TE KW 02
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Poscher legt Amt nieder<br />
Flaurlinger Dorfchef hat nach zwölf Jahren genug<br />
(GeSch) Der Flaurlinger Bürgermeister Gerhard Poscher ließ<br />
bereits vor einigen Monaten bei einem RUNDSCHAU-Telefonat<br />
anklingen, dass er sich mit den Gemeinderatswahlen am 28. Feber<br />
aus der Gemeindepolitik zurückziehen wird. Dienstag letzter<br />
Woche wurde es bei einem Pressegespräch im Gasthof „Goldener<br />
Adler“ offiziell: Poscher wird nicht mehr zum Bürgermeister<br />
kandidieren und auch keinen Sitz im Gemeinderat einnehmen.<br />
„Zwei Perioden in einem politischen Amt sind genug“, sagt der<br />
scheidende Flaurlinger Dorfchef.<br />
So viel in den letzten Wochen<br />
um die politische Zukunft von Bürgermeister<br />
Gerhard Poscher spekuliert<br />
wurde, so klar ist nun auch die<br />
Entscheidung. Der gebürtige Oberösterreicher<br />
wird sich am 28. Feber<br />
keiner Wahl mehr stellen. Seine Begründung:<br />
„Zwei 50 x 45 Perioden, mm das sind<br />
immerhin zwölf Jahre, sind in einem<br />
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politischen Amt genug. Ich sage das<br />
aus felsenfester Überzeugung. Nach<br />
zwölf Jahren nutzt man sich einfach<br />
ab, man verliert auch die politische<br />
Sensibilität und auch die Spannung<br />
geht verloren. Die Gefahr ist einfach<br />
zu groß, dass das Bürgermeisteramt<br />
zu einer Art normaler Job wird. Und<br />
das will ich einfach nicht!“ Poscher<br />
geht sogar noch einen Schritt weiter<br />
und erklärt: „Grundsätzlich kann<br />
ich mir sehr gut vorstellen, dass<br />
politische Funktionen beschränkt<br />
werden. Wie es etwa beim Amt des<br />
Österreichischen Bundespräsidenten<br />
der Fall ist. Oder in Südtirol, wo<br />
Martin Dosch kandidiert für die Liste<br />
„Wir für Flaurling“. Foto: Alex Dosch<br />
13./14. Jänner 2016<br />
Gerhard Poscher beendet seine politische<br />
Laufbahn.<br />
RS-Foto: Schnöll<br />
es eine zeitliche Mandatsbeschränkung<br />
vom Landeshauptmann bis<br />
zum Bürgermeister auf drei Perioden<br />
gibt. Neue Köpfe bringen auch neue<br />
Ideen und neue Impulse, womit der<br />
Veralterung der Gremien entgegengewirkt<br />
wird. Für eine lebendige Demokratie<br />
ist das sehr wichtig!“<br />
Gerhard Poscher ist 2004 als Quereinsteiger<br />
zum Flaurlinger Bürgermeister<br />
gewählt worden. Während<br />
seiner Amtszeit wurden wichtige<br />
Investitionen getätigt und zentrale<br />
Vorhaben realisiert. „Flaurling wurde<br />
von der Wiege bis zur Bahre neu aufgestellt.<br />
Es gibt nun eine Kinderkrippe,<br />
einen Ganztageskindergarten, soziales<br />
und betreutes Wohnen sowie<br />
eine zeitgemäße Verabschiedungskapelle.<br />
Zudem wurde ein neues Trinkwasserkraftwerk<br />
errichtet, der Risgarten<br />
saniert und ein Lärmschutz im<br />
Bahnhofsbereich errichtet“, listet Poscher<br />
auf. In der Causa des geplanten<br />
„Regionalkraftwerk Mittlerer Inn“<br />
war Poscher von Berufs wegen befangen.<br />
Er bezeichnet das Projekt aber<br />
dennoch als sinnvoll. Die Zusammenarbeit<br />
in den zwölf Jahren mit<br />
dem Gemeinderat und mit SP-Vize-<br />
Bürgermeisterin Brigitte Praxmarer<br />
bezeichnet Poscher als hervorragend.<br />
Seine Liste „Wir für Flaurling“ wird<br />
nun von Martin Dosch übernommen,<br />
der auch zum Bürgermeister<br />
kandidieren wird.<br />
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Jordan kandidiert nicht mehr<br />
(GeSch) Der Sellrainer Bürgermeister Norbert Jordan wird am<br />
28. Feber nicht mehr kandidieren. Das bestätigte er kurz vor Redaktionsschluss<br />
gegenüber der RUNDSCHAU.<br />
Norbert Jordan (72) ist seit fast 38<br />
Jahren Bürgermeister der Gemeinde<br />
Sellrain und damit Österreichs<br />
längstdienender Dorfchef. „Die lange<br />
Amtszeit und mein Alter sowie<br />
der Wunsch nach einem Lebensabend<br />
so wie ich ihn mir vorstelle,<br />
haben mich dazu bewogen, nicht<br />
mehr zu kandidieren“, so Jordan.<br />
Seine Bürgermeister-Liste hat nun<br />
das Team Benedikt Singer und Alfons<br />
Gruber übernommen. Singer<br />
will auch Dorfchef werden. Mehr<br />
über den politischen Abschied von<br />
Norbert Jordan in der nächsten<br />
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RUNDSCHAU Seite 3