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Dennoch geborgen

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AUF EIN WORT<br />

GOTT PERSÖNLICH KENNENLERNEN<br />

<strong>Dennoch</strong><br />

<strong>geborgen</strong>


Die Stiftung Missionswerk Heukelbach arbeitet überkonfessionell,<br />

distanziert sich von allen Sekten und hat als Grundlage<br />

allein Gottes Wort, die Bibel. Wir werben keine Mitglieder.<br />

Allein die gute Nachricht von Jesus Christus soll verbreitet<br />

werden. Diese Broschüre ist unverkäuflich und darf nur<br />

kostenlos weitergegeben werden!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Copyright:<br />

Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach<br />

51700 Bergneustadt, Deutschland<br />

Text: Manfred Paul<br />

Gestaltung: Rabb.it Medien, St. Georgen<br />

Druck: Gutenberghaus Druck & Medien GmbH & Co. KG, Dillenburg<br />

Auflage-Nr.: AW08 15 1303 9


<strong>Dennoch</strong><br />

<strong>geborgen</strong>


2<br />

Bist du <strong>geborgen</strong>?<br />

Tatsächlich, erst wenn man krank ist, weiß man die Gesundheit<br />

wirklich zu schätzen. Doch nun ist alles anders gekommen,<br />

als man erwartet hatte. Und in den Tagen der Krankheit<br />

fühlt man sich niedergeschlagen, depressiv, einsam und<br />

hilflos. Kein Wunder, denn die Krankheit hat plötzlich alles<br />

verändert. Die Geduld wird hart erprobt. Ach, wer kann einen<br />

Kranken im Tiefsten wirklich verstehen? Wie viel Not und<br />

Schmerz kann ein Unbeteiligter überhaupt ermessen?<br />

Da schleichen die Nachtstunden endlos langsam dahin. Die<br />

Zeit scheint zur Ewigkeit zu werden. Viele unruhige Gedanken<br />

zermartern das Innere: Wie geht es weiter? Werde ich wieder<br />

gesund? Was, wenn nicht???<br />

Du denkst an deine Familie, an deine Frau oder deinen<br />

Mann, an deine Kinder … Und beim Überdenken deiner Lage<br />

hämmert dein Gehirn so manchen wilden Gedanken durch<br />

die Seele. Vielleicht macht sich tiefe Niedergeschlagenheit in<br />

dir breit. Warum gerade ich? Warum muss ausgerechnet mir<br />

das passieren? Vielleicht hast du versucht zu beten. Ob Gott<br />

Gebete erhört? Wie viel würdest du tun, damit Gott auf dein<br />

Rufen antwortet?<br />

Gott erhört nicht jeden Beter. Ich habe jetzt bewusst Beter gesagt<br />

und nicht vom Gebet gesprochen. Gott interessiert sich<br />

zwar für jede Not; denn er ist ein barmherziger Gott. Doch<br />

noch viel mehr und zuerst achtet er auf die innere Einstellung<br />

des Beters. Gott hat dich in die Stille geführt, um zu dir zu<br />

reden. Von ihm aus ist diese Sache geschehen!


3


4<br />

Wie oft haben mir „harte“ Männer, die im letzten Krieg dabei<br />

waren, erzählt: „Im dicksten Schlamassel fing ich an, zu Gott<br />

zu rufen. Ich betete: `Gott, bring mich hier wieder heil raus.<br />

Ich will dir als Dank dafür auch die Führung meines Lebens<br />

übergeben.´“ Und Gott hat erhört. Doch der Beter hat sein<br />

Versprechen nicht eingelöst, es ist alles beim Alten geblieben.<br />

Gott war längst vergessen, als es zu Hause wieder bergauf<br />

ging. Die Wirtschaft hat funktioniert, das Geld ist eingegangen.<br />

Viele Vorstellungen haben sich erfüllt, doch leider hatte<br />

Gott das Nachsehen.<br />

Wie viele Mütter haben am Krankenbett ihres Kindes geweint!<br />

„Ach, lieber Gott, mach doch, dass mein Kind wieder gesund<br />

wird. Ich will dann auch alles tun, was du sagst.“ Und Gott<br />

hat erhört, weil er ein gütiger Gott ist. Das Kind ist gesund<br />

geworden, aber das Versprechen ist nicht eingelöst worden.<br />

Gott hat nicht einmal einen Dank für seine wunderbare Hilfe<br />

bekommen.<br />

Vielleicht sagst du: „Wenn Gott mich gesund macht, dann<br />

will ich ihm dankbar sein. Ich will alles tun, was er sagt!“ Und<br />

dennoch erhört Gott dein Gebet nicht. Der Himmel bleibt dir<br />

verschlossen. Ich weiß, dass dies Stunden voll innerer Not<br />

sind. Diese Friedlosigkeit, diese nie gekannte Unruhe frisst<br />

Wunden in dein Herz. Resignation macht sich breit. Und am<br />

Schluss steigt tiefe Bitterkeit gegen Gott auf. Vielleicht können<br />

wir dann in Gefahr geraten und unseren letzten Funken<br />

Hoffnung auf Gott verlieren. Doch Gott will, dass du auf ihn<br />

vertraust. Er will sogar deine Hoffnungslosigkeit wenden!<br />

Doch das kann er nur, wenn er dein Innenleben einmal auf<br />

den Sündenschaden hin durchleuchten darf. Hier liegt das


5<br />

Grundübel aller Not: Schuld vor Gott, das Problem der Sünde<br />

seit dem ersten Menschenpaar Adam und Eva.<br />

Das müssen wir erkennen und verstehen: Nicht weil wir<br />

sündigen, sind wir Sünder, sondern weil wir Sünder sind,<br />

sündigen wir.<br />

Möge Gott es schenken, dass jedem Leser dieser Zeilen das<br />

gravierende Problem der Sünde einmal zur großen inneren<br />

Not vor Gott wird. Sünde ist eine Blockade, die verhindert,<br />

dass unser Gebet zu Gott durchdringt. Doch „siehe, die Hand<br />

des Herrn ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu<br />

schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von<br />

eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch,<br />

dass er nicht hört!“ (Jesaja 59,1-2).


6


7<br />

Gott will hören!<br />

Er hat sein Ohr auf den Elenden gerichtet, und sein Schreien<br />

hört er. Nun sind Hören und Erhören zweierlei. So ist es auch<br />

bei Gott.<br />

Er will deine Gebete nicht nur hören, sondern auch erhören.<br />

Das ist aber nur möglich, wenn ausgeräumt wird, was zwischen<br />

dir und Gott steht. Gott will zuerst deine schuldbeladene<br />

Seele heilen.<br />

Denn es trifft zu, wie Gott über jeden Menschen urteilt: „Von<br />

der Fußsohle bis zum Scheitel ist nichts Unversehrtes an ihm,<br />

sondern klaffende Wunden und Striemen und frische Verletzungen,<br />

die nicht ausgedrückt, noch verbunden, noch mit Öl<br />

gelindert sind“ (Jesaja 1,6). In solch einem Bild sieht uns Gott,<br />

was die Erbkrankheit der Sünde angeht: „Da ist keiner gerecht,<br />

auch nicht einer! (Römer 3,10), denn alle haben gesündigt und<br />

verfehlen die Herrlichkeit, die sie bei Gott haben sollten, so dass<br />

sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst durch seine Gnade auf<br />

Grund der Erlösung, die in Christus Jesus ist“ (Römer 3,23-24).<br />

Gott spricht hier von Erlösung. Auch deine Seele ist ihm<br />

unendlich kostbar. Ihr Wert übersteigt alle menschlichen Vorstellungen<br />

von Reichtum Der Herr Jesus, der Sohn Gottes,<br />

sagt: „Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt<br />

gewinnt, aber seine Seele verliert?“ (Matthäus 16,26).


8<br />

Nur zeitlich gesund oder ewig gerettet?<br />

Unser Körper mag unter einer schweren Krankheit leiden.<br />

Das kann unerträglich werden, wenn die Schmerzen zunehmen<br />

und die Krankheit fortschreitet. <strong>Dennoch</strong> gibt es einen<br />

unauslöschlichen Trost für alle die, welche durch den Herrn<br />

Jesus ewig gerettet sind. Bist du gerettet? Gehörst du dem<br />

Herrn Jesus? Hat er dich erfüllt mit seiner Gegenwart? Hat er<br />

seine Liebe in dein Herz ausgießen können?<br />

Einmal müssen wir alle sterben. Doch die Frage bleibt: Wo<br />

wirst du die Ewigkeit verbringen? Gott will dir den Ernst deiner<br />

Entscheidung deutlich machen.<br />

Es geht um deine ewige Rettung, die in Gottes Herrlichkeit<br />

einmündet, in der es kein Leid, kein Geschrei, keine Tränen,<br />

keine Krankheit, keinen Tod und keinen Schmerz mehr geben<br />

wird. Eins ist sicher: Gott misst deiner Seelenrettung und<br />

deiner Teilnahme an dieser herrlichen Ewigkeit den weitaus<br />

größeren Wert bei. Er will deine Krankheit benutzen, um dich<br />

in die Stille zu führen.<br />

Du hast nun viel, viel Zeit, die dir sonst vielleicht gefehlt hat –<br />

Zeit, um nachzudenken. Bitte denke nun aber in die richtige<br />

Richtung. Nutze die Zeit, um deine Sache mit Gott zu regeln.<br />

Du kannst sie aber nur göttlich regeln, wenn du das Heil in<br />

Jesus Christus erfährst. Du darfst nicht in die Ewigkeit gehen,<br />

ohne die Rettung von deinen Sünden erlebt zu haben. Darum<br />

soll dir gerade deine Krankheit zum unvergesslichen Segen<br />

werden. Wenn Gott dir den Film deines Lebens abspielen


lässt, dann sträube dich nicht dagegen. Lass es zu. Es dient<br />

dazu, dass du deine Sünden erkennst. Lass ihn daher in diesen<br />

Tagen zu deinem Herzen sprechen. Du weißt doch, dass<br />

da und dort Lüge, Neid, Habgier, Eifersucht, Hass, unreine<br />

Gedanken, böse Taten und Lieblosigkeit deinem Nächsten<br />

gegenüber vergraben liegen? Wie viele dunkle Punkte liegen<br />

auf deinem Weg. Ungeklärt. Gott sagt in der Bibel: „Offenbar<br />

sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch,<br />

Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei,<br />

Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Parteiungen;<br />

Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon<br />

ich euch voraussage […], dass die, welche solche Dinge tun, das<br />

Reich Gottes nicht erben werden“ (Galater 5,19-21).<br />

9


10<br />

Gott will dich erretten<br />

Wie schwer auch deine Schuld ist, eins ist sicher: Sie muss<br />

weg! Und sie kann weg! Du musst sie dem Arzt aller Ärzte<br />

bringen. Du musst deine Sünde vor Gott aussprechen. Das<br />

Sündenproblem musst du beim Namen nennen. Nur Schuld,<br />

die vor Gott zugegeben wird, kann vergeben werden. Gott<br />

verspricht: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und<br />

gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller<br />

Ungerechtigkeit!“ (1. Johannes 1,9).


11<br />

Warum? Weil Jesus dafür, stellvertretend für dich, mit seinem<br />

Leben bezahlt hat. „Er ist das Sühneopfer für unsere Sünden,<br />

aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen<br />

Welt“ (1. Johannes 2,2).<br />

Kannst auch du sagen:<br />

Du, Herr, hast meine Schuld gesühnt,<br />

am Kreuz trugst du, was ich verdient,<br />

trugst meiner Sünden Menge?<br />

Hast du den Wunsch, dein Leben vor Gott in Ordnung zu<br />

bringen und jetzt mit Jesus Christus zu sprechen? So oder<br />

ähnlich kannst du mit Jesus Christus reden:<br />

„Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du mir beim Lesen<br />

dieser Zeilen gezeigt hast, wie wertvoll ich für dich bin. Es<br />

geht darum, dass ich für alle Ewigkeit errettet werde. Deshalb<br />

bete ich zu dir und möchte meine Sünde vor dir bekennen.<br />

Du hast auf Golgatha die Schuld aller Menschen bezahlt.<br />

Auch für mich ist dein Blut geflossen. Auch meine Schuld<br />

hast du mit deinem Leben bezahlt. Ich danke dir dafür, dass<br />

ich weiß, was die Bibel bezeugt: ‚Das Blut Jesu Christi, seines<br />

Sohnes, reinigt uns von aller Sünde‘ (1. Johannes 1,7). Und<br />

weiter sagt dein Wort: ‚Es ist ein Mittler zwischen Gott und<br />

Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld<br />

für alle gegeben hat‘ (1. Timotheus 2,5-6). Darum lege ich meine<br />

persönliche Schuld in deine Hände und bitte dich, mir die<br />

Sünden zu vergeben und mich von der Sünde zu erlösen.“<br />

Nenne alles dem Herrn Jesus. Wenn du kannst, schreib es<br />

auf einen Zettel. So kannst du genau darüber nachdenken,


12<br />

um dir deine Fehltritte bewusst zu machen. Bitte den Herrn<br />

Jesus, dir alles zu zeigen, was an Schuld in deinem Leben<br />

liegt. Bitte ihn um Vergebung, und zwar im festen Glauben,<br />

dass er dir sofort vergibt. Wenn du die Sünde aufdeckst,<br />

deckt er sie zu.<br />

Wenn du ihm alle deine Sünden gesagt hast, kannst du wie<br />

David sagen: „So tat sich dir kund meine Sünde und deckte<br />

meine Schuld nicht zu. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine<br />

Übertretungen bekennen; und du, du hast vergeben die Schuld<br />

meiner Sünde“ (Psalm 32,5).<br />

Danke dem Herrn Jesus dafür, dass er dir deine Schuld vergeben<br />

hat und du nun frei davon sein kannst. Du kannst dazu<br />

zum Beispiel dieses Gebet sprechen:<br />

„Danke, Herr Jesus, dass du mir vergeben hast und ich die<br />

Begnadigung als ein Geschenk annehmen darf. Du hast mir<br />

vergeben, nicht weil ich es fühle, sondern weil du es mir in<br />

deinem Wort, der Bibel, versprochen hast. Darauf verlasse ich<br />

mich von Herzen. Ich danke dir, dass ich nun dein Eigentum<br />

sein darf. Du hast mich zum Gotteskind gemacht, wie es dein<br />

Wort sagt: ‚Allen, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht,<br />

Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben‘<br />

(Johannes 1,12).<br />

‚Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht<br />

hat, hat das Leben nicht. Dies habe ich euch geschrieben, damit<br />

ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des<br />

Sohnes Gottes glaubt‘ (1. Johannes 5,12-13).“


13


14<br />

Auch in Krankheitstagen <strong>geborgen</strong>?<br />

Viele sagen: Das Wichtigste ist die Gesundheit! Stimmt das?<br />

Ich denke nicht. Es gibt etwas viel Wichtigeres! Deine Errettung<br />

für alle Ewigkeit. Die Erfahrung mit dem wunderbaren<br />

Gott, der sich durch uns verherrlichen will.<br />

Auch in Krankheitstagen darfst du dich daran erinnern, dass<br />

Gott durch Jesus Christus dein Vater ist. Ist er es schon


15<br />

geworden? Wenn ja, hat er für dich Vaterrechte und Vaterpflichten<br />

übernommen. Dieser treue Gott ist überaus besorgt<br />

um dich. Er trägt dich in seiner Barmherzigkeit mit innigem<br />

Mitgefühl.<br />

Du musst auch in Krankheitstagen und Leid nicht verzagen,<br />

denn er sagt dir: „Ich bin der Herr, dein Arzt!“ (2. Mose 15,26)<br />

und: „Ich verschaffe ihr Linderung und Heilung, und ich will sie<br />

heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren“<br />

(Jeremia 33,6).


16<br />

Schau dir die Aussagen in den Bibelversen an: Gott sagt: „Ich<br />

bin …“ und „Ich will …“<br />

Hier zeigen sich die Allmacht und die Barmherzigkeit Gottes!<br />

Auch für dich sind sie da, und das gerade in Krankheit und<br />

Leid. Könnte dein Herr es besser ausdrücken als mit den<br />

Worten der Heiligen Schrift: „Sie sind ja mein Volk, Kinder, die<br />

nicht untreu sein werden! Und so wurde er ihr Retter. Bei all ihrer<br />

Bedrängnis war er auch bedrängt, und der Engel seines Angesichts<br />

rettete sie, in seiner Liebe und seinem Erbarmen hat er sie<br />

erlöst; er nahm sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit“ (Jesaja<br />

63,8-9).<br />

Dein Herr ist bedrängt, weil du bedrängt bist. Tiefer kann<br />

Gott seine Gefühle und Empfindungen für die, die er lieb hat,<br />

nicht ausdrücken. Auch du darfst dich in deiner Angst und<br />

Not in die starken Hände des Herrn Jesus legen und fest auf<br />

das vertrauen, was er dir in der Bibel verspricht!<br />

„Ich bin …“ und „Ich will …“<br />

Du kannst den Herrn Jesus im Gebet fragen: „Herr Jesus, bist<br />

du auch für mich der Arzt?“ Er selbst will dich trösten und dir<br />

sagen: „Ja, ich bin der Herr, dein Arzt, und ich will auch für<br />

dich sorgen!“<br />

Denke darüber nach, was Gott dir sagt. Er hält so viele<br />

Verheißungen für dich bereit. Ist es nicht gerade das, was ein<br />

Kranker braucht? Zuspruch vom Herrn selbst? Ist der innere<br />

Unfriede deshalb da, weil die Krankheit viele geplante Dinge<br />

in Frage stellt? Alle Pläne sind über den Haufen geworfen<br />

worden.


Ich verschaffe ihr Linderung<br />

und Heilung, und ich will sie<br />

heilen und ihnen eine Fülle von<br />

Frieden und Treue offenbaren.<br />

(Jeremia 33,6)<br />

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18<br />

Wie soll´s weitergehen?<br />

Oh, diese innere Unruhe und Friedlosigkeit. Dazu vielleicht<br />

die Angst vor der Wahrheit, verbunden mit all den Befürchtungen,<br />

die man so im Verborgenen mit sich herumschleppt.<br />

Doch trotzdem erfüllt Gottes Friede dein unruhiges Herz,<br />

wenn du dich ihm anvertraust.<br />

Auch in Krankheitstagen kannst du erleben, dass Gott seine<br />

Verheißungen in deinem Leben erfüllt. Auch wenn er die<br />

Krankheit vielleicht nicht wegnimmt, er macht alles gut! Doch<br />

WIE er es macht, das ist seine Sache. Niemals wird er jedoch<br />

zulassen, dass du an seiner Liebe Mangel leidest.<br />

Im Gegenteil! Gottes Wort sagt: „Wer will uns scheiden von der<br />

Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder<br />

Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ (Römer 8,35).<br />

„Weder Hohes noch Tiefes, noch irgendein anderes Geschöpf vermag<br />

uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus<br />

ist, unserem Herrn“ (Römer 8,39).<br />

Oft habe ich das Empfinden, dass man der Wahrheit auch<br />

auf dem Krankenlager gern ausweicht, der Wahrheit über den<br />

Ernst der Krankheit. Der Wahrheit über all das, was auf einen<br />

zukommt. Doch die Botschaft Gottes ist eben keine Katastrophenmeldung,<br />

sondern eine überaus frohe Nachricht für<br />

dich. Gottes Zuspruch gibt dir ewigen Trost, neue Zuversicht<br />

und eine lebendige Hoffnung, die über alle Abgründe des<br />

Lebens und des Todes hinüberreicht. Eine der großen Wahrheiten<br />

Gottes ist: „Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4,8).


19<br />

… auch dann, wenn wir seine Wege nicht verstehen. Und als<br />

Beweis seiner großen Liebe zeigt uns die Bibel folgendes<br />

Wort: „Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? Er, der sogar<br />

seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns<br />

alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles<br />

schenken?“ (Römer 8,31-32).<br />

<strong>Dennoch</strong> <strong>geborgen</strong>!<br />

Die folgende Geschichte soll dir helfen, vielleicht manche<br />

unerklärliche Wegstrecke deines Lebens mit anderen Augen<br />

zu sehen:


20<br />

Fußspuren im Sand<br />

Eines Tages hatte ich einen Traum: Ich träumte, dass ich mit<br />

dem Herrn am Ufer des Meeres entlangging. Am Himmel<br />

flammten Szenen aus meinem Leben auf. Bei jeder Szene<br />

entdeckte ich zwei Paar Fußabdrücke im Sand. Ein Paar war<br />

von mir, das andere vom Herrn. Als die letzte Szene meines<br />

Lebens aufflammte, sah ich mich nach den Fußspuren im<br />

Sand um.<br />

Ich bemerkte, dass auf meinem Lebenspfad oftmals nur eine<br />

Fußspur zu sehen war, und es fiel mir auf, dass dies immer<br />

während der dunkelsten und traurigsten Zeiten meines Lebens<br />

geschehen war. Dies bewegte mich sehr, und ich fragte<br />

den Herrn, warum das so sei: „Herr, als ich mich entschloss,<br />

dir nachzufolgen, versprachst du mir, meinen ganzen Weg<br />

mit mir zu gehen. Nun habe ich aber bemerkt, dass in den<br />

schwersten Stunden meines Lebens nur ein Paar Fußabdrücke<br />

zu sehen ist. Ich verstehe nicht, warum du mich allein<br />

gelassen hast, als ich dich am allernötigsten hatte.“<br />

Der Herr antwortete: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und<br />

würde dich nie, nie allein gelassen haben während der Zeiten<br />

deines Leidens und der Anfechtung. Wenn du nur ein Paar<br />

Fußabdrücke gesehen hast, so war das nur deshalb, weil ich<br />

dich getragen habe.“<br />

(nach Margret Fishback Powers)


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22


23<br />

Dein Vertrauen ehrt Gott<br />

Vielleicht sagst du, dass es dir schwer fällt, dich ganz dem<br />

Herrn zu überlassen. Doch er möchte, dass du es tust.<br />

Auch in den Dingen, die dir im Augenblick so arg zu schaffen<br />

machen. Er hat die Macht, auch deine Familienverhältnisse<br />

zu regeln. Und am Ende wirst du sagen: Der Herr hat alles<br />

gut gemacht.<br />

Der Herr Jesus will für dich die Hand des Arztes lenken. Er<br />

will und kann den Ärzten und dem Pflegepersonal Weisheit<br />

schenken, deiner Krankheit recht zu begegnen.<br />

Er hat die Macht, die Medikamente zu segnen, die du einnimmst.<br />

Er kann aber auch ohne alle menschliche Hilfe Wunderbares<br />

tun. Bei Gott ist kein Ding unmöglich! Nur brauchst<br />

du Geduld und kindliches Vertrauen zu deinem Herrn: Egal,<br />

was Gott tut, ob er dich gesund macht oder nicht – er kennt<br />

dein Leben und weiß genau, wie es dir geht. Auch wenn er<br />

andere Wege geht, als du es dir wünschst – vertrau ihm weiter.<br />

Er weiß, was gut ist.<br />

Vertraust du wirklich?<br />

Da spielte ein Zirkus in der Stadt. Die zwei Masten für den<br />

Zeltbau wurden aufgestellt und mit einem Seil am oberen<br />

Ende verbunden. Ein Artist kletterte hinauf und balancierte<br />

mit einer Stange von einer Seite zur anderen über das<br />

hochgespannte Seil. Alles klatschte Beifall. Toll, wie er das<br />

machte. Und dann rief er hinunter: „Glaubt ihr auch, dass


24


25<br />

ich eine Schubkarre von einer Seite zur anderen bringen<br />

kann?“ „Ja“, riefen alle laut empor. Die Schubkarre wurde<br />

hinaufgezogen, und tatsächlich, mit sicheren Schritten ging<br />

er vorwärts und dann rückwärts. Genauso flott wie vorher, als<br />

er ohne die Schubkarre über das Seil lief. „Glaubt ihr auch,<br />

dass ich einen Menschen in dieser Schubkarre über das Seil<br />

bringen kann?“ Lauter Beifall. „Jawohl, wir glauben es!“ Dann<br />

richteten sich die Augen des Artisten auf den Mann, der<br />

an einem Mast lehnte und auch Beifall klatschte: „Würden<br />

Sie sich in die Schubkarre setzen?“ Augenblicklich betretenes<br />

Schweigen im Publikum. „Nein“, stotterte der sichtlich<br />

Erschrockene und schüttelte dabei verlegen den Kopf. „Nein,<br />

ich setze mich nicht in die Schubkarre.“ Sieh, lieber Leser, es<br />

hilft nichts, wenn du Gott Beifall klatschst, ihm sagst, dass er<br />

wohl für andere diesen „Hochseilakt“ des Lebens sicher zu<br />

Ende bringt. Er will, dass du ihm vertraust und dich in diese<br />

„Schubkarre“ setzt. Er bringt auch dich sicher an das andere<br />

Ende. Doch du wirst niemals seine Rettung erfahren, wenn<br />

du nicht bereit bist, diesem „Meister aller Klassen“ dein<br />

Vertrauen zu schenken. Du musst aus deinem Sicherheitsrahmen<br />

steigen und dich in die Arme des Herrn Jesus fallen<br />

lassen. Hier liegt dein Problem.<br />

Meistens ist der Ausruf „Mann über Bord!“ ein Ruf nach Rettung.<br />

Doch als Petrus auch einmal „über Bord“ ging, schritt<br />

er auf das Wort des Herrn Jesus hin so sicher auf einer Wasseroberfläche,<br />

als wäre er auf einer Betonstraße. Auf das Wort<br />

des Herrn „Komm!“ setzte er sein ganzes Vertrauen. Petrus<br />

sank in dem Moment, als er auf die Wellen sah, sich fürchtete<br />

und sich in Sicherheit bringen wollte, weil seine Glaubenserwartungen<br />

erloschen. Er schaute auf die Probleme, auf die


26<br />

Umstände und sank (lies einmal Matthäus 14,22-33).<br />

Doch in diesem notvollen Augenblick schrie er: „Herr, rette<br />

mich!“ Wie lange ließ nun der Herr Jesus Petrus ohne Rettung<br />

im Wasser versinken? Wir lesen in der Bibel, dass der<br />

Herr sogleich seine Hand nach ihm ausstreckte, um ihn zu<br />

retten.<br />

Du hast also keinen Grund, lange nach Rettung zu rufen, da<br />

der Herr doch auch dir sogleich seine Hand entgegenstreckt.<br />

Du darfst immer davon ausgehen, dass er Gedanken der<br />

Liebe und des Friedens mit dir hat. Zwar sind seine Gedanken<br />

nicht deine Gedanken, dennoch ist es so, dass denen, die<br />

Gott lieben, alle Dinge zum Guten dienen müssen.


27<br />

Gott bezeugt in der Bibel, „dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht<br />

ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns (die zu<br />

Jesus Christus gehören) geoffenbart werden soll“ (Römer 8,18).<br />

Es mag sein, dass du im Moment meinst, in den Furcht erregenden<br />

Wellen der Angst umkommen zu müssen. Es mag<br />

sein, dass der Herr dir vieles auf deine Schultern gelegt hat.<br />

Doch eins wird er nie zulassen: dass du an der Last zugrunde<br />

gehst. Die Bibel bezeugt: „Es hat euch bisher nur menschliche<br />

Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen,<br />

dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird<br />

zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass<br />

ihr sie ertragen könnt“ (1. Korinther 10,13).


28<br />

Zittert dein Herz vor dem Morgen? Verständlich ist das<br />

schon; denn alles, was du anschaust, spricht die Sprache<br />

der Krankheit. Da ist dein Krankenzimmer, dein Krankenbett,<br />

dein Nachttisch mit Medikamenten. Vielleicht das Krankenhaus,<br />

die Krankenpfleger, der Arzt, die Visite.<br />

Ja, es kann sein, dass deine Krankengeschichte keine Wende<br />

nimmt und du besorgt fragst: „Herr, was soll aus allem werden?<br />

Wie lange noch?“ Gerade in solcher Not kommt es zu<br />

einem inneren Schrei: „Herr, hilf mir!“<br />

Rufe mich an am Tag der Not; so will ich dich<br />

erretten, und du sollst mich verherrlichen!<br />

(Psalm 50,15)


29<br />

Glaube, dass die Hand des Herrn sich auch dir entgegenstreckt.<br />

Ganz sicher! Alles, was du an Jesus erblickst, spricht<br />

niemals die Sprache der Niederlage, sondern verkündet die<br />

Rettung!<br />

Ist er nicht der Retter? Vermag er nicht zu retten? Seine Hand<br />

ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer,<br />

um zu hören!<br />

Auch jetzt, in diesem Augenblick der größten Not und angstvollen<br />

Befürchtungen, die dein Inneres umschlungen halten!<br />

Mag sein, dass du nicht länger im Gebet verweilen kannst,<br />

weil du zu schwach bist und Schmerzen und Anfechtungen<br />

Satans dich plagen. Eins kannst du aber dennoch, denn dein<br />

Herr erwartet deinen Hilferuf. Bete: „Herr, rette mich!“ Und<br />

seine Verheißung lautet: „Rufe mich an am Tag der Not; so will<br />

ich dich erretten, und du sollst mich verherrlichen!“ (Psalm 50,15).<br />

Auch du darfst wissen:<br />

Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn,<br />

der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.<br />

Was dich im Moment auch noch so beunruhigt, du darfst dich<br />

innig in deines Herrn Hand <strong>geborgen</strong> wissen. Geht’s durch<br />

Leid, dein Herr rettet dich! WIE er es aber tut, das liegt in seinem<br />

Ermessen. Er hat gesagt: Ich bin der Herr, dein Arzt!<br />

Herr, du weißt, woher der Wind so stürmisch weht, und du<br />

gebietest ihm, kommst nie zu spät! Drum wart´ ich still, dein<br />

Wort ist ohne Trug. Du weißt den Weg für mich, das ist genug.<br />

H. v. Redern


30<br />

Gebet<br />

„Lieber Herr Jesus, nimm nun meine Hände in die deinen.<br />

Auch wenn ich in dieser Stunde wenig von deiner Macht<br />

fühlen kann, darf ich dennoch wissen, dass ich in dir <strong>geborgen</strong><br />

bin.<br />

Ich will nun mit deiner Hilfe mir nicht länger ängstlich Sorgen<br />

machen, da ich weiß, dass du für mich sorgst und mein<br />

Leben in deiner Hand ist.<br />

Ich weiß nicht, wie du mich führst, aber ich weiß, dass du<br />

mich führst. Ich kann niemals tiefer fallen als in deine Hände.<br />

Gib, dass ich lerne, was du mir durch mein Kranksein zeigen<br />

willst. Lass meine Gedanken in dir zur Ruhe kommen. Erfülle<br />

mich mit deinem Frieden und mit neuem Glaubensmut.<br />

Du machst es gut. Auch bei mir. Ich vertraue dir und danke<br />

dir, dass ich ‚dennoch <strong>geborgen</strong>‘ sein darf. Amen.“


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Johannes-Evangelium<br />

„Diese Dinge sind geschrieben, damit ihr glaubt,<br />

dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist,<br />

und damit ihr durch den Glauben Leben habt<br />

in seinem Namen“ (Johannes 20,31). Die ganze<br />

Geschichte, wie Jesus Christus, von Gott gesandt,<br />

auf die Erde kam, am Kreuz für die Sünden der<br />

Menschen starb und schließlich auferstand.<br />

Mit erklärenden Anmerkungen von Werner<br />

Heukelbach.<br />

144 Seiten Bestellnummer TB03<br />

Das Beste kommt noch!<br />

Gott, unser Schöpfer, hält auch für ältere Menschen<br />

das Geschenk eines tief erfüllten Lebens bereit. Eine<br />

tiefe innere Harmonie, eine dankbare und zufriedene<br />

Haltung, bekommen wir durch eine persönliche<br />

Beziehung zu Gott. Aber wie finden wir eine solche<br />

Beziehung? Um die Beantwortung dieser Frage und<br />

um weitere Themen für ältere Menschen geht es in<br />

den verschiedenen Beiträgen dieses Heftes.<br />

56 Seiten, Bestellnummer IH16


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hören Sie die 3-Minuten-Kurzpredigt überall und<br />

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„Freundliche Worte sind wie Honig, süß für die Seele und<br />

heilsam für das Gebein“ (Sprüche 6,24). Wie sehr haben wir<br />

tröstende und Mut machende Worte nötig, wenn wir in Not<br />

sind. Krankheit kann eine große Not unseres Lebens sein.<br />

Gern wollen wir Ihnen mit diesem Heft Mut machen, in<br />

schweren Zeiten ganz auf Gott zu vertrauen!<br />

Gerade du brauchst Jesus.<br />

Stiftung Missionswerk<br />

Werner Heukelbach

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