Unser Hochzeitstag - Ja, ich will
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Rolle meist von den Trauzeugen übernommen, sofern das Paar einen Gästebitter<br />
haben möchte. Dieser sollte außerdem trinkfest sein, denn meist<br />
wird er beim Bitten auch zum Schnaps eingeladen.<br />
Hochzeitsherz<br />
Das Brautpaar steigt durch das ausgeschnittene Herz in die gemeinsame<br />
Zukunft. Es soll Ehe-Glück bringen und zeigt, wer zukünftig das Sagen hat.<br />
Mit zwei beigelegten Scheren schneidet das frisch getraute Paar das Herz<br />
gemeinsam aus. Danach trägt der Bräutigam seine Angebetete durch das<br />
Herz hindurch in den neuen Lebensabschnitt! Ein wunderbares Fotomotiv<br />
und eine bleibende Erinnerung.<br />
Junggesellenabschied<br />
Der Bräutigam verabschiedet s<strong>ich</strong> vom Junggesellenleben. Meistens durchzechen<br />
er und seine Freunde eine Nacht in einer oder mehreren Gaststätten.<br />
Häufi g muss der Bräutigam Dinge verkaufen, wie z.B. Schnapsfl äschchen,<br />
um s<strong>ich</strong> und den Freunden den Abend zu fi nanzieren. Heutzutage ist<br />
auch ein Jungesellinnenabschied n<strong>ich</strong>t ungewöhnl<strong>ich</strong>, bei dem die Braut<br />
mit ihren Freundinnen feiert.<br />
Für ein strahlendes Lächeln...<br />
Zahnarzt Hans-Jürgen Nitsche<br />
Nordstraße 4 - 48477 Hörstel - Tel. 05459 - 93020<br />
© Nadezda Kraft - Fotolia.com<br />
... das alle bezaubert!<br />
L<strong>ich</strong>t und Brot<br />
Bei der Hochzeit spielen Brot und L<strong>ich</strong>t eine große Rolle. In Westfalen<br />
gehört deshalb zu jeder Hochzeitstafel ein Brot mit einer Kerze. Das Brot<br />
wurde früher an Arme verteilt, die Kerze in der Kirche aufgestellt. In Schlesien<br />
re<strong>ich</strong>te der Bräutigam der Braut beim Einzug in das neue Heim ein Stück<br />
Brot von einem frischen Laib. Dieses Stück verwahrte die Braut sorgsam.<br />
Morgengabe<br />
Die Morgengabe hat ihren Namen aus dem Brauch, dass der Mann ein<br />
Geschenk an die Ehefrau am Morgen nach der Hochzeitsnacht gab. Diese<br />
Gabe stand der Braut zur alleinigen Verfügung, sie wurde weder zur Mitgift<br />
noch zum Vermögen des Mannes gerechnet.<br />
Polterabend<br />
Der Polterabend ist ein Hochzeitsbrauch, bei dem durch das Zerbrechen<br />
von Porzellan ein Gelingen der Ehe gewünscht wird. Durch das laute Poltern<br />
sollen böse Geister vertrieben werden, aber auch das Spr<strong>ich</strong>wort „Scherben<br />
bringen Glück“ fi ndet Anwendung.<br />
Alles Alles Gute Gute<br />
N<strong>ich</strong>t nur Porzellan, sondern auch Steingut, Blumentöpfe oder Keramikartikel,<br />
wie Fliesen, Waschbecken oder Toilettenschüsseln können verwendet<br />
werden.<br />
zur<br />
Neben Zerbrechl<strong>ich</strong>em sind auch metallene Gegenstände wie Blechbüchsen<br />
oder Kronkorken beim Poltern verbreitet (erhöhen die Lautstärke).<br />
Auf keinen Fall darf Glas zerbrochen werden, es steht für Unglück. Ein<br />
Spiegel ist ebenfalls tabu, denn er prophezeit sieben <strong>Ja</strong>hre Pech.<br />
Hochzeit Hochzeit<br />
Der entstandene Scherbenhaufen muss vom künftigen Ehepaar gemeinsam<br />
aufgefegt und entsorgt werden. Dies verspr<strong>ich</strong>t eine gute Zusammenarbeit<br />
in der Ehe und schwierige Lebenslagen werden zu zweit durchgestanden<br />
und gemeistert.<br />
Reis werfen<br />
Durch das Werfen von Reis werden böse Geister, die ein junges Glück<br />
stören, besänftigt. Außerdem soll Kindersegen, Re<strong>ich</strong>tum und Glück den<br />
Eheleuten hold sein.<br />
Schleiertanz<br />
Um Mitternacht fi ndet der Schleiertanz statt. Die Trauzeugen spannen ein<br />
Tuch unter dem das Brautpaar zuerst miteinander, dann mit den Hochzeitsgästen<br />
tanzt. Jedoch müssen die Gäste dafür bezahlen und Kleingeld oder<br />
kleine Scheine in das gespannte Tuch werfen.<br />
Torsymbol<br />
Beim Verlassen von Kirche oder Standesamt müssen Braut und Bräutigam<br />
oft ein symbolisches Tor durchschreiten. Mal sind es Blumenkränze, mal<br />
aber auch, in Anspielung auf Beruf oder Hobby der Brautleute, Feuerwehr-