BESTE KUMPELS MAGAZIN für Tierfreunde im Revier

American Staffordshire Terrier sind im nordrheinwestfälischen
Gesetz als gefährlich eingestuft.
Hundes in verschiedenen Alltagssituationen
(Begegnung mit Menschen und Hunden,
Straßenverkehr, ungewöhnliche Reize,
wie Regenschirm, Hut, Mantel u.ä.) getestet.
Die Hunde müssen ein sozial- und umweltsicheres
Verhalten zeigen.
10 [Magazin für Tierfreunde im Revier]
Irina Bg | shutterstock.com
Die Sachkundeprüfung für Hunde bestimmter
Rassen unterscheidet sich nur geringfügig
vom Fragebogen für 20/40-Hunde. Es
müssen lediglich mehr Fragen beantwortet
werden. Neben der Sachkunde müssen Halter
außerdem ihre Zuverlässigkeit nachweisen.
Dies erfolgt in der Regel durch ein Führungszeugnis.
Der Halter muss weiterhin das
18. Lebensjahr vollendet haben und es muss
eine artgerechte und ausbruchsichere Unterbringung
nachgewiesen werden. Alle übrigen
Bestimmungen entsprechen denen der
20/40-Hunde. Die Haltungserlaubnis für einen
Hund bestimmter Rasse ist beim Spaziergang
immer mitzuführen.
DER SACHKUNDENACHWEIS FÜR
GEFÄHRLICHE HUNDE (LISTENHUNDE)
Nach § 3 des Landeshundegesetzes NRW
zählen 4 Hunderassen zu der Gruppe gefährlicher
Hunde: Bullterrier, Pitbull Terrier,
American Staffordshire Terrier, Staffordshire
Bullterrier sowie deren Kreuzungen untereinander
als auch mit anderen Hunden (!).
Weiterhin auch Hunde, deren Gefährlichkeit
im Einzelfall nach Begutachtung durch den
amtlichen Tierarzt festgestellt wurde.
Wenn es einen aktenkundigen Vorfall
gibt, bei dem ein Hund (rasseunabhängig)
einen Menschen oder ein anderes Tier
gefährdet oder tatsächlich verletzt hat,
gilt dieser Hund ebenfalls als nachweislich
gefährlich.
Zum Schutz Dritter gilt hier die Verpflichtung,
solche Hunde bis zum Ende ihres Lebens
an einer kurzen Leine und mit Maulkorb
zu führen. Zur endgültigen Feststellung
der Gefährlichkeit wird in der Regel ein
Verhaltenstest des Veterinäramtes durchgeführt.
Die Sachkundeprüfung für gefährliche
Hunde ist obligatorisch. Dabei hat die
Abnahme der Prüfung ausnahmslos nur bei
amtlichen Tierärzten des zuständigen Veterinäramtes
zu erfolgen. Neben der Erfüllung
der Auflagen wie sie auch für Hunde
bestimmter Rassen gelten, muss der Halter
zusätzlich ein besonderes öffentliches oder
privates Interesse an der Haltung nachweisen.
ho
Weitere Informationen: www.tieraerztekammer-nordrhein.de
oder www.umwelt.nrw.de