Impulse - Pflegekinder-Aktion Schweiz

KurS a
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Samstag, 13. april 2013, Bern
Identitätsfindung Jugendlicher
in Pflegefamilien
Zwischen Zugehörigkeit und abgrenzung
Inhalt Identitätsfindung ist ein lebenslanger Prozess, im Jugendalter jedoch
die zentrale Entwicklungsaufgabe. Im Übergang von Kindheit
ins Erwachsenenalter geht es um Ab­ und Loslösung von den Eltern.
Normen, Werte und Ideale, die sich an den Vorbildern der Eltern
formiert haben, werden infrage gestellt oder abgelehnt. Dies bedeutet
einen Verlust an Orientierung sowie Destabilisierung. Neue
Vorbilder und Zugehörigkeit werden gesucht. Herausfordernd zeigt
sich das in einem Wechselbad von Annäherung und Ablehnung.
Entscheidend für das Gelingen ist, ob die Beziehung zu den Eltern
neu definiert werden kann. In dieser Entwicklungsphase bestehen
für Pflegekinder und Pflegeeltern grosse Unsicherheiten. Insbesondere,
wenn sie nicht auf sichere Bindungen aus der frühen Kindheit
zurückgreifen können oder die Reaktionsweisen der Pflegekinder
durch traumatische Beziehungserfahrungen geprägt wurden. Das
Finden der eigenen Identität in Pflegefamilien – ein kompliziertes
Wechselspiel zwischen Zugehörigkeit und Abgrenzung.
Ziele
> Wissen über entwicklungspsychologische Zusammenhänge
der Identitätsentwicklung kennenlernen
> Zusammenhänge und Komplikationen der Identitätsentwicklung
verstehen und erkennen
> Erweiterung der Handlungsfähigkeit im Umgang mit
Jugendlichen in den Turbulenzen der Identitätsfindung
methoden Theoretische Inputs, Reflexion und Diskussion
leitung lic. phil. Katrin Portmann, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP;
langjährige Tätigkeit in der Jugendpsychiatrie und ­psychotherapie;
in der Erziehungs­ und Entwicklungsberatung tätig
teilnehmende Minimum 10, Maximum 15
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–
(Pausengetränke inbegriffen)
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr
Kurstag, Kursort Samstag, 13. April 2013, Bern
anmeldung bis 23. März 2013
Impulse 2013