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Zertifizierungen

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ACADEMY<br />

HANDBUCH 2016<br />

Kursangebote mit Mehrwert<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Inhalt 02<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Über SwissQ<br />

SwissQ Academy /Service Profil<br />

Unsere Konferenzen<br />

Vorteile der SwissQ Kurse<br />

Academy Dozenten<br />

Voucher System/Coaching und Workshops<br />

Culture Code<br />

Schulungspartner<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

08<br />

09<br />

10<br />

Kursangebot Testing<br />

Software-Testing für Manager<br />

Testmanager Expert Skills<br />

Testdesign Expert Skills<br />

Session Based Testing<br />

Best Practices in Test Automation<br />

Best Performance Test Implementation<br />

Manage Outsourced SW-Testing<br />

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Kursangebot Agile<br />

Leading SAFe<br />

Agile Essentials<br />

Agile Leadership & Transformation<br />

Agile Requirements Engineering<br />

Product Owner Expert Skills<br />

User Stories definieren & schneiden<br />

Agiles Testen mit SCRUM<br />

Test Master (Agiles Testmanagement)<br />

Scrum Master Expert Skills<br />

Kursangebot Requirements<br />

Requirements Engineering für Manager<br />

Stakeholderanalyse<br />

Business Value Alignment<br />

Geschäftsprozesse analysieren<br />

und verbessern<br />

Visual Facilitation Workshop<br />

Collaboration & Communication<br />

Design Thinking - Einführung<br />

mit Gestaltung eines Workshops<br />

UX und Usability im Requirements<br />

Engineering<br />

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<strong>Zertifizierungen</strong><br />

SAFe Program Consultant<br />

iSQI ® Certified Agile Business Analysis<br />

IQBBA ® Certified Foundation Level –<br />

Business Analyst<br />

ISTQB ® Agile Tester<br />

Certified Scrum Master<br />

Certified Scrum Product Owner<br />

IREB ® CPRE | Foundation Level<br />

IREB ® CPRE | Advanced Level –<br />

Elicitation & Consolidation<br />

IREB ® CPRE | Advanced Level –<br />

Requirements Modeling<br />

ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />

Testmanager<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />

Test Analyst<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />

Technical Test Analyst<br />

ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />

Improving the Test Process | Part 1<br />

ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />

Improving the Test Process | Part 2<br />

CMAP Mobile App Testing –<br />

Foundation Level<br />

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Über SwissQ 03<br />

SwissQ Academy<br />

Nichts ist steter als der Wandel. Deshalb überarbeiten wir auch unser Kursportfolio laufend,<br />

um Ihnen stets aktuelles Wissen zu liefern. Auch SwissQ verändert sich kontinuierlich. Wir haben<br />

viel daran gesetzt, unsere einmalige Kultur zu Papier zu bringen und für unsere Mitarbeiter<br />

und Kunden transparent zu machen. Der SwissQ Culture Code zeigt unsere Freude und Leidenschaft<br />

für die Themen Agilität, Requirements und Testing und warum wir so viel ins handwerkliche<br />

Können und die stetige Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter investieren.<br />

Dies manifestiert sich auch in unserer Academy: Unsere Dozenten sind erfahrene Consultants,<br />

welche sich tagtäglich mit der Realität in Projekten und Unternehmen befassen. Davon profitieren<br />

nicht nur unsere Mitarbeiter, welche sich durch die Referententätigkeit in ihrem Fachgebiet<br />

weiterentwickeln und ihren Expertenstatus festigen. Insbesondere Sie als Kursteilnehmer<br />

kommen in den Genuss langjähriger Erfahrung mit einem hohen Praxisbezug.<br />

Wir lieben es, unser Wissen zu teilen: Nicht nur in Form von Kursen. Darum haben wir in diesem<br />

Jahr dem erfolgreichen Agile Testing Framework das Agile Requirements Engineering Plakat zur<br />

Seite gestellt. Sie können es kostenlos unter www.swissq.it beziehen. Diese Quellen konzentrierten<br />

Wissens finden natürlich auch in unseren Kursen Einzug.<br />

Silvio Moser<br />

Silvio.Moser@SwissQ.it<br />

Wir hoffen, Ihnen auch dieses Jahr wieder ein spannendes Angebot zu bieten und freuen uns,<br />

Sie in unseren Kursen persönlich zu treffen und Erfahrungen und Wissen auszutauschen.<br />

Silvio Moser, CTO/Head Academy | Anja van Ackern, Training Manager<br />

Service Prof il<br />

Consulting<br />

Agile Methoden und Management Kompetenz, Übernahme<br />

von Test und RE Aufgaben, Assessment und Coaching<br />

Anja van Ackern<br />

Anja.vanAckern@SwissQ.it<br />

Conferences<br />

Organisation von<br />

Konferenzen<br />

Academy<br />

Aus- und Weiterbildung,<br />

öffentlich und inhouse<br />

Community<br />

Events, Trends & Benchmarks, Stärkung der Berufsbilder


Über SwissQ 04<br />

Unsere Konferenzen<br />

www.SwissTestingDay.ch<br />

www.SwissRequirementsDay.ch<br />

www.ProductManagementFestival.com<br />

www.AgileLeadershipDay.ch<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Nadine Anderson, Head Conferences


Über SwissQ 05<br />

Aus der Praxis<br />

Vorteile der SwissQ Kurse<br />

für die Praxis!<br />

Kurse der SwissQ Academy stehen für<br />

Verständliche Vermittlung von praxisrelevantem Wissen<br />

Optimale Vorbereitung von <strong>Zertifizierungen</strong> (ISTQB ® /IREB ® /SCRUM/SAFe/ iSQI ® )<br />

Effektive Umsetzung des Gelernten in die Praxis<br />

Kundenspezifische Anpassungen bei Firmenkursen möglich<br />

Durchführung in Englisch bei Firmenkursen auf Anfrage<br />

Diese Ziele erreichen wir mit unseren erfahrenen Dozenten. SwissQ setzt ausschliesslich Trainer mit jahrelanger Projekterfahrung<br />

ein, welche täglich bei Mandanten im Einsatz sind. Somit kann die Brücke zwischen theoretischem Grundwissen<br />

und dessen Umsetzung im Alltag erfolgreich geschlagen werden.


Über SwissQ 06<br />

Academy Dozenten – Die Quelle unseres Wissens<br />

Alain Hofer | Principal Consultant | Alain bringt ein fundiertes Wissen aus seiner früheren Tätigkeit als Software Ingenieur und Coach in der<br />

objektorientierten Software-Entwicklung mit. Seit über 10 Jahren ist er an der Schnittstelle zwischen Fach/Auftraggeber und IT/Auftragnehmer in<br />

verschiedenen Rollen unterwegs: Coach Projekt-Spezifikation, Prozess-Manager Requirements Engineering & Testing, Projektleiter, Business Analyst und<br />

Leiter Kompetenzcenter Requirements Management. Didaktisch wertvolle Wissensvermittlung ist Alain ein wichtiges Anliegen. Nach langjähriger Erfahrung<br />

als Dozent – sei dies an Fachhochschulen, in Firmenkursen oder direkt in Projekten – festigte er seine methodische Basis für prozessgesteuerte Wissensvermittlung<br />

durch Diplomierung als eidg. dipl. Erwachsenenbildner HF.<br />

Armin Born | Principal Consultant | Armin ist seit über 25 Jahren als Ingenieur FH im Bereich Hard- und Softwareentwicklung tätig. Seit mehr als zehn<br />

Jahren befasst er sich nun hauptsächlich mit dem Thema Software Testing, dies meistens im Banken-, Versicherungs- und Industrie-Umfeld internationaler<br />

Projekte mit Entwicklungen in Portugal, Indien oder Ungarn. Er war der erste Schweizer Dozent für die Certified Tester Advanced Level Ausbildung in der<br />

Schweiz und hat diverse Lehrskripts zu diesem Thema verfasst. Er ist Mitglied im Swiss Testing Board und arbeitet aktuell in der Arbeitsgruppe «ISTQB ®<br />

Expert Level Test Automation».<br />

Charly Vogelsinger | Senior Consultant | Charly ist als Business Analyse Consultant und Coach mit dem Fokus auf Geschäftsprozesse und Serviceorientierung<br />

für ihre Kunden tätig. Der Faktor Mensch ist für sie sehr wichtig, um ein optimales Zusammenspiel zwischen Menschen, Prozessen und<br />

Technologie zu erzielen. Neben ihren beruflichen Erfahrungen als Software Engineer, Produktmanager und Requirements Engineer ist Charly auch mit<br />

verschiedenen Branchen wie zum Beispiel Maschinenbau, Öffentlicher Verkehr und Finance vertraut. Charlys wichtigstes Prinzip ist: Fail early, learn fast &<br />

improve continuously! Verbessern kannst du dich am schnellsten durch offene Kommunikation, stetiges Hinterfragen des eigenen «Tuns» und durch das<br />

Akzeptieren und Verzeihen der eigenen Fehler.<br />

Christoph Wolf | Principal Consultant | Chris arbeitet seit über 15 Jahren als Requirements Engineer, Business Analyst, Projektleiter und IT Consultant<br />

bei verschiedenen Firmen. Unter anderem hat er ein Business-Analyse-Team aufgebaut und geleitet. Ausserdem war er einige Jahre im Conference Board<br />

des Swiss Requirements Day tätig und hat an Konferenzen Vorträge gehalten – beides mit dem Ziel, die Requirements-Engineering-Community weiterzuentwickeln.<br />

In letzter Zeit ist ihm die Vermittlung zwischen Requirements Engineering und Testing ein grosses Anliegen. Er entwickelt Konzepte, wie<br />

sich Requirements Engineers und Tester erfolgreich unterstützen können, und wie eine Quality-Assurance-Strategie auf frühe Projektphasen angewendet<br />

werden kann.<br />

David Berger | Senior Consultant | Seit mehr als sechs Jahren bewegt sich David Berger im Spannungsfeld zwischen Business und IT. Mit vernetztem<br />

Denken, Kreativität und der Gabe, seine Kunden für Visionen zu begeistern, beweist er, dass Requirements die Schlüssel zum Geschäftserfolg sind. Die IT<br />

ist für David Berger ein Produktionsmittel, das die Industrialisierung des Business unterstützt. Die IT hat sich also immer um den geschäftlichen Mehrwert<br />

zu bemühen. David Berger hat einen kaufmännischen Hintergrund und hat sich zum Wirtschaftsinformatiker weitergebildet, weil er überzeugt ist, dass<br />

Wirtschaft und Informatik zusammengehören.<br />

Frederic Hesse | Senior Consultant | Frederic hat in einem grossen internationalen SAP Implementierungsprojekt die Wichtigkeit und Notwendigkeit<br />

des Testings erkannt und sich ab diesem Zeitpunkt dem Thema gewidmet. Seither hat er schon viele Jahre in unterschiedlichen Branchen und Ländern in<br />

diesem Bereich gearbeitet. Mit seinem breit aufgestellten Studium des Wirtschaftsingenieurwesens und seiner grossen Projekterfahrung kann er alle Rollen<br />

im Testing übernehmen – angefangen vom Testmanagement, über manuelles Testing, Embedded Testing bis hin zur Testautomatisierung. Die Testautomatisierung<br />

ist aktuell sein Lieblingsgebiet, und er unterstützt verschiedene Unternehmen bei der richtigen Testautomatisierungsstrategie und der Einführung<br />

in die Organisation. Als erster Referent in der Schweiz für die HP Kurse ergänzt er optimal unser Referentenportfolio.<br />

Marcel Rütschi | Principal Consultant | Marcel hat seine Berufung für Testing und Qualitätssicherung vor über zehn Jahren entdeckt. Mit seinem<br />

betriebswirtschaftlichen Hintergrund hat er schnell erkannt, dass mit frühen Qualitätskontrollen sehr viel Geld eingespart werden kann. Sein persönliches<br />

Ziel liegt darin, das Ansehen des Testens zu steigern und als Motivator seine Stakeholder mit Begeisterung für das Thema zu gewinnen. Als Mitverfasser


Über SwissQ 07<br />

der Teststrategie für eine Schweizerische Grossbank und Umsetzer der ISTQB ® -Methodik hat er sein Verständnis der Materie unabhängig von Entwicklungsmethoden<br />

bewiesen. Der zertifizierte Scrum Master versteht es ausgezeichnet, mit seiner kommunikativen Art und seinen didaktischen Fähigkeiten sein<br />

Wissen auf eine professionelle und pragmatische Weise zu vermitteln.<br />

Marcel Stoop | Senior Consultant | Marcel ist seit fast 20 Jahren im Testumfeld tätig. Während dieser Zeit war er in verschiedensten Rollen und Branchen<br />

im Testumfeld unterwegs: Tester, Testdesigner, Testmanager, Testprozess Engineer und Trainer. Solange Software geschrieben wird, ist das Bedürfnis nach gut<br />

funktionierenden Testprozessen und qualitativ hochstehender Testarbeit ungebrochen. Diese Erkenntnis hat bei Marcel dazu geführt, immer noch mit sehr viel<br />

Freude und Begeisterung im Testumfeld tätig zu sein. Seine Leidenschaft liegt darin, anstehende Tester mit dem Tester-Gen zu infizieren. Aufzuzeigen, dass<br />

Testing eine sehr dankbare und noch immer notwendige Arbeit ist, psychologisch vielschichtig ist und eine Herausforderung darstellt, fällt ihm nicht schwer.<br />

Nermin Elsayed | Senior Consultant | Nermin ist eine engagierte Testmanagerin, die seit Jahren verschiedene Testprojekte in sequenziellen und<br />

agilen Modellen geleitet hat. Ihre Leidenschaft für Qualität und Prozessoptimierung im IT Bereich hat ihr geholfen, ein Coaching Programm in einer Schweizer<br />

Grossbank zu initiieren. Ihre Erfahrungen mit verschiedenen Kulturen, sowie in Test On-/ und Offshore-Projekten in Grossunternehmen, unterstreichen<br />

ihren zielorientierten, flexiblen und motivierten Charakter. Agile Whole Team Approach ist für sie das Schlüsselwort für höchste Qualität an Testabdeckung<br />

und Optimierung. In der SwissQ hat Nermin Testmanagement Projekte und Mobile Testing Projekte betreut. Als zertifizierter Scaled Agile Practitioner und<br />

Agile Coach unterstützt sie Organisationen und Projekte in der agilen Transformation des Testing.<br />

Silvia Linschi | Senior Consultant | Silvia ist seit mehr als zehn Jahren im Qualitäts-, Anforderungs- und im Testmanagement in führenden Rollen und<br />

verschiedener Branchen tätig und kann dadurch unterschiedliche Perspektiven miteinander verbinden. Als Referentin vermittelt sie methodisches Wissen<br />

für die Gewinnung der eigenen Sicherheit und verbindet dies pragmatisch mit den gesuchten Antworten der Praxis. Ihr Anliegen ist es, die persönlichen<br />

Einflussfaktoren aufzuzeigen. Jeder kann was bewegen.<br />

Silvio Moser | Lead Consultant, CTO | Silvio engagiert sich seit langem in der und für die Schweizer Testing Community. Als Leiter des Test Competence<br />

Centers einer Schweizerischen Grossbank hatte er das Bedürfnis nach einer grösseren Wertschätzung des Berufsbildes SW-Tester nicht nur erkannt, sondern<br />

als Gründungsmitglied des Swiss Testing Boards auch unterstützt. Er hat daran mitgearbeitet, die Certified Tester Ausbildung in der Schweiz aufzubauen<br />

und hat über Jahre hinweg die verschiedensten Initiativen zur Qualitätsverbesserung begleitet (SPiCE, Prozess Management, Six Sigma, Scaled Agile Framework).<br />

Silvio gibt seine Erfahrungen auch laufend als Referent weiter. Heute unterstützt er (Test-)Organisationen in ihrem Streben nach kontinuierlicher<br />

Verbesserung als Coach, Mitgestalter und Trainer.<br />

Stephan Adler | Senior Consultant | Stephan legt seinen Fokus auf zielgerichtete und praxisorientierte Lösungen, sehr gerne auch mit agilen Ansätzen.<br />

Er hat seit über zehn Jahren Erfahrung in allen Bereichen der Softwareentwicklung, sowohl in der Schweiz als auch in Übersee. Durch seine Tätigkeiten<br />

im Management, in der Business-Analyse und in technischen Bereichen versteht er die unterschiedlichsten Sichtweisen zu verbinden. Dabei kommen ihm<br />

seine Erfahrungen in verschiedenen Branchen wie Energieversorgung, Telekommunikation, Luftfahrt und Medizinaltechnik sehr entgegen. Als Referent für<br />

Requirements Engineering und Business Analyse, agil oder klassisch, vermittelt er diese Disziplinen im Gesamtkontext der Softwareentwicklung.<br />

Stephan Wiesner | Principal Consultant | Mit über zehn Jahren Berufserfahrung und einem Wirtschaftsinformatik Studium (FH) besitzt Stephan<br />

ein sehr breites Fachwissen in diversen Sparten und kann sich ausgesprochen schnell in neuen Projekten zurecht finden. Er ist Autor diverser Fachbücher<br />

und -artikel, tritt auf internationalen Konferenzen als Sprecher zu Test–Themen auf und hält Vorlesungen zum Thema Software Test an der Fachhochschule<br />

Bern. Technisch liegt sein Schwerpunkt im Bereich technischer Tests, Testautomation und Mobile Apps.<br />

Tobias Ellenberger | Managing Consultant | Tobias arbeitet seit mehr als zehn Jahren erfolgreich in verschiedenen Software-Entwicklungsprojekten<br />

als Requirements Engineer, Business Analyst und Projektleiter. Während seines beruflichen Werdegangs war er fast ausschliesslich in zeitkritischen<br />

Projekten involviert und konnte sein Wissen als Requirements Engineer, Entwickler und Projektleiter mehrfach erfolgreich einbringen und so die Brücke<br />

zwischen dem Fachbereich und der Entwicklung bauen. Durch seine offene und motivierende Art versteht er es ausgezeichnet, sein Wissen auf eine professionelle<br />

und didaktisch geschickte Weise zu vermitteln.


Über SwissQ 08<br />

Voucher-System<br />

SwissQ bietet mit dem Voucher-System attraktive Konditionen für die Teilnahme an öffentlichen Kursen. Das Prinzip bietet<br />

Ihnen die Möglichkeit, mehrere Kurstage in einem Paket zu kaufen und dadurch von Ermässigungen zu profitieren.<br />

Staffelungen<br />

Anzahl Kurstage Bezeichnung Ermässigung<br />

25 Kurstage Schulungs-Voucher 25 5%<br />

50 Kurstage Schulungs-Voucher 50 10%<br />

100 Kurstage Schulungs-Voucher 100 20%<br />

1 Voucher-Tag entspricht einem Kurstag<br />

Alle Kosten sind im Voucher-Preis enthalten (Verpflegung, Schulungsunterlagen, Prüfungsgebühren)<br />

Anmeldungen können kostenfrei bis 14 Werktage vor Kursbeginn storniert werden<br />

Das Voucher-Paket ist 24 Monate ab Kaufdatum gültig<br />

Preise exkl. MwSt.<br />

Alle Kurse werden auch als Inhouse Kurse angeboten. Bitte kontaktieren Sie uns für eine Offerte: info@SwissQ.it<br />

Coaching und Workshops<br />

Die Umsetzung im Alltag<br />

Aus unseren Schulungen ist uns bekannt, dass es vielen Firmen schwerfällt, das gewonnene theoretische Wissen in die<br />

Praxis umzusetzen. Die Komplexität ist doch meist höher als zuerst angenommen. Oftmals sehen die Firmen die beste<br />

Lösung in der Anstellung eines externen Mitarbeiters. Dabei wird Wissen eingekauft, welches das Unternehmen aber<br />

nach Ende eines Projektes wieder verlässt. Zusätzlich werden so die Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter nicht gefördert<br />

respektive weiterentwickelt, was zu Demotivation führen kann. SwissQ befähigt die Mitarbeiter Ihrer Organisation durch<br />

gezielte Coachings und vermittelt ihnen so das nötige Know-how, Projekte selbstständig umsetzen zu können.<br />

Nutzen von Projektcoaching<br />

Erweiterter Lerneffekt durch direkten Einsatz des Gelernten im täglichen Arbeitsumfeld<br />

Zielgeführte Massnahmen für Learning by doing<br />

Optimierung des expliziten Wissens im Unternehmen durch gemeinsames Erarbeiten des Wissens<br />

Befähigung der Mitarbeiter, Projektaufgaben selbstständig umzusetzen


Über SwissQ 09


Über SwissQ 10<br />

Schulungspartner<br />

Gemeinsam<br />

sind wir stark!<br />

SwissQ Academy führt diverse Kurse in Zusammenarbeit mit den Spezialisten der jeweiligen Fachgebiete durch. Alle<br />

Kurse können über uns gebucht werden.<br />

SynSpace ist ein international tätiges Beratungs- und Schulungsunternehmen und beschäftigt<br />

Projektleiter, Experten und Trainer mit Führungsqualitäten, Integrität und scharfem analytischem<br />

Verstand. SynSpace arbeitet in den Kernbereichen Qualitäts-, Projekt- und Prozessmanagement<br />

unter anderem für Firmen wie ABB, Johnson Controls, Kudelski, Meggitt, Roche<br />

Diagnostics, SICPA, SwissRe, UBS, Volkswagen und viele andere.<br />

Scaled Agile’s mission is to help software-dependent companies achieve better outcomes, increase<br />

employee engagement, and improve business economics through adoption of Lean-Agile<br />

principles and practices based on the Scaled Agile Framework ® (SAFe ® ).<br />

Trainingsanbieter Werkzeuge<br />

Microsoft steht seit Jahren für Software von höchster Qualität. Im Entwicklungsbereich ist der<br />

Team Foundation Server ein sehr verbreitetes Arbeitsinstrument, und mit dem Produkt MS Test<br />

Professional 2010 wird der Bereich Testing vollintegriert abgedeckt. Seit 2011 besteht eine<br />

Partnerschaft zwischen SwissQ und Microsoft.<br />

Training und <strong>Zertifizierungen</strong> sind die Grundlage für Business Technology Investment Optimierung.<br />

Es ist allgemein bekannt, dass durch gut ausgebildete Mitarbeiter Investitionen in<br />

Technologien schneller gewinnbringend sind. HP stellt ein umfangreiches Lehrangebot zu allen<br />

HP Produkten zur Verfügung.<br />

Zertif izierungsstellen<br />

Personenzertifizierungen machen theoretisches Wissen wie praktische Fertigkeiten sichtbar,<br />

transparent und international vergleichbar. SAQ als neutrale und unabhängige Personenzertifizierungsstelle<br />

zertifiziert mit ihren Partnern Personen in verschiedenen Bereichen.<br />

Das International Software Quality Institute iSQI GmbH zertifiziert weltweit das Know-how von<br />

(IT-)Fachkräften. Das Institut ist vielgefragter Ausbildungspartner sowohl für Global Player als<br />

auch für mittelständische Firmen in über 80 Ländern auf sechs Kontinenten in sieben Sprachen.


Über SwissQ 11<br />

Raus ausm Trott – Rein zu SwissQ!<br />

Wir arbeiten mehr als wir leben – das ist für eine Vollzeitanstellung<br />

nicht ungewöhnlich. Also sollten wir hinterfragen, wie wir arbeiten.<br />

In diesem Beitrag möchte ich erklären, wieso ich bei der SwissQ<br />

arbeite.<br />

Ich habe zwar kein erotisches Verhältnis zur Arbeit – dennoch ist mir<br />

Arbeit wichtig, weil ich schliesslich mehr arbeite als zum Beispiel<br />

schlafe oder mich in meinem Privatleben verwirkliche. Daher ist mir<br />

nicht gleichgültig, wo und wie ich arbeite. Ich folge nicht dem Lebenskonzept<br />

eines Brotberufs, einer zweckmässigen Arbeit, die nur monatlich<br />

Einkommen generiert, aber weder beseelt noch erfüllt. Ich meine<br />

und auch andere meinen, Arbeit darf und soll Spass machen und nicht<br />

bloss Zwang und Verpflichtung sein.<br />

Machen wir mal einen Test. Täglich quälst du dich ausm Bett, schlurfst<br />

zur Dusche, säuberst dein Gesicht, steigst in den Zug. Du trödelst zu<br />

deinem Arbeitsplatz, aktualisierst dein Postfach, löst deinen Kaffee,<br />

quatschst übers Wetter. Du zählst die Stunden, planst die übernächsten<br />

Ferien, sehnst dich nach Abwechslung, hoffst auf neue Projekte.<br />

Das grosse Ding<br />

Ich kenne ausreichend Menschen, die sich langweilen, deren Alltag sich<br />

wiederholt so wie ich ihn ein wenig überspitzt habe. Das muss doch<br />

nicht sein? In der Schweiz werden täglich IT-Grossprojekte initiiert,<br />

täglich wichtige Entscheidungen getroffen. Täglich ist jemand gefordert,<br />

täglich ist jemand mittendrin. Niemand müsste sich langweilen.<br />

Stattdessen verzettelst du dich in internen politischen Kämpfen, mühst<br />

dich durch langwierige Projektanträge, quälst dich mit überkommenen<br />

internen Projektführungssystemen. Und wenn du leistest, erhältst du<br />

trotzdem per Definition keine Lohnerhöhung.<br />

Wer wo auch immer neue IT-Projekte stemmt – er denkt an SwissQ,<br />

weil wir an erfolgreiche Projekte glauben. Wir können glauben, weil<br />

wir wissen, dass wir die fähigsten Mitarbeitenden haben. Menschen<br />

wollen der SwissQ angehören, weil sie Herausforderungen suchen –<br />

echte Herausforderungen. Ich habe den Beruf des Consultants<br />

deswegen gewählt, weil ich die grossen und wichtigen IT-Projekte in<br />

der Schweiz unterstützen möchte. Als Consultant kommt man herum.<br />

Man gewinnt Eindrücke, häuft Erfahrungen und steigert dadurch –<br />

bewusst oder nicht – die persönlichen Marktchancen.<br />

Consultants bei SwissQ<br />

Das Berufsbild des Consultants ist aber verbrämt durch das sogenannte<br />

«Berater-Proletariat» mancher Mitbewerber. Weltweit operierende<br />

Beratungshäuser, die selbstgefällig alle Jahrgangsbesten rekrutieren<br />

und sie dann in 60h-Wochen an sinnlosen Projekten verleihen. SwissQ<br />

ist stattdessen eine Boutique, die schlanke und einfache Prozesse lebt.<br />

Bei uns musst du keine zehn Formulare ausfüllen und drei gleichberechtigte<br />

Vorgesetzte konsultieren, um zu entscheiden respektive erwirken<br />

zu lassen, ob du an einer Weiterbildung teilnehmen darfst oder<br />

nicht. Wir glauben nämlich, dass wir alle erwachsen sind und einen<br />

gesunden Menschenverstand bei unseren Entscheidungen praktizieren<br />

können.<br />

SwissQ ist und bleibt weiterhin anders. Zwar bist du auch mehrheitlich<br />

beim Kunden und unsere Kunden sind naturgemäss grössere Unternehmen.<br />

Dafür hast du endlich einen Heimathafen, der dir gefällt und<br />

den du regelmässig ansteuern darfst. Wir sind unkompliziert, wir sind<br />

menschlich. Wir verwalten dich nicht, wir werden dich lieben. Wir werden<br />

dein Leben nicht künstlich verkomplizieren, sondern vereinfachen.<br />

Dies, weil wir den Menschen und nicht die Ressource wollen. SwissQ ist<br />

dein persönlicher Dienstleister für deine Zufriedenheit und kein reiner<br />

Personalverleiher. Bei uns bist du also nicht bloss im Kundenprojekt<br />

versenkt, sondern wirkst weiterhin für die und mit<br />

der SwissQ. Du hast einen Heimathafen.<br />

David Berger, RE/BA Consultant<br />

Den vollständigen Blog können Sie nachlesen auf www.swissq.it/de/insides/raus-ausm-trott-rein-zu-swissq/<br />

WE WANT<br />

YOU!<br />

Egal ob Emporkömmling, Quereinsteiger oder Überflieger: SwissQ ist immer auf<br />

der Suche nach neuen Mitarbeitern! Informier dich und bewirb dich: www.SwissQ.it<br />

Das SwissQ Team freut sich auf dich!


Artikel<br />

34 MANAGEMENT & KARRIERE Unternehmenskultur<br />

Entscheidungsfähig bleiben<br />

Zu viele Richtlinien und Vorgaben lähmen Unternehmen – sie werden<br />

unfähig, dringende Entscheide zu treffen. Dabei ginge es auch anders:<br />

Wer auf die Vernunft der Angestellten vertraut, kommt mit einem Minimum<br />

an Regeln aus. Zu Beginn sind allerdings einige Punkte zu beachten.<br />

VON ADRIAN ZWINGLI<br />

Veränderungen sind heute gefragter<br />

denn je. Wer sich neuen Umständen<br />

anpassen will, muss auch in der Lage<br />

sein, Entscheidungen rasch zu fällen.<br />

Das aber schaffen die meisten Organisationen<br />

nicht: Entschlüsse werden hinausgezögert oder<br />

nach oben geschoben, bis zur Unkenntlichkeit<br />

verwässert und nach einer gefühlten Ewigkeit<br />

an die Mitarbeiter zurückgegeben.<br />

ZU VIELE DETAILREGELUNGEN<br />

Das Problem: Die Organisationen sind ungünstig<br />

aufgestellt. Basierend auf herkömmlicher Organisations-<br />

und Prozesslehre wird bis ins letzte<br />

Detail festgelegt, wer was wie entscheiden darf.<br />

Stellt sich eine Entscheidung als falsch heraus,<br />

werden die Prozesse entsprechend ergänzt. Lieber<br />

werden gar keine Entscheidungen getroffen<br />

als ungenaue. Dadurch wächst das Regelwerk<br />

stetig an und nimmt zusehends absurdere Formen<br />

an. Gibt es am Anfang vielleicht die einfache<br />

Regel, dass man zu Hause bleiben soll, wenn<br />

man krank ist, wird später definiert, wann man<br />

genau als krank gilt und wann nicht. Es folgen<br />

Richtlinien, wer Büromaterial bestellen darf, wie<br />

viele Sterne ein Hotel haben darf, und schliesslich<br />

landet man bei der Richtlinie, wie viele<br />

Drinks an einem Event ausgegeben werden sol-<br />

BILD: ISTOCKPHOTO.COM/RYANKING999


Computerworld 5/27. März 2015<br />

www.computerworld.ch<br />

COMPUTERWORLD 5/27. März 2015 www.computerworld.ch<br />

35<br />

len und der Vorschrift, dass man bei einem<br />

Schneesturm von zu Hause aus arbeiten soll. Im<br />

Prinzip liessen sich diese Hunderten von Regelungen<br />

durch eine einzige ersetzen, nämlich:<br />

Benutze deinen gesunden Menschenverstand!<br />

Die Überregulierung hat gravierende Nachteile.<br />

Sie führt nicht nur zu einer überbordenden<br />

Komplexität, welche die Dynamik im Unternehmen<br />

abwürgt, sondern man verzichtet auch auf<br />

die Urteilskraft der Mitarbeitenden. Das bedeutet,<br />

vorhandenes Potenzial nicht zu nutzen und<br />

den Prozessen mehr zu vertrauen als den Mitarbeitenden<br />

selbst.<br />

UNTERNEHMENSKULTUR ÄNDERN<br />

Aus eigener Erfahrung in unserem Unternehmen<br />

wissen wir: Eine moderne Unternehmenskultur<br />

hilft, die richtigen Entscheidungen rasch<br />

zu treffen. Anstatt eine ständig wachsende Zahl<br />

von Richtlinien und Vorgaben umzusetzen, sind<br />

unsere Mitarbeitenden aufgefordert, ganz einfach<br />

ihre Vernunft zu benutzen.<br />

Das Prinzip ist zwar einfach. Doch mit der<br />

Freiheit, mehr Macht über Entscheidungen zu<br />

haben, kommt auch mehr Verantwortung. Diese<br />

nehmen die Mitarbeiter interessanterweise<br />

gerne wahr, müssen den Umgang damit jedoch<br />

oft erst wieder erlernen. In der Lernphase helfen<br />

die folgenden Orientierungspunkte.<br />

INTERESSEN PRIORISIEREN<br />

Unternehmen haben oft Angst, dass die Angestellten<br />

Entscheidungen zu ihrem Vorteil, aber<br />

zum Nachteil des Teams oder des Unternehmens<br />

fällen. Ist die Priorisierung jedoch klar<br />

und die Mitarbeitenden und Führungskräfte<br />

wissen, dass sie daran gemessen werden, so<br />

ergeben sich selten wirklich mangelhafte<br />

Entscheidungen. Wenn doch, ist das oft ein<br />

Zeichen eines tiefer gehenden Problems der<br />

Person oder des Teams und sollte sofort ange-<br />

gangen werden.<br />

Welche Interessen gehen vor? Dazu gibt es<br />

drei einfache Regeln. Erstens: Die Teaminteressen<br />

gehen über die eigenen. Zweitens: Die Interessen<br />

der Firma gehen über diejenigen des<br />

Teams, und drittens: Kundeninteressen sind<br />

wichtiger als die Interessen der Firma.<br />

TRAGWEITE DES ENTSCHEIDS<br />

Erfahrungsgemäss gibt es zwei Charaktertypen:<br />

Typ A, der gern mehr entscheiden will, sich<br />

aber der Tragweite gewisser Entscheide nicht<br />

bewusst ist und dadurch andere oft vor den<br />

Kopf stösst. Und Typ B, der sich vor Entscheidungen<br />

scheut und diese auf die Vorgesetzten<br />

abschiebt.<br />

In beiden Fällen muss sich der Mitarbeiter<br />

zuerst einmal die Frage stellen, ob er die Entscheidung<br />

selbst treffen soll. Dies ist beispielsweise<br />

nicht der Fall, wenn eine andere Hierar-<br />

«Jede dritte meiner<br />

Entscheidungen ist falsch.<br />

Daher muss ich mich<br />

fragen, welchen Spielraum<br />

wir unseren<br />

Mitarbeitenden geben»<br />

Adrian Zwingli<br />

chiestufe, mehr Fachwissen oder eine höhere<br />

Akzeptanz nötig ist. Basierend auf der Tragweite<br />

des Entscheids wird bewusst eines der<br />

unten genannten Vorgehen gewählt:<br />

Selbst entscheiden, ohne sich mit anderen<br />

zu besprechen.<br />

Das Team um Input fragen, dann selbst entscheiden.<br />

Rückfrage und Bestätigung: Input des<br />

Teams einholen, eine Option vorschlagen und<br />

vor der finalen Entscheidung prüfen, ob diese<br />

für das Team okay ist.<br />

Organisations-Entscheidung: Entscheid<br />

muss durch das Team oder die bestehende<br />

Organisationsstruktur getroffen werden.<br />

AUSWIRKUNGEN ABSCHÄTZEN<br />

Oft ist es wichtig, Entscheidungen schnell zu<br />

fällen. Aber auch dann sollten sich Mitarbeitende<br />

fragen, wie die möglichen Auswirkungen<br />

aussehen. Folgende Überlegungen können dabei<br />

helfen:<br />

Schwierigkeit: Wie schwierig ist es, einen<br />

Konsens mit allen zu finden?<br />

Dringlichkeit: Wie dringend ist ein Entscheid<br />

und wie hoch sind die Kosten bei einer Verzögerung?<br />

Konsequenzen: Welche Auswirkungen hat<br />

eine falsche Entscheidung? Wer ist davon betroffen?<br />

Standpunkt: Der Entscheidungsprozess kann<br />

je nach Perspektive anders aussehen. Dabei<br />

spielt es auch eine Rolle, wie lange jemand<br />

bereits im Unternehmen ist. Neue Mitarbeiter<br />

trauen sich tendenziell weniger, Entscheidungen<br />

zu fällen.<br />

KONTEXT STATT KONTROLLE<br />

Damit Mitarbeitende fundierte Entscheidungen<br />

treffen können, muss ihnen der Kontext<br />

bewusst sein, in dem sie operieren. Ohne Informationen<br />

über die Strategie und die (Bereichs-)Ziele<br />

ist es kaum möglich, die richtigen<br />

Wege zu beschreiten. Die richtige Beurteilung<br />

basiert auf Einblick und Verständnis. Dafür<br />

sind auch transparente Entscheidungswege<br />

unabdingbar.<br />

Auf der anderen Seite kann in gewissen<br />

Situationen Kontrolle notwendig sein. Zum Beispiel,<br />

wenn jemand sein Gebiet erst kennenlernt,<br />

wenn eine Rolle falsch besetzt oder wenn<br />

keine Zeit vorhanden ist, langfristig das entsprechende<br />

Wissen aufzubauen.<br />

JEDE DRITTE ENTSCHEIDUNG IST FALSCH<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass sich einer von drei<br />

Entschlüssen trotz besten Wissens und Gewissens<br />

als falsch herausstellt. Im Nachhinein stehen<br />

mehr Informationen zur Verfügung, ergeben<br />

sich neue Erkenntnisse oder es ändert sich<br />

der Kontext. Dennoch ist es besser, einen Fehler<br />

zu machen (vorausgesetzt, man hat sich an<br />

obige Grundsätze gehalten), statt Entscheidungen<br />

herauszuzögern oder mit schwerfälligen<br />

Prozessen zu versuchen, diese zu kontrollieren.<br />

Denn aus Fehlern lernt man.<br />

Wenn sich nun Führungskräfte bei jeder<br />

dritten Entscheidung irren, wieso wird dem einzelnen<br />

Mitarbeiter nicht auch die gleiche Lernmöglichkeit<br />

eingeräumt?<br />

KONSEQUENZ: EIN NEUER LEADERTYP<br />

Entscheidungen durch die betroffene Person<br />

fällen zu lassen, klingt einfacher, als es in der<br />

Praxis tatsächlich ist. Führungskräfte müssen<br />

sich an ein neues Verhalten gewöhnen: Angestellte<br />

debattieren mit, wollen ihr Wissen und<br />

ihre Erfahrung einbringen und fordern Beschlüsse<br />

aufgrund einer Datenbasis. Entsprechend<br />

wandelt sich das Bild der Führungskraft.<br />

Nicht ein Kommandant einer Truppe ist gefragt,<br />

sondern ein Leader, der Visionen gestaltet und<br />

vermittelt, Ziele herunterbricht und aufzeigt,<br />

was jeder Einzelne für den Unternehmenserfolg<br />

beitragen kann. Die Betreuung der Mitarbeitenden<br />

und anderer Führungskräfte wird intensiver<br />

und fordert mehr Zeit. Doch das lohnt sich: Die<br />

Leistung der Einheit steigt.<br />

Adrian Zwingli ist CEO von SwissQ<br />

www.swissq.it<br />

Der Artikel basiert auf dem SwissQ Culture Code.<br />

Die vollständige Beschreibung finden Sie unter:<br />

www.swissq.it/verantwortung


Agile 14<br />

Kursangebot<br />

Agile<br />

Leading SAFe 15<br />

Agile Essentials 16<br />

Agile Leadership & Transformation 18<br />

Agile Requirements Engineering 19<br />

NEU<br />

Product Owner Expert Skills 22<br />

User Stories definieren & schneiden 23<br />

Agiles Testen mit SCRUM 25<br />

Test Master (Agiles Testmanagement) 28<br />

NEU<br />

Scrum Master Expert Skills 29<br />

Siehe auch Agile Kurse unter «<strong>Zertifizierungen</strong>», Seite 54


Agile 15<br />

Leading SAFe<br />

Introduction<br />

In this course, you will gain the knowledge necessary to lead an enterprise agile<br />

transformation by leveraging the Scaled Agile Framework, and its underlying principles<br />

of lean thinking, and product development flow. You will leave with an understanding<br />

of how the principles and practices of the framework support Lean Thinking,<br />

Agile Development, SAFe ScrumXP, Agile Release Train, Agile Portfolio Management,<br />

Agile Architecture, and Scaling Leadership.<br />

Target Group<br />

Sprache DE / EN / Unterlagen EN<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 2 Tage<br />

Code SAFE<br />

Executives, managers and agile change agents leading a Lean/<br />

Agile transformation<br />

Anybody interested in SAFe<br />

Objectives<br />

Apply lean, agile and product development flow principles<br />

Apply the Scaled Agile Framework<br />

Understand the skills necessary for an enterprise transformation<br />

Content<br />

Intro to SAFe<br />

Lean Thinking<br />

Agile Development<br />

SAFe ScrumXP<br />

Agile Release Train<br />

Agile Portfolio Management<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


Agile 16<br />

Agile Essentials<br />

Einführung<br />

Auf Teamebene haben sich die agilen Vorgehensmodelle Scrum und Kanban etabliert.<br />

Doch warum sind diese so erfolgreich? Welche Prinzipien stecken dahinter? Wo eignet<br />

sich welches Modell und warum? Nach dem Kurs wissen Sie, wie Sie in der Entwicklung<br />

systematisch den Business Value steigern, die Time-to-Market verkürzen, die Effizienz<br />

und Qualität steigern und das Mitarbeiterengagement erhöhen. Sie kennen die ideale<br />

agile Organisationsform und wie man basierend auf ökonomischen Prinzipien Prioritäten<br />

setzt. Sie verstehen gängige Lean und Agile Begriffe, wie WIP-Limiten, Batch<br />

Sizes, Flow, Waste, User Stories, Story Points, Retrospektiven und vieles mehr.<br />

Sprache DE / EN / Unterlagen EN<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code AE<br />

Dieser Kurs richtet sich an Personen, welche Agilität zusammenhängend verstehen<br />

möchten. Er vermittelt die Lean und Agile Prinzipien und das nötige Basiswissen, um<br />

agile Initiativen im Unternehmen zu unterstützen oder weiterzubringen.<br />

Zielgruppe<br />

Entscheidungsträger<br />

Produktmanager<br />

Projektleiter<br />

Interessierte an agilen Methoden<br />

Ziele<br />

Die Kursteilnehmer verstehen die Prinzipien hinter Lean und Agile und wie diese<br />

helfen bessere Resultate zu erzielen. Es ist klar, wie die populärsten agilen Methoden<br />

Scrum und Kanban Lean und Agile umsetzen und das Mitarbeiterengagement<br />

erhöhen. Zudem können die Teilnehmer beurteilen wann und wo ein agiler Ansatz<br />

zielführend ist und warum kontinuierliche Verbesserung ein Schlüssel zum Erfolg ist.<br />

Inhalt<br />

House of Lean und agile Prinzipien<br />

wieso Business Value wichtiger als Vorhersagbarkeit ist<br />

Prozess (bzw. Flow) auf Reaktionsfähigkeit trimmen<br />

Motivation der Mitarbeiter<br />

Unermüdliche Verbesserung & Change Management<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

Auch im Package buchbar mit Agile Leadership & Transformation (siehe Seite 18)


Blog<br />

Agile Modelle im Vergleich:<br />

Wo passt welches?<br />

Die meisten Unternehmen haben positive Erfahrungen mit<br />

einzelnen agilen Teams gemacht. Viele scheitern jedoch beim<br />

Versuch Agilität auf mehrere Teams und weitere Bereiche auszuweiten.<br />

Skalierbare Ansätze, wie SAFe oder LeSS, bieten hier<br />

praktische Hilfe. Um erfolgreich zu sein, muss man jedoch die<br />

verschiedenen Modelle verstanden haben und Kontext bezogen<br />

die richtigen Praktiken in einem stimmigen Ganzen anwenden.<br />

Ein weiterer kritischer Erfolgsfaktor ist die Art und Weise, wie<br />

man diese umfassende Veränderung einführt.<br />

Auf Teamebene haben sich die agilen Vorgehensmodelle Scrum<br />

und Kanban etabliert und erzielen in vielen Fällen die gewünschten<br />

Resultate. Will man die Agilität auf mehrere Teams und Bereiche<br />

ausweiten wird es ungemein schwieriger. Viele Firmen sehen<br />

in der Skalierung von Agilität eine der grössten Herausforderungen<br />

(Quelle: Trends & Benchmarks Report Schweiz 2015). Potentielle<br />

Hilfe findet man bei den skalierbaren agilen Vorgehensmodellen<br />

wie SAFe oder LeSS, um nur zwei momentan häufig genannte<br />

aufzuzählen. Diese Modelle adressieren die übergeordneten und<br />

weiterführenden Fragestellungen, welche von Scrum und Kanban<br />

unbeantwortet gelassen werden.<br />

Skalierbare Modelle<br />

werden und deren Abhängigkeiten untereinander, kann man die<br />

Modelle wie folgt einordnen:<br />

Wie grösser die Abhängigkeiten, desto stärker ist die Notwendigkeit<br />

für systematische Koordination und Synchronisation zwischen den<br />

verschiedenen Organisationseinheiten. Zudem muss die Ausrichtung<br />

auf die gemeinsamen Ziele und Strategien der möglichst autonomen<br />

Organisationseinheiten gewährleistet werden. Dies kann Bereiche wie<br />

die Gesamtarchitektur, User Experience, Plattformstrategie und die<br />

Systemintegration betreffen. Für grosse und komplexe Unternehmen<br />

mit vielen bestehenden Systemen sind viele Abhängigkeiten oft die<br />

Realität. Dieser Realität muss Rechnung getragen werden.<br />

Erkenntnis<br />

Die skalierbaren Modelle basieren auf dem gleichen Lean-Agile<br />

Gedankengut und dessen Prinzipien und Werte. Sie unterscheiden<br />

sich in der praktischen Umsetzung der Ideen und dem Grad an<br />

gebotener konkreter Hilfestellung. Ausserdem wird der Kontext<br />

einer Firma verschieden stark berücksichtigt und es gibt Differenzen<br />

darüber, ob oder in wie fern traditionelle meist zentralisierte<br />

Rollen im Produktelieferzyklus ins neue Modell eingebunden<br />

werden sollen. Auch bei der Kommerzialisierung gibt es erhebliche<br />

Unterschiede. Dies zeigt sich im Umfang bereitgestellter Schulungen<br />

und <strong>Zertifizierungen</strong> oder in der Grösse und Dichte der<br />

Partnernetzwerke.<br />

Modelleignung: Organisationsebene vs. «Maturität»<br />

Bildet man die beiden Dimension Organisationsebene und<br />

Maturität einer Unternehmung ab und platziert die Modelle<br />

darauf, ergibt sich nachfolgende Darstellung:<br />

Nachdem nun das passende Modell eruiert wurde, soll dieses als<br />

Ausgangspunkt und Leitfaden für die agile Transformation verstanden<br />

werden. Das Modell sollte stimmig auf das jeweilige Umfeld adaptiert<br />

und in einem stetigen Lern- und Verbesserungsprozess weiterentwickelt<br />

werden. Wichtig dabei ist, dass die agilen Prinzipien von<br />

allen Mitarbeitern und vor allem vom Leadership Team verstanden und<br />

gelebt werden. Die Ziele, welche man mit der Agilität verfolgt, sollte<br />

man dabei nie aus den Augen verlieren. Zudem kann es zielführend<br />

sein aus anderen Modellen die Praktiken zu übernehmen, welche den<br />

jeweiligen Kontext optimal unterstützen.<br />

Einführung eines Modells<br />

Zu Beginn entscheidend ist, dass der relevante Kontext der Firma<br />

erfasst und berücksichtigt wird. Zudem muss die Frage geklärt werden,<br />

welchen geschäftlichen Herausforderungen man mit der Agilität<br />

begegnen will. Eine Einführung ist in jedem Fall komplex und bringt<br />

erhebliche Veränderungen in den verschiedenen Ebenen und Rollen<br />

eines Unternehmens mit sich. Dabei wird der Einfluss der Agilität<br />

auf die Organisation als Ganzes unterschätzt und der notwendige<br />

Paradigmen- und Kulturwandel findet oft nicht statt. Bei einer agilen<br />

Transformation müssen die 4 P’s einer Unternehmung (People, Process,<br />

Place, Product) berücksichtigt werden. Mehr zum Thema agile Transformation<br />

und das 4 P-Modell im Kontext der Skalierung von Agilität<br />

finden sie hier. Oder fragen Sie die Experten von SwissQ.<br />

Weitere Informationen zu den Modellen<br />

Die Dimension Organisationsebene erläutert, welches Modell<br />

welche Stufe eines Unternehmens adressiert. Die Maturität bezieht<br />

sich darauf, in wie fern eine Organisation basierend auf Prinzipien<br />

operieren kann oder wie stark diese durch definierte Praktiken<br />

oder Prozesse geleitet werden muss.<br />

Das Dokument «Vergleich agiler Modelle» bietet Ihnen eine Übersicht<br />

über die verschiedenen Modelle und dient Ihnen als Orientierungshilfe.<br />

Es erklärt die Hintergründe zu Scrum, Kanban, SAFe und Co. Erläutert<br />

wie diese Agilität umsetzen und beschreibt<br />

welche Modelle sich für welche Art von<br />

Unternehmen, Produkte und Projekte<br />

eignen.<br />

Modelleignung: Portfoliogrösse vs. Abhängigkeiten<br />

Betrachtet man die Grösse des Portfolios, also die Anzahl der Produkte<br />

oder Services, welche durch das Unternehmen entwickelt<br />

Sacha Czudek,<br />

Head Agile


Agile 18<br />

Agile Leadership & Transformation<br />

Einführung<br />

Die meisten Unternehmen haben positive Erfahrungen mit einzelnen agilen Teams<br />

gemacht. Viele scheitern jedoch beim Versuch Agilität auf mehrere Teams und weitere<br />

Bereiche auszuweiten. Eine erfolgreiche und nachhaltige Transformation verlangt<br />

starkes Leadership. Man muss die kritischen Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen agilen<br />

Transformation kennen. Skalierbare Ansätze, wie SAFe oder LeSS, bieten hier praktische<br />

Hilfe. Es ist jedoch wichtig Kontext bezogen die richtigen Praktiken in einem<br />

stimmigen Ganzen anzuwenden. Der agile Paradigmawechsel hat weitreichende Konsequenzen<br />

auf die Aufbau- und Ablauforganisation und verlangt ein ganzheitliches<br />

und systematisches Vorgehen. Dieser Kurs richtet sich an Personen, welche in ihrem<br />

Unternehmen agile Transformationen organisieren und vorantreiben sowie an Personen,<br />

welche von agilen Transformationen betroffen sind und mehr dazu verstehen<br />

wollen. Vorgehen für die agile Transformation werden diskutiert und entsprechende<br />

Praktiken und Tools vorgestellt.<br />

Sprache DE / EN / Unterlagen EN<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code ALT<br />

Zielgruppe<br />

Entscheidungsträger<br />

Projektleiter<br />

Agile Coaches/Scrum Master<br />

Interessierte an agilen Methoden<br />

Ziele<br />

Die Kursteilnehmer kennen die kritischen Erfolgsfaktoren und Dimensionen einer erfolgreichen<br />

und nachhaltigen agilen Transformation. Die wichtige aktivierende Rolle<br />

des Leaderships ist geklärt und mögliche Metriken einer agilen Organisation sind<br />

bekannt. Die heute gängigsten skalierten agilen Ansätze sind in ihren Grundzügen<br />

besprochen und es ist klar wann diese wo bevorzugt zum Einsatz kommen. Zudem<br />

werden folgende Fragen geklärt: Wie integriere ich traditionelle Rollen und was ist<br />

ein adäquates Training? Welche Strategien gibt es, um mit angrenzenden Bereichen<br />

erfolgreich zusammenzuarbeiten? Die Teilnahme am Kurs «Agile Essentials» oder entsprechende<br />

Vorkenntnisse werden empfohlen.<br />

Inhalt<br />

Leadership: Überzeugung und Befähigung der Mitarbeiter, agile Planung<br />

und Metriken<br />

Vorstellung und Auswahl skalierbarer Ansätze (SAFe, LeSS, …)<br />

IT – Business Alignment<br />

Agile Transformation: empfohlenes Vorgehen, Tipps und Tricks<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

Auch im Package buchbar mit Agile Essentials (siehe Seite 16)


Agile 19<br />

Agile Requirements Engineering<br />

Einführung<br />

Dieses Praxismodul führt Sie in die Welt der Agilen Entwicklung ein, insbesondere<br />

in die Unterschiede des Requirements Engineering in traditionellen (wasserfall-orientierten)<br />

Vorgehen und in agilen Vorgehen (wie z.B. in SCRUM). Sie werden anhand<br />

von Praxisbeispielen die Unterschiede im Vorgehen, der Dokumentation, der Prüfung<br />

und der Verwaltung kennenlernen.<br />

Sprache DE / EN<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Zielgruppe<br />

Code<br />

AREQ<br />

Projektleiter<br />

Requirements Engineers<br />

Product Manager<br />

Product Owner (künftige)<br />

Teamleiter<br />

Ziele<br />

Sie sind nach diesem Workshop in der Lage, die Unterschiede im Vorgehen bezüglich<br />

Requirements Engineering zu erkennen und in Ihrem Kontext zu bewerten. Damit<br />

haben Sie die notwendigen Grundlagen, um die für Sie passende Vorgehensweise zu<br />

definieren.<br />

Inhalt<br />

Ein beispielhafter High-Level Durchlauf durch die RE Aktivitäten auf Produkt-,<br />

Portfolio-, Release- und Iterationsebene.<br />

Artefakte im agilen RE-Epic, Feature, User Story und Task. Beispielsstruktur<br />

und Akzeptanzkriterien. Definition of Ready und Just-in-time-Specification der<br />

Artefakte.<br />

Backlog Management. Detaillieren, Schneiden und Priorisieren der Artefakte.<br />

Minimum Viable Product.<br />

Events im agilen RE-Backlog Grooming, Planning 1 und Planning 2. Übersicht über<br />

die RE Aktivitäten auf der Release- und Iterationsebene.<br />

Mapping Techniques – Story Mapping, Roadmapping und Dependance Mapping.<br />

Organisationssicht. Rollen und die notwendigen Kompetenzen im agilen RE und<br />

Faktoren, die eine Organisation bei der Transformation zu agil berücksichtigen<br />

muss.<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Agile Requirements Engineering<br />

© SwissQ, Version 0.9<br />

BIG PICTURE<br />

internal / external Customers<br />

PORTFOLIO<br />

PORTFOLIO<br />

BUGS<br />

S.M.A.R.T. GOALS<br />

Management<br />

S pecific<br />

M easurable<br />

A chievable<br />

R elevant<br />

T imely<br />

€<br />

3<br />

1<br />

5<br />

PRODUCT<br />

PRODUCT BACKLOG<br />

VISION<br />

PRODUCT ROADMAP<br />

MVP<br />

RELEASE BACKLOG<br />

RELEASES<br />

RELEASE ROADMAP<br />

1 2 3<br />

3<br />

1<br />

5<br />

Product Manager<br />

3<br />

1<br />

5<br />

D.E.E.P.<br />

DoR<br />

D etailed<br />

E stimated<br />

E mergent<br />

P rioitized<br />

FEATURE GROOMING<br />

BAs<br />

POs<br />

REs<br />

STORY GROOMING<br />

ITERATION<br />

DoR<br />

TEAM BACKLOGS<br />

I.N.V.E.S.T.<br />

To<br />

PO PO PO PO<br />

TEAM 1 TEAM 2 TEAM 3 TEAM n<br />

Teams & Product Owner<br />

I ndependent<br />

N egotiable<br />

V aluable<br />

E estimable<br />

S mall<br />

T estable<br />

3<br />

1<br />

5<br />

EPIC TO TASK<br />

Epic Feature User Story Task<br />

E1 F1 F2 F3 US1<br />

US2<br />

US1 T1 T2 T3<br />

E2<br />

F4 F5<br />

US3 US4 US5 US6 US3 T1 T2<br />

E3<br />

F6 F7 F8 F9<br />

US7 US8 US9<br />

US7 T1 T2 T3 T4<br />

JUST IN TIME SPECIFICATION –<br />

DEFINITION OF READY (DOR)<br />

US<br />

US<br />

US<br />

US<br />

US<br />

US<br />

US<br />

DoR<br />

VISION<br />

Business Value<br />

Key Stakeholders<br />

System Boundaries / Dependencies<br />

VISION<br />

DoR<br />

DoR<br />

DoR<br />

F<br />

F<br />

F<br />

F<br />

F<br />

DoR<br />

EPIC TO TASK<br />

1<br />

3<br />

5<br />

Vision<br />

Context Diagram<br />

Vision Glossary<br />

Business Object<br />

Model<br />

Business Process<br />

Process Model UI Model Wireframes<br />

Tech Spec<br />

Personas Data Model<br />

User Journey<br />

Choose what<br />

you need.<br />

Less is more.<br />

LEVEL OF DETAIL<br />

E<br />

E<br />

E<br />

DoR<br />

TIME<br />

RELEASE<br />

DoR<br />

SPRINT<br />

DoR<br />

Epics<br />

Features<br />

User Stories<br />

Tasks<br />

Why?<br />

What?<br />

How?<br />

Uncertainty / Scribble<br />

Clarity / Focus


BACKLOG MANAGEMENT<br />

1<br />

PRIORITY POKER<br />

3<br />

5<br />

3400<br />

2100<br />

500<br />

1300<br />

800<br />

Possible criteria<br />

(consider at least 2):<br />

· Business value<br />

· Strategic fit<br />

· Risk<br />

· Cost of delay / urgency<br />

· Cost/Benefit, ROI, NPV<br />

· Effort<br />

· Technical debt<br />

· Political weather situation<br />

DISCOVER<br />

BACKLOG MAGIC<br />

DELIVER<br />

Source: Ellen Gottesdiener, «Discover to Deliver»<br />

WHEN TO ADD DETAIL?<br />

LOW EFFORT HIGH<br />

Feature A<br />

STOP<br />

Feature B<br />

Feature C<br />

Feature D<br />

TIME<br />

Influencing factors:<br />

· (technical) Complexity<br />

· Existing domain<br />

knowledge<br />

· Number of<br />

dependencies<br />

· Level of risk in the<br />

domain<br />

· Past issues and bugs<br />

· Number of unknowns<br />

MINIMAL VIABLE<br />

PRODUCT (MVP)<br />

NOT<br />

THIS<br />

THIS<br />

MVP<br />

SPLITTING<br />

Business Process<br />

Data Variants<br />

Interface<br />

Simple / Complex<br />

Non–Functional<br />

Requirements<br />

Business Rules<br />

Business Value<br />

Workflow Steps<br />

CONTINOUS<br />

BACKLOG GROOMING<br />

PLANNING I<br />

PLANNING II<br />

n<br />

DoD<br />

· Identify relevant backlog items<br />

· Clarify items with business stakeholders<br />

· Socialize and validate with the team<br />

· Estimate<br />

· Assess relative priority of the items<br />

· Split items<br />

· Repeat the above<br />

· Select the items according<br />

to the given priority<br />

· Clarify and reestimate the items<br />

· Commit to the items<br />

· Define the iteration goal<br />

· Break down epics into features,<br />

features into user stories and / or<br />

user stories into tasks<br />

· Split further if needed (on the same level)<br />

· Create product, release or sprint backlog<br />

· Confidence vote<br />

STORY MAPPING<br />

ROADMAPPING<br />

DEPENDENCY MAPPING<br />

RE ACTIVITIES<br />

ROLLOUT<br />

Product<br />

Increment<br />

Backbone<br />

1 2<br />

High Middle<br />

Clarity Clarity<br />

F03 F09<br />

F10 F43<br />

3<br />

Scribble<br />

F47<br />

F37<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Sprint 1 Sprint 2 Sprint 3<br />

F<br />

F F<br />

F F<br />

F F F<br />

F<br />

F<br />

F F<br />

Product Focus<br />

Analyse epic / features<br />

Manage dependency<br />

Split feature / story<br />

Refine stories<br />

Prioritize stories<br />

Backlog magic<br />

Release<br />

RELEASE<br />

Release 3<br />

Release 2<br />

Release 1<br />

Prio<br />

F13 F31 F38<br />

Features<br />

Product Increments<br />

UX? F<br />

ARCH? F<br />

Needs UX Help<br />

Needs Sys Arch Help<br />

F<br />

F<br />

F<br />

= Dependency<br />

Team Focus Sprint Sprint Sprint<br />

Communicate user stories<br />

(planning I and II)<br />

Clarify user stories<br />

DoD<br />

TEAM BOARDS<br />

Do In Work Verify Done<br />

3<br />

1 Prioritize & Estimate<br />

5<br />

Prioritize & Estimate<br />

VIEW OF THE ORGANISATION<br />

Business Goals<br />

€ …<br />

Profitability User Involvement / Feedback<br />

…<br />

FOR (target customer)<br />

WHO (statement of the need or opportunity)<br />

THE (product name) IS A (product category)<br />

THAT (key benefit, compelling reason to buy)<br />

UNLIKE (primary competitive alternative)<br />

OUR PRODUCT (statement of primary differentiation)<br />

Crossing the Chasm, Geoffrey Moore<br />

ACCEPTANCE<br />

E<br />

EPIC<br />

· Description<br />

· Feature Benefits<br />

F<br />

Feature<br />

· Description<br />

· Benefit<br />

· Scenarios<br />

User Story<br />

· As a (role)<br />

· I want (requirement)<br />

· So that (benefit)<br />

US<br />

Business Value<br />

What must / must not happen<br />

to deliver the business value<br />

(in/ out of scope)<br />

Business Scenario<br />

Which personas with which<br />

business scenarios deliver the<br />

business value<br />

User Scenario<br />

Acceptance criteria and/or test<br />

cases required to move the<br />

story to a state of complete.<br />

AGILE REQUIREMENTS ENGINEERING<br />

PRINCIPLES AND VALUES<br />

1 Focus on business value<br />

2 Just in time specification<br />

3 High customer involvement<br />

4 Slice and prioritize continuously<br />

5 Master the art of simplicity<br />

6 Practice continous improvement<br />

7 Respond to change<br />

8 Self-organize<br />

9 Focus on people<br />

10Enjoy<br />

RE ROLES AND COMPETENCES<br />

LOW METHODICAL EXPERTISE HIGH<br />

HIGH<br />

dedicated BA / RE<br />

in the team<br />

Proxy PO<br />

· Requirements Engineer<br />

· System Engineer<br />

· Business Analyst<br />

· Solution Designer<br />

· Project Manager<br />

· Product Manager<br />

3 Amigos<br />

Agile RE tasks are distributed<br />

among team members<br />

ROLES NEW<br />

· Agile Requirements Engineer<br />

· Agile Business Analyst<br />

· UX Expert<br />

· Release Train Engineer<br />

· Product Owner<br />

· Product Manager<br />

BA Team<br />

PO Team<br />

dedicated PO<br />

PO as part-time job<br />

[Expert PO]<br />

ROLES OLD<br />

= Business expertise<br />

Product<br />

Manager<br />

Culture<br />

Skills<br />

Org Structure<br />

INVIDUAL UNLEARNING ORGANISATIONAL UNLEARNING<br />

Knowledge<br />

Process<br />

INVIDUAL LEARNING ORGANISATIONAL LEARNING<br />

Mindset<br />

Infrastructure & Tools<br />

Behavior<br />

NEED FOR CHANGE<br />

INNOVATION ADAPTION CURVE<br />

2,5 %<br />

Innovators<br />

13,5 %<br />

Early Adopters<br />

THE ADAPTIVE WALK<br />

HOW MUCH STRUCTURE DO WE NEED?<br />

AGILE REQUIREMENTS ENGINEERING<br />

POSTER<br />

34 %<br />

Early Majority<br />

34 %<br />

zu bestellen über:<br />

Late Majority<br />

16 %<br />

swissq-1.hs-sites.com/<br />

agile-re-poster-order<br />

Laggards<br />

GRATIS<br />

TEAM FOCUS<br />

PRODUCT FOCUS<br />

CHAOS<br />

EDGE OF CHAOS<br />

STRUCTURE<br />

Source: based on Jurgen Appelo, «Management 3.0»<br />

SwissQ Consulting AG | Stadthaus-Quai 15 | CH-8001 Zürich | Fon: + 41 43 288 88 40 | Fax: + 41 43 288 88 39 | Twitter: @SwissQ | eMail: info@SwissQ.it | www.SwissQ.it


Agile 22<br />

Product Owner Expert Skills<br />

Einführung<br />

Die Teilnehmer dieses Praxismoduls lernen die Expert Skills eines Product Owners anhand praktischer<br />

Beispiele und vieler Übungen kennen. Der Hauptfokus des Trainings liegt auf dem Backlog Management<br />

und den damit verbundenen Techniken wie z.B. Minimal Viable Release, Priorisierung, Story Mapping und<br />

Grooming. Erweitert wird das Modul mit einem Einblick in die Organisationsformen und der Positionierung<br />

des PO in verteilten Teams.<br />

Zielgruppe<br />

Product Owner Requirements Engineers Business Analysten Business Projektleiter<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code POEX<br />

Ziele<br />

Nach diesem Kurs haben Sie das nötige Rüstzeug, um als Expert Product Owner – auch in verteilten Teams<br />

– die Qualität der Backlogs vom Portfolio bis hin zum Team-Backlog sicherzustellen.<br />

Inhalt<br />

Kurze Einführung in SCRUM<br />

Die Rolle des Product Owners<br />

- Definition, Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen<br />

- Einbettung in Organisation, Stakeholder und SCRUM Team<br />

- Governance, Quality Control & Reporting<br />

- Einbindung in die Organisation<br />

Backlog Management<br />

- Einsatzgebiet<br />

- Die drei wichtigsten Aktivitäten des Backlog Managements<br />

- Grundlagen der Just-in-time-Specification<br />

- Impact auf nachhaltige Dokumentation<br />

Expert Skills des Product Owners<br />

- Story Mapping und Road Mapping<br />

- Dependency Mapping<br />

- Schneiden von Artefakten<br />

- Umgang mit nicht-funktionalen Anforderungen<br />

Ergänzende Konzepte<br />

- Kommunikation in verteilten Teams<br />

- User Experience und User Interaction Design<br />

Voraussetzungen<br />

Erfahrung als Product Owner, Grundlagen Requirements Engineering, CPRE Foundation Level Zertifikat<br />

oder adäquate Ausbildung ergänzt mit Basiswissen SCRUM und/oder SAFe ist ideal.<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Agile 23<br />

User Stories def inieren & schneiden<br />

Einführung<br />

Dieses Praxismodul richtet sich in erster Linie an Product Owner, die mit der Aufgabe<br />

betraut sind, Anforderungen in Form von User Stories zu definieren. Dabei liegt<br />

der Fokus nicht ausschliesslich auf den User Stories. So erfahren die Teilnehmer auch<br />

den Zusammenhang zwischen der Portfolio-Sicht bis hin zu einzelnen Vorhaben. Das<br />

Schneiden von User Stories, die in einer Iteration (Sprint) umgesetzt werden können,<br />

steht dabei ebenso im Vordergrund, wie die Betrachtung von unterschiedlichen Architekturen<br />

und die Berücksichtigung von Akzeptanzkriterien.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 2 Tage<br />

Code USDS<br />

Zielgruppe<br />

Product Owner<br />

Requirements Engineers<br />

Business Projektleiter<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmer dieses Workshops erhalten einen Einblick in die Techniken und Best<br />

Practice Ansätze zur Erstellung von User Stories, die iterativ entwickelt werden.<br />

Inhalt<br />

Kurze Einführung in SCRUM<br />

Die Rolle des Product Owners<br />

Die Basis einer User Story<br />

Die Beziehung zwischen Epics und User Stories<br />

User Stories in iterativen Vorhaben<br />

Tools & Techniken zur Erstellung von User Stories<br />

Voraussetzungen<br />

Idealerweise Grundlagen im Requirements Engineering, CPRE Foundation Level Zertifikat<br />

oder adäquate Ausbildung, ergänzt mit Basiswissen SCRUM<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Agile 25<br />

Agiles Testen mit SCRUM<br />

Einführung<br />

Seit einigen Jahren werden erfolgreich agile Methoden und insbesondere Scrum in<br />

Software Projekten eingesetzt, mit dem Ziel, Kundenwünsche besser und schneller<br />

umzusetzen, als es bei einem traditionellen Wasserfall-Vorgehen möglich ist. Der<br />

stark im Vordergrund stehende Teamgedanke und die zahlreichen kurzen Iterationen<br />

bei agilen Vorgehen, stellen Tester vor neue Herausforderungen.<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 2 Tage<br />

In diesem zweitägigen Kurs lernen die Teilnehmer, was Testen in einem agilen Kontext<br />

bedeutet.<br />

Code<br />

ATMS<br />

Zielgruppe<br />

Tester<br />

Testleiter<br />

Testmanager<br />

Projektleiter<br />

Qualitätsverantwortliche<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmer eignen sich agile Techniken und Methoden an, um als Testspezialisten<br />

erfolgreich in einem SCRUM Team agieren zu können. Neben Grundkenntnissen über<br />

die Scrum Methodik werden vor allem spezifisches Wissen und Techniken im Bereich<br />

Testing vermittelt.<br />

Inhalt<br />

Einführung in SCRUM<br />

Traditionelles Testen vs. agiles Testen<br />

Testen in SCRUM<br />

Aufwandsschätzung<br />

Continuous Integration und Regression Testing<br />

Testautomatisierung<br />

Voraussetzungen<br />

Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder Betriebswirtschaft<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


0<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5


AGILE TESTING FRAMEWORK<br />

POSTER<br />

zu bestellen über:<br />

GRATIS<br />

swissq-1.hs-sites.com/<br />

agile-testing-poster-order


Agile 28<br />

Test Master (Agiles Testmanagement)<br />

Einführung<br />

Dieser Kurs zeigt anhand von Good Practices und Beispielen auf, wie das Testmanagement<br />

im agilen Umfeld angepasst werden kann, um auf die veränderten Bedürfnisse<br />

reagieren zu können. Ausgehend von den Herausforderungen bei agilen Vorgehen<br />

wird aufgezeigt, was agiles Testen im Allgemeinen und agiles Testmanagement im<br />

Speziellen ausmacht. Es wird die Rolle des Test Masters in Abgrenzung zum klassischen<br />

Testmanager vorgestellt.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code ATMA<br />

Tester im agilen Umfeld<br />

Testmanager<br />

Projektleiter<br />

Ziele<br />

Sie lernen die Grundlagen und Vorgehensweisen des agilen Testmanagements kennen<br />

und verstehen die Rolle des Test Masters.<br />

Inhalt<br />

Herausforderungen<br />

Agiles Testen<br />

Integration mehrerer Teams<br />

Agiles Testmanagement<br />

Test Master<br />

Voraussetzungen<br />

Grundkenntnisse des Testmanagements und der agilen Entwicklung<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Agile 29<br />

Scrum Master Expert Skills<br />

Einführung<br />

Wie Scrum funktioniert kann man nachlesen! Wie aber die agilen Projekte in der Praxis<br />

ablaufen, erfährt man selten. «Getting Things Done!» Lernen Sie Retrospektiven<br />

richtig aufzusetzen, damit die stetige Verbesserung auch greift. Bereiten Sie Ihr Team<br />

und Ihre Stakeholder richtig auf User Story Groomings vor, damit diese effizient ablaufen.<br />

Moderieren Sie Meetings mit Leichtigkeit und unterstützen Sie deren Verlauf<br />

mit passenden Flipcharts.<br />

Die Scrum Master Rolle hört nicht beim Teamcoaching auf, sondern fängt dort erst an.<br />

Verlassen Sie Ihre Komfortzone und begegnen Ihren Projektstakeholdern auf Augenhöhe<br />

und lernen Sie, wie Sie Ihr Team und dessen Arbeit ins beste Licht rücken. Sie<br />

führen nicht in Ihrer Scrum Master Rolle, müssen den Projektverlauf aber beeinflussen<br />

können! Ihr Team wechselt ständig, wie können Sie die Änderungen bestmöglichst<br />

aufnehmen und wieder in geordnete Bahnen lenken?<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code SMES<br />

Scrum Master aus der Praxis lassen sich in die Karten schauen und zeigen mit welchen<br />

Tricks und Fähigkeiten sie ihre Teams performant halten.<br />

Zielgruppe<br />

Scrum Master (aktiv oder zukünftig)<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die Praxis des Scrum Masters und lernen, wie sie<br />

ihre Fähigkeiten erweitern können, im Team und über die Teamgrenzen hinweg.<br />

Inhalt<br />

Gestalten von Retrospektiven<br />

User Story Grooming<br />

Moderieren von Meetings<br />

Führen als Scrum Master<br />

Stakeholdermangement<br />

Changemanagement<br />

Voraussetzungen<br />

Certified Scrum Master oder äquivalent<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Requirements 30<br />

Kursangebot<br />

Requirements<br />

Requirements Engineering für Manager 31<br />

Stakeholderanalyse 34<br />

NEU<br />

NEU<br />

Business Value Alignment 35<br />

Geschäftsprozesse analysieren und verbessern 36<br />

Visual Facilitation Workshop 38<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Collaboration & Communication 39<br />

Design Thinking - Einführung mit Gestaltung eines Workshops 42<br />

UX und Usability im Requirements Engineering 43<br />

Siehe auch Requirements Kurse unter «Agile», Seite 14<br />

Siehe auch Requirements Kurse unter «<strong>Zertifizierungen</strong>», Seite 54


Requirements 31<br />

Requirements Engineering für Manager<br />

Einführung<br />

Projektleiter benötigen Anforderungen aus vielen unterschiedlichen Quellen. Zum Teil<br />

erhalten sie diese von Fachspezialisten, zum Teil von weiteren spezialisierten Rollen.<br />

Was kann ein Projektleiter oder ein Manager von einem Requirements Engineer/Business<br />

Analysten erwarten, nach welchen Methoden und Prinzipien arbeiten diese. In<br />

diesem Kurs bekommen Personen in Führungsfunktion Kompakt die Grundlagen des<br />

Requirements Engineering auf Management Ebene vermittelt.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 0,5 Tag<br />

Code SQ_REMG<br />

Projektleiter Personen in Führungsfunktionen Manager<br />

Ziele<br />

Sie lernen die Grundlagen und Vorgehensweise des Requirements Engineerings kennen,<br />

inkl. den wichtigsten Normen und Standards in diesem Bereich. Sie verstehen<br />

die Sprache der Requirements Engineers und wissen, was sie von diesen erwarten<br />

können.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen Requirements Engineering<br />

- Stakeholdermanagement<br />

- Scope-Management<br />

- Wünsche und Anforderungen<br />

- Hürden des Requirements Engineerings<br />

Der Requirements Engineering Prozess<br />

- Was kann ich von einem Requirements Engineer erwarten<br />

- Artefakte in klassischen Projekten<br />

- Artefakte in agilen Projekten<br />

Wie kann ich von einem Requirements Engineer profitieren<br />

- Social Skills<br />

- Moderation<br />

- Methoden-Rucksack<br />

- Interdisziplinäres Denken<br />

Voraussetzungen<br />

Basiswissen des IT-Managements<br />

Grundlegende Kenntnisse des Software-Entwicklungsprozesses<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Artikel<br />

NETZWOCHE 07/2015 www.netzwoche.ch<br />

Technology Focus<br />

33<br />

Wann Anforderungen zum Erfolg führen<br />

Softwareentwicklung kann unabhängig vom Vorgehen grob in die drei Hauptschritte Design, Build und Test unterteilt werden.<br />

Ein Hauptergebnis im ersten Schritt sind Anforderungen, die beschreiben, was die Software «können» muss. Je besser die<br />

Anforderungen desto grösser die Erfolgschancen.<br />

DER AUTOR<br />

Anton<br />

Podokschik<br />

Consultant<br />

Requirements,<br />

Engineering<br />

and Testing,<br />

SwissQ<br />

Die Redewendung «Garbage in, Garbage out» besagt, dass<br />

schlechter Input mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schlechtem<br />

Output führt. Dies kann sinngemäss auf Anforderungen<br />

angewandt werden, da sich die Realisierung und das<br />

Testen daran orientieren. Es ist also im Interesse aller Projektbeteiligten,<br />

möglichst gute Anforderungen zu schreiben,<br />

damit das Ergebnis den Erwartungen entspricht. Das<br />

bedeutet, eine Anforderung muss testbar sein, denn je<br />

weniger testbar sie ist, desto höher ist das Risiko, am gewünschten<br />

Ergebnis vorbeizuentwickeln.<br />

Anforderungen sind aber oftmals mangelhaft und entsprechen<br />

nicht den gängigen Qualitätskriterien wie vollständig,<br />

eindeutig, konsistent und aktuell. Für diese Mängel<br />

gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist, dass Anforderungen<br />

teilweise über Jahre, auf verschiedene Arten – von<br />

Geschäftsprozessen, über Fachkonzepte zu User Stories –<br />

und von unterschiedlichen Personen erarbeitet werden.<br />

Damit ist die Chance gross, dass das ursprüngliche Ziel<br />

aus den Augen verloren wird. Ein weiterer Grund ist die<br />

Vernachlässigung des methodischen Vorgehens. Vielleicht<br />

fehlen die theoretischen Kenntnisse beziehungsweise die<br />

praktische Erfahrung. Oder die Anforderungen müssen<br />

unter Zeit- und Budgetdruck erstellt werden. Die Anforderungserhebung<br />

erfolgt unstrukturiert und verkommt zu<br />

einem notwendigen Übel, die Qualität bleibt jedoch auf<br />

der Strecke.<br />

Halde geschrieben, die rasch veralten und eventuell nie<br />

realisiert werden.<br />

Ist man bereits mit mangelhaften Anforderungen konfrontiert,<br />

helfen die erwähnten Massnahmen nicht. Steht<br />

man am Anfang der Umsetzung der Anforderung, hilft das<br />

sogenannte Tres-Amigos-Prinzip. Die Tres Amigos – Anforderungsersteller,<br />

Entwickler und Tester – klären gemeinsam<br />

die offenen Punkte, treffen Design-Entscheide<br />

und erstellen Testideen. Im Test setzt man auf exploratives<br />

Testen. Anstatt unnötig Zeit mit der Erstellung von Testfällen<br />

auf der Basis von schlechten Anforderungen zu vergeuden,<br />

erfolgt der Test in Form von «Sessions». Dabei<br />

lernt man das System kennen, findet Fehler und entwickelt<br />

gleichzeitig Ideen für weitere Sessions.<br />

Frühzeitig testen<br />

Eine weitere Redewendung lautet «If you can’t test, you can’t<br />

build it». Indem man sich frühzeitig überlegt, wie die Software<br />

getestet werden soll, werden Ungereimtheiten ausgeräumt.<br />

Gleichzeitig betrachtet man damit nicht nur den<br />

Schönwetterfall, denn der Teufel liegt ja bekanntlich im<br />

Detail, sprich in den Spezial- und Ausnahmefällen. Testbare<br />

Anforderungen liefern somit eine wichtige Grund lage für<br />

eine erfolgreiche Softwareentwicklung.<br />

Das Problem an der Wurzel packen<br />

Es braucht zuerst einmal die Erkenntnis, dass schlechte<br />

Anforderungen die Wurzel des Problems sind. Dann<br />

kann man Massnahmen ergreifen, um diesen vorzubeugen.<br />

Ein probates Mittel ist der frühzeitige Review. Bindet<br />

man in diesen zusätzlich die Tester ein, werden fast<br />

zwangsläufig Unstimmigkeiten aufgedeckt. Fehler werden<br />

früh und somit kostengünstig entdeckt. Eine weitere<br />

effektive Technik ist die Erweiterung der Anforderungen<br />

durch Akzeptanzkriterien. Diese beschreiben die Erwartungen<br />

des Kunden an die Lösung und stecken den Rahmen<br />

einer Anforderung ab. Dadurch wird definiert, worauf<br />

in der Entwicklung und im Test geachtet werden<br />

muss, was der Qualität zugute kommt. Erwähnenswert<br />

ist zudem die Methode der Just-in-Time-Spezifikation.<br />

Hierbei werden die Anforderungen zuerst nur grob erhoben.<br />

Detailliert werden diese nur, wenn der Umsetzungszeitpunkt<br />

naht. Somit werden keine Anforderungen auf<br />

Im Vorfeld der Softwareentwicklung sollten Projektverantwortliche<br />

sorgfältig planen, um nachfolgende Probleme zu vermeiden.<br />

www.netzwoche.ch © netzmedien ag 07 / 2015


Requirements 34<br />

Stakeholderanalyse<br />

Einführung<br />

Unsere Stakeholder sind zu einem grossen Teil Quelle und Treiber von Anforderungen.<br />

Richtig mit ihnen umzugehen will gelernt sein.<br />

In diesem Praxisseminar teilen unsere Experten ihr Praxiswissen zum Thema Stakeholderanalyse<br />

gepaart mit wichtigen Punkten aus der Theorie. Wir zeigen auf, wie die<br />

Begriffe Stakeholder, Stakeholderanalyse und -Management zusammenhängen und<br />

welchen Mehrwert sie erzeugen können, wenn sie in Zukunft mehr als nur eine Liste<br />

von Personen als Resultat der Stakeholderanalyse erzeugen.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code RESA<br />

Zielgruppe<br />

Requirements Engineers<br />

Business Analysten<br />

Business Projektleiter<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmer dieses Workshops erhalten einen Einblick in die Themen Stakeholder–<br />

analyse und -Management und wissen, welche Herausforderungen und Hürden es in<br />

diesem Gebiet gibt. Sie lernen praxisnahe Techniken, die sie in ihrem Alltag einsetzen<br />

können.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen & Begriffe Stakeholderanalyse<br />

Stakeholder als Quellen von Anforderungen<br />

4 Schritte zur Durchführung der Stakeholderanalyse<br />

Prinzipien des Stakeholder Managements<br />

Voraussetzungen<br />

Grundlagen des Requirements Engineerings<br />

Grundlagen Vorgehensmodelle der Software-Entwicklung<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Requirements 35<br />

Business Value Alignment<br />

Einführung<br />

Die Teilnehmer dieses Praxismoduls lernen das Konzept des agilen Requirements<br />

Engineerings mit Fokus auf Business Value Alignment vertieft kennen. Kern bildet<br />

dabei das Thema, wie Business Value von der Vision bis in die einzelnen User Stories<br />

nachvollziehbar übertragen werden kann und wie dieses Konzept im Alltag des Product<br />

Owners eingesetzt wird.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Zielgruppe<br />

Code<br />

BUVA<br />

Product Owner<br />

Business Analysten<br />

Requirements Engineers<br />

Business Projektleiter<br />

Ziele<br />

Nach diesem Kurs haben Sie das nötige Rüstzeug, um den Business Value von der<br />

Vision bis hin zur User Story sicherzustellen.<br />

Inhalt<br />

Kurze Einführung in agile Methoden<br />

Artefakte der agilen Business Analyse: Vision, Epic, Feature, User Story<br />

Grundlagen Backlog Management<br />

- Einsatzgebiet<br />

- Die drei wichtigsten Aktivitäten des Backlog Managements<br />

Business Value Alignment<br />

- Grundprinzip<br />

- Idee / Vision entwerfen<br />

- Schärfen – Priorisierung und Fokus setzen<br />

- Umsetzen – Vision entwickeln<br />

- Validieren – Vision prüfen und testen<br />

- Adaptieren – Feedback valideren und einbinden<br />

Ergänzende Konzepte<br />

- Kommunikation in verteilten Teams<br />

- Rapid Prototyping<br />

- User Experience und User Interaction Design<br />

Voraussetzungen<br />

Erfahrung als Product Owner, Grundlagen Requirements Engineering, CPRE Foundation<br />

Level Zertifikat oder adäquate Ausbildung, ergänzt mit Basiswissen SCRUM<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Requirements 36<br />

Geschäftsprozesse analysieren und verbessern<br />

Einführung<br />

scout [engl.] /skaut/ Nomen 1. Englische Bezeichnung für Pfadfinder 2. Jemand der<br />

Etwas aufspüren soll 3. Kundschafter 4. Verb: Etwas oder jemanden an verschiedenen<br />

Plätzen suchen<br />

Sprache DE<br />

Typ<br />

firmenintern<br />

Sind Sie ein Business Value Scout? Also stetig auf der Suche nach Möglichkeiten, um<br />

die Abläufe Ihres Unternehmens, Arbeitgebers oder Kunden zu verbessern und somit<br />

den Business Value zu erhöhen? Wenn ja, dann ist dieses Praxismodul für Sie! Wir liefern<br />

Ihnen Antworten auf folgende Fragestellungen: Wie identifiziere und vermeide ich<br />

«Waste» in Geschäftsprozessen? Welchen Einfluss hat der Mensch und die Unternehmenskultur<br />

auf den Erfolg der Prozessverbesserungsinitiative? Welches sind die Do’s and<br />

Don’ts der Prozessanalyse und Modellierung aus der Praxis?<br />

Dauer<br />

Code<br />

1 Tag<br />

GPAV<br />

Zielgruppe<br />

Business Value Scouts, und die, die es werden wollen: Business Analysten, Requirements<br />

Engineers, Process Owners, Business Projektleiter<br />

Ziele<br />

Sie vertiefen Ihre Business Value Scouting Skills und lernen dabei gezielt «Waste» in<br />

Geschäftsprozessen zu identifizieren und zu vermeiden. Sie schärfen dabei Ihr Verständnis<br />

für kulturelle Erfolgsfaktoren und wenden die Essentials der Prozessanalyse<br />

und Modellierung an.<br />

Inhalt<br />

Die 7 Arten der Verschwendung: Identifikation und Vermeidung von «Waste»<br />

in Geschäftsprozessen<br />

Erfolgsfaktoren der Prozessverbesserung<br />

- Kultur: Mut zur Lücke, Offene Kommunikation, Fail Early<br />

- Agilität: Plan – Do – Act – Check<br />

- Modellierung: Anti-Patterns und Best Practices<br />

Essentials: 5S Methode, Business Motivation Model, BPMN 2.0, Service<br />

Blueprints u.a.<br />

Voraussetzungen<br />

Grundlagen der Business Analyse und erste Erfahrung in der Analyse & Modellierung<br />

von Geschäftsprozessen<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Blog<br />

Requirements Engineering ist nicht sexy<br />

«Requirements Engineering ist nicht sexy».<br />

Das war ein der Aussage, die ich bei einer<br />

Umfrage unter RE-Verantwortlichen von<br />

verschiedenen Firmen bekommen habe.<br />

Als passionierter Requirements Engineer<br />

war ich natürlich zuerst einmal empört<br />

über diese Aussage. Nach einigem Nachdenken<br />

musste ich dann aber zugeben,<br />

dass dies doch nicht so falsch ist. Warum<br />

ist das so und was kann man dagegen tun?<br />

RE ist nicht sexy – wieso?<br />

In SW-Entwicklungsprojekten geben Produktmanager oder<br />

Produkt Owner vor, was implementiert werden soll. Projektleiter<br />

steuern das Projekt. Entwickler sind sowieso cool, vor<br />

allem wenn sie objektorientiert programmieren und/oder in<br />

einem agilen Team sind. Alle diese Rollen werden als sexyer<br />

angesehen als REs. Und Tester … OK, Testing wird wohl als<br />

noch weniger sexy angesehen als RE (das dürfen meine<br />

Test-Kollegen gerne kommentieren).<br />

In der Tat hat das Ansehen von RE in der letzten Zeit abgenommen.<br />

Im Vergleich zu 2014 ist in unserem neuesten Trends<br />

& Benchmark-Report die Zustimmung zur Aussage «RE ist für<br />

den Erfolg der Organisation strategisch» stark von über 50%<br />

auf 14% gefallen. Dagegen ist die Zustimmung zu «RE ist ein<br />

wichtiger Faktor um verlässliche Software zu produzieren» von<br />

20% auf 50% gestiegen. Das hört sich immer noch OK an –<br />

aber sexy?<br />

Irgendwie hat ja schon jeder im Projekt das Gefühl, dass der RE<br />

einen wichtigen Beitrag zum Projekterfolg leistet. Aber können<br />

wir das auch beweisen? Man kann für RE relevante KPIs definieren.<br />

Aber auf die für das Management entscheidende Frage fällt es<br />

zumindest mir schwer, eine Antwort zu geben: «Um wieviel sind<br />

die Einsparungen durch professionelles Requirements Engineering<br />

höher als die Kosten, die es verursacht?» Also, was kann mal also<br />

sonst machen?<br />

Und was kann man tun?<br />

Eine Antwort ist, dass Profil zu schärfen: Dazu gehört, die Rolle<br />

des Requirements Engineers klar zu definieren. Dabei ist insbesondere<br />

die Abgrenzungen zu anderen Rollen im Projekt deutlich<br />

darzustellen. Das heisst nicht, dass der RE nicht auch andere<br />

Aufgaben übernehmen darf, z.B. mit zu testen. Aber es muss klar<br />

sein, was zu seinem Kernaufgabengebiet gehört und was nicht.<br />

Ausserdem gilt: «Tue Gutes und sprich darüber». Viele RE-Organisationen<br />

sind noch zu defensiv, wenn es um Selbstmarketing<br />

geht. Die eigene Leistung und Erfolge herauszustellen hat nichts<br />

mit Überheblichkeit zu tun, sondern ist ein wichtiges Mittel,<br />

um Akzeptanz im Unternehmen zu erreichen. Ein monatliches<br />

Newsletter ist OK, wird aber oft nicht gelesen. Etwas besser ist es,<br />

ab und zu in Management-Meetings die vergangenen Highlights<br />

zu präsentieren. In einer Roadshow wichtigen Stakeholder (z.B.<br />

Produktmanager, Architekten, Testmanager) darzustellen, welche<br />

Dienstleistungen man anbietet, wie die Prozesse aussehen und<br />

was man von ihnen erwartet, hilft, die Akzeptanz der eigenen<br />

Arbeit zu steigern.<br />

Weiterhin ist es wichtig, laufend zu reflektieren, ob die Dienstleistungen,<br />

die wir als RE anbieten, noch angemessen sind. Wenn<br />

sich das Unternehmen z.B. in Richtung Agilität entwickelt, kann<br />

eine Facilitator-Rolle in den Teams nötig werden. Diese kann<br />

durch kommunikative REs gut gefüllt werden. Gibt es im Unternehmen<br />

schon jemand, der sich mit Usability beschäftigt? Wenn<br />

nicht, kann ein RE sich weiterbilden und diese Rolle abdecken.<br />

Ein scharfes Profil, ein gesundes Selbstmarketing und die<br />

Reflektion der eigenen Tätigkeit können also einen wertvollen<br />

Beitrag dazu leisten, dass Requirements Engineering in Zukunft<br />

als ein bisschen sexyer angesehen wird.<br />

Weitere Informationen, Ideen und<br />

Anregungen zu Requirements Engineering<br />

The Business Analysis Center of Excellence, Requirements<br />

Engineering Magazine 2015-3, IREB<br />

In agilen Projekten muss der RE oft um seine Daseinsberechtigung<br />

kämpfen. Man ist ja ein Team und da braucht<br />

es keine speziellen Rollen (Tester sind davon auch betroffen,<br />

aber etwas weniger). Wenn der RE Glück hat, darf er noch<br />

Proxy-PO für den vielbeschäftigten Produktmanager spielen.<br />

Dabei muss er bei Entscheidungen aber immer rückfragen, was<br />

nicht gerade sein Ansehen stärkt.<br />

Christoph Wolf,<br />

Principal Consultant


Requirements 38<br />

Visual Facilitation Workshop<br />

Einführung<br />

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Visual Facilitation kommt ursprünglich aus der<br />

Welt der Bauvorhaben und der Architektur und wurde dort als «Problem Seeking»<br />

Methode etabliert. Prinzipiell geht es darum, komplexe Systeme mit einfachen Symbolen<br />

schnell und verständlich zu erklären. Die Kernaussage steht im Mittelpunkt und<br />

wird entsprechend in Szene gesetzt. Genau diese Methode haben wir übernommen,<br />

verfeinert und wenden sie erfolgreich in unseren Trainings, Anforderungs- und Testworkshops<br />

an. Wir machen dies also nicht zum Selbstzweck, sondern um unsere eigene<br />

Kommunikation um eine wichtige Dimension zu erweitern und Nachrichtenempfänger<br />

visuell zu unterstützen.<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code VF<br />

Ziele<br />

Die Kursteilnehmer lernen zunächst die Grundlagen und Symbole von Visual Facilitation<br />

kennen und anwenden. Hauptziel ist es, neben dem Kennenlernen der Standards,<br />

den Teilnehmern die Scheu vor dem Zeichnen zu nehmen. Neben der eigentlichen<br />

Visualisierungstechnik lernen sie, wie Workshops einfach und effizient moderiert<br />

werden können. Später werden in kleinen Gruppen die Struktur und der grafische<br />

Aufbau von aussagekräftigen Flip-Charts erarbeitet. Der Teilnehmer kann nach dem<br />

Workshop arbeitsspezifische Prozesse oder Arbeitsabläufe verständlich visualisieren.<br />

Inhalt<br />

Erste Schritte<br />

Basiselemente<br />

Aufbau Visual Facilitation<br />

Plakate erzählen Geschichten<br />

Hilfsmittel<br />

Spezifischer Einsatz von Visual Facilitation im beruflichen Alltag<br />

Inklusive: 1 Starter Paket mit Stiften pro Teilnehmer. Als Resultat wird ein Fotoprotokoll<br />

des Workshops erstellt.<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Requirements 39<br />

Collaboration & Communication<br />

Einführung<br />

In diesem Praxisseminar zeigen wir auf, welche Formen von Meetings es gibt und wie<br />

Meetings in produktive Workshops verändert werden können. Die Teilnehmer lernen,<br />

wie sie Workshops vorbereiten und moderieren, welche Formen der Kommunikation<br />

es gibt und wie diese zielgerichtet eingesetzt werden.<br />

Zielgruppe<br />

Product Owner<br />

Requirements Engineers<br />

Business Analysten<br />

Business Projektleiter<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code COCO<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmer dieses Praxisseminars erhalten einen Einblick in die Einsatzgebiete von<br />

Workshops, die Grundlagen der Kommunikation und werden befähigt, dieses Wissen<br />

in ihrer täglichen Arbeit mit den Stakeholdern einzusetzen.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen der Kommunikation<br />

- Kommunikation auf verschiedenen Kanälen<br />

- Missverständnisse in der Kommunikation und ihre Hintergründe<br />

Grundlagen Konfliktmanagement<br />

- Wieso es Konflikte geben kann?<br />

- Konflikte erkennen und darauf reagieren<br />

Grundlagen Meetings<br />

- Bausatz eines guten Meetings<br />

Wie ein Meeting zum Workshop wird<br />

- Planung und Vorbereitung von Workshops<br />

- Durchführung von Workshops<br />

- Tipps und Tricks in der Moderation von Workshops<br />

- Abschluss und Protokollierung von Workshops<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Blog<br />

Das Wissen im Raum nutzen? Nichts einfacher als das!<br />

Als eingefleischter Requirements Engineer bietet mir in meiner<br />

Rolle als Trainer die Durchführung von Vorbereitungskursen zur<br />

IREB CPRE FL Zertifizierung eine willkommene, aber auch<br />

anstrengende Abwechslung zum Beratungsalltag.<br />

Je nach Teilnehmerkreis sitzen im Vorbereitungskurs Berufskolleginnen<br />

und -kollegen mit teils langjähriger Berufserfahrung,<br />

welche einfach das Zertifikat erlangen wollen.<br />

Zu Beginn meiner Tätigkeit als Kursleiter war es für mich nicht<br />

immer einfach, einen Kurs zu leiten, in dem die Teilnehmer<br />

mehr Fachwissen als ich als Trainer hatten: auf Grund meiner<br />

Konditionierung war ich der Ansicht, dass ich als Trainer<br />

eigentlich einen Wissensvorsprung gegenüber den Kursteilnehmenden<br />

haben muss, oder?<br />

Heute sehe ich dies ganz anders: je mehr Wissen im Raume ist,<br />

desto mehr können wir alle, also die Teilnehmenden und ich<br />

als Trainer, profitieren. In meiner Rolle als Trainer muss ich nur<br />

sicherstellen, dass Wissen zielgerichtet eingesetzt und aktiv<br />

eingebracht wird. In diesem Blog will ich 5 Tipps aus meiner<br />

Praxis weitergeben, wie ich das Wissen im Raum einbinde.<br />

Einmaligkeit des Kurses<br />

Jeder Kurs ist einmalig, und verfolgt trotzdem dasselbe Ziel:<br />

die Teilnehmenden erfolgreich auf die Zertifizierungs-Prüfung<br />

vorzubereiten.<br />

Meine drei letzten Kursdurchführung konnten vom Teilnehmerkreis<br />

her betrachtet nicht unterschiedlicher sein:<br />

ein Inhouse-Kurs bei einem namhaften Consulting<br />

Unternehmen in Zürich, bestehend aus einem Dutzend<br />

erfahrener Requirements Engineers, ein öffentlicher Kurs<br />

mit Teilnehmenden mit unterschiedlichstem Kenntnisstand,<br />

und ein Crash-Kurs an einer Fachhochschule mit Studierenden,<br />

welche oft keine oder nur wenig Praxiserfahrung mitbringen.<br />

Wie gehe ich damit um? Wie kann ich sicherstellen, dass am<br />

Ende des Vorbereitungskurses trotz den unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen alles Kursteilnehmenden erfolgreich den Kurs<br />

abschliessen können?<br />

Tipp 1: Teilnehmerkreis kennen<br />

Mir ist es als Trainer wichtig, am Anfang genügend Zeit<br />

darin zu investieren, die Teilnehmer kennen zu lernen.<br />

Dazu verwende ich meist folgende drei Fragestellungen:<br />

C<br />

Was sonst für Fragen sind aktuell<br />

ganz zuvorderst?<br />

Die Frage nach der persönlichen<br />

Erfahrung im Thema hilft mir, die<br />

Teilnehmenden bessern durch ihren<br />

Lernprozess zu begleiten.<br />

Mehr dazu in Tipp 3.<br />

Tipp 2: Abgleich der Ziele mit den Kurszielen<br />

Die Ziele der Teilnehmenden werden für alles sichtbar aufgehängt und<br />

nun mit den Kurszielen abgeglichen. Zusammen mit den TN priorisieren<br />

wir die Ziele – beim Vorbereitungskurs auf die Zertifizierungsprüfung<br />

ist logischerweise das wichtigste Ziel «Bestehen der Prüfung».<br />

Das hilft mir im Verlauf des Kurses, die Lernprozesse so zu steuern,<br />

dass sie dem Erreichen der zusammen am Kursanfang vereinbarten<br />

Ziele dienen.<br />

Nun können wir in den eigentlichen Kurs einsteigen.<br />

NB: auch im eintägigen Crash-Kurs gehe ich so vor – an diesem Teil<br />

kann keine Zeit gespart werden.<br />

Tipp 3: Expertenwissen gezielt abrufen<br />

Während dem Kurs gibt es vielerlei Möglichkeiten, das<br />

Expertenwissen im Raum einzubinden. Ich will dies an drei<br />

konkreten und direkt umsetzbaren Beispielen illustrieren.<br />

Beispiel1: Übungen:<br />

Im Rahmen von Übungen kommen oft<br />

sehr kreative und detaillierte Lösungen,<br />

in denen das Wissen einfliesst. Oft kann<br />

in diesen Fällen auf das Präsentieren<br />

einer vorbereiteten Musterlösung verzichtet<br />

werden und mindestens eine der<br />

Lösungen aus dem Workshop als mögliche<br />

Musterlösung besprochen werden. Damit<br />

wir dem Wissen der Teilnehmenden Platz<br />

gegeben. Ideal dafür ist natürlich, wenn<br />

die Lösung in einer Kleingruppe direkt an<br />

einem Flipchart erarbeitet werden kann.<br />

A<br />

B<br />

Was bringen die Teilnehmenden als Erfahrung in<br />

Zusammenhang mit dem Kursinhalt mit?<br />

Welche Erwartungen an den Kurs haben die TN? Wie wissen<br />

die TN, dass sie am Ende des Kurses zufrieden sind?<br />

Achtung Falle: ein bis zweimal pro Kurs<br />

muss ich selbst mit einer guten Musterlösung auftrumpfen, um mich<br />

bei den Kursteilnehmenden als Experte zu positionieren. Ich habe<br />

auch schon erlebt, dass mit der Zeit die Teilnehmenden das Gefühl erhalten<br />

haben, dass ich als Trainer ja gar nichts weiss, das Praxis-Wissen<br />

komme ja immer von Ihnen. Wichtig ist, diese Momente zu erkennen<br />

und dann mit ein oder zwei konkreten und guten Beispielen aus<br />

meiner Praxis aufzutrumpfen.


Beispiel 2: Bezug zur Praxis der Teilnehmenden<br />

«Wie macht ihr das bei euch?»: Beispiele zur Illustration eines<br />

Sachverhaltes sollen von den TN selbst eingebracht werden.<br />

Wo setzen die TN die soeben gehörte Theorie bewusst ein?<br />

Welchen Unterschied sehen die TN in Ihrer Praxis zur erklärten<br />

Theorie? Wo sehen die TN Schwierigkeiten im Umsetzen der<br />

Theorie in ihrer Praxis? Damit werden die TN zu Beteiligten,<br />

fühlen sich als Mensch wahrgenommen und nehmen aktiver<br />

am Kurs teil.<br />

Beispiel 3: Diskussionen<br />

Es kann gut sein, dass Diskussionen im Raum entstehen.<br />

Bilaterale Gespräche können moderativ in den Vordergrund<br />

geholt werden, und als kleine Auflockerung zu einem kurzen<br />

Austausch überleiten.<br />

Gerne reisse ich auch ein- bis zweimal pro Kurs eine kurze<br />

Diskussion zu einem neu einzuführenden Thema ein: «Was<br />

habt ihr für Erfahrungen mit dem folgenden Thema?», oder<br />

«Welche Assoziazionen weckt das folgende Thema bei euch?».<br />

Achtung Falle: bei jeder Diskussion muss ich als Moderator<br />

sicherstellen, dass die Diskussion nicht ausufert und zu viel<br />

Zeit beansprucht. Ebenso muss ich spontan auftretende<br />

Verwirrungen oder inhaltlich nicht korrekte Aussagen von<br />

Teilnehmenden auffangen und auflösen. Hier kann auch der<br />

Parkplatz gute Dienste leisten, indem ich mit Rücksicht auf die<br />

Zeit ein nicht zu Ende diskutiertes Thema dort hinterlege.<br />

Tipp 4: Abschweifungen erkennen<br />

und positiv beenden<br />

Gerade wenn TN ihr Wissen einbringen dürfen und sollen, wird<br />

die Situation immer wieder auftauchen, dass Diskussionen<br />

abschweifen, oder zwei Meinungen im Raum aufeinander<br />

prallen. In diesem Fall verwende ich, falls mir nichts anderes<br />

spontan in den Sinn kommt, einer der beiden folgenden Tricks:<br />

«Parkplatz»: Am Anfang<br />

jedes Kurses hänge ich ein<br />

leeres Flip-Chart auf mit<br />

einem grossen blauen P. Auf<br />

diesem Parkplatz findet alles<br />

einen Platz, das nicht der<br />

eigentlichen Zielerreichung<br />

dient. Also auch spannende<br />

Diskussionsthemen. In einer<br />

Pause oder gegen Ende des<br />

Tages können diese Themen<br />

bilateral oder im Plenum<br />

aufgegriffen werden.<br />

«Moderativ einschreiten»: ich gehe physisch in die Mitte des<br />

Raumes, unterbreche die Diskussion, danke für das aktive Mitarbeiten<br />

und verbalisiere dabei meine Gefühle: ich denke nicht,<br />

dass die Diskussion uns helfe, die gesetzten Ziele zusammen zu<br />

erreichen. Aus diesem Grunde erlaube ich mir als Moderator und<br />

Verantwortlicher für die Zielerreichung, die Diskussion nun zu<br />

beenden mit dem Angebot, das Thema zB. über die Mittagspause<br />

ausserhalb des Kursraumes wieder aufzunehmen.<br />

Tipp 5: Ich bin «nur» der Trainer,<br />

die TN sind das Lernteam<br />

Als Trainer sehe ich mich nicht als einziger verantwortlich für die<br />

Lernerfolge der Teilnehmenden, sondern teile mir diese Verantwortung<br />

zusammen mit den Teilnehmenden.<br />

Fazit:<br />

Wir halten dies am Anfang der Lernsequenz<br />

fest und formulieren zusammen<br />

unsere Spielregeln. Um eine lernfördernde<br />

Umgebung zusammen herzustellen,<br />

gehört es in der heutigen Zeit zum<br />

Beispiel auch dazu, den Umgang mit<br />

elektronischen Medien zu reglen. In den<br />

Pausen kein Problem, sonst grundsätzlich<br />

abgestellt.<br />

Zusammen mit den Lernzielen hilft mir<br />

das, den Lernprozess zu lenken und<br />

sicherzustellen, dass das Lernteam in der<br />

vorgesehen Zeit die Lernziele erreichen<br />

kann.<br />

Wichtig ist aus meiner Sicht primär, dass ich mich als Trainer<br />

und nicht als allwissender Dozent sehe. Diese Haltung führt<br />

automatisch dazu, dass ich das Wissen im Raum nicht als Gefahr<br />

(ich als Referent sollte doch alles wissen) wahrnehme, sondern<br />

als Chance sehe den Lerneffekt zu verstärken und das Wissen zur<br />

Zielerreichung uns zu Nutze mache.<br />

Wie machst du das? Was für Tipps und Tricks wendest du an?<br />

Ich freue mich auf tolle Feedbacks und auf Deine Erfahrungen<br />

aus der Praxis.<br />

Alain Hofer,<br />

Principal Consultant


Requirements 42<br />

Design Thinking -<br />

Einführung mit Gestaltung eines Workshops<br />

Einführung<br />

Können Sie sich ein Leben ohne Dienstleistungen vorstellen? Keine Kreditkarte, kein<br />

Online Check-In, kein Pizzakurier?! Wann waren Sie zuletzt im Stress, in einer fremden<br />

Stadt, und wollten ein Ticket für den Bus, Zug oder die Metro am Automat kaufen?<br />

Wieviel Nerven kostet Sie das Zügeln und die nachfolgenden Adressänderungen? Waren<br />

Sie schon mal verärgert über Ihre Versicherung? Wechseln Sie nun die Perspektive<br />

und versetzen sich in die Lage des Dienstleistungsanbieters. Heutzutage kauft der<br />

Kunde nicht nur eine Dienstleistung, sondern er kauft ein «Erlebnis». Service Design<br />

Thinking ist ein Prozess zur ganzheitlichen Gestaltung und Entwicklung von Dienstleistungen.<br />

Dabei steht das Kundenerlebnis, also die Interaktionen zwischen dem Anbieter<br />

der Dienstleistung und dem Kunden, im Mittelpunkt. Dieses Praxismodul richtet<br />

sich in erster Linie an Interessierte, die erlernen möchten wie man einen Design Thinking<br />

Workshop vorbereitet und durchführt.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code DETHI<br />

Zielgruppe<br />

Design Thinkers und die, die es werden wollen: Business Analysten, Requirements<br />

Engineers, UX Experten, Product Owners, Produkt Manager<br />

Ziele<br />

Sie lernen die Prinzipien des Service Designs kennen<br />

Sie erleben wie der Design Thinking Prozess funktioniert<br />

Sie wenden verschiedene Service Design Techniken an<br />

Sie verbessern Ihre Moderationstechniken<br />

Sie lernen Visual Facilitation kennen<br />

Inhalt<br />

Kano-Model The 5 Whys Personas<br />

Customer Journey Canvas Emotional Journey Service Blueprints<br />

Co-Creation Storytelling Customer Lifecycle Maps<br />

Business Model Canvas<br />

Voraussetzungen<br />

Erfahrung mit der Business Analyse/Requirements Engineering<br />

Interesse am Design Thinking und/oder Visual Facilitation<br />

Grundlagen der Moderation von Workshops<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Requirements 43<br />

UX und Usability im Requirements Engineering<br />

Einführung<br />

Eine gute UX eines Produkts basiert auf der benutzerzentrierten Anforderungserhebung,<br />

wie sie das Vorgehen nach User Centered Design vorsieht. Ein wichtiges Teilgebiet<br />

von UX ist Usability, welche sich mit der benutzerfreundlichen Bedienung beschäftigt.<br />

Dazu gehört die Zielsetzung, dass das Produkt den Benutzer in seiner Arbeit<br />

zufriedenstellend unterstützt. Für den Requirements Engineer heisst das, dass er bei<br />

der Anforderungserhebung die Bedürfnisse, die Aufgabe und das Arbeitsumfeld des<br />

Benutzers verstehen muss, um für das Produkt eine gute UX und Usability zu erreichen.<br />

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Methoden zur Anforderungserhebung<br />

und –validierung aus dem User Centered Design und zeigt auf, dass der Einbezug von<br />

Benutzern im Requirements Engineering ein Schlüsselfaktor bei der Investition in eine<br />

gute UX und Usability ist. Theorie Inputs und Praktische Übungen führen in diese Methoden<br />

ein und zeigen auf, wie sich diese in klassischen und agilen Vorgehensweisen<br />

einbetten lassen.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code UURE<br />

Zielgruppe<br />

Requirements Engineers<br />

Product Owner<br />

Business Analysten<br />

Business Projektleiter<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmer erhalten einen Einblick<br />

in Vorgehensweisen zur Erreichung einer guten Usability<br />

in die Kernelemente des User Centered Design<br />

in Methoden zur benutzerzentrierten Anforderungserhebung und –validierung<br />

in Aspekte zur Methodenauswahl in klassischen und agilen Projekten<br />

Inhalt<br />

Begriffe UX und Usability<br />

Benutzerzentrierte Erhebungstechniken<br />

Walkthrough vs. Usability Test<br />

Einbindung der Methoden im RE Vorgehen<br />

Voraussetzungen<br />

Grundsätze User Centered Design<br />

Prototyping<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

Grundlagen im Requirements Engineering, Idealerweise CPRE Foundation Level Zertifikat<br />

oder adäquate Ausbildung<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Testing 44<br />

Kursangebot<br />

Testing<br />

Software-Testing für Manager 45<br />

NEU<br />

NEU<br />

Testmanager Expert Skills 46<br />

Testdesign Expert Skills 47<br />

Session Based Testing 48<br />

Best Practices in Test Automation 50<br />

Best Performance Test Implementation 51<br />

Manage Outsourced SW-Testing 53<br />

Siehe auch Testing Kurse unter «Agile», Seite 14<br />

Siehe auch Testing Kurse unter «<strong>Zertifizierungen</strong>», Seite 54


Testing 45<br />

Software-Testing für Manager<br />

Einführung<br />

Seit einiger Zeit werden die meisten Projekte durch dedizierte Testteams unterstützt.<br />

Was kann ein Projektleiter von einem Testteam und/oder einem Testmanager erwarten?<br />

Nach welchen Prinzipien arbeiten diese?<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ<br />

firmenintern<br />

In diesem Kurs bekommen Personen in Führungsfunktion kompakt die Grundlagen<br />

des Software Testens auf Managementebene vermittelt.<br />

Zielgruppe<br />

Dauer<br />

Code<br />

0,5 Tag<br />

STMA<br />

Projektleiter<br />

Personen in Führungsfunktionen<br />

Manager<br />

Ziele<br />

Sie lernen die Grundlagen und Vorgehensweisen von Software Tests kennen, inklusive<br />

den wichtigsten Normen und Standards in diesem Bereich. Sie verstehen die Sprache<br />

der Software Tester und wissen, was Sie von einer Testorganisation erwarten können.<br />

Inhalt<br />

Der Testprozess<br />

Managementrelevante Dokumentation<br />

Erwartungen an und Umgang mit den Testressourcen<br />

Äussere Einflussfaktoren auf Software Testing<br />

Voraussetzungen<br />

Basiswissen des IT-Managements, sowie grundlegende Kenntnisse des Software-Entwicklungsprozesses<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Testing 46<br />

Testmanager Expert Skills<br />

Einführung<br />

Heute reicht es nicht mehr aus, den Testprozess zu kennen und anwenden zu können.<br />

So sind z.B. die Ressourcenplanung und der Umgang mit Stakeholdern auf allen Stufen<br />

ebenso elementare Aufgaben, welche der Testmanager beherrschen muss. Nebst den<br />

Methodik-Tasks zählen also auch Themen aus dem Bereich Projektmanagement und<br />

Soft-Skills wie Präsentationstechnik und Moderation zu den Fähigkeiten, welche nötig<br />

sind um ein erfolgreiches Abschliessen mittlerer und grösserer Testprojekte gewährleisten<br />

zu können. Dieser Kurs beleuchtet diese Expert Skills anhand anschaulicher<br />

Beispiele, wie der Planung und Durchführung eines Test Kick-Off Meeting, von der<br />

Einladung der richtigen Personen, über die Präsentation, bis zur Zusammenfassung<br />

und dem Tracking der offenen Punkte. Thematisiert wird auch das Testmanagement<br />

in agilen Projekten.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 2 Tage<br />

Code TMEX<br />

Zielgruppe<br />

Testmanager<br />

Test Master<br />

Test Koordinatoren<br />

Ziele<br />

Dieser Kurs ermöglicht dem Testmanager ein vollumfängliches Projektmanagement<br />

für sein Teilprojekt. Anhand von Praxisbeispielen werden die wichtigsten Aspekte der<br />

Projektleitung mit Fokus auf Testing beleuchtet. Ausserdem kann der Teilnehmer nach<br />

diesem Kurs effektiv und zielgerichtet kommunizieren. Er versteht die Wichtigkeit von<br />

Informationen, weiss diese zu priorisieren und die daraus resultierenden Inhalte entsprechend<br />

zu vermitteln.<br />

Inhalt<br />

Aufgaben und Terminplanung<br />

Stakeholder-Management<br />

Kommunikationsplanung<br />

Moderationstechnik<br />

Präsentationstechnik<br />

Kickoff-Meeting<br />

Konfliktmanagement<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Testing 47<br />

Testdesign Expert Skills<br />

Einführung<br />

Beim Testdesign hat der Tester im Grunde eine ähnliche Aufgabe wie die Systemarchitekten<br />

und Entwickler: aus Anforderungen vollständige und eindeutige Testfälle<br />

zu ermitteln. Das direkte Ableiten der Testfälle aus den Anforderungen hat viele Vorteile.<br />

Es erlaubt unter anderem, Aussagen über die Testabdeckung dieser Anforderungen<br />

zu machen. Ausserdem wird offensichtlich, welche Testfälle bei der Änderung<br />

einer Anforderung angepasst werden müssen. Zudem kann durch eine frühzeitige und<br />

systematische Testvorbereitung die Qualität der Anforderungen gesteigert werden.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 2 Tage<br />

Code TDiP<br />

Zielgruppe<br />

Test Designer / Tester<br />

Personen, die mit Testfällen für höhere Teststufen (Systemtest, Abnahmetest)<br />

in Berührung kommen<br />

Ziele<br />

In diesem Seminar wird aufgezeigt, wie auf Basis von Anforderungen Testfälle erstellt<br />

werden, die systematisch die wichtigen Aspekte des Softwaresystems abdecken.<br />

Inhalt<br />

Anforderungen an Anforderungen<br />

Abnahmekriterien<br />

Methoden zur Testfallermittlung<br />

Dokumentation von Testfällen<br />

Nicht-funktionale Tests<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Testing 48<br />

Session Based Testing<br />

Einführung<br />

Session Based Testing ist eine Vorgehensweise beim Testen, bei der die Testaktivitäten<br />

– insbesondere Testdesign und Testdurchführung – als unterbrechungsfreie Sitzungen<br />

geplant werden. Oft findet man es in Verbindung mit Explorativem Testen. Obwohl<br />

ohne dokumentierte Testfälle getestet wird (z.B. aufgrund unzureichender Anforderungen),<br />

entsteht eine transparente und nachvollziehbare Testdokumentation. Eine<br />

Einbettung in einen formalen Testprozess ist so ohne weiteres möglich.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code SBTE<br />

Testmanager<br />

Projektleiter<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmer lernen, was der Ansatz des Session Based Testmanagements ist, woher<br />

er kommt und wie dieser in der Praxis angewandt wird. Nach dem Kurs ist den Teilnehmern<br />

bewusst, welche Vorteile/Nachteile Session Based Testmanagement hat und<br />

wie es zusammen mit explorativem Testen optimal eingesetzt werden kann.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen Session Based Testing<br />

Zusammenspiel mit explorativem Testen und risikobasiertem Testen<br />

Nutzen von Session Based Testing<br />

Dokumentation und Reporting<br />

Einbettung von Session Based Testing im formalen Testprozess<br />

Praktische Übungen<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Blog<br />

CELEBRATE BUGS!<br />

Warum wir Fehler feiern müssen.<br />

Ich komme einfach nicht an dem Thema vorbei. Es gab bis heute noch keinen Kunden, der in<br />

der agilen Software Entwicklung keine Abneigung gegenüber dem Berichten von Fehlern hatte.<br />

Meist liegt es an der Firmenkultur, die Fehler als etwas Schlechtes ansehen und darauf mit<br />

Fingern zeigen. Ich höre aber auch immer mehr die dogmatische Äusserung der agilen Jünger,<br />

dass das Vertrauen über der Kontrolle steht (was ja gut und recht ist) und darum keine Bugs<br />

erfasst werden sollen (was weder gut noch recht ist). Wir kontrollieren mit den gefunden Bugs<br />

keine Teams sondern erhalten über die Qualität des Produktes Auskunft. Erst dann wenn wir<br />

uns bewusst werden, was wir aus Fehlern alles lernen können, wird der Kontrollgedanke<br />

verdrängt. Und jetzt ist es endgültig an der Zeit, die kleinen Käfer unter die Lupe zu nehmen.<br />

Fakt 1: Ein Bug ist ein Bug ist kein Bug<br />

Was ist eigentlich ein Bug? Ist es ein Fehlerzustand, sprich: ein<br />

inkorrektes Teil eines Programmes oder Dokumentes? Oder ist es<br />

eine Abweichung vom erwarteten Soll- zum gelieferten Ist-Zustand?<br />

Handelt es sich bei einem Bug um die Fehlermeldung, die<br />

uns auf dem Bildschirm erscheint oder in Form eines Systemabsturzes<br />

auffällt? Der Bug ist ein sehr gängiger Überbegriff<br />

von all den erwähnten Situationen oder besser gesagt: Es ist ein<br />

Verhalten des Systems, welches der Anwender nicht erwartet<br />

und erst recht nicht goutiert. Bei einer mobilen App, welche<br />

von Millionen von Kunden zur Unterhaltung benutzt wird, ist der<br />

Kunde ein bisschen nachsichtiger betreffend einem möglichen<br />

Fehlverhalten. Ein Absturz einer Poker-App läuft nicht Gefahr,<br />

dass Sammelklagen über falsche Funktionalität eingehen könnten.<br />

Es kommt niemand zu finanziellem oder noch schlimmer, zu<br />

gesundheitlichem Schaden. Sobald aber diese Aspekte ins Spiel<br />

kommen, dann kann schnell einmal ein Bug einem Produkthersteller<br />

teuer zu stehen kommen wenn es um die Korrektur des<br />

Fehlerzustandes, oder um Zahlung von Schadenersatz geht.<br />

Fakt 2: Bugs haben Charaktere<br />

Wie und wann Fehler gefunden werden sagt einiges über den<br />

Charakter des betroffenen Bugs aus. Persönlich unterscheide ich<br />

zwischen den guten und den bösen Bugs. Das hat nichts damit<br />

zu tun, was sie dem System oder dessen Benutzer für Schaden<br />

zufügen, nein es geht eher darum, wer sie findet. Die «Bad<br />

Bugs» haben sich lange versteckt und werden von den Kunden<br />

und den Endanwendern eines Systems gefunden. Sie sind die<br />

miesen, kleinen Fehler, welche uns verärgern. Es sind genau die,<br />

welche ein schlechtes Bild auf die Qualität des Produktes liefern.<br />

Solche Bugs wollen wir nicht und können dem Problem auch mit<br />

Testen Abhilfe schaffen. Und genau das sind dann die «Good<br />

Bugs». Fehler, die sich vor der Auslieferung eines Produktes von<br />

einem Tester finden lassen. Und der Tester ist nicht eine Job-<br />

Description oder eine Rolle. Sobald ein Produkt von jemandem<br />

geprüft wird, trägt der Prüfer den Testerhut und ist persönlich<br />

verpflichtet, sich um den Bug zu kümmern. Am einfachsten ist<br />

das, wenn ein Entwickler ihn sofort beheben kann. Aber das<br />

bringt mich bereits zum nächsten Fakt.<br />

Fakt 3: Bugs brauchen Aufmerksamkeit<br />

Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen komisch an, aber<br />

Defects sind die grössten Diven in der Entwicklung. Sie wollen<br />

gefunden werden und dass sich jemand um sie kümmert. Am<br />

liebsten haben sie es, wie schon erwähnt, wenn sie vom Entwickler<br />

gefunden und umgehend behoben werden. Falls dies<br />

aber nicht möglich ist, dann lieben sie es, in einer Liste mit ihren<br />

Kollegen gepflegt zu werden. Ich habe schon oft erlebt, dass<br />

vergessene Fehler zu «Bad Bugs» mutiert sind und erst in der Produktion<br />

wieder gefunden wurden. Kommt noch dazu, dass Fehlerzustände<br />

richtig gesellige Kerlchen sind. Sie fühlen sich wohl, wenn sie<br />

unter sich sind. Solange sie man in einer zentralen Liste hält, sind sie<br />

glücklich und pflegeleichte «Good Bugs». Einzelgänger, die einsam<br />

in irgendwelchen Mails oder auf losen Zetteln dahinsiechen müssen,<br />

haben die Neigung zu «Bad Bugs» zu werden. Wenn auch nicht alle<br />

Fehlerzustände vor der Produktion behoben werden können, die<br />

gelisteten Bugs haben wir im Griff und Wissen das sie potentiell<br />

als böse gelten. Solange wir das aber den relevanten Stakeholdern<br />

kommunizieren können, hält sich das Böse aber in Grenzen.<br />

Fakt 4: Bugs zeigen Qualitätslücken<br />

Oh ja, Fehler haben einiges zu erzählen und wenn man ihnen richtig<br />

zuhört, kann man herausfinden, wo und warum sie überhaupt entstanden<br />

sind. Einige entstehen in der Anforderungsbeschreibung,<br />

andere während der Entwicklung und gar nicht so wenige entstehen<br />

während des Testens. Ich möchte nichts relativieren, aber Fehler, die<br />

aufgrund von schlechten Testfällen oder Testdaten entstehen, weisen<br />

auf einen schwachen Testprozess hin. Diese Fehler sind so quasi die<br />

«Ghost Bugs», also Fehler, die nach Definition gar keine Fehler sind.<br />

Genau so können sie auch über die Maturität der anderen Prozesse<br />

Auskunft geben oder auf gewisse Stellen in Systemen hinweisen, die<br />

noch Qualitätslücken aufweisen. Und falls wir etwas testen möchten,<br />

dann sollten wir immer wieder auf den Rat der Fehler in den genannten<br />

Listen hören, denn sie sagen uns, wo wir potentiell noch Kollegen<br />

von ihnen in unserem Produkt finden können.<br />

Quintessenz: Good Bugs sind Freunde<br />

Fehler werden geliebt und gehasst. Fehler brauchen Zuneigung und<br />

Pflege. Der Aufwand hält sich meist in Grenzen, wenn man ein gutes<br />

System einsetzt. Etwas weiss ich aus meiner langjährigen Erfahrung:<br />

Ich kümmere mich lieber um «Good Bugs» als um «Bad Bugs», weil<br />

sie geplant behoben werden können. Es gibt wahrscheinlich nichts<br />

lästigeres, als wenn man an der Weiterentwicklung eines Systems<br />

arbeitet und immer wieder Kraft, Zeit und Mühe mit der Behebung<br />

von Fehlern aus der Produktion aufwenden muss. Auf diese Fehler<br />

muss man mit den Fingern zeigen und sie sollen auch für eine negative<br />

Bewertung der gelieferten Qualität dienen. Aber jeder einzelne<br />

Fehler, der noch vor Auslieferung gefunden wird, ist unser Freund<br />

und darum sollten wir sie auch feiern können.<br />

Marcel Rütschi,<br />

Principal Consultant


Testing 50<br />

Best Practices in Test Automation<br />

Einführung<br />

Möchten Sie erfolgreich Testautomatisierung in Ihrer Organisation einführen, wollen<br />

Sie die bestehende Testautomatisierung auf ein höheres Niveau bringen oder haben<br />

Sie Schwierigkeiten mit einer stabilen und zuverlässigen Testautomatisierung? Dann<br />

ist dieser Kurs genau das Richtige für Sie. Es werden die Voraussetzungen, das Vorgehen<br />

als auch die Herausforderungen der Testautomatisierung aufgezeigt und detailliert<br />

besprochen.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code BPTA<br />

Test Engineers/ Test-Automatisierer<br />

Test Designer<br />

Entwickler<br />

Personen und Rollen, welche mit Testautomatisierung in Berührung kommen<br />

Ziele<br />

Nach dem Kurs kann der Teilnehmer die verschiedenen Arten der Testautomatisierung<br />

unterscheiden. Er kennt das Best Practice Vorgehen der Testautomatisierung und ist<br />

sich den «Stolpersteinen» (Pitfalls) bei der Testautomatisierung bewusst.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen Testautomatisierung<br />

Best-Practice Ansatz in der Testautomatisierung<br />

Voraussetzungen und Vorgehen/Methode der Testautomatisierung<br />

Pitfalls der Testautomatisierung<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Testing 51<br />

Best Performance Test Implementation<br />

Einführung<br />

Die aktuelle Trends- und Benchmarks-Befragung von Mitgliedern der Schweizer Testing-Community<br />

zeigt, dass bereits bei der Hälfte der Befragten «Last- und Performance-Test»<br />

im Testingbereich ein Thema ist. Jeder Tester wird wohl früher oder später<br />

mit Tests auf Effizienz konfrontiert. Was in der Theorie unproblematisch erscheint,<br />

wird in praktisch jedem Projekt zu einem langwierigen und komplizierten Thema.<br />

Jeder Stakeholder versteht unter Performanz eines Systems etwas anderes. Darum<br />

ist eine angemessene Strategie und das passende Vorgehen der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Sprache DE<br />

Typ firmenintern<br />

Dauer 1 Tag<br />

Code BPTI<br />

Zielgruppe<br />

Testmanager<br />

Test Designer / Tester<br />

Personen und Rollen, welche mit Performance Testing in Berührung kommen<br />

Ziele<br />

Nach diesem Kurs kann der Teilnehmer Anforderungen zum Qualitätsmerkmal Effizienz<br />

bewerten und notwendige Verbesserungen der Qualität solcher Anforderungen<br />

identifizieren. Anhand unseres Vorgehensmodells, dessen einzelne Phasen detailliert<br />

behandelt werden, lernt der Kursteilnehmer das prinzipielle Vorgehen bei Last- und<br />

Performance-Tests kennen. Er wird künftig die passende Vorgehensweise für seine<br />

Projekte auswählen können. Die Planung und die angemessene Umsetzung ist ein<br />

grosser Teil dieses Trainings.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen Performance Testing<br />

Stakeholder-Management im Performance Testing<br />

Vorgehensmodell für Tests auf Effizienz<br />

Auswertung und Bewertung von Testresultaten<br />

Best Practices Performance Testing<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


Blog<br />

Wenn Tester<br />

Mobile Apps<br />

entwickeln<br />

Entwickler entwickeln, Tester testen und Endbenutzer …<br />

benutzen Apps. Die Welt kann einfach und klar sein. Manchmal<br />

ist sie aber auch verdreht. Z.B. wenn Tester selbst das Eclipse<br />

starten und Apps entwickeln. In diesem Blogbeitrag wird ein<br />

Erfahrungsbericht dargestellt: Wenn Tester entwickeln.<br />

Herausforderung Gerätevielfalt<br />

Mobile Apps, insbesondere, wenn sie für Android und iOS<br />

entwickelt werden, müssen auf einer Vielzahl an Geräten und<br />

Betriebsystemversionen laufen. Dies führt zu viel Arbeit im Testen,<br />

bedarf aber auch sorgfältiger Programmierung. Im Projektalltag<br />

höre ich als Testmanager häufig von der Entwicklung, dass etwas<br />

«nicht geht» oder «ein bekannter Bug auf Gerät XXX» sei. In praktisch<br />

allen Fällen ist dies aber nur eine Ausrede der Entwickler.<br />

Darunter liegt eine komplett andere Denkweise zwischen Testern<br />

und Entwicklern. Da wir in der Informatik<br />

letztlich mit 0en und 1en arbeiten lassen sich<br />

die wiedersprüchlichen Meinungen jedoch mit<br />

Fakten beweisen. Immer. Nicht immer ist der<br />

Aufwand gerechtfertigt, aber möglich ist es<br />

immer.<br />

Moderne Apps laufen heute häufig<br />

auf einer Vielzahl an Geräten<br />

Entwickler denken positiv<br />

Als Entwickler denkt man positiv. Jetzt möchte ich nicht behaupten,<br />

dass Entwickler «bessere Menschen» wären, oder freundlicher,<br />

optimistischer, aber, ein ganz wenig ist schon dran. Tester<br />

mit langer Berufserfahrung neigen ein wenig dazu, ständig das<br />

berühmte Haar in jeder Suppe zu suchen. Hat der Entwickler also<br />

die positive Grundeinstellung, dass eine Funktion funktionieren<br />

wird und er sie «richtig» umgesetzt hat, so denkt der Tester<br />

immer zuerst: «das funktioniert doch eh noch nicht richtig!».<br />

Und entsprechend prüft man eine Funktion anders.<br />

Wenn der Entwickler dann noch sieht, dass eine Funktion auf<br />

seinem Gerät korrekt funktioniert, dann ist für ihn bewiesen, dass<br />

er es richtig gemacht hat. Funktioniert es auf Gerät X dann nicht,<br />

so ist es die Schuld von dem Gerät. Ein Tester hingegen denkt «nur<br />

weil es auf Gerät A funktioniert, beweist das nicht, dass es auch<br />

auf Gerät B funktioniert».<br />

Tester denken konstruktiv destruktiv<br />

Als Tester sind wir sehr vertraut mit dem Phänomen, dass eine<br />

Funktion auf verschiedenen Systemen/Geräten unterschiedlich<br />

gut funktionieren kann. Und dass da in der Regel ein Fehler<br />

in der Programmierung, der Konfiguration oder den Daten<br />

zugrunde liegt. Entsprechend sind wir sehr gut darin, den Unterschied<br />

aufzuspüren, und aufzuzeigen, dass der Fehler reproduzierbar<br />

ist und eine behebbare Ursache hat. Im mobilen<br />

Umfeld führen wir routiniert Tests auf verschiedenen Geräten<br />

oder OS-Versionen durch und können schnell aufzeigen, bzw.<br />

haben idealerweise auch einen entsprechenden Erfahrungsschatz,<br />

dass der angebliche Bug im Gerät XXX in Wirklichkeit<br />

ein Nullpointer ist, der auf verschiedenen Geräten auftaucht.<br />

Langjährige Erfahrung ist hier natürlich von Vorteil. Wenn man die<br />

besonderen Eigenheiten bestimmter OS-Versionen kennt, dann<br />

kann man hier sehr gezielt und kostengünstig vorgehen.<br />

Wenn Tester Apps entwickeln<br />

Wenn nun ein technisch versierter Tester eine Android App entwickelt,<br />

dann denkt er von Beginn an anders.<br />

Mobile App Tester mit mehreren<br />

Geräten parallel am Arbeiten<br />

Er wird seine App routiniert auf<br />

verschiedenen Geräten testen<br />

und wenn es zu einem Problem<br />

kommt, wird er sich nicht dagegen<br />

wehren, dass es ein Fehler auf<br />

seiner Seite ist. Auch ist es für ihn<br />

selbstverständlich, dass es viele Fehler bestimmter Gattungen gibt.<br />

Nullpointer z.B. sind unser täglich Brot. Als Entwickler kann man hier<br />

sehr defensiv programmieren und aktiv auf Nullpointer prüfen und<br />

diese behandeln – oder halt nicht. Das benötigt ein wenig mehr Aufwand,<br />

ist aber deutlich billiger, als das Debuggen auf der Suche nach<br />

von Testern gemeldeten Fehlern. Umgekehrt kann ein zu sorgfältiges,<br />

vorsichtiges Vorgehen natürlich auch dazu führen, dass der Fortschritt<br />

leidet. Hier braucht es ein gewisses Mass an Fingerspitzengefühl.<br />

Einbindung der Endanwender<br />

muss früh und häuf ig erfolgen<br />

Als Tester sind wir häufig die Ersten (und manchmal Einzigen), die<br />

entstehende Softwaresysteme intensiv nutzen. Wir nehmen regelmässig<br />

die Rolle des künftigen Users ein. Entsprechend fordern wir<br />

aktiv, dass echte Endanwender regelmässig und möglichst früh in Reviewssitzungen<br />

eingebunden werden. Entwickler hingegen sind häufig<br />

sehr protective. Sie weigern sich, ihre noch nicht fertige Software<br />

jemandem zu zeigen – um dann<br />

zu erleben, dass sie am Ende das<br />

falsche korrekt entwickelt haben.<br />

Moderierte Workshops helfen<br />

wirklichen Mehrwert zu schaffen<br />

Sind Tester die besseren<br />

Entwickler?<br />

Offensichtlich nicht. Wenn ein Tester zum Entwickler wird, dann wird<br />

er früher oder später die gleichen Denkweisen annehmen, die ein<br />

Entwickler hat. Arbeitet er nur teilzeit als Entwickler, so wird er<br />

nicht die gleichen Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringen, wie ein<br />

erfahrener Entwickler. Spezialisierung hat in Jobs mit einem hohen<br />

Skillset auf jeden Fall seine Berechtigung!<br />

Andererseits ist es auch wichtig, nicht zu engstirnig in Muster zu<br />

verfallen und eine gewisse Flexibilität aufrecht zu erhalten. Gemischte<br />

Teams vereinen idealerweise das Beste aus beiden Welten.<br />

Wenn Entwickler und Embedded Tester<br />

es schaffen, konstruktiv zusammen zu<br />

arbeiten, dann entstehen häufig sehr<br />

robuste Systeme, die dem Endanwender<br />

einen hohen Mehrwert bieten …<br />

Stephan Wiesner,<br />

Testing Consultant<br />

Teamwork statt<br />

Einzelkämpfer<br />

führen zum Ziel


Testing 53<br />

Manage Outsourced SW-Testing<br />

Einführung<br />

Es klingt sehr verlockend, Testaktivitäten auszulagern, aber bei welchen lohnt es sich?<br />

Gibt es welche, die nicht an eine andere Firma übertragen werden dürfen? Macht es<br />

Sinn, weiterhin Tests selbst durchzuführen?<br />

Sprache DE<br />

Typ<br />

firmenintern<br />

In diesem Seminar erhalten die Teilnehmer das Grundlagenwissen, wie die Auslagerung<br />

von Testaktivitäten konzipiert, geplant, vertraglich abgesichert und implementiert<br />

werden muss.<br />

Dauer<br />

Code<br />

3 Tage<br />

MOST<br />

Zielgruppe<br />

IT-Leiter<br />

Testmanager<br />

Projektleiter<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Ziele<br />

Die Kursteilnehmer lernen, welche Ziele und Erwartungen im Zusammenhang mit Test<br />

Outsourcing realistisch sind, welche Risiken lauern und was sie unternehmen müssen,<br />

um dafür gewappnet zu sein. Ausserdem kennen sie Werkzeuge, Metriken und Methoden,<br />

die ihnen dabei helfen, eine erfolgreiche Outsourcing-Beziehung aufzubauen<br />

und zu pflegen.<br />

Voraussetzungen<br />

Basiswissen des IT-Managements, sowie grundlegende Kenntnisse des Software-Entwicklungsprozesses<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> 54<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

NEU<br />

SAFe Program Consultant 55<br />

iSQI ® Certified Agile Business Analysis 56<br />

NEU<br />

IQBBA ® Certified Foundation Level – Business Analyst 58<br />

ISTQB ® Agile Tester 59<br />

Certified Scrum Master 60<br />

Certified Scrum Product Owner 61<br />

IREB ® CPRE | Foundation Level 62<br />

IREB ® CPRE | Advanced Level – Elicitation & Consolidation 64<br />

IREB ® CPRE | Advanced Level – Requirements Modeling 65<br />

ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level 66<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Testmanager 67<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Test Analyst 68<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Technical Test Analyst 69<br />

ISTQB ® Certified Tester | Expert Level – Improving the Test Process | Part 1 72<br />

ISTQB ® Certified Tester | Expert Level – Improving the Test Process | Part 2 73<br />

NEU<br />

CMAP Mobile App Testing – Foundation Level 74


<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 55<br />

SAFe Program Consultant<br />

Introduction<br />

The SAFe Program Consultant Training and Certification course is for internal agile<br />

change agents and external consultants. It provides the tools to implement agile<br />

programs and validates their knowledge in agile programs, program portfolio management,<br />

agile architecture, and leadership so that they can launch Agile Release<br />

Trains as part of an enterprise Lean|Agile change initiative. Those who receive their<br />

SPC certification are qualified to launch Agile Release Trains and train aspiring SAFe<br />

Agilists (SAs) and SAFe Practitioners (SPs). Learn more about becoming a trainer.<br />

Sprache EN<br />

Typ öffentlich<br />

Dauer 4 Tage<br />

Code SPC<br />

Target Group<br />

Change agents implementing SAFe<br />

People leading SAFe initiatives and/or running Agile Release Trains<br />

Objectives<br />

Lead an enterprise agile transformation<br />

Implement the Scaled Agile Framework ® (SAFe)<br />

Run an Agile Release Train<br />

Be a SAFe trainer<br />

Content<br />

Apply lean, agile and product development flow principles to improve<br />

productivity, employee engagement, time to market, and quality<br />

Apply the Scaled Agile Framework based on lecture, real-world examples,<br />

and insights by Scaled Agile experts<br />

Understand the skills necessary for an enterprise transformation based on the<br />

information and examples presented, and additional recommended readings<br />

and resources<br />

Find the value streams around which to organize the enterprise’s Agile Release<br />

Trains and prepare the organization and the teams to launch the trains<br />

Requirements<br />

5+ years of experience in software development, testing,<br />

business analysis, product or project management<br />

3+ years of experience in Agile<br />

One or more relevant Agile certifications (e.g., CSM, CSPO, CSP, CSC, CST,<br />

Scrum.org, DSDM, ICAgile, PMI-ACP)<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 56<br />

iSQI ® Certified Agile Business Analysis<br />

Einführung<br />

Die Aufgabe des Business Analysten ist sicherzustellen, das Projekte, bzw. Investionen für das Unternehmen<br />

einen Mehrwert erzeugen. Mit wachsender Maturität agiler Methoden zeigt sich, das dies auch in<br />

diesem Umfeld gültig ist.<br />

Sprache DE/EN/Unterlagen EN<br />

Typ<br />

öffentlich/firmenintern<br />

Die Rolle des BA ist im Gegensatz zu Entwicklern und Testern in den meisten agile Frameworks nicht klar<br />

definiert. Dies mag zum Teil daran liegen, dass die Rolle des BA häufig missverstanden wird, jedoch existiert<br />

auch keine weitesgehend aktzepierte Rollendefinition, kein Framework für den Agile BA – bis jetzt.<br />

Die Agile Erweiterung des BABOK Guide v1.0 wurde in Zusammenarbeit mit der «Agile Alliance» entwickelt,<br />

eine der Mitgründer des Agile Manifesto. Die Erweiterung liefert einen akzeptierten Industrie Standard für<br />

die Business Analyse im Agile Umfeld.<br />

Dauer<br />

Code<br />

2 Tage<br />

CABA<br />

Zielgruppe<br />

Projektleiter, Requirements Engineers, Business Analysten, Projektmitarbeiter, welche mit Anforderungen<br />

arbeiten und im agilen Umfeld tätig sein wollen.<br />

Ziele<br />

Nach Ende des Kurses sind erfolgreiche Teilnehmer in der Lage, die Rolle des Business Analysten in agilen<br />

Software-Entwicklungsprojekten zu identifizieren. Sie können in agilen Software-Entwicklungsteams<br />

partizipieren und die Verantwortung des Business Analysten sowohl zum Unternehmen als auch zum<br />

Team artikulieren. Das Agile Business Analysis Framework und seine Prinzipien wird verstanden und<br />

angewendet. Der Teilnehmer kennt Business Analysis Techniken und Methoden, welche die Erstellung<br />

von Artefakten unterstützen, die dem Unternehmen Mehrwert bei der Initiierung agiler Projekte liefert.<br />

Er kennt die Bedeutung des KVP und weiss, wie man ihn unterstützt.<br />

Der Kurs schliesst mit der 60-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates «iSQI ® Certified Agile<br />

Business Analysis» ab.<br />

Inhalt<br />

Agile Ansätze<br />

Business Analyse Methoden in agilen Projekten<br />

Agile Business Analysis Discovery Framework<br />

Review<br />

Voraussetzungen<br />

Vorteilhafterweise Erfahrung als Business Analyst, Requirements Engineer, Tester oder Developer<br />

in traditionellen Projekten<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


Blog<br />

DIE ROLLEN DES PO, RE UND BA IM VERGLEICH<br />

Während einer Bahnfahrt ist eine Diskussion zwischen einem<br />

der jüngsten und einem der ältesten Business Analysten der<br />

SwissQ über das Thema BA /RE Skills in Agil entstanden. Dies<br />

war die Grundlage zu diesem Blog. Lesen Sie selbst …<br />

Die Business Analyse (BA)/Requirements Engineering (RE) Szene befindet<br />

sich in einem Umbruch. Die Community, die jahrelang um die<br />

Anerkennung der Rolle BA /RE in der Schweizer IT-Welt gekämpft hat,<br />

wird vom immer stärkeren Trend hin zu agiler Softwareentwicklung<br />

(siehe auch SwissQ Trends & Benchmarks Report) stark beeinflusst.<br />

Dabei wird das Thema BA /RE in Scrum oder Kanban nicht explizit erwähnt.<br />

Bedeutet dies, dass die Aufgaben der klassischen BA /RE nicht<br />

mehr vorhanden sind und heisst es auch, dass die Ausbildung und<br />

Erfahrung der klassischen BA /RE nichts mehr wert ist? Wie würden Sie<br />

in der Rolle eines Budgetverantwortlichen gerade jetzt entscheiden,<br />

wenn ein Teammitglied bei Ihnen den Antrag für einen Zertifikatskurs<br />

zum Thema Requirements Management stellen würde?<br />

kriterien auf ihre Testbarkeit, Prüfen der Akzeptanzkriterien inkl.<br />

Testdaten, Sicherstellen der Traceability zwischen User Story und Test.<br />

Um diese Tätigkeiten qualitativ auszuführen bedarf es u.a. guter<br />

Kommunikation, analytischer Kenntnisse und methodisches Vorgehen.<br />

Analoge Fähigkeiten und Aufgaben<br />

wie im klassischen BA /RE<br />

Wenn man die oben beschriebenen Tätigkeiten der agilen Rollen<br />

genauer betrachtet, fällt einem die Verbindung zum klassischen BA/RE<br />

auf. Tätigkeiten, welche früher durch den BA /RE durchgeführt wurden,<br />

sind nun auf verschiedene Rollen verteilt. Die dafür geforderten<br />

Fähigkeiten sind ebenfalls bei klassischen BAs/REs zu finden.<br />

Fazit<br />

In diesem Blog fragen wir uns, welche klassischen BA /RE Disziplinen in<br />

Agil von Nutzen sind und in welchen Rollen sie zum Tragen kommen.<br />

Agile Rollen und ihre Tätigkeiten<br />

Auch im agilen Umfeld muss Requirements Engineering betrieben<br />

werden. Dies wird jedoch nicht dediziert getan, sondern durch<br />

verschiedene Rollen ausgeführt. Schauen wir uns typische Rollen<br />

aus den agilen Projekten und deren Tätigkeiten zum Thema<br />

Requirements Engineering doch mal genauer an:<br />

Nach Scrum hat der Product Owner (PO) die Aufgabe die richtige<br />

Funktionalität in der richtigen Priorität ins Projekt zu bringen. Dazu<br />

ist es wichtig seine Kunden und Benutzer zu kennen und auch von<br />

deren Bedürfnissen und Abläufen eine Ahnung zu haben. Weiterhin<br />

muss der PO gute kommunikative Fähigkeiten und Moderations-Skills<br />

haben, um Anforderungen zu erheben und entsprechend der Kundenwünsche<br />

zu priorisieren. Daraus abgeleitet erscheinen die folgenden<br />

wichtigsten Skills für POs sehr wünschenswert: Stakeholderanalyse,<br />

Erhebungstechniken, Konfliktmanagement und Prioriserung (z.B.<br />

Priority Poker).<br />

Die Rolle Business Analyst (BA) wird in Scrum nicht explizit<br />

erwähnt, ist jedoch in vielen agilen Projekten vorhanden. Diese<br />

Rolle unterstützt den Product Owner bei der Erhebung fachlicher<br />

Anforderungen und der Prüfung, ob und wie die Anforderungen zu<br />

den Geschäftsprozessen passen. Weiterhin unterstützt der Business<br />

Analyst den PO beim Erarbeiten fachlicher Akzeptanzkriterien für<br />

die Anforderungen. Hier wird fachliche Erfahrung und Branchen-<br />

Know-how benötigt, zudem sollte der BA über die folgenden<br />

wichtigsten Skills verfügen: Stakeholderanalyse, Kreativitätstechniken<br />

und Erhebungstechniken.<br />

Auch der Requirements Engineer (RE) ist nicht in Scrum<br />

definiert. Trotzdem findet sich diese Rolle ebenfalls in vielen agilen<br />

Projekten. Der Requirements Engineer hat die Aufgabe die Anforderungen<br />

nachhaltig zu spezifizieren und dabei auf die Übersetzung<br />

der Anforderungen in die technische Umgebung zu achten. Die<br />

folgenden wichtigsten Skills für den RE werden ebenfalls im agilen<br />

Umfeld sehr geschätzt: Stakeholderanalyse, Kreativitätstechniken,<br />

Erhebungstechniken, Dokumentationstechniken und Modellierung<br />

von Anforderungen (typischerweise mittels UML).<br />

Last but not least gibt es weiterhin den Tester. In agilen Projekten<br />

oftmals Embedded Tester genannt. Auch diese Rolle sucht man in<br />

Scrum vergeblich. Diese Rolle hat folgende wichtigste Tätigkeiten:<br />

Analysieren der User Stories auf ihre (Qualitäts-)Risiken,<br />

(Mit -)Definieren der Akzeptanzkriterien, Prüfen der Akzeptanz-<br />

Die Techniken die im klassischen RE wichtig waren und sind, helfen<br />

auch in agilen Projekten.<br />

Dokumentation – sicherlich wird agil anders dokumentiert wie in<br />

klassischen Projekten:<br />

-- So wird die Dokumentation nicht mehr Monate im Voraus erstellt,<br />

sondern bei Bedarf. Und Normierungen wie z.B. die Satzschablone<br />

sind nicht mehr gefordert. Erlaubt ist, was hilft.<br />

-- Aber gerade wenn ein Produkt weiterentwickelt wird zeigt die<br />

Erfahrung, dass es eine Dokumentation braucht, welche eine<br />

Verbindung von einer Anforderung zum Business Value<br />

dokumentiert. So ist man bei Änderungen und Erweiterungen<br />

ungleich sicherer und somit auch schneller anstatt erst bei der<br />

Implementierung zu bemerken, dass es einen Grund hatte wieso<br />

das Produkt so funktioniert und nicht anders.<br />

Die Anforderungen müssen erkannt, erhoben, konsolidiert und<br />

gemanagt werden. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle wie<br />

sie umgesetzt werden.<br />

Menschen bleiben auch bei agilen Vorgehen Menschen. Es ist<br />

also für die Beteiligten BA /RE nach wie vor essentiell, dass sie<br />

kommunikativ sind und mit Konflikten umgehen können.<br />

Daher sind die die Techniken die in den IREB ® -Kursen (Foundation<br />

Level, Requirements Modeling und Elicitation & Consolidation)<br />

gelernt werden sicher eine solide Basis, auch für agile Projekte und<br />

auch eine gute Ausgangslage für den CABA Kurs, da in diesem vor<br />

allem auf die agilen Ansätze eingegangen wird. Für die Tester gibt<br />

es etwas Analoges von ISTQB ® den Agile Tester.<br />

Würden Sie nun den oben beschriebenen Antrag bewilligen?<br />

Und ganz nebenbei gesagt, wir von SwissQ suchen zur Erweiterung<br />

unseres stetig wachsenden BA /RE Teams, Mitarbeiter die bereits mit<br />

BA /RE Themen Erfahrung haben. Dabei spielt es eine untergeordnete<br />

Rolle, ob diese in klassischen oder agilen Projekten erworben wurde.<br />

Mehr…<br />

Beat Bourquin,<br />

Anton Podokschik,<br />

Consultants in<br />

Business Analyse/<br />

Requirements<br />

Engineering


<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 58<br />

IQBBA ® Certified Foundation Level – Business Analyst<br />

Einführung<br />

Am Anfang eines jeden IT Projekts stehen immer die geschäftliche Anforderung und<br />

der Bedarf nach einem Produkt. Verbesserung oder Automatisierung von Geschäftsprozessen,<br />

Ausweitung der Software-System Funktionalität, Eröffnung neuer Einstiegskanäle<br />

für Kunden – das sind Beispiele für unterschiedliche geschäftliche Anforderungen.<br />

Jede geschäftliche Anforderung muss dabei genau erforscht, analysiert<br />

und an eine bestimmte Situation angepasst werden. Genau das ist das Feld des Business<br />

Analysten. Der Erfolg eines Projekts hängt dabei von den Fähigkeit und der<br />

Erfahrung des Business Analysten ab. Er muss konkrete Anforderungen sammeln und<br />

sie in eine Lösung umsetzen. Dazu sind spezifische Kompetenzen und standardisiertes<br />

Wissen notwendig.<br />

Sprache DE<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 3 Tage<br />

Code IQBBA FL<br />

Zielgruppe<br />

Das Foundation Level Zertifikat richtet sich an Business und System Analysten,<br />

Produktverantwortliche und Produktmanager. Ein Grundlagenwissen im Bereich<br />

Lösungskonzepte, Design oder Entwicklung wird empfohlen. Mit dem Bestehen<br />

des Foundation Levels qualifiziert sich der Teilnehmer für das Advanced Level.<br />

Ziele<br />

Das Zertifikat zum IQBBA ® Certified Foundation Level – Business Analyst ist die Schlüsselqualifikation<br />

im Feld der Geschäftsanalyse. Das abverlangte Wissen stellt dabei die<br />

Kenntnisse von Definitionen und Hintergründen für die Geschäftsprozessmodellierung,<br />

Anforderungssammlung und Anforderungsanalyse sicher. Ausserdem bescheinigt<br />

das Foundation Level dem Teilnehmer grundlegendes Wissen für die Bereiche<br />

Design von Geschäftslösungen und der Arbeit im Bereich von Innovation.<br />

Hauptfokus der Foundation Level Zertifizierung ist die Schaffung eines einheitlichen<br />

Standards im Bereich der Geschäftsanalyse. Zusätzliche Punkte sind ausserdem Innovation<br />

und Design als Mittel für fortschrittliche Lösungen. Am letzten Tag findet die<br />

abschliessende Zertifizierungsprüfung statt.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen<br />

Geschäftsanalyse und Prozessplanung<br />

Anforderungsanalyse<br />

Werkzeuge und Techniken<br />

Prozessverbesserung<br />

Geschäftsanalyse<br />

Anforderungserhebung<br />

Lösungsvalidierung<br />

Kompetenzen<br />

Innovation, Design und Kunde<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 59<br />

ISTQB ® Agile Tester<br />

Einführung<br />

In diesem Kurs werden Testern und Testmanagern die Grundsätze des Testens in Agilen<br />

Projekten vermittelt. Die Teilnehmer erfahren, wie agile Softwareentwicklungsprogramme<br />

organisiert sind und lernen die üblichen agilen Umsetzungen kennen.<br />

Sie verstehen, wie sich agile Entwicklung sich von herkömmlichen Vorgehen unterscheidet,<br />

welche Position der Tester in der agilen Organisation einnimmt sowie die<br />

grundsätzlichen Agilen Testing Prinzipien, Praktiken, Prozesse und Tools.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 2 Tage<br />

Code CTAT<br />

Testmanager, Tester und Entwickler, Business Analysten und Requirements Engineers,<br />

die in agilen Projekten testen oder vorhaben, in agilen Projekten zu arbeiten.<br />

Ziele<br />

Nach Abschluss dieses Kurses sind die Teilnehmer in der Lage, sich in agilen Projekten<br />

zurecht zu finden, sowie die Prinzipien und Praktiken agiler Projekte zu verstehen. Sie<br />

können ihre bisherige Erfahrung in Testing Projekten an agile Projekte anpassen und<br />

agile Testmethoden und -techniken anwenden. Sie unterstützen agile Teams in der<br />

Planung testbezogener Aktivitäten sowie Testautomation. Die Teilnehmer des Kurses<br />

sind in der Lage, effizent in einem agilen Team und Projekt zu arbeiten und dieses<br />

kommunikativ zu unterstützen. Das Seminar schliesst mit einer 60-minütigen Prüfung<br />

zum Erlangen des Zertifikates «ISTQB ® Agile Tester» ab.<br />

Inhalt<br />

Anpassung der Konzepte des ISTQB Foundation Level in agilen Projekten<br />

Vorteile einer agilen Projektführung<br />

Methoden und Prozesse<br />

User Stories und Test Cases<br />

Retrospektive, Continuous Integration<br />

Iteration und Release Planning<br />

Testaktivitäten in agilen und nicht agilen Projekten<br />

Die Rolle unabhängigen Testens<br />

Die Skills/die Rolle des agilen Testers in einem Scrum Team<br />

Voraussetzungen<br />

ISTQB ® Certified Tester Foundation Level Zertifikat<br />

18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 60<br />

Certified Scrum Master<br />

Einführung<br />

Sie haben den Entschluss gefasst, mit Ihrem ersten agilen Projekt zu starten. Oder Sie<br />

haben bereits begonnen, Scrum einzusetzen – aber es funktioniert nicht so wie erwartet.<br />

Sie wollen besser darin werden, Projekte umzusetzen. Sie wollen dazu lernen.<br />

Wie funktioniert Scrum? Was unterscheidet die agile Entwicklung vom klassischen Ansatz?<br />

Wie sollte man anfangen? Wie können Sie die anfallenden Arbeiten schätzen?<br />

Mit welchen Veränderungen müssen Sie rechnen, wenn Sie Scrum einsetzen? Dieser<br />

Kurs bietet Ihnen die Antworten auf Ihre Fragen – und einen intensiven praktischen<br />

Blick auf Scrum. Damit Sie wissen, was für Sie der nächste Schritt sein sollte.<br />

Sprache DE<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 3 Tage<br />

Code CSM<br />

Zielgruppe<br />

Führungskräfte<br />

Projektleiter<br />

Entwickler<br />

Tester<br />

Produktmanager<br />

Business Analysten<br />

Berater<br />

Ziele<br />

Verstehen, wie Scrum funktioniert. Fühlen, warum Scrum funktioniert. Begreifen, wie<br />

Sie Scrum einsetzen können. Kurz gesagt, Sie sollten in der Lage sein, mit Ihrem ersten<br />

Scrum Projekt zu beginnen, die Ergebnisse eines bestehenden Scrum Projekts zu verbessern,<br />

und die bedeutsame Frage zu beantworten, ob Scrum für Ihre Organisation<br />

geeignet ist. Mit der erfolgreichen Teilnahme an diesem Kurs qualifizieren Sie sich für<br />

die Kandidatur zum Certified Scrum Master (Online Prüfung erforderlich).<br />

Inhalt<br />

Warum agile Prozesse?<br />

Agile Werte und Prinzipen<br />

Rollen in Scrum: Scrum Master, Product Owner, Team<br />

Rituale (Meetings): Sprint Planning, Sprint Review, Daily Scrum, Retrospektive<br />

Dokumente und Artefakte: Product Backlog, Sprint Backlog, Taskboard,<br />

Burndown Charts<br />

Planen: User Stories, Schätzen, Abnahmetests, Release-Planung<br />

Kenntnisse und Handwerkszeug eines guten Scrum Masters<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Agile 61<br />

Certified Scrum Product Owner<br />

Einführung<br />

Haben Sie sich über Scrum oder XP informiert oder bereits ein agiles Projekt durchgeführt und gedacht,<br />

«Klingt wunderbar, aber …!» Wie kann ich das Projekt planen? Wann wird es fertig sein? Wie lenke ich das<br />

Projekt, und wie verhandle ich mit dem Team? Wie viel wird es kosten? Wie offeriere ich das Projekt? Wie<br />

gehe ich vor, wenn Preis, Termin & Umfang zu Projektbeginn fixiert werden müssen? Wie geht ein agiles<br />

Projekt mit Linienmanagement, Reporting und den anderen Stakeholdern um? Wie werde ich meinen<br />

Aufgaben als Product Owner gerecht?<br />

Sprache DE<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 3 Tage<br />

Zielgruppe<br />

Code<br />

CSPO<br />

Dieser Kurs ist ideal für Product Owner, Scrum Master, Kunden bzw. Auftraggeber, Projektleiter, IT-Manager<br />

und Verkaufsberater, die agile bzw. Scrum-Projekte ein oder verkaufen, planen, steuern, leiten oder<br />

betreuen wollen.<br />

Ziele<br />

Nachdem Sie diesen Kurs absolviert haben, sind Sie (mit Hilfe Ihres agilen Teams) in der Lage, ein agiles<br />

Projekt zu führen – von der Vision bis zum erfolgreichen Abschluss.<br />

Inhalt<br />

Aufgaben, Rechte und Pflichten des Product Owners<br />

Scrum-Überblick (Auffrischung)<br />

Produkte schaffen, die Ihre Kunden und Nutzer begeistern<br />

Anforderungen: User Stories, Story Points und Business Value<br />

Führung eines sich selbst organisierenden Teams<br />

Qualität einbauen – Von Spezifikation zum Testen zur Abnahme<br />

Linien-Management, Stakeholder und das Scrum Team<br />

Das Product Backlog erstellen und priorisieren<br />

Projekt-Laufzeit schätzen, Meilensteine definieren<br />

Fortschrittskontrolle<br />

Skalierung: grosse Projekte handhaben<br />

Vertragswesen und das berüchtigte Fixpreis-Angebot<br />

Das agile Angebot<br />

Das agile Lastenheft – Agile Projekte ausschreiben<br />

Kommunikation und Reporting<br />

Scrum im Unternehmen: Prozessverbesserungen und Portfolios<br />

Fallstricke: Was kann ich als Product Owner falsch machen<br />

Voraussetzungen<br />

Folgender Lesestoff sollte als Vorbereitung für das Training genutzt werden:<br />

Scrum – Agiles Projektmanagement erfolgreich einsetzen; Roman Pichler; dpunkt 2007<br />

User Stories Applied; Mike Cohn Agile Estimating and Planning; Mike Cohn<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Requirements 62<br />

IREB ® CPRE | Foundation Level<br />

Einführung<br />

IT-Lösungen erfolgreich einzuführen bedeutet, die Anforderungen der relevanten<br />

Stakeholder umzusetzen sowie geplante Termine und Budgets einzuhalten. Die Weichen<br />

für den Erfolg werden gestellt, indem die Anforderungen sorgfältig und möglichst<br />

vollständig erhoben werden. Um zu verhindern, dass verschiedene Stakeholder<br />

die Anforderungen unterschiedlich interpretieren, müssen diese möglichst eindeutig<br />

dokumentiert werden. Nur so lassen sich Ziel- und Anforderungskonflikte rechtzeitig<br />

erkennen und lösen. Damit wird zudem die Notwendigkeit nachträglicher kostenverursachender<br />

Änderungen deutlich reduziert.<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 3 Tage<br />

Code CPRE<br />

Zielgruppe<br />

Projektleiter Systemdesigner Entwickler Business Analysten<br />

Projektmitarbeiter, die Anforderungen an IT Systeme stellen o. interpretieren müssen<br />

Ziele<br />

Im Zertifikatslehrgang Requirements Engineering werden die Methoden und Prozesse<br />

aus dem Requirements Engineering vermittelt und vertieft. Dabei werden sowohl<br />

die Auswirkung verschiedener Implementierungsansätze (Standard-Software und/<br />

oder Individualentwicklung) als auch die eventuelle Einbindung von Sourcing- oder<br />

Offshore-Partnern berücksichtigt. Der Lehrgang ist abgestützt auf den Lehrplan des<br />

Zertifikats «IREB ® CPRE | Foundation Level» und schliesst mit der entsprechenden<br />

75-minütigen Zertifikatsprüfung ab.<br />

Inhalt<br />

Motivation und Grundlagen des Requirements Engineering<br />

Abgrenzung des Systems und Systemkontextes<br />

Erheben von Anforderungen<br />

Dokumentation der Anforderungen (funktionale u. nicht-funktionale Anforderungen)<br />

Use Case Formulierung und Darstellung<br />

Use Case Diagramme, Aktivitätsdiagramme und Zustandsdiagramme in UML<br />

Prüfung und Abstimmung der Anforderungen<br />

Management der Anforderungen<br />

Unterstützung der Werkzeuge<br />

Voraussetzungen<br />

Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder Betriebswirtschaft<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Requirements 64<br />

IREB ® CPRE | Advanced Level – Elicitation & Consolidation<br />

Einführung<br />

Anforderungserhebung ohne Tränen! Wie kitzle ich die wichtigsten Anforderungen aus<br />

den Stakeholdern? Welche Ermittlungstechniken stehen mir zur Verfügung, und welche<br />

Technik passt zu welcher Situation? Wie gehe ich vor, wenn mehrere Stakeholderwünsche<br />

scheinbar miteinander in Konflikt stehen? Sie wollen Ihre Ermittlungs- und<br />

Konfliktlösungsfähigkeiten aufbessern bzw. Sie überlegen sich, die Advanced-Level<br />

Prüfungen des International Requirements Engineering Boards zu machen.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 3 Tage<br />

Code ALEC<br />

Projektleiter<br />

Systemdesigner<br />

Entwickler<br />

Business Analysten<br />

Requirements Engineers<br />

Ziele<br />

Durch praktische Übungen und Rollenspiele erhalten die Teilnehmer einen Wissens-<br />

und Kenntnisstand gemäss dem Lehrplan zum «IREB ® CPRE | Advanced Level –<br />

Elicitation and Consolidation». Nach dem Training sind sie vertraut mit Ermittlungsund<br />

Konfliktlösungstechniken und in der Lage, diese anzuwenden.<br />

Die Prüfung besteht aus zwei Teilen: die schriftliche Prüfung im Anschluss an den<br />

Kurs sowie die Hausarbeit innert 12 Monaten. Das Zertifikat wird erreicht, wenn beide<br />

Prüfungsteile innert 12 Monaten bestanden werden.<br />

Inhalt<br />

Ermittlungs- und Konsolidierungsfähigkeiten des Requirements Engineers<br />

Anforderungsquellen<br />

Ermittlungstechniken<br />

Konsolidierungstechniken<br />

Voraussetzungen<br />

IREB ® CPRE | Foundation Level Zertifikat<br />

36 Monate Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder<br />

Betriebswirtschaft<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Requirements 65<br />

IREB ® CPRE | Advanced Level – Requirements Modeling<br />

Einführung<br />

Aufbauend auf die Zertifizierung zum CPRE | Foundation Level lernen die Teilnehmer<br />

in diesem Training, Modelle effizient bei Ihrer Arbeit als Requirements Engineer einzusetzen.<br />

Hierbei wird das Können in den Vordergrund gestellt. Sie lernen anhand<br />

von zahlreichen Übungen, wie UML-Modelle bei der Beschreibung der Funktionen, des<br />

Verhaltens und natürlich der statischen Informationen eingesetzt und diese Modelle<br />

mit natürlichsprachlichen Anforderungen verknüpft werden. Als Abrundung werden<br />

in diesem Training die Verbindung zu den Geschäftsprozessen und die Verwendung<br />

der erstellten Modelle in der Realisierung vorgestellt.<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 3 Tage<br />

Code ALMO<br />

Zielgruppe<br />

Projektleiter<br />

Systemdesigner<br />

Entwickler<br />

Business Analysten<br />

Requirements Engineers<br />

Ziele<br />

Durch praktische Übungen und Beispiele erhalten die Teilnehmer einen Wissens- und<br />

Kenntnisstand gemäss dem Lehrplan zum «IREB ® CPRE | Advanced Level – Requirements<br />

Modeling». Nach dem Training sind sie vertraut mit den Modellierungstechniken<br />

und in der Lage, diese anzuwenden. Die Prüfung besteht aus zwei Teilen: die schriftliche<br />

Prüfung im Anschluss an den Kurs sowie die Hausarbeit innert 12 Monaten. Das Zertifikat<br />

wird erreicht, wenn beide Prüfungsteile innert 12 Monaten bestanden werden.<br />

Inhalt<br />

Einsatz der Modellierung im Requirements Engineering<br />

Kennen und Können der Modellierung von Informationen, Funktionen,<br />

Verhalten und Szenarien<br />

Zusammenspiel von Modellen miteinander<br />

Zusammenhang von Modellen mit natürlichsprachlichen Anforderungen<br />

Voraussetzungen<br />

IREB ® CPRE | Foundation Level Zertifikat<br />

36 Monate Erfahrung in den Bereichen Informatik, Organisation oder Betriebswirtschaft<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 66<br />

ISTQB ® Certif ied Tester | Foundation Level<br />

Einführung<br />

Als wichtiger Bestandteil des Software-Entwicklungsprozesses ist Testen heute eine<br />

Daueraufgabe, die qualifizierte Fachleute erfordert. Die Kenntnis anerkannter und<br />

etablierter Software-Testmethoden sowie die Verwendung einheitlich definierter<br />

Begriffe sind hierbei wichtige Voraussetzungen. Das Certified-Tester-Programm<br />

implementiert das in den meisten europäischen Ländern standardisierte und anerkannte<br />

Certified-Tester Qualifikationsschema.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE/EN/FR<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 4 Tage<br />

Code CTFL<br />

Tester<br />

Testmanager<br />

Entwickler<br />

Qualitätsverantwortliche<br />

Ziele<br />

Dieses Grundlagentraining behandelt Aufgaben, Methoden und Techniken des Softwaretestens.<br />

Die Teilnehmer lernen alle Schritte des Software-Testprozesses kennen,<br />

von der Planung über die Spezifikation bis zur Durchführung und Protokollierung von<br />

Tests.<br />

Das Seminar schliesst mit einer 60-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />

«ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level» ab.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen des Softwaretestens<br />

Testen im Softwarelebenszyklus<br />

Statischer Test<br />

Dynamischer Test<br />

Testmanagement<br />

Testwerkzeuge<br />

Voraussetzungen<br />

Vorteilhafterweise Vorkenntnisse in Software Testing<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 67<br />

ISTQB ® Certif ied Tester | Advanced Level – Testmanager<br />

Einführung<br />

Im Fokus des Modul Testmanager stehen die speziellen Aufgaben und Aktivitäten, die<br />

ein Testmanager im Rahmen seiner täglichen Aufgaben planen und durchführen muss.<br />

Das Modul bietet eine spezielle Weiterführung in den Themen des Testmanagements.<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ<br />

öffentlich/firmenintern<br />

Zielgruppe<br />

Dauer<br />

5 Tage<br />

Tester<br />

Testmanager<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Projektmanager<br />

Code<br />

ALTM<br />

Ziele<br />

Ziel ist es, den Teilnehmern eine qualifizierte Ausbildung im Bereich des Testmanagements<br />

zu vermitteln, die sich für die tägliche Arbeit nutzen und integrieren lässt. Die<br />

praktische Umsetzung mit Hilfe von Übungen steht im Vordergrund.<br />

Das Seminar schliesst mit einer 180-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />

«ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Testmanager» ab.<br />

Inhalt<br />

Grundlegende Aspekte des Softwaretestens<br />

Testprozesse<br />

Testmanagement<br />

Review<br />

Fehler und Abweichungsmanagement<br />

Standards im Testverbesserungs-Prozess<br />

Soziale Aspekte und Teamzusammensetzung<br />

Voraussetzungen<br />

ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level Zertifikat<br />

18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 68<br />

ISTQB ® Certif ied Tester | Advanced Level – Test Analyst<br />

Einführung<br />

Neben einer starken praktischen Auslegung auf die Inhalte, liegt der Schwerpunkt des<br />

Modul Test Analyst auf der fachlichen Analyse von Spezifikationen und Testfallerstellung<br />

im Black-Box-Testen. Im Fokus stehen die speziellen Aufgaben und Aktivtäten,<br />

die ein fachlicher Tester täglich durchführen und planen muss. Das Modul bietet eine<br />

spezielle Weiterführung der genannten Themen. Ziel ist es, den Teilnehmern eine qualifizierte<br />

Ausbildung zu vermitteln, deren Inhalte die tägliche Testarbeit unterstützen.<br />

Zielgruppe<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 4 Tage<br />

Code ALTA<br />

Tester<br />

Testmanager<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Projektmanager<br />

Testdesigner<br />

Ziele<br />

Aufbauend auf die Foundation Level Ausbildung vermittelt der Kurs vertiefte Kenntnisse<br />

zu Methoden und Techniken zur Ableitung und Spezifikation von Softwaretests<br />

auf Black-Box Ebene und zum Review.<br />

Das Seminar schliesst mit einer 180-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />

«ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level – Test Analyst» ab.<br />

Inhalt<br />

Testprozess<br />

Testmanagement<br />

Testverfahren<br />

Softwarequalitätsmerkmale<br />

Reviews<br />

Fehlermanagement<br />

Testwerkzeuge<br />

Voraussetzungen<br />

ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level Zertifikat<br />

18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 69<br />

ISTQB ® Certif ied Tester | Advanced Level – Technical Test Analyst<br />

Einführung<br />

Schwerpunkte des Modul Technical Test Analyst sind die praktische Anwendung der<br />

Inhalte und die Vermittlung von weiterführendem Wissen im White-Box-Testen.<br />

Themen sind u.a. die Kontroll- und Datenflussanalyse sowie Metriken und Kodierungsrichtlinien.<br />

Der Fokus dieses Moduls liegt somit auf der technischen Arbeit eines<br />

Testers und den von ihm zu testenden Testobjekten.<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 3 Tage<br />

Zielgruppe<br />

Code<br />

ALTTA<br />

Tester<br />

Testmanager<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Projektmanager<br />

Testdesigner<br />

Ziele<br />

Aufbauend auf die Foundation Level Ausbildung vermittelt der Kurs vertiefte Kenntnisse<br />

zu Methoden und Techniken zur Ableitung und Spezifikation von Softwaretests<br />

auf White-Box Ebene.<br />

Das Seminar schliesst mit einer 120-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates<br />

«ISTQB ® Certified Tester Advanced Level – Technical Test Analyst» ab.<br />

Inhalt<br />

Risikobasiertes Testen<br />

Strukturbasiertes Testen<br />

Analytische Techniken<br />

Qualitätsmerkmale Technical Testing<br />

Reviews<br />

Test Tools und Automation<br />

Voraussetzungen<br />

ISTQB ® Certified Tester | Foundation Level Zertifikat<br />

18 Monate Erfahrung im Testing oder höhere IT Ausbildung<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


Artikel<br />

16 STRATEGIE & PRAXIS Entwicklung<br />

FOKUS: SOFTWARE-TESTING<br />

Testen ohne Ballast<br />

Leichtgewichtige und preiswerte Testmanagement-Tools sind bei<br />

kleineren und agilen Projekten oft die bessere Wahl. Unter anderem,<br />

weil sie qualifizierte Software-Tester nicht einengen.<br />

VON ALAIN WEIBEL<br />

Manuelles Testen ist noch immer die<br />

am weitesten verbreitete Art, Fehler<br />

aufzudecken und die korrekte Funktionalität<br />

einer Applikation zu bestätigen.<br />

Diese Methode scheint wenig kompliziert<br />

und durch jeden ausführbar, da sie<br />

praktisch kein technisches Wissen oder Programmierkenntnisse<br />

voraussetzt. Wichtige<br />

Unterstützung bietet dabei ein geeignetes Tool<br />

zur Verwaltung, Planung, Ausführung und Auswertung<br />

benötigter Testfälle. Auf dem Markt<br />

gibt es dazu sehr leistungsfähige Werkzeuge.<br />

Der Einsatz eines solchen führt jedoch nicht<br />

automatisch zu hoher Software-Qualität.<br />

Alain Weibel ist Senior Consultant für Testmanagement<br />

bei SwissQ www.swissq.it<br />

WAS EIN TOOL KÖNNEN MUSS<br />

«Ein Test-Tool zu kaufen, ist wie jemandem einen<br />

Pulli zu kaufen. Das Problem dabei ist: Man<br />

fühlt sich gezwungen, den Pulli zu tragen, auch<br />

wenn er nicht passt.» Das Zitat des bekannten<br />

Software-Testers James Bach beschreibt treffend<br />

die Lage in vielen Organisationen. Es<br />

wurde ein Testmanagement-Tool angeschafft,<br />

diverse Projekte damit abgewickelt und folglich<br />

wird damit auch eine grosse Zahl an Regressionstests<br />

verwaltet. Das Tool hat möglicherweise<br />

bereits einige Jahre auf dem Buckel und<br />

entspricht in seiner Aufmachung und Struktur<br />

nicht mehr dem neusten Stand.<br />

Dasselbe gilt wohl für die unzähligen Regressionstests,<br />

die oft nicht mehr an die aktuellen<br />

Gegebenheiten angepasst wurden oder<br />

so umfangreich und kompliziert sind, dass sie<br />

gar nicht mehr ausgeführt werden. Sicherlich<br />

gibt es für die meisten Tools ein Update, das<br />

die User Experience verbessert und die Funktionalität<br />

erweitert. Oftmals vernachlässigen die<br />

Entscheidungs träger diese Aktualisierungen<br />

aber aus verschiedenen Gründen (z.B. zeitlicher<br />

Aufwand, Kosten, Unwissenheit etc.).<br />

«Die Anwendung läuft und seine Funktionen<br />

reichen doch völlig aus», hört man sie argumentieren.<br />

Oft passt das Tool jedoch genauso wenig wie<br />

ein geschenktes Kleidungsstück. Gerade bei<br />

weniger grossen und komplexen Vorhaben mit<br />

einer überschaubaren Menge an Testfällen sind<br />

die verbreiteten, umfangreichen Tools manchmal<br />

zu viel des Guten. Vielfältige Konfigura-<br />

BILD: ISTOCKPHOTO.COM/NISERIN


Computerworld 11/3. Juli 2015<br />

www.computerworld.ch<br />

COMPUTERWORLD 11 /3. Juli 2015 www.computerworld.ch<br />

17<br />

tionsmöglichkeiten verkomplizieren die Abläufe.<br />

Der Aufwand für die Erfassung und Pflege<br />

der Daten sowie die Einhaltung der Workflows<br />

verlangsamen den Testfortschritt und verunmöglichen<br />

schlanke Prozesse.<br />

Egal, welche Anforderungen Ihr Projekt zu<br />

erfüllen hat, ein effektives Testmanagement-<br />

Tool sollte mindestens die folgenden Eigenschaften<br />

aufweisen:<br />

Leicht zu verwaltendes Testfall-Repository<br />

Möglichkeit für integriertes Fehlermanagement<br />

Sicherstellung der Traceability durch Verknüpfen<br />

mit Anforderungen und Fehlern<br />

Mehrmalige Durchführung von Tests durch<br />

Abbildung in verschiedenen Testläufen<br />

Ortsunabhängiger Zugriff auf das System<br />

Übersicht und Reporting-Möglichkeiten notwendiger<br />

Testmetriken<br />

Benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche<br />

Funktionen eines Testmanagement-Tools<br />

TESTMANAGEMENT LIGHT<br />

Neben den gestandenen Testmanagement-<br />

Werkzeugen haben es in den letzten Jahren<br />

einige neue Tools mit beachtlichem Erfolg auf<br />

den Markt geschafft. Viele davon sind eher<br />

schlanke Anwendungen, die sich mit geringem<br />

Aufwand auf die eigenen Bedürfnisse einstellen<br />

lassen. Teilweise können sie als Service<br />

bezogen werden und sind somit schnell einsatzbereit.<br />

Besonders beliebt sind Tools, die sich durch<br />

eine ansprechende und leicht verständliche<br />

Oberfläche auszeichnen. Wenn zudem der Ablauf<br />

eines Tests und dessen Abhängigkeiten<br />

leicht nachvollziehbar sind, steigert das besonders<br />

bei Testpersonen aus dem Business-Umfeld<br />

die Akzeptanz. Aber auch bei Entwicklern<br />

«Die Testpersonen<br />

erledigen die wichtigen<br />

Aufgaben, nicht das Tool»<br />

Alain Weibel<br />

und hauptberuflichen Testern kommen solche<br />

Tools gut an, da sie im Kontrast zur stetig wachsenden<br />

Komplexität der zu produzierenden<br />

Software stehen und die Arbeit erleichtern.<br />

Zudem bieten mittlerweile viele Tools<br />

Schnittstellen zu bewährten ergänzenden Anwendungen,<br />

die beispielsweise die Testautomatisierung<br />

oder kontinuierliche Integration in die<br />

Prozesskette einbinden. Es ist somit möglich,<br />

anstelle einer komplexen und allumfassenden<br />

Lösung den Best-of-Breed-Ansatz zu verfolgen<br />

und damit die für das Projekt geeigneten Tools<br />

ineinander zu verschmelzen, sodass alle am<br />

Entwicklungs-, Test- und Delivery-Prozess teilnehmenden<br />

Personen adäquat unterstützt werden.<br />

Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass<br />

Die Testpersonen stehen im Zentrum. Das Testmanagement-Tool unterstützt sie bei<br />

Planung, Ausführung, Fehlermanagement, Nachvollziehbarkeit und Auswertung<br />

eine solche Tool-Integration oft Kompromisse<br />

bei der Nutzung einzelner Werkzeuge nach sich<br />

zieht, damit eine saubere Synchronisation der<br />

Daten sichergestellt werden kann.<br />

Der jüngste Erfolg von leichtgewichtigen<br />

Tools bedeutet allerdings nicht, dass umfangreiche<br />

Testmanagement-Werkzeuge generell<br />

veraltet oder gar überflüssig sind. Ganz im Gegenteil:<br />

Sie sind in grösseren<br />

und langfristigen Projekten<br />

oder Portfolios nicht wegzudenken,<br />

denn sie erfüllen<br />

Aufgaben, die kleinere Tools<br />

nicht abdecken. Insbesondere<br />

begleiten sie mehr Aufgaben<br />

im Software-Lebenszyklus<br />

und bieten wesentlich tiefergehende<br />

Funktionalität im Bereich der Planung, Verwaltung,<br />

Auswertung und Kontrolle der (Test-)<br />

Projekte.<br />

MENSCH VOR PROZESSEN UND TOOLS<br />

So wichtig die Wahl des passenden Tools auch<br />

ist: Auf keinen Fall darf vergessen gehen, dass<br />

die wesentlichen Testaufgaben nicht durch das<br />

Tool ausgeführt werden, sondern durch die<br />

Tester. Diese sollten nicht nur über das notwendige<br />

Fach- und Methodenwissen verfügen,<br />

sondern auch eine hohe Sozialkompetenz<br />

sowie Hingabe und Engagement beim Fehlerfinden<br />

im Dienste der Software-Qualität mitbringen.<br />

Durch das Vertrauen in die Fähigkeiten<br />

der Spezialisten resultieren oft bessere Ergebnisse<br />

als durch detailreiche Workflows und<br />

umfangreiche Tools.<br />

Gerade deshalb bietet es sich an, leichtgewichtige<br />

Tools einzusetzen. Die vorher beschriebenen<br />

Eigenschaften der Tester kommen<br />

vollständig zur Geltung, da sie nicht der Resignation<br />

aufgrund hoher Komplexität zum Opfer<br />

fallen. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch<br />

die schnellere Time To Market. Immer mehr<br />

Projekte werden in agiler Weise abgewickelt,<br />

um gewisse Elemente bereits früher in Betrieb<br />

zu nehmen. Den so entstehenden kurzen Entwicklungszyklen<br />

muss auch das Testing Rechnung<br />

tragen. Neben angepassten Testverfahren<br />

wie exploratives Testen oder Embedded Testing<br />

bieten schlanke Test-Tools das nötige Rüstzeug.<br />

FAZIT: PASSENDES TOOL, FÄHIGE LEUTE<br />

Um Software-Entwicklungsprojekte erfolgreich<br />

zu bewältigen, sind verschiedene Massnahmen<br />

nötig. Ein schlankes und auf genau die gewünschten<br />

Bedürfnisse abgestimmtes Testmanagement-Tool<br />

kann seinen Beitrag in praktisch<br />

allen Messgrössen leisten: Zeit, Umfang,<br />

Budget und Qualität. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert,<br />

nicht einfach nur das vorhandene,<br />

sondern für jedes Projekt das richtige Tool zu<br />

verwenden. Sehr wichtig ist aber auch, die richtigen<br />

Testpersonen mit den notwendigen Skills<br />

im Projekt zu haben, denn sie beeinflussen damit<br />

die Qualität des Produkts entscheidend.<br />

GRAFIK: SWISSQ


<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 72<br />

ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />

Improving the Test Process | Part 1<br />

Introduction<br />

Improving your test process is an essential element of effective and efficient testing. How often do we<br />

hear remarks like these: «Testing costs too much!» «Those failures have to stop!» «We can’t test like<br />

that any more!» These are typical remarks which indicate that the test process needs improving. It may<br />

need a major overhaul within your organization, it may need some fine tuning within your project or<br />

it may simply be a matter of understanding and implementing «lessons learned». There are so many<br />

different aspects to a test process that finding the right improvement approach and ensuring that the<br />

most effective improvement actions are taken can be a daunting task. Unfortunately, the wrong «improvements»<br />

often just make things worse! This course will enable you to select the right improvement<br />

approach for a given situation, properly assess a test process using a variety of approaches and propose<br />

improvements which align to specific goals. Part 2 of the course considers how to set up an improvement<br />

plan and successfully implement the plan within a project or organization.<br />

Sprache DE /Unterlagen EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 9 Abendsessions + Prüfung<br />

Code EXITP1<br />

Target Group<br />

Testmanager<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Projektmanager<br />

Objectives<br />

Lead programs for improving the test process within an organization or project and can identify<br />

critical success factors<br />

Take appropriate business-driven decisions on how to approach improvement to the test process<br />

Assess the current status of a test process, propose step-wise improvements and show how these<br />

are linked to achieving business goals<br />

Analyze specific problems with the test process and propose effective solutions<br />

Content<br />

Context of improvement: Why improvement is necessary<br />

Setting the scope and objectives of an improvement initiative<br />

Diagnosing the current situation and proposing improvements<br />

Selecting the right improvement approach<br />

Using software process models for test process improvement (CMMi, ISO 15504)<br />

Using test improvement models (TPI NEXT, TMMi, CTP, STEP)<br />

Using analytical-based approaches (causal analysis, GQM approach, analysis of metrics)<br />

Requirements<br />

Agile<br />

Requirements<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />

Testmanager Zertifikat<br />

To get the certificate: You must pass both<br />

part 1 and part 2 exams and have at least<br />

7 years of experience in testing, 2 of<br />

which are in test process improvement.<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 73<br />

ISTQB ® Certified Tester | Expert Level –<br />

Improving the Test Process | Part 2<br />

Introduction<br />

We know where we want to go: now how do we get there? Part 1 of the course gave us the skills which<br />

enable us to select the right test improvement approach for a given situation, properly assess a test process<br />

using a variety of approaches and propose improvements which align to specific business goals. So<br />

far so good, but this does not guarantee success! Many test process improvement programs fail because<br />

the implementation runs into trouble. The improvement program is not organised as a project. We don’t<br />

have a realistic plan. We don’t have the right people with the right skills to guide and implement the<br />

improvements. People show resistance to change. Expectations are not managed properly. Costs and benefits<br />

are not measured. The list is long. Any one of these critical success factors can spell failure for the<br />

improvement program as a whole. Hence, in part 2 of the course we learn how to deal with the critical<br />

success factors when implementing test process improvement (in fact, anyone intending to make process<br />

changes will benefit from this part).<br />

Sprache DE /Unterlagen EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 7 Abendsessions + Prüfung<br />

Code EXITP2<br />

Target Group<br />

Testmanager Qualitätsbeauftragte Projektmanager<br />

Objectives<br />

Lead test process improvement programs within an organization or project, and identify and<br />

manage critical success factors<br />

Set up and implement a strategic policy for test process improvement<br />

Create a test improvement plan which meets business objectives<br />

Develop organizational concepts for improvement of the test process which include required roles,<br />

skills and organizational structure<br />

Manage the introduction of changes to the test process<br />

Apply soft skills to understand and manage the human issues associated with assessing the test<br />

process and implementing necessary changes<br />

Content<br />

Establishing a test improvement plan<br />

Managing and controlling the implementation (incl. pilots)<br />

Organizing test improvement programs<br />

Roles in test process improvement<br />

Skills required by the test process improver/assessor<br />

Managing change as a process, and with particular regard for human factors<br />

Critical success factors<br />

Establishing a culture of improvement<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Requirements<br />

ISTQB ® Certified Tester | Advanced Level –<br />

Testmanager Zertifikat<br />

To get the certificate: You must pass both<br />

part 1 and part 2 exams and have at least<br />

7 years of experience in testing, 2 of<br />

which are in test process improvement.<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong>


<strong>Zertifizierungen</strong> | Testing 74<br />

CMAP Mobile App Testing - Foundation Level<br />

Einführung<br />

Apps und Mobile Geräte sind nicht mehr wegzudenken aus unserer Gesellschaft und<br />

somit auch aus dem IT Alltag. Mobile Technologien ändern sich schnell und haben<br />

einen grossen Einfluss auf unsere Entwicklung, wie und was wir testen. IT Experten<br />

sollten stets up to date mit den neusten Entwicklungen in der mobilen Welt sein und<br />

die Auswirkungen auf das Testen, die Performance und Sicherheit kennen. Der Kurs<br />

gibt eine Einführung in die Welt des Mobile App Testings. Zahlreiche Übungen werden<br />

durchgespielt, ein generelles Verständnis für den Einfluss und die Bandbreite der mobilen<br />

Entwicklung auf dem Markt werden vermittelt.<br />

Sprache DE /EN<br />

Typ öffentlich/firmenintern<br />

Dauer 2 Tage<br />

Code CMAP<br />

Zielgruppe<br />

(Mobile) Tester<br />

Testmanager<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Projektmanager<br />

Ziele<br />

Der Kurs gibt einen Einblick in die wichtigsten Techniken und Begriffe. Das Seminar<br />

schliesst mit einer 60-minütigen Prüfung zum Erlangen des Zertifikates «CMAP Mobile<br />

App Testing - Foundation Level» ab.<br />

Inhalt<br />

Testen mobiler Apps<br />

Testautomatisierung im mobilen Umfeld<br />

Performance Testing im mobilen Umfeld<br />

Security im mobilen Umfeld<br />

Einblick in die App-Entwicklung<br />

Voraussetzungen<br />

ISTQB ® Foundation Level oder adäquate Vorkenntnisse<br />

Basiswissen Testing<br />

Agile<br />

Requirements<br />

Testing<br />

<strong>Zertifizierungen</strong><br />

In Zusammenarbeit mit


Quellenverweis der Bilder in dieser Broschüre<br />

Stephan Wiesner (Principal Consultant)<br />

Nicht nur im Testing versteht Stephan sein Handwerk, auch im Umgang mit der Fotoausrüstung<br />

ist ihm nicht so schnell etwas vorzumachen. Individuell und trotzdem vielseitig ist sein Portfolio,<br />

aus welchem er uns dieses Jahr Fotos aus dem Bereich Sport zur Verfügung stellt.<br />

Unser Team bereichert er zudem nicht mehr nur mit Wissenswerten aus seinem Berufsalltag,<br />

auch seine Fotografier-Kurse stehen gern vor dem Feierabendbier auf dem Programm.<br />

Auf seiner persönlichen Website können Sie bei Interesse seine Gallerie besuchen:<br />

www.fotograf-bern.net


Fragen?<br />

Bitte kontaktieren Sie uns!<br />

© by SwissQ Consulting AG<br />

Stadthaus-Quai 15<br />

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