07.12.2012 Aufrufe

Malediven, Rangali island. Wein- und Käse-Menüs spielen im Hilton ...

Malediven, Rangali island. Wein- und Käse-Menüs spielen im Hilton ...

Malediven, Rangali island. Wein- und Käse-Menüs spielen im Hilton ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

perspektive<br />

Im Restaurant Ithaa<br />

sitzen die Gäste fünf<br />

Meter unter der<br />

Wasseroberfläche<br />

reise<br />

<strong>Malediven</strong><br />

unter<br />

fischen<br />

<strong>Malediven</strong>, <strong>Rangali</strong> <strong>island</strong>. <strong>Wein</strong>- <strong>und</strong> <strong>Käse</strong>-<strong>Menüs</strong><br />

<strong>spielen</strong> <strong>im</strong> <strong>Hilton</strong> Resort & Spa eine Hauptrolle. Grösste<br />

attraktion: ein unterwasserrestaurant<br />

text Nikolas RecheNbeRg<br />

die <strong>Malediven</strong> bieten alles, was der Genießer für<br />

einen Aufenthalt <strong>im</strong> Paradies braucht. Korallenweiße<br />

Strände mit Palmen, ein sanftes Meer, das von<br />

Blau über Grün schillert <strong>und</strong> ein Kl<strong>im</strong>a, das wie für<br />

den Europäer geschaffen ist – eine leichte Brise weht <strong>im</strong>mer<br />

über die Atolle.<br />

Neben Schnorcheln <strong>und</strong> Angeln hat ein neuer Trend die<br />

Inselwelt <strong>im</strong> Indischen Ozean erfasst. Ist es bereits seit längerem<br />

schick, in den Bergen den Skiurlaub mit edlen <strong>Wein</strong>en<br />

<strong>und</strong> Speisen zu begleiten, haben nun auch die <strong>Malediven</strong> den<br />

Gourmet entdeckt. Im <strong>Hilton</strong> Maldives Resort auf <strong>Rangali</strong><br />

Island hat General Manager Carsten Schieck die Parole<br />

vom Genuss ausgegeben. In zehn Restaurants <strong>und</strong> <strong>Wein</strong>bars<br />

wird vom <strong>Wein</strong>menü auf Sterneniveau über Wellness- <strong>und</strong><br />

Healthy-Food bis hin zur exquisiten <strong>Käse</strong>verkostung ein<br />

Gourmetprogramm zelebriert, das mit jeder europäischen<br />

Großstadt mithalten kann. Fragt sich manch einer, ob er das<br />

dort überhaupt braucht – schließlich haben die <strong>Malediven</strong> so<br />

dicht am Äquator ein tropisches Kl<strong>im</strong>a – kommt die Antwort<br />

Gault Millau 126 MaGazin Gault Millau 127 MaGazin<br />

urlaub a la carte<br />

Zwischen den Gängen: Relaxen am<br />

Strand <strong>und</strong> Abtauchen zu den Korallen<br />

überzeugend schnell. Die exklusive Hotelanlage mit 150 luxuriösen<br />

Gästehäusern, von denen gut die Hälfte auf Pfählen<br />

ins Meer gebaut sind, ist ständig ausgebucht, die Restaurants<br />

gut besucht. Die Gäste wollen eben auch mal <strong>im</strong> Jacket zum<br />

Dinner kommen <strong>und</strong> nicht <strong>im</strong>mer nur, wie auf <strong>Rangali</strong> Island<br />

üblich, ganz locker ohne Schuhe. So erlebte es hier auch<br />

Frederic Engerer, der Präsident von Château Latour, als er<br />

kürzlich seine erste Barfuß-<strong>Wein</strong>probe begeistert absolvierte.<br />

Er präsentierte 13 verschiedene Jahrgänge seines Grand Vin<br />

<strong>und</strong> des Zweitweines Les Forts de Latour. Kenner waren aus<br />

Schweden, England, der Schweiz <strong>und</strong> Deutschland angereist,<br />

um das Moto »Latour auf Urlaub« zu erleben. Am glücklichsten<br />

war natürlich Resort-Sommelière Kavita, die aus Sydney<br />

stammt <strong>und</strong> auf <strong>Rangali</strong> Island inzwischen eine <strong>Wein</strong>karte<br />

von 750 Positionen führt. <strong>Malediven</strong>-Rekord!<br />

Einer der interessanten Aspekte dabei ist, das der Anteil<br />

der biodynamisch produzierten <strong>Wein</strong>e kontinuierlich steigt.<br />

Umweltschutz hat vorrangige Bedeutung auf den Maledi


heisse luft<br />

Die Strandbar ist mit<br />

einem Grill ausgestattet<br />

pfahlbau<br />

Die Gästehäuser des <strong>Hilton</strong> auf<br />

<strong>Rangali</strong> Island sind gut gebucht<br />

reise<br />

<strong>Malediven</strong><br />

ven. Auch die Säfte <strong>und</strong> Gemüse, die<br />

Produkte in den Minibars stammen<br />

fast ausschließlich aus biologischem<br />

Anbau. Das Wellness-Restaurant<br />

Mandhoo Spa geht eine Stufe weiter<br />

<strong>und</strong> setzt wie die alten Philosophen<br />

auf Feuer <strong>und</strong> Luft, auf Wasser <strong>und</strong><br />

Erde. Die leichten Healthy-<strong>Menüs</strong><br />

sind auf die Elemente abgest<strong>im</strong>mt <strong>und</strong><br />

sollen den Körper mit Gewürzen <strong>und</strong><br />

Kräutern reinigen, den Geist mit Aromen,<br />

Farben <strong>und</strong> Wärme st<strong>im</strong>ulieren<br />

– Wellness für Körper <strong>und</strong> Geist. Alle<br />

<strong>Wein</strong>e, Säfte <strong>und</strong> Tees <strong>im</strong> Angebot<br />

wurden biodynamisch erzeugt. Wer<br />

vorher eine der fantastischen Aroma-<br />

Massagen erleben durfte, schwebt<br />

hinterher einige Zent<strong>im</strong>eter über den<br />

Sand.<br />

In der <strong>Wein</strong>bar zaubert der witzige<br />

<strong>Käse</strong>-Maitre Laurent Schenk aus dem<br />

Elsass über 100 Sorten Rohmilchkäse<br />

aus dem Kl<strong>im</strong>aschrank <strong>und</strong> serviert<br />

Gault Millau 128 MaGazin<br />

dazu die passenden <strong>Wein</strong>e, trockenen<br />

Riesling <strong>und</strong> Sauvignon zur Ziege,<br />

Chenin zum Schaf, gereifte Chardonnays<br />

zur Kuh <strong>und</strong> aromatische Rebsorten<br />

wie Traminer zu den weichen,<br />

würzigen »Stinkern«. Dort unten in<br />

der Kellerbar vergisst der Gast, auf<br />

den <strong>Malediven</strong> zu weilen, auch wenn<br />

der Fußballen sich vom schwarzen<br />

neuseeländischen Vulkansand massieren<br />

lässt.<br />

Eine schöne Idee ist die Aufteilung<br />

der <strong>Menüs</strong> <strong>im</strong> Restaurant<br />

Vilu. Dort werden die Speisen nach<br />

den <strong>Wein</strong>en geordnet. Es gibt also<br />

Riesling-, Chardonnay-, Pinot Noir-,<br />

Cabernet- <strong>und</strong> Champagner-Gänge.<br />

An erster Stelle steht der Wunsch<br />

des Gastes nach dem <strong>Wein</strong>, den er<br />

trinken möchte, dann erst folgt die<br />

Speise. Eine raffinierte Variante, genau<br />

umgekehrt wie in unserer alten Welt.<br />

Die größte Attraktion ist aber das<br />

lagerstätte<br />

Irgendwo müssen die<br />

750 Positionen auf der<br />

<strong>Wein</strong>karte ja herkommen<br />

Ithaa. Wir sitzen <strong>im</strong> Restaurant – <strong>und</strong><br />

ein Baby-Shark klopft an die Scheibe,<br />

ein Manta-Rochen grüßt durch das<br />

Glas. Erleben wir einen verschrobenen<br />

Traum, bei dem Sigm<strong>und</strong> Freud seine<br />

Deutungsschwierigkeiten hätte? Nein,<br />

wir sitzen in einem Unterwasserrestaurant,<br />

genauer gesagt fünf Meter unter<br />

den Wellen des Indischen Ozeans.<br />

Der Rochen schwebt <strong>im</strong>mer noch über<br />

uns, begleitet von einem Schwarm<br />

Papageienfische. Geschützt werden<br />

wir von einer zehn Zent<strong>im</strong>eter dicken<br />

Plexiglasscheibe. Das Restaurant hat<br />

ein Dutzend Plätze <strong>und</strong> funktionales<br />

Design. Und obwohl die <strong>Malediven</strong><br />

nicht gerade um die Ecke liegen,<br />

ist das Restaurant auf Wochen <strong>im</strong><br />

Voraus gebucht. Die Gäste erwartet<br />

ein ausgezeichnetes Crossover-Menü<br />

mit Gelbflossen-Thuna, Wagyu-Beef,<br />

Mango- <strong>und</strong> Kumquat-Sorbet – die<br />

bekannte East-meets-West-Schiene<br />

mit gekonntem Aromeneinsatz.<br />

Gault Millau 129 MaGazin<br />

Wer zum Nachtisch Lust auf <strong>Käse</strong><br />

hat, findet die bereits erwähnten 101<br />

Sorten <strong>im</strong> Kl<strong>im</strong>aschrank. Sommelière<br />

Kavita hält perfekt temperierte<br />

<strong>Wein</strong>e bereit. 220 Dollar kostet das<br />

Dinner, 140 Dollar der Lunch. Bei<br />

unserem Besuch schmeckte nicht nur<br />

<strong>im</strong> Restaurant der Fisch, sondern<br />

über uns verspeiste der Rochen gerade<br />

einen der Korallenfische. Ein kleiner<br />

Junge musste weinend herausgebracht<br />

werden. Nun weiß er, dass die großen<br />

Fische die kleinen verspeisen.<br />

Den Erfolg von General Manager<br />

Carsten Schieck mit diesem mutigen<br />

Angebot beweisen die zahlreichen<br />

Auszeichnungen des Resorts, beispielsweise<br />

als »Best Luxury Hotel in<br />

the World«. Ab Dezember wird das<br />

Resort die Bezeichnung »Conrad« <strong>im</strong><br />

Namen führen, der für das Luxussegment<br />

bei <strong>Hilton</strong> steht.<br />

Information: www.hilton.de/maldives<br />

<strong>im</strong>pressum<br />

Verlag <strong>und</strong> Herausgeber:<br />

CapCom Media GmbH, München<br />

Geschäftsführung: Peter Niedernolte<br />

Generalbevollmächtigter Verlagsleiter: Bodo Meinsen<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

GaultMillau Magazin,<br />

Marsstraße 13, 80335 München<br />

Telefon 089-14 34 16 80, Fax 089-143 41 68 10<br />

Internet: www.gaultmillau.de, www.genussverlag.de<br />

E-Mail: info@capcommedia.de<br />

Chefredaktion: Michael Tempel (v.i.S.d.P.)<br />

Chef vom Dienst: Peter Nitz<br />

Textredaktion: Peter Gabler<br />

Bildredaktion: Marco Köhnlechner<br />

Grafik: Dorothea Bitterling (Ltg.), Claudia S<strong>im</strong>meth<br />

Redaktionsassistenz: Anja Hannemann<br />

Kolumnisten: Armin Diel, Manfred Kohnke,<br />

Joel B.Payne, Axel Thorer<br />

Text: Jan Brinkmann, Klaus Dahlbeck, Ludwig Fienhold,<br />

Hans Gerlach, Carsten S. Henn, Thomas G. Konofol,<br />

Ulla Matthes, Jürgen Matthäß, Anke Pedersen, Nikolas<br />

Rechenberg, Margit Uber, Johannes Weiß, Michael Winter<br />

Foto: Barbara Bonisolli, Dieter Mayr, Gudrun<br />

Muschalla, Eric Thevenet, Dominik Vogelgsang<br />

Illustration: Monika Aichele, Martin Haake, Olaf Hajek<br />

Beratung der Chefredaktion: Armin Diel,<br />

Manfred Kohnke, Joel B.Payne<br />

Anzeigenleitung: Horst Mindel,<br />

Telefon 089-85 46 63 32, Fax 089-89 80 08 38<br />

E-Mail: anzeigen@medienmarketing-mindel.de<br />

Anzeigendisposition: Anja Hannemann,<br />

Telefon 089–14 34 16 80, Fax 089–143 41 68 10,<br />

E-Mail: hannemann@capcommedia.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />

gültig ab 1. Januar 2007<br />

Prepress: Repro Brüll GmbH, A-5760 Saalfelden<br />

Druck: Vogel Druck- <strong>und</strong> Medienservice GmbH &Co.<br />

KG, Leibnitzstr. 5, 97204 Höchberg<br />

Papier: Gedruckt auf MYBRITE matt 115 g<br />

von Myllykoski<br />

Technischer Support: macteq.de<br />

Vertrieb: DPV Network GmbH, Hamburg<br />

Abonnement: Medien Marketing Meinsen,<br />

Chiemseering 11, 85551 München,<br />

E-Mail: petra@medien-marketing-meinsen.de,<br />

Fax: 089-90 52 90 73<br />

Einzelverkaufspreis Deutschland: 5,00 Euro<br />

Abonnementspreis: 6 Ausgaben pro Jahr<br />

30,00 Euro inkl. Porto <strong>und</strong> Versand. Das GaultMillau<br />

Magazin erscheint in Lizenz des Christian Verlages,<br />

München, mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von<br />

GaultMillau S. A., 33300 Bordeaux, © GaultMillau<br />

S.A., Bordeaux. Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />

Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.<br />

Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte haftet der Verlag nicht. Im Falle<br />

höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens<br />

besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung.<br />

Erfüllungsort <strong>und</strong> Gerichtsstand ist München.<br />

© CapComMedia GmbH, München, 2006

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!