News SW - ISS
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Strategie<br />
« Wir wachsen<br />
für unsere Kunden»<br />
Wie wird sich die Facility-Management-Branche entwickeln?<br />
Und welche Konsequenzen zieht die <strong>ISS</strong> daraus? Jørgen<br />
Lindegaard, CEO der <strong>ISS</strong>-Gruppe, spricht über seine Vision.<br />
Gemäss Ihrer Vision «the <strong>ISS</strong> way» wird<br />
die <strong>ISS</strong> 2015 weltweit der führende Anbieter<br />
von Facility Services sein. Warum<br />
ist es Ihnen so wichtig zu wachsen?<br />
In unserer Branche besteht ein<br />
Trend hin zur Konzentration und Integration.<br />
Immer mehr Kunden verlangen<br />
den von uns entwickelten Ansatz der<br />
Integralen Facility Services (IFS). Dieser<br />
sieht vor, Synergien zu schaffen, indem<br />
für einzelne Kunden unterschiedliche<br />
Dienstleistungen erbracht werden. Um<br />
IFS-Dienstleistungen global intelligent<br />
anbieten zu können, ist eine gewisse<br />
Grösse unabdingbar.<br />
In welche Richtung wird sich das<br />
Facility-Management-Geschäft in den<br />
nächsten Jahren entwickeln?<br />
Die IFS werden an Bedeutung stark<br />
zulegen. Wir werden künftig immer<br />
mehr Kunden mit unterschiedlichen<br />
Leistungen versorgen. Unabhängig von<br />
der Konjunkturentwicklung wird dabei<br />
die Facility-Management-Branche<br />
wachsen. In Phasen des Aufschwungs<br />
werden Dienste ausgelagert, weil unsere<br />
Kunden keine entsprechenden<br />
Arbeitskräfte fi nden. In konjunkturell<br />
schlechten Zeiten dagegen müssen die<br />
Unternehmen die Kosten senken. Also<br />
lagern sie Leistungen aus und konzentrieren<br />
sich auf ihr Kerngeschäft. Zunehmen<br />
wird auch die Zahl von Kunden,<br />
die mit einem einzigen Partner<br />
3 |Sw<strong>ISS</strong> NEWS | Herbst 2008<br />
einen Vertrag für alle Unternehmensstandorte<br />
weltweit abschliessen wollen.<br />
Sie wollen einheitliche Standards für alle<br />
Länder einführen und die gemeinsamen<br />
Kompetenzen weiterentwickeln. Dann<br />
geben Sie aber auch vor, die lokale<br />
Initiative zu fördern und die regionalen<br />
Unterschiede der einzelnen Märkte zu<br />
respektieren. Ist das kein Widerspruch?<br />
Ja, ein gewisser Widerspruch ist<br />
tatsächlich inhärent. Gewisse Dienstleistungen<br />
können am einen Ort rentabel<br />
erbracht werden und an einem<br />
anderen Ort vielleicht nicht. Für die<br />
gesamte Gruppe kann eine solche Leistung<br />
trotzdem Gewinn bringen. Die <strong>ISS</strong><br />
ist zudem im Stande, als globale Organisation<br />
zu lernen. Erfahrungen lassen<br />
sich im Sinn von «best practise» von<br />
einem Land an das andere weitergeben.<br />
Auch wenn der Trend zur Vereinheitlichung<br />
dominiert, ist es wichtig, weiterhin<br />
lokale Eigenheiten zu respektieren.<br />
Sie wollen immer mehr multinationale<br />
Kunden gewinnen. Wie können Sie sicherstellen,<br />
dass Sie gleichzeitig der beste<br />
Partner für kleinere Unternehmen sind?<br />
Wir wollen bei jeder einzelnen<br />
Dienstleistung, die wir offerieren, der<br />
Jørgen Lindegaard.<br />
beste Anbieter sein. Diese Kompetenz<br />
erarbeiten wir uns im Bereich der Einzelservices,<br />
die wir für viele kleine und<br />
mittlere Kunden erbringen. Nur wenn<br />
es uns gelingt, der Beste für die Kleinen<br />
zu sein, können wir auch der Beste für<br />
die Grossen sein.<br />
Sie wollen das Wissensmanagement<br />
verbessern. Was bedeutet das konkret<br />
und wie profi tieren Ihre Kunden davon?<br />
Wir wachsen, indem wir Spezialisten<br />
kaufen und integrieren. Und wir<br />
entwickeln uns, indem wir gute Ideen<br />
und Beispiele vom einen Kunden auf<br />
den anderen übertragen. So steigern<br />
wir die Qualität unserer Produkte und<br />
Dienstleistungen. Nun geht es darum,<br />
innerhalb der <strong>ISS</strong> diesen Wissenstransfer<br />
zu systematisieren.<br />
Welche Rolle spielt die <strong>ISS</strong> Schweiz<br />
für die gesamte Gruppe?<br />
Die Schweiz ist eine unserer rentabelsten<br />
Länderorganisationen. Aber<br />
noch wichtiger: Die <strong>ISS</strong> Schweiz ist weit<br />
entwickelt und dient uns als Beispiel für<br />
andere Länder, die sich noch im Aufbau<br />
befi nden. Wir senden unsere Manager<br />
oft in die Schweiz, um ihnen zu zeigen,<br />
wie sie es machen sollen.<br />
« Wir wollen bei jeder Dienstleistung<br />
der beste Anbieter sein.»