />
einer spektakulären Lasershow. Ende<br />
Januar/Anfang Februar lädt dann das „Warnemünder<br />
Wintervergnügen“ an den winterlichen Strand.<br />
Die Besucher erwarten Pferdekutschfahrten, Live-<br />
Musik und allerlei dampfende Köstlichkeiten. Im<br />
Frühjahr begehen die Eisbader der „<strong>Rostock</strong> Seehunde”<br />
beim alljährlichen „Stromerwachen“ ihr traditionelles<br />
Anbaden. Sportlich geht es in den Sommer<br />
mit Segeln, Surfen, Kiten, Wandern, Walken oder<br />
Radeln entlang des Ostseeküstenradwegs. Maritime<br />
Großevents, wie die Warnemünder Woche und die<br />
Hanse Sail sind jährliche Veranstaltungshighlights,<br />
die man sich nicht entgehen lassen sollte. Segelsportfans<br />
und Schiffsliebhaber bekommen hier ein<br />
einzigartiges Schauspiel geboten. Wer es lieber ruhiger<br />
mag, besucht die Kurkonzerte, den Kunsthandwerkermarkt<br />
oder macht einen romantischen Segeltörn<br />
in den Sonnenuntergang.<br />
Herbst und Winter eignen sich besonders, um die<br />
zahlreichen Kulturstätten, Theater und Museen in<br />
und um <strong>Rostock</strong> zu besuchen. Das Kulturhistorische<br />
Museum im Herzen der <strong>Rostock</strong>er Innenstadt<br />
beherbergt hinter den Mauern des ehemaligen<br />
Klosters zum Heiligen Kreuz zahlreiche Dauer- und<br />
Sonderausstellungen, darunter historische Spielzeuge,<br />
Münzen, Malerei, Grafik, Kunsthandwerk,<br />
Möbel, Militaria und Alltagskultur bis Archäologie.<br />
Wechselnde Ausstellungen internationaler Künstler<br />
gibt es in der <strong>Rostock</strong>er Kunsthalle zu bewundern.<br />
Das Heimatmuseum Warnemünde gibt einen Einblick<br />
in die Geschichte des Seebades und in den<br />
Alltag der Fischersfamilien. Im IGA Park präsentiert<br />
das Schifffahrtsmuseum die Welt der Seefahrer auf<br />
einem echten Hochseefrachter.<br />
<strong>Rostock</strong> als Heimathafen der Deutschen Marine hat<br />
zu jeder Jahreszeit eine Menge zu bieten.<br />
Herzlich Willkommen an Warnow und Ostsee!<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 6<br />
Das Marinekommando<br />
Seit 2012 wird der Pulsschlag der Marine von<br />
<strong>Rostock</strong> aus bestimmt. Das Marinekommando ist der<br />
maritime Kompetenzträger der Bundeswehr. Hier<br />
laufen alle Fäden zur Führung der deutschen<br />
Seestreitkräfte zusammen. Um die Führung der<br />
Schiffe und Boote der Marine nach den modernsten<br />
Gesichtspunkten zu gewährleisten, wird das neue<br />
Führungszentrum Marine auf dem Gelände des<br />
Marinekommandos errichtet. Von hier aus soll über<br />
das zugehörige Maritime Operations Center (MOC)<br />
in Zukunft die Flotte und ihr Betrieb geführt werden.<br />
Hier erfolgt auch die Verzahnung der Deutschen<br />
Marine mit den Führungsstrukturen der NATO im<br />
Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung.<br />
Unter der Bezeichnung DEUMARFOR sind die bisherigen<br />
Einsatzstäbe unter einem Dach zusammengefasst.<br />
Neben seiner Führungsfunktion ist das<br />
Marinekommando Impulsgeber und Denkfabrik in<br />
allen maritimen Aufgabenfeldern für das Bundesministerium<br />
der Verteidigung. Darüber hinaus nimmt<br />
es die Interessen der Marine auf nationaler Ebene<br />
und in der Zusammenarbeit mit anderen Streitkräften<br />
wahr und stellt seine maritime Expertise anderen<br />
Bundesministerien und verbündeten Streitkräften zur<br />
Verfügung.<br />
Dem Marinekommando unterstehen unmittelbar folgende<br />
Truppenteile:<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 7<br />
MISSION WACHSTUM<br />
FÜR DIE AUFGABEN DER<br />
DEUTSCHEN MARINE<br />
Die NVL Group, ehemals Lürssen Defence, ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger<br />
Partner der Deutschen Marine. Dank unserer über 140-jährigen Erfahrung tragen wir<br />
maßgeblich zum weiteren Wachstumskurs der Deutschen Marine bei – mit Booten wie<br />
der K130, die bestens gerüstet sind für die Krisenherde dieser Welt.<br />
Weitere Infos unter +49 421 6604 344 und auf unserer Website www.nvl.de<br />
THE DNA OF SHIPBUILDING
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 8<br />
Einsatzflottille 1<br />
Für Küstengewässer und Randmeere wie die<br />
Ostsee sind insbesondere die Minenjäger und<br />
Korvetten geeignet, die Versorgung dieser Einheiten<br />
auf See übernehmen die Tender. Zur Flottille gehören<br />
auch das Seebataillon, das Kommando Spezialkräfte<br />
der Marine, die Uboote und die Flottendienstboote.<br />
In der Einsatzflottille 1 ist die Expertise für<br />
Operationen in Küstennähe konzentriert.<br />
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Einsatzflottille 2<br />
Die größten Einheiten der Deutschen Marine sind in<br />
der Einsatzflottille 2 beheimatet.<br />
Die Fregatten sind in der Lage, mit ihrer langen Seeausdauer<br />
weltweit Seeräume zu sichern und zu überwachen.<br />
Dazu werden sie durch Versorgungs- und<br />
Hilfsfahrzeuge wie Einsatzgruppenversorger und<br />
Betriebsstofftanker unterstützt.<br />
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Marineschulen<br />
Die meisten Soldaten der Deutschen Marine werden<br />
an einer der vier Marineschulen ausgebildet. Die<br />
Marineschule Mürwik ist die Ausbildungsstätte für<br />
Offiziere und Offizieranwärter, die Unteroffiziere<br />
(Maate und Bootsleute) werden an der Marineunteroffizierschule<br />
ausgebildet.<br />
Die Marineoperationsschule dient zur Ausbildung des<br />
operativen Personals und des Fernmeldepersonals<br />
an Bord, an der Marinetechnikschule werden die<br />
technischen und seemännischen Verwendungsreihen<br />
ausgebildet.<br />
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Marinefliegerkommando<br />
Alle fliegenden Waffensysteme der Deutschen<br />
Marine sind im Marinefliegerkommando zusammengefasst.<br />
Sie stellen im Gefüge des Zusammenwirkens<br />
der Marineeinheiten eine unverzichtbare Komponente<br />
dar. Die Bordhubschrauber können auf Fregatten<br />
und Einsatzgruppenversorgern eingeschifft<br />
werden und vergrößern damit deren Aktionsradius.<br />
Seefernaufklärer sind in der Lage, große Seegebiete<br />
zu überwachen. Auch die künftigen Drohnen der<br />
Korvetten werden ein solches Einsatzspektrum<br />
haben. Zu den Aufgaben der Marineflieger gehören<br />
unter anderem die Seeaufklärung, die Uboot-Jagd,<br />
der Transport von Personal und Material sowie der<br />
Such- und Rettungsdienst (SAR).<br />
Marineunterstützungskommando<br />
Das Kommando sichert die technische und logistische<br />
Unterstützung aller Waffensysteme, Kraftfahrzeuge,<br />
Landanlagen und sonstigen marinetechnischem<br />
Gerät. Hierzu gehören die Pflege und Wartung<br />
des Materials, um die Einsatzfähigkeit und<br />
Einsatzbereitschaft zu erhalten. Die Führungs-unterstützung<br />
bei allen Aktivitäten der Marine rund um den<br />
Globus ist eine weitere Aufgabe.<br />
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Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr<br />
Im Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr der<br />
Marine wird die Bekämpfung von Feuer, Was-sereinbruch<br />
und sonstigen Schäden an Bord intensiv<br />
geübt. Am Zentrum erfolgt auch die Taucher- und<br />
Rettungsmittelausbildung sowie das Training von<br />
Ubootbesatzungen in der Ubootrettung. Sanitätsdienst<br />
im Gefecht und die Abwehr atomarer, biologischer<br />
oder chemischer Kampf-stoffe sind weitere<br />
Ausbildungsthemen.<br />
Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine<br />
Das Schifffahrtmedizinische Institut der Marine ist die<br />
zentrale medizinische Einrichtung der Marine. Hier<br />
erhält das Sanitätspersonal der Marine seine entsprechende<br />
Ausbildung in maritimer Medizin. In<br />
intensiver Zusammenarbeit mit zivilen und militärischen<br />
Einrichtungen im In- und Ausland setzt das<br />
Institut Akzente in der maritimen Medizin sowie der<br />
Tauch- und Überdruckmedizin.<br />
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Der Marinestützpunkt Warnemünde<br />
Bereits am 30. Januar 1913 beschloss der Rat der<br />
Stadt <strong>Rostock</strong> die Summe von 250.000 Reichsmark<br />
(RM) zum Bau eines „Wasser- und Landeflugplatzes“<br />
bei Warnemünde. Am 6. Mai 1913 bewilligte das<br />
Reichsmarineamt (RMA) diese Initiative mit jährlich<br />
20.000 RM zu subventionieren. Noch im selben Jahr<br />
wurde mit den Bauarbeiten begonnen.<br />
Im Jahre 1914 fand der erste deutsche Segelflugwettbewerb<br />
im Marinefliegerstützpunkt „Hohe Düne“<br />
statt. Seitdem ist die Marine mit Teilen Ihrer Dienststellen,<br />
schwimmenden und/oder fliegenden Einheiten<br />
im <strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong> durchgehend präsent und<br />
genießt hier große Zuneigungen.<br />
Angefangen hat alles als Seefliegertest- und Versuchsgelände.<br />
So bekannte Namen wie „Heinkel“<br />
und „Arado“ sind fest mit dem Namen Warnemünde-<br />
Hohe Düne verbunden.<br />
Im Jahre 1915 wurde der Flugplatz ausgebaut. Es<br />
entstanden Flugzeughallen, Dienst- und Wirtschaftsgebäude,<br />
ein Krankengebäude sowie Unterkünfte für<br />
das Personal.<br />
Auf dem Marinefliegerstützpunkt „Hohe Düne“ wurde<br />
ein Seeflugversuchskommando stationiert. Hauptaufgabe<br />
des Seeflugkommandos war die Prüfung<br />
neuer Flugzeuge, Waffen und Ausrüstungen sowie<br />
die Aufstellung von Forderungen für Neuentwicklungen<br />
und sich daraus ergebende Auftragserteilungen.<br />
Am Marinefliegerstützpunkt wurde im März 1919 der<br />
Flugverkehr Berlin-Warnemünde als Zubringer zur<br />
zur Fähre von Warnemünde nach Gedser (Dänemark)<br />
eröffnet. Im April 1919 kam am <strong>Standort</strong> die<br />
Fluglinie Berlin-Warnemünde-Kopenhagen sowie im<br />
Mai 1919 die Verlängerung der Fluglinie bis Stockholm<br />
hinzu.<br />
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Nach dem I. Weltkrieg beendete das Seeflugversuchskommando<br />
mit Inkrafttreten des Versailler<br />
Vertrages, am 10.01.1920, seine Arbeit. Ein großer<br />
Teil der Hallen und Einrichtungen wurde gesprengt<br />
oder abgerissen, bzw. im Rahmen von Reparationsleistungen<br />
abgebaut.<br />
Während der Weimarer Republik mietete 1922 der<br />
Flugzeugkonstrukteur Ernst Heinkel eine Flugzeughalle<br />
und begann mit dem Bau von Flugzeugen. Der<br />
Flugplatz wurde im Februar 1923 Reichseigentum,<br />
die Hansestadt <strong>Rostock</strong> erhielt 800.000 Mark.<br />
Auch beim Film findet man Zeugnisse über die<br />
Geschichte dieser Kasernenanlage. So erfolgten im<br />
Jahr 1932 Dreharbeiten auf dem damaligen Flugplatz<br />
„Hohe Düne“ zum UFA-Film „F.P.1 antwortet<br />
nicht“ mit Hans Albers als einen der auch heute noch<br />
sehr bekannten Schauspieler dieser Zeit.<br />
Während des Dritten Reichs, im Jahre 1934, wurden<br />
der Flugplatz und die Deutsche Verkehrsfliegerschule<br />
der Reichswehr unterstellt. Der Flugzeugbau<br />
wurde eingestellt. Auf der „Hohen Düne“ entstanden<br />
Wohn- und Kasernenbauten für das Flugzeugpersonal.<br />
1935 wurde die Luftwaffe offiziell zum dritten<br />
Wehrmachtsteil erklärt. Gleichzeitig wurde die deutsche<br />
Verkehrsfliegerschule aufgelöst und die<br />
Seefliegerschule als Flugzeugführerschule (See) der<br />
Luftwaffe gebildet.<br />
In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges nutzte die<br />
Lufthansa den Flugplatz als Start- und Landebahn<br />
für ihre Flüge nach Skandinavien.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg in den Jahren 1946/47 mussten,<br />
in Erfüllung des „Potsdamer Abkommens“,<br />
Hallen und Anlagen des Flugplatzes gesprengt bzw.<br />
demontiert werden. Der verbleibende Rest wurde,<br />
bis in die 60er Jahre, durch die sowjetischen Streitkräfte<br />
genutzt.<br />
1954 wurde auf dem heutigen Gelände ein<br />
Stützpunkt für die damalige Seepolizei der DDR,<br />
dem Nukleus der zukünftigen NVA/VM, aufgebaut,<br />
der gemeinsam mit den sowjetischen Streitkräften<br />
genutzt wurde.<br />
Mit der Gründung der Seestreitkräfte der DDR wurde<br />
der Stab der Flottenbasis West der Seestreitkräfte<br />
der DDR nach Warnemünde verlegt und anschließend<br />
begann man mit den Vorbereitungen für die<br />
Stationierung von Boots- und Schiffseinheiten.<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 20<br />
Aus dem Stab und den Einheiten der Flottenbasis<br />
West wurde am 04.12.1956 die 4. Flottille gebildet.<br />
Am 03. November 1960 wurden die Seestreitkräfte<br />
der DDR in die „Volksmarine“ umbenannt, auf den<br />
Booten und Schiffen dieser Seestreitkräfte wehte ab<br />
diesem Zeitpunkt die neu eingeführte Dienstflagge<br />
der Volksmarine. Bis zum Oktober 1990 hatte die 4.<br />
Flottille der Volksmarine in <strong>Rostock</strong>-Warnemünde<br />
ihren Heimathafen.<br />
Nach der Wiedervereinigung traten in der Kasernenanlage<br />
„Hohe Düne“ am 02.10.1990 die Soldaten<br />
und Zivilbeschäftigten der ehemaligen NVA/VM zu<br />
einer feierlichen Musterung an. Der Chef der 4.<br />
Flottille erinnert an die Geschichte der 4. Flottille,<br />
abschließend wurden auf Kommando des Chefs der<br />
4. Flottille die Dienstflaggen der NVA und der Volksmarine<br />
eingeholt.<br />
Seit der Indienststellung und Namensgebung unter<br />
Anwesenheit von Frau Ministerin für Familie und Kultur,<br />
Dr. Angela Merkel, hat die „Bundesmarine“, oder<br />
wie sie heute heißt die „Deutsche Marine“, seit dem<br />
03.10.1990, hier ein weiteres Zuhause. Es sind im<br />
Marinestützpunkt Warnemünde das Marinestützpunktkommando<br />
Warnemünde, das 1. Korvettengeschwader<br />
mit 5 Korvetten der Klasse 130, das<br />
Facharztzentrum und Sanitätsversorgungszentrum<br />
<strong>Rostock</strong> mit ihren modernen medizinischen Einrichtungen<br />
als Einliegerdienststellen stationiert. Als<br />
Besonderheit beheimatet unser Stützpunkt, als einzige<br />
Basis der Deutschen Marine im Ostseeraum, ein<br />
SAR-Detachement des MFG 5 mit einem eigenen<br />
Hubschrauberhangar sowie einem Helikopterstartplatz.<br />
Die Präsenz der Deutschen Marine wird auch zukünftig<br />
an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern<br />
gesichert sein, allein aufgrund der Tatsache, dass<br />
zum 01.10.2012 das Marinekommando in <strong>Rostock</strong> in<br />
Dienst gestellt wurde. Das Marinekommando setzt<br />
sich aus Teilen des Führungsstabs der Marine, dem<br />
Flottenkommando und dem Marineamt zusammen.<br />
Ein weiterer Garant ist die Tatsache, dass der<br />
Marinestützpunkt im Rahmen der Umsetzung des<br />
typbezogenen Stützpunktkonzeptes der Deutschen<br />
Marine in mehreren Phasen zum Typstützpunkt für<br />
die neuen Korvetten der Klasse 130 sowie für Gastlieger<br />
umgebaut wurde. Die Kasernenanlage „Hohe<br />
Düne“ entwickelte sich somit zum derzeit modernsten<br />
Stützpunkt der Deutschen Marine.<br />
20
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Das Marinestützpunktkommando Warnemünde<br />
Nicht alles, was sich Marine nennt,<br />
fährt zur See!<br />
Kein Schiff oder Boot ist in der Lage in See zu gehen,<br />
geschweige sich dort länger aufzuhalten, ohne<br />
einen entsprechenden Stützpunkt an Land. Die<br />
Stützpunkte in den Heimathäfen versorgen die seegehenden<br />
Einheiten mit Lebensmitteln, Treib- und<br />
Schmierstoffen, Munition, Ersatzteilen und anderen<br />
Verbrauchsgütern. Zusätzlich führen sie bei Bedarf<br />
oder routinemäßig Reparaturen durch bzw. leiten<br />
diese bei Werften oder dem Marinearsenal ein.<br />
Schiffe in Auslandhäfen werden von ihrem Stützpunkt<br />
aus mit Monteurhilfe oder Ersatzteilen unterstützt.<br />
Diese Häfen der Deutschen Marine werden<br />
auch Marinestützpunkte genannt.<br />
In Mecklenburg-Vorpommern heißt diese Dienststelle<br />
„Marinestützpunktkommando Warnemünde“. Das<br />
Marinestützpunktkommando Warnemünde ist mit<br />
seinen Zivilbeschäftigten und Soldaten zuständig für<br />
die logistische Betreuung der Korvetten im In- und<br />
Ausland sowie der logistischen Betreuung aller Marinedienststellen<br />
in Mecklenburg-Vorpommern sowie<br />
aller Gastlieger in den Häfen unseres Bundeslandes.<br />
22
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 23<br />
Zwei weitere große Betätigungsfelder sind zum einen<br />
sämtliche Hafenbetriebsleistungen mit mehreren<br />
Verkehrsbooten und zum anderen der Kasernenbetrieb,<br />
angefangen bei der Bewachung über Infrastruktur<br />
bis hin zur Betreuung der Soldaten.<br />
Neben diesen Hauptaufgaben ist das Marinestützpunktkommando<br />
für die Betreuung in- und ausländischer<br />
Kriegsschiffe, die <strong>Rostock</strong> oder Warnemünde<br />
im Rahmen von Übungen anlaufen, zuständig. Das<br />
Marinestützpunktkommando wirkt bei der Durchführung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Marine<br />
mit und empfängt eine Vielzahl von Besuchergruppen<br />
im Jahr.<br />
Es ist ebenfalls zuständig im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
für die Planung und Koordinierung von<br />
„Tagen der offenen Tür“ und dem maritimen Anteil<br />
der Deutschen Marine im Rahmen der „Hanse Sail“.<br />
Hierbei werden jährlich 15.000 - 20.000 Besucher<br />
erwartet.<br />
23
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 24<br />
Der Hafenbereich<br />
Der Hafenbereich des Marinestützpunktkommandos<br />
Warnemünde Hohe Düne, hat den Auftrag, den<br />
Hafenbetrieb gem. Weisungs- und Gesetzeslage mit<br />
Hilfe der stützpunkteigenen Organisation und Infrastruktur<br />
sicher zu stellen.<br />
Das Erhalten der Betriebsfähigkeit und die Gewährleistung<br />
der seemännischen bzw. schiffstechnischen<br />
Sicherheit ist im gesamten Hafen und den dazugehörigen<br />
Versorgungseinrichtungen von großer<br />
Bedeutung.<br />
Erster Ansprechpartner ist der Hafenkapitän, ihm<br />
arbeiten die einzelnen Teileinheiten des Hafenbetriebes<br />
wie Hafenmeister / Hafenbüro, Bootsgruppe,<br />
Tauchergruppe, Umschlaggruppe und der<br />
schiffstechnische Bereich, mit insgesamt 12 Soldaten<br />
und 14 zivilen Beschäftigten, zu.<br />
Die Tauchergruppe unterstützt die Schiffe in allen<br />
fachspezifischen Aufgaben wie z.B kleinere Reparaturen<br />
am Schiffskörper oder das Abtauchen von<br />
Liegeplätzen für ausländische Einheiten.<br />
24
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 25<br />
Foto: PIZ Marine<br />
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25
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 26<br />
Das Bereitstellen von Umschlagmitteln für vor Ort<br />
befindliche oder in Werften liegende schwimmende<br />
Einheiten übernimmt die Umschlaggruppe mit ihrem<br />
„Fuhrpark“. Die Kräne oder auch der Stapler sind für<br />
den Hafenbetreib unabdingbar (z.B. verbringen einer<br />
Stelling beim An- und Ablegen).<br />
Die Barkassen und Boote der Bootsgruppe, zum<br />
Personaltransport für Einheiten auf Reede oder in<br />
der ansässigen Werft, stellen einen weiteren wichtigen<br />
Teil der Serviceleistungen dar.<br />
Der schiffstechnische Bereich sorgt für die Instandhaltung<br />
/ Instandsetzung der „Hafenbetriebsfahrzeuge“<br />
und der dazugehörigen Landeinheiten bzw. des<br />
Materials.<br />
In regelmäßigen Abständen tauscht sich der Hafenkapitän<br />
des Marinestützpunktes Warnemünde mit<br />
den Hafenkapitänen der zivilen Häfen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
(z.B über Neuerungen oder aktuelle<br />
Schwerpunkte im regionalen Bereich) aus.<br />
Der maritime Dienstleistungsgedanke, egal ob ein<br />
Schiff „GRAU“ oder „BUNT“ ist, hat für alle Hafenbereiche<br />
oberste Priorität und ist damit ständiger Ansporn.<br />
26
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 27<br />
Die Einsatzversorgung<br />
Die Einsatzversorgung bildet den logistischen<br />
Schwerpunkt innerhalb der breit gefächerten Aufgaben<br />
des Marinestützpunktkommandos Warnemünde.<br />
Wie der Name bereits verrät, werden von der<br />
Hohen Düne aus in erster Linie Schiffe und Boote<br />
der Deutschen Marine im Einsatz versorgt, aber<br />
auch außerhalb mandatierter Einsätze werden logistische<br />
Dienstleistungen bereitgestellt.<br />
Die Einsatzversorgung erfüllt hierbei die Aufgaben<br />
einer logistischen Drehscheibe für die weltweite und<br />
kontinuierliche Nachversorgung schwimmender<br />
Einheiten mit Betriebsstoffen, Ersatzteilen, Verbrauchsmaterial<br />
und Post. Nach Außerdienststellung<br />
der letzten Schnellboote sind nunmehr die Korvetten<br />
des 1. Korvettengeschwaders unsere Hauptkunden.<br />
Darüber hinaus sind auch sämtliche landseitigen<br />
Marinedienststellen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
logistisch an die Einsatzversorgung angeschlossen.<br />
Neben dem Marinekommando in <strong>Rostock</strong>,<br />
zählen die Marinetechnikschule Parow und die<br />
Marinefunksendestelle in Marlow zu unseren<br />
„Stammkunden“. Außerdem obliegt es der Einsatzversorgung,<br />
Schiffe und Boote, die zivile Häfen in<br />
Mecklenburg-Vorpommern anlaufen, logistisch zu<br />
unterstützen. Auch ausländische Marine-Schiffe können<br />
sich der angebotenen Dienstleistungen im Rahmen<br />
des sogenannten „Host-Nation-Support“ (frei<br />
übersetzt etwa „Unterstützung durch den Gastgeberstaat“)<br />
bedienen. Die Männer und Frauen der<br />
Einsatzversorgung sind dafür verantwortlich, dass<br />
das benötigte Material in der geforderten Art, Menge<br />
und Qualität zur rechten Zeit am richtigen Ort ist.<br />
Seit der politischen Wende 1990 wurde diese<br />
Funktion erst unter dem Namen „Fremdversorgung“,<br />
später als „Einsatzversorgung Warnemünde“ wahrgenommen.<br />
Heute betreiben die knapp 35 Angehörigen<br />
der Einsatzversorgung im Marinestützpunkt<br />
Hohe Düne unter anderem ein Hochlager, ein Betriebsstoff-,<br />
ein Gefahrstoff- und ein Rettungsmittellager<br />
sowie Tankstellen für Schiffe und Kraftfahrzeuge.<br />
Kleinere Beschaffungen können direkt durch<br />
die Mitarbeitenden vor Ort durchgeführt werden,<br />
zudem wird die administrative Vorarbeit für hochwertige<br />
Ersatz- und Austauschteile geleistet. Versand<br />
bzw. Transport können hierbei wahlweise zu Lande,<br />
zu Wasser oder per Luftfracht erfolgen, abhängig<br />
zum einen von der Dringlichkeit der Anforderung,<br />
zum anderen von Maßen, Gewicht und Beschaffenheit<br />
der Güter.<br />
27
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 28<br />
Die Umschlaggruppe<br />
Eine der Kernaufgaben des Marinestützpunktes ist<br />
der Hafenbetrieb. Eine Teileinheit des Hafenbereichs<br />
ist die Umschlaggruppe (USG). Die Hauptaufgabe<br />
der USG ist die Sicherstellung des innerbetrieblichen<br />
Transportes für den Marinestützpunkt. Der<br />
Schwerpunkt liegt dabei auf der Versorgung der im<br />
Hafen liegenden Schiffseinheiten.<br />
Eine ständige Aufgabe ist der Munitionsumschlag,<br />
Materialtransport und Umschlagarbeiten für das 1.<br />
Korvettengeschwader, das in Warnemünde seinen<br />
Heimathafen hat.<br />
Versorgungsleistungen für nationale- und internationale<br />
Gastlieger, Einheiten von Luftwaffe und Heer<br />
sowie anderen Bundesbehörden, die den Marinestützpunkt<br />
gerne als Basis nutzen, ist ein umfangreicher<br />
Einsatzbereich der USG.<br />
Für die Erfüllung dieser Aufgaben stehen der Umschlaggruppe<br />
Krane, LKW und Flurförderfahrzeuge<br />
zur Verfügung.<br />
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Unterstützung<br />
bei Instandsetzungsarbeiten an Schiffen,<br />
Booten und Landanlagen.<br />
28
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:39 Seite 29
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Das 1. Korvettengeschwader<br />
Hauptdaten der Korvetten<br />
Länge:<br />
89.49 m<br />
Breite:<br />
13.30 m<br />
Tiefgang:<br />
4.6 m<br />
Einsatzverdrängung: 1.840 t / 2320 BRZ<br />
Geschwindigkeit: 26 kn<br />
Seeausdauer: 7 Tage ohne Unterstützungsplattform<br />
21 Tage mit Unterstützungsplattform<br />
Reichweite: > 2500 sm = 4630 km<br />
Antriebsanlage:<br />
Bewaffnung:<br />
2 Antriebsdieselmotoren<br />
mit je 7.400 KW<br />
4 Generatoren 570 KW<br />
(E-Dieselmotoren)<br />
1 x 76 mm Geschütz<br />
2 x 27 mm Geschütz<br />
2 x RAM Flugabwehrsystem<br />
(je 21 Flugkörper)<br />
2 x Täuschkörperwurfanlage<br />
(MASS)<br />
4 x schwere Flugkörper<br />
RBS 15MK3 DEU<br />
Minenlegekapazitäten<br />
30
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 31<br />
Wappen des 1. Korvettengeschwaders<br />
Die Grundfarben des Wappens Rot und Weiß erinnern<br />
an die Hanse, darin eingebettet stellen die fünf<br />
weißen Sterne die fünf Korvetten, die drei roten<br />
Sterne den Stab, die Systemunterstützungsgruppe<br />
und das Einsatzausbildungszentrum Korvette dar.<br />
Die Schwerter und das blaue Schild symbolisieren<br />
die Bereitschaft, der Bundesrepublik Deutschland<br />
treu zu dienen und den Frieden und die Freiheit des<br />
deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Die Figur<br />
des Springers in Form eines Seepferdchens stellt<br />
den maritimen Bezug zum Schachspiel dar, welches<br />
für Strategie und Taktik steht. Zugleich erinnert die<br />
Schachfigur an die Zahl „1“ für das 1. Korvettengeschwader.<br />
31
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 32<br />
„Korvette K130 ist ein Allrounder der Flotte. Ein robustes<br />
Seekriegsmittel, dass sich für Einsätze hoher<br />
und niedriger Intensität, für die Landes- und Bündnisverteidigung<br />
internationaler Kriseneinsätze, in engen<br />
Gewässern und auf hoher See, im Norden und<br />
im Süden, nah und fern einsetzen lässt.“ Zitat Fregattenkapitän<br />
Feld, Kommandeur 1. Korvettengeschwader<br />
Seit 2006 ist das 1. Korvettengeschwader im Marinestützpunkt<br />
Warnemünde beheimatet und stellt<br />
mit einem Personalanteil von 660 Frauen und Männern<br />
die größte Einliegerdienststelle dar. Neben den<br />
fünf Korvetten der Klasse K130 (BRAUNSCHWEIG,<br />
MAGDEBURG, ERFURT, OLDENBURG und LUD-<br />
WIGSHAFEN a. RHEIN) und den Besatzungen<br />
(ALPHA bis GOLF) besteht das Geschwader, welches<br />
der Einsatzflottille 1 in Kiel unterstellt ist, aus<br />
dem Stab, dem Einsatzausbildungszentrum Korvette<br />
und der Systemunterstützungsgruppe.<br />
Obwohl die Korvetten mit einer Länge von 89,49m<br />
und einer Breite von 13,30m nicht zu den größten<br />
Einheiten der Deutschen Marine zählen, sind sie mit<br />
ihren vielschichtigen Fähigkeiten als Einzelfahrer<br />
oder Bestandteil eines Verbandes weltweit einsetzbar.<br />
Die Korvetten sind sowohl für Beiträge in langanhaltenden<br />
Stabilisierungsoperationen als auch für<br />
schnelle Eingreifoperationen höchster Intensität ausgelegt.<br />
Aus dem Auftrag ergeben sich unter anderem<br />
Überwachungs-, Aufklärungs-, Geleit- und Schutzoperationen<br />
in weit entfernten Regionen. Dies<br />
schließt die Kontrolle von Seeverbindungslinien in<br />
Rand- und Küstenmeeren sowie den Schutz amphibischer<br />
Operationen ein. Mit dem schweren Seeund<br />
Landzielflugkörper RBS-15 können Landoperationen<br />
unterstützt werden. Hierzu gehört auch die<br />
Fähigkeit, einen mittleren Hubschrauber zu leiten,<br />
aufzunehmen und zu betanken, sowie eine Drohne<br />
Sea Falcon an Bord mitzuführen und zu bedienen.<br />
32
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 33
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Um den Auftrag bestmöglich und effektiv auszuführen,<br />
werden auf der Korvette eine Reihe von technischen<br />
und betrieblichen Innovationen genutzt.<br />
Hervorzuheben ist insbesondere der hohe Automatisierungsgrad,<br />
welcher einen internen/externen<br />
Informationsaustausch in Echtzeit ermöglicht. Dadurch<br />
kann die Korvette mit einer Besatzungsstärke<br />
von nur 61 Soldatinnen und Soldaten im Hafen und<br />
auf See betrieben werden. Eine weitere Besonderheit<br />
stellt das Wechselbesatzungskonzept im 1. Kor-<br />
34
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 35<br />
vettengeschwader dar. Um einen dauerhaften und<br />
durchhaltefähigen Einsatz sicherzustellen, können<br />
die fünf Besatzungen situations- und lageabhängig<br />
auf den Einheiten getauscht werden. Durch diese<br />
Besatzungswechsel ist es zum Beispiel möglich,<br />
einen durchschnittlichen Einsatzzeitraum für jede<br />
Besatzung von vier Monaten sicherzustellen, die<br />
Korvette selbst aber bis zu einem Jahr im Einsatzgebiet<br />
zu belassen.<br />
35
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Seit der Indienststellung 2008 konnten die Korvetten<br />
ihre komplexen Fähigkeiten in unterschiedlichsten<br />
Einsätzen unter Beweis stellen: UNIFIL (Seeraumüberwachung<br />
und Ausbildung libanesischer Seestreitkräfte),<br />
EUNAVFOR ATALANTA (Unterbindung<br />
Piraterie) und EUNAVFOR MED (Rettung von<br />
Menschen in Seenot), aber auch in der SNMG (ständiger<br />
multinationaler maritimer Reaktionsverband<br />
der NATO). Hinzu kommen nationale und internationale<br />
Manöver und Ausbildungsfahrten im Rahmen<br />
der Inübunghaltung und Aufrechterhaltung der<br />
Einsatzfähigkeit der Besatzungen. Im Rahmen internationaler<br />
Kooperation ist besonders die Zusammenarbeit<br />
mit der Schwedischen Marine zu nennen,<br />
bei der regelmäßig gemeinsame Seemanöver durchgeführt<br />
werden und somit ein marineübergreifender<br />
Informationaustausch stattfindet.<br />
Bis 2025 werden fünf weitere Korvetten der Klasse<br />
K130 zulaufen und gleichzeitig sechs zusätzliche<br />
Besatzungen (FOXTROTT bis KILO) in das 1. Korvettengeschwader<br />
eingegliedert. Der Personalumfang<br />
wird dadurch auf etwa 1.000 Geschwaderangehörige<br />
aufwachsen. Sowohl aktuell als auch zukünftig<br />
bleibt der Marinestützpunkt Warnemünde ein<br />
attraktiver und wachsender Dienstort und die Stadt<br />
<strong>Rostock</strong>, Heimat für viele Soldatinnen und Soldaten<br />
sowie deren Familien.<br />
Packen Wir´s An<br />
Kiellegung der neuen „Emden“<br />
Am 30. Januar 2020 wurde auf der Wolgaster<br />
Peene-Werft die künftige Korvette „Emden“ auf Kiel<br />
gelegt. Erst vier Monate zuvor waren ihre ersten<br />
Stahlbauteile geschnitten worden.<br />
36
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 37<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 38<br />
Ab 2024 sollen die Schiffe Sechs bis Zehn der<br />
Marine zulaufen. Geliefert werden sie von einer Arbeitsgemeinschaft<br />
dreier Unternehmen: der NVL<br />
B.V. & Co. KG, der ThyssenKrupp Marine Systems<br />
GmbH und der German Naval Yards Kiel.<br />
„Die heutige Kiellegung zeigt eindrucksvoll, wie das<br />
Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher<br />
Unternehmen zusammengewachsen ist<br />
und in enger Abstimmung mit dem Kunden zusammenarbeitet“,<br />
sagte Tim Wagner, Geschäftsführer<br />
der NVL B.V. & Co. KG.<br />
Zwei der fünf Vorschiffe entstehen auf der NVL B.V.<br />
& Co. KG in Bremen, drei werden am Kieler <strong>Standort</strong><br />
der German Naval Yards gefertigt und vorausgerüstet.<br />
Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf<br />
der Wolgaster Peene-Werft. Den „Hochzeitsstoß“<br />
genannten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff<br />
übernimmt die NVL B.V. & Co. KG -Tochter<br />
Blohm+Voss in Hamburg.<br />
Dort werden die rund 89 Meter langen Korvetten<br />
zudem endausgerüstet und in Betrieb genommen.<br />
Auch von Hamburg aus durchlaufen sie ihre<br />
Funktionsüberprüfungen und Abnahmen – in Abstimmung<br />
mit den Fachabteilungen des Auftraggebers<br />
Bundeswehr und der Marine.<br />
Anpassungen an neue Standards und fünf<br />
Traditionsnamen<br />
Für die neuen Schiffe der Klasse sind im Vergleich<br />
zu den ersten fünf Korvetten Änderungen in einigen<br />
Anlagen und in den IT-Informationstechnik-Systemen<br />
nötig, um dem aktuellen Stand von Gesetzen<br />
und Vorschriften Rechnung zu tragen. Schiff für<br />
Schiff sollen künftige Werftliegezeiten auch die älteren<br />
Korvetten auf den neuesten Stand bringen.<br />
Sichtbar sind diese Änderungen unter anderem in<br />
einer neuen Verkleidung für den Turm des Hauptgeschützes<br />
und in einem zweiten Speedboot als Beiboot<br />
für die Schiffe.<br />
Nicht zuletzt ist der Bau der „Emden“ ein besonderer<br />
Schritt für die Marine, denn die neue Korvette wird<br />
einen Traditionsnamen übernehmen. Sie wird als<br />
38
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 39<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 40<br />
40
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bereits drittes Schiff der Bundeswehr „Emden“ heißen.<br />
Die vorige „Emden“ der Marine war eine Fregatte<br />
der Bremen-Klasse, die 2013 außer Dienst gestellt<br />
worden war. Über die Namensgebung hatte die<br />
Marine 2018 entschieden. Für die anderen Schiffe<br />
sind die Namen Köln, Karlsruhe, Augsburg und Lübeck<br />
festgelegt.<br />
Ausstellung des 1.Korvettengeschwaders<br />
Gemäß dem Geschwadermotto „Packen wir’s an“<br />
eröffnete das 1.Korvettengeschwader im Jahr 2020<br />
eine Regionale Ausstellung, welche seit Ende<br />
November 2020 im Marinestützpunkt Hohe Düne zu<br />
sehen ist. Auf der ca. 300m² großen Ausstellungsfläche<br />
wird das Alltagsleben an Bord einer Korvette<br />
nachvollziehbar dargestellt und durch zahlreiche<br />
Exponate die jeweiligen Verwendungsbereiche für<br />
Besucher erlebbar vermittelt. Hierbei wird insbesondere<br />
auf die Bewaffnung der Korvetten und deren<br />
Einsatzmöglichkeiten eingegangen. Doch auch die<br />
Geschichte des jüngsten seegehenden Verbandes<br />
der Deutschen Marine und die vielfältigen Aufgaben<br />
des 1.Korvettengeschwaders sollen dem Interessierten<br />
hier nähergebracht werden.<br />
Die Ausstellung wird mindestens bis zum Jahr 2025<br />
geöffnet bleiben und anschließend in eine Militärgeschichtliche<br />
Sammlung (MGS) überführt werden,<br />
die sich an die bereits bestehende MGS Schnellboote<br />
angliedern soll.<br />
Werktags sowie zu Sonderveranstaltungen wird die<br />
Ausstellung geöffnet sein und kann nach vorheriger<br />
Anmeldung per E-Mail :<br />
1KGschwRegionaleAusstellung@bundeswehr.org<br />
besucht werden.<br />
41
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 42<br />
Die Zukunft am <strong>Standort</strong> „Hohe Düne“<br />
Mit der Indienststellung und Namensgebung, unter<br />
Anwesenheit der damaligen Frau Ministerin für<br />
Familie und Kultur, Dr. Angela Merkel erhielt die<br />
Deutsche Marine 3. Oktober 1990 an der Warnow ein<br />
weiteres Zuhause. Wie das mit modernen und neuen<br />
Häusern manchmal so ist, kommen diese nach<br />
fast 30 Jahren Nutzung in ein Alter, wo weitreichende<br />
Baumaßnahmen zum Unterhalt und sicherheitspolitische<br />
Veränderungen ihren Tribut fordern.<br />
Garant für die Präsenz der Marine auf der „Hohen<br />
Düne“ war und ist die Tatsache, dass der Marinestützpunkt<br />
Warnemünde nach dem Abzug der<br />
Schnellboote im Rahmen der Außerdienststellung<br />
und Tender im Rahmen der Umsetzung des typbezogenen<br />
Stützpunktkonzeptes in mehreren Phasen<br />
zum Typstützpunkt für die Korvetten der Klasse 130<br />
sowie für Gastlieger umgebaut wurde. Durch inzwischen<br />
veränderte sicherheitspolitische Rahmenbedingungen<br />
bekommt die Deutsche Marine und<br />
somit auch der <strong>Standort</strong> „Hohe Düne“ ab <strong>2023</strong><br />
Zuwachs in Form von fünf weiteren - dringend benötigten<br />
- Korvetten. Dies hat zur Folge, dass sich der<br />
Hauptnutzer der Liegenschaft, das 1. Korvettengeschwader,<br />
bis 2025 nahezu verdoppelt. Dieser seit<br />
der Wiedervereinigung bislang einmalige Aufwuchs<br />
stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen.<br />
Damit einhergehend müssen umfangreiche infrastrukturelle<br />
Anpassungen der „Hohen Düne“ geplant<br />
und vorgenommen werden.<br />
Bereits abgeschlossen ist der Neubau der Stützpunktfeuerwehr.<br />
Dieses moderne und multifunktionale<br />
Gebäude konnte bereits übergeben und in Betriebgenommen<br />
werden. Zusätzlich wird inzwischen auch<br />
die Kaserne sowie der Hafen durch eine hochmoder-<br />
42
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 43<br />
ne Kameraüberwachung aus der Sicherheitsleitstelle<br />
überwacht.<br />
Die nächste große Anpassung besteht in der<br />
Sanierung der Westkaje, die zurzeit noch ungenutzt<br />
ist. Nach Abschluss der Maßnahmen soll hier ein<br />
Wartungs- und Instandsetzungsstützpunkt für die<br />
Korvetten entstehen. Zwei Liegeplätze sind seeseitig<br />
für die Boote vorgesehen. Ein bereits eingeplanter<br />
verstärkter Kranplatz soll es dem Nutzer erlauben,<br />
sämtliche erforderliche Umschlagverfahren durchzuführen.<br />
Ebenfalls vorgesehen im Bereich der Westkaje<br />
ist der Neubau eines Bürogebäudes. Dieses<br />
zukünftige, moderne und für eine effiziente Ener-gienutzung<br />
ausgelegte Bürogebäude soll ab 2026 die<br />
Systemunterstützungsgruppe des 1. Korvettengeschwaders<br />
aufnehmen. Als zweigeschossiges Gebäude<br />
bietet es Platz für insgesamt 120 Büros inklusive<br />
mehrerer Besprechungs- und Lageräume.<br />
Um allen Korvetten nach einer erfolgten Instandsetzung<br />
und zwischen den Seefahrten auch einen<br />
sicheren Liegeplatz bieten zu können, ist der Ersatz<br />
einer Schwimmpier durch eine weitere Festpier vorgesehen.<br />
Insgesamt sechs Korvetten können an dieser<br />
neuen Pier zukünftig sicher vertäut werden. Bis<br />
zu ihrer Fertigstellung werden die vorhandenen<br />
Kapazitäten an den vorhandenen Schwimmpieren<br />
genutzt. Auch im Bereich der Betriebsstoffe wird der<br />
Verdopplung der Einheiten Rechnung getragen. So<br />
ist die Erweiterung des Tanklagers von 750 cbm auf<br />
2.000 cbm geplant.<br />
Die doppelte Anzahl an Korvetten bedeutet vor allem<br />
einen raschen Zuwachs an Personal in derselben<br />
Größenordnung. Infolgedessen haben umfangreiche<br />
43
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 44<br />
Fotograf: OMaat Peich<br />
Berechnungen für den erforderlichen infrastrukturellen<br />
Bedarf der Liegenschaft ergeben, dass der nicht<br />
gänzlich überraschende zweite Schwerpunkt der<br />
zukünftigen Baumaßnahmen im Bereich neuer<br />
Gebäude liegen muss. Als Resultat der Berechnungen<br />
ist ein deutlicher Bedarf an Büroräumen und Unterkünften<br />
hervorgegangen. So sollen westlich der<br />
derzeit bestehenden Unterkünfte bis 2026 zwei weitere<br />
Unterkunftsgebäude „Kaserne 2000+“ mit je 70<br />
Einzelstuben fertiggestellt werden. Um den Bedarf<br />
nach zusätzlichen Bürokapazitäten schnellstmöglich<br />
zu befriedigen, wird das Gebäude 6.01 zeitnah hierfür<br />
hergerichtet. Dies soll insbesondere den Besatzungen<br />
zu Gute kommen, wenn deren Plattform sich<br />
in der Werftinstandsetzung befindet. Um den Besatzungen<br />
auch einen sportlichen Ausgleich für den fordernden<br />
Dienst bieten zu können, ist ebenfalls ein<br />
neuer Fitnessraum geplant.<br />
Zusätzlich soll auch die sanitätsdienstliche Unterstützung<br />
den neuen Gegebenheiten angepasst werden.<br />
So wird zurzeit das Gebäude 5.02 kernsaniert<br />
und nach Fertigstellung 2024 dem 1. Korvettengeschwader<br />
als Heilfürsorge zur Verfügung stehen. Ein<br />
Neubau des Sanitätsversorgungszentrums und<br />
Facharztzentrums <strong>Rostock</strong> ist langfristig ebenfalls<br />
am <strong>Standort</strong> „Hohe Düne“ geplant.<br />
Somit sind die Herausforderungen der infrastrukturellen<br />
Zukunft auf der „Hohen Düne“ erkannt und angegangen<br />
worden. Dabei steht die Infrastruktur häufig<br />
nur im negativen Scheinwerferlicht. So werden in den<br />
nächsten Jahren noch so einige Entbehrungen und<br />
Zwänge auf die Soldatinnen und Soldaten an der<br />
Warnow zukommen. Doch nach Abschluss aller Baumaßnahmen<br />
dürfen die Marinesoldaten auf der „Hohen<br />
Düne“ weiterhin mit Recht behaupten, in einem<br />
der modernsten Stützpunkte der Deutsche Marine<br />
ihren Heimathafen gefunden zu haben.<br />
Autor: Fregattenkapitän Robert Lehmann<br />
44
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 45
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 46<br />
Marinearsenal <strong>Rostock</strong>-Warnowwerft<br />
Das Marinearsenal setzt neben seinen bisherigen<br />
<strong>Standort</strong>en in Wilhelmshaven und Kiel hier in <strong>Rostock</strong>-Warnemünde<br />
die lange Schiffbautradition an<br />
der Warnow fort.<br />
Seit seiner Gründung im Jahr 1957 betreut das Marinearsenal<br />
weltweit und jederzeit alle Schiffe und<br />
Boote der Deutschen Marine im Rahmen planmäßiger<br />
/außerplanmäßiger Instandhaltungen und führt<br />
mit eigenem Personal notwendige Sofortinstandsetzungen<br />
durch. Als verlässlicher Partner stellt es<br />
gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten der<br />
Marine die materielle Einsatzbereitschaft der Deutschen<br />
Marine sicher.<br />
Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrages über den<br />
Erwerb der ehemaligen MV Werft hat die Bundeswehr<br />
am 7. Juli 2022 den Grundstein für die Schaffung<br />
eines weiteren <strong>Standort</strong>es des Marinearsenal<br />
im Ostseeraum gelegt. Bereits wenige Tage später,<br />
am 1. August 2022, nahm dieser <strong>Standort</strong> unter dem<br />
Namen „Marinearsenal Warnowwerft“ seinen Wirkbetrieb<br />
auf. Die hier vorhandene Infrastruktur, insbesondere<br />
das 320 Meter lange und 54 Meter breite<br />
Trockendock, die mehr als 61.000 Quadratmeter<br />
überdachten Werkstattflächen und viele andere Aspekte<br />
schaffen die idealen Voraussetzungen für die<br />
Durchführung aller notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen<br />
an den schwimmenden Einheiten der<br />
Deutschen Marine. Das Marinearsenal Warnowwerft<br />
stellt in der Hanse- und Universitätsstadt <strong>Rostock</strong><br />
einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.<br />
Dazu zählen 482 sichere Arbeitsplätze, umfangreiche<br />
Instandhaltungsaufträge in Millionenhöhe für<br />
kleine/mittelständische Unternehmen, für die Werften<br />
der Stadt <strong>Rostock</strong>, der Region und des Bundeslandes<br />
Mecklenburg-Vorpommern.<br />
46
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 47<br />
47
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 48<br />
Wir setzen auch die sehr erfolgreiche gewerbliche<br />
Ausbildung im Marinearsenal Warnowwerft fort. Am<br />
01. September <strong>2023</strong> starten wir zunächst mit zwei<br />
Berufen (Industriemechaniker/-in und Anlagenmechaniker/-in).<br />
Das Marinearsenal ist mit seinen<br />
drei Ausbildungswerkstätten in Wilhelmshaven, <strong>Rostock</strong><br />
und Kiel mit jährlich insgesamt 108 Ausbildungsplätzen<br />
in 6 gewerblichen Berufsbildern einer<br />
der größten und erfolgreichsten Ausbildungsbetriebe<br />
innerhalb der Bundeswehr.<br />
Die Fähigkeiten des Marinearsenals Warnowwerft<br />
ergänzen das Leistungsportfolio des Marinearsenals<br />
an den <strong>Standort</strong>en Wilhelmshaven und Kiel, das traditionell<br />
Instandhaltungsleistungen in den Bereichen<br />
der Fernmelde-, Navigations-, Ortungs- und -Anlagen<br />
für elektronische Kampfführung, Waffenleitund<br />
Lenkanlagen sowie Waffen- und Sperrwaffen-<br />
Anlagen abdeckt.<br />
Im Marinearsenal Warnowwerft werden darüber hinaus<br />
die Fähigkeiten im Bereich der Sofortinstandsetzung<br />
in den sogenannten Hauptbauabschnitten 1<br />
bis 4 aufgebaut. Diese umfassen den Schiffsrumpf,<br />
die Ausrüstung und Einrichtung des Schiffes, seine<br />
Antriebsanlagen, elektrische Anlagen und Schiffsbetriebsanlagen.<br />
Der neue <strong>Standort</strong> des Marinearsenals mit seinen<br />
besonderen Fähigkeiten schließt damit die Lücke bei<br />
der Reparatur von Schäden im Bereich der Schiffstechnik.<br />
Das macht diesen <strong>Standort</strong> für das Marinearsenal<br />
insgesamt so wertvoll und so wichtig. Der<br />
Erwerb der Warnowwerft bedeutet eine substanzielle<br />
Stärkung des Marinearsenals und damit auch die<br />
Wende in der Planbarkeit der Instandsetzung und<br />
damit dem Erhalt der Einsatzfähigkeit der Schiffe<br />
und Boote der Deutschen Marine.<br />
Die feierliche Einweihung des neuen <strong>Standort</strong>es am<br />
11. Januar <strong>2023</strong> mit der Enthüllung des Namenschildes<br />
„Marinearsenal Warnowwerft – Herzlich<br />
Willkommen“ setzte den offiziellen Startschuss für<br />
eine dauerhafte Präsenz des Marinearsenals an der<br />
Warnow.<br />
48
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 49<br />
Wir wünschen eine schöne Hanse Sail <strong>2023</strong><br />
Partner der Marine bei Neubau und Service<br />
Wärtsilä SAM Electronics GmbH<br />
Hamburg | <strong>Rostock</strong> | Kiel | Wilhelmshaven<br />
Nach einem Original von Marinemaler Olaf Rahardt, Rudolstadt 2005<br />
Wir sind langjähriger Partner der Marine<br />
bei der Einrüstung von Schiffen und Kasernenanlagen<br />
und wünschen der Einsatzflottille 1<br />
„immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“!<br />
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49
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 50<br />
Wir sind für Sie da:<br />
• Rezeption durchgehend geöffnet<br />
• Telefonische Reservierungen sind direkt im<br />
Hotel möglich<br />
Die Marine in der Nähe:<br />
Mit dem Auto bis Marinestützpunkt Hohe<br />
Düne sind es gerade mal 6 und zur Hanse-<br />
Kaserne 20 Minuten.<br />
<strong>Unser</strong> Frühstücksbuffet:<br />
• Montag - Samstag von 6.30 bis 10.00 Uhr<br />
• Sonn- und Feiertags von 7.30 bis 10.30 Uhr<br />
Freizeitangebote:<br />
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• Strand Markrafenheide 5 km<br />
• Warnemünde 18 km<br />
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<strong>Unser</strong>e Leistungen:<br />
• Online-Check-in<br />
• Parkplätze kostenlos<br />
• WLAN/Internetzugang<br />
• Zugänglich für Personen mit eingeschränkter Mobilität<br />
• Klimaanlage im Hotel<br />
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• Snack und Getränkeautomat (kostenpflichtig)<br />
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<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 51<br />
Die Militärgeschichtliche Sammlung<br />
Blick in die Sammlung<br />
Im Marinestützpunkt Warnemünde unterhält das 1.<br />
Korvettengeschwader seit dem 14. November 2016<br />
eine Militärgeschichtliche Sammlung. Diese Sammlung<br />
wurde am 1. April 2011, zum 50-jährigen Bestehen<br />
des 7. Schnellbootgeschwaders, eröffnet. Nach<br />
Außerdienststellung des 7. und somit letzten<br />
Schnellbootgeschwaders am 16. November 2016<br />
übernahm das 1. Korvettengeschwader die Leitung<br />
der Sammlung. Die Ausstellung zeigt den Aufbau<br />
und die Wirkungsweise deutscher Schnellboote der<br />
vergangenen fast 100 Jahre, ordnet sie in die deutsche<br />
Militärgeschichte ein und bewahrt darüber hinaus<br />
das Andenken an die aufgelösten Verbände und<br />
Boote. Sie richtet sich damit nicht nur an Angehörige<br />
der Einliegerverbände im Marinestützpunkt Warnemünde,<br />
sondern auch an ehemalige Schnellbootfahrer<br />
und die interessierte Öffentlichkeit. Die Sammlung<br />
erfreut sich einer äußerst positiven Resonanz.<br />
Bis Mitte dieses Jahres wurden fast 14.000 interessierte<br />
Besucher gezählt.<br />
Die Ausstellung bedient sich hauptsächlich der<br />
Exponate, die der Freundeskreis Schnellboote und<br />
Korvetten in jahrelanger Kleinarbeit zusammentragen<br />
konnte, sowie aus Teilen der außer Dienst gestellten<br />
Schnellbooten S 62 FALKE und S 67 KON-<br />
DOR. Wissenschaftlich begleitet wird die Sammlung<br />
durch anerkannte Historiker und stützt sich darüber<br />
hinaus auf die freiwillige Mitarbeit von Soldaten und<br />
Ehemaligen des 1. Korvettengeschwaders und der<br />
aufgelösten Schnellbootflottille.<br />
Glockenkabinett<br />
Den Schwerpunkt der Sammlung bilden die Schnellboote<br />
der ehemaligen Bundesmarine, der Deutschen<br />
Marine, aber auch die Boote der Volksmarine<br />
der Nationalen Volksarmee und die Geschichte der<br />
Schnellboote von 1917 bis heute werden beleuchtet.<br />
Ebenso wird die Geschichte des Marinestützpunktes<br />
Warnemünde von 1913 bis in die Gegenwart, die<br />
Wandlung von einem Marineflieger-, über Schnellbootstützpunkt<br />
hin zum Typstützpunkt der Korvetten<br />
dargestellt. Dazu dienen zahlreiche Ausstellungsstücke<br />
und Schautafeln, die den Besucher chronologisch<br />
durch die Ausstellung leiten oder ihm ermöglichen,<br />
sich gezielt einzelnen Themen zu widmen.<br />
Einen authentischen Einblick in das Leben und Arbeiten<br />
auf einem Schnellboot gewähren Originalteile<br />
der Operationszentrale und des Leitstandes sowie<br />
der Nachbau von Brücke, Kommandantenkammer<br />
und Mannschaftsdeck aus Originalteilen von<br />
S 62 FALKE und S 67 KONDOR. Abgerundet wird<br />
die Ausstellung durch einen Raum zu Geschichte,<br />
Traditionen und Symbolen der deutschen Marine,<br />
der die Verbindung zum Grundgesetz als Grundlage<br />
militärischen Dienens und den Traditionslinien der<br />
Bundeswehr herstellt. Im Glockenkabinett werden<br />
die Glocken der Schnellboote (Klasse 148/ 143 und<br />
143A), der zu den Geschwadern gehörenden<br />
Versorgungsschiffe (Tender) und andere, nach ihrer<br />
Außerdienststellung in angemessener Form präsentiert.<br />
Als Sammlungsleiter und Ansprechpartner fungiert<br />
seitdem der Kapitänleutnant Martin Droese."<br />
51
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 52<br />
Wir sind die Reserve<br />
Seit 1960 steht der Verband der Reservisten der<br />
Deutschen Bundeswehr – so der volle Name des<br />
Verbandes – loyal an der Seite der Bundeswehr und<br />
tritt aktiv für die freiheitliche demokratische Grundordnung<br />
der Bundesrepublik Deutschland ein. Als<br />
Mittler für die Bundeswehr in der Gesellschaft setzen<br />
sich die mehr als 115.000 Mitglieder des eingetragenen<br />
Vereins ehrenamtlich für die Belange der Streitkräfte<br />
ein und tragen ein positives Soldatenbild in die<br />
Bevölkerung. Für seine Aufgaben im Auftrag des<br />
Deutschen Bundestages erhält der Verband Mittel<br />
aus dem Verteidigungsetat. Aufgrund seines öffentlichen<br />
Auftrags betreut der Verband alle Reservisten<br />
der Bundeswehr. Die Reservisten finden in mehr als<br />
3.000 Reservistenkameradschaften und -arbeitsgemeinschaften<br />
eine von Kameradschaft getragene<br />
Heimat aus Gleichgesinnten. Sie bilden sich dort –<br />
oft in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr – auch<br />
militärisch, sportlich und sicherheitspolitisch fort. Der<br />
Reservistenverband bildet seit 2015 Reservisten für<br />
die Bereiche der sogenannten individuellen Grundfertigkeiten<br />
(IGF) und körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
(KLF) aus. Die Ausbildung richtet sich an beorderte<br />
und unbeorderte Reservisten, auch aktive<br />
Soldatinnen und Soldaten können teilnehmen. Unbeorderter<br />
Reservist ist übrigens jeder, der mindestens<br />
einen Tag bei der Bundeswehr war. Vielen<br />
Reservisten ist dieser Status oft nicht bekannt. Deshalb<br />
können sie sich an die mehr als 100 Organisationsleiter<br />
des Verbandes in ganz Deutschland wenden,<br />
um näheres zu erfahren. Die Bundeswehr setzt<br />
immer mehr auf die Unterstützung der Reserve. In<br />
Notlagen oder bei Katastrophen ist jede Hand<br />
gefragt, die zupacken und unterstützen kann. Wenn<br />
Großgerät und eine Fülle an Material benötigt werden,<br />
kann die Bundeswehr im Rahmen der subsidiären<br />
Amtshilfe (Artikel 35 Grundgesetz) auf Antrag<br />
unterstützen. Die Amtshilfe muss vom Landrat oder<br />
dem Bürgermeister einer Stadt beantragt werden.<br />
Den kommunalen Entscheidungsträgern stehen<br />
engagierte Reservisten als eine Art militärische<br />
Berater zur Seite.<br />
Die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern mit<br />
1.100 Mitgliedern besteht aus zwei Kreisgruppen mit<br />
insgesamt 20 Reservistenkameradschaften und verfügt<br />
zusätzlich über einen Arbeitskreis für Reserveoffiziere<br />
(AKRO) und einige Reservistenarbeitsgemeinschaften<br />
(RAG), die sich besonders in den<br />
Bereichen militärische Ausbildung, sicherheitspolitische<br />
Arbeit, Radrennsport, historische Militärkraftfahrzeuge<br />
und dem nichtmilitärischem Schießsport<br />
einbringen. Besondere Aktivitäten sind, neben der<br />
Durchführung eigener Veranstaltungen im Rahmen<br />
der militärischen Ausbildung, in denen die Teilnehmer<br />
ihre bei der Bundeswehr erworbenen Kenntnisse<br />
auffrischen, vertiefen und ergänzen, die jährlich<br />
stattfindenden Schießwettkämpfe. Ebenso werden<br />
Ausbildungen im Zusammenhang mit den Einsätzen<br />
der Bundeswehr im Ausland durchgeführt.<br />
Ein weiteres Standbein der Reservistenarbeit ist die<br />
sicherheitspolitische Information. Hier erhalten die<br />
Reservisten das Rüstzeug für ihre Mittlertätigkeit<br />
zwischen Bundeswehr und dem zivilen Umfeld.<br />
Seminare, Vorträge und Lehrgänge geben den<br />
Reservisten die Möglichkeit der Weiterbildung und<br />
Information zu aktuellen sicherheitspolitischen<br />
Themen und stärken sie so in ihrer Mittlertätigkeit.<br />
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir geben Ihnen<br />
gerne weitere Informationen:<br />
Landesgeschäftsstelle Mecklenburg-Vorpommern<br />
Werder-Kaserne<br />
Walther-Rathenau-Str. 2a<br />
19055 Schwerin<br />
Tel: 0385-555267<br />
www.reservistenverband.de<br />
52
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 53<br />
WIR<br />
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SIND<br />
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RESERVE<br />
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VERBAND DER RESERVISTEN<br />
DER DEUTSCHEN DIEB UNDESWEHR e.V.<br />
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DER DEUTSCHEN B UNDESWEHR e.V.<br />
WERDE AUCH DU<br />
MITGLIED EINER<br />
STARKEN GEMEINSCHAFT<br />
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.<br />
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Verband der info@reservistenverband.de<br />
Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.<br />
<br />
Landesgeschäftsstelle Mecklenburg-Vorpommern<br />
<br />
Werder Kaserne , Gebäude 3, 2. OG, Walther-Rathenau-Straße 2a, 19055 Schwerin<br />
Telefon: 0385 - 55 52 67, Mecklenburg-Vorpommern@reservistenverband.de<br />
#Reservistenverband #WirSindDieReserve #115Tausend1Ziel #ReserveRockt
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 54<br />
Bundeswehr-Dienstleistungszentrum<br />
<strong>Rostock</strong><br />
Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum <strong>Rostock</strong><br />
(BwDLZ) ist zuständig für die Betreuung und Versorgung<br />
der Streitkräfte in den Landkreisen <strong>Rostock</strong>,<br />
Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim, westlicher<br />
Teil des Landkreises Vorpommern-Rugen<br />
sowie den kreisfreien Städten <strong>Rostock</strong> und Schwerin.<br />
Am 03. Oktober 1990 als damalige <strong>Standort</strong>verwaltung<br />
gegründet, hat das BwDLZ <strong>Rostock</strong> im<br />
Januar 2007 den Bereich Schwerin/Hagenow und im<br />
Februar 2013 weitere Liegenschaften im Großraum<br />
Bad Sülze/Sanitz in die Bewirtschaftung übernommen.<br />
Damit beträgt die Ost-West-Ausdehnung des<br />
Zuständigkeitsbereiches 194 km, die Nord-Süd-Ausdehnung<br />
170 km. In diesem Bereich betreut das<br />
BwDLZ <strong>Rostock</strong> rund 7.328 Soldaten und zivile<br />
Mitarbeiter in verschiedenen Großstandorten in<br />
Mecklenburg-Vorpommern. Hauptsitz des BwDLZ<br />
<strong>Rostock</strong> ist die Hanse-Kaserne in <strong>Rostock</strong>. Die fachgerechte<br />
Wahrnehmung der Arbeitsbereiche<br />
Personalmanagement, Finanzen/Interne Dienste,<br />
Facility Management und der <strong>Standort</strong>service in Hagenow/<br />
Schwerin, Hohe Düne, Laage sowie in Bad<br />
Sülze/Sanitz erfolgt durch ca. 630 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und 10 Soldatinnen und Soldaten,<br />
die als militärische Rechnungsfuhrer tätig sind.<br />
Darüber hinaus ist das BwDLZ <strong>Rostock</strong> fur 1.590<br />
weitere Zivilbeschäftigte in den militärischen Beschäftigungsdienststellen<br />
als personalbearbeitende<br />
Stelle zuständig. 48 Prozent aller Beschäftigten sind<br />
Frauen. Gegenwärtig befinden sich 72 junge Menschen<br />
in der Ausbildung. Gern informieren wir sie<br />
über unsere Ausbildungsangebote.<br />
Das BwDLZ <strong>Rostock</strong> beteiligte sich in den letzten<br />
sechs Jahren mit 17 Arbeitnehmern, 16 Beamten<br />
und 3 Soldaten an insgesamt 142 Einsätzen im<br />
Ausland, vom Balkan über das Horn von Afrika bis<br />
nach Afghanistan.<br />
Obwohl sich alle Liegenschaften des Bundes im<br />
Eigentum der Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben<br />
befinden, obliegt dem BwDLZ als Mieter ein Großteil<br />
der Bewirtschaftungsaufgaben. Die insgesamt zu<br />
betreuende Fläche beträgt 5.734 ha. Der Mietwert<br />
der zum Zuständigkeitsbereich des BwDLZ <strong>Rostock</strong><br />
gehörenden Gebäude und Grundstücke beläuft sich<br />
auf ca. 81 Millionen Euro. 719 Gebäude mussen versorgt<br />
und unterhalten werden.<br />
Allein hierfür sind 2022 ca. 8,3 Millionen Euro Kosten<br />
entstanden. Fur die Bauunterhaltung der Gebäude,<br />
die Wartung und Instandsetzung der darin befindlichen<br />
technischen Anlagen wurden Material und<br />
Fremddienstleistungen in Höhe von 7,2 Millionen<br />
Euro verausgabt. Davon entfallen 531 Tausend Euro<br />
auf Bauleistungen im Rahmen des Vergabeverfahrens<br />
(VOB). Der Aufwand im Rahmen der Landschaftspflege,<br />
der Straßenreinigung und des Winterdienstes<br />
der zu betreuenden Flächen ist mit einem<br />
Auftragsvolumen von 2,9 Millionen Euro beziffert.<br />
Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind durch die<br />
Mitarbeiter des Facility Management 38.612 Arbeitsaufträge<br />
in SASPF ausgelöst worden. Die Bewachung<br />
der Liegenschaften schlug mit ca. 12 Millionen<br />
Euro zu buche.<br />
Leiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrum<br />
<strong>Rostock</strong> ist seit dem 01. März 2011 Regierungsdirektor<br />
Jörg Hoyer.<br />
54
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 55<br />
Das <strong>Standort</strong>team des Berufsförderungsdienstes<br />
der Bundeswehr (BFD) in <strong>Rostock</strong><br />
Abhängig von der Verpflichtungszeit stehen für die<br />
berufliche Aus- und Weiterbildung am Ende und nach<br />
der Dienstzeit attraktive finanzielle Instrumente der<br />
Berufsförderung zur Verfügung.<br />
In einem Berufsorientierungspraktikum können diejenigen,<br />
die noch kein konkretes Eingliederungsziel im<br />
Blick haben, in Frage kommende Berufsbilder kennenlernen.<br />
Für Unternehmen, die die Einstellung<br />
eines ehemaligen Zeitsoldaten oder einer ehemaligen<br />
Zeitsoldatin in ihr Unternehmen beabsichtigen,<br />
ist bei entsprechendem Qualifizierungs- oder Anlernbedarf<br />
die Zahlung eines Einarbeitungszuschusses<br />
möglich.<br />
Mit seinem umfangreichen Angebot ist der BFD ein<br />
wichtiger und starker Partner, wenn es darum geht,<br />
nach der persönlichen Dienstzeit das berufliche<br />
Wunschziel zu erreichen. Das speziell geschulte<br />
Beraterteam vor Ort informiert den auf Zeit verpflichteten<br />
Soldatenkreis sowie die Freiwillig Wehrdienstleistenenden<br />
über alle Aspekte der schulischen und<br />
beruflichen Bildung. In Gesprächen werden dem<br />
Soldaten oder der Soldatin unter Berücksichtigung<br />
von Eignung, Neigung und Leistungsfähigkeit Perspektiven<br />
auf dem Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten<br />
der Berufsförderung zum Erreichen des individuellen<br />
Berufszieles erläutert.<br />
Basierend auf den jeweiligen Einzelnormen des Soldatenversorgungsgesetzes<br />
bietet der BFD ein breites<br />
Spektrum an Unterstützungsleistungen. So wird<br />
beispielsweise jährlich ein kostenloses Bildungsprogramm<br />
zur Verfügung gestellt, das bereits während<br />
der aktiven Dienstzeit genutzt werden kann, um vorhandene<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten aufzufrischen<br />
und zu erweitern oder neue Qualifikationen zu erwerben.<br />
Zur Sicherstellung von aktuellen Informationen zum<br />
Berufs- und Arbeitsmarkt besteht eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den Industrie- und Handelskammern,<br />
Handwerkskammern, Bildungseinrichtungen, Verbänden<br />
und Unternehmen des Landes.<br />
Eigens vom BFD organisierte Job- und Bildungsmessen<br />
bieten die ideale Gelegenheit, sich über die<br />
verschiedenen Berufsbilder zu informieren und mit<br />
potentiellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.<br />
In der Organisationstruktur ist das BFD-<strong>Standort</strong>team<br />
in <strong>Rostock</strong> eines von sechs in Mecklenburg-<br />
Vorpommern flächig verteilten Beratungsteams. Sie<br />
gehören zum Karrierecenter der Bundeswehr in<br />
Schwerin und sind somit Teil des Organisationsbereiches<br />
Personal.<br />
Erreichbarkeit<br />
Kasernenanlage Hohe Düne<br />
Hohe Düne 30, 18119 <strong>Rostock</strong><br />
karrcbwschwerinbfdstotrostock@bundeswehr.org<br />
Telefon: 0381 636 - 3086.<br />
55<br />
55
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 56<br />
Zivilberuflichen Aus- und Weiterbildung am <strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong><br />
und Soldatinnen auf Zeit, nicht nur der Marine, ist.<br />
Die Ausbildungseinrichtung ZAW am <strong>Standort</strong><br />
<strong>Rostock</strong> blickt bereits auf eine vierzehnjährige und<br />
durchaus bewegte Geschichte zurück.<br />
ZAW – hinter dieser eher sperrigen Abkürzung verbirgt<br />
sich die „Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung“,<br />
die bereits seit vielen Jahren wesentlicher Bestandteil<br />
der militärfachlichen Ausbildung von Soldaten<br />
Seit fünf Jahren ist die Ausbildungseinrichtung ZAW<br />
<strong>Rostock</strong> nun dem Marinestützpunktkommando<br />
Warnemünde angegliedert. Der im Jahr 2018 vollzogene<br />
Aufwuchs um nahezu einhundert Prozent ist<br />
vollzogen. Somit hat die ZAW <strong>Rostock</strong> die Verantwortung<br />
zur Betreuung von nunmehr bis zu 175<br />
Schülern und Schülerinnen. Die Entscheidung fiel<br />
auf Grund vorhandener Unterkunftskapazitäten<br />
innerhalb der Kasernenanlage Hohe Düne sowie der<br />
erwiesen guten zivilen Ausbildungsmöglichkeiten in<br />
der Region <strong>Rostock</strong>. Die deutlich gewachsene<br />
Schülerzahl machte auch einen personellen Aufwuchs<br />
des für die Betreuung zuständigen Stabes<br />
erforderlich, nunmehr ist ein Offizier hauptamtlich für<br />
die ZAW und als Disziplinarvorgesetzter eingesetzt;<br />
ihm bzw. ihr zur Seite stehen ein Portepeeunteroffizier,<br />
ein Unteroffizier sowie ein Mannschaftsdienstgrad.<br />
ZAW-Maßnahmen, die derzeit in <strong>Rostock</strong> durchgeführt werden:<br />
Erstausbildung (Gesellenebene)<br />
• Kaufmann/- frau für Büromanagement<br />
Dauer 21 Monate<br />
Weiterbildung (Meisterebene)<br />
• Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik<br />
• Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung<br />
• Geprüfter Wassermeister<br />
• Wirtschaftsfachwirt /-in<br />
Dauer 11 Monate<br />
2x jährlich Dauer 3,5 Monate<br />
1x jährlich Dauer 6 Monate<br />
Dauer 9 Monate<br />
56
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 57<br />
• Textile Dienstleistungen<br />
• Gesundheitswesen<br />
• Hotellerie und Gastronomie<br />
• Industrie und Handel<br />
Elis Stralsund GmbH • Koppelstraße 4 • 18437 Stralsund<br />
Telefon: 03831-364600 • Fax: 03831-364700<br />
de-stralsund@elis.com • www.elis.com<br />
57
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 58<br />
Das Psychosoziale Netzwerk<br />
Sanitätsdienst<br />
Psychologischer<br />
Dienst der Bundeswehr<br />
Sozialdienst<br />
der Bundeswehr<br />
Katholische<br />
Militärseelsorge<br />
Sie als Mensch<br />
sind uns<br />
wichtig!<br />
Die gesetzlich verankerte<br />
Fürsorgepflicht des<br />
Vorgesetzten beinhaltet<br />
die Sorge für Soldatinnen<br />
und Soldaten,<br />
die psychischen<br />
Belastungen<br />
ausgesetzt sind.<br />
Wir sind<br />
für Sie da!<br />
Evangelischer<br />
Militärseelsorge<br />
58
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 59<br />
Alle Einrichtungen, die auf ihre Weise die<br />
Wiederherstellung oder Erhaltung des körperlichen,<br />
seelischen und sozialen Wohles zur Aufgabe haben,<br />
haben sich im Psychosozialen Netzwerk zusammengeschlossen.<br />
Sie bieten den Soldatinnen und<br />
Soldaten, ihren Angehörigen oder auch ihren<br />
Vorgesetzten fachkundige Unterstützung und<br />
Beratung bei psychosozialen Problemen an.<br />
Regelmäßige Treffen der Mitarbeitenden aus den<br />
einzelnen Fachgebieten dienen dem fachlichen<br />
Austausch, der Koordinierung, Abstimmung und Vernetzung<br />
der jeweiligen Angebote. Im Einzelnen sind<br />
dies: Sozialdienst der Bundeswehr, Sanitätsdienst<br />
(Truppenärzte), Psychologischer Dienst, die<br />
Evangelische und Katholische Militärseelsorge und<br />
das Familienbetreuungszentrum.<br />
Deshalb bietet das Netzwerk..<br />
... Angehörigen der Bundeswehr (Soldatinnen und Soldaten, zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie<br />
ihren Angehörigen) fachliche Unterstützung und Beratung bei psychsozialen Problemen an.<br />
<strong>Unser</strong> Ziel: Wiederherstellung des<br />
körperlichen,<br />
psychischen<br />
sozialen,<br />
Wohls.<br />
und seelischen<br />
59
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 60<br />
Familienbetreuungszentrum Warnemünde<br />
Das Familienbetreuungszentrum (FBZ) Warnemünde<br />
ist eines von 31 Familienbetreuungszentren in der<br />
Bundeswehr und Ansprechstelle für Soldatinnen und<br />
Soldaten, sowie ihrer Familienangehörigen und ihrer<br />
nahestehenden Personen für den Zeitraum vor, während<br />
und nach einer Auslandsverwendung.<br />
Die fachliche Führung obliegt dem Leit-FBZ im Einsatzführungskommando<br />
der Bundeswehr, welches in<br />
Potsdam stationiert ist. Truppendienstlich hingegen,<br />
ist das FBZ Warnemünde dem Landeskommando<br />
Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin unterstellt.<br />
Als Anlaufstelle bei Problemen jeglicher Art, arbeiten<br />
wir mit den Partnern im „Netzwerk der Hilfe“ eng zusammen.<br />
Zu ihnen gehören neben dem Sanitätsdienst<br />
und Sozialdienst der Bundeswehr, der Militärseelsorge<br />
und dem psychologischen Dienst der<br />
Bundeswehr noch weitere interne, aber auch externe<br />
Stellen. Hierbei fungieren wir hauptsächlich als<br />
Vermittler an die jeweils zuständigen Bereiche. Des<br />
Weiteren bringen ehrenamtliche Helfer ihre Unterstützung<br />
in die Familienbetreuungsorganisation ein.<br />
Neben den Betreuungs- und Informationsveranstaltungen<br />
begleitet das FBZ Warnemünde das Ein- und<br />
Auslaufzeremoniell der beheimateten Schiffe und<br />
Boote.<br />
Erreichbarkeit<br />
Landeskommando MV<br />
FBZ Warnemünde • Hohe Düne 30 • 18119 <strong>Rostock</strong><br />
E-Mail: fbzwarnemuende@bundeswehr.org<br />
Tel.: 0381 / 636 2172<br />
Kostenfreie Hotline: 0800 101 56 44<br />
60
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 61<br />
Kirche unter den Soldaten<br />
Seelsorge am Arbeitsplatz<br />
Wir sind da.<br />
Dort wo Bundeswehr ist, gibt es auch Dienststellen<br />
der Militärseelsorge. Soldatinnen und Soldaten<br />
haben nicht nur einen Anspruch auf Seelsorge, sie<br />
haben auch das Interesse, mit Militärseelsorgern das<br />
Gespräch zu führen. Wichtig ist ihnen, dass Militärseelsorger<br />
nicht nur „drinnen“ in der Bundeswehr<br />
sind, sondern auch ein unabhängiges Gegenüber im<br />
Dialog und der ethischen Reflexion sein können.<br />
Dazu hilfreich ist, dass Militärseelsorger/-innen zum<br />
einen Leiter einer Bundesdienststelle sind und zur<br />
Bundeswehr gehören – zum anderen aber auch<br />
kirchlich eingesetzte Seelsorger sind. Was die Seelsorge<br />
betrifft, sind sie dabei frei von staatlicher Weisung<br />
und selbstverständlich können sie auch absolute<br />
Verschwiegenheit garantieren. Das übrigens ist<br />
vielen Soldaten/-innen sehr wichtig - Unterstellten in<br />
Bezug auf Vorgesetzte ebenso wie jenen, die Führungsverantwortung<br />
tragen.<br />
Wir sind da – auch für die Familien.<br />
Die Soldaten/-innen, die religiös sind, finden in der<br />
evangelischen und katholischen Militärseelsorge<br />
auch „Ihren“ Pfarrer bzw. Pfarrerin. Neben dem Angehörigen<br />
der Streitkräfte stehen die Militärseelsorger/-innen<br />
auch den Ehepartnern und ihren Kindern<br />
als zuständige Pfarrer/-innen zur Verfügung. Gerade<br />
im Blick auf die Herausforderungen des soldatischen<br />
Dienstes ist dies ein gefragtes Unterstützungsangebot<br />
– gerade in einer Bundeswehr, die in internationalen<br />
Einsätzen und Übungen teilnimmt. Gottesdienste,<br />
Exerzitien, Werkwochen, Rüstzeiten und<br />
weitere Veranstaltungsformate sind möglich.<br />
Wir sind da – auch wenn es herausfordernd wird.<br />
Beide Kirchen lassen Menschen bei ihrem ggf. fordernden<br />
Dienst als Soldat/in nicht alleine. Und immer<br />
geht es auch darum, den Soldaten in ihrem Dienst<br />
Werte, die Fähigkeit zu reflektierter ethischen Urteilsbildung<br />
und der Lebensführung sowie Kompetenzen<br />
im Umgang mit Menschen zu vermitteln bzw. die<br />
Soldaten/-innen darin zu fördern. Eine solche Wertevermittlung<br />
findet u.a. im „Lebenskundlichen Unterricht“<br />
statt, der von den Militärseelsorgern geleistet<br />
wird, und für alle Soldatinnen und Soldaten eine<br />
Verpflichtung ist. Auch militärische Führer sollen so<br />
ihre ethische Kompetenz ausbauen können.<br />
Wir sind da – auch im Einsatz.<br />
Auf Grund der besonderen Situation bzgl. Familie<br />
und Dienst, in Zeiten erhöhter Belastung, und<br />
besonders bei gefährlichen Einsätzen sind viele<br />
Angehörige der Bundeswehr dankbar, wenn ein<br />
Pfarrer bzw. eine Pfarrerin dabei ist. So wird man<br />
Angehörige der Militärseelsorge nicht nur in der<br />
Kaserne finden, sondern überall dort, wo Soldaten/-<br />
innen Dienst tun: im Ausland, bei Manövern auf See,<br />
auf Übungen im In- und Ausland, bei internationalen<br />
Einsätzen...<br />
Wir sind da – als Verkünder des Friedens.<br />
Militärgeistliche sind keine Soldaten, tragen keine<br />
Uniform und keine Waffe. Statt militärischer Rangabzeichen<br />
auf den Schulterklappen steht „nur" ein<br />
Kreuz. Sie stehen solidarisch an der Seite der Soldatinnen<br />
und Soldaten. Für sie sind sie bereit einzutreten<br />
und ihr Seelsorger zu sein. Er betreut sie an<br />
ihrem Arbeitsplatz zu Hause und im Einsatz. Gerade<br />
Soldaten und Soldatinnen wissen um die Bedeutung<br />
des Friedens und die Notwendigkeit, sich dafür einzusetzen.<br />
Militärpfarrer/-innen haben die Aufgabe,<br />
auch in kritischen Zeiten die Botschaft des Friedens<br />
zu verkünden.<br />
Wir sind da – auch für jene, die keiner Kirche<br />
angehören.<br />
Die Militärseelsorger stehen allen Menschen in der<br />
Bundeswehr zum seelsorgerischen Gespräch zur<br />
Verfügung. Übrigens suchen auch viele ungetaufte<br />
Soldatinnen und Soldaten gerne das Gespräch mit<br />
den Seelsorgern, auch wenn sie der Kirche nicht so<br />
nahe stehen.<br />
61
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 62<br />
Sanitätsunterstützungszentrum Neubrandenburg<br />
Im Marinestützpunkt Hohe Düne befinden sich das<br />
Sanitätsversorgungszentrum und das Facharztzentrum<br />
<strong>Rostock</strong>. Beide Sanitätseinrichtungen unterstehen<br />
seit der Umstrukturierung des Zentralen Sanitätsdienstes<br />
der Bundeswehr zum 01.01.2015 dem<br />
Sanitätsunterstützungszentrum Neubrandenburg.<br />
Das Sanitätsversorgungszentrum <strong>Rostock</strong> ist für die<br />
hausärztlich-ambulante human- und zahnmedizinische<br />
Betreuung der Soldatinnen und Soldaten am<br />
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong> verantwortlich, hier findet die truppenärztliche<br />
und truppenzahnärztliche Versorgung<br />
statt.<br />
Das Facharztzentrum <strong>Rostock</strong> verfügt über fachärztliche<br />
Untersuchungsstellen für Innere Medizin, Augenheilkunde,<br />
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Neurologie<br />
und Psychiatrie, Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
sowie eine Röntgenabteilung und eine Physiotherapie,<br />
die für alle Truppen- und Fachärzte physikalische<br />
Behandlungen vornimmt. Notwendige funktionsdiagnostische<br />
Abteilungen stehen hier ebenso<br />
zur Verfügung, wie ein Eingriffsraum für Wundversorgungen<br />
und kleine operative Eingriffe.<br />
Die zahnärztliche Betreuung wird in einer dreistühligen<br />
Zahnarztgruppe mit oralchirurgischer Komponente<br />
sichergestellt. Dies ermöglicht über die konservative<br />
Zahnheilkunde hinaus die Planung von<br />
operativen Eingriffen oder, z.B. bei Notwendigkeit<br />
von Zahnersatz, eine Implantatversorgung.<br />
Neben der allgemeinmedizinischen Betreuung der<br />
Soldatinnen und Soldaten ist es die Aufgabe des<br />
fachärztlichen Dienstes, die Truppenärzte in den<br />
fachspezifischen Fragestellungen der Fachgebiete<br />
zu unterstützen und die Behandlung der Patienten<br />
weiterzuführen. Dies gilt nicht nur für den <strong>Standort</strong><br />
<strong>Rostock</strong>, sondern insbesondere für alle Truppenärzte<br />
in Mecklenburg-Vorpommern, den nördlichen<br />
Teilen von Brandenburg und Sachsen-Anhalt.<br />
Die reine medizinische Betreuung wird ergänzt durch<br />
einen umfassenden Ausbildungsauftrag. Ein<br />
Schwerpunkt ist die Ausbildung zur/zum Medizinischen/Zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten. Dabei<br />
arbeiten zivil angestellte Auszubildende Schulter an<br />
Schulter mit unseren militärischen Auszubildenden.<br />
Im Rahmen einer Kooperation mit der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität <strong>Rostock</strong> sichern das Sanitätsversorgungszentrum<br />
<strong>Rostock</strong> und das Facharztzentrum<br />
<strong>Rostock</strong> auch die Betreuung der Medizinstudenten<br />
in der praktischen Ausbildung bei Famulaturen<br />
und sogenannten Blockpraktika. Und nicht zuletzt<br />
ist es angehenden Fachärzten möglich, Teile<br />
ihrer Facharztausbildung in den Untersuchungsstellen<br />
des Facharztzentrums und dem Sanitätsversorgungszentrum<br />
<strong>Rostock</strong> zu absolvieren.<br />
62
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 63<br />
Der Psychologische Dienst der Bundeswehr<br />
Die Aufgaben der Truppenpsychologie sind:<br />
Erreichbarkeiten<br />
Marinekommando, Hanse-Kaserne,<br />
Kopernikusstraße 1, 18057 <strong>Rostock</strong><br />
Truppenpsychologie<br />
Tel. 0381 802-53245<br />
FspNBw: 90-8600-53245<br />
E-Mail an<br />
MarKdoPers43TrPsychEinsNachb@bundeswehr.org<br />
Lotse für Einsatzgeschädigte (EGS)<br />
MStpKdo Warnemünde<br />
Tel. 0381 636-2032<br />
FspNBw: 90-8601-2032<br />
E-Mail an RalfKresse@bundeswehr.org<br />
63
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite 64<br />
Sozialdienst der Bundeswehr<br />
Foto: Bundeswehr / Jonas Weber<br />
Der Sozialdienst der Bundeswehr steht Ihnen und<br />
Ihren Angehörigen während Ihrer Dienstzeit und<br />
auch danach bei Problemen im dienstlichen und persönlichen<br />
Bereich jederzeit zur Verfügung.<br />
Wenn Sie Unterstützung und Hilfe in schwierigen<br />
Situationen benötigen oder wenn Sie bei der<br />
Bewältigung Ihrer Probleme im persönlichen, familiären,<br />
wirtschaftlichen, sozial- oder versorgungsrechtlichen<br />
Bereich auf Schwierigkeiten stoßen, oder wenn<br />
Sie sich einfach überfordert fühlen und einen Rat<br />
brauchen, stehen Ihnen die Sozialberaterin und die<br />
Sozialarbeiterin des Sozialdienstes der Bundeswehr<br />
zur Verfügung.<br />
Als professionelle Helfer sind sie in der Lage, Ihnen<br />
in Ihrer speziellen Situation unterstützend und helfend<br />
zur Seite zu stehen. Sie sind zur Verschwiegenheit<br />
verpflichtet, deshalb können Sie sicher sein,<br />
dass Ihr Problem auch vertraulich behandelt wird.<br />
Erreichbarkeiten<br />
<strong>Rostock</strong> (Stadt <strong>Rostock</strong> / Landkreise <strong>Rostock</strong> /<br />
Vorpommern-Rügen)<br />
Kopernikusstr. 1, 18057 <strong>Rostock</strong><br />
Sozialberatung<br />
RAR’in Marika Walter<br />
Tel: 0381 802-41 07, FSpNBw: 90-8600-4107<br />
Sozialarbeit<br />
ROI'in Elisabeth Kuhmann<br />
Tel: 0381-802-4232, FSpNBw: 90-8600-4232<br />
E-Mail an<br />
BwDLZ<strong>Rostock</strong>Sozialdienst@bundeswehr.org<br />
Ansprechstelle<br />
AN’in Lisa Anderson<br />
Tel: 0381-802-4234, FSpNBw: 90-8600-4234<br />
64
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 15:42 Seite Umschlagseite 3<br />
Die Offizierheimgesellschaft Warnemünde<br />
Hohe Düne e.V. begrüßt Sie recht herzlich<br />
und heißt Sie in unserem Hause willkommen.<br />
Wir sind eine Betreuungseinrichtung und fühlen<br />
uns als Bindeglied zur Öffentlichkeit im Raum<br />
<strong>Rostock</strong> mit all denen, die maritimes Gedankengut<br />
pflegen.<br />
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.<br />
Impressum<br />
Diese Broschüre wurde herausgegeben<br />
vom Lothar Fölbach Medienservice<br />
Heimeranstraße 6 • 80339 München<br />
Telefon 089/5022619 • Telefax 089/505337<br />
www.foelbach.com<br />
Offizierheim Warnemünde Hohe Düne e. V.<br />
Hohe Düne 1<br />
18119 <strong>Rostock</strong><br />
www.ohg-rostock.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt, Gestaltung und Redaktion:<br />
Offizierheim Warnemünde Hohe Düne e. V.<br />
Bildnachweis: Sofern nicht angegeben, Bundeswehr<br />
Verantwortlich für die Anzeigen: Lothar Fölbach<br />
Hergestellt in Deutschland <strong>2023</strong><br />
<strong>Unser</strong> Dank gilt allen, die Textbeiträge verfasst oder Fotos zur Verfügung<br />
gestellt haben. Ferner danken wir allen Inserenten, die mit ihren Anzeigen<br />
die Herstellung dieser Broschüre ermöglichten.
<strong>Standort</strong> <strong>Rostock</strong>_Warnemünde <strong>2023</strong> OHG.qxp_A 5 Fölbach 21.06.23 14:40 Seite Umschlagseite 4<br />
Technologie in<br />
Partnerschaft<br />
Damit stellen wir – in Kooperation mit der Deutschen<br />
Industrie – sicher, dass die Bundeswehr zeitnah<br />
Fähigkeiten zugreifen kann, um Risiken in Bezug auf<br />
Leistung und Lieferung zu minimieren.<br />
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