Rheinland-Pfalz Wahlen 2016
Das Land, die Wahlen und die Favoritinnen. (CC BY-SA 3.0)
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1.13. MEDIEN 21<br />
ist in Trier die Wehrtechnische Dienststelle 41 der Bundeswehr<br />
tätig.<br />
Siehe auch: Liste der Bundeswehrstandorte in Deutschland<br />
dem sich Atomwaffen befinden. [47] Nur in Büchel trainiert<br />
die Deutsche Luftwaffe weiterhin den nuklearen<br />
Einsatz durch Jagdbomber vom Typ Tornado.<br />
1.12.2 Ausländische Streitkräfte<br />
Eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des Landes<br />
spielen seit den 1950er Jahren ausländische Streitkräfte.<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> galt in der NATO als wichtigster<br />
regionaler Militärstandort der alliierten Luftverteidigung.<br />
Der Kommandobunker Börfink im Hunsrück etwa<br />
diente der Luftüberwachung Mitteleuropas im Kalten<br />
Krieg. Ebenfalls im Hunsrück befand sich bis Ende der<br />
1980er die Atomraketenbasis Pydna. Besonders die US-<br />
Streitkräfte waren und sind präsent. Bis zu 69.000 US-<br />
Soldaten waren im Kalten Krieg in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> stationiert.<br />
Bis Juni 2006 sank ihre Zahl auf 27.200. Noch<br />
heute unterhalten die USA mit der Ramstein Air Base<br />
und der Spangdahlem Air Base zwei wichtige Luftwaffenstützpunkte,<br />
deren Bedeutung nach der 2005 erfolgten<br />
Schließung der Rhein-Main Air Base in Frankfurt am<br />
Main weiter gestiegen ist. Die US-Luftwaffe nutzt Ramstein,<br />
den größten Nato-Flughafen in Europa, hauptsächlich<br />
als Drehscheibe für Fracht- und Truppentransporte<br />
für die Regionen Europa, Afrika und Naher Osten sowie<br />
als Ziel von Evakuierungsflügen, da sich im nahen<br />
Landstuhl das größte US-amerikanische Krankenhaus<br />
(Landstuhl Regional Medical Center) außerhalb der USA<br />
befindet. Das US-Militär besitzt in der Nähe von Miesau<br />
das größte Munitionsdepot in Deutschland. In Anlehnung<br />
an die zahlreichen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> stationierten<br />
Militärflugzeuge wird das Land auch „Flugzeugträger<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>“ genannt. Außerdem ist Baumholder<br />
die größte amerikanische Garnisonsstadt in Deutschland;<br />
hier befindet sich unter anderem das Hauptquartier der 2.<br />
Brigade der 1. US-Panzerdivision.<br />
Neben US-Streitkräften waren im Land auch französische<br />
Verbände stationiert. Trier war zeitweise die zweitgrößte<br />
französische Garnison nach Paris; bis zu 30.000 Soldaten<br />
inklusive einiger ihrer Familien lebten in Trier. 1999<br />
zogen sie ab.<br />
Siehe auch: Ausländische Militärbasen in Deutschland<br />
1.12.3 Kernwaffen<br />
Die Vereinigten Staaten und Großbritannien lagerten<br />
während des Kalten Krieges bis zu 5000 Kernwaffen in<br />
deutschen Bunkern. Bis 2004 existierten in Deutschland<br />
noch 150 Atombomben [46] in den Bunkern der Luftwaffenstützpunkte<br />
Ramstein (130) und Büchel (20); hier besteht<br />
die so genannte Nukleare Teilhabe. Im Juli 2007<br />
wurde bekannt, dass der Fliegerhorst Büchel wahrscheinlich<br />
seit 2004 der einzige Standort in Deutschland ist, an<br />
ZDF-Zentrale in Mainz-Lerchenberg<br />
1.13 Medien<br />
Mit dem ZDF ist in Mainz eine der größten Sendeanstalten<br />
Europas beheimatet. Daneben betreibt der<br />
Südwestrundfunk mit dem SWR Fernsehen ein Drittes<br />
Fernsehprogramm sowie mit den Radiostationen SWR1<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, SWR2, SWR3, SWR4 <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
und DASDING landesweite Hörfunk-Programme. Zusätzlich<br />
gibt es die landesweit ausgestrahlten privaten Radiostationen<br />
RPR1, BigFM und Rockland Radio sowie<br />
die lokalen Betreiber Antenne Koblenz 98.0, Antenne<br />
Bad Kreuznach, Antenne Kaiserslautern, Antenne Landau,<br />
Antenne <strong>Pfalz</strong>, Cityradio Trier, Radio Idar-Oberstein,<br />
Radio Pirmasens und Radio Quer. AFN versorgt die<br />
hauptsächlich in der <strong>Pfalz</strong> und der Eifel stationierten amerikanischen<br />
Soldaten mit Rundfunk in englischer Sprache.<br />
Metropol FM sendet für die türkischen Mitbürger<br />
im Raum Mainz, Koblenz und Ludwigshafen.<br />
Am 1. Januar 1984 startete die Ära des Privatfernsehens<br />
im Rahmen des Ludwigshafener Kabelpilotprojekts. Es<br />
ging die „PKS“ (Programmgesellschaft für Kabel- und<br />
Satellitenrundfunk) aus einem Kellerstudio in Ludwigshafen<br />
auf Sendung. Ein Jahr später wurde hieraus der<br />
inzwischen bundesweit zweitgrößte private Fernsehsender<br />
Sat.1. In verschiedenen Städten des Landes werden<br />
regionale Fernsehprogramme angeboten. Im Norden<br />
sind dies wwtv, TV Mittelrhein und rheinahr.tv sowie<br />
im Osten und Süden das Rhein-Neckar Fernsehen<br />
und gutenberg.tv. Landesweit gibt es 16 unterschiedliche<br />
Bürgerrundfunksender. Das digitale Fernsehen (DVB-T)<br />
kann in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> seit Ende 2008 landesweit empfangen<br />
werden.<br />
Als regionale Tageszeitungen erscheinen Rhein-Zeitung,<br />
Allgemeine Zeitung (Mainz), Rheinpfalz, Pirmasenser<br />
Zeitung, Pfälzischer Merkur und Trierischer Volksfreund.