Zertifizierungen
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ACADEMY<br />
HANDBUCH 2016<br />
Kursangebote mit Mehrwert<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Inhalt 02<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Über SwissQ<br />
SwissQ Academy /Service Profil<br />
Unsere Konferenzen<br />
Vorteile der SwissQ Kurse<br />
Academy Dozenten<br />
Voucher System/Coaching und Workshops<br />
Culture Code<br />
Schulungspartner<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
09<br />
10<br />
Kursangebot Testing<br />
Software-Testing für Manager<br />
Testmanager Expert Skills<br />
Testdesign Expert Skills<br />
Session Based Testing<br />
Best Practices in Test Automation<br />
Best Performance Test Implementation<br />
Manage Outsourced SW-Testing<br />
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Kursangebot Agile<br />
Leading SAFe<br />
Agile Essentials<br />
Agile Leadership & Transformation<br />
Agile Requirements Engineering<br />
Product Owner Expert Skills<br />
User Stories definieren & schneiden<br />
Agiles Testen mit SCRUM<br />
Test Master (Agiles Testmanagement)<br />
Scrum Master Expert Skills<br />
Kursangebot Requirements<br />
Requirements Engineering für Manager<br />
Stakeholderanalyse<br />
Business Value Alignment<br />
Geschäftsprozesse analysieren<br />
und verbessern<br />
Visual Facilitation Workshop<br />
Collaboration & Communication<br />
Design Thinking - Einführung<br />
mit Gestaltung eines Workshops<br />
UX und Usability im Requirements<br />
Engineering<br />
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<strong>Zertifizierungen</strong><br />
SAFe Program Consultant<br />
iSQI ® Certified Agile Business Analysis<br />
IQBBA ® Certified Foundation Level –<br />
Business Analyst<br />
ISTQB ® Agile Tester<br />
Certified Scrum Master<br />
Certified Scrum Product Owner<br />
IREB ® CPRE | Foundation Level<br />
IREB ® CPRE | Advanced Level –<br />
Elicitation & Consolidation<br />
IREB ® CPRE | Advanced Level –<br />
Requirements Modeling<br />
ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />
Testmanager<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />
Test Analyst<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />
Technical Test Analyst<br />
ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />
Improving the Test Process | Part 1<br />
ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />
Improving the Test Process | Part 2<br />
CMAP Mobile App Testing –<br />
Foundation Level<br />
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Über SwissQ 03<br />
SwissQ Academy<br />
Nichts ist steter als der Wandel. Deshalb überarbeiten wir auch unser Kursportfolio laufend,<br />
um Ihnen stets aktuelles Wissen zu liefern. Auch SwissQ verändert sich kontinuierlich. Wir haben<br />
viel daran gesetzt, unsere einmalige Kultur zu Papier zu bringen und für unsere Mitarbeiter<br />
und Kunden transparent zu machen. Der SwissQ Culture Code zeigt unsere Freude und Leidenschaft<br />
für die Themen Agilität, Requirements und Testing und warum wir so viel ins handwerkliche<br />
Können und die stetige Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter investieren.<br />
Dies manifestiert sich auch in unserer Academy: Unsere Dozenten sind erfahrene Consultants,<br />
welche sich tagtäglich mit der Realität in Projekten und Unternehmen befassen. Davon profitieren<br />
nicht nur unsere Mitarbeiter, welche sich durch die Referententätigkeit in ihrem Fachgebiet<br />
weiterentwickeln und ihren Expertenstatus festigen. Insbesondere Sie als Kursteilnehmer<br />
kommen in den Genuss langjähriger Erfahrung mit einem hohen Praxisbezug.<br />
Wir lieben es, unser Wissen zu teilen: Nicht nur in Form von Kursen. Darum haben wir in diesem<br />
Jahr dem erfolgreichen Agile Testing Framework das Agile Requirements Engineering Plakat zur<br />
Seite gestellt. Sie können es kostenlos unter www.swissq.it beziehen. Diese Quellen konzentrierten<br />
Wissens finden natürlich auch in unseren Kursen Einzug.<br />
Silvio Moser<br />
Silvio.Moser@SwissQ.it<br />
Wir hoffen, Ihnen auch dieses Jahr wieder ein spannendes Angebot zu bieten und freuen uns,<br />
Sie in unseren Kursen persönlich zu treffen und Erfahrungen und Wissen auszutauschen.<br />
Silvio Moser, CTO/Head Academy | Anja van Ackern, Training Manager<br />
Service Prof il<br />
Consulting<br />
Agile Methoden und Management Kompetenz, Übernahme<br />
von Test und RE Aufgaben, Assessment und Coaching<br />
Anja van Ackern<br />
Anja.vanAckern@SwissQ.it<br />
Conferences<br />
Organisation von<br />
Konferenzen<br />
Academy<br />
Aus- und Weiterbildung,<br />
öffentlich und inhouse<br />
Community<br />
Events, Trends & Benchmarks, Stärkung der Berufsbilder
Über SwissQ 04<br />
Unsere Konferenzen<br />
www.SwissTestingDay.ch<br />
www.SwissRequirementsDay.ch<br />
www.ProductManagementFestival.com<br />
www.AgileLeadershipDay.ch<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Nadine Anderson, Head Conferences
Über SwissQ 05<br />
Aus der Praxis<br />
Vorteile der SwissQ Kurse<br />
für die Praxis!<br />
Kurse der SwissQ Academy stehen für<br />
Verständliche Vermittlung von praxisrelevantem Wissen<br />
Optimale Vorbereitung von <strong>Zertifizierungen</strong> (ISTQB ® /IREB ® /SCRUM/SAFe/ iSQI ® )<br />
Effektive Umsetzung des Gelernten in die Praxis<br />
Kundenspezifische Anpassungen bei Firmenkursen möglich<br />
Durchführung in Englisch bei Firmenkursen auf Anfrage<br />
Diese Ziele erreichen wir mit unseren erfahrenen Dozenten. SwissQ setzt ausschliesslich Trainer mit jahrelanger Projekterfahrung<br />
ein, welche täglich bei Mandanten im Einsatz sind. Somit kann die Brücke zwischen theoretischem Grundwissen<br />
und dessen Umsetzung im Alltag erfolgreich geschlagen werden.
Über SwissQ 06<br />
Academy Dozenten – Die Quelle unseres Wissens<br />
Alain Hofer | Principal Consultant | Alain bringt ein fundiertes Wissen aus seiner früheren Tätigkeit als Software Ingenieur und Coach in der<br />
objektorientierten Software-Entwicklung mit. Seit über 10 Jahren ist er an der Schnittstelle zwischen Fach/Auftraggeber und IT/Auftragnehmer in<br />
verschiedenen Rollen unterwegs: Coach Projekt-Spezifikation, Prozess-Manager Requirements Engineering & Testing, Projektleiter, Business Analyst und<br />
Leiter Kompetenzcenter Requirements Management. Didaktisch wertvolle Wissensvermittlung ist Alain ein wichtiges Anliegen. Nach langjähriger Erfahrung<br />
als Dozent – sei dies an Fachhochschulen, in Firmenkursen oder direkt in Projekten – festigte er seine methodische Basis für prozessgesteuerte Wissensvermittlung<br />
durch Diplomierung als eidg. dipl. Erwachsenenbildner HF.<br />
Armin Born | Principal Consultant | Armin ist seit über 25 Jahren als Ingenieur FH im Bereich Hard- und Softwareentwicklung tätig. Seit mehr als zehn<br />
Jahren befasst er sich nun hauptsächlich mit dem Thema Software Testing, dies meistens im Banken-, Versicherungs- und Industrie-Umfeld internationaler<br />
Projekte mit Entwicklungen in Portugal, Indien oder Ungarn. Er war der erste Schweizer Dozent für die Certified Tester Advanced Level Ausbildung in der<br />
Schweiz und hat diverse Lehrskripts zu diesem Thema verfasst. Er ist Mitglied im Swiss Testing Board und arbeitet aktuell in der Arbeitsgruppe «ISTQB ®<br />
Expert Level Test Automation».<br />
Charly Vogelsinger | Senior Consultant | Charly ist als Business Analyse Consultant und Coach mit dem Fokus auf Geschäftsprozesse und Serviceorientierung<br />
für ihre Kunden tätig. Der Faktor Mensch ist für sie sehr wichtig, um ein optimales Zusammenspiel zwischen Menschen, Prozessen und<br />
Technologie zu erzielen. Neben ihren beruflichen Erfahrungen als Software Engineer, Produktmanager und Requirements Engineer ist Charly auch mit<br />
verschiedenen Branchen wie zum Beispiel Maschinenbau, Öffentlicher Verkehr und Finance vertraut. Charlys wichtigstes Prinzip ist: Fail early, learn fast &<br />
improve continuously! Verbessern kannst du dich am schnellsten durch offene Kommunikation, stetiges Hinterfragen des eigenen «Tuns» und durch das<br />
Akzeptieren und Verzeihen der eigenen Fehler.<br />
Christoph Wolf | Principal Consultant | Chris arbeitet seit über 15 Jahren als Requirements Engineer, Business Analyst, Projektleiter und IT Consultant<br />
bei verschiedenen Firmen. Unter anderem hat er ein Business-Analyse-Team aufgebaut und geleitet. Ausserdem war er einige Jahre im Conference Board<br />
des Swiss Requirements Day tätig und hat an Konferenzen Vorträge gehalten – beides mit dem Ziel, die Requirements-Engineering-Community weiterzuentwickeln.<br />
In letzter Zeit ist ihm die Vermittlung zwischen Requirements Engineering und Testing ein grosses Anliegen. Er entwickelt Konzepte, wie<br />
sich Requirements Engineers und Tester erfolgreich unterstützen können, und wie eine Quality-Assurance-Strategie auf frühe Projektphasen angewendet<br />
werden kann.<br />
David Berger | Senior Consultant | Seit mehr als sechs Jahren bewegt sich David Berger im Spannungsfeld zwischen Business und IT. Mit vernetztem<br />
Denken, Kreativität und der Gabe, seine Kunden für Visionen zu begeistern, beweist er, dass Requirements die Schlüssel zum Geschäftserfolg sind. Die IT<br />
ist für David Berger ein Produktionsmittel, das die Industrialisierung des Business unterstützt. Die IT hat sich also immer um den geschäftlichen Mehrwert<br />
zu bemühen. David Berger hat einen kaufmännischen Hintergrund und hat sich zum Wirtschaftsinformatiker weitergebildet, weil er überzeugt ist, dass<br />
Wirtschaft und Informatik zusammengehören.<br />
Frederic Hesse | Senior Consultant | Frederic hat in einem grossen internationalen SAP Implementierungsprojekt die Wichtigkeit und Notwendigkeit<br />
des Testings erkannt und sich ab diesem Zeitpunkt dem Thema gewidmet. Seither hat er schon viele Jahre in unterschiedlichen Branchen und Ländern in<br />
diesem Bereich gearbeitet. Mit seinem breit aufgestellten Studium des Wirtschaftsingenieurwesens und seiner grossen Projekterfahrung kann er alle Rollen<br />
im Testing übernehmen – angefangen vom Testmanagement, über manuelles Testing, Embedded Testing bis hin zur Testautomatisierung. Die Testautomatisierung<br />
ist aktuell sein Lieblingsgebiet, und er unterstützt verschiedene Unternehmen bei der richtigen Testautomatisierungsstrategie und der Einführung<br />
in die Organisation. Als erster Referent in der Schweiz für die HP Kurse ergänzt er optimal unser Referentenportfolio.<br />
Marcel Rütschi | Principal Consultant | Marcel hat seine Berufung für Testing und Qualitätssicherung vor über zehn Jahren entdeckt. Mit seinem<br />
betriebswirtschaftlichen Hintergrund hat er schnell erkannt, dass mit frühen Qualitätskontrollen sehr viel Geld eingespart werden kann. Sein persönliches<br />
Ziel liegt darin, das Ansehen des Testens zu steigern und als Motivator seine Stakeholder mit Begeisterung für das Thema zu gewinnen. Als Mitverfasser
Über SwissQ 07<br />
der Teststrategie für eine Schweizerische Grossbank und Umsetzer der ISTQB ® -Methodik hat er sein Verständnis der Materie unabhängig von Entwicklungsmethoden<br />
bewiesen. Der zertifizierte Scrum Master versteht es ausgezeichnet, mit seiner kommunikativen Art und seinen didaktischen Fähigkeiten sein<br />
Wissen auf eine professionelle und pragmatische Weise zu vermitteln.<br />
Marcel Stoop | Senior Consultant | Marcel ist seit fast 20 Jahren im Testumfeld tätig. Während dieser Zeit war er in verschiedensten Rollen und Branchen<br />
im Testumfeld unterwegs: Tester, Testdesigner, Testmanager, Testprozess Engineer und Trainer. Solange Software geschrieben wird, ist das Bedürfnis nach gut<br />
funktionierenden Testprozessen und qualitativ hochstehender Testarbeit ungebrochen. Diese Erkenntnis hat bei Marcel dazu geführt, immer noch mit sehr viel<br />
Freude und Begeisterung im Testumfeld tätig zu sein. Seine Leidenschaft liegt darin, anstehende Tester mit dem Tester-Gen zu infizieren. Aufzuzeigen, dass<br />
Testing eine sehr dankbare und noch immer notwendige Arbeit ist, psychologisch vielschichtig ist und eine Herausforderung darstellt, fällt ihm nicht schwer.<br />
Nermin Elsayed | Senior Consultant | Nermin ist eine engagierte Testmanagerin, die seit Jahren verschiedene Testprojekte in sequenziellen und<br />
agilen Modellen geleitet hat. Ihre Leidenschaft für Qualität und Prozessoptimierung im IT Bereich hat ihr geholfen, ein Coaching Programm in einer Schweizer<br />
Grossbank zu initiieren. Ihre Erfahrungen mit verschiedenen Kulturen, sowie in Test On-/ und Offshore-Projekten in Grossunternehmen, unterstreichen<br />
ihren zielorientierten, flexiblen und motivierten Charakter. Agile Whole Team Approach ist für sie das Schlüsselwort für höchste Qualität an Testabdeckung<br />
und Optimierung. In der SwissQ hat Nermin Testmanagement Projekte und Mobile Testing Projekte betreut. Als zertifizierter Scaled Agile Practitioner und<br />
Agile Coach unterstützt sie Organisationen und Projekte in der agilen Transformation des Testing.<br />
Silvia Linschi | Senior Consultant | Silvia ist seit mehr als zehn Jahren im Qualitäts-, Anforderungs- und im Testmanagement in führenden Rollen und<br />
verschiedener Branchen tätig und kann dadurch unterschiedliche Perspektiven miteinander verbinden. Als Referentin vermittelt sie methodisches Wissen<br />
für die Gewinnung der eigenen Sicherheit und verbindet dies pragmatisch mit den gesuchten Antworten der Praxis. Ihr Anliegen ist es, die persönlichen<br />
Einflussfaktoren aufzuzeigen. Jeder kann was bewegen.<br />
Silvio Moser | Lead Consultant, CTO | Silvio engagiert sich seit langem in der und für die Schweizer Testing Community. Als Leiter des Test Competence<br />
Centers einer Schweizerischen Grossbank hatte er das Bedürfnis nach einer grösseren Wertschätzung des Berufsbildes SW-Tester nicht nur erkannt, sondern<br />
als Gründungsmitglied des Swiss Testing Boards auch unterstützt. Er hat daran mitgearbeitet, die Certified Tester Ausbildung in der Schweiz aufzubauen<br />
und hat über Jahre hinweg die verschiedensten Initiativen zur Qualitätsverbesserung begleitet (SPiCE, Prozess Management, Six Sigma, Scaled Agile Framework).<br />
Silvio gibt seine Erfahrungen auch laufend als Referent weiter. Heute unterstützt er (Test-)Organisationen in ihrem Streben nach kontinuierlicher<br />
Verbesserung als Coach, Mitgestalter und Trainer.<br />
Stephan Adler | Senior Consultant | Stephan legt seinen Fokus auf zielgerichtete und praxisorientierte Lösungen, sehr gerne auch mit agilen Ansätzen.<br />
Er hat seit über zehn Jahren Erfahrung in allen Bereichen der Softwareentwicklung, sowohl in der Schweiz als auch in Übersee. Durch seine Tätigkeiten<br />
im Management, in der Business-Analyse und in technischen Bereichen versteht er die unterschiedlichsten Sichtweisen zu verbinden. Dabei kommen ihm<br />
seine Erfahrungen in verschiedenen Branchen wie Energieversorgung, Telekommunikation, Luftfahrt und Medizinaltechnik sehr entgegen. Als Referent für<br />
Requirements Engineering und Business Analyse, agil oder klassisch, vermittelt er diese Disziplinen im Gesamtkontext der Softwareentwicklung.<br />
Stephan Wiesner | Principal Consultant | Mit über zehn Jahren Berufserfahrung und einem Wirtschaftsinformatik Studium (FH) besitzt Stephan<br />
ein sehr breites Fachwissen in diversen Sparten und kann sich ausgesprochen schnell in neuen Projekten zurecht finden. Er ist Autor diverser Fachbücher<br />
und -artikel, tritt auf internationalen Konferenzen als Sprecher zu Test–Themen auf und hält Vorlesungen zum Thema Software Test an der Fachhochschule<br />
Bern. Technisch liegt sein Schwerpunkt im Bereich technischer Tests, Testautomation und Mobile Apps.<br />
Tobias Ellenberger | Managing Consultant | Tobias arbeitet seit mehr als zehn Jahren erfolgreich in verschiedenen Software-Entwicklungsprojekten<br />
als Requirements Engineer, Business Analyst und Projektleiter. Während seines beruflichen Werdegangs war er fast ausschliesslich in zeitkritischen<br />
Projekten involviert und konnte sein Wissen als Requirements Engineer, Entwickler und Projektleiter mehrfach erfolgreich einbringen und so die Brücke<br />
zwischen dem Fachbereich und der Entwicklung bauen. Durch seine offene und motivierende Art versteht er es ausgezeichnet, sein Wissen auf eine professionelle<br />
und didaktisch geschickte Weise zu vermitteln.
Über SwissQ 08<br />
Voucher-System<br />
SwissQ bietet mit dem Voucher-System attraktive Konditionen für die Teilnahme an öffentlichen Kursen. Das Prinzip bietet<br />
Ihnen die Möglichkeit, mehrere Kurstage in einem Paket zu kaufen und dadurch von Ermässigungen zu profitieren.<br />
Staffelungen<br />
Anzahl Kurstage Bezeichnung Ermässigung<br />
25 Kurstage Schulungs-Voucher 25 5%<br />
50 Kurstage Schulungs-Voucher 50 10%<br />
100 Kurstage Schulungs-Voucher 100 20%<br />
1 Voucher-Tag entspricht einem Kurstag<br />
Alle Kosten sind im Voucher-Preis enthalten (Verpflegung, Schulungsunterlagen, Prüfungsgebühren)<br />
Anmeldungen können kostenfrei bis 14 Werktage vor Kursbeginn storniert werden<br />
Das Voucher-Paket ist 24 Monate ab Kaufdatum gültig<br />
Preise exkl. MwSt.<br />
Alle Kurse werden auch als Inhouse Kurse angeboten. Bitte kontaktieren Sie uns für eine Offerte: info@SwissQ.it<br />
Coaching und Workshops<br />
Die Umsetzung im Alltag<br />
Aus unseren Schulungen ist uns bekannt, dass es vielen Firmen schwerfällt, das gewonnene theoretische Wissen in die<br />
Praxis umzusetzen. Die Komplexität ist doch meist höher als zuerst angenommen. Oftmals sehen die Firmen die beste<br />
Lösung in der Anstellung eines externen Mitarbeiters. Dabei wird Wissen eingekauft, welches das Unternehmen aber<br />
nach Ende eines Projektes wieder verlässt. Zusätzlich werden so die Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter nicht gefördert<br />
respektive weiterentwickelt, was zu Demotivation führen kann. SwissQ befähigt die Mitarbeiter Ihrer Organisation durch<br />
gezielte Coachings und vermittelt ihnen so das nötige Know-how, Projekte selbstständig umsetzen zu können.<br />
Nutzen von Projektcoaching<br />
Erweiterter Lerneffekt durch direkten Einsatz des Gelernten im täglichen Arbeitsumfeld<br />
Zielgeführte Massnahmen für Learning by doing<br />
Optimierung des expliziten Wissens im Unternehmen durch gemeinsames Erarbeiten des Wissens<br />
Befähigung der Mitarbeiter, Projektaufgaben selbstständig umzusetzen
Über SwissQ 09
Über SwissQ 10<br />
Schulungspartner<br />
Gemeinsam<br />
sind wir stark!<br />
SwissQ Academy führt diverse Kurse in Zusammenarbeit mit den Spezialisten der jeweiligen Fachgebiete durch. Alle<br />
Kurse können über uns gebucht werden.<br />
SynSpace ist ein international tätiges Beratungs- und Schulungsunternehmen und beschäftigt<br />
Projektleiter, Experten und Trainer mit Führungsqualitäten, Integrität und scharfem analytischem<br />
Verstand. SynSpace arbeitet in den Kernbereichen Qualitäts-, Projekt- und Prozessmanagement<br />
unter anderem für Firmen wie ABB, Johnson Controls, Kudelski, Meggitt, Roche<br />
Diagnostics, SICPA, SwissRe, UBS, Volkswagen und viele andere.<br />
Scaled Agile’s mission is to help software-dependent companies achieve better outcomes, increase<br />
employee engagement, and improve business economics through adoption of Lean-Agile<br />
principles and practices based on the Scaled Agile Framework ® (SAFe ® ).<br />
Trainingsanbieter Werkzeuge<br />
Microsoft steht seit Jahren für Software von höchster Qualität. Im Entwicklungsbereich ist der<br />
Team Foundation Server ein sehr verbreitetes Arbeitsinstrument, und mit dem Produkt MS Test<br />
Professional 2010 wird der Bereich Testing vollintegriert abgedeckt. Seit 2011 besteht eine<br />
Partnerschaft zwischen SwissQ und Microsoft.<br />
Training und <strong>Zertifizierungen</strong> sind die Grundlage für Business Technology Investment Optimierung.<br />
Es ist allgemein bekannt, dass durch gut ausgebildete Mitarbeiter Investitionen in<br />
Technologien schneller gewinnbringend sind. HP stellt ein umfangreiches Lehrangebot zu allen<br />
HP Produkten zur Verfügung.<br />
Zertif izierungsstellen<br />
Personenzertifizierungen machen theoretisches Wissen wie praktische Fertigkeiten sichtbar,<br />
transparent und international vergleichbar. SAQ als neutrale und unabhängige Personenzertifizierungsstelle<br />
zertifiziert mit ihren Partnern Personen in verschiedenen Bereichen.<br />
Das International Software Quality Institute iSQI GmbH zertifiziert weltweit das Know-how von<br />
(IT-)Fachkräften. Das Institut ist vielgefragter Ausbildungspartner sowohl für Global Player als<br />
auch für mittelständische Firmen in über 80 Ländern auf sechs Kontinenten in sieben Sprachen.
Über SwissQ 11<br />
Raus ausm Trott – Rein zu SwissQ!<br />
Wir arbeiten mehr als wir leben – das ist für eine Vollzeitanstellung<br />
nicht ungewöhnlich. Also sollten wir hinterfragen, wie wir arbeiten.<br />
In diesem Beitrag möchte ich erklären, wieso ich bei der SwissQ<br />
arbeite.<br />
Ich habe zwar kein erotisches Verhältnis zur Arbeit – dennoch ist mir<br />
Arbeit wichtig, weil ich schliesslich mehr arbeite als zum Beispiel<br />
schlafe oder mich in meinem Privatleben verwirkliche. Daher ist mir<br />
nicht gleichgültig, wo und wie ich arbeite. Ich folge nicht dem Lebenskonzept<br />
eines Brotberufs, einer zweckmässigen Arbeit, die nur monatlich<br />
Einkommen generiert, aber weder beseelt noch erfüllt. Ich meine<br />
und auch andere meinen, Arbeit darf und soll Spass machen und nicht<br />
bloss Zwang und Verpflichtung sein.<br />
Machen wir mal einen Test. Täglich quälst du dich ausm Bett, schlurfst<br />
zur Dusche, säuberst dein Gesicht, steigst in den Zug. Du trödelst zu<br />
deinem Arbeitsplatz, aktualisierst dein Postfach, löst deinen Kaffee,<br />
quatschst übers Wetter. Du zählst die Stunden, planst die übernächsten<br />
Ferien, sehnst dich nach Abwechslung, hoffst auf neue Projekte.<br />
Das grosse Ding<br />
Ich kenne ausreichend Menschen, die sich langweilen, deren Alltag sich<br />
wiederholt so wie ich ihn ein wenig überspitzt habe. Das muss doch<br />
nicht sein? In der Schweiz werden täglich IT-Grossprojekte initiiert,<br />
täglich wichtige Entscheidungen getroffen. Täglich ist jemand gefordert,<br />
täglich ist jemand mittendrin. Niemand müsste sich langweilen.<br />
Stattdessen verzettelst du dich in internen politischen Kämpfen, mühst<br />
dich durch langwierige Projektanträge, quälst dich mit überkommenen<br />
internen Projektführungssystemen. Und wenn du leistest, erhältst du<br />
trotzdem per Definition keine Lohnerhöhung.<br />
Wer wo auch immer neue IT-Projekte stemmt – er denkt an SwissQ,<br />
weil wir an erfolgreiche Projekte glauben. Wir können glauben, weil<br />
wir wissen, dass wir die fähigsten Mitarbeitenden haben. Menschen<br />
wollen der SwissQ angehören, weil sie Herausforderungen suchen –<br />
echte Herausforderungen. Ich habe den Beruf des Consultants<br />
deswegen gewählt, weil ich die grossen und wichtigen IT-Projekte in<br />
der Schweiz unterstützen möchte. Als Consultant kommt man herum.<br />
Man gewinnt Eindrücke, häuft Erfahrungen und steigert dadurch –<br />
bewusst oder nicht – die persönlichen Marktchancen.<br />
Consultants bei SwissQ<br />
Das Berufsbild des Consultants ist aber verbrämt durch das sogenannte<br />
«Berater-Proletariat» mancher Mitbewerber. Weltweit operierende<br />
Beratungshäuser, die selbstgefällig alle Jahrgangsbesten rekrutieren<br />
und sie dann in 60h-Wochen an sinnlosen Projekten verleihen. SwissQ<br />
ist stattdessen eine Boutique, die schlanke und einfache Prozesse lebt.<br />
Bei uns musst du keine zehn Formulare ausfüllen und drei gleichberechtigte<br />
Vorgesetzte konsultieren, um zu entscheiden respektive erwirken<br />
zu lassen, ob du an einer Weiterbildung teilnehmen darfst oder<br />
nicht. Wir glauben nämlich, dass wir alle erwachsen sind und einen<br />
gesunden Menschenverstand bei unseren Entscheidungen praktizieren<br />
können.<br />
SwissQ ist und bleibt weiterhin anders. Zwar bist du auch mehrheitlich<br />
beim Kunden und unsere Kunden sind naturgemäss grössere Unternehmen.<br />
Dafür hast du endlich einen Heimathafen, der dir gefällt und<br />
den du regelmässig ansteuern darfst. Wir sind unkompliziert, wir sind<br />
menschlich. Wir verwalten dich nicht, wir werden dich lieben. Wir werden<br />
dein Leben nicht künstlich verkomplizieren, sondern vereinfachen.<br />
Dies, weil wir den Menschen und nicht die Ressource wollen. SwissQ ist<br />
dein persönlicher Dienstleister für deine Zufriedenheit und kein reiner<br />
Personalverleiher. Bei uns bist du also nicht bloss im Kundenprojekt<br />
versenkt, sondern wirkst weiterhin für die und mit<br />
der SwissQ. Du hast einen Heimathafen.<br />
David Berger, RE/BA Consultant<br />
Den vollständigen Blog können Sie nachlesen auf www.swissq.it/de/insides/raus-ausm-trott-rein-zu-swissq/<br />
WE WANT<br />
YOU!<br />
Egal ob Emporkömmling, Quereinsteiger oder Überflieger: SwissQ ist immer auf<br />
der Suche nach neuen Mitarbeitern! Informier dich und bewirb dich: www.SwissQ.it<br />
Das SwissQ Team freut sich auf dich!
Artikel<br />
34 MANAGEMENT & KARRIERE Unternehmenskultur<br />
Entscheidungsfähig bleiben<br />
Zu viele Richtlinien und Vorgaben lähmen Unternehmen – sie werden<br />
unfähig, dringende Entscheide zu treffen. Dabei ginge es auch anders:<br />
Wer auf die Vernunft der Angestellten vertraut, kommt mit einem Minimum<br />
an Regeln aus. Zu Beginn sind allerdings einige Punkte zu beachten.<br />
VON ADRIAN ZWINGLI<br />
Veränderungen sind heute gefragter<br />
denn je. Wer sich neuen Umständen<br />
anpassen will, muss auch in der Lage<br />
sein, Entscheidungen rasch zu fällen.<br />
Das aber schaffen die meisten Organisationen<br />
nicht: Entschlüsse werden hinausgezögert oder<br />
nach oben geschoben, bis zur Unkenntlichkeit<br />
verwässert und nach einer gefühlten Ewigkeit<br />
an die Mitarbeiter zurückgegeben.<br />
ZU VIELE DETAILREGELUNGEN<br />
Das Problem: Die Organisationen sind ungünstig<br />
aufgestellt. Basierend auf herkömmlicher Organisations-<br />
und Prozesslehre wird bis ins letzte<br />
Detail festgelegt, wer was wie entscheiden darf.<br />
Stellt sich eine Entscheidung als falsch heraus,<br />
werden die Prozesse entsprechend ergänzt. Lieber<br />
werden gar keine Entscheidungen getroffen<br />
als ungenaue. Dadurch wächst das Regelwerk<br />
stetig an und nimmt zusehends absurdere Formen<br />
an. Gibt es am Anfang vielleicht die einfache<br />
Regel, dass man zu Hause bleiben soll, wenn<br />
man krank ist, wird später definiert, wann man<br />
genau als krank gilt und wann nicht. Es folgen<br />
Richtlinien, wer Büromaterial bestellen darf, wie<br />
viele Sterne ein Hotel haben darf, und schliesslich<br />
landet man bei der Richtlinie, wie viele<br />
Drinks an einem Event ausgegeben werden sol-<br />
BILD: ISTOCKPHOTO.COM/RYANKING999
Computerworld 5/27. März 2015<br />
www.computerworld.ch<br />
COMPUTERWORLD 5/27. März 2015 www.computerworld.ch<br />
35<br />
len und der Vorschrift, dass man bei einem<br />
Schneesturm von zu Hause aus arbeiten soll. Im<br />
Prinzip liessen sich diese Hunderten von Regelungen<br />
durch eine einzige ersetzen, nämlich:<br />
Benutze deinen gesunden Menschenverstand!<br />
Die Überregulierung hat gravierende Nachteile.<br />
Sie führt nicht nur zu einer überbordenden<br />
Komplexität, welche die Dynamik im Unternehmen<br />
abwürgt, sondern man verzichtet auch auf<br />
die Urteilskraft der Mitarbeitenden. Das bedeutet,<br />
vorhandenes Potenzial nicht zu nutzen und<br />
den Prozessen mehr zu vertrauen als den Mitarbeitenden<br />
selbst.<br />
UNTERNEHMENSKULTUR ÄNDERN<br />
Aus eigener Erfahrung in unserem Unternehmen<br />
wissen wir: Eine moderne Unternehmenskultur<br />
hilft, die richtigen Entscheidungen rasch<br />
zu treffen. Anstatt eine ständig wachsende Zahl<br />
von Richtlinien und Vorgaben umzusetzen, sind<br />
unsere Mitarbeitenden aufgefordert, ganz einfach<br />
ihre Vernunft zu benutzen.<br />
Das Prinzip ist zwar einfach. Doch mit der<br />
Freiheit, mehr Macht über Entscheidungen zu<br />
haben, kommt auch mehr Verantwortung. Diese<br />
nehmen die Mitarbeiter interessanterweise<br />
gerne wahr, müssen den Umgang damit jedoch<br />
oft erst wieder erlernen. In der Lernphase helfen<br />
die folgenden Orientierungspunkte.<br />
INTERESSEN PRIORISIEREN<br />
Unternehmen haben oft Angst, dass die Angestellten<br />
Entscheidungen zu ihrem Vorteil, aber<br />
zum Nachteil des Teams oder des Unternehmens<br />
fällen. Ist die Priorisierung jedoch klar<br />
und die Mitarbeitenden und Führungskräfte<br />
wissen, dass sie daran gemessen werden, so<br />
ergeben sich selten wirklich mangelhafte<br />
Entscheidungen. Wenn doch, ist das oft ein<br />
Zeichen eines tiefer gehenden Problems der<br />
Person oder des Teams und sollte sofort ange-<br />
gangen werden.<br />
Welche Interessen gehen vor? Dazu gibt es<br />
drei einfache Regeln. Erstens: Die Teaminteressen<br />
gehen über die eigenen. Zweitens: Die Interessen<br />
der Firma gehen über diejenigen des<br />
Teams, und drittens: Kundeninteressen sind<br />
wichtiger als die Interessen der Firma.<br />
TRAGWEITE DES ENTSCHEIDS<br />
Erfahrungsgemäss gibt es zwei Charaktertypen:<br />
Typ A, der gern mehr entscheiden will, sich<br />
aber der Tragweite gewisser Entscheide nicht<br />
bewusst ist und dadurch andere oft vor den<br />
Kopf stösst. Und Typ B, der sich vor Entscheidungen<br />
scheut und diese auf die Vorgesetzten<br />
abschiebt.<br />
In beiden Fällen muss sich der Mitarbeiter<br />
zuerst einmal die Frage stellen, ob er die Entscheidung<br />
selbst treffen soll. Dies ist beispielsweise<br />
nicht der Fall, wenn eine andere Hierar-<br />
«Jede dritte meiner<br />
Entscheidungen ist falsch.<br />
Daher muss ich mich<br />
fragen, welchen Spielraum<br />
wir unseren<br />
Mitarbeitenden geben»<br />
Adrian Zwingli<br />
chiestufe, mehr Fachwissen oder eine höhere<br />
Akzeptanz nötig ist. Basierend auf der Tragweite<br />
des Entscheids wird bewusst eines der<br />
unten genannten Vorgehen gewählt:<br />
Selbst entscheiden, ohne sich mit anderen<br />
zu besprechen.<br />
Das Team um Input fragen, dann selbst entscheiden.<br />
Rückfrage und Bestätigung: Input des<br />
Teams einholen, eine Option vorschlagen und<br />
vor der finalen Entscheidung prüfen, ob diese<br />
für das Team okay ist.<br />
Organisations-Entscheidung: Entscheid<br />
muss durch das Team oder die bestehende<br />
Organisationsstruktur getroffen werden.<br />
AUSWIRKUNGEN ABSCHÄTZEN<br />
Oft ist es wichtig, Entscheidungen schnell zu<br />
fällen. Aber auch dann sollten sich Mitarbeitende<br />
fragen, wie die möglichen Auswirkungen<br />
aussehen. Folgende Überlegungen können dabei<br />
helfen:<br />
Schwierigkeit: Wie schwierig ist es, einen<br />
Konsens mit allen zu finden?<br />
Dringlichkeit: Wie dringend ist ein Entscheid<br />
und wie hoch sind die Kosten bei einer Verzögerung?<br />
Konsequenzen: Welche Auswirkungen hat<br />
eine falsche Entscheidung? Wer ist davon betroffen?<br />
Standpunkt: Der Entscheidungsprozess kann<br />
je nach Perspektive anders aussehen. Dabei<br />
spielt es auch eine Rolle, wie lange jemand<br />
bereits im Unternehmen ist. Neue Mitarbeiter<br />
trauen sich tendenziell weniger, Entscheidungen<br />
zu fällen.<br />
KONTEXT STATT KONTROLLE<br />
Damit Mitarbeitende fundierte Entscheidungen<br />
treffen können, muss ihnen der Kontext<br />
bewusst sein, in dem sie operieren. Ohne Informationen<br />
über die Strategie und die (Bereichs-)Ziele<br />
ist es kaum möglich, die richtigen<br />
Wege zu beschreiten. Die richtige Beurteilung<br />
basiert auf Einblick und Verständnis. Dafür<br />
sind auch transparente Entscheidungswege<br />
unabdingbar.<br />
Auf der anderen Seite kann in gewissen<br />
Situationen Kontrolle notwendig sein. Zum Beispiel,<br />
wenn jemand sein Gebiet erst kennenlernt,<br />
wenn eine Rolle falsch besetzt oder wenn<br />
keine Zeit vorhanden ist, langfristig das entsprechende<br />
Wissen aufzubauen.<br />
JEDE DRITTE ENTSCHEIDUNG IST FALSCH<br />
Unsere Erfahrung zeigt, dass sich einer von drei<br />
Entschlüssen trotz besten Wissens und Gewissens<br />
als falsch herausstellt. Im Nachhinein stehen<br />
mehr Informationen zur Verfügung, ergeben<br />
sich neue Erkenntnisse oder es ändert sich<br />
der Kontext. Dennoch ist es besser, einen Fehler<br />
zu machen (vorausgesetzt, man hat sich an<br />
obige Grundsätze gehalten), statt Entscheidungen<br />
herauszuzögern oder mit schwerfälligen<br />
Prozessen zu versuchen, diese zu kontrollieren.<br />
Denn aus Fehlern lernt man.<br />
Wenn sich nun Führungskräfte bei jeder<br />
dritten Entscheidung irren, wieso wird dem einzelnen<br />
Mitarbeiter nicht auch die gleiche Lernmöglichkeit<br />
eingeräumt?<br />
KONSEQUENZ: EIN NEUER LEADERTYP<br />
Entscheidungen durch die betroffene Person<br />
fällen zu lassen, klingt einfacher, als es in der<br />
Praxis tatsächlich ist. Führungskräfte müssen<br />
sich an ein neues Verhalten gewöhnen: Angestellte<br />
debattieren mit, wollen ihr Wissen und<br />
ihre Erfahrung einbringen und fordern Beschlüsse<br />
aufgrund einer Datenbasis. Entsprechend<br />
wandelt sich das Bild der Führungskraft.<br />
Nicht ein Kommandant einer Truppe ist gefragt,<br />
sondern ein Leader, der Visionen gestaltet und<br />
vermittelt, Ziele herunterbricht und aufzeigt,<br />
was jeder Einzelne für den Unternehmenserfolg<br />
beitragen kann. Die Betreuung der Mitarbeitenden<br />
und anderer Führungskräfte wird intensiver<br />
und fordert mehr Zeit. Doch das lohnt sich: Die<br />
Leistung der Einheit steigt.<br />
Adrian Zwingli ist CEO von SwissQ<br />
www.swissq.it<br />
Der Artikel basiert auf dem SwissQ Culture Code.<br />
Die vollständige Beschreibung finden Sie unter:<br />
www.swissq.it/verantwortung
Agile 14<br />
Kursangebot<br />
Agile<br />
Leading SAFe 15<br />
Agile Essentials 16<br />
Agile Leadership & Transformation 18<br />
Agile Requirements Engineering 19<br />
NEU<br />
Product Owner Expert Skills 22<br />
User Stories definieren & schneiden 23<br />
Agiles Testen mit SCRUM 25<br />
Test Master (Agiles Testmanagement) 28<br />
NEU<br />
Scrum Master Expert Skills 29<br />
Siehe auch Agile Kurse unter «<strong>Zertifizierungen</strong>», Seite 54
Agile 15<br />
Leading SAFe<br />
Introduction<br />
In this course, you will gain the knowledge necessary to lead an enterprise agile<br />
transformation by leveraging the Scaled Agile Framework, and its underlying principles<br />
of lean thinking, and product development flow. You will leave with an understanding<br />
of how the principles and practices of the framework support Lean Thinking,<br />
Agile Development, SAFe ScrumXP, Agile Release Train, Agile Portfolio Management,<br />
Agile Architecture, and Scaling Leadership.<br />
Target Group<br />
Sprache DE / EN / Unterlagen EN<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 2 Tage<br />
Code SAFE<br />
Executives, managers and agile change agents leading a Lean/<br />
Agile transformation<br />
Anybody interested in SAFe<br />
Objectives<br />
Apply lean, agile and product development flow principles<br />
Apply the Scaled Agile Framework<br />
Understand the skills necessary for an enterprise transformation<br />
Content<br />
Intro to SAFe<br />
Lean Thinking<br />
Agile Development<br />
SAFe ScrumXP<br />
Agile Release Train<br />
Agile Portfolio Management<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
Agile 16<br />
Agile Essentials<br />
Einführung<br />
Auf Teamebene haben sich die agilen Vorgehensmodelle Scrum und Kanban etabliert.<br />
Doch warum sind diese so erfolgreich? Welche Prinzipien stecken dahinter? Wo eignet<br />
sich welches Modell und warum? Nach dem Kurs wissen Sie, wie Sie in der Entwicklung<br />
systematisch den Business Value steigern, die Time-to-Market verkürzen, die Effizienz<br />
und Qualität steigern und das Mitarbeiterengagement erhöhen. Sie kennen die ideale<br />
agile Organisationsform und wie man basierend auf ökonomischen Prinzipien Prioritäten<br />
setzt. Sie verstehen gängige Lean und Agile Begriffe, wie WIP-Limiten, Batch<br />
Sizes, Flow, Waste, User Stories, Story Points, Retrospektiven und vieles mehr.<br />
Sprache DE / EN / Unterlagen EN<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code AE<br />
Dieser Kurs richtet sich an Personen, welche Agilität zusammenhängend verstehen<br />
möchten. Er vermittelt die Lean und Agile Prinzipien und das nötige Basiswissen, um<br />
agile Initiativen im Unternehmen zu unterstützen oder weiterzubringen.<br />
Zielgruppe<br />
Entscheidungsträger<br />
Produktmanager<br />
Projektleiter<br />
Interessierte an agilen Methoden<br />
Ziele<br />
Die Kursteilnehmer verstehen die Prinzipien hinter Lean und Agile und wie diese<br />
helfen bessere Resultate zu erzielen. Es ist klar, wie die populärsten agilen Methoden<br />
Scrum und Kanban Lean und Agile umsetzen und das Mitarbeiterengagement<br />
erhöhen. Zudem können die Teilnehmer beurteilen wann und wo ein agiler Ansatz<br />
zielführend ist und warum kontinuierliche Verbesserung ein Schlüssel zum Erfolg ist.<br />
Inhalt<br />
House of Lean und agile Prinzipien<br />
wieso Business Value wichtiger als Vorhersagbarkeit ist<br />
Prozess (bzw. Flow) auf Reaktionsfähigkeit trimmen<br />
Motivation der Mitarbeiter<br />
Unermüdliche Verbesserung & Change Management<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
Auch im Package buchbar mit Agile Leadership & Transformation (siehe Seite 18)
Blog<br />
Agile Modelle im Vergleich:<br />
Wo passt welches?<br />
Die meisten Unternehmen haben positive Erfahrungen mit<br />
einzelnen agilen Teams gemacht. Viele scheitern jedoch beim<br />
Versuch Agilität auf mehrere Teams und weitere Bereiche auszuweiten.<br />
Skalierbare Ansätze, wie SAFe oder LeSS, bieten hier<br />
praktische Hilfe. Um erfolgreich zu sein, muss man jedoch die<br />
verschiedenen Modelle verstanden haben und Kontext bezogen<br />
die richtigen Praktiken in einem stimmigen Ganzen anwenden.<br />
Ein weiterer kritischer Erfolgsfaktor ist die Art und Weise, wie<br />
man diese umfassende Veränderung einführt.<br />
Auf Teamebene haben sich die agilen Vorgehensmodelle Scrum<br />
und Kanban etabliert und erzielen in vielen Fällen die gewünschten<br />
Resultate. Will man die Agilität auf mehrere Teams und Bereiche<br />
ausweiten wird es ungemein schwieriger. Viele Firmen sehen<br />
in der Skalierung von Agilität eine der grössten Herausforderungen<br />
(Quelle: Trends & Benchmarks Report Schweiz 2015). Potentielle<br />
Hilfe findet man bei den skalierbaren agilen Vorgehensmodellen<br />
wie SAFe oder LeSS, um nur zwei momentan häufig genannte<br />
aufzuzählen. Diese Modelle adressieren die übergeordneten und<br />
weiterführenden Fragestellungen, welche von Scrum und Kanban<br />
unbeantwortet gelassen werden.<br />
Skalierbare Modelle<br />
werden und deren Abhängigkeiten untereinander, kann man die<br />
Modelle wie folgt einordnen:<br />
Wie grösser die Abhängigkeiten, desto stärker ist die Notwendigkeit<br />
für systematische Koordination und Synchronisation zwischen den<br />
verschiedenen Organisationseinheiten. Zudem muss die Ausrichtung<br />
auf die gemeinsamen Ziele und Strategien der möglichst autonomen<br />
Organisationseinheiten gewährleistet werden. Dies kann Bereiche wie<br />
die Gesamtarchitektur, User Experience, Plattformstrategie und die<br />
Systemintegration betreffen. Für grosse und komplexe Unternehmen<br />
mit vielen bestehenden Systemen sind viele Abhängigkeiten oft die<br />
Realität. Dieser Realität muss Rechnung getragen werden.<br />
Erkenntnis<br />
Die skalierbaren Modelle basieren auf dem gleichen Lean-Agile<br />
Gedankengut und dessen Prinzipien und Werte. Sie unterscheiden<br />
sich in der praktischen Umsetzung der Ideen und dem Grad an<br />
gebotener konkreter Hilfestellung. Ausserdem wird der Kontext<br />
einer Firma verschieden stark berücksichtigt und es gibt Differenzen<br />
darüber, ob oder in wie fern traditionelle meist zentralisierte<br />
Rollen im Produktelieferzyklus ins neue Modell eingebunden<br />
werden sollen. Auch bei der Kommerzialisierung gibt es erhebliche<br />
Unterschiede. Dies zeigt sich im Umfang bereitgestellter Schulungen<br />
und <strong>Zertifizierungen</strong> oder in der Grösse und Dichte der<br />
Partnernetzwerke.<br />
Modelleignung: Organisationsebene vs. «Maturität»<br />
Bildet man die beiden Dimension Organisationsebene und<br />
Maturität einer Unternehmung ab und platziert die Modelle<br />
darauf, ergibt sich nachfolgende Darstellung:<br />
Nachdem nun das passende Modell eruiert wurde, soll dieses als<br />
Ausgangspunkt und Leitfaden für die agile Transformation verstanden<br />
werden. Das Modell sollte stimmig auf das jeweilige Umfeld adaptiert<br />
und in einem stetigen Lern- und Verbesserungsprozess weiterentwickelt<br />
werden. Wichtig dabei ist, dass die agilen Prinzipien von<br />
allen Mitarbeitern und vor allem vom Leadership Team verstanden und<br />
gelebt werden. Die Ziele, welche man mit der Agilität verfolgt, sollte<br />
man dabei nie aus den Augen verlieren. Zudem kann es zielführend<br />
sein aus anderen Modellen die Praktiken zu übernehmen, welche den<br />
jeweiligen Kontext optimal unterstützen.<br />
Einführung eines Modells<br />
Zu Beginn entscheidend ist, dass der relevante Kontext der Firma<br />
erfasst und berücksichtigt wird. Zudem muss die Frage geklärt werden,<br />
welchen geschäftlichen Herausforderungen man mit der Agilität<br />
begegnen will. Eine Einführung ist in jedem Fall komplex und bringt<br />
erhebliche Veränderungen in den verschiedenen Ebenen und Rollen<br />
eines Unternehmens mit sich. Dabei wird der Einfluss der Agilität<br />
auf die Organisation als Ganzes unterschätzt und der notwendige<br />
Paradigmen- und Kulturwandel findet oft nicht statt. Bei einer agilen<br />
Transformation müssen die 4 P’s einer Unternehmung (People, Process,<br />
Place, Product) berücksichtigt werden. Mehr zum Thema agile Transformation<br />
und das 4 P-Modell im Kontext der Skalierung von Agilität<br />
finden sie hier. Oder fragen Sie die Experten von SwissQ.<br />
Weitere Informationen zu den Modellen<br />
Die Dimension Organisationsebene erläutert, welches Modell<br />
welche Stufe eines Unternehmens adressiert. Die Maturität bezieht<br />
sich darauf, in wie fern eine Organisation basierend auf Prinzipien<br />
operieren kann oder wie stark diese durch definierte Praktiken<br />
oder Prozesse geleitet werden muss.<br />
Das Dokument «Vergleich agiler Modelle» bietet Ihnen eine Übersicht<br />
über die verschiedenen Modelle und dient Ihnen als Orientierungshilfe.<br />
Es erklärt die Hintergründe zu Scrum, Kanban, SAFe und Co. Erläutert<br />
wie diese Agilität umsetzen und beschreibt<br />
welche Modelle sich für welche Art von<br />
Unternehmen, Produkte und Projekte<br />
eignen.<br />
Modelleignung: Portfoliogrösse vs. Abhängigkeiten<br />
Betrachtet man die Grösse des Portfolios, also die Anzahl der Produkte<br />
oder Services, welche durch das Unternehmen entwickelt<br />
Sacha Czudek,<br />
Head Agile
Agile 18<br />
Agile Leadership & Transformation<br />
Einführung<br />
Die meisten Unternehmen haben positive Erfahrungen mit einzelnen agilen Teams<br />
gemacht. Viele scheitern jedoch beim Versuch Agilität auf mehrere Teams und weitere<br />
Bereiche auszuweiten. Eine erfolgreiche und nachhaltige Transformation verlangt<br />
starkes Leadership. Man muss die kritischen Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen agilen<br />
Transformation kennen. Skalierbare Ansätze, wie SAFe oder LeSS, bieten hier praktische<br />
Hilfe. Es ist jedoch wichtig Kontext bezogen die richtigen Praktiken in einem<br />
stimmigen Ganzen anzuwenden. Der agile Paradigmawechsel hat weitreichende Konsequenzen<br />
auf die Aufbau- und Ablauforganisation und verlangt ein ganzheitliches<br />
und systematisches Vorgehen. Dieser Kurs richtet sich an Personen, welche in ihrem<br />
Unternehmen agile Transformationen organisieren und vorantreiben sowie an Personen,<br />
welche von agilen Transformationen betroffen sind und mehr dazu verstehen<br />
wollen. Vorgehen für die agile Transformation werden diskutiert und entsprechende<br />
Praktiken und Tools vorgestellt.<br />
Sprache DE / EN / Unterlagen EN<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code ALT<br />
Zielgruppe<br />
Entscheidungsträger<br />
Projektleiter<br />
Agile Coaches/Scrum Master<br />
Interessierte an agilen Methoden<br />
Ziele<br />
Die Kursteilnehmer kennen die kritischen Erfolgsfaktoren und Dimensionen einer erfolgreichen<br />
und nachhaltigen agilen Transformation. Die wichtige aktivierende Rolle<br />
des Leaderships ist geklärt und mögliche Metriken einer agilen Organisation sind<br />
bekannt. Die heute gängigsten skalierten agilen Ansätze sind in ihren Grundzügen<br />
besprochen und es ist klar wann diese wo bevorzugt zum Einsatz kommen. Zudem<br />
werden folgende Fragen geklärt: Wie integriere ich traditionelle Rollen und was ist<br />
ein adäquates Training? Welche Strategien gibt es, um mit angrenzenden Bereichen<br />
erfolgreich zusammenzuarbeiten? Die Teilnahme am Kurs «Agile Essentials» oder entsprechende<br />
Vorkenntnisse werden empfohlen.<br />
Inhalt<br />
Leadership: Überzeugung und Befähigung der Mitarbeiter, agile Planung<br />
und Metriken<br />
Vorstellung und Auswahl skalierbarer Ansätze (SAFe, LeSS, …)<br />
IT – Business Alignment<br />
Agile Transformation: empfohlenes Vorgehen, Tipps und Tricks<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
Auch im Package buchbar mit Agile Essentials (siehe Seite 16)
Agile 19<br />
Agile Requirements Engineering<br />
Einführung<br />
Dieses Praxismodul führt Sie in die Welt der Agilen Entwicklung ein, insbesondere<br />
in die Unterschiede des Requirements Engineering in traditionellen (wasserfall-orientierten)<br />
Vorgehen und in agilen Vorgehen (wie z.B. in SCRUM). Sie werden anhand<br />
von Praxisbeispielen die Unterschiede im Vorgehen, der Dokumentation, der Prüfung<br />
und der Verwaltung kennenlernen.<br />
Sprache DE / EN<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Zielgruppe<br />
Code<br />
AREQ<br />
Projektleiter<br />
Requirements Engineers<br />
Product Manager<br />
Product Owner (künftige)<br />
Teamleiter<br />
Ziele<br />
Sie sind nach diesem Workshop in der Lage, die Unterschiede im Vorgehen bezüglich<br />
Requirements Engineering zu erkennen und in Ihrem Kontext zu bewerten. Damit<br />
haben Sie die notwendigen Grundlagen, um die für Sie passende Vorgehensweise zu<br />
definieren.<br />
Inhalt<br />
Ein beispielhafter High-Level Durchlauf durch die RE Aktivitäten auf Produkt-,<br />
Portfolio-, Release- und Iterationsebene.<br />
Artefakte im agilen RE-Epic, Feature, User Story und Task. Beispielsstruktur<br />
und Akzeptanzkriterien. Definition of Ready und Just-in-time-Specification der<br />
Artefakte.<br />
Backlog Management. Detaillieren, Schneiden und Priorisieren der Artefakte.<br />
Minimum Viable Product.<br />
Events im agilen RE-Backlog Grooming, Planning 1 und Planning 2. Übersicht über<br />
die RE Aktivitäten auf der Release- und Iterationsebene.<br />
Mapping Techniques – Story Mapping, Roadmapping und Dependance Mapping.<br />
Organisationssicht. Rollen und die notwendigen Kompetenzen im agilen RE und<br />
Faktoren, die eine Organisation bei der Transformation zu agil berücksichtigen<br />
muss.<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Agile Requirements Engineering<br />
© SwissQ, Version 0.9<br />
BIG PICTURE<br />
internal / external Customers<br />
PORTFOLIO<br />
PORTFOLIO<br />
BUGS<br />
S.M.A.R.T. GOALS<br />
Management<br />
S pecific<br />
M easurable<br />
A chievable<br />
R elevant<br />
T imely<br />
€<br />
3<br />
1<br />
5<br />
PRODUCT<br />
PRODUCT BACKLOG<br />
VISION<br />
PRODUCT ROADMAP<br />
MVP<br />
RELEASE BACKLOG<br />
RELEASES<br />
RELEASE ROADMAP<br />
1 2 3<br />
3<br />
1<br />
5<br />
Product Manager<br />
3<br />
1<br />
5<br />
D.E.E.P.<br />
DoR<br />
D etailed<br />
E stimated<br />
E mergent<br />
P rioitized<br />
FEATURE GROOMING<br />
BAs<br />
POs<br />
REs<br />
STORY GROOMING<br />
ITERATION<br />
DoR<br />
TEAM BACKLOGS<br />
I.N.V.E.S.T.<br />
To<br />
PO PO PO PO<br />
TEAM 1 TEAM 2 TEAM 3 TEAM n<br />
Teams & Product Owner<br />
I ndependent<br />
N egotiable<br />
V aluable<br />
E estimable<br />
S mall<br />
T estable<br />
3<br />
1<br />
5<br />
EPIC TO TASK<br />
Epic Feature User Story Task<br />
E1 F1 F2 F3 US1<br />
US2<br />
US1 T1 T2 T3<br />
E2<br />
F4 F5<br />
US3 US4 US5 US6 US3 T1 T2<br />
E3<br />
F6 F7 F8 F9<br />
US7 US8 US9<br />
US7 T1 T2 T3 T4<br />
JUST IN TIME SPECIFICATION –<br />
DEFINITION OF READY (DOR)<br />
US<br />
US<br />
US<br />
US<br />
US<br />
US<br />
US<br />
DoR<br />
VISION<br />
Business Value<br />
Key Stakeholders<br />
System Boundaries / Dependencies<br />
VISION<br />
DoR<br />
DoR<br />
DoR<br />
F<br />
F<br />
F<br />
F<br />
F<br />
DoR<br />
EPIC TO TASK<br />
1<br />
3<br />
5<br />
Vision<br />
Context Diagram<br />
Vision Glossary<br />
Business Object<br />
Model<br />
Business Process<br />
Process Model UI Model Wireframes<br />
Tech Spec<br />
Personas Data Model<br />
User Journey<br />
Choose what<br />
you need.<br />
Less is more.<br />
LEVEL OF DETAIL<br />
E<br />
E<br />
E<br />
DoR<br />
TIME<br />
RELEASE<br />
DoR<br />
SPRINT<br />
DoR<br />
Epics<br />
Features<br />
User Stories<br />
Tasks<br />
Why?<br />
What?<br />
How?<br />
Uncertainty / Scribble<br />
Clarity / Focus
BACKLOG MANAGEMENT<br />
1<br />
PRIORITY POKER<br />
3<br />
5<br />
3400<br />
2100<br />
500<br />
1300<br />
800<br />
Possible criteria<br />
(consider at least 2):<br />
· Business value<br />
· Strategic fit<br />
· Risk<br />
· Cost of delay / urgency<br />
· Cost/Benefit, ROI, NPV<br />
· Effort<br />
· Technical debt<br />
· Political weather situation<br />
DISCOVER<br />
BACKLOG MAGIC<br />
DELIVER<br />
Source: Ellen Gottesdiener, «Discover to Deliver»<br />
WHEN TO ADD DETAIL?<br />
LOW EFFORT HIGH<br />
Feature A<br />
STOP<br />
Feature B<br />
Feature C<br />
Feature D<br />
TIME<br />
Influencing factors:<br />
· (technical) Complexity<br />
· Existing domain<br />
knowledge<br />
· Number of<br />
dependencies<br />
· Level of risk in the<br />
domain<br />
· Past issues and bugs<br />
· Number of unknowns<br />
MINIMAL VIABLE<br />
PRODUCT (MVP)<br />
NOT<br />
THIS<br />
THIS<br />
MVP<br />
SPLITTING<br />
Business Process<br />
Data Variants<br />
Interface<br />
Simple / Complex<br />
Non–Functional<br />
Requirements<br />
Business Rules<br />
Business Value<br />
Workflow Steps<br />
CONTINOUS<br />
BACKLOG GROOMING<br />
PLANNING I<br />
PLANNING II<br />
n<br />
DoD<br />
· Identify relevant backlog items<br />
· Clarify items with business stakeholders<br />
· Socialize and validate with the team<br />
· Estimate<br />
· Assess relative priority of the items<br />
· Split items<br />
· Repeat the above<br />
· Select the items according<br />
to the given priority<br />
· Clarify and reestimate the items<br />
· Commit to the items<br />
· Define the iteration goal<br />
· Break down epics into features,<br />
features into user stories and / or<br />
user stories into tasks<br />
· Split further if needed (on the same level)<br />
· Create product, release or sprint backlog<br />
· Confidence vote<br />
STORY MAPPING<br />
ROADMAPPING<br />
DEPENDENCY MAPPING<br />
RE ACTIVITIES<br />
ROLLOUT<br />
Product<br />
Increment<br />
Backbone<br />
1 2<br />
High Middle<br />
Clarity Clarity<br />
F03 F09<br />
F10 F43<br />
3<br />
Scribble<br />
F47<br />
F37<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Sprint 1 Sprint 2 Sprint 3<br />
F<br />
F F<br />
F F<br />
F F F<br />
F<br />
F<br />
F F<br />
Product Focus<br />
Analyse epic / features<br />
Manage dependency<br />
Split feature / story<br />
Refine stories<br />
Prioritize stories<br />
Backlog magic<br />
Release<br />
RELEASE<br />
Release 3<br />
Release 2<br />
Release 1<br />
Prio<br />
F13 F31 F38<br />
Features<br />
Product Increments<br />
UX? F<br />
ARCH? F<br />
Needs UX Help<br />
Needs Sys Arch Help<br />
F<br />
F<br />
F<br />
= Dependency<br />
Team Focus Sprint Sprint Sprint<br />
Communicate user stories<br />
(planning I and II)<br />
Clarify user stories<br />
DoD<br />
TEAM BOARDS<br />
Do In Work Verify Done<br />
3<br />
1 Prioritize & Estimate<br />
5<br />
Prioritize & Estimate<br />
VIEW OF THE ORGANISATION<br />
Business Goals<br />
€ …<br />
Profitability User Involvement / Feedback<br />
…<br />
FOR (target customer)<br />
WHO (statement of the need or opportunity)<br />
THE (product name) IS A (product category)<br />
THAT (key benefit, compelling reason to buy)<br />
UNLIKE (primary competitive alternative)<br />
OUR PRODUCT (statement of primary differentiation)<br />
Crossing the Chasm, Geoffrey Moore<br />
ACCEPTANCE<br />
E<br />
EPIC<br />
· Description<br />
· Feature Benefits<br />
F<br />
Feature<br />
· Description<br />
· Benefit<br />
· Scenarios<br />
User Story<br />
· As a (role)<br />
· I want (requirement)<br />
· So that (benefit)<br />
US<br />
Business Value<br />
What must / must not happen<br />
to deliver the business value<br />
(in/ out of scope)<br />
Business Scenario<br />
Which personas with which<br />
business scenarios deliver the<br />
business value<br />
User Scenario<br />
Acceptance criteria and/or test<br />
cases required to move the<br />
story to a state of complete.<br />
AGILE REQUIREMENTS ENGINEERING<br />
PRINCIPLES AND VALUES<br />
1 Focus on business value<br />
2 Just in time specification<br />
3 High customer involvement<br />
4 Slice and prioritize continuously<br />
5 Master the art of simplicity<br />
6 Practice continous improvement<br />
7 Respond to change<br />
8 Self-organize<br />
9 Focus on people<br />
10Enjoy<br />
RE ROLES AND COMPETENCES<br />
LOW METHODICAL EXPERTISE HIGH<br />
HIGH<br />
dedicated BA / RE<br />
in the team<br />
Proxy PO<br />
· Requirements Engineer<br />
· System Engineer<br />
· Business Analyst<br />
· Solution Designer<br />
· Project Manager<br />
· Product Manager<br />
3 Amigos<br />
Agile RE tasks are distributed<br />
among team members<br />
ROLES NEW<br />
· Agile Requirements Engineer<br />
· Agile Business Analyst<br />
· UX Expert<br />
· Release Train Engineer<br />
· Product Owner<br />
· Product Manager<br />
BA Team<br />
PO Team<br />
dedicated PO<br />
PO as part-time job<br />
[Expert PO]<br />
ROLES OLD<br />
= Business expertise<br />
Product<br />
Manager<br />
Culture<br />
Skills<br />
Org Structure<br />
INVIDUAL UNLEARNING ORGANISATIONAL UNLEARNING<br />
Knowledge<br />
Process<br />
INVIDUAL LEARNING ORGANISATIONAL LEARNING<br />
Mindset<br />
Infrastructure & Tools<br />
Behavior<br />
NEED FOR CHANGE<br />
INNOVATION ADAPTION CURVE<br />
2,5 %<br />
Innovators<br />
13,5 %<br />
Early Adopters<br />
THE ADAPTIVE WALK<br />
HOW MUCH STRUCTURE DO WE NEED?<br />
AGILE REQUIREMENTS ENGINEERING<br />
POSTER<br />
34 %<br />
Early Majority<br />
34 %<br />
zu bestellen über:<br />
Late Majority<br />
16 %<br />
swissq-1.hs-sites.com/<br />
agile-re-poster-order<br />
Laggards<br />
GRATIS<br />
TEAM FOCUS<br />
PRODUCT FOCUS<br />
CHAOS<br />
EDGE OF CHAOS<br />
STRUCTURE<br />
Source: based on Jurgen Appelo, «Management 3.0»<br />
SwissQ Consulting AG | Stadthaus-Quai 15 | CH-8001 Zürich | Fon: + 41 43 288 88 40 | Fax: + 41 43 288 88 39 | Twitter: @SwissQ | eMail: info@SwissQ.it | www.SwissQ.it
Agile 22<br />
Product Owner Expert Skills<br />
Einführung<br />
Die Teilnehmer dieses Praxismoduls lernen die Expert Skills eines Product Owners anhand praktischer<br />
Beispiele und vieler Übungen kennen. Der Hauptfokus des Trainings liegt auf dem Backlog Management<br />
und den damit verbundenen Techniken wie z.B. Minimal Viable Release, Priorisierung, Story Mapping und<br />
Grooming. Erweitert wird das Modul mit einem Einblick in die Organisationsformen und der Positionierung<br />
des PO in verteilten Teams.<br />
Zielgruppe<br />
Product Owner Requirements Engineers Business Analysten Business Projektleiter<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code POEX<br />
Ziele<br />
Nach diesem Kurs haben Sie das nötige Rüstzeug, um als Expert Product Owner – auch in verteilten Teams<br />
– die Qualität der Backlogs vom Portfolio bis hin zum Team-Backlog sicherzustellen.<br />
Inhalt<br />
Kurze Einführung in SCRUM<br />
Die Rolle des Product Owners<br />
- Definition, Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen<br />
- Einbettung in Organisation, Stakeholder und SCRUM Team<br />
- Governance, Quality Control & Reporting<br />
- Einbindung in die Organisation<br />
Backlog Management<br />
- Einsatzgebiet<br />
- Die drei wichtigsten Aktivitäten des Backlog Managements<br />
- Grundlagen der Just-in-time-Specification<br />
- Impact auf nachhaltige Dokumentation<br />
Expert Skills des Product Owners<br />
- Story Mapping und Road Mapping<br />
- Dependency Mapping<br />
- Schneiden von Artefakten<br />
- Umgang mit nicht-funktionalen Anforderungen<br />
Ergänzende Konzepte<br />
- Kommunikation in verteilten Teams<br />
- User Experience und User Interaction Design<br />
Voraussetzungen<br />
Erfahrung als Product Owner, Grundlagen Requirements Engineering, CPRE Foundation Level Zertifikat<br />
oder adäquate Ausbildung ergänzt mit Basiswissen SCRUM und/oder SAFe ist ideal.<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Agile 23<br />
User Stories def inieren & schneiden<br />
Einführung<br />
Dieses Praxismodul richtet sich in erster Linie an Product Owner, die mit der Aufgabe<br />
betraut sind, Anforderungen in Form von User Stories zu definieren. Dabei liegt<br />
der Fokus nicht ausschliesslich auf den User Stories. So erfahren die Teilnehmer auch<br />
den Zusammenhang zwischen der Portfolio-Sicht bis hin zu einzelnen Vorhaben. Das<br />
Schneiden von User Stories, die in einer Iteration (Sprint) umgesetzt werden können,<br />
steht dabei ebenso im Vordergrund, wie die Betrachtung von unterschiedlichen Architekturen<br />
und die Berücksichtigung von Akzeptanzkriterien.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 2 Tage<br />
Code USDS<br />
Zielgruppe<br />
Product Owner<br />
Requirements Engineers<br />
Business Projektleiter<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmer dieses Workshops erhalten einen Einblick in die Techniken und Best<br />
Practice Ansätze zur Erstellung von User Stories, die iterativ entwickelt werden.<br />
Inhalt<br />
Kurze Einführung in SCRUM<br />
Die Rolle des Product Owners<br />
Die Basis einer User Story<br />
Die Beziehung zwischen Epics und User Stories<br />
User Stories in iterativen Vorhaben<br />
Tools & Techniken zur Erstellung von User Stories<br />
Voraussetzungen<br />
Idealerweise Grundlagen im Requirements Engineering, CPRE Foundation Level Zertifikat<br />
oder adäquate Ausbildung, ergänzt mit Basiswissen SCRUM<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Agile 25<br />
Agiles Testen mit SCRUM<br />
Einführung<br />
Seit einigen Jahren werden erfolgreich agile Methoden und insbesondere Scrum in<br />
Software Projekten eingesetzt, mit dem Ziel, Kundenwünsche besser und schneller<br />
umzusetzen, als es bei einem traditionellen Wasserfall-Vorgehen möglich ist. Der<br />
stark im Vordergrund stehende Teamgedanke und die zahlreichen kurzen Iterationen<br />
bei agilen Vorgehen, stellen Tester vor neue Herausforderungen.<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 2 Tage<br />
In diesem zweitägigen Kurs lernen die Teilnehmer, was Testen in einem agilen Kontext<br />
bedeutet.<br />
Code<br />
ATMS<br />
Zielgruppe<br />
Tester<br />
Testleiter<br />
Testmanager<br />
Projektleiter<br />
Qualitätsverantwortliche<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmer eignen sich agile Techniken und Methoden an, um als Testspezialisten<br />
erfolgreich in einem SCRUM Team agieren zu können. Neben Grundkenntnissen über<br />
die Scrum Methodik werden vor allem spezifisches Wissen und Techniken im Bereich<br />
Testing vermittelt.<br />
Inhalt<br />
Einführung in SCRUM<br />
Traditionelles Testen vs. agiles Testen<br />
Testen in SCRUM<br />
Aufwandsschätzung<br />
Continuous Integration und Regression Testing<br />
Testautomatisierung<br />
Voraussetzungen<br />
Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder Betriebswirtschaft<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
0<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5
AGILE TESTING FRAMEWORK<br />
POSTER<br />
zu bestellen über:<br />
GRATIS<br />
swissq-1.hs-sites.com/<br />
agile-testing-poster-order
Agile 28<br />
Test Master (Agiles Testmanagement)<br />
Einführung<br />
Dieser Kurs zeigt anhand von Good Practices und Beispielen auf, wie das Testmanagement<br />
im agilen Umfeld angepasst werden kann, um auf die veränderten Bedürfnisse<br />
reagieren zu können. Ausgehend von den Herausforderungen bei agilen Vorgehen<br />
wird aufgezeigt, was agiles Testen im Allgemeinen und agiles Testmanagement im<br />
Speziellen ausmacht. Es wird die Rolle des Test Masters in Abgrenzung zum klassischen<br />
Testmanager vorgestellt.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code ATMA<br />
Tester im agilen Umfeld<br />
Testmanager<br />
Projektleiter<br />
Ziele<br />
Sie lernen die Grundlagen und Vorgehensweisen des agilen Testmanagements kennen<br />
und verstehen die Rolle des Test Masters.<br />
Inhalt<br />
Herausforderungen<br />
Agiles Testen<br />
Integration mehrerer Teams<br />
Agiles Testmanagement<br />
Test Master<br />
Voraussetzungen<br />
Grundkenntnisse des Testmanagements und der agilen Entwicklung<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Agile 29<br />
Scrum Master Expert Skills<br />
Einführung<br />
Wie Scrum funktioniert kann man nachlesen! Wie aber die agilen Projekte in der Praxis<br />
ablaufen, erfährt man selten. «Getting Things Done!» Lernen Sie Retrospektiven<br />
richtig aufzusetzen, damit die stetige Verbesserung auch greift. Bereiten Sie Ihr Team<br />
und Ihre Stakeholder richtig auf User Story Groomings vor, damit diese effizient ablaufen.<br />
Moderieren Sie Meetings mit Leichtigkeit und unterstützen Sie deren Verlauf<br />
mit passenden Flipcharts.<br />
Die Scrum Master Rolle hört nicht beim Teamcoaching auf, sondern fängt dort erst an.<br />
Verlassen Sie Ihre Komfortzone und begegnen Ihren Projektstakeholdern auf Augenhöhe<br />
und lernen Sie, wie Sie Ihr Team und dessen Arbeit ins beste Licht rücken. Sie<br />
führen nicht in Ihrer Scrum Master Rolle, müssen den Projektverlauf aber beeinflussen<br />
können! Ihr Team wechselt ständig, wie können Sie die Änderungen bestmöglichst<br />
aufnehmen und wieder in geordnete Bahnen lenken?<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code SMES<br />
Scrum Master aus der Praxis lassen sich in die Karten schauen und zeigen mit welchen<br />
Tricks und Fähigkeiten sie ihre Teams performant halten.<br />
Zielgruppe<br />
Scrum Master (aktiv oder zukünftig)<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die Praxis des Scrum Masters und lernen, wie sie<br />
ihre Fähigkeiten erweitern können, im Team und über die Teamgrenzen hinweg.<br />
Inhalt<br />
Gestalten von Retrospektiven<br />
User Story Grooming<br />
Moderieren von Meetings<br />
Führen als Scrum Master<br />
Stakeholdermangement<br />
Changemanagement<br />
Voraussetzungen<br />
Certified Scrum Master oder äquivalent<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Requirements 30<br />
Kursangebot<br />
Requirements<br />
Requirements Engineering für Manager 31<br />
Stakeholderanalyse 34<br />
NEU<br />
NEU<br />
Business Value Alignment 35<br />
Geschäftsprozesse analysieren und verbessern 36<br />
Visual Facilitation Workshop 38<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Collaboration & Communication 39<br />
Design Thinking - Einführung mit Gestaltung eines Workshops 42<br />
UX und Usability im Requirements Engineering 43<br />
Siehe auch Requirements Kurse unter «Agile», Seite 14<br />
Siehe auch Requirements Kurse unter «<strong>Zertifizierungen</strong>», Seite 54
Requirements 31<br />
Requirements Engineering für Manager<br />
Einführung<br />
Projektleiter benötigen Anforderungen aus vielen unterschiedlichen Quellen. Zum Teil<br />
erhalten sie diese von Fachspezialisten, zum Teil von weiteren spezialisierten Rollen.<br />
Was kann ein Projektleiter oder ein Manager von einem Requirements Engineer/Business<br />
Analysten erwarten, nach welchen Methoden und Prinzipien arbeiten diese. In<br />
diesem Kurs bekommen Personen in Führungsfunktion Kompakt die Grundlagen des<br />
Requirements Engineering auf Management Ebene vermittelt.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 0,5 Tag<br />
Code SQ_REMG<br />
Projektleiter Personen in Führungsfunktionen Manager<br />
Ziele<br />
Sie lernen die Grundlagen und Vorgehensweise des Requirements Engineerings kennen,<br />
inkl. den wichtigsten Normen und Standards in diesem Bereich. Sie verstehen<br />
die Sprache der Requirements Engineers und wissen, was sie von diesen erwarten<br />
können.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen Requirements Engineering<br />
- Stakeholdermanagement<br />
- Scope-Management<br />
- Wünsche und Anforderungen<br />
- Hürden des Requirements Engineerings<br />
Der Requirements Engineering Prozess<br />
- Was kann ich von einem Requirements Engineer erwarten<br />
- Artefakte in klassischen Projekten<br />
- Artefakte in agilen Projekten<br />
Wie kann ich von einem Requirements Engineer profitieren<br />
- Social Skills<br />
- Moderation<br />
- Methoden-Rucksack<br />
- Interdisziplinäres Denken<br />
Voraussetzungen<br />
Basiswissen des IT-Managements<br />
Grundlegende Kenntnisse des Software-Entwicklungsprozesses<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Artikel<br />
NETZWOCHE 07/2015 www.netzwoche.ch<br />
Technology Focus<br />
33<br />
Wann Anforderungen zum Erfolg führen<br />
Softwareentwicklung kann unabhängig vom Vorgehen grob in die drei Hauptschritte Design, Build und Test unterteilt werden.<br />
Ein Hauptergebnis im ersten Schritt sind Anforderungen, die beschreiben, was die Software «können» muss. Je besser die<br />
Anforderungen desto grösser die Erfolgschancen.<br />
DER AUTOR<br />
Anton<br />
Podokschik<br />
Consultant<br />
Requirements,<br />
Engineering<br />
and Testing,<br />
SwissQ<br />
Die Redewendung «Garbage in, Garbage out» besagt, dass<br />
schlechter Input mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schlechtem<br />
Output führt. Dies kann sinngemäss auf Anforderungen<br />
angewandt werden, da sich die Realisierung und das<br />
Testen daran orientieren. Es ist also im Interesse aller Projektbeteiligten,<br />
möglichst gute Anforderungen zu schreiben,<br />
damit das Ergebnis den Erwartungen entspricht. Das<br />
bedeutet, eine Anforderung muss testbar sein, denn je<br />
weniger testbar sie ist, desto höher ist das Risiko, am gewünschten<br />
Ergebnis vorbeizuentwickeln.<br />
Anforderungen sind aber oftmals mangelhaft und entsprechen<br />
nicht den gängigen Qualitätskriterien wie vollständig,<br />
eindeutig, konsistent und aktuell. Für diese Mängel<br />
gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist, dass Anforderungen<br />
teilweise über Jahre, auf verschiedene Arten – von<br />
Geschäftsprozessen, über Fachkonzepte zu User Stories –<br />
und von unterschiedlichen Personen erarbeitet werden.<br />
Damit ist die Chance gross, dass das ursprüngliche Ziel<br />
aus den Augen verloren wird. Ein weiterer Grund ist die<br />
Vernachlässigung des methodischen Vorgehens. Vielleicht<br />
fehlen die theoretischen Kenntnisse beziehungsweise die<br />
praktische Erfahrung. Oder die Anforderungen müssen<br />
unter Zeit- und Budgetdruck erstellt werden. Die Anforderungserhebung<br />
erfolgt unstrukturiert und verkommt zu<br />
einem notwendigen Übel, die Qualität bleibt jedoch auf<br />
der Strecke.<br />
Halde geschrieben, die rasch veralten und eventuell nie<br />
realisiert werden.<br />
Ist man bereits mit mangelhaften Anforderungen konfrontiert,<br />
helfen die erwähnten Massnahmen nicht. Steht<br />
man am Anfang der Umsetzung der Anforderung, hilft das<br />
sogenannte Tres-Amigos-Prinzip. Die Tres Amigos – Anforderungsersteller,<br />
Entwickler und Tester – klären gemeinsam<br />
die offenen Punkte, treffen Design-Entscheide<br />
und erstellen Testideen. Im Test setzt man auf exploratives<br />
Testen. Anstatt unnötig Zeit mit der Erstellung von Testfällen<br />
auf der Basis von schlechten Anforderungen zu vergeuden,<br />
erfolgt der Test in Form von «Sessions». Dabei<br />
lernt man das System kennen, findet Fehler und entwickelt<br />
gleichzeitig Ideen für weitere Sessions.<br />
Frühzeitig testen<br />
Eine weitere Redewendung lautet «If you can’t test, you can’t<br />
build it». Indem man sich frühzeitig überlegt, wie die Software<br />
getestet werden soll, werden Ungereimtheiten ausgeräumt.<br />
Gleichzeitig betrachtet man damit nicht nur den<br />
Schönwetterfall, denn der Teufel liegt ja bekanntlich im<br />
Detail, sprich in den Spezial- und Ausnahmefällen. Testbare<br />
Anforderungen liefern somit eine wichtige Grund lage für<br />
eine erfolgreiche Softwareentwicklung.<br />
Das Problem an der Wurzel packen<br />
Es braucht zuerst einmal die Erkenntnis, dass schlechte<br />
Anforderungen die Wurzel des Problems sind. Dann<br />
kann man Massnahmen ergreifen, um diesen vorzubeugen.<br />
Ein probates Mittel ist der frühzeitige Review. Bindet<br />
man in diesen zusätzlich die Tester ein, werden fast<br />
zwangsläufig Unstimmigkeiten aufgedeckt. Fehler werden<br />
früh und somit kostengünstig entdeckt. Eine weitere<br />
effektive Technik ist die Erweiterung der Anforderungen<br />
durch Akzeptanzkriterien. Diese beschreiben die Erwartungen<br />
des Kunden an die Lösung und stecken den Rahmen<br />
einer Anforderung ab. Dadurch wird definiert, worauf<br />
in der Entwicklung und im Test geachtet werden<br />
muss, was der Qualität zugute kommt. Erwähnenswert<br />
ist zudem die Methode der Just-in-Time-Spezifikation.<br />
Hierbei werden die Anforderungen zuerst nur grob erhoben.<br />
Detailliert werden diese nur, wenn der Umsetzungszeitpunkt<br />
naht. Somit werden keine Anforderungen auf<br />
Im Vorfeld der Softwareentwicklung sollten Projektverantwortliche<br />
sorgfältig planen, um nachfolgende Probleme zu vermeiden.<br />
www.netzwoche.ch © netzmedien ag 07 / 2015
Requirements 34<br />
Stakeholderanalyse<br />
Einführung<br />
Unsere Stakeholder sind zu einem grossen Teil Quelle und Treiber von Anforderungen.<br />
Richtig mit ihnen umzugehen will gelernt sein.<br />
In diesem Praxisseminar teilen unsere Experten ihr Praxiswissen zum Thema Stakeholderanalyse<br />
gepaart mit wichtigen Punkten aus der Theorie. Wir zeigen auf, wie die<br />
Begriffe Stakeholder, Stakeholderanalyse und -Management zusammenhängen und<br />
welchen Mehrwert sie erzeugen können, wenn sie in Zukunft mehr als nur eine Liste<br />
von Personen als Resultat der Stakeholderanalyse erzeugen.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code RESA<br />
Zielgruppe<br />
Requirements Engineers<br />
Business Analysten<br />
Business Projektleiter<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmer dieses Workshops erhalten einen Einblick in die Themen Stakeholder–<br />
analyse und -Management und wissen, welche Herausforderungen und Hürden es in<br />
diesem Gebiet gibt. Sie lernen praxisnahe Techniken, die sie in ihrem Alltag einsetzen<br />
können.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen & Begriffe Stakeholderanalyse<br />
Stakeholder als Quellen von Anforderungen<br />
4 Schritte zur Durchführung der Stakeholderanalyse<br />
Prinzipien des Stakeholder Managements<br />
Voraussetzungen<br />
Grundlagen des Requirements Engineerings<br />
Grundlagen Vorgehensmodelle der Software-Entwicklung<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Requirements 35<br />
Business Value Alignment<br />
Einführung<br />
Die Teilnehmer dieses Praxismoduls lernen das Konzept des agilen Requirements<br />
Engineerings mit Fokus auf Business Value Alignment vertieft kennen. Kern bildet<br />
dabei das Thema, wie Business Value von der Vision bis in die einzelnen User Stories<br />
nachvollziehbar übertragen werden kann und wie dieses Konzept im Alltag des Product<br />
Owners eingesetzt wird.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Zielgruppe<br />
Code<br />
BUVA<br />
Product Owner<br />
Business Analysten<br />
Requirements Engineers<br />
Business Projektleiter<br />
Ziele<br />
Nach diesem Kurs haben Sie das nötige Rüstzeug, um den Business Value von der<br />
Vision bis hin zur User Story sicherzustellen.<br />
Inhalt<br />
Kurze Einführung in agile Methoden<br />
Artefakte der agilen Business Analyse: Vision, Epic, Feature, User Story<br />
Grundlagen Backlog Management<br />
- Einsatzgebiet<br />
- Die drei wichtigsten Aktivitäten des Backlog Managements<br />
Business Value Alignment<br />
- Grundprinzip<br />
- Idee / Vision entwerfen<br />
- Schärfen – Priorisierung und Fokus setzen<br />
- Umsetzen – Vision entwickeln<br />
- Validieren – Vision prüfen und testen<br />
- Adaptieren – Feedback valideren und einbinden<br />
Ergänzende Konzepte<br />
- Kommunikation in verteilten Teams<br />
- Rapid Prototyping<br />
- User Experience und User Interaction Design<br />
Voraussetzungen<br />
Erfahrung als Product Owner, Grundlagen Requirements Engineering, CPRE Foundation<br />
Level Zertifikat oder adäquate Ausbildung, ergänzt mit Basiswissen SCRUM<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Requirements 36<br />
Geschäftsprozesse analysieren und verbessern<br />
Einführung<br />
scout [engl.] /skaut/ Nomen 1. Englische Bezeichnung für Pfadfinder 2. Jemand der<br />
Etwas aufspüren soll 3. Kundschafter 4. Verb: Etwas oder jemanden an verschiedenen<br />
Plätzen suchen<br />
Sprache DE<br />
Typ<br />
firmenintern<br />
Sind Sie ein Business Value Scout? Also stetig auf der Suche nach Möglichkeiten, um<br />
die Abläufe Ihres Unternehmens, Arbeitgebers oder Kunden zu verbessern und somit<br />
den Business Value zu erhöhen? Wenn ja, dann ist dieses Praxismodul für Sie! Wir liefern<br />
Ihnen Antworten auf folgende Fragestellungen: Wie identifiziere und vermeide ich<br />
«Waste» in Geschäftsprozessen? Welchen Einfluss hat der Mensch und die Unternehmenskultur<br />
auf den Erfolg der Prozessverbesserungsinitiative? Welches sind die Do’s and<br />
Don’ts der Prozessanalyse und Modellierung aus der Praxis?<br />
Dauer<br />
Code<br />
1 Tag<br />
GPAV<br />
Zielgruppe<br />
Business Value Scouts, und die, die es werden wollen: Business Analysten, Requirements<br />
Engineers, Process Owners, Business Projektleiter<br />
Ziele<br />
Sie vertiefen Ihre Business Value Scouting Skills und lernen dabei gezielt «Waste» in<br />
Geschäftsprozessen zu identifizieren und zu vermeiden. Sie schärfen dabei Ihr Verständnis<br />
für kulturelle Erfolgsfaktoren und wenden die Essentials der Prozessanalyse<br />
und Modellierung an.<br />
Inhalt<br />
Die 7 Arten der Verschwendung: Identifikation und Vermeidung von «Waste»<br />
in Geschäftsprozessen<br />
Erfolgsfaktoren der Prozessverbesserung<br />
- Kultur: Mut zur Lücke, Offene Kommunikation, Fail Early<br />
- Agilität: Plan – Do – Act – Check<br />
- Modellierung: Anti-Patterns und Best Practices<br />
Essentials: 5S Methode, Business Motivation Model, BPMN 2.0, Service<br />
Blueprints u.a.<br />
Voraussetzungen<br />
Grundlagen der Business Analyse und erste Erfahrung in der Analyse & Modellierung<br />
von Geschäftsprozessen<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Blog<br />
Requirements Engineering ist nicht sexy<br />
«Requirements Engineering ist nicht sexy».<br />
Das war ein der Aussage, die ich bei einer<br />
Umfrage unter RE-Verantwortlichen von<br />
verschiedenen Firmen bekommen habe.<br />
Als passionierter Requirements Engineer<br />
war ich natürlich zuerst einmal empört<br />
über diese Aussage. Nach einigem Nachdenken<br />
musste ich dann aber zugeben,<br />
dass dies doch nicht so falsch ist. Warum<br />
ist das so und was kann man dagegen tun?<br />
RE ist nicht sexy – wieso?<br />
In SW-Entwicklungsprojekten geben Produktmanager oder<br />
Produkt Owner vor, was implementiert werden soll. Projektleiter<br />
steuern das Projekt. Entwickler sind sowieso cool, vor<br />
allem wenn sie objektorientiert programmieren und/oder in<br />
einem agilen Team sind. Alle diese Rollen werden als sexyer<br />
angesehen als REs. Und Tester … OK, Testing wird wohl als<br />
noch weniger sexy angesehen als RE (das dürfen meine<br />
Test-Kollegen gerne kommentieren).<br />
In der Tat hat das Ansehen von RE in der letzten Zeit abgenommen.<br />
Im Vergleich zu 2014 ist in unserem neuesten Trends<br />
& Benchmark-Report die Zustimmung zur Aussage «RE ist für<br />
den Erfolg der Organisation strategisch» stark von über 50%<br />
auf 14% gefallen. Dagegen ist die Zustimmung zu «RE ist ein<br />
wichtiger Faktor um verlässliche Software zu produzieren» von<br />
20% auf 50% gestiegen. Das hört sich immer noch OK an –<br />
aber sexy?<br />
Irgendwie hat ja schon jeder im Projekt das Gefühl, dass der RE<br />
einen wichtigen Beitrag zum Projekterfolg leistet. Aber können<br />
wir das auch beweisen? Man kann für RE relevante KPIs definieren.<br />
Aber auf die für das Management entscheidende Frage fällt es<br />
zumindest mir schwer, eine Antwort zu geben: «Um wieviel sind<br />
die Einsparungen durch professionelles Requirements Engineering<br />
höher als die Kosten, die es verursacht?» Also, was kann mal also<br />
sonst machen?<br />
Und was kann man tun?<br />
Eine Antwort ist, dass Profil zu schärfen: Dazu gehört, die Rolle<br />
des Requirements Engineers klar zu definieren. Dabei ist insbesondere<br />
die Abgrenzungen zu anderen Rollen im Projekt deutlich<br />
darzustellen. Das heisst nicht, dass der RE nicht auch andere<br />
Aufgaben übernehmen darf, z.B. mit zu testen. Aber es muss klar<br />
sein, was zu seinem Kernaufgabengebiet gehört und was nicht.<br />
Ausserdem gilt: «Tue Gutes und sprich darüber». Viele RE-Organisationen<br />
sind noch zu defensiv, wenn es um Selbstmarketing<br />
geht. Die eigene Leistung und Erfolge herauszustellen hat nichts<br />
mit Überheblichkeit zu tun, sondern ist ein wichtiges Mittel,<br />
um Akzeptanz im Unternehmen zu erreichen. Ein monatliches<br />
Newsletter ist OK, wird aber oft nicht gelesen. Etwas besser ist es,<br />
ab und zu in Management-Meetings die vergangenen Highlights<br />
zu präsentieren. In einer Roadshow wichtigen Stakeholder (z.B.<br />
Produktmanager, Architekten, Testmanager) darzustellen, welche<br />
Dienstleistungen man anbietet, wie die Prozesse aussehen und<br />
was man von ihnen erwartet, hilft, die Akzeptanz der eigenen<br />
Arbeit zu steigern.<br />
Weiterhin ist es wichtig, laufend zu reflektieren, ob die Dienstleistungen,<br />
die wir als RE anbieten, noch angemessen sind. Wenn<br />
sich das Unternehmen z.B. in Richtung Agilität entwickelt, kann<br />
eine Facilitator-Rolle in den Teams nötig werden. Diese kann<br />
durch kommunikative REs gut gefüllt werden. Gibt es im Unternehmen<br />
schon jemand, der sich mit Usability beschäftigt? Wenn<br />
nicht, kann ein RE sich weiterbilden und diese Rolle abdecken.<br />
Ein scharfes Profil, ein gesundes Selbstmarketing und die<br />
Reflektion der eigenen Tätigkeit können also einen wertvollen<br />
Beitrag dazu leisten, dass Requirements Engineering in Zukunft<br />
als ein bisschen sexyer angesehen wird.<br />
Weitere Informationen, Ideen und<br />
Anregungen zu Requirements Engineering<br />
The Business Analysis Center of Excellence, Requirements<br />
Engineering Magazine 2015-3, IREB<br />
In agilen Projekten muss der RE oft um seine Daseinsberechtigung<br />
kämpfen. Man ist ja ein Team und da braucht<br />
es keine speziellen Rollen (Tester sind davon auch betroffen,<br />
aber etwas weniger). Wenn der RE Glück hat, darf er noch<br />
Proxy-PO für den vielbeschäftigten Produktmanager spielen.<br />
Dabei muss er bei Entscheidungen aber immer rückfragen, was<br />
nicht gerade sein Ansehen stärkt.<br />
Christoph Wolf,<br />
Principal Consultant
Requirements 38<br />
Visual Facilitation Workshop<br />
Einführung<br />
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Visual Facilitation kommt ursprünglich aus der<br />
Welt der Bauvorhaben und der Architektur und wurde dort als «Problem Seeking»<br />
Methode etabliert. Prinzipiell geht es darum, komplexe Systeme mit einfachen Symbolen<br />
schnell und verständlich zu erklären. Die Kernaussage steht im Mittelpunkt und<br />
wird entsprechend in Szene gesetzt. Genau diese Methode haben wir übernommen,<br />
verfeinert und wenden sie erfolgreich in unseren Trainings, Anforderungs- und Testworkshops<br />
an. Wir machen dies also nicht zum Selbstzweck, sondern um unsere eigene<br />
Kommunikation um eine wichtige Dimension zu erweitern und Nachrichtenempfänger<br />
visuell zu unterstützen.<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code VF<br />
Ziele<br />
Die Kursteilnehmer lernen zunächst die Grundlagen und Symbole von Visual Facilitation<br />
kennen und anwenden. Hauptziel ist es, neben dem Kennenlernen der Standards,<br />
den Teilnehmern die Scheu vor dem Zeichnen zu nehmen. Neben der eigentlichen<br />
Visualisierungstechnik lernen sie, wie Workshops einfach und effizient moderiert<br />
werden können. Später werden in kleinen Gruppen die Struktur und der grafische<br />
Aufbau von aussagekräftigen Flip-Charts erarbeitet. Der Teilnehmer kann nach dem<br />
Workshop arbeitsspezifische Prozesse oder Arbeitsabläufe verständlich visualisieren.<br />
Inhalt<br />
Erste Schritte<br />
Basiselemente<br />
Aufbau Visual Facilitation<br />
Plakate erzählen Geschichten<br />
Hilfsmittel<br />
Spezifischer Einsatz von Visual Facilitation im beruflichen Alltag<br />
Inklusive: 1 Starter Paket mit Stiften pro Teilnehmer. Als Resultat wird ein Fotoprotokoll<br />
des Workshops erstellt.<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Requirements 39<br />
Collaboration & Communication<br />
Einführung<br />
In diesem Praxisseminar zeigen wir auf, welche Formen von Meetings es gibt und wie<br />
Meetings in produktive Workshops verändert werden können. Die Teilnehmer lernen,<br />
wie sie Workshops vorbereiten und moderieren, welche Formen der Kommunikation<br />
es gibt und wie diese zielgerichtet eingesetzt werden.<br />
Zielgruppe<br />
Product Owner<br />
Requirements Engineers<br />
Business Analysten<br />
Business Projektleiter<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code COCO<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmer dieses Praxisseminars erhalten einen Einblick in die Einsatzgebiete von<br />
Workshops, die Grundlagen der Kommunikation und werden befähigt, dieses Wissen<br />
in ihrer täglichen Arbeit mit den Stakeholdern einzusetzen.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen der Kommunikation<br />
- Kommunikation auf verschiedenen Kanälen<br />
- Missverständnisse in der Kommunikation und ihre Hintergründe<br />
Grundlagen Konfliktmanagement<br />
- Wieso es Konflikte geben kann?<br />
- Konflikte erkennen und darauf reagieren<br />
Grundlagen Meetings<br />
- Bausatz eines guten Meetings<br />
Wie ein Meeting zum Workshop wird<br />
- Planung und Vorbereitung von Workshops<br />
- Durchführung von Workshops<br />
- Tipps und Tricks in der Moderation von Workshops<br />
- Abschluss und Protokollierung von Workshops<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Blog<br />
Das Wissen im Raum nutzen? Nichts einfacher als das!<br />
Als eingefleischter Requirements Engineer bietet mir in meiner<br />
Rolle als Trainer die Durchführung von Vorbereitungskursen zur<br />
IREB CPRE FL Zertifizierung eine willkommene, aber auch<br />
anstrengende Abwechslung zum Beratungsalltag.<br />
Je nach Teilnehmerkreis sitzen im Vorbereitungskurs Berufskolleginnen<br />
und -kollegen mit teils langjähriger Berufserfahrung,<br />
welche einfach das Zertifikat erlangen wollen.<br />
Zu Beginn meiner Tätigkeit als Kursleiter war es für mich nicht<br />
immer einfach, einen Kurs zu leiten, in dem die Teilnehmer<br />
mehr Fachwissen als ich als Trainer hatten: auf Grund meiner<br />
Konditionierung war ich der Ansicht, dass ich als Trainer<br />
eigentlich einen Wissensvorsprung gegenüber den Kursteilnehmenden<br />
haben muss, oder?<br />
Heute sehe ich dies ganz anders: je mehr Wissen im Raume ist,<br />
desto mehr können wir alle, also die Teilnehmenden und ich<br />
als Trainer, profitieren. In meiner Rolle als Trainer muss ich nur<br />
sicherstellen, dass Wissen zielgerichtet eingesetzt und aktiv<br />
eingebracht wird. In diesem Blog will ich 5 Tipps aus meiner<br />
Praxis weitergeben, wie ich das Wissen im Raum einbinde.<br />
Einmaligkeit des Kurses<br />
Jeder Kurs ist einmalig, und verfolgt trotzdem dasselbe Ziel:<br />
die Teilnehmenden erfolgreich auf die Zertifizierungs-Prüfung<br />
vorzubereiten.<br />
Meine drei letzten Kursdurchführung konnten vom Teilnehmerkreis<br />
her betrachtet nicht unterschiedlicher sein:<br />
ein Inhouse-Kurs bei einem namhaften Consulting<br />
Unternehmen in Zürich, bestehend aus einem Dutzend<br />
erfahrener Requirements Engineers, ein öffentlicher Kurs<br />
mit Teilnehmenden mit unterschiedlichstem Kenntnisstand,<br />
und ein Crash-Kurs an einer Fachhochschule mit Studierenden,<br />
welche oft keine oder nur wenig Praxiserfahrung mitbringen.<br />
Wie gehe ich damit um? Wie kann ich sicherstellen, dass am<br />
Ende des Vorbereitungskurses trotz den unterschiedlichen<br />
Voraussetzungen alles Kursteilnehmenden erfolgreich den Kurs<br />
abschliessen können?<br />
Tipp 1: Teilnehmerkreis kennen<br />
Mir ist es als Trainer wichtig, am Anfang genügend Zeit<br />
darin zu investieren, die Teilnehmer kennen zu lernen.<br />
Dazu verwende ich meist folgende drei Fragestellungen:<br />
C<br />
Was sonst für Fragen sind aktuell<br />
ganz zuvorderst?<br />
Die Frage nach der persönlichen<br />
Erfahrung im Thema hilft mir, die<br />
Teilnehmenden bessern durch ihren<br />
Lernprozess zu begleiten.<br />
Mehr dazu in Tipp 3.<br />
Tipp 2: Abgleich der Ziele mit den Kurszielen<br />
Die Ziele der Teilnehmenden werden für alles sichtbar aufgehängt und<br />
nun mit den Kurszielen abgeglichen. Zusammen mit den TN priorisieren<br />
wir die Ziele – beim Vorbereitungskurs auf die Zertifizierungsprüfung<br />
ist logischerweise das wichtigste Ziel «Bestehen der Prüfung».<br />
Das hilft mir im Verlauf des Kurses, die Lernprozesse so zu steuern,<br />
dass sie dem Erreichen der zusammen am Kursanfang vereinbarten<br />
Ziele dienen.<br />
Nun können wir in den eigentlichen Kurs einsteigen.<br />
NB: auch im eintägigen Crash-Kurs gehe ich so vor – an diesem Teil<br />
kann keine Zeit gespart werden.<br />
Tipp 3: Expertenwissen gezielt abrufen<br />
Während dem Kurs gibt es vielerlei Möglichkeiten, das<br />
Expertenwissen im Raum einzubinden. Ich will dies an drei<br />
konkreten und direkt umsetzbaren Beispielen illustrieren.<br />
Beispiel1: Übungen:<br />
Im Rahmen von Übungen kommen oft<br />
sehr kreative und detaillierte Lösungen,<br />
in denen das Wissen einfliesst. Oft kann<br />
in diesen Fällen auf das Präsentieren<br />
einer vorbereiteten Musterlösung verzichtet<br />
werden und mindestens eine der<br />
Lösungen aus dem Workshop als mögliche<br />
Musterlösung besprochen werden. Damit<br />
wir dem Wissen der Teilnehmenden Platz<br />
gegeben. Ideal dafür ist natürlich, wenn<br />
die Lösung in einer Kleingruppe direkt an<br />
einem Flipchart erarbeitet werden kann.<br />
A<br />
B<br />
Was bringen die Teilnehmenden als Erfahrung in<br />
Zusammenhang mit dem Kursinhalt mit?<br />
Welche Erwartungen an den Kurs haben die TN? Wie wissen<br />
die TN, dass sie am Ende des Kurses zufrieden sind?<br />
Achtung Falle: ein bis zweimal pro Kurs<br />
muss ich selbst mit einer guten Musterlösung auftrumpfen, um mich<br />
bei den Kursteilnehmenden als Experte zu positionieren. Ich habe<br />
auch schon erlebt, dass mit der Zeit die Teilnehmenden das Gefühl erhalten<br />
haben, dass ich als Trainer ja gar nichts weiss, das Praxis-Wissen<br />
komme ja immer von Ihnen. Wichtig ist, diese Momente zu erkennen<br />
und dann mit ein oder zwei konkreten und guten Beispielen aus<br />
meiner Praxis aufzutrumpfen.
Beispiel 2: Bezug zur Praxis der Teilnehmenden<br />
«Wie macht ihr das bei euch?»: Beispiele zur Illustration eines<br />
Sachverhaltes sollen von den TN selbst eingebracht werden.<br />
Wo setzen die TN die soeben gehörte Theorie bewusst ein?<br />
Welchen Unterschied sehen die TN in Ihrer Praxis zur erklärten<br />
Theorie? Wo sehen die TN Schwierigkeiten im Umsetzen der<br />
Theorie in ihrer Praxis? Damit werden die TN zu Beteiligten,<br />
fühlen sich als Mensch wahrgenommen und nehmen aktiver<br />
am Kurs teil.<br />
Beispiel 3: Diskussionen<br />
Es kann gut sein, dass Diskussionen im Raum entstehen.<br />
Bilaterale Gespräche können moderativ in den Vordergrund<br />
geholt werden, und als kleine Auflockerung zu einem kurzen<br />
Austausch überleiten.<br />
Gerne reisse ich auch ein- bis zweimal pro Kurs eine kurze<br />
Diskussion zu einem neu einzuführenden Thema ein: «Was<br />
habt ihr für Erfahrungen mit dem folgenden Thema?», oder<br />
«Welche Assoziazionen weckt das folgende Thema bei euch?».<br />
Achtung Falle: bei jeder Diskussion muss ich als Moderator<br />
sicherstellen, dass die Diskussion nicht ausufert und zu viel<br />
Zeit beansprucht. Ebenso muss ich spontan auftretende<br />
Verwirrungen oder inhaltlich nicht korrekte Aussagen von<br />
Teilnehmenden auffangen und auflösen. Hier kann auch der<br />
Parkplatz gute Dienste leisten, indem ich mit Rücksicht auf die<br />
Zeit ein nicht zu Ende diskutiertes Thema dort hinterlege.<br />
Tipp 4: Abschweifungen erkennen<br />
und positiv beenden<br />
Gerade wenn TN ihr Wissen einbringen dürfen und sollen, wird<br />
die Situation immer wieder auftauchen, dass Diskussionen<br />
abschweifen, oder zwei Meinungen im Raum aufeinander<br />
prallen. In diesem Fall verwende ich, falls mir nichts anderes<br />
spontan in den Sinn kommt, einer der beiden folgenden Tricks:<br />
«Parkplatz»: Am Anfang<br />
jedes Kurses hänge ich ein<br />
leeres Flip-Chart auf mit<br />
einem grossen blauen P. Auf<br />
diesem Parkplatz findet alles<br />
einen Platz, das nicht der<br />
eigentlichen Zielerreichung<br />
dient. Also auch spannende<br />
Diskussionsthemen. In einer<br />
Pause oder gegen Ende des<br />
Tages können diese Themen<br />
bilateral oder im Plenum<br />
aufgegriffen werden.<br />
«Moderativ einschreiten»: ich gehe physisch in die Mitte des<br />
Raumes, unterbreche die Diskussion, danke für das aktive Mitarbeiten<br />
und verbalisiere dabei meine Gefühle: ich denke nicht,<br />
dass die Diskussion uns helfe, die gesetzten Ziele zusammen zu<br />
erreichen. Aus diesem Grunde erlaube ich mir als Moderator und<br />
Verantwortlicher für die Zielerreichung, die Diskussion nun zu<br />
beenden mit dem Angebot, das Thema zB. über die Mittagspause<br />
ausserhalb des Kursraumes wieder aufzunehmen.<br />
Tipp 5: Ich bin «nur» der Trainer,<br />
die TN sind das Lernteam<br />
Als Trainer sehe ich mich nicht als einziger verantwortlich für die<br />
Lernerfolge der Teilnehmenden, sondern teile mir diese Verantwortung<br />
zusammen mit den Teilnehmenden.<br />
Fazit:<br />
Wir halten dies am Anfang der Lernsequenz<br />
fest und formulieren zusammen<br />
unsere Spielregeln. Um eine lernfördernde<br />
Umgebung zusammen herzustellen,<br />
gehört es in der heutigen Zeit zum<br />
Beispiel auch dazu, den Umgang mit<br />
elektronischen Medien zu reglen. In den<br />
Pausen kein Problem, sonst grundsätzlich<br />
abgestellt.<br />
Zusammen mit den Lernzielen hilft mir<br />
das, den Lernprozess zu lenken und<br />
sicherzustellen, dass das Lernteam in der<br />
vorgesehen Zeit die Lernziele erreichen<br />
kann.<br />
Wichtig ist aus meiner Sicht primär, dass ich mich als Trainer<br />
und nicht als allwissender Dozent sehe. Diese Haltung führt<br />
automatisch dazu, dass ich das Wissen im Raum nicht als Gefahr<br />
(ich als Referent sollte doch alles wissen) wahrnehme, sondern<br />
als Chance sehe den Lerneffekt zu verstärken und das Wissen zur<br />
Zielerreichung uns zu Nutze mache.<br />
Wie machst du das? Was für Tipps und Tricks wendest du an?<br />
Ich freue mich auf tolle Feedbacks und auf Deine Erfahrungen<br />
aus der Praxis.<br />
Alain Hofer,<br />
Principal Consultant
Requirements 42<br />
Design Thinking -<br />
Einführung mit Gestaltung eines Workshops<br />
Einführung<br />
Können Sie sich ein Leben ohne Dienstleistungen vorstellen? Keine Kreditkarte, kein<br />
Online Check-In, kein Pizzakurier?! Wann waren Sie zuletzt im Stress, in einer fremden<br />
Stadt, und wollten ein Ticket für den Bus, Zug oder die Metro am Automat kaufen?<br />
Wieviel Nerven kostet Sie das Zügeln und die nachfolgenden Adressänderungen? Waren<br />
Sie schon mal verärgert über Ihre Versicherung? Wechseln Sie nun die Perspektive<br />
und versetzen sich in die Lage des Dienstleistungsanbieters. Heutzutage kauft der<br />
Kunde nicht nur eine Dienstleistung, sondern er kauft ein «Erlebnis». Service Design<br />
Thinking ist ein Prozess zur ganzheitlichen Gestaltung und Entwicklung von Dienstleistungen.<br />
Dabei steht das Kundenerlebnis, also die Interaktionen zwischen dem Anbieter<br />
der Dienstleistung und dem Kunden, im Mittelpunkt. Dieses Praxismodul richtet<br />
sich in erster Linie an Interessierte, die erlernen möchten wie man einen Design Thinking<br />
Workshop vorbereitet und durchführt.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code DETHI<br />
Zielgruppe<br />
Design Thinkers und die, die es werden wollen: Business Analysten, Requirements<br />
Engineers, UX Experten, Product Owners, Produkt Manager<br />
Ziele<br />
Sie lernen die Prinzipien des Service Designs kennen<br />
Sie erleben wie der Design Thinking Prozess funktioniert<br />
Sie wenden verschiedene Service Design Techniken an<br />
Sie verbessern Ihre Moderationstechniken<br />
Sie lernen Visual Facilitation kennen<br />
Inhalt<br />
Kano-Model The 5 Whys Personas<br />
Customer Journey Canvas Emotional Journey Service Blueprints<br />
Co-Creation Storytelling Customer Lifecycle Maps<br />
Business Model Canvas<br />
Voraussetzungen<br />
Erfahrung mit der Business Analyse/Requirements Engineering<br />
Interesse am Design Thinking und/oder Visual Facilitation<br />
Grundlagen der Moderation von Workshops<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Requirements 43<br />
UX und Usability im Requirements Engineering<br />
Einführung<br />
Eine gute UX eines Produkts basiert auf der benutzerzentrierten Anforderungserhebung,<br />
wie sie das Vorgehen nach User Centered Design vorsieht. Ein wichtiges Teilgebiet<br />
von UX ist Usability, welche sich mit der benutzerfreundlichen Bedienung beschäftigt.<br />
Dazu gehört die Zielsetzung, dass das Produkt den Benutzer in seiner Arbeit<br />
zufriedenstellend unterstützt. Für den Requirements Engineer heisst das, dass er bei<br />
der Anforderungserhebung die Bedürfnisse, die Aufgabe und das Arbeitsumfeld des<br />
Benutzers verstehen muss, um für das Produkt eine gute UX und Usability zu erreichen.<br />
Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Methoden zur Anforderungserhebung<br />
und –validierung aus dem User Centered Design und zeigt auf, dass der Einbezug von<br />
Benutzern im Requirements Engineering ein Schlüsselfaktor bei der Investition in eine<br />
gute UX und Usability ist. Theorie Inputs und Praktische Übungen führen in diese Methoden<br />
ein und zeigen auf, wie sich diese in klassischen und agilen Vorgehensweisen<br />
einbetten lassen.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code UURE<br />
Zielgruppe<br />
Requirements Engineers<br />
Product Owner<br />
Business Analysten<br />
Business Projektleiter<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmer erhalten einen Einblick<br />
in Vorgehensweisen zur Erreichung einer guten Usability<br />
in die Kernelemente des User Centered Design<br />
in Methoden zur benutzerzentrierten Anforderungserhebung und –validierung<br />
in Aspekte zur Methodenauswahl in klassischen und agilen Projekten<br />
Inhalt<br />
Begriffe UX und Usability<br />
Benutzerzentrierte Erhebungstechniken<br />
Walkthrough vs. Usability Test<br />
Einbindung der Methoden im RE Vorgehen<br />
Voraussetzungen<br />
Grundsätze User Centered Design<br />
Prototyping<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
Grundlagen im Requirements Engineering, Idealerweise CPRE Foundation Level Zertifikat<br />
oder adäquate Ausbildung<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Testing 44<br />
Kursangebot<br />
Testing<br />
Software-Testing für Manager 45<br />
NEU<br />
NEU<br />
Testmanager Expert Skills 46<br />
Testdesign Expert Skills 47<br />
Session Based Testing 48<br />
Best Practices in Test Automation 50<br />
Best Performance Test Implementation 51<br />
Manage Outsourced SW-Testing 53<br />
Siehe auch Testing Kurse unter «Agile», Seite 14<br />
Siehe auch Testing Kurse unter «<strong>Zertifizierungen</strong>», Seite 54
Testing 45<br />
Software-Testing für Manager<br />
Einführung<br />
Seit einiger Zeit werden die meisten Projekte durch dedizierte Testteams unterstützt.<br />
Was kann ein Projektleiter von einem Testteam und/oder einem Testmanager erwarten?<br />
Nach welchen Prinzipien arbeiten diese?<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ<br />
firmenintern<br />
In diesem Kurs bekommen Personen in Führungsfunktion kompakt die Grundlagen<br />
des Software Testens auf Managementebene vermittelt.<br />
Zielgruppe<br />
Dauer<br />
Code<br />
0,5 Tag<br />
STMA<br />
Projektleiter<br />
Personen in Führungsfunktionen<br />
Manager<br />
Ziele<br />
Sie lernen die Grundlagen und Vorgehensweisen von Software Tests kennen, inklusive<br />
den wichtigsten Normen und Standards in diesem Bereich. Sie verstehen die Sprache<br />
der Software Tester und wissen, was Sie von einer Testorganisation erwarten können.<br />
Inhalt<br />
Der Testprozess<br />
Managementrelevante Dokumentation<br />
Erwartungen an und Umgang mit den Testressourcen<br />
Äussere Einflussfaktoren auf Software Testing<br />
Voraussetzungen<br />
Basiswissen des IT-Managements, sowie grundlegende Kenntnisse des Software-Entwicklungsprozesses<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Testing 46<br />
Testmanager Expert Skills<br />
Einführung<br />
Heute reicht es nicht mehr aus, den Testprozess zu kennen und anwenden zu können.<br />
So sind z.B. die Ressourcenplanung und der Umgang mit Stakeholdern auf allen Stufen<br />
ebenso elementare Aufgaben, welche der Testmanager beherrschen muss. Nebst den<br />
Methodik-Tasks zählen also auch Themen aus dem Bereich Projektmanagement und<br />
Soft-Skills wie Präsentationstechnik und Moderation zu den Fähigkeiten, welche nötig<br />
sind um ein erfolgreiches Abschliessen mittlerer und grösserer Testprojekte gewährleisten<br />
zu können. Dieser Kurs beleuchtet diese Expert Skills anhand anschaulicher<br />
Beispiele, wie der Planung und Durchführung eines Test Kick-Off Meeting, von der<br />
Einladung der richtigen Personen, über die Präsentation, bis zur Zusammenfassung<br />
und dem Tracking der offenen Punkte. Thematisiert wird auch das Testmanagement<br />
in agilen Projekten.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 2 Tage<br />
Code TMEX<br />
Zielgruppe<br />
Testmanager<br />
Test Master<br />
Test Koordinatoren<br />
Ziele<br />
Dieser Kurs ermöglicht dem Testmanager ein vollumfängliches Projektmanagement<br />
für sein Teilprojekt. Anhand von Praxisbeispielen werden die wichtigsten Aspekte der<br />
Projektleitung mit Fokus auf Testing beleuchtet. Ausserdem kann der Teilnehmer nach<br />
diesem Kurs effektiv und zielgerichtet kommunizieren. Er versteht die Wichtigkeit von<br />
Informationen, weiss diese zu priorisieren und die daraus resultierenden Inhalte entsprechend<br />
zu vermitteln.<br />
Inhalt<br />
Aufgaben und Terminplanung<br />
Stakeholder-Management<br />
Kommunikationsplanung<br />
Moderationstechnik<br />
Präsentationstechnik<br />
Kickoff-Meeting<br />
Konfliktmanagement<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Testing 47<br />
Testdesign Expert Skills<br />
Einführung<br />
Beim Testdesign hat der Tester im Grunde eine ähnliche Aufgabe wie die Systemarchitekten<br />
und Entwickler: aus Anforderungen vollständige und eindeutige Testfälle<br />
zu ermitteln. Das direkte Ableiten der Testfälle aus den Anforderungen hat viele Vorteile.<br />
Es erlaubt unter anderem, Aussagen über die Testabdeckung dieser Anforderungen<br />
zu machen. Ausserdem wird offensichtlich, welche Testfälle bei der Änderung<br />
einer Anforderung angepasst werden müssen. Zudem kann durch eine frühzeitige und<br />
systematische Testvorbereitung die Qualität der Anforderungen gesteigert werden.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 2 Tage<br />
Code TDiP<br />
Zielgruppe<br />
Test Designer / Tester<br />
Personen, die mit Testfällen für höhere Teststufen (Systemtest, Abnahmetest)<br />
in Berührung kommen<br />
Ziele<br />
In diesem Seminar wird aufgezeigt, wie auf Basis von Anforderungen Testfälle erstellt<br />
werden, die systematisch die wichtigen Aspekte des Softwaresystems abdecken.<br />
Inhalt<br />
Anforderungen an Anforderungen<br />
Abnahmekriterien<br />
Methoden zur Testfallermittlung<br />
Dokumentation von Testfällen<br />
Nicht-funktionale Tests<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Testing 48<br />
Session Based Testing<br />
Einführung<br />
Session Based Testing ist eine Vorgehensweise beim Testen, bei der die Testaktivitäten<br />
– insbesondere Testdesign und Testdurchführung – als unterbrechungsfreie Sitzungen<br />
geplant werden. Oft findet man es in Verbindung mit Explorativem Testen. Obwohl<br />
ohne dokumentierte Testfälle getestet wird (z.B. aufgrund unzureichender Anforderungen),<br />
entsteht eine transparente und nachvollziehbare Testdokumentation. Eine<br />
Einbettung in einen formalen Testprozess ist so ohne weiteres möglich.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code SBTE<br />
Testmanager<br />
Projektleiter<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmer lernen, was der Ansatz des Session Based Testmanagements ist, woher<br />
er kommt und wie dieser in der Praxis angewandt wird. Nach dem Kurs ist den Teilnehmern<br />
bewusst, welche Vorteile/Nachteile Session Based Testmanagement hat und<br />
wie es zusammen mit explorativem Testen optimal eingesetzt werden kann.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen Session Based Testing<br />
Zusammenspiel mit explorativem Testen und risikobasiertem Testen<br />
Nutzen von Session Based Testing<br />
Dokumentation und Reporting<br />
Einbettung von Session Based Testing im formalen Testprozess<br />
Praktische Übungen<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Blog<br />
CELEBRATE BUGS!<br />
Warum wir Fehler feiern müssen.<br />
Ich komme einfach nicht an dem Thema vorbei. Es gab bis heute noch keinen Kunden, der in<br />
der agilen Software Entwicklung keine Abneigung gegenüber dem Berichten von Fehlern hatte.<br />
Meist liegt es an der Firmenkultur, die Fehler als etwas Schlechtes ansehen und darauf mit<br />
Fingern zeigen. Ich höre aber auch immer mehr die dogmatische Äusserung der agilen Jünger,<br />
dass das Vertrauen über der Kontrolle steht (was ja gut und recht ist) und darum keine Bugs<br />
erfasst werden sollen (was weder gut noch recht ist). Wir kontrollieren mit den gefunden Bugs<br />
keine Teams sondern erhalten über die Qualität des Produktes Auskunft. Erst dann wenn wir<br />
uns bewusst werden, was wir aus Fehlern alles lernen können, wird der Kontrollgedanke<br />
verdrängt. Und jetzt ist es endgültig an der Zeit, die kleinen Käfer unter die Lupe zu nehmen.<br />
Fakt 1: Ein Bug ist ein Bug ist kein Bug<br />
Was ist eigentlich ein Bug? Ist es ein Fehlerzustand, sprich: ein<br />
inkorrektes Teil eines Programmes oder Dokumentes? Oder ist es<br />
eine Abweichung vom erwarteten Soll- zum gelieferten Ist-Zustand?<br />
Handelt es sich bei einem Bug um die Fehlermeldung, die<br />
uns auf dem Bildschirm erscheint oder in Form eines Systemabsturzes<br />
auffällt? Der Bug ist ein sehr gängiger Überbegriff<br />
von all den erwähnten Situationen oder besser gesagt: Es ist ein<br />
Verhalten des Systems, welches der Anwender nicht erwartet<br />
und erst recht nicht goutiert. Bei einer mobilen App, welche<br />
von Millionen von Kunden zur Unterhaltung benutzt wird, ist der<br />
Kunde ein bisschen nachsichtiger betreffend einem möglichen<br />
Fehlverhalten. Ein Absturz einer Poker-App läuft nicht Gefahr,<br />
dass Sammelklagen über falsche Funktionalität eingehen könnten.<br />
Es kommt niemand zu finanziellem oder noch schlimmer, zu<br />
gesundheitlichem Schaden. Sobald aber diese Aspekte ins Spiel<br />
kommen, dann kann schnell einmal ein Bug einem Produkthersteller<br />
teuer zu stehen kommen wenn es um die Korrektur des<br />
Fehlerzustandes, oder um Zahlung von Schadenersatz geht.<br />
Fakt 2: Bugs haben Charaktere<br />
Wie und wann Fehler gefunden werden sagt einiges über den<br />
Charakter des betroffenen Bugs aus. Persönlich unterscheide ich<br />
zwischen den guten und den bösen Bugs. Das hat nichts damit<br />
zu tun, was sie dem System oder dessen Benutzer für Schaden<br />
zufügen, nein es geht eher darum, wer sie findet. Die «Bad<br />
Bugs» haben sich lange versteckt und werden von den Kunden<br />
und den Endanwendern eines Systems gefunden. Sie sind die<br />
miesen, kleinen Fehler, welche uns verärgern. Es sind genau die,<br />
welche ein schlechtes Bild auf die Qualität des Produktes liefern.<br />
Solche Bugs wollen wir nicht und können dem Problem auch mit<br />
Testen Abhilfe schaffen. Und genau das sind dann die «Good<br />
Bugs». Fehler, die sich vor der Auslieferung eines Produktes von<br />
einem Tester finden lassen. Und der Tester ist nicht eine Job-<br />
Description oder eine Rolle. Sobald ein Produkt von jemandem<br />
geprüft wird, trägt der Prüfer den Testerhut und ist persönlich<br />
verpflichtet, sich um den Bug zu kümmern. Am einfachsten ist<br />
das, wenn ein Entwickler ihn sofort beheben kann. Aber das<br />
bringt mich bereits zum nächsten Fakt.<br />
Fakt 3: Bugs brauchen Aufmerksamkeit<br />
Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen komisch an, aber<br />
Defects sind die grössten Diven in der Entwicklung. Sie wollen<br />
gefunden werden und dass sich jemand um sie kümmert. Am<br />
liebsten haben sie es, wie schon erwähnt, wenn sie vom Entwickler<br />
gefunden und umgehend behoben werden. Falls dies<br />
aber nicht möglich ist, dann lieben sie es, in einer Liste mit ihren<br />
Kollegen gepflegt zu werden. Ich habe schon oft erlebt, dass<br />
vergessene Fehler zu «Bad Bugs» mutiert sind und erst in der Produktion<br />
wieder gefunden wurden. Kommt noch dazu, dass Fehlerzustände<br />
richtig gesellige Kerlchen sind. Sie fühlen sich wohl, wenn sie<br />
unter sich sind. Solange sie man in einer zentralen Liste hält, sind sie<br />
glücklich und pflegeleichte «Good Bugs». Einzelgänger, die einsam<br />
in irgendwelchen Mails oder auf losen Zetteln dahinsiechen müssen,<br />
haben die Neigung zu «Bad Bugs» zu werden. Wenn auch nicht alle<br />
Fehlerzustände vor der Produktion behoben werden können, die<br />
gelisteten Bugs haben wir im Griff und Wissen das sie potentiell<br />
als böse gelten. Solange wir das aber den relevanten Stakeholdern<br />
kommunizieren können, hält sich das Böse aber in Grenzen.<br />
Fakt 4: Bugs zeigen Qualitätslücken<br />
Oh ja, Fehler haben einiges zu erzählen und wenn man ihnen richtig<br />
zuhört, kann man herausfinden, wo und warum sie überhaupt entstanden<br />
sind. Einige entstehen in der Anforderungsbeschreibung,<br />
andere während der Entwicklung und gar nicht so wenige entstehen<br />
während des Testens. Ich möchte nichts relativieren, aber Fehler, die<br />
aufgrund von schlechten Testfällen oder Testdaten entstehen, weisen<br />
auf einen schwachen Testprozess hin. Diese Fehler sind so quasi die<br />
«Ghost Bugs», also Fehler, die nach Definition gar keine Fehler sind.<br />
Genau so können sie auch über die Maturität der anderen Prozesse<br />
Auskunft geben oder auf gewisse Stellen in Systemen hinweisen, die<br />
noch Qualitätslücken aufweisen. Und falls wir etwas testen möchten,<br />
dann sollten wir immer wieder auf den Rat der Fehler in den genannten<br />
Listen hören, denn sie sagen uns, wo wir potentiell noch Kollegen<br />
von ihnen in unserem Produkt finden können.<br />
Quintessenz: Good Bugs sind Freunde<br />
Fehler werden geliebt und gehasst. Fehler brauchen Zuneigung und<br />
Pflege. Der Aufwand hält sich meist in Grenzen, wenn man ein gutes<br />
System einsetzt. Etwas weiss ich aus meiner langjährigen Erfahrung:<br />
Ich kümmere mich lieber um «Good Bugs» als um «Bad Bugs», weil<br />
sie geplant behoben werden können. Es gibt wahrscheinlich nichts<br />
lästigeres, als wenn man an der Weiterentwicklung eines Systems<br />
arbeitet und immer wieder Kraft, Zeit und Mühe mit der Behebung<br />
von Fehlern aus der Produktion aufwenden muss. Auf diese Fehler<br />
muss man mit den Fingern zeigen und sie sollen auch für eine negative<br />
Bewertung der gelieferten Qualität dienen. Aber jeder einzelne<br />
Fehler, der noch vor Auslieferung gefunden wird, ist unser Freund<br />
und darum sollten wir sie auch feiern können.<br />
Marcel Rütschi,<br />
Principal Consultant
Testing 50<br />
Best Practices in Test Automation<br />
Einführung<br />
Möchten Sie erfolgreich Testautomatisierung in Ihrer Organisation einführen, wollen<br />
Sie die bestehende Testautomatisierung auf ein höheres Niveau bringen oder haben<br />
Sie Schwierigkeiten mit einer stabilen und zuverlässigen Testautomatisierung? Dann<br />
ist dieser Kurs genau das Richtige für Sie. Es werden die Voraussetzungen, das Vorgehen<br />
als auch die Herausforderungen der Testautomatisierung aufgezeigt und detailliert<br />
besprochen.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code BPTA<br />
Test Engineers/ Test-Automatisierer<br />
Test Designer<br />
Entwickler<br />
Personen und Rollen, welche mit Testautomatisierung in Berührung kommen<br />
Ziele<br />
Nach dem Kurs kann der Teilnehmer die verschiedenen Arten der Testautomatisierung<br />
unterscheiden. Er kennt das Best Practice Vorgehen der Testautomatisierung und ist<br />
sich den «Stolpersteinen» (Pitfalls) bei der Testautomatisierung bewusst.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen Testautomatisierung<br />
Best-Practice Ansatz in der Testautomatisierung<br />
Voraussetzungen und Vorgehen/Methode der Testautomatisierung<br />
Pitfalls der Testautomatisierung<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Testing 51<br />
Best Performance Test Implementation<br />
Einführung<br />
Die aktuelle Trends- und Benchmarks-Befragung von Mitgliedern der Schweizer Testing-Community<br />
zeigt, dass bereits bei der Hälfte der Befragten «Last- und Performance-Test»<br />
im Testingbereich ein Thema ist. Jeder Tester wird wohl früher oder später<br />
mit Tests auf Effizienz konfrontiert. Was in der Theorie unproblematisch erscheint,<br />
wird in praktisch jedem Projekt zu einem langwierigen und komplizierten Thema.<br />
Jeder Stakeholder versteht unter Performanz eines Systems etwas anderes. Darum<br />
ist eine angemessene Strategie und das passende Vorgehen der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Sprache DE<br />
Typ firmenintern<br />
Dauer 1 Tag<br />
Code BPTI<br />
Zielgruppe<br />
Testmanager<br />
Test Designer / Tester<br />
Personen und Rollen, welche mit Performance Testing in Berührung kommen<br />
Ziele<br />
Nach diesem Kurs kann der Teilnehmer Anforderungen zum Qualitätsmerkmal Effizienz<br />
bewerten und notwendige Verbesserungen der Qualität solcher Anforderungen<br />
identifizieren. Anhand unseres Vorgehensmodells, dessen einzelne Phasen detailliert<br />
behandelt werden, lernt der Kursteilnehmer das prinzipielle Vorgehen bei Last- und<br />
Performance-Tests kennen. Er wird künftig die passende Vorgehensweise für seine<br />
Projekte auswählen können. Die Planung und die angemessene Umsetzung ist ein<br />
grosser Teil dieses Trainings.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen Performance Testing<br />
Stakeholder-Management im Performance Testing<br />
Vorgehensmodell für Tests auf Effizienz<br />
Auswertung und Bewertung von Testresultaten<br />
Best Practices Performance Testing<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
Blog<br />
Wenn Tester<br />
Mobile Apps<br />
entwickeln<br />
Entwickler entwickeln, Tester testen und Endbenutzer …<br />
benutzen Apps. Die Welt kann einfach und klar sein. Manchmal<br />
ist sie aber auch verdreht. Z.B. wenn Tester selbst das Eclipse<br />
starten und Apps entwickeln. In diesem Blogbeitrag wird ein<br />
Erfahrungsbericht dargestellt: Wenn Tester entwickeln.<br />
Herausforderung Gerätevielfalt<br />
Mobile Apps, insbesondere, wenn sie für Android und iOS<br />
entwickelt werden, müssen auf einer Vielzahl an Geräten und<br />
Betriebsystemversionen laufen. Dies führt zu viel Arbeit im Testen,<br />
bedarf aber auch sorgfältiger Programmierung. Im Projektalltag<br />
höre ich als Testmanager häufig von der Entwicklung, dass etwas<br />
«nicht geht» oder «ein bekannter Bug auf Gerät XXX» sei. In praktisch<br />
allen Fällen ist dies aber nur eine Ausrede der Entwickler.<br />
Darunter liegt eine komplett andere Denkweise zwischen Testern<br />
und Entwicklern. Da wir in der Informatik<br />
letztlich mit 0en und 1en arbeiten lassen sich<br />
die wiedersprüchlichen Meinungen jedoch mit<br />
Fakten beweisen. Immer. Nicht immer ist der<br />
Aufwand gerechtfertigt, aber möglich ist es<br />
immer.<br />
Moderne Apps laufen heute häufig<br />
auf einer Vielzahl an Geräten<br />
Entwickler denken positiv<br />
Als Entwickler denkt man positiv. Jetzt möchte ich nicht behaupten,<br />
dass Entwickler «bessere Menschen» wären, oder freundlicher,<br />
optimistischer, aber, ein ganz wenig ist schon dran. Tester<br />
mit langer Berufserfahrung neigen ein wenig dazu, ständig das<br />
berühmte Haar in jeder Suppe zu suchen. Hat der Entwickler also<br />
die positive Grundeinstellung, dass eine Funktion funktionieren<br />
wird und er sie «richtig» umgesetzt hat, so denkt der Tester<br />
immer zuerst: «das funktioniert doch eh noch nicht richtig!».<br />
Und entsprechend prüft man eine Funktion anders.<br />
Wenn der Entwickler dann noch sieht, dass eine Funktion auf<br />
seinem Gerät korrekt funktioniert, dann ist für ihn bewiesen, dass<br />
er es richtig gemacht hat. Funktioniert es auf Gerät X dann nicht,<br />
so ist es die Schuld von dem Gerät. Ein Tester hingegen denkt «nur<br />
weil es auf Gerät A funktioniert, beweist das nicht, dass es auch<br />
auf Gerät B funktioniert».<br />
Tester denken konstruktiv destruktiv<br />
Als Tester sind wir sehr vertraut mit dem Phänomen, dass eine<br />
Funktion auf verschiedenen Systemen/Geräten unterschiedlich<br />
gut funktionieren kann. Und dass da in der Regel ein Fehler<br />
in der Programmierung, der Konfiguration oder den Daten<br />
zugrunde liegt. Entsprechend sind wir sehr gut darin, den Unterschied<br />
aufzuspüren, und aufzuzeigen, dass der Fehler reproduzierbar<br />
ist und eine behebbare Ursache hat. Im mobilen<br />
Umfeld führen wir routiniert Tests auf verschiedenen Geräten<br />
oder OS-Versionen durch und können schnell aufzeigen, bzw.<br />
haben idealerweise auch einen entsprechenden Erfahrungsschatz,<br />
dass der angebliche Bug im Gerät XXX in Wirklichkeit<br />
ein Nullpointer ist, der auf verschiedenen Geräten auftaucht.<br />
Langjährige Erfahrung ist hier natürlich von Vorteil. Wenn man die<br />
besonderen Eigenheiten bestimmter OS-Versionen kennt, dann<br />
kann man hier sehr gezielt und kostengünstig vorgehen.<br />
Wenn Tester Apps entwickeln<br />
Wenn nun ein technisch versierter Tester eine Android App entwickelt,<br />
dann denkt er von Beginn an anders.<br />
Mobile App Tester mit mehreren<br />
Geräten parallel am Arbeiten<br />
Er wird seine App routiniert auf<br />
verschiedenen Geräten testen<br />
und wenn es zu einem Problem<br />
kommt, wird er sich nicht dagegen<br />
wehren, dass es ein Fehler auf<br />
seiner Seite ist. Auch ist es für ihn<br />
selbstverständlich, dass es viele Fehler bestimmter Gattungen gibt.<br />
Nullpointer z.B. sind unser täglich Brot. Als Entwickler kann man hier<br />
sehr defensiv programmieren und aktiv auf Nullpointer prüfen und<br />
diese behandeln – oder halt nicht. Das benötigt ein wenig mehr Aufwand,<br />
ist aber deutlich billiger, als das Debuggen auf der Suche nach<br />
von Testern gemeldeten Fehlern. Umgekehrt kann ein zu sorgfältiges,<br />
vorsichtiges Vorgehen natürlich auch dazu führen, dass der Fortschritt<br />
leidet. Hier braucht es ein gewisses Mass an Fingerspitzengefühl.<br />
Einbindung der Endanwender<br />
muss früh und häuf ig erfolgen<br />
Als Tester sind wir häufig die Ersten (und manchmal Einzigen), die<br />
entstehende Softwaresysteme intensiv nutzen. Wir nehmen regelmässig<br />
die Rolle des künftigen Users ein. Entsprechend fordern wir<br />
aktiv, dass echte Endanwender regelmässig und möglichst früh in Reviewssitzungen<br />
eingebunden werden. Entwickler hingegen sind häufig<br />
sehr protective. Sie weigern sich, ihre noch nicht fertige Software<br />
jemandem zu zeigen – um dann<br />
zu erleben, dass sie am Ende das<br />
falsche korrekt entwickelt haben.<br />
Moderierte Workshops helfen<br />
wirklichen Mehrwert zu schaffen<br />
Sind Tester die besseren<br />
Entwickler?<br />
Offensichtlich nicht. Wenn ein Tester zum Entwickler wird, dann wird<br />
er früher oder später die gleichen Denkweisen annehmen, die ein<br />
Entwickler hat. Arbeitet er nur teilzeit als Entwickler, so wird er<br />
nicht die gleichen Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringen, wie ein<br />
erfahrener Entwickler. Spezialisierung hat in Jobs mit einem hohen<br />
Skillset auf jeden Fall seine Berechtigung!<br />
Andererseits ist es auch wichtig, nicht zu engstirnig in Muster zu<br />
verfallen und eine gewisse Flexibilität aufrecht zu erhalten. Gemischte<br />
Teams vereinen idealerweise das Beste aus beiden Welten.<br />
Wenn Entwickler und Embedded Tester<br />
es schaffen, konstruktiv zusammen zu<br />
arbeiten, dann entstehen häufig sehr<br />
robuste Systeme, die dem Endanwender<br />
einen hohen Mehrwert bieten …<br />
Stephan Wiesner,<br />
Testing Consultant<br />
Teamwork statt<br />
Einzelkämpfer<br />
führen zum Ziel
Testing 53<br />
Manage Outsourced SW-Testing<br />
Einführung<br />
Es klingt sehr verlockend, Testaktivitäten auszulagern, aber bei welchen lohnt es sich?<br />
Gibt es welche, die nicht an eine andere Firma übertragen werden dürfen? Macht es<br />
Sinn, weiterhin Tests selbst durchzuführen?<br />
Sprache DE<br />
Typ<br />
firmenintern<br />
In diesem Seminar erhalten die Teilnehmer das Grundlagenwissen, wie die Auslagerung<br />
von Testaktivitäten konzipiert, geplant, vertraglich abgesichert und implementiert<br />
werden muss.<br />
Dauer<br />
Code<br />
3 Tage<br />
MOST<br />
Zielgruppe<br />
IT-Leiter<br />
Testmanager<br />
Projektleiter<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Ziele<br />
Die Kursteilnehmer lernen, welche Ziele und Erwartungen im Zusammenhang mit Test<br />
Outsourcing realistisch sind, welche Risiken lauern und was sie unternehmen müssen,<br />
um dafür gewappnet zu sein. Ausserdem kennen sie Werkzeuge, Metriken und Methoden,<br />
die ihnen dabei helfen, eine erfolgreiche Outsourcing-Beziehung aufzubauen<br />
und zu pflegen.<br />
Voraussetzungen<br />
Basiswissen des IT-Managements, sowie grundlegende Kenntnisse des Software-Entwicklungsprozesses<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> 54<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
NEU<br />
SAFe Program Consultant 55<br />
iSQI ® Certified Agile Business Analysis 56<br />
NEU<br />
IQBBA ® Certified Foundation Level – Business Analyst 58<br />
ISTQB ® Agile Tester 59<br />
Certified Scrum Master 60<br />
Certified Scrum Product Owner 61<br />
IREB ® CPRE | Foundation Level 62<br />
IREB ® CPRE | Advanced Level – Elicitation & Consolidation 64<br />
IREB ® CPRE | Advanced Level – Requirements Modeling 65<br />
ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level 66<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Testmanager 67<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Test Analyst 68<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Technical Test Analyst 69<br />
ISTQB ® Certified Tester | Expert Level – Improving the Test Process | Part 1 72<br />
ISTQB ® Certified Tester | Expert Level – Improving the Test Process | Part 2 73<br />
NEU<br />
CMAP Mobile App Testing – Foundation Level 74
<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 55<br />
SAFe Program Consultant<br />
Introduction<br />
The SAFe Program Consultant Training and Certification course is for internal agile<br />
change agents and external consultants. It provides the tools to implement agile<br />
programs and validates their knowledge in agile programs, program portfolio management,<br />
agile architecture, and leadership so that they can launch Agile Release<br />
Trains as part of an enterprise Lean|Agile change initiative. Those who receive their<br />
SPC certification are qualified to launch Agile Release Trains and train aspiring SAFe<br />
Agilists (SAs) and SAFe Practitioners (SPs). Learn more about becoming a trainer.<br />
Sprache EN<br />
Typ öffentlich<br />
Dauer 4 Tage<br />
Code SPC<br />
Target Group<br />
Change agents implementing SAFe<br />
People leading SAFe initiatives and/or running Agile Release Trains<br />
Objectives<br />
Lead an enterprise agile transformation<br />
Implement the Scaled Agile Framework ® (SAFe)<br />
Run an Agile Release Train<br />
Be a SAFe trainer<br />
Content<br />
Apply lean, agile and product development flow principles to improve<br />
productivity, employee engagement, time to market, and quality<br />
Apply the Scaled Agile Framework based on lecture, real-world examples,<br />
and insights by Scaled Agile experts<br />
Understand the skills necessary for an enterprise transformation based on the<br />
information and examples presented, and additional recommended readings<br />
and resources<br />
Find the value streams around which to organize the enterprise’s Agile Release<br />
Trains and prepare the organization and the teams to launch the trains<br />
Requirements<br />
5+ years of experience in software development, testing,<br />
business analysis, product or project management<br />
3+ years of experience in Agile<br />
One or more relevant Agile certifications (e.g., CSM, CSPO, CSP, CSC, CST,<br />
Scrum.org, DSDM, ICAgile, PMI-ACP)<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 56<br />
iSQI ® Certified Agile Business Analysis<br />
Einführung<br />
Die Aufgabe des Business Analysten ist sicherzustellen, das Projekte, bzw. Investionen für das Unternehmen<br />
einen Mehrwert erzeugen. Mit wachsender Maturität agiler Methoden zeigt sich, das dies auch in<br />
diesem Umfeld gültig ist.<br />
Sprache DE/EN/Unterlagen EN<br />
Typ<br />
öffentlich/firmenintern<br />
Die Rolle des BA ist im Gegensatz zu Entwicklern und Testern in den meisten agile Frameworks nicht klar<br />
definiert. Dies mag zum Teil daran liegen, dass die Rolle des BA häufig missverstanden wird, jedoch existiert<br />
auch keine weitesgehend aktzepierte Rollendefinition, kein Framework für den Agile BA – bis jetzt.<br />
Die Agile Erweiterung des BABOK Guide v1.0 wurde in Zusammenarbeit mit der «Agile Alliance» entwickelt,<br />
eine der Mitgründer des Agile Manifesto. Die Erweiterung liefert einen akzeptierten Industrie Standard für<br />
die Business Analyse im Agile Umfeld.<br />
Dauer<br />
Code<br />
2 Tage<br />
CABA<br />
Zielgruppe<br />
Projektleiter, Requirements Engineers, Business Analysten, Projektmitarbeiter, welche mit Anforderungen<br />
arbeiten und im agilen Umfeld tätig sein wollen.<br />
Ziele<br />
Nach Ende des Kurses sind erfolgreiche Teilnehmer in der Lage, die Rolle des Business Analysten in agilen<br />
Software-Entwicklungsprojekten zu identifizieren. Sie können in agilen Software-Entwicklungsteams<br />
partizipieren und die Verantwortung des Business Analysten sowohl zum Unternehmen als auch zum<br />
Team artikulieren. Das Agile Business Analysis Framework und seine Prinzipien wird verstanden und<br />
angewendet. Der Teilnehmer kennt Business Analysis Techniken und Methoden, welche die Erstellung<br />
von Artefakten unterstützen, die dem Unternehmen Mehrwert bei der Initiierung agiler Projekte liefert.<br />
Er kennt die Bedeutung des KVP und weiss, wie man ihn unterstützt.<br />
Der Kurs schliesst mit der 60-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates «iSQI ® Certified Agile<br />
Business Analysis» ab.<br />
Inhalt<br />
Agile Ansätze<br />
Business Analyse Methoden in agilen Projekten<br />
Agile Business Analysis Discovery Framework<br />
Review<br />
Voraussetzungen<br />
Vorteilhafterweise Erfahrung als Business Analyst, Requirements Engineer, Tester oder Developer<br />
in traditionellen Projekten<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
Blog<br />
DIE ROLLEN DES PO, RE UND BA IM VERGLEICH<br />
Während einer Bahnfahrt ist eine Diskussion zwischen einem<br />
der jüngsten und einem der ältesten Business Analysten der<br />
SwissQ über das Thema BA /RE Skills in Agil entstanden. Dies<br />
war die Grundlage zu diesem Blog. Lesen Sie selbst …<br />
Die Business Analyse (BA)/Requirements Engineering (RE) Szene befindet<br />
sich in einem Umbruch. Die Community, die jahrelang um die<br />
Anerkennung der Rolle BA /RE in der Schweizer IT-Welt gekämpft hat,<br />
wird vom immer stärkeren Trend hin zu agiler Softwareentwicklung<br />
(siehe auch SwissQ Trends & Benchmarks Report) stark beeinflusst.<br />
Dabei wird das Thema BA /RE in Scrum oder Kanban nicht explizit erwähnt.<br />
Bedeutet dies, dass die Aufgaben der klassischen BA /RE nicht<br />
mehr vorhanden sind und heisst es auch, dass die Ausbildung und<br />
Erfahrung der klassischen BA /RE nichts mehr wert ist? Wie würden Sie<br />
in der Rolle eines Budgetverantwortlichen gerade jetzt entscheiden,<br />
wenn ein Teammitglied bei Ihnen den Antrag für einen Zertifikatskurs<br />
zum Thema Requirements Management stellen würde?<br />
kriterien auf ihre Testbarkeit, Prüfen der Akzeptanzkriterien inkl.<br />
Testdaten, Sicherstellen der Traceability zwischen User Story und Test.<br />
Um diese Tätigkeiten qualitativ auszuführen bedarf es u.a. guter<br />
Kommunikation, analytischer Kenntnisse und methodisches Vorgehen.<br />
Analoge Fähigkeiten und Aufgaben<br />
wie im klassischen BA /RE<br />
Wenn man die oben beschriebenen Tätigkeiten der agilen Rollen<br />
genauer betrachtet, fällt einem die Verbindung zum klassischen BA/RE<br />
auf. Tätigkeiten, welche früher durch den BA /RE durchgeführt wurden,<br />
sind nun auf verschiedene Rollen verteilt. Die dafür geforderten<br />
Fähigkeiten sind ebenfalls bei klassischen BAs/REs zu finden.<br />
Fazit<br />
In diesem Blog fragen wir uns, welche klassischen BA /RE Disziplinen in<br />
Agil von Nutzen sind und in welchen Rollen sie zum Tragen kommen.<br />
Agile Rollen und ihre Tätigkeiten<br />
Auch im agilen Umfeld muss Requirements Engineering betrieben<br />
werden. Dies wird jedoch nicht dediziert getan, sondern durch<br />
verschiedene Rollen ausgeführt. Schauen wir uns typische Rollen<br />
aus den agilen Projekten und deren Tätigkeiten zum Thema<br />
Requirements Engineering doch mal genauer an:<br />
Nach Scrum hat der Product Owner (PO) die Aufgabe die richtige<br />
Funktionalität in der richtigen Priorität ins Projekt zu bringen. Dazu<br />
ist es wichtig seine Kunden und Benutzer zu kennen und auch von<br />
deren Bedürfnissen und Abläufen eine Ahnung zu haben. Weiterhin<br />
muss der PO gute kommunikative Fähigkeiten und Moderations-Skills<br />
haben, um Anforderungen zu erheben und entsprechend der Kundenwünsche<br />
zu priorisieren. Daraus abgeleitet erscheinen die folgenden<br />
wichtigsten Skills für POs sehr wünschenswert: Stakeholderanalyse,<br />
Erhebungstechniken, Konfliktmanagement und Prioriserung (z.B.<br />
Priority Poker).<br />
Die Rolle Business Analyst (BA) wird in Scrum nicht explizit<br />
erwähnt, ist jedoch in vielen agilen Projekten vorhanden. Diese<br />
Rolle unterstützt den Product Owner bei der Erhebung fachlicher<br />
Anforderungen und der Prüfung, ob und wie die Anforderungen zu<br />
den Geschäftsprozessen passen. Weiterhin unterstützt der Business<br />
Analyst den PO beim Erarbeiten fachlicher Akzeptanzkriterien für<br />
die Anforderungen. Hier wird fachliche Erfahrung und Branchen-<br />
Know-how benötigt, zudem sollte der BA über die folgenden<br />
wichtigsten Skills verfügen: Stakeholderanalyse, Kreativitätstechniken<br />
und Erhebungstechniken.<br />
Auch der Requirements Engineer (RE) ist nicht in Scrum<br />
definiert. Trotzdem findet sich diese Rolle ebenfalls in vielen agilen<br />
Projekten. Der Requirements Engineer hat die Aufgabe die Anforderungen<br />
nachhaltig zu spezifizieren und dabei auf die Übersetzung<br />
der Anforderungen in die technische Umgebung zu achten. Die<br />
folgenden wichtigsten Skills für den RE werden ebenfalls im agilen<br />
Umfeld sehr geschätzt: Stakeholderanalyse, Kreativitätstechniken,<br />
Erhebungstechniken, Dokumentationstechniken und Modellierung<br />
von Anforderungen (typischerweise mittels UML).<br />
Last but not least gibt es weiterhin den Tester. In agilen Projekten<br />
oftmals Embedded Tester genannt. Auch diese Rolle sucht man in<br />
Scrum vergeblich. Diese Rolle hat folgende wichtigste Tätigkeiten:<br />
Analysieren der User Stories auf ihre (Qualitäts-)Risiken,<br />
(Mit -)Definieren der Akzeptanzkriterien, Prüfen der Akzeptanz-<br />
Die Techniken die im klassischen RE wichtig waren und sind, helfen<br />
auch in agilen Projekten.<br />
Dokumentation – sicherlich wird agil anders dokumentiert wie in<br />
klassischen Projekten:<br />
-- So wird die Dokumentation nicht mehr Monate im Voraus erstellt,<br />
sondern bei Bedarf. Und Normierungen wie z.B. die Satzschablone<br />
sind nicht mehr gefordert. Erlaubt ist, was hilft.<br />
-- Aber gerade wenn ein Produkt weiterentwickelt wird zeigt die<br />
Erfahrung, dass es eine Dokumentation braucht, welche eine<br />
Verbindung von einer Anforderung zum Business Value<br />
dokumentiert. So ist man bei Änderungen und Erweiterungen<br />
ungleich sicherer und somit auch schneller anstatt erst bei der<br />
Implementierung zu bemerken, dass es einen Grund hatte wieso<br />
das Produkt so funktioniert und nicht anders.<br />
Die Anforderungen müssen erkannt, erhoben, konsolidiert und<br />
gemanagt werden. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle wie<br />
sie umgesetzt werden.<br />
Menschen bleiben auch bei agilen Vorgehen Menschen. Es ist<br />
also für die Beteiligten BA /RE nach wie vor essentiell, dass sie<br />
kommunikativ sind und mit Konflikten umgehen können.<br />
Daher sind die die Techniken die in den IREB ® -Kursen (Foundation<br />
Level, Requirements Modeling und Elicitation & Consolidation)<br />
gelernt werden sicher eine solide Basis, auch für agile Projekte und<br />
auch eine gute Ausgangslage für den CABA Kurs, da in diesem vor<br />
allem auf die agilen Ansätze eingegangen wird. Für die Tester gibt<br />
es etwas Analoges von ISTQB ® den Agile Tester.<br />
Würden Sie nun den oben beschriebenen Antrag bewilligen?<br />
Und ganz nebenbei gesagt, wir von SwissQ suchen zur Erweiterung<br />
unseres stetig wachsenden BA /RE Teams, Mitarbeiter die bereits mit<br />
BA /RE Themen Erfahrung haben. Dabei spielt es eine untergeordnete<br />
Rolle, ob diese in klassischen oder agilen Projekten erworben wurde.<br />
Mehr…<br />
Beat Bourquin,<br />
Anton Podokschik,<br />
Consultants in<br />
Business Analyse/<br />
Requirements<br />
Engineering
<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 58<br />
IQBBA ® Certified Foundation Level – Business Analyst<br />
Einführung<br />
Am Anfang eines jeden IT Projekts stehen immer die geschäftliche Anforderung und<br />
der Bedarf nach einem Produkt. Verbesserung oder Automatisierung von Geschäftsprozessen,<br />
Ausweitung der Software-System Funktionalität, Eröffnung neuer Einstiegskanäle<br />
für Kunden – das sind Beispiele für unterschiedliche geschäftliche Anforderungen.<br />
Jede geschäftliche Anforderung muss dabei genau erforscht, analysiert<br />
und an eine bestimmte Situation angepasst werden. Genau das ist das Feld des Business<br />
Analysten. Der Erfolg eines Projekts hängt dabei von den Fähigkeit und der<br />
Erfahrung des Business Analysten ab. Er muss konkrete Anforderungen sammeln und<br />
sie in eine Lösung umsetzen. Dazu sind spezifische Kompetenzen und standardisiertes<br />
Wissen notwendig.<br />
Sprache DE<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 3 Tage<br />
Code IQBBA FL<br />
Zielgruppe<br />
Das Foundation Level Zertifikat richtet sich an Business und System Analysten,<br />
Produktverantwortliche und Produktmanager. Ein Grundlagenwissen im Bereich<br />
Lösungskonzepte, Design oder Entwicklung wird empfohlen. Mit dem Bestehen<br />
des Foundation Levels qualifiziert sich der Teilnehmer für das Advanced Level.<br />
Ziele<br />
Das Zertifikat zum IQBBA ® Certified Foundation Level – Business Analyst ist die Schlüsselqualifikation<br />
im Feld der Geschäftsanalyse. Das abverlangte Wissen stellt dabei die<br />
Kenntnisse von Definitionen und Hintergründen für die Geschäftsprozessmodellierung,<br />
Anforderungssammlung und Anforderungsanalyse sicher. Ausserdem bescheinigt<br />
das Foundation Level dem Teilnehmer grundlegendes Wissen für die Bereiche<br />
Design von Geschäftslösungen und der Arbeit im Bereich von Innovation.<br />
Hauptfokus der Foundation Level Zertifizierung ist die Schaffung eines einheitlichen<br />
Standards im Bereich der Geschäftsanalyse. Zusätzliche Punkte sind ausserdem Innovation<br />
und Design als Mittel für fortschrittliche Lösungen. Am letzten Tag findet die<br />
abschliessende Zertifizierungsprüfung statt.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen<br />
Geschäftsanalyse und Prozessplanung<br />
Anforderungsanalyse<br />
Werkzeuge und Techniken<br />
Prozessverbesserung<br />
Geschäftsanalyse<br />
Anforderungserhebung<br />
Lösungsvalidierung<br />
Kompetenzen<br />
Innovation, Design und Kunde<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 59<br />
ISTQB ® Agile Tester<br />
Einführung<br />
In diesem Kurs werden Testern und Testmanagern die Grundsätze des Testens in Agilen<br />
Projekten vermittelt. Die Teilnehmer erfahren, wie agile Softwareentwicklungsprogramme<br />
organisiert sind und lernen die üblichen agilen Umsetzungen kennen.<br />
Sie verstehen, wie sich agile Entwicklung sich von herkömmlichen Vorgehen unterscheidet,<br />
welche Position der Tester in der agilen Organisation einnimmt sowie die<br />
grundsätzlichen Agilen Testing Prinzipien, Praktiken, Prozesse und Tools.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 2 Tage<br />
Code CTAT<br />
Testmanager, Tester und Entwickler, Business Analysten und Requirements Engineers,<br />
die in agilen Projekten testen oder vorhaben, in agilen Projekten zu arbeiten.<br />
Ziele<br />
Nach Abschluss dieses Kurses sind die Teilnehmer in der Lage, sich in agilen Projekten<br />
zurecht zu finden, sowie die Prinzipien und Praktiken agiler Projekte zu verstehen. Sie<br />
können ihre bisherige Erfahrung in Testing Projekten an agile Projekte anpassen und<br />
agile Testmethoden und -techniken anwenden. Sie unterstützen agile Teams in der<br />
Planung testbezogener Aktivitäten sowie Testautomation. Die Teilnehmer des Kurses<br />
sind in der Lage, effizent in einem agilen Team und Projekt zu arbeiten und dieses<br />
kommunikativ zu unterstützen. Das Seminar schliesst mit einer 60-minütigen Prüfung<br />
zum Erlangen des Zertifikates «ISTQB ® Agile Tester» ab.<br />
Inhalt<br />
Anpassung der Konzepte des ISTQB Foundation Level in agilen Projekten<br />
Vorteile einer agilen Projektführung<br />
Methoden und Prozesse<br />
User Stories und Test Cases<br />
Retrospektive, Continuous Integration<br />
Iteration und Release Planning<br />
Testaktivitäten in agilen und nicht agilen Projekten<br />
Die Rolle unabhängigen Testens<br />
Die Skills/die Rolle des agilen Testers in einem Scrum Team<br />
Voraussetzungen<br />
ISTQB ® Certified Tester Foundation Level Zertifikat<br />
18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 60<br />
Certified Scrum Master<br />
Einführung<br />
Sie haben den Entschluss gefasst, mit Ihrem ersten agilen Projekt zu starten. Oder Sie<br />
haben bereits begonnen, Scrum einzusetzen – aber es funktioniert nicht so wie erwartet.<br />
Sie wollen besser darin werden, Projekte umzusetzen. Sie wollen dazu lernen.<br />
Wie funktioniert Scrum? Was unterscheidet die agile Entwicklung vom klassischen Ansatz?<br />
Wie sollte man anfangen? Wie können Sie die anfallenden Arbeiten schätzen?<br />
Mit welchen Veränderungen müssen Sie rechnen, wenn Sie Scrum einsetzen? Dieser<br />
Kurs bietet Ihnen die Antworten auf Ihre Fragen – und einen intensiven praktischen<br />
Blick auf Scrum. Damit Sie wissen, was für Sie der nächste Schritt sein sollte.<br />
Sprache DE<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 3 Tage<br />
Code CSM<br />
Zielgruppe<br />
Führungskräfte<br />
Projektleiter<br />
Entwickler<br />
Tester<br />
Produktmanager<br />
Business Analysten<br />
Berater<br />
Ziele<br />
Verstehen, wie Scrum funktioniert. Fühlen, warum Scrum funktioniert. Begreifen, wie<br />
Sie Scrum einsetzen können. Kurz gesagt, Sie sollten in der Lage sein, mit Ihrem ersten<br />
Scrum Projekt zu beginnen, die Ergebnisse eines bestehenden Scrum Projekts zu verbessern,<br />
und die bedeutsame Frage zu beantworten, ob Scrum für Ihre Organisation<br />
geeignet ist. Mit der erfolgreichen Teilnahme an diesem Kurs qualifizieren Sie sich für<br />
die Kandidatur zum Certified Scrum Master (Online Prüfung erforderlich).<br />
Inhalt<br />
Warum agile Prozesse?<br />
Agile Werte und Prinzipen<br />
Rollen in Scrum: Scrum Master, Product Owner, Team<br />
Rituale (Meetings): Sprint Planning, Sprint Review, Daily Scrum, Retrospektive<br />
Dokumente und Artefakte: Product Backlog, Sprint Backlog, Taskboard,<br />
Burndown Charts<br />
Planen: User Stories, Schätzen, Abnahmetests, Release-Planung<br />
Kenntnisse und Handwerkszeug eines guten Scrum Masters<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 61<br />
Certified Scrum Product Owner<br />
Einführung<br />
Haben Sie sich über Scrum oder XP informiert oder bereits ein agiles Projekt durchgeführt und gedacht,<br />
«Klingt wunderbar, aber …!» Wie kann ich das Projekt planen? Wann wird es fertig sein? Wie lenke ich das<br />
Projekt, und wie verhandle ich mit dem Team? Wie viel wird es kosten? Wie offeriere ich das Projekt? Wie<br />
gehe ich vor, wenn Preis, Termin & Umfang zu Projektbeginn fixiert werden müssen? Wie geht ein agiles<br />
Projekt mit Linienmanagement, Reporting und den anderen Stakeholdern um? Wie werde ich meinen<br />
Aufgaben als Product Owner gerecht?<br />
Sprache DE<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 3 Tage<br />
Zielgruppe<br />
Code<br />
CSPO<br />
Dieser Kurs ist ideal für Product Owner, Scrum Master, Kunden bzw. Auftraggeber, Projektleiter, IT-Manager<br />
und Verkaufsberater, die agile bzw. Scrum-Projekte ein oder verkaufen, planen, steuern, leiten oder<br />
betreuen wollen.<br />
Ziele<br />
Nachdem Sie diesen Kurs absolviert haben, sind Sie (mit Hilfe Ihres agilen Teams) in der Lage, ein agiles<br />
Projekt zu führen – von der Vision bis zum erfolgreichen Abschluss.<br />
Inhalt<br />
Aufgaben, Rechte und Pflichten des Product Owners<br />
Scrum-Überblick (Auffrischung)<br />
Produkte schaffen, die Ihre Kunden und Nutzer begeistern<br />
Anforderungen: User Stories, Story Points und Business Value<br />
Führung eines sich selbst organisierenden Teams<br />
Qualität einbauen – Von Spezifikation zum Testen zur Abnahme<br />
Linien-Management, Stakeholder und das Scrum Team<br />
Das Product Backlog erstellen und priorisieren<br />
Projekt-Laufzeit schätzen, Meilensteine definieren<br />
Fortschrittskontrolle<br />
Skalierung: grosse Projekte handhaben<br />
Vertragswesen und das berüchtigte Fixpreis-Angebot<br />
Das agile Angebot<br />
Das agile Lastenheft – Agile Projekte ausschreiben<br />
Kommunikation und Reporting<br />
Scrum im Unternehmen: Prozessverbesserungen und Portfolios<br />
Fallstricke: Was kann ich als Product Owner falsch machen<br />
Voraussetzungen<br />
Folgender Lesestoff sollte als Vorbereitung für das Training genutzt werden:<br />
Scrum – Agiles Projektmanagement erfolgreich einsetzen; Roman Pichler; dpunkt 2007<br />
User Stories Applied; Mike Cohn Agile Estimating and Planning; Mike Cohn<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Requirements 62<br />
IREB ® CPRE | Foundation Level<br />
Einführung<br />
IT-Lösungen erfolgreich einzuführen bedeutet, die Anforderungen der relevanten<br />
Stakeholder umzusetzen sowie geplante Termine und Budgets einzuhalten. Die Weichen<br />
für den Erfolg werden gestellt, indem die Anforderungen sorgfältig und möglichst<br />
vollständig erhoben werden. Um zu verhindern, dass verschiedene Stakeholder<br />
die Anforderungen unterschiedlich interpretieren, müssen diese möglichst eindeutig<br />
dokumentiert werden. Nur so lassen sich Ziel- und Anforderungskonflikte rechtzeitig<br />
erkennen und lösen. Damit wird zudem die Notwendigkeit nachträglicher kostenverursachender<br />
Änderungen deutlich reduziert.<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 3 Tage<br />
Code CPRE<br />
Zielgruppe<br />
Projektleiter Systemdesigner Entwickler Business Analysten<br />
Projektmitarbeiter, die Anforderungen an IT Systeme stellen o. interpretieren müssen<br />
Ziele<br />
Im Zertifikatslehrgang Requirements Engineering werden die Methoden und Prozesse<br />
aus dem Requirements Engineering vermittelt und vertieft. Dabei werden sowohl<br />
die Auswirkung verschiedener Implementierungsansätze (Standard-Software und/<br />
oder Individualentwicklung) als auch die eventuelle Einbindung von Sourcing- oder<br />
Offshore-Partnern berücksichtigt. Der Lehrgang ist abgestützt auf den Lehrplan des<br />
Zertifikats «IREB ® CPRE | Foundation Level» und schliesst mit der entsprechenden<br />
75-minütigen Zertifikatsprüfung ab.<br />
Inhalt<br />
Motivation und Grundlagen des Requirements Engineering<br />
Abgrenzung des Systems und Systemkontextes<br />
Erheben von Anforderungen<br />
Dokumentation der Anforderungen (funktionale u. nicht-funktionale Anforderungen)<br />
Use Case Formulierung und Darstellung<br />
Use Case Diagramme, Aktivitätsdiagramme und Zustandsdiagramme in UML<br />
Prüfung und Abstimmung der Anforderungen<br />
Management der Anforderungen<br />
Unterstützung der Werkzeuge<br />
Voraussetzungen<br />
Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder Betriebswirtschaft<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Requirements 64<br />
IREB ® CPRE | Advanced Level – Elicitation & Consolidation<br />
Einführung<br />
Anforderungserhebung ohne Tränen! Wie kitzle ich die wichtigsten Anforderungen aus<br />
den Stakeholdern? Welche Ermittlungstechniken stehen mir zur Verfügung, und welche<br />
Technik passt zu welcher Situation? Wie gehe ich vor, wenn mehrere Stakeholderwünsche<br />
scheinbar miteinander in Konflikt stehen? Sie wollen Ihre Ermittlungs- und<br />
Konfliktlösungsfähigkeiten aufbessern bzw. Sie überlegen sich, die Advanced-Level<br />
Prüfungen des International Requirements Engineering Boards zu machen.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 3 Tage<br />
Code ALEC<br />
Projektleiter<br />
Systemdesigner<br />
Entwickler<br />
Business Analysten<br />
Requirements Engineers<br />
Ziele<br />
Durch praktische Übungen und Rollenspiele erhalten die Teilnehmer einen Wissens-<br />
und Kenntnisstand gemäss dem Lehrplan zum «IREB ® CPRE | Advanced Level –<br />
Elicitation and Consolidation». Nach dem Training sind sie vertraut mit Ermittlungsund<br />
Konfliktlösungstechniken und in der Lage, diese anzuwenden.<br />
Die Prüfung besteht aus zwei Teilen: die schriftliche Prüfung im Anschluss an den<br />
Kurs sowie die Hausarbeit innert 12 Monaten. Das Zertifikat wird erreicht, wenn beide<br />
Prüfungsteile innert 12 Monaten bestanden werden.<br />
Inhalt<br />
Ermittlungs- und Konsolidierungsfähigkeiten des Requirements Engineers<br />
Anforderungsquellen<br />
Ermittlungstechniken<br />
Konsolidierungstechniken<br />
Voraussetzungen<br />
IREB ® CPRE | Foundation Level Zertifikat<br />
36 Monate Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder<br />
Betriebswirtschaft<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Requirements 65<br />
IREB ® CPRE | Advanced Level – Requirements Modeling<br />
Einführung<br />
Aufbauend auf die Zertifizierung zum CPRE | Foundation Level lernen die Teilnehmer<br />
in diesem Training, Modelle effizient bei Ihrer Arbeit als Requirements Engineer einzusetzen.<br />
Hierbei wird das Können in den Vordergrund gestellt. Sie lernen anhand<br />
von zahlreichen Übungen, wie UML-Modelle bei der Beschreibung der Funktionen, des<br />
Verhaltens und natürlich der statischen Informationen eingesetzt und diese Modelle<br />
mit natürlichsprachlichen Anforderungen verknüpft werden. Als Abrundung werden<br />
in diesem Training die Verbindung zu den Geschäftsprozessen und die Verwendung<br />
der erstellten Modelle in der Realisierung vorgestellt.<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 3 Tage<br />
Code ALMO<br />
Zielgruppe<br />
Projektleiter<br />
Systemdesigner<br />
Entwickler<br />
Business Analysten<br />
Requirements Engineers<br />
Ziele<br />
Durch praktische Übungen und Beispiele erhalten die Teilnehmer einen Wissens- und<br />
Kenntnisstand gemäss dem Lehrplan zum «IREB ® CPRE | Advanced Level – Requirements<br />
Modeling». Nach dem Training sind sie vertraut mit den Modellierungstechniken<br />
und in der Lage, diese anzuwenden. Die Prüfung besteht aus zwei Teilen: die schriftliche<br />
Prüfung im Anschluss an den Kurs sowie die Hausarbeit innert 12 Monaten. Das Zertifikat<br />
wird erreicht, wenn beide Prüfungsteile innert 12 Monaten bestanden werden.<br />
Inhalt<br />
Einsatz der Modellierung im Requirements Engineering<br />
Kennen und Können der Modellierung von Informationen, Funktionen,<br />
Verhalten und Szenarien<br />
Zusammenspiel von Modellen miteinander<br />
Zusammenhang von Modellen mit natürlichsprachlichen Anforderungen<br />
Voraussetzungen<br />
IREB ® CPRE | Foundation Level Zertifikat<br />
36 Monate Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder Betriebswirtschaft<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 66<br />
ISTQB ® Certif ied Tester | Foundation Level<br />
Einführung<br />
Als wichtiger Bestandteil des Software-Entwicklungsprozesses ist Testen heute eine<br />
Daueraufgabe, die qualifizierte Fachleute erfordert. Die Kenntnis anerkannter und<br />
etablierter Software-Testmethoden sowie die Verwendung einheitlich definierter<br />
Begriffe sind hierbei wichtige Voraussetzungen. Das Certified-Tester-Programm<br />
implementiert das in den meisten europäischen Ländern standardisierte und anerkannte<br />
Certified-Tester Qualifikationsschema.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE/EN/FR<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 4 Tage<br />
Code CTFL<br />
Tester<br />
Testmanager<br />
Entwickler<br />
Qualitätsverantwortliche<br />
Ziele<br />
Dieses Grundlagentraining behandelt Aufgaben, Methoden und Techniken des Softwaretestens.<br />
Die Teilnehmer lernen alle Schritte des Software-Testprozesses kennen,<br />
von der Planung über die Spezifikation bis zur Durchführung und Protokollierung von<br />
Tests.<br />
Das Seminar schliesst mit einer 60-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />
«ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level» ab.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen des Softwaretestens<br />
Testen im Softwarelebenszyklus<br />
Statischer Test<br />
Dynamischer Test<br />
Testmanagement<br />
Testwerkzeuge<br />
Voraussetzungen<br />
Vorteilhafterweise Vorkenntnisse in Software Testing<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 67<br />
ISTQB ® Certif ied Tester | Advanced Level – Testmanager<br />
Einführung<br />
Im Fokus des Modul Testmanager stehen die speziellen Aufgaben und Aktivitäten, die<br />
ein Testmanager im Rahmen seiner täglichen Aufgaben planen und durchführen muss.<br />
Das Modul bietet eine spezielle Weiterführung in den Themen des Testmanagements.<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ<br />
öffentlich/firmenintern<br />
Zielgruppe<br />
Dauer<br />
5 Tage<br />
Tester<br />
Testmanager<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Projektmanager<br />
Code<br />
ALTM<br />
Ziele<br />
Ziel ist es, den Teilnehmern eine qualifizierte Ausbildung im Bereich des Testmanagements<br />
zu vermitteln, die sich für die tägliche Arbeit nutzen und integrieren lässt. Die<br />
praktische Umsetzung mit Hilfe von Übungen steht im Vordergrund.<br />
Das Seminar schliesst mit einer 180-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />
«ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Testmanager» ab.<br />
Inhalt<br />
Grundlegende Aspekte des Softwaretestens<br />
Testprozesse<br />
Testmanagement<br />
Review<br />
Fehler und Abweichungsmanagement<br />
Standards im Testverbesserungs-Prozess<br />
Soziale Aspekte und Teamzusammensetzung<br />
Voraussetzungen<br />
ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level Zertifikat<br />
18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 68<br />
ISTQB ® Certif ied Tester | Advanced Level – Test Analyst<br />
Einführung<br />
Neben einer starken praktischen Auslegung auf die Inhalte, liegt der Schwerpunkt des<br />
Modul Test Analyst auf der fachlichen Analyse von Spezifikationen und Testfallerstellung<br />
im Black-Box-Testen. Im Fokus stehen die speziellen Aufgaben und Aktivtäten,<br />
die ein fachlicher Tester täglich durchführen und planen muss. Das Modul bietet eine<br />
spezielle Weiterführung der genannten Themen. Ziel ist es, den Teilnehmern eine qualifizierte<br />
Ausbildung zu vermitteln, deren Inhalte die tägliche Testarbeit unterstützen.<br />
Zielgruppe<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 4 Tage<br />
Code ALTA<br />
Tester<br />
Testmanager<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Projektmanager<br />
Testdesigner<br />
Ziele<br />
Aufbauend auf die Foundation Level Ausbildung vermittelt der Kurs vertiefte Kenntnisse<br />
zu Methoden und Techniken zur Ableitung und Spezifikation von Softwaretests<br />
auf Black-Box Ebene und zum Review.<br />
Das Seminar schliesst mit einer 180-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />
«ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Test Analyst» ab.<br />
Inhalt<br />
Testprozess<br />
Testmanagement<br />
Testverfahren<br />
Softwarequalitätsmerkmale<br />
Reviews<br />
Fehlermanagement<br />
Testwerkzeuge<br />
Voraussetzungen<br />
ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level Zertifikat<br />
18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 69<br />
ISTQB ® Certif ied Tester | Advanced Level – Technical Test Analyst<br />
Einführung<br />
Schwerpunkte des Modul Technical Test Analyst sind die praktische Anwendung der<br />
Inhalte und die Vermittlung von weiterführendem Wissen im White-Box-Testen.<br />
Themen sind u.a. die Kontroll- und Datenflussanalyse sowie Metriken und Kodierungsrichtlinien.<br />
Der Fokus dieses Moduls liegt somit auf der technischen Arbeit eines<br />
Testers und den von ihm zu testenden Testobjekten.<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 3 Tage<br />
Zielgruppe<br />
Code<br />
ALTTA<br />
Tester<br />
Testmanager<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Projektmanager<br />
Testdesigner<br />
Ziele<br />
Aufbauend auf die Foundation Level Ausbildung vermittelt der Kurs vertiefte Kenntnisse<br />
zu Methoden und Techniken zur Ableitung und Spezifikation von Softwaretests<br />
auf White-Box Ebene.<br />
Das Seminar schliesst mit einer 120-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />
«ISTQB ® Certified Tester Advanced Level – Technical Test Analyst» ab.<br />
Inhalt<br />
Risikobasiertes Testen<br />
Strukturbasiertes Testen<br />
Analytische Techniken<br />
Qualitätsmerkmale Technical Testing<br />
Reviews<br />
Test Tools und Automation<br />
Voraussetzungen<br />
ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level Zertifikat<br />
18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
Artikel<br />
16 STRATEGIE & PRAXIS Entwicklung<br />
FOKUS: SOFTWARE-TESTING<br />
Testen ohne Ballast<br />
Leichtgewichtige und preiswerte Testmanagement-Tools sind bei<br />
kleineren und agilen Projekten oft die bessere Wahl. Unter anderem,<br />
weil sie qualifizierte Software-Tester nicht einengen.<br />
VON ALAIN WEIBEL<br />
Manuelles Testen ist noch immer die<br />
am weitesten verbreitete Art, Fehler<br />
aufzudecken und die korrekte Funktionalität<br />
einer Applikation zu bestätigen.<br />
Diese Methode scheint wenig kompliziert<br />
und durch jeden ausführbar, da sie<br />
praktisch kein technisches Wissen oder Programmierkenntnisse<br />
voraussetzt. Wichtige<br />
Unterstützung bietet dabei ein geeignetes Tool<br />
zur Verwaltung, Planung, Ausführung und Auswertung<br />
benötigter Testfälle. Auf dem Markt<br />
gibt es dazu sehr leistungsfähige Werkzeuge.<br />
Der Einsatz eines solchen führt jedoch nicht<br />
automatisch zu hoher Software-Qualität.<br />
Alain Weibel ist Senior Consultant für Testmanagement<br />
bei SwissQ www.swissq.it<br />
WAS EIN TOOL KÖNNEN MUSS<br />
«Ein Test-Tool zu kaufen, ist wie jemandem einen<br />
Pulli zu kaufen. Das Problem dabei ist: Man<br />
fühlt sich gezwungen, den Pulli zu tragen, auch<br />
wenn er nicht passt.» Das Zitat des bekannten<br />
Software-Testers James Bach beschreibt treffend<br />
die Lage in vielen Organisationen. Es<br />
wurde ein Testmanagement-Tool angeschafft,<br />
diverse Projekte damit abgewickelt und folglich<br />
wird damit auch eine grosse Zahl an Regressionstests<br />
verwaltet. Das Tool hat möglicherweise<br />
bereits einige Jahre auf dem Buckel und<br />
entspricht in seiner Aufmachung und Struktur<br />
nicht mehr dem neusten Stand.<br />
Dasselbe gilt wohl für die unzähligen Regressionstests,<br />
die oft nicht mehr an die aktuellen<br />
Gegebenheiten angepasst wurden oder<br />
so umfangreich und kompliziert sind, dass sie<br />
gar nicht mehr ausgeführt werden. Sicherlich<br />
gibt es für die meisten Tools ein Update, das<br />
die User Experience verbessert und die Funktionalität<br />
erweitert. Oftmals vernachlässigen die<br />
Entscheidungs träger diese Aktualisierungen<br />
aber aus verschiedenen Gründen (z.B. zeitlicher<br />
Aufwand, Kosten, Unwissenheit etc.).<br />
«Die Anwendung läuft und seine Funktionen<br />
reichen doch völlig aus», hört man sie argumentieren.<br />
Oft passt das Tool jedoch genauso wenig wie<br />
ein geschenktes Kleidungsstück. Gerade bei<br />
weniger grossen und komplexen Vorhaben mit<br />
einer überschaubaren Menge an Testfällen sind<br />
die verbreiteten, umfangreichen Tools manchmal<br />
zu viel des Guten. Vielfältige Konfigura-<br />
BILD: ISTOCKPHOTO.COM/NISERIN
Computerworld 11/3. Juli 2015<br />
www.computerworld.ch<br />
COMPUTERWORLD 11 /3. Juli 2015 www.computerworld.ch<br />
17<br />
tionsmöglichkeiten verkomplizieren die Abläufe.<br />
Der Aufwand für die Erfassung und Pflege<br />
der Daten sowie die Einhaltung der Workflows<br />
verlangsamen den Testfortschritt und verunmöglichen<br />
schlanke Prozesse.<br />
Egal, welche Anforderungen Ihr Projekt zu<br />
erfüllen hat, ein effektives Testmanagement-<br />
Tool sollte mindestens die folgenden Eigenschaften<br />
aufweisen:<br />
Leicht zu verwaltendes Testfall-Repository<br />
Möglichkeit für integriertes Fehlermanagement<br />
Sicherstellung der Traceability durch Verknüpfen<br />
mit Anforderungen und Fehlern<br />
Mehrmalige Durchführung von Tests durch<br />
Abbildung in verschiedenen Testläufen<br />
Ortsunabhängiger Zugriff auf das System<br />
Übersicht und Reporting-Möglichkeiten notwendiger<br />
Testmetriken<br />
Benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche<br />
Funktionen eines Testmanagement-Tools<br />
TESTMANAGEMENT LIGHT<br />
Neben den gestandenen Testmanagement-<br />
Werkzeugen haben es in den letzten Jahren<br />
einige neue Tools mit beachtlichem Erfolg auf<br />
den Markt geschafft. Viele davon sind eher<br />
schlanke Anwendungen, die sich mit geringem<br />
Aufwand auf die eigenen Bedürfnisse einstellen<br />
lassen. Teilweise können sie als Service<br />
bezogen werden und sind somit schnell einsatzbereit.<br />
Besonders beliebt sind Tools, die sich durch<br />
eine ansprechende und leicht verständliche<br />
Oberfläche auszeichnen. Wenn zudem der Ablauf<br />
eines Tests und dessen Abhängigkeiten<br />
leicht nachvollziehbar sind, steigert das besonders<br />
bei Testpersonen aus dem Business-Umfeld<br />
die Akzeptanz. Aber auch bei Entwicklern<br />
«Die Testpersonen<br />
erledigen die wichtigen<br />
Aufgaben, nicht das Tool»<br />
Alain Weibel<br />
und hauptberuflichen Testern kommen solche<br />
Tools gut an, da sie im Kontrast zur stetig wachsenden<br />
Komplexität der zu produzierenden<br />
Software stehen und die Arbeit erleichtern.<br />
Zudem bieten mittlerweile viele Tools<br />
Schnittstellen zu bewährten ergänzenden Anwendungen,<br />
die beispielsweise die Testautomatisierung<br />
oder kontinuierliche Integration in die<br />
Prozesskette einbinden. Es ist somit möglich,<br />
anstelle einer komplexen und allumfassenden<br />
Lösung den Best-of-Breed-Ansatz zu verfolgen<br />
und damit die für das Projekt geeigneten Tools<br />
ineinander zu verschmelzen, sodass alle am<br />
Entwicklungs-, Test- und Delivery-Prozess teilnehmenden<br />
Personen adäquat unterstützt werden.<br />
Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass<br />
Die Testpersonen stehen im Zentrum. Das Testmanagement-Tool unterstützt sie bei<br />
Planung, Ausführung, Fehlermanagement, Nachvollziehbarkeit und Auswertung<br />
eine solche Tool-Integration oft Kompromisse<br />
bei der Nutzung einzelner Werkzeuge nach sich<br />
zieht, damit eine saubere Synchronisation der<br />
Daten sichergestellt werden kann.<br />
Der jüngste Erfolg von leichtgewichtigen<br />
Tools bedeutet allerdings nicht, dass umfangreiche<br />
Testmanagement-Werkzeuge generell<br />
veraltet oder gar überflüssig sind. Ganz im Gegenteil:<br />
Sie sind in grösseren<br />
und langfristigen Projekten<br />
oder Portfolios nicht wegzudenken,<br />
denn sie erfüllen<br />
Aufgaben, die kleinere Tools<br />
nicht abdecken. Insbesondere<br />
begleiten sie mehr Aufgaben<br />
im Software-Lebenszyklus<br />
und bieten wesentlich tiefergehende<br />
Funktionalität im Bereich der Planung, Verwaltung,<br />
Auswertung und Kontrolle der (Test-)<br />
Projekte.<br />
MENSCH VOR PROZESSEN UND TOOLS<br />
So wichtig die Wahl des passenden Tools auch<br />
ist: Auf keinen Fall darf vergessen gehen, dass<br />
die wesentlichen Testaufgaben nicht durch das<br />
Tool ausgeführt werden, sondern durch die<br />
Tester. Diese sollten nicht nur über das notwendige<br />
Fach- und Methodenwissen verfügen,<br />
sondern auch eine hohe Sozialkompetenz<br />
sowie Hingabe und Engagement beim Fehlerfinden<br />
im Dienste der Software-Qualität mitbringen.<br />
Durch das Vertrauen in die Fähigkeiten<br />
der Spezialisten resultieren oft bessere Ergebnisse<br />
als durch detailreiche Workflows und<br />
umfangreiche Tools.<br />
Gerade deshalb bietet es sich an, leichtgewichtige<br />
Tools einzusetzen. Die vorher beschriebenen<br />
Eigenschaften der Tester kommen<br />
vollständig zur Geltung, da sie nicht der Resignation<br />
aufgrund hoher Komplexität zum Opfer<br />
fallen. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch<br />
die schnellere Time To Market. Immer mehr<br />
Projekte werden in agiler Weise abgewickelt,<br />
um gewisse Elemente bereits früher in Betrieb<br />
zu nehmen. Den so entstehenden kurzen Entwicklungszyklen<br />
muss auch das Testing Rechnung<br />
tragen. Neben angepassten Testverfahren<br />
wie exploratives Testen oder Embedded Testing<br />
bieten schlanke Test-Tools das nötige Rüstzeug.<br />
FAZIT: PASSENDES TOOL, FÄHIGE LEUTE<br />
Um Software-Entwicklungsprojekte erfolgreich<br />
zu bewältigen, sind verschiedene Massnahmen<br />
nötig. Ein schlankes und auf genau die gewünschten<br />
Bedürfnisse abgestimmtes Testmanagement-Tool<br />
kann seinen Beitrag in praktisch<br />
allen Messgrössen leisten: Zeit, Umfang,<br />
Budget und Qualität. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert,<br />
nicht einfach nur das vorhandene,<br />
sondern für jedes Projekt das richtige Tool zu<br />
verwenden. Sehr wichtig ist aber auch, die richtigen<br />
Testpersonen mit den notwendigen Skills<br />
im Projekt zu haben, denn sie beeinflussen damit<br />
die Qualität des Produkts entscheidend.<br />
GRAFIK: SWISSQ
<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 72<br />
ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />
Improving the Test Process | Part 1<br />
Introduction<br />
Improving your test process is an essential element of effective and efficient testing. How often do we<br />
hear remarks like these: «Testing costs too much!» «Those failures have to stop!» «We can’t test like<br />
that any more!» These are typical remarks which indicate that the test process needs improving. It may<br />
need a major overhaul within your organization, it may need some fine tuning within your project or<br />
it may simply be a matter of understanding and implementing «lessons learned». There are so many<br />
different aspects to a test process that finding the right improvement approach and ensuring that the<br />
most effective improvement actions are taken can be a daunting task. Unfortunately, the wrong «improvements»<br />
often just make things worse! This course will enable you to select the right improvement<br />
approach for a given situation, properly assess a test process using a variety of approaches and propose<br />
improvements which align to specific goals. Part 2 of the course considers how to set up an improvement<br />
plan and successfully implement the plan within a project or organization.<br />
Sprache DE /Unterlagen EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 9 Abendsessions + Prüfung<br />
Code EXITP1<br />
Target Group<br />
Testmanager<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Projektmanager<br />
Objectives<br />
Lead programs for improving the test process within an organization or project and can identify<br />
critical success factors<br />
Take appropriate business-driven decisions on how to approach improvement to the test process<br />
Assess the current status of a test process, propose step-wise improvements and show how these<br />
are linked to achieving business goals<br />
Analyze specific problems with the test process and propose effective solutions<br />
Content<br />
Context of improvement: Why improvement is necessary<br />
Setting the scope and objectives of an improvement initiative<br />
Diagnosing the current situation and proposing improvements<br />
Selecting the right improvement approach<br />
Using software process models for test process improvement (CMMi, ISO 15504)<br />
Using test improvement models (TPI NEXT, TMMi, CTP, STEP)<br />
Using analytical-based approaches (causal analysis, GQM approach, analysis of metrics)<br />
Requirements<br />
Agile<br />
Requirements<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />
Testmanager Zertifikat<br />
To get the certificate: You must pass both<br />
part 1 and part 2 exams and have at least<br />
7 years of experience in testing, 2 of<br />
which are in test process improvement.<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 73<br />
ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />
Improving the Test Process | Part 2<br />
Introduction<br />
We know where we want to go: now how do we get there? Part 1 of the course gave us the skills which<br />
enable us to select the right test improvement approach for a given situation, properly assess a test process<br />
using a variety of approaches and propose improvements which align to specific business goals. So<br />
far so good, but this does not guarantee success! Many test process improvement programs fail because<br />
the implementation runs into trouble. The improvement program is not organised as a project. We don’t<br />
have a realistic plan. We don’t have the right people with the right skills to guide and implement the<br />
improvements. People show resistance to change. Expectations are not managed properly. Costs and benefits<br />
are not measured. The list is long. Any one of these critical success factors can spell failure for the<br />
improvement program as a whole. Hence, in part 2 of the course we learn how to deal with the critical<br />
success factors when implementing test process improvement (in fact, anyone intending to make process<br />
changes will benefit from this part).<br />
Sprache DE /Unterlagen EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 7 Abendsessions + Prüfung<br />
Code EXITP2<br />
Target Group<br />
Testmanager Qualitätsbeauftragte Projektmanager<br />
Objectives<br />
Lead test process improvement programs within an organization or project, and identify and<br />
manage critical success factors<br />
Set up and implement a strategic policy for test process improvement<br />
Create a test improvement plan which meets business objectives<br />
Develop organizational concepts for improvement of the test process which include required roles,<br />
skills and organizational structure<br />
Manage the introduction of changes to the test process<br />
Apply soft skills to understand and manage the human issues associated with assessing the test<br />
process and implementing necessary changes<br />
Content<br />
Establishing a test improvement plan<br />
Managing and controlling the implementation (incl. pilots)<br />
Organizing test improvement programs<br />
Roles in test process improvement<br />
Skills required by the test process improver/assessor<br />
Managing change as a process, and with particular regard for human factors<br />
Critical success factors<br />
Establishing a culture of improvement<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Requirements<br />
ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />
Testmanager Zertifikat<br />
To get the certificate: You must pass both<br />
part 1 and part 2 exams and have at least<br />
7 years of experience in testing, 2 of<br />
which are in test process improvement.<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong>
<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 74<br />
CMAP Mobile App Testing - Foundation Level<br />
Einführung<br />
Apps und Mobile Geräte sind nicht mehr wegzudenken aus unserer Gesellschaft und<br />
somit auch aus dem IT Alltag. Mobile Technologien ändern sich schnell und haben<br />
einen grossen Einfluss auf unsere Entwicklung, wie und was wir testen. IT Experten<br />
sollten stets up to date mit den neusten Entwicklungen in der mobilen Welt sein und<br />
die Auswirkungen auf das Testen, die Performance und Sicherheit kennen. Der Kurs<br />
gibt eine Einführung in die Welt des Mobile App Testings. Zahlreiche Übungen werden<br />
durchgespielt, ein generelles Verständnis für den Einfluss und die Bandbreite der mobilen<br />
Entwicklung auf dem Markt werden vermittelt.<br />
Sprache DE /EN<br />
Typ öffentlich/firmenintern<br />
Dauer 2 Tage<br />
Code CMAP<br />
Zielgruppe<br />
(Mobile) Tester<br />
Testmanager<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Projektmanager<br />
Ziele<br />
Der Kurs gibt einen Einblick in die wichtigsten Techniken und Begriffe. Das Seminar<br />
schliesst mit einer 60-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates «CMAP Mobile<br />
App Testing - Foundation Level» ab.<br />
Inhalt<br />
Testen mobiler Apps<br />
Testautomatisierung im mobilen Umfeld<br />
Performance Testing im mobilen Umfeld<br />
Security im mobilen Umfeld<br />
Einblick in die App-Entwicklung<br />
Voraussetzungen<br />
ISTQB ® Foundation Level oder adäquate Vorkenntnisse<br />
Basiswissen Testing<br />
Agile<br />
Requirements<br />
Testing<br />
<strong>Zertifizierungen</strong><br />
In Zusammenarbeit mit
Quellenverweis der Bilder in dieser Broschüre<br />
Stephan Wiesner (Principal Consultant)<br />
Nicht nur im Testing versteht Stephan sein Handwerk, auch im Umgang mit der Fotoausrüstung<br />
ist ihm nicht so schnell etwas vorzumachen. Individuell und trotzdem vielseitig ist sein Portfolio,<br />
aus welchem er uns dieses Jahr Fotos aus dem Bereich Sport zur Verfügung stellt.<br />
Unser Team bereichert er zudem nicht mehr nur mit Wissenswerten aus seinem Berufsalltag,<br />
auch seine Fotografier-Kurse stehen gern vor dem Feierabendbier auf dem Programm.<br />
Auf seiner persönlichen Website können Sie bei Interesse seine Gallerie besuchen:<br />
www.fotograf-bern.net
Fragen?<br />
Bitte kontaktieren Sie uns!<br />
© by SwissQ Consulting AG<br />
Stadthaus-Quai 15<br />
CH-8001 Zürich<br />
www.SwissQ.it<br />
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Tel +41 43 288 88 40<br />
Fax +41 43 288 88 39<br />
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