KFZ-Jubiläumsbroschüre
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PARCHIM<br />
PARCHIM<br />
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NEWS AUS DER <strong>KFZ</strong>-INNUNG<br />
PARCHIM:<br />
2015 wurde wieder großen Wert auf die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte gelegt. Zu den Besten in der Kfz-Innung Parchim<br />
gehörte Andreas Helms vom Ausbildungsbetrieb Gebr. Ahnefeld GmbH & Co.KG in Parchim.<br />
Wissenswertes<br />
FAHREN IM WINTER: AUF DIE<br />
PISTE, FERTIG, LOS!<br />
Das Auto ist topfit für den Winter. Sind es die Besitzer auch?<br />
Fahren auf Eis und Schnee ist für viele Kopf- und Übungssache.<br />
Vor allem, wenn es sie eiskalt über Nacht erwischt. Das<br />
kann routinierte Berufskraftfahrer ebenso treffen wie blutjunge<br />
Fahranfänger. Gewusst wo und wie, hilft in der Spur<br />
zu bleiben. Oberstes Gebot: vorsichtig und vorausschauend<br />
fahren.<br />
Die Gefahren<br />
In Waldschneisen, Senken oder auf Brücken sinken die Temperaturen<br />
schneller als anderswo. Auch das Wetter schlägt<br />
häufig Kapriolen: War die Fahrbahn eben noch nass, bildet<br />
sich ruckzuck Eisesglätte.<br />
Temperaturen um den Gefrierpunkt bergen die kritischsten<br />
Momente. Schon ab plus drei Grad Celsius sollte die Temperaturanzeige<br />
ständig im Blick bleiben. Aber auch andere Autofahrer<br />
kommen schnell mal ins Schleudern oder rutschen<br />
rückwärts in andere Fahrzeuge. Obacht auch hier. Und wer<br />
die Wahl hat, ist auf geräumten Straßen immer besser unterwegs.<br />
Die Fahrtipps<br />
… fürs Lenken. Oberste Devise: Nicht ruckartig lenken und<br />
ab und an die Bremsen antippen, um die Traktion der Reifen<br />
zu testen. Das hilft vor allem bei Kurvenfahrten – lieber<br />
langsam hinein und sicher hinaus. Spektakuläre Drifts sind<br />
Rallyefahrern vorbehalten. Beim Überholen das Lenkrad mit<br />
Gefühl sowie gleichmäßig bewegen und nur so viel Gas geben,<br />
dass das Fahrzeug spürbar anzieht. Schleudert das Auto<br />
doch einmal, auskuppeln und vorsichtig gegenlenken.<br />
…fürs Bremsen. Bremswege sind im Winter deutlich länger,<br />
weil die Reifen-Reibung auf Eis und die Seitenführung in<br />
Kurven gegen Null geht. Hier helfen nur Schritttempo und<br />
ein dreimal so großer Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden.<br />
Das A und O: Nur mit ausreichendem Reifenprofil<br />
– mindestens vier Millimeter – gelingen sichere Bremsmanöver.<br />
…für die Berg- und Talfahrt<br />
Die Horrorvision schlechthin: Mitten auf dem Anstieg bremst<br />
der Vordermann. Clevere Autofahrer entgehen der Gefahr<br />
in weiser Voraussicht, indem sie rechtzeitig herunterschalten<br />
und wenig Gas geben. Wo wenig Verkehr ist, geht’s mit<br />
Schwung im zweiten oder dritten Gang bergauf und generell<br />
langsam, bremsbereit und mit ESP bergab.<br />
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… fürs Anfahren. Besitzer von Autos mit Schaltgetriebe<br />
starten im 2. Gang, schalten schnell hoch und geben behutsam<br />
Gas. So rutscht das Fahrzeug nicht weg, die Räder<br />
drehen nicht durch. Aus dem Tiefschnee hilft ein kurzes Vorund<br />
Zurücksetzen. Das bringt Schwung und sorgt auf der<br />
planierten Fahrspur fürs Vorwärtskommen. Steigungen werden<br />
ebenfalls im 2. Gang mit dosiertem Tempo und eventuell<br />
schleifender Kupplung erklommen.<br />
Die Übung<br />
Sie macht nicht immer den Meister, sorgt im Kopf und auf<br />
der Straße aber für mehr Sicherheit. Das kann zum Saisonstart<br />
schon der kleine Test auf dem leeren Parkplatz schaffen.<br />
Professionell schulen Automobilklubs, Autohersteller und<br />
Prüforganisationen Autofahrer für das Fahren auf Eis und<br />
Schnee.